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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 01.12.1938
Physical description: 8
ein solcher Ge winn noch nie von einem Lottospieler ein gestrichen worden. Eine wahre Sensation für [ Zn der Lanze von Momno Von Richard Staffier. Noch heute träumen die Bürger von dem prächtigen Messingschild, das einstens bei' dem Gasthaus „zur Sonne' heraushing. Wunderstchöne Sonnenstrahlen funkelten hinüber zum Gritschbäck. Vor dieser „Sonne' spieüe sich vor Zeiten ein buntes Treiben ab. Anfangs der Achtzigerjahre war nämlich die Poststallhalterei vom Rosenwirtshckus (Esplanade) zur „Sonne' herabgewandert

. Außerdem staffelten bei der „Sonne' zwei Stellwägen, die beide hinauf ins Tal des singenden Tonfalles fuhren. Es fuhren also täZich' mehrere Stellwägen, sowie der frier- liche Eilpostwagen von der „Sonne' ab. Dazu kamen dann noch allerhand besondere, nicht fahrplanmäßige Fuhrwerke und nicht zu vergessen die großen Mailcoacks. Dieses ganze krabbelige Verkehrswesen staffelte, bei der Sonne, Halle dort sozusagen seinen Nordbahnhof. Beim nahen Peiwl- Brunnen drüben wurden die Stellwagen und Kutschen

von Johann Torggler das Gasthaus „zur Sonne' und brachten es bald zur Blüte. Der Vorgänger Halle den Gasthausbetrieb stillgelegt und sich auf die Erzeugung von Nudeln verlegt. Wenn Frau Abart eine geborene Köchin und Wirtin war, dann war Karl Abart ein geborener Wirt vor dem Herrn. Vor allem schenkte er vorzügliche Weine aus. Man denke nur an den weißen Magdalener vom „Gümmer im Dorf' bei Bolzano, an den selbst gekelterten Kretzer aus den Grieser Lagreinlagen, an den roten „Terlaner' und an den Spezial

aus den Weingüten des Freiherrn von Biegeleben ln Caldaro. Wenn der Gast einen Spezial be stellte. dann hieß es einfach: Kellnerin, ein Viert! Biegeleben! Ueberdem besaß Karl Abart auch sonst noch alle wünschenswerten Wirtstugenden. Niemand wird es deshalb wundernehmen, daß sich auch die Einheimischen in der „Sonne' wohlfühlten und dort niederließen, bald länger, bald kürzer. Durch die Gast stuben der „Sanne' gina allzeit eine be hagliche Freudsamkeit. Es darf aber nicht vergessen werden, daß damals

in der „Sonne', und zwar in der Schwemme, der ehrsame Spenglermeister Franz Maschler, Gott Hab' ihn selig, sein Stammquartier hatte. Masch ler war ein braver, aufrichtiger und gerader Mann, vollgepfropft mit witzigen Einfällen, Spässen und Scherzen. Noch heute erzählt man sich von ihm verschiedene Stückln, die meisten sind aber schon allgemein bekannt. Einmal hatte er sich über irgend eine irdische Obrigkeit in dem Sinne geäußert, daß man diesem Menschen die Darm Heraus reißen und ihn daran aufhängen

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 12.06.1924
Physical description: 12
sen die Zacken, und Zinnm der Dolomiten wie hundert feurige RLsiein aus dem blauen Nebel. In unbeschrei>blicher Ruhe verftossen einige Minuten, dann bekam die Sonne Glanz, wurde kleiner, leuchtete golden, sil bern, und sing an zu blonden, daß man die Augen wegwenden mußte. Und nun ging in dem unendlichen Bergkreis ein überwältigen des Funkeln und Strahlen an. Tausend und tausend und abertausend Gipfelchen und Spitzen und Kegel und Kuppen blitzten auf. man konnte sie nicht mehr zählen, nicht mehr

, das hochwürdigste Sa- krammt des Altars, ist die. höchste Schönheit in die Menschennatur gekommen. Seht, das Schönste und Glänzendste von allen körperlichen Dingen in dieser Welt ist die Sonne. Und der Glanz, die Schönheit, die Farbenpracht, di« wir an den anderm körperlichen Dingen bewundern, kommt zum größten Teile von der Sonne her. Wenn aus Erden keine Sonne scheinm würde, hättm wir keine bunten Blumen, keine grüne Wie se, keinen prangenden Wa-ld, keinen -blauen Himmel, keinen Regenbogen, kein farbiges Bild

, kein blühendes Menschenanilitz, wahr scheinlich auch kein Gold und Silber, keinM blitzenden Edelstein, ja sozusagen nichts» was unser Auge entzückt. Nun hat aber dir Sonne ihre Schönheit nicht von sich selbst» sondern von dem, der sie gemacht hat, der also Hun derttausendmal, ja unendlich schöner sein muß als sie. Letzten Endes kommt alle Schönheit von dem, der nicht bloß schön, son dern dessen Natur und Wesenheit die Schön heit ist. Der heilige Kirchenlehrer Basilius, der Große, sagt

: „Wenn diese vergängliche Sanne so schön ist, mit welcher Schönheit wird die Sonne der Gerechtigkeit erst geziert sein?.... Der Glanz der göttlichen Schön heit ist gang unaussprechlich und unerklärbar: kein« Rede enthüllt sie, kein Ohr vernimmt sie. Sie ist gong einzig und allein. Der Men schengeist wird, wenn er von ihr verwundet ist, heftig ergriffen; aber mit Worten kann sie nicht annähernd geschildert werden. Wenn du den Schimmer des Morgensterns, di« Helle des Awndes, das Licht der Sonne zur Sprache bringst

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Volksbote
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Page 17 of 28
Date: 07.01.1926
Physical description: 28
- fahren, wir aber sehen sie auch gegen Him mel aufzüngeln. Wer das öfter^fieht, weiß mit einem Mal, daß er Gott dem Herrn näher steht als die im Tal. Drum müssen wir ihm auch mehr Freud' machen durch... mühsamere ehrliche Arbeit. Und noch 'was. Wir im Berg lernen bald empfinden, dvß es nit der Mühe wert ist, sich um den trüben Tag zu scheren. Wir ahnen, die Sonne scheint immer und ewig, bei Tag und bei Nacht. Stehen ein paar Wolken da zwischen, kann doch wirklich viel nicht dran liegen

. Die Naturgewalten, die uns un barmherziger ihre Macht zeigen, schmieden uns mehr an den Schöpfer, und so erklärt sich die Eigenheit der Bergvölker, seien es Tiro ler, Schweizer, Norweger oder was immer, sie alle streben in ihrem Wesen der Sonne zu. Im Berg klettert keiner an den Gedanken hoch, er grdft sich an seinem Empfinden auf wärts. Am Empfinden hat aber das Herz teil, und das geht nur. wenn das Jnnenerleb- nis bildhaft gestaltet ins Bewußtsein tritt. Daher denkt der Bergbauer, solang ihn die Schule

und Himmel trennt, scharf und klarsichüg. Sowenig diese scharfe Linie etwa ver schwimmt, zeichnet sie die liebe Sonne doch voller Duft und weicher Feinheit . . . Der Duft der Berge, keiner kann ihn grei fen, kann sagen, was- es eigentlich ist . . . packt in seiner unendlichen Zartheit gor mäch tig ans Herz. Zeit haben! Don Franz M a h l f e. Kinder haben — heißt das nicht, Blume« aus dem Garten Gottes pflegen dürfen? — Viele von euch haben das wohl vergessen. Denkt einmal daran

sie die grauen Schleier. Allier Sonnenschein ging schlafen. Die grauen Hände, die uns den Werktag verhängten, waren lieblos genug, uns auch den Sonntag zu nehmen-. Und ein Weh schnitt uns durchs Herz, wenn wir fern, ganz fern unser eigenes Kinderland in lichten Traumstunden fanden und sehen mußten, daß sich in öde Weite« fragend wie himmelverlorene Sternlein die Augen unserer Kinder richteten. Ms führte ein dunkles Ahnen sie, als suchten sie fern eine Sonne: denn die Liebe, di« aus dem Dunkel sie rief

und ihnen dnen Sonnenschein verhieß, bsieb ihnen im Einerlei der Werk tage di' Sonnenstunden, ja selbst den Sonn tag schuldig. Hand aufs Herz! War es nicht zum Teil auch unsere Schuld, daß es geschah? — Wenn wir ihnen schon nicht ein Dasein voller Sonne schenken konnten, ein Sonnenland — war es nicht möglich, ihnen Sonnentage, oder wenig stens Stunden voller Sonne zu schenken? — Sie wollen ja so wenig von uns. Und fi« danken es reich. Die Trauung! um Mitternacht. Nach dem Amerikanischen der Frau Amanda

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Volksbote
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Page 2 of 6
Date: 30.01.1936
Physical description: 6
glücklich zu Ende geführt und Marie Christine die Ehre der Altäre zuerkannt wird. Koche mit Sonne! Man kennt die alten Verfahren, mit Hilfe von Hohlspiegeln, die meist aus vielen hun dert kleinen Spiegeln zusammengesetzt sind, die Sonne einzufanaen, in eine Richtung zu werfen und auf diese Weise zum Beispiel eine Röhre zu erhitzen. In Kalifornien, aus einer Straußenfarm in Süd-Pasadena, ist tatsächlich ein solcher Sonnenmotor in Ge brauch. Auch in Nordafrika und in Mexiko hat man erfolgreich

den gleichen Weg be schritten. Nun aber überrascht ein Svanier, ein Ingenieur aus Barcelona, Jose Ma Conte, die Welt mit der Kunde, daß es ihm ge glückt sei, nach langen Versuchen einen Sonnenofen, zu bauen, der für jeden Haus halt unter sonnigem Himmel verwendbar sei. Seine zweifelsohne recht hochyesvannten Hoffnungen gehen sogar dabin, daß es in absehbarer Zeit ieder spanischen Hausfrau möglich sein müsse, mit Sonne zu kochen. Das Absonderliche an seiner Konstruktion ist» daß er bei seinem Apparat

die Sonne nicht in Spieqeln auffängt und dann auf einen bestimmten Punkt richtet. Cr hat die Auf fassung gewonnen, daß auf diese Weife zu viel Wärme verlorengehe. In mühsamer Arbeit stellte er kleine Lin sen her, die einen ganz bestimmten Schliff haben und die sich zu einem großen Linsen rad vereinigen. Dieses Llnfenrad ist auf ein großes Gestell montiert. Das Gestell Ist durch ein Uhrwerk so gerichtet, daß die Sonne.immer genau durch das Linsenrad fallen muß. Der Sonnenschein wird nun mehr derart

mit seiner Konstruktion zu gewinnen. Seine Zukunftshoffnungen richten sich natürlich darauf, ein Linsenrad herzustellen, das 50 bis 100 oder gar 200 Meter groß ist. Damit könne man, so behauptet er, genügend Energie gewinnen, um eine ganze Fabrik in Betrieb zu halten. Mit 8 bis 15 Sonnen öfen will er mit Lelchtlakeit laufend eine Wärme von 5000 bis 6000 Grad erzeugen können. Freilich nur — wenn die Sonne scheint. Denn das Problem der Sonnen energie bei bedecktem Himmel bat auck er noch nicht gelöst. Das Genie

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 08.01.1931
Physical description: 12
geballt, wußte aber nichts mehr von Zorn und Rache. Als er am Morgen erwachte, standen die Bergschuhe bei seinem Bett und auf dem Stuhle lagen Lederhose. Jangger und das Lodenhütl mit der Spielhahnfeder. Und es kam auch schon die Nenne herein: „Aufstehen Kinder! Heut ist der Gschkchtltag und schönes Wetter ist auch!' Wirklich lachte die Sonne hell durch das Fenster und der Haunold, hoch über dem Walde, trug eine goldene Zackenkrone. „Klitsch! Klatsch!' tönte es von der Straße herauf. Das Peterl sprang

sich Wunder an Wunder, die Bäume flogen nur so vorüber, es ging aus der Sonne in den Schatten und aus Schatten in Sonne hinein: schon war der Weg vorbei, der zum Wildbad führt, jetzt auch schon die Lanzinger Säge» wo es ins Jnner- feldtal hineingeht, und drinnen in der Tal tiefe. der das Rößlein zulief, stiegen Häuser auf. über Hänge und Wiesen verstreut, ein ganzes Dorf, eins hellwciße Kirche und dort im Winkel — Felsen an Felsen, ein ganz neue Welt. „In der Sextnerkirche da', begann die Nenne, „stehen

hin, als wollten sie die Welt absperren, in deren tiefblaue Weiten der Himmel versank. „Das ist der Fischleinboden', erklärte die Nenne. „Und früher ist da einmal «in großer See gewesen. Da Ist jeden Sonntag der heilige Franziskus von der Jnnichner Klosterkirche hereingewandert und hat den Fischen und dem Wald und den Felsen von der Herrlich keit Gottes gepredigt und die Sonne ist leuch tend über dem See gestanden und das Waffer hat ganz silberne Augen gehabt. Aber die Menschen haben den hl. Franziskus

und lauschte und hört auch schon den Wasserfall, der drinnen zwischen den Steinböden in langen, silbemen Strähnen niederfällt. Am liebsten hätte sie sich ins Gras gelegt, den Wolken nachzu schauen und die Wundermustk der Einsamkeit in' allen Tönen auszulaufchen. Aber die Sonne trieb zur Eile an. „Kinderlen, wir müssen gehen! Das Schönste kommt erst, der Weg ist noch weit.' Schon traten sie auf den Geröllefteig, der von hoch oben her bis in di« Wiese nieder fließt, und es ging bergan, steil aufwärts

, und als sie schrie: „Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?' Da rief es dreimal zurück: „Esel!! Esel! Esel.' «Kinder, schaut, da drüben!' sagte di« Nenne und wies auf «inen einsamen Gras fleck mitten im Gestein. Eine Gams!' jauchzte das Peterl. „Und noch eine Gams!' Und er legte den Ast, den er sich als Wanderstock aufgelesen hatte, an und schoß: „Pum, Pum! All« beide hin! Nenne, was krieg' ich dafür?' Mit der Zeit wurden die Kinder etwas stiller, denn es ging jetzt ni heißer Sonne dahin, die über die Felsen

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Page 2 of 16
Date: 22.03.1934
Physical description: 16
den selbst dem Gericht gestellt. An Bukarest hat S ein halbes Hundert von Mitgliedern der neu Garde' der Prozeß wegen der Gr- ngdes Ministerpräsidenten Duca begonnen. Aus aller Well Koche mit Sonne Für die Hausfrau kann die Erfindung des Dr. T. G. Ab bot, Sekretärs am Smith» sonian-Jnstitut in Washington sehr wichtig werden, die sich in den Worten ausdrückt: „Koche mit Sonne'. In einem Aufsatz, den er in dem jährlichen Bericht dieses Institutes veröffentlicht, bespricht er seine Erfindung, die darin besteht, direkt

, fö daß er sich von selbst immer k-r rhren, Standpunkt ändernden Sonne ««schließt und damit ihre ganze Stärke ausnützt. Dr. Abbot selber hat auf seiner Ver suchsstation auf diese Weise Wochen hindurch Brot gebackem das vollkommen dem Bäckerbrot gleichkam. Die Hitze hält sich auch in den Oefen, wenn die Sonne längere Zeit nicht scheint. Die Küche selbst bleibt dabei kühl. Einstweilen ist aber, wie schön oben angedeutet,der Apparat für den gewöhnlichen Hausbedarf noch nicht recht .verwendbar, da er zu kompliziert

und damit zu kostspielig ist und ... nicht immer die Sonne «. «wmvuigEcu vvs o*v K *B** -Lne ui ■uugum lebenden 261 Zwerge wollen sich in der nächsten Zeit zu einem Verband vereinigen. Der Leiter dieser sonderbaren Bewegung erklärte, daß die Zwerge die ihnen zukommenden Rechte er kämpfen wollen. Sie verlangen, daß man ihnen in Anbettacht ihres körperlichen Ausmaßes auf sämtlichen Transportmitteln, in Theatern, Kinos und anderen Belustigungsstätten eine 80pro- zentige Ermäßigung gewähre und schließlich die Bestimmungen

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Page 3 of 6
Date: 23.01.1941
Physical description: 6
an, wenn wir die dermaligen Zustände in der Welt daneben halten. Selbst in christlichen Fami lien schwindet der Gehorsam der Kinder zu sammen wie ein Schneeknollen in der Sonne, der kleinste Knirps stellt sich heute schein auf den Kopf und möchte den Großhans spielen. „Wenn niemand mehr ist untertan, muß die Welt in Trümmer gan.' Die Welt und alle ihre Einrichtungen, sowohl materielle als sittliche, können nur bestehen, wenn Ordnung herrscht, und Ord nung herrscht nur, wo Gehorsam ist. In der Natur herrscht prächtige

Ordnung und ein wunderbares Zusammenspielen (Harmonie). Sonne. Mond und Sterne wandeln seit Jahrhunderten uhrengenau ihre Bahn und weichen kein Haar breit von ihrem Zirkel ab, das Wasser macht seinen ewigen Kreis- lauf ohne nur eine Sekunde zu rasten, das Feuer leuchtet und wärmt, der Kornhalm sammelt in seiner Ähre das Mehl, das Bienlein trägt rastlos Honig in die Waben usw. usw. Alle vernunftlosen Geschöpfe fol gen pünktsich und peinlich den Gesetzen, die ihnen Gott in ihrer Natur vorgeschrieben

hat. Denken wir uns einmal die Zustande, wenn diese Geschöpfe auf einmal bockbeinig und halsstarrig würden und sich von den vorgezeichneten Gesetzen abkehren würden. Wenn die Erde sagen würde: „Ich habe jetzt lang genug um die protzige Sonne hemmgetanzt» jetzt wollen wir den Stil einmal umkehren — ich gehe meine eigenen Wege, und die Sonne kann m i r nachlaufen, wenns ihr paßt — habe die Ehre und hast mich gesehen!' — und wenn der Mond auch auskneifen und sich davontrollen würde, und wenn die Wässerlein

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 09.01.1941
Physical description: 8
find in der Stadtpfarre 141 Brautpaare getraut worden (gegen 158 im Jahre 1939); die meisten davon waren in unserer Pfarre 13 Geburten. 2 Trauun gen und 10 Todesfälle. Bon den Verstorbenen waren drei über 50. fünf über 70 und zwei über (91) sind in der Wallfahrtskirche zu Tiniga zu sammengeknüpft worden vor dem Altar der lieben Gnadenmutter. — Das Totenbuch ver zeichnet die Namen von 208 Verstorbenen; davon laß mehr, weil ihnen die Sonne schon zu arg zusetzen kann, und es wäre noch soviel Holz

und in der Rich tung gegen Serraos fortritt. Ein Portugiese mit zwei bepackten Maultieren folgte ihm. Nelly atmete erleichtert auf. Gottlob, den zudringlichen Menschen war sie also wenig stens rasch losaeworden. Draußen lachte heute die Sonne. Eine er- frischchde Kühle erfüllte die Luft» dazu de« süße würzige Geruch zahlloser Kräuter ustd Blumen, die überall blühten. Nelly wäre gern ins Freie gegangen, nach Tisch, aber sie fürchtete im-füllen noch,) Rosario könne, mm. GM»; mitw^trgendetnem JBormonb -mw Herr

Gomez bei Tisch von der Ankunft des Händlers gesprochen und hinzugefügt hatte, leider sei er wieder fortgeritten, da er Herrn Lindweg nicht getroffen und durchaus nur Mt ihm perfönüch Geschäfte abschließen wolle. Erst gegen Abend, als die Sonne schon gesunken war, dachte Nelly, nun sei wohl keine flefahr mehr, ließ sich ein Pferd sat teln und ritt gegen ihres Vaters Kupfer mine zu. dis in entgegengesetzter Richtung von Serraos lag. Nach dieser Seite gab es nur Mais- und Mändtokafelder. Letztere

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 29.11.1945
Physical description: 8
und müde wird unser Herz und unser Geist nicht werden, denn wir kämp fen für unser gutes heiliges Recht, vor aller Well mit offenen .Vaffen, für unser Recht, das auch uns wieder werden wird, wenn die Tage wahrer Völkerversöhnung aufsteigen. Fest , wie unsere Berge und Felsen erfüllend, was unsere Pflicht ist dem Staate gegenüber, wenden wir. wie unsere Adler hochgewanat das Auge der Sonne zu, richten unsern Blick auf den, der. alle Völker Geschicke Lenker und Vollender ist! Ade mein Land Tirol

! , r ., . Nein der Rergbauernbub wird seinen Jauchzer nicht vergessen and am Abend in den Slubfcn beim Heimgart wird das alte Lied erklingen und die alle Mär von unseren Vorfahren. Unsere Wälder wer den weiter rauschen, die Firne leuchten, die Wildbäche brausen und die Sterne werden aufgehen über unseren ewigen Bergen und die Sonne wird strahlen über das Land Tirol. Unsere Almen werden leuchten mit den schimmernden Firnen, grün und weiß. Und jung und rüstig sol len unsere Seelen bleiben, gradgewachsen

wir erheben und Mut müssen wir schöp fen aus der Bitterkeit! Unsere Berge än dern sich nicht, auch unser Volkstum nicht! Wohl aber ändern sich die Zeiten und es wird auch jene Stunde kommen, in der, wie Eure Abgeordneten Euch zu riefen, die Sonne der Völkerversöhnung über unser Heimatland Tirol strahlt. Letzter Gruß an die H- imat, du, erster Gruß des Wiedersehens auch, klinge weit über alle Welt hinaus, rein aus unserem Herzen gesprochen, nur erfüllt von der Liebe zur Heimat und vom Weh über das Unrecht

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 19.02.1931
Physical description: 12
, wenn du nur mit einem Finger meine Braut berührst!.. Du müßtest sterben, und wenn dich tausend Heere schützten!...' Nach diesem Schwur setzte er sich auf einen Stein am Kai und starrte aufs Meer hinaus, auf dem mit der sinkenden Sonne die satten, leuchtenden Farben der Wellen verschwanden. Schwarzen Ungeheuern gleich zogen die Fluten heran, mit aufqesperrten Rachen, in denen die Schaumflocken der Wellen wie weiße Zähne blitzten, mit den glühenden Raubtieeaugen der Schiffs» lichter. Die drei Freunde verkauften

und Flammen hüllen — und nun steigt di»! Sonne, die Königin des Tages, in leuch tender Maiestät am Himmel empor; tkn neuer schöner Tag beginnt! Die wallenden Rebesschleier, die Schatte»! der Dämmerung verschwinden, und strah lendes Licht füllt den Himmelsraum, leuch»! tender Glanz bricht von allen Höhen. Das Meer wallt auf, in reines Bla«, in Gold' und Purpur gebüßt br-st»t sich das Mar»! marameer aus, dessen Küste in der Fdrae! mit den Wolken zusammenfließt. „Wie schön!' rief Leo von Hagen in, heller

Begeisterung aus. „Hier prangt die Welt in ewiger Jugend und Schönheit» und das Meer preist mit lautem Jubel die Größe des Schöpfers. Schau — dort zur Rechten die schwimmenden Felsen: was sind das?' „Es find die Prinzeninseln, die Glücks- inseln'. erwiderte Heinz Bücher. „Sieh, die Sonne vergoldet ihre bewaldeten Berg. Häupter und die weißen Klöster ihrer male rischen Höhen. Über fie emyor ragt drüben auf Asiens Küste der bithynische Olymp zum Himmel, das köniqliche Haupt von der Stirnbinde ewigen Schnees

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Page 3 of 12
Date: 21.09.1922
Physical description: 12
war ein Fenster, in dessen bunt be- lallfenen Scheiben die Sonne spiegelte u. glit zerte. Bei diesem Anblick erinnerte er sich an seinen Traum von heute morgen, aus dem er so freudig erwachte und Sonnengold und Glockenklänge ihn so selig begrüßten. Er hatte so vertrtuensvoll gebetet, sollte er jetzt ver zweifeln? Da trat Meister Claes, begleitet von Vol ker, in die Hütte; die Werkleute legten Mei ßel und Hammer nieder, Meister Beit aber, der in manchen Sprüchen bewandert war, flüsterte Konrad zu: „Reden

hoch oben im Bayen- turme, und seine müden Augen schweiften träumerisch sinnend über den schönen Rhein und das Siebengebirge in die Ferne. Ebenso golden und freudig ging die Sonne unter, wie sie aufgestiegen war. (Fortsetzung folgt.) Briefe aus nah und fern Neuer Fahrplan auf der Dahn Bojen— Meran—Mals. Mit 18. September ist auf dieser Strecke ein neuer Fahrplan in Kraft getreten. Wir veröffentlichen in der heutigen Nummer den richtiggestellten Fahrplan. — Außerdem »st auf der Strecke

be kundet. Am 19. September endlich war die, Gefahr einer weiteren Ueberschwemmung vorüber. „Das Wasser sinkt' hallte es freu dig von Mund zu Mund: nach langen trüben Tagen lugte die Sonne wieder aus den Wol ken. Ende Oktober desselben Jahres drohte noch ein zweites Mal die Ueberschwemmung, denn der wledereinsetzende Regen schwoll die Flüsse und Bäche wieder an. Bet Sigmunds- kron, das schon das erste Mal schwer betrof fen wurde, brach die Etsch aus den Ufern und verwandelt die dortige Gegend

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Page 4 of 16
Date: 09.06.1927
Physical description: 16
be trachtet hatte. „Aha! S o ist esl' Ein anderes Mal wieder kam die Erleuch tung von oben her, mitten aus schwarzen Wetterwolken heraus. Cs hatte eine Woche lang geregnet und die ganze Gegend in Fin sternis getaucht. „Mein Gott, sind wir in einem wilden Loch daheim!' brummte der Hansl, so oft er an diesen Tagen Ausschau hielt und das Tal wie eingeschrumpst und die Berge wie rußige Kamine sah. Als aber der Wind die Wolken aufschnitt und die Sonne durchlietz, da war mit einem Male wieder alle Schönheit

und auch die Sonne oben am Himmel. Es dauerte nicht lange, da sagte der Hans! wieder vor sich hin: > . „Schau! Schau! Aha! S o ist es!' Nun trug er eine Weile die Weishest füll mit sich herum und ließ sie ausreifen. Tr fah immer den Bach vor sich, der im aufgestauten Wässer feine Kraft verloren zu haben schien, bis ihn ein geheimer Strudel au» der Enge riß und jauchzend über die Steine warf. Auch wußte er jetzt, daß feine Heimat im Sonnenglanz voll Wunder und Schönheit war, und nur dann ein wilde« Loch

, wenn man sie mit Regenaugen ansah. Die Zauber macht des lustigen „Juhui' aber vergaß er schon gar nicht mehr und er trieb nun seine Gedanken immer und immer wieder hinauf auf die lachende Mm. So kam es, daß er nun oft mit lustigen Gedanken einschlief und mit morgenfroher Seele erwachte. Und eines Tages sprang er mit einem „Juhui!' aus dem Betts und die Sonne lachte doppelt sy hell und es war eine Freude zu leben. „Schau, schau!' sagte'er laut zu sich. „Aha! S o ist es!' Lachst du's ins Leben hinein, dann lachst

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Page 8 of 12
Date: 18.08.1921
Physical description: 12
begann ein heftiger Hagelschlag über der Joch- und Kuhberg alpe, der sich auch bis unterhalb des Dorfes aus dehnte. a>n stärksten wütete derselbe beim Latzfon- serkreuz und dauerte volle 3 Äunden. Ein Ge witter folgte dem andern und inzwischen sah mm» bereits hie Almen und Weiden wie mit Schnee be deckt. Während in der Gegend von Klausen noch die Sonne schien, wälzten sich schon durch alle Grä ben die undenkbar fürchterlichsten Wildbäche herun ter, welche dieselben sofort häusertief aufrissen

»»dieben beschützt. Nach de»»» Theater wurde er von zwei verdächtig«» Los lim BmemeIft! „Sorget nicht ängstlich für euer Leben, wall ih> rssen werdet, noch für eucrn Leib, was ihr an, ziehen werdet.' (Mt. 6, 35.) Hast du schon davon gelesen, daß ein Körper aus l der Sonne und auf dem Mond ein anderes Gewicht I als auf der Erde haben würde? Könntest du tti i Wirrdeseile zuin Mond getragen werden, so wn - der Prophet Habakuk vom Engel nach Babylon g»> ! bracht »vurde z»»m hungrigen Daniel

in der Lö- \ wengrube, wie käine es dir plötzlich vor? Du wü». \ best meinen, der Stoff der Kleider an deinem Lei- \ be und der Schuhe au deinen Füßen hätte feine j Natur verändert und wäre in Blei verwandelt, so 1 läge eine Last auf dir ui»d zöge dich zu Boden. Du . könntest dich nicht von der Stelle bewegen, nicht so » weit, als ein einjährige» Kind seinen ersten Schritt -'macht oder ein Sperling auf der Straße hüpft. '^Ganz arrders ist es auf der Sonne. Da würdest du | dich, wärest du auf sie »»ersetzt

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Page 5 of 12
Date: 19.07.1928
Physical description: 12
..VolksLote* Nr. 29 — Sette 5 des Zämme» Von Dr. Felix Reinhard. Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Schön heiten. aber auch ihre besonderen Gefahren für die Gesundheit. Beide beruhen auf dem Hauptmerkmale der Jahreszeit; das des Sommers ist die Hitze. „Der Sonne alles belebender Strahl' hat auch feine Tücken, die das von ihm ab hängige organische Leben unter Umständen vernichten können — auch das menschliche. Ganz unmittelbare Gefahr droht schon von zu heftiger Hitzeeinwirkung auf den Körper

. Bei Anstrengungen, namentlich auf Mär schen, erzeugt die strahlende Sonne den Son nenstich, überhitzte, feuchte Luft durch „Wärmestauung' im Körper den Hitzschlag. Heute kommt dazu noch die besondere Schä digung durch Sonnenbäder. Der Sonnenstich beginnt mit Kopfschmerz und Schwindel, plötzlich stürzt der Befallene mit hochrotem Kopf hin; röchelnd geht die Atmung. Beim Hitzschlag wird der Kranke taumelig, sein Gesicht dunkelrot oder blaß (höchste Gefahr!), schließlich wird er ohnmächtig. In beiden Fällen bringt

man den Kranken in kühle frische Lust, möglichst in Durchzug» macht kühle Waschungen und Umschläge und ruft so schnell wie möglich einen Arzt. Mehr oder weniger ausgesprochen können beide Zustände auch durch Sonnenbäder erzeugt werden; außerdem aber sieht der Arzt jeden Sommer Hautverbrennungen verschiedener Schwere als Folge des Sonnenbades. Diese übertriebene Mode der alles übertreibenden „Jetztzeit', sich völlig entblößt stundenlang von der Sonne braten zu lasten, ist eine Narrheit. Solche Sonnenbäder

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