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Volksbote
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Page 1 of 14
Date: 26.02.1920
Physical description: 14
, die die Südtiroler bei den österreichi schen Geldanstalten jenseits des Brenners eingelegt haben, sind noch nie umgewechselt. Für die öster reichischen Wertpapiere und Postsparkassebüchel be kommt man noch nie einen Heller Zins und von der Einlösung der österreichischen Kriegsanleihe will die italienische Regierung nicht viel wissen. Cs wird erklärt, Italien könne doch nicht die österr. Kriegsanleihe, welches Geld ja zur Kriegsführung gegen Italien verwendet wurde, einlösen. Die ita lienische Regierung

. Weiters würde die Nichteinlösung der öster reichischen Kriegsanleihe den Groll gegen alles, was italienisch ist, steigern und die Unzufriedenheit von regierungswegen großziehen. Kann sich Ita lien so etwas leisten? Das Reich hat heilte inner halb und außerhalb der Staatsgrenzen soviel« Feinde und so wenig Freunde, daß es froh sein muh, wenn nicht auch die Deutschen mithelfen, das Chaos zu vermehren. Im Hinblick auf diese Um stände und weil die italienischen Regierungsvertre- ter bereits dahin

von Bozen, die die Nachzahlung durchfüh ren sollen, stehen heute noch ohne Geld da. Man sieht halt wieder einmal den Amtsschimmel und das Fehlen jeder Ordnung und Promptheit. Der ita lienische Schatzminister wird sich denken, das Ding hat gut Weile und bis zum 30. Juni dauert es noch lange. Es wird am Ende notwendig sein, die ita lienische Regierung noch einmal darauf aufmerk sam zu machen, daß der 25. Feber bereits vorüber und die Zeit für die Nachzahlung gekommen ist. Manche sind wegen der Nachzahlung

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Volksbote
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Page 2 of 14
Date: 29.12.1921
Physical description: 14
Deutschland je derzeit das in Waffen starrende Frankreich an- greifen und n>ederwerfen könnte. Geglaubt wird man dieses Märchen vielleicht nicht haben, ober man Hot so getan, als ob man es dem franzäst- schon Ministerpräsidenten glauben würde. Ende 8<-''ner soll diese Konferenz etn rühmloses Cf' h a kmden. Aar ©etoifien oukerLttelt. In einer der letzten Kammersitzungen vor Weih nachten hat der Abg. Graf Toggenburg die ita- ltenische Regierung wieder einmal daran erinnert» daß sie für Südtirol bisher schon

recht herzlich we nig getan habe und daß das. was von regierungs- wegen geschehen sei. alles eher als eine Zufrie denstellung der berechtigten Forderungen de» Sübtkroler Volkes bedeute. Vor ollem erinnerte Graf Toggenbnrg die regierenden .sperren in Ita lien daran, daß sie bisher noch nichts zur Einlö sung der Kriegsanleihe getan hätten und drückte fein Bedauern darüber aus. daß sich die italienische Regierung in dieser f* wichtigen F^oge vollständig ausschweige. Graf Toggenburg sagte: Gerade

gehabt habe, und well drei Jahre eine zu kurz« Zeit seien, um ein richtiges Bild dieser heillen Frage zu gewinnen. Der Weg der Gewölk sei aber zweifelsohne nicht der richtige, um zu einer dan- rrnden Verständigung zweier Nationen zu gelan gen. Das Mittet Hiezu fei der Weg der Verstän digung. Dieser Weg entspreche übrigens dem ita- lientfchen Empfinden; dieser Weg gestatte zudem eine starke Hand, freilich mir in der Vorausset zung strengster Unparteilichkeit. Eine auf der Grund lage gegenseitigen

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Volksbote
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Page 2 of 14
Date: 22.04.1920
Physical description: 14
ist nicht so zärtlich wie der Südwind. Das Verlangen nach der Autonomie ist eben nicht bloß die Forderung von einigen wmigen, sondern oie Forderung des gesamten Volkes. Und das Volk pflegt gewöhnlich „deutsch' zu sprechen und zwar so „deutsch', daß es auch die Italiener verstehen werden, wenn sie auch sonst nicht deutsch verstehen wo!- Einen Vorgeschmack hievon mag den ita lienischen Regierungsleuten wohl bei der am vttgangenen Sonntag in Brixen abgehaltenen Wesenversammlung gekommen sein«/ - I Sine «Mkge

Militärgewalt gelitten. Man durfte kein freies Wort sprechen, unbe scholtene Männer wurden aus nichtigen Grün den verhaftet und gefesselt ins Gefängnis ge führt, die Freiheit der Gemeinden wurde ge knebelt, die nationalen Rechte der Deutschen auf das Gröbste verletzt und die religiösen Ge fühle des Tiroler Volkes beleidigt. Dann sagte der Redner, man habe den Deutsch-Südtirolern wohl alles Schönes versprochen und ihnen die Zukunft fast so ausgemalt, als ob sie bei Ita lien den Himmel auf der Welt schon

erlangen; aber die schönen Versprechungen wa ren bisher nichts als leere Worte und find bis heute nicht erfüllt worden. Die Deutschen muß ten sich alles gefallen lassen, was von Trient aus angeordnet wurde, von Trient aus, wo die ersten Widersacher der Deutschen ihren Sitz haben. Der Redner erzählte dann, wie man die Deutschen mit den italienischen Schuloerord- nungen schikanierte uns fekierte, wie man Ge meindevorsteher beiseite schob und durch ita lienische Amtspersonen ersetzte, wie man die Beamten

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