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Volksbote
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Page 1 of 12
Date: 20.07.1922
Physical description: 12
, die dort immer noch Hungers sterben. Aber die Krankheit frißt unheimlich weiter. Schon sind andere Staaten, die sich für kerngesund gehalten, da von ergriffen. Aeußerlich kennt man das an dem „Thermometer', das das Fieber anzeigt, nämlich am Kurszettel. Das Eigentümliche daran ist nur, daß dieses „Thermometer', u*m In letzter Zeit ist besonders stark das ita lienische und französische Geld gesunken. Nur Amerika und England halten sich immer noch auf der Höhe, nebenbei bemerkt, ein sicheres Zeichen dafür

nicht fehlen, da ja der ganze italienische „Stiefel' ins Wasser getaucht und von einer Anzahl von Häfen umgeben sei. Das ist nun aller dings richtig für die nähere Umgebung. Aber die weitere Umgebung, insbesondere der Weg hinaus in das Weltmeer, ist auch Ita lien so ziemlich verschlossen. - Nach Westen hin kann eg nämlich aus dem Mittelmeer nicht in das große Weltmeer hinaus — in den At lantischen Ozean — nur durch die Meerenge' von Gibraltar (zwischen Afrika und Spanien hindurch) gelangen

genug, daß das ganze Land in Fieberschauer geriet. Es kommt nun der Regierung und allen Einsich tigen des Landes zum Bewußtsein, daß Ita lien im Rate der Völker nicht gerechnet wird. Im Weltkriege, ja, da brauchte man es; auch in Genua brauchte England Jtallen gegen über Frankreich und darum die freundlichen Augen des Lloyd George, die die Italiener so arg getäuscht und verführt haben. Eng land hatte wohl ein Interesse daran, daß Ita liens Söhne im Weltkriege für England zur Schlachtbank geführt

würden, aber es hat nicht das geringste Interesse an einem weite ren Machtzuwachse Italiens, England läßt sich In seiner Politik, — das hätten die italie nischen Staatsmänner gut wissen können» — stets nur von dem kalt berechneten eigenen Borteile leiten. Das war also die erste Erschütterung für Italien in den letzten Wochen. Und die zweite folgte der ersten gleich. Kurz nach dieser Nie derlage Schanzers in London mußte der ita lienische Schatzminister Peano in der Abge ordnetenkammer mitteilen, daß der italienische Staatshaushalt

dem Riesengebäude des Finanzmini sterium« in Rom steht »in Denkmal. Als ich »« tae’xat vorüberging, fragte Ich einen Römer, wer denn der „Mann' wäre, den das Denkmal vorstellt und dem es gewid met, und er klärte mich darüber auf» daß die ser Mann, vor einigen Jahrzehnten den ita lienischen Staat vor dem Bankerott gerettet habe durch die„Mühlensteuer'. „Was ist denn das für eine Steuer?' fragte ich. Der Rö mer beantwortete diese Frage in höflichster Weise, daß Quintino Sella, so heißt der Mann, jedes Scheffel

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 16.03.1922
Physical description: 6
. Als es seinen Jntereffen entsprach, brach es dieses Bündnis. Ein Friedensver trag regelte die Beziehungen zwischen Ita lien und der Türkei nach dem Kriege im Jahre 1611 bis 1912. Italien verletzte wie derholt diesen Vertrag. Vor kaum einem Jahre schloß Italien mit unserem Staate den Vertrag von Rapallo (über Fiume). Und auch diesen Vertrag hält es nicht ein. Lohnt es sich da überhaupt, mit einem sol chen Staate Verträge abzuschließen? Ita lien' kann nur Gewalt zur Erfüllung seiner Vertragspflichten zwingen, nur Furcht

kann es vor Vertragsbrüchen abhalten. Italien fordert unsere Unterwerfung. Zugoslavien hat sich seine Unabhängigkeit schwer er kämpft und wird sie auch in Zukunft zu ver teidigen wissen. Italien hat nichts unver sucht gelassen, um uns zu schädigen und zu erniedrigen. Verhandlungen sind zwecklos, da Italien niemals seinen Pflichten nach kommt. Vielleicht werden wir bald, jeden falls eher, als es Italien wünschenswert sein wird, stark genug sein, um von Ita lien die Beachtung unserer Rechte und die Erfüllung

, wonach Fiume als Freistaat zu gelten hat, der ebenso vo,r Ita lien wie von Zugoslavien unabhängig ist, genauestens eingehalten werde. Damit ist die neuerlich aufgeriffene Kluft zwischen Italien und Zugoslavien vorläufig wieder verkleistert. Unter der Verkleisterung frei lich verschärfen sich die Gegensätze zwischen i fceibcn Staaten immer mehr. tleberraschung«» aus der neuen Welt. Zwei Ileberraschungen hat die alte Welt , von der neuen in der allerletzten Zeit er fahren. Die erste war die Mitteilung

man der Abänderung der Friedensosrtrüge und damit der wirtschaft lichen Gesundung Europas entgegen. Einwechslung der allösterreichischen Roten der Südkiroler. Aus Rom wurde uns am 9. März fol gende amtlich« Meldung zugeschickt: Rom, 9. Mürz. E» ist bekannt, daß das Schatzamt für die Einwechslung der öfter- Vmezta Mulla und Tridenklna und in dem von Italien anekkierten Gebiet Dalmatiens im Umlauf waren, vorgesehen hak. sohin Ita lien den Verpflichtungen, die ihm im Ver trage von S. Gennain bezüglich

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Volksbote
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Page 6 of 12
Date: 10.01.1929
Physical description: 12
nicht darüber klar wer den, was Italien als nationale Notwendig keiten fordert und fordern müsse. Was die italienisch-französische Solidarität im Welt kriege anbelangt, so habe Frankreich ge kämpft, um seinen Bestand zu retten. Ita lien sei hingegen in den Krieg getreten, um sich eine Zukunft zu sichern. Da die Zwecke und Absichten sich nicht deckten, sei es klar, daß nach Ende des Krieges jedes der beiden Länder seinen eigenen Weg gehen mußte. Frankreich aber, das in der vorfaschistischen Periode gewohnt

war, die italienische Politik durch seine römische Botschaft leiten zu lassen, habe die wahre Selbständigkeit Italiens nie zugeben wollen, und nach dem Friedensschluß ein ganzes System von Vasallenstaaten um Italien herum konstruiert, um die Expansion des Königreichs zu verhüten. In der Kleinen Entente, in Jugoflawien und auch noch in Griechenland sei Frankreich unausgesetzt politisch tätig, lediglich mit der Absicht. Ita lien einzukreisen. Zugleich lasse es sich Frankreich angelegen fein, die mit Italien

werden, denn gegen über dem britischen Weltreich, den Vereinig ten Staaten, dem ausstrebenden Deutschland und schließlich auch gegenüber Rußland sei heute Frankreich eine Großmacht zweiten Ranges. Somit könne auch der Ausstieg Italiens durch kniffige Maßregeln der Poli tik und durch diplomatische Teilsiege Frank reichs keineswegs abgewendet werden. Ita lien könne heute bereits auf ein italienisches System von Kleinstaaten zählen, das den stanzösischen Vasallenstaaten das Gleich gewicht halte; Italien besitze gegenwärtig

eine politische Idee, deren Ausbau erst be gonnen habe; das Ansehen Italiens steige von Tag zu Tag, somit auch die tatsächliche Macht des Königreiches, während Frankreich zu kleinlichen Auskunftsmitteln und zur Annahme ausländischer Hilfe gegen Deutsch land gezwungen sei, also politisch immer weniger selbständig stehe. Dies ist in kurzem ein Abriß für die poli tische und psychologische Situation der ita lienisch-französischen Beziehungen. Wenn man nun noch die im italienischen Volk ungeheuer fest verwurzelte

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 24.05.1923
Physical description: 12
.volk-bole' Seit« 2. Nr. 21 greifung niemals als ein Freund Englands gegolten. Er konnte es nicht verwinden, daß eine Macht wie England die Allcinherrscherin des Meeres sei, daher auch seine weitaus greifenden Pläne für einen Ausbau der ita lienischen Flotte. Offen hatte er auch im ita lienischen Parlamente seiner Sympathie für Jrrland gegen England Ausdruck verliehen. Zur Regierung gelangt, trug er sich eine Zeit lang sogar mit den Gedanken nach Art des großen Napoleon einen Block (Verband

) aller Festlandsstaaten gegen England zu bilden. In Frankreich war man über derartige Pläne natürlich hoch erfreut. Gleich waren dort auch Leute zur Stelle, die für die neue ita lienisch-französische Verbrüderung ein aus führliches politisches und wirtschaftliches Pro gramm ausarbeiteten.' Mussolini wurde es aber bald nur zu klar, daß die Vorteile, die aus einem solchen engen Zusammenschluß mit Frankreich Italien erwachsen könnten, sehr mager ausfallen würden. Anderseits erkannte er aber, wie notwendig Italien

die englische Kohle, di« englischen Stoffe usw. sind. Ueber- dies hatte Mussolini bei seinem Regierungs antritte das Versprechen gegeben, alles dar anzusetzen, um die Auswanderung der Ita liener nach Amerika zu erleichtern. Dazu werden ihm aber die Amerikaner, die bekannt lich wie die Engländer zur angelsächsischen Rasse gehören, nicht so leicht die Hand bieten, wenn er sich nicht auch mit ihren Stammes brüdern in England auf guten Fuß stellt. Alle diese Umstände trugen dazu bei, aus dem französischen

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Page 2 of 16
Date: 25.01.1934
Physical description: 16
. ' In den Bereich der nationalsozialistischen Be tätigung gehören auch die Sabotageakte und Kundgebungen aus Anlatz der Anwesenheit des Staatssekretärs Suvich. Die nationalsozia listischen Demonstrationen, die unter der Parole ..Für Suvich. Mussolini und Hitler gegen Doll- fuß' stottgefunden haben. führten zu zahllosen Verhaftungen. Es zeugt für die Unermüdlichkeit der nationalsozialistischen Propaganda, datz in der NaKt. da Suvich im Schnellzug von der ita lienischen. Grenze nach Wien reiste, in Kärnten

-österreichische Angelegenheit, ist gefallen. Dem Versuch Berlins, der österreichischenMage einen Charakter zu geben, der ausschlietzlich Deutschland und Italien berühre, wird mit römischer Zustimmung der Grundsatz entgegen- grstellt, die Ordnung in Oesterreich, die Aussch rl- tung de« Nationalsozialismus und die Fort setzung des von Bundeskanzler Dollfuh verfoiaten Kurses bilde eine gemeinsame Forderung Ita liens. Frankreichs und Großbritanniens. Die Einheitsfront der Großen Entente in der öster reichischen

unter dem Vorsitz von Aloist verschlossen. Der Ausschuß hat die Aufgabe, dem Rat Aber di« mit der Volks befragung im Saargebiet zusammenhängenden Probleme zu berichten und allenfalls Vorschläge für die Durchführung der Abstimmung zu unter breiten. Durch die Annahme dieses Vorsitzes hat Ita lien eins schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe übernommen. Rein vom italienischen Standpunkt aus gesehen, ist es begreiflich, datz dis Uebertragung dieser überaus heiklen Aufgabe in Rom gemischte Gefühle auslöst

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Page 1 of 12
Date: 16.08.1928
Physical description: 12
Conto corrente con Ta posta WUMMWlllMSMMMM Das Zemvalamt für Statistik in R o m ver- äffentliiht einige interessant«'Vergleiche über die Volksbewegung. Von allen europäischen Staaten. Rußland ausgenommen, zeigt Ita lien den größten Geburtenüberschuß, nämlich 457.000 im Jahre 1927. Im gleichen Jahve war der Uoberschuß der Geburten über die Todesfälle in Deutschland 403.000 und in England 170.000, wobei in Betracht zu ziehen ist. daß die Volkszahl dieser beiden Länder die italienische

BevAkerungsziffor bedeutend überrrisst. Frankreich, das eine annähernd gleiche Bevölkernngszahl aufweist wie Ita lien. hatte im Jahre 1927 einen Geburten überschuß vonn 85.000. Wenn man di« Ziffern von 1927 mit denen des letzten Friedensjahres 1913 ver gleicht, so fällt auf, daß Deutschland den Ge- burtenüberschuß über di« Todesfälle um mehr Lals'ch l L^ A fte! ve rmindert - bat. nischer Mrrfdor.' ir? Vberschlssien, Memel» Danzig, in Schleßwig, Eupen und Malmedy. zurückzuführen. In England ist der Rückgang

und ist trotz unruhiger See glänzend gelandet. • Bor Balbo nach Portorose kam, hatte er sich in Monfalcone aufgehalten, um dort die Flugzeugfabriken zu besichtigen. EremonesiRoikreuz-PrSsidenl Rom. 13. August. Der frühere Gouverneur von Rom, Sena tor Cvemone.fi, ist zum Präsidenten des ita lienischen Roden Kreuzes ernannt worden. Her verbotene Wnboibm Zwischenfall wegen der Botschafter, x’- konfevenz. , /. ' ' ■ - ''' Berlin. 16. August. Zwischen der deutschen Reichsregierung und der Botschafterkonferenz

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Page 2 of 14
Date: 13.05.1920
Physical description: 14
und Tiroler und wollen es blei ben. Nur eine möglichst weitgehende Schei dung zwischen Südtirol und Trentino gibt die Möglichkeit. einen fiir uns imd den Staat er träglichen Zustand zu schaffen. Darum fordern wir von der Regierung die Gewährung der vollen Selbstverwaltung S ü d t i r o l s und übergeben diese unsere Forderung dem Deustchen Verbände mit der Bitte, sie der ita lienischen Regierung als unsere unbeugsame Willenskundgebung zur Kenntnis zu bringen.' Nach der Versammlung spielte die Unten

bung für die Autonomie und zu einer Protest- Versammlung gegen die schändliche Besudelung des Hoferslandbildes. Darum bemerkte ein Bauer aus Passeier ganz richtig: „Wenn wir Rul>e halten wollen, tun wir es aus uns selbst und nicht etwa aus Angst vor ein paar Sprit zern.' Das war die richtige Antwort. Die Ita liener hätten ihr Militär ruhig in Bozen zurück, halten können. Die ganze Volkskundgebung zeigt, daß sich die Deutschen sehr ruhig verhak- ten, wenn sie nicht von den Italienern

erfuhr man aber, daß tatsächlich ita - lienische Finanzkräfte allen Ernstes daran ge hen, die Wasserkräfte Südtirols auszunützen und dementsprechende Werke zu erbauen. Ge länge es diesen Leuten tatsächlich, die Wasser kräfte in ihre Hände zu bekommen, dann wür. de Südtirol mit seinen reichen Schätzen nicht bloß eine Beute der fremden Geldmenschen, sondern es würde für dasselbe auch die größte Gefahr der Verwischung herausbeschworen. Die Arbeiter, die Beamtsn, die für die geplan»

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Page 1 of 16
Date: 15.04.1926
Physical description: 16
sein. Für die ruhmreiche ita lienische Marine: eja, eja, nlala!“ Dann lich tete drei Viertel vor 12 Uhr die Flotte >>>c Anker, während alle Sirenen heulten. (Sonntag) begäb sich der Gouverneur der Kolonie, General de Bono, in Begleitung der Behördevertreter an Bord des „Cavour', um den Ministerpräsidenten zu begrüßen. Kurze Zeit darauf fuhr Mussolini mit einem Boo! an Land, das er beim alten Schloß betrat, wo er die Ehrenkompagnie abschritt. Hier er warteten die Vertreter der militärischen und Zivilbehörden sowie

, daß ihr den Gesetzen meines erlauchten Gebieters und Königs gehorcht. Daß dem heute, mor gen und immer so sein möge! Da ihr dem erlauchten Herrscher über Italien gehorcht, werdet ihr durch seine Gesetze beschützt. Seine Majestät der König von Italien und die ita lienische Regierung, der ich die Ehre habe, vorzusitzen, wollen aus dieser Erde, auf der so zahlreiche unsterbliche Spuren Roms zu finden sind, ein reiches, blühendes und glück liches Land machen. Die Götter des Frie dens und des Krieges mögen

, das aus den Schützengräben und. nach dem Marsche nach Rom erstanden ist. „Es ist nicht ahne Bedeutung', so schloß Mussolini, „daß ich die Auguren (allrömische Wahrsager) an den Gestaden eines Meeres : Wch dieser Erde. Nie- . befrage, das römisch war und das wied« römisch wird, und daß ich um mich das ganze italienische Volk weiß, ein geschlossenes Volk von Soldaten, Kolonisten und Pionieren. Kameraden! Weihen wir uns diesem Ita lien, das neu entsteht, diesem starken Italien, auf dem seine glorreiche Vergang«cheit ruht

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Page 1 of 12
Date: 27.05.1920
Physical description: 12
das ihm die Lombardei und Ve- nezien geschenkt hatte, in den Rücken fiel. Am Tage der italienischen Kriegserklärung war sich das ganze amerikanische Volk, alle die vielen Nationen, die drüben wohnen, in der Verur teilung der italienischen Handlungsweise einig. Das war das Volksgefühl in Amerika, ganz unabhängig von der Haltung, die die Regie rung einnahm und von der Stimmung, die die englische Propaganda machte. Was seitdem gekommen ist, wissen wir auch ganz gut. Wir wissen genau, daß die Ita liener Euch Tiroler

Regierung für Italien getan hat. Und was ist der Dank dafür? Er gleicht jenem aufs Haar, den Preu ßen von Italien erhalten hat. Nicht, daß ich deshalb die Italiener gering schätze oder miß achte. Ich kenne die Italiener und ich muß sa gen, ich habe die Italiener gerne — in Ita lien. — Wir haben in Amerika große italieni sche Kolonien, aber wir würden uns dafür be danken, wenn die Italiener daraus die Berechtigung ableiten-würden, bei uns zu re gieren. Ähnlich denke ich über Südtirol

, wo auch die Italiener aus dem Dasein eingewan derter italienischer Minderheiten die Berechti gung zur Herrschaft ableiten. Ich war selbst in Südtirol und ich muß sagen, wenn wir Ameri kaner das erleben müßten, was die Deutschen in Südtirol unter der italienischen Herrschaft erleben, mußten auch wir vor Wut erbeben. Das find die Eindrücke, die das Vorgehen Ita liens in Amerika hinterlassen wird, und diese Eindrücke werden auch mit den 20 Millionen Lire nicht zu verwischen sein, die Italien für die Propaganda

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