später mit Gewißheit nach Brixen kom men, und eines ist dabei sicher: Durch die Errichtung der Continental, die ein Großabnehmer von Erdgas sein wird, kommt dieses früher nach Brixen, so daß alle anderen Betriebe früher auf Erd gas umstellen können, im Interesse des Umweltschutzes dieses Gebietes. Von einer Gefährdung des Fremdenver kehrs kann somit wirklich nicht die Rede sein und wir haben zuviele Beispiele in Nordtirol, aber auch in Südtirol, die uns belehren, daß trotz der Industrie
in den jeweiligen Gemeinden sich der Fremden verkehr weiterhin positiv entwickelt. Und nun etwas über die angebliche Ge fahr der Überfremdung und Zuwanderung, l aut Vertrag hat sich die Continental für folgende Zahlen verpflichtet: Bis Mitte 1974 zirka 400 Beschäftigte, bis Mitte 1975 maximal 650 Beschäftigte, bis Mitte 1977 maximal 850 Beschäftigte, bis Anfang 1979 maximal 950 Lohnemp fänger und maximal 150 Angestellte. Das höchste Ausmaß, das erreicht wer den kann, macht also 950 Arbeiter und 150 Angestellte
aus. Allfällige Betriebserweiterungen sind nur im Einvernehmen mit der Landesregierung möglich urtd nach Änderung des Bebau ungsplanes durch die Gemeinde Brixen mit Zustimmung des Landes. Die Arbeits kräfte müssen aus dem Einzugsgebiet Bri xen genommen werden und, wenn diese dort nicht ausreichen sollten, aus der Provinz Bozen. Frauen werden nur in ganz geringer Anzahl angestellt. Es haben sich bereits zahlreiche Süd tiroler aus dem Einzugsgebiet gemeldet, die eine Arbeit bei der Continental suchen
. Die Arbeitsvermittlung erfolgt über die Ar beitsämter nach den gleichen Gesetzen, die gültig sind für Klein-, Mittel- und Groß betriebe, d. h. wenn ich anstelle der Con tinental fünf oder sechs kleinere Betriebe, die, nebenbei bemerkt, immer weniger krisenfest sind, im' Raum Brixen ansiedle, so gilt fiir diese die gleiche Prozedur, was die Arbeitsvermittlung anbelangt, wie für die Continental. Laut „Paket“ bleiben zwar die Arbeitsämter staatlich, aber auch für diese gilt, was die Zusammensetzung
nicht eingehal- ten wird). Primäre Gesetzgebung wird laut „Paket“ der Provinz auch übertragen auf dem Sek tor der Berufserlüchtigung und eine ter tiäre Gesetzgebung wird dem Land über trugen auf dem Gebiet der Arbeitsvermitt lung. Aus dem Obengesagten ersehen-Sie, daß die Zukunft, was die Arbeitsvermittlung unbclangt, etwas anders sein wird, als die Vergangenheit es war. Es wurde in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit der Continental das Schlagwort verbreitet: „Wir wollen kein Volk von Hilfsarbeitern wer