S huldenpopiere, eben die Renten, nicht so viel, wie drauffteht. Man sagt dann, der Kurswert sei nied riger als der Nennwert. Nun, so ein im Kurswert nied riger stehendes Papier will uns auch Italien anhangen. Diese italienischen Staatsp» r-ere, die wir für unsere Vorkriegsrenten bekommen sollen, stehen nämlich im Kurs .nur etwa auf 78. Das heißt, für ein solches ita lienisches 'Staakspäpier,- fünfprozentige Konsols heißt »nan es, auf dem ein Nennwert von 100 draufsteht, be kommt
man. wenn man es in einer Bank verkauft, nur 75 Lire. Nehmen wir nun an, du härtest eine österrei chische Vorkriegsrente im Nennwerte von 100 Kronen- Für diese bekominst du nun nicht etwa 100 Lire Bar geld. Gott bewahre! Du bekommst dafür nur eine italienische Staatsrente, auf der 40 drauffteht! Der italienische Staat löst nmnlich unsere Borkriegsrenten nicht einmal al pari, also gleichviel Kronen gleichviel Lire um. sondern er gibt für 100 Kronen Nennwert österreichischer Dorkriegsrente nur 40 Lire Nennwert ita lienischer
seitens Ita lien erleiden. Rach dem früher genannten Beispiel be- kommen wir für 100 Goldkronen Nennwert heute 30 Lire bar. Das sind beim heutigen Kurse der Lira in der Schweiz nicht einmal 7 Schweizer Franken! Das heißt man einen Gewinn! Und das Traurigste ist, daß Jta- lienlien nach dem berüchtigten Friedensvertrag sogar lm Recht ist. wenn uns für 100 Kronen Nennwert nur ei» Papier im Werte von 40 Lire gibst Eine andere Frag« ist es freilich, oö Jtallen auch das Recht hat. uns ein Pa pier zu geben