, das zwar keine Rechtsfolge hat, aber ich denke, wir begnügen uns diesfalls mit der moralischen. In die ser Form werde ich auch das Testa ment vorlesen und zur Unterschrift unterbreiten; mein Schreibzeug füh re ich mit mir“ — der Notar stieß zum Beweis dessen ein kleines, eiförmiges Tintenfaß mit dem eisernen Dorn in die Tischplatte —, „so haben wir auch einerlei Tinte bei der Fertigung der Dokumente, wenn uns nur der Müller noch die paar Minuten aushält.“ „Ich hoffe, das wird er wohl“, sagte der Seelsorger
, „und so hab ich es auch gemeint, wie Er aussieht, das hat nichts zur Sache, wir brauchen eben schnell noch einen Zeugen, der Müller will seinen letzten Willen an geben.“ „So, so, nun, das freut mich, da bin ich schon gern dabei“, sagte der Klee huber, der Barthel hat mir schon ge sagt, er müßt’ auch seinen Namen dazu hergeben, aber, Hochwürden, ich bitt’, wer ist denn hernach der dritte Zeuge, der mit uns schreiben soll?“ „Der bin ich!“ „Nein, Hochwürden, das geht nicht, da mach’ ich mich doch lieber sauber, ich bin gleich
wieder da, nur meinen Sonntagsrock zieh’ ich an, was wür den die Leute sagen, wenn ich mich so, wie ich da bin, Euer Hochwürden nebenan schreiben täte, und die Her ren vom Gericht erst, wenn sie es lesen?!“ Der Notar, der bisher dem Müller zugesprochen hatte, kehrte sich rasch gegen Kleehuber und fuhr den „er suchten Herrn Zeugen“ an: „Wird Er dableiben! Sei Er doch nicht gar so dumm, Seinem Hühnergekratze kann doch niemand ansehen, ob Er es im Sonntagsrock oder in Hemdsärmeln hingekleckst! — Den Müller Herlin ger kennt
Er?“ „Aber freilich, Herr Doktor, da liegt er ja!“ „Es ist gut. Der hochwürdige Herr Pfarrer hat Ihm bereits gesagt, um was es sich handelt, merk’ Er nun auf, auch du, Barthel, ob alles hübsch in der Ordnung vor sich geht, damit je der mit gutem Gewissen seine Zeu genschaft abgeben kann.“ „Wollen schon aufpassen, Herr Doktor.“ „Wer ist denn der da mit der blauen Schürze?“ fragte der Müller. „Der Kleehuber ist es“, sagte der Pfarrer, „der Kleehuber. Kennt Er ihn denn nicht?“ „Ah ja, der Kleehuber
, _ „Ich muß Ihm bemerken, Müller, daß diese Seine Äußerung lediglich nur von einer Wirkung auf die anwe senden Zeugen ist und bleibt, daß ich aber gleichwohl voraussetze, daß Er schriftlich aufgezeichnet haben will, daß Er sich in seinem Gewissen ver pflichtet fühle, den Sohn der Dienst magd Katharina Weninger, namens Florian Weninger, für Sein leibliches Kind anzuerkennen und demselben für den Todesfall die Mühle samt al- Kraft ma schine Nach ahmer Iriil auf diese Weise Heide kraut f span. Anfeue* rungs