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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 23.02.1928
Physical description: 12
Dampfboot', an die jüngsten Ber liner Verhandlungen anknüpfend, mit Nach druck aus die Autonomie pochte. Me vom Völkerbundsrat gewünschten Ver handlungen zwischen Litauen und Polen be hufs einer Annäherung diestr zwei Staaten sind noch immer nicht in Gang gekommen. Viel Lärm um nichts Durch den Wiener Blätterwald geht ein mächtiges Rauschen und Raunen. Die Unter- haltungsblätter, hinter denen keine Partei steht, phantasieren von einer Verlegung des Völkerbundes nach Wien. Die lautesten Rufer

Blätter mit einer fürsorglichen Zärtlichkeit für Wien, die ihnen sonst gänzlich ferne liegt, für die Sitzverlegung des Völkerbundes ein, wobei sie auch mit rühmenswerter Deutlichkeit die Bedingung einer solchen Rangerhöhung Wiens nennen: Neutralisierung Oesterreichs Mit Verzicht auf alle Anfchlußpläne, denn der Völkerbund muß neutralen Boden unter den Füßen haben. Der kluge Dr. Benesch, dem der Gedanke einer Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland begreiflicherweise Unbehagen einflößt, läßt

einen Versuchsballon steigen... In Wien , hinwieder spielen eben jene Zeitungen besonders viel und nachdrücklich mit diesem Luftballon, die in der Druckerei Vernay hergestellt werden, dem Eigentum des Präger „Orbis'-Verlages. Die entscheidenden Faktoren zur Be urteilung der Frage der Verlegung des Völkerbundes nach Wien sind nicht die Wiener Unterhaltungsblätter, sondern die Bundesregierung, die Gemeinde Wien und die politischen Parteien. Die Bundesregie rung hat das Ihrige getan, um jedes Miß verständnis

aus, der Welt zu schaffen. Ihre wiederholten Erklärungen lassen erkennen, daß sie keinen Finger gerührt hat, um ein ganz aussichtsloses Beginnen, den Wegzug des Völkerbundes aus der Schweiz, zu för dern. Die Sozialdemokraten wollen selbstver ständlich von der ganzen Geschichte nichts wissen. Wie könnte die Partei noch jemals zu „gewerkschaftlichen Mitteln' greifen» wenn die Anwesenheit des Generalsekretariates des Völkerbundes ln Wien jeden Generalstreik, jeden Verkehrsstreik sofort zu einem inter

nationalen Problem,, zu einer Verwicklung mit den Völkerbundmächten verwandeln müßte? Die Sozialdemokratische Partei wäre nicht mehr Herr im eigenen Hause. Wenn eines Tages wiederum der stark« Arm der Genossen Tomschik und Zelenka alle Räder stillegen wollte, dieweil Sir Eric Drummond (Generalsekretär des Völkerbundes) gerade dringend mit Paris und London korrespon dieren, telegraphieren oder dorthin abreisen möchte — wer bliebe Sieger In diesem Zwei- kampf, der Genosse Zelenka oder der eng lische

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Volksbote
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Page 1 of 6
Date: 02.06.1936
Physical description: 6
über die Zwischenfälle vom Dienstag aussprach. Es wurde vermerkt, daß Dan Zeeland es bei feiner Erklärung vermied, vom ehemaligen Negus zu sprechen. Hierauf hatte der Vertreter Eolumbiens, Turday, das Wort. Er führte aus, sein Land sei zwar für die Erhaltung des Grundsatzes der Allgemeinheit des Völkerbundes, werde, jedoch jeder Initiative für regional« Abmachungen, welche das Funktionieren der Bestimmungen der VSlkerbundsfatzung. erleichtern, seinerseits bei. treten. Als die Reihe , an den französischen Minister

, unter welchen die Bölkerbundsversämmlung diesmal zusammen trat. Sie sind für alle peinlich. Es ist jedoch, fuhr er fort, sowohl im Interesse jedes Völker- bundsmiigliedes als auch im Interesse des Völkerbundes als solchen angezelat. die Tatsachen freimütig zu, betrachten. Was die Anwendung der Sanktionen auf Italien betrifft, so muß man feststellen, daß die Mitglieder des Völkerbundes gemeinsam gewisie wirtschaftliche und finanzielle Maßregeln «»gewendet haben, von denen man gnqahm. daß sie schon durch ihr eigenes Gewicht Ergebnisse

’ tionen und die Vermehrung der wirtschaftlichen Maßnahmen derselben Art die Lage in Aethio pien lüiederherstellen könnten, so wäre sie ihrer seits bereit, eine solche Politik zu unterstützen unter der Voraussetzung, daß die- andern Mit glieder des Völkerbundes darauf eingingen, an solchen Maßnahmen teilzunehmen. Bei der jetzi gen Lage in Aethiopien ist jedoch Eden der Mei nung. daß. nur eine militärische Aktion zu einem Ergebnis führen könnte. Das ist bei der 'rtzrgen Weltlage nicht möglich. Im Lichte

Weifet Tatsachen kann Eden nur wiederholen, daß unter, den obwaltenden Umständen die Fortsetzung der, Sanktionen vollkommen unnütz wäre. Gleichzeitig ist die britische Regierung der Meinung, daß diederzeitige Völkerbundsversamm, 1 lung die vorliegende Eroberung lick Aethiopiens nicht anerkennen solle. Eden erklärt, die Wirk-! lichkeit müsie. zu einer solchen Betrachtung füh ren; st« müsie nach seiner Ansicht keine Aenderung der von den Mitgliedern des Völkerbundes im letztverflossenen Herbst

werden können. Es habe sich jedoch kein Staat gefunden, der für ein militärisches Einschreiten zu haben gewesen wäre. Damit wird auch die Fortsetzung der finanziellen Sanktionen nutzlos. Man müsse aus dieser Erfahrung alle sich er gebenden Lehren ziehen. Litwinow setzte .sich für Erhaltung des Art. 18 ein und sagte, von einer Reform des Völkerbundes dürfe nicht die Rede sein, man müsse hingegen der Völkerbundsatzung eine genauere Fassung geben und sie stärken. Der Südafrikaner Te Water sagte, er sek außerstande, eine Erklärung

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Volksbote
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
». der' einen Dorschlag für «ine friedliche Lösung der abessinische» Frone varbereiten soll, ist zur Stunde noch an der Arbeit. ,. Die Nachricht, daß der Duce auf ein« Kein- promiß-Lösung nicht eingeht, traf in Genf ein. älp «och die allgemeine Aussprache in Gang war. Neben den Beratungen ick Zchoße des Völkerbundes gingen selbstverständlich Minister- besprechungen in Genf, Paris und London ein her. An die britische Reaierimq hat die fran zösische durch eine Not« eine Anfrage ^ertchvt «M zu erfahren, inwieweit

die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

«U, ?2m tkrWn! Frieden.fei da» Memelland Jahre.nach dem Friedetzsschluß ge- raMtworden. Dies« Raub sei vom Volkeivund egälisittt „ und. nur an die Einhaltützg -einer lutonomie geknüpft worden. Seit Jahre« Mürbe nun da» Deutschtum im Memelgebiet vertrags- «idrig untttdrückt. Es wäre öine lobenswert« üukgav« de» Völkerbundes, sein Interesse der stespertierüNg'der.Autonomle des MeMelgebMtes «zuMenden und ft« praktisch Mtrksam «.werden zu aßen, ehe, auch hier die Ereignisse Formen an- nehmen, die »in«« Tages

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