wollte. Tatsächlich ge lang es ihm, die drei ersten Spiele des ersten Satzes glatt zu gewinnen. Doch Boscarolli ist nicht mehr der leicht zu entmutigende Spieler von dazumal: die fortwährenden Turnierkämpfe haben in ihm, eins hochgradige Willenskraft ent wickelt, und so kam es, daß er die drei nächsten Spiele so kräftig und glänzend spielte, daß der Gegner überhaupt keinen Punkt verzeichnen konnte. ' Der Roveretaner, nicht weniger kampflustig und entschlossen, ließ sich nicht einmal vom unwiderstehlichen
der beste Tennist der Region. Tags darauf trat ihm Angiolino Pinalli im Einzel spiel entgegen, auf den die Roveretaner die größten Hoffnungen gesetzt hatten Doch Bos carolli bezwang auch ihn 6 :3, 3 :0 aufzugeben. Am interessantesten sind immer die Doppel spiele: es traten an Leonardi mit Boscarolli für Bolzano und Antonini mit Pinalli für Rovereto. Es hat Spielkombinationen gegeben, wie man sie nur auf großen Turnieren zu sehen bekommt, wo zeitweise sogar alle vier Spieler beim Retz kämpften
nur noch mehr an und so kam es, daß der dritl Satz der dramatischeste vom ganzen Städtekanipf war. Er brachte die Entscheidung zu gunsten der Mannschaft Bolzano, indem es Sufter gelang, mit einem 8:6 den sicheren Sieg zu entreißen. So holte sich Sufter neuen Mut und frische Energie zum Revanchekampf gegen Antonini- Rovereto, den Suster tagsvorher knapp ge schlagen hatte. Antonini ist ein glänzenoer Spieler, doch hatte ihn der Sieg von Suster K Pinalli entmutigt. Dies der Hauptgrund euerlichen knappen Sieges
6 :4, 6 :2. Somit haben die Bozner Spieler gar keinen Punkt verloren. Schiedsrichter, Dr. Piccinini hat tadellos geempaiert. Er nahm dann die Preisverteilung vor, wobei auch die Besiegten die gebührende Anerkennung fanden. Es erhielten: Frl de Fecondo einen Silbcr- becher, große Medaille und Tennismaskotte; Frau Ealli eine Blumenvase, Boscarolli ein Schreibfervice, Suster ein Paar Tennisschuhe, Leonardi eine Bonbonniere, Pinalli eine Bronze statuette, Antonini ein Rauchservice. Spieler und Zuschauer