zu kommen. Um einige jedoch von der Wahl abzuhalten, wurde das unsinnige Gerücht verbrei« jtet: Wenn man zur Wahl geht, erzürnt man die ^Italiener derart, daß man keine Jnvalidenpensio« chen und sogar kein Mehl mehr bekommt. Auf Liese iund ähnliche Weise wurden manche ahgehalten, das Wahlrecht auszuüben. Sterzing, 21. Mai. (Südtirols Lostag) -ist vorbei und hat aller Welt den Beweis gebracht, Daß von Saturn bis zum Brenner deutsches Volk stst, das nicht gewillt ist, sich seinen Charakter, seine (Sitten
sein! So klar und sachlich bringt sonst keine Zeitung alles Wls- ssenswerte. Ja, Großes hat der „Volksbote' in die« fern Wahlkampfe geleistet, wir gratuliere ihm und wünschen ihm auch in Zukunft neue Erfolge. « Der Eisenbahnerstreik ist nun beendet und die An gestellten, die in letzter Zeit trübe Gesichter mach ten, atmen wieder auf. — Die Sterzinegr Bürger kapelle machte am Sonntag, 22. Mat, einen Aus flug nach Gasteig, wo sie vor Heideggers Gasthaus (konzertierte. Sterzing. (Von den Wahlen in unse rem
Bezirkshauptmannschaft Bruneck, wo sie im viel größeren Gebiete nur 203 Stimmen eroberten, etwas viel ist. Trotzdem ma« Hen die roten Sichelmander saure Gesichter, weil sie sich viel mehr erwartet hatten. Sterzing. (Verschiedenes.) Die Witterung laßt hier wenig zu wünschen übrig. Am Dreifal« tigkeitssonntag abends hat es ausgiebig geregnet. Die Kulturen stehen-schön und vielversprechend da. Auffallend in unserer Stadt ist der beständige Kampf gegen die Adler, von denen schon mehrere von bekannten Vogelfreunden getötet
am 14. Mai Alois Stampfer beim Baumfällen. Ein fal lender Baum fiel auf einen am Boden liegenden Stamm, bei dem er war, und dieser warf ihn eini ge Meter in die Luft. Er kam aber noch ohne gro ßen Schaden davon. Tschöfs bei Sterzing. (Von der Wahl.) Lie ber Botenmann! Solang unser Bötl in SLdtirol lebt, ist von unserer Gemeinde noch nie ein Ster« benswörtl darin zu lesen gewesen, obwohl hier das liebe Bötl viel gelesen wird. Deshalb möchte ich auch von uns einmal ein Lebenszeichen geben
in ihren Versamm lungen und auch sonst überall über die Bauern schimpfen. Die wenigen Bauern, die die Sichel ge wählt, haben da einen dummen Witz gemacht. Mit Absicht und Ernst hat es gewiß keiner getan, Im Spiel ist da der rote Gangger gewesen, der uns von Sterzing herauf allerhand Wahlschriften ge schickt hat. Und einer ist auch fleißig herumgegan gen, um Stimmen für die Sozi zu sammeln. Aus gerichtet hat er freilich nicht viel. Aber es ist schade, daß er nur eine Bauernstimme erhalten hat. .Ein' anderesmal