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Volksbote
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Page 5 of 12
Date: 27.08.1925
Physical description: 12
fliehen. Als sie nun so auf dem Eselein saß, das der treue heilige Joseph führte, und die bitter kalt« Straße daher ritt, da schlug sie ihren Mantel recht eng um das zitternde Kind» damtt es warm bleibe; aber wenn sie sein Körperchen ge schützt glaubte, dann waren die Füßchen bloß und wenn sie diese bedeckte, dann schaute das Köpfchen heraus, denn der Mantel war gar zerrissen und trotz alles Flickens kein Halten mehr. Auch ihre Kleider sahen gerade aus wie die einer armen, armen Bettelfcau

und hatten mehr als einen Riß, so daß sie ihre Blöße kaum ganz bedecken konnte. Da kam ein Mann des Weges daher, der war wohlverwahrt in guten Kleidern und hatte darüber noch einen warmen Mantel. Als dieser die heilige Jungftau und das Je» fuskind so frierend auf dem Eselein sah, dauerte ihn die wunderschön« Frau und das arme Kind und der gute Joseph, der reich liche Tränen vergoß, weil er seinem Gott und Herrn und der hohen Gottesmutter nicht einmal ein warmes Kleid geben konnte. Er dachte in seinem Herzen

nach meinen besten Kräften.* Joseph aber drückte dem Manne die Hand und konnte vor Rührung kaum sprechen, denn er war ein weicher und herzensguter Mann. Letzt ging die Reife freudig weiter. Joseph sang laut das Magnisikat, und Maria stimmte ein, und das Cfelein schritt viel munterer daher, also daß sie bald die nächste Stadt erreichten, wo sie bei einem guten Freund und Gesellen einkehcten. Sie konn ten nun ausruhen, denn sie waren im ägyp- Ufchen Land, und da konnte *HeriKes ihnen nichts mehr ^anhaben. Tausend

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