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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 18.10.1923
Physical description: 12
der deutschen Regierung, daß mm Frankreich in Verständigungsverhandlungen eintreten wer de, machte Pomcare zunichte, indem er er klärte, mit der ü-tgierung nicht verhandeln zu wollen, und sich höchstens init den örtlichen Vehörden und Unternehinungen im Ruhr land einzulassen. Das heißt wohl nichts an deres. als daß Poincare das Ruhrlnnd heute schon halb vom Deutschen Reiche losgetrennt erachtet. Der Wert, uni nicht zu sagen die Wert losigkeit, der Mark drückt sich augenblicklich in folgenden Kurszifsern

da zu hat! Zu wünschen wärs dem deutschen Volk. In Bayern hält immer noch der Gene- ralstaatskommissär Kahr strenge Zucht und Ordnung im Lande. Je größer die Gefahr des Bolschewismus im Reiche wird, um so mehr sieht sich Bayern vor. Sehr bemerkt wurde eine Erklärung, welche in einer am 16. Oktober stattgefuudenen Sitzung der katholi schen bayerischen Bolkspartei abgegeben wurde. Darin wird dem gefährdeten Reiche Treue und Anhänglichkeit gelobt. Dann aber heißt es weiter: „Wenn aber im Norden Deutschlands

in der Tschechoslowakei statt gefundenen Gemeindewahlen. Bei denselben erhielten die deutschen Sozialdemokraten 272.000 Stinnnen gegenüber 670.000 Stim men bei den Wahlen in die Nationalitäten kammer im Jahre 1920. Der Stimmenrück- gang beträgt somit rund 400.000 Stimmen- Sie haben also im Verlause von 3)^,Jahren 60 Prozent ihrer Anhänger verloren. Wäh- - rend der letzten zwei Wochen fanden die Konstituierungen der neugewählten Ge meindevertretungen und die Bürgermeister wahlen statt. Die deutschen Sozialdemokra ten

verloren sämtliche Bürgermeister- und die meisten Dizebürgermeisterposten und den größten Teil der Stadtratmandate, die sie bisher innegehabt haben. Angesichts dieser geradezu beispiellosen Niederlage kann man mit Recht von einer Katastrophe der deutschen Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei sprechen. Der tschechi schen Sozialdemokratie ging es nicht besser. „Ucbcrall.... die Zerschlagung der Sozial- demokratie.' Am auffälligsten ist die Erschütterung des sozialdemokratischen Parteigefüges im Deut

schen Reiche. Also gerade in-jenem Lande, in dem die Sozialdemokratie vor 75 Jahren ent standen und dann zu immer größerer Macht gelangt ist. Noch jetzt ist der deutsche Reichs präsident ein Sozialdemokrat. Daß auch Hier die. rote.Sonne im.Verblassen .begriffen ..ist». , hat jüngst einer der sozialdemokratischen Füh rer, der gewesene Finanzminister Hilferding, unumwunden eingestanden. Auf dem Ber liner Bezirksparteitag der Sozialdemokraten hielt er vor einigen Tagen eine Aufsehen er regende Rede

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 09.08.1934
Physical description: 16
Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiche» gewählt. In allen Wirren der Nachkriegszeit stand er immerdar über der Parteien »aß und Gunst. Wenn alles wankte, blieb er fest. Wenn jede Ordnung und jeder innere Zusammenhalt zu schwinden oder zu zerbrechen drohte, an ihn klammerten sich dann die letzten Hoffnungen eines verzweifelten Volkes. Tr stellte seinen glanzumstrahlten großen Namen zur Verfügung, wenn es galt, die deutsche Nation nach innen

eine Stunde nach dem Ableben Hindenburgs, gleichzeitig mit der durch Rundfunk dem deutschen Volke mitgeteilten Todesnachricht, verlautbart. Mit einem Schrei ben an den Reichs-Innenminister ordnete der Reichskanzler an, dag er auch weiterhin nur als Führer und Reichskanzler angeredet sein wolle, weil der Titel eines Reichspräsidenten durch Hin- denburg» Größe eine einmalige geschichtliche Bedeutung erhalten habe, die gewahrt bleiben soll. Ferners ordnete der Kanzler an, daß dis von der Reichsregierung

getroffene Entscheidung über die Zusammenlegung der beiden Aemter — für das Amt des Reichskanzlers kann Hitler einen Stellvertreter ernennen — einer Volks abstimmung vorgelegt werde, die vom Reichs- Innenminister auf 19. August angesetzt wurde. Bereits am Donnerstag nachmittags wurde im ganzen Reiche die Vereidigung der Reichs wehr auf den neuen Oberbefehlshaber Adolf Hitler vorgenommen. Zugleich wurden auch die nationalsozialistischen Schutzstaffeln zur Eides leistung herangezogen

und dann wieder entlasten. Deutschlands Trauer Die Reichsregierung hat zum Tode Hinden- burgs an das deutsche Volk einen Aufruf er lasten, tn dem es u a. heißt: „Das ganze deutsche Volk vernimmt di« Trauerbotschaft des Heimganges unseres toten Generalfeldmarschalls mit tiefer Ehrfurcht und schmerzerfüllter Ergriffenheit. Tagelang rich teten sich die Herzen von 67 Millionen Deutschen ein letztes Mal auf in der bangen Hoffnung, daß es der unverwüstlich erscheinenden Greisen» kraft des Reichspräsidenten noch einmal gelin

gen werde, der unerbittlichen Natur, die sich anschickte, ihr Recht geltend zu machen, Wider stand zu leisten. Die Hoffnung war vergebens. Hindenburg ist tot. Damit hat das deutsche Volk seinen ehrwür digsten Repräsentanten verloren. In tiefer Ehrfurcht und Dankbarkeit gedentt es in dieser Stunde der fast unabmeßbaren Verdienste, die der Generalsetdmarschall und Reichspräsident sich um den Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Ration erworben hat. Wie ein monumentales Denkmal aus ferner

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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 08.07.1926
Physical description: 16
sie nach der Niederlage der Bundesgenossen dm Kampf freiwillig ein. Zwei Folgen des preußischen Sieges fallen hmte bei einer Rückschau auf die letzten 60 Jahre besonders ins Auge: Eine gute und eine schlimme. Die gute Folge bestand in der Vereinigung der meisten deutschen Stämme in einem gemeinsamen Reiche. In einer der traurig sten Abschnitte der deuffchen Geschichte hatte Kaiser Franz von Oesterreich im Jahre 1806 die tausendjährige deutsche Ka-iserkron« nie- dergelegt und gegen dm Titel eines Kaisers

könnte und daß ich aus denselben Gründen auch einm Rückkitt der Reichsregierung für untunlich erachte.. Ich Mie Sie, Herr Reichskanzler, wie die anderen Herren der Reichsregierung daher, von dem Gedantm einer Demission Abstand zu nehmen. Mit der Versicherung -meiner vorzüglichen Hochachtung bin äh Ihr sehr ergeLmer (gez.) o. Hindenburg.' Das nun? So ist denn alles wieder wie am Anfänge. Rach mon-atela-ngom Hin- und Hergerede über FürstenvermüHm, nach einer Mobilisierung von rund 18 Millionen Mmschm zum Volks entscheid, die dem Reiche

aber noch, was sie sicherlich nicht beabsichtigt haben, dm Fürstm einm großen Dienst er- wiesm haben. Es ist nämlich sehr leicht mög lich, daß nun die einzelnen Länder direkt mit den Fürstenhäusern zu einem Abkommen zu gelangen suchen. Kommt es dazu, so ist es wahrscheinlich, daß dabei die Fürstm günstiger abschn-Ädm, als es durch Gesetzwerden des Rsgierungsvovfchlages über die Fürsten abfindung der Fall gewösm , wäre. Während der Reichstagsdebatt« hat die „Kölnische Zeitung', ein Organ der Deutschen Volksparte!, dm Ruf

ist durch internationale Verträge seierlich garantiert, die auch Jtalim unterzeichnet hat, und die durch Italien ge treulich auch in Zukunft gehalten werden sollen. Abgewendeke Gefahr. Letzthin gab es in Oesterreich große Auf regung unter den kleinen Sparern. Die Zentralbank der Deutschen Sparkassen- bei der eine große Zahl von österreichischen klei nen Einlegern seine Ersparnisse liegen hat, war in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Die Folge war, ein Sturm auf die Schalter der Bank. Ein Zusammenbruch der Bank wäre

von Oesterreich eingetauscht. Nach der Nie- derringung Napoleons hart auf dem Wie ner Kongreß, der damaligen europäischen Friedenskonferenz, die übrigm deutschen Fürsten Franz neuerdings die dmffche Kai serkrone angebotm. Franz lehnte ab. So bot denn Deutschland, dessen Wiedererstehung in Einheit und Macht nach den siegreichen Frei heitskriegen die Besten feiner Söhne erwar tet und ersehnt hatten, ein halbes Jahrhun dert hindurch alles eher als ein Bild von Geschlossenheit und Kraft. Es gab kein Deut sches

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Page 2 of 8
Date: 19.09.1935
Physical description: 8
boten. Dagegen ist ihnen das Zeigen der jüoi- 8 en Farven gestattet. Die Ausübung dieser rfugnis steht unter staatlichem Schutz. Wer den beiden letzten Bestimmungen zuwideihan- delt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Stra- fen belegt. ' Das „Rekchsbürgergefetz' bestimmt, daß Staats, angehörlger ist. wer dem tzchutzverbaird des Deutschen Reiche« angebört und ihm dafür be sonder» verpflichtet ist. Reichsvürger ist nur der Staatsangehörige deutschen

die !ond>'rer Re gierung sichln den europäischen Fragen „scher- zeit und allerorten' streng an jie Satzung-« des Völkerbundes zu halten gedenkt, wie es Aoare in seiner Rein-' als Absicht der Londoner Regierung bezeichnet«. Nürnberger Reichsparteitag vom 11. bi» 18 ds. wurde in Nürnberg der Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei gehalten. Bei der Er öffnung verlas Gauleiter Wagner eine längere Proklamation Hitlers. Diele Werte sich zur Wiederherstellung der deutschen

der deutschen Armee sei nicht gewesen, irgendeines europäischen Volkes Frei heit zu bedrohen oder wegzunehmen, sondern ausschließlich, dem deutschen Voll die Freiheit zp bewahren. ^ ' Dieser Geflchispunkt bestimme das außen politische Verhalten der deutschen Reichsreqir- «ng. Sie nehme daher« keine Stellung zu Vor gängen. die Deutschland nicht betreffen und wünsche auch nicht, hinöiWzoge«' zu werden. Mit um so größerer Beunruhigung verfolge aber das deutsch«. Volk gerade deshalb die. Vor- gäng« in Litäü

Interessen den deutschen entgegenzustellen. Wenn dieses Vorgehen nicht zu Abwehraktionen der empörten Bevölkerung' führen solle, bleibe nur die gesetzlich« Regelung dieses Problems übrig. Die deutsche Reichsregterung 'sei dabei beherrscht von dem Gedanien, daß es durch eine einmalige säkulare Lösung vielleicht doch dem deutschen Volk möglich sei, in ein erträgliches Verhältnis zum jüdischen Volk zu kommen, l-ollte sein diese Hoffnung nicht erfüllen, und die innerdeutsch« und internationale südische Aetze

ihren Fortgang nehmen, werde eine neue Prü fung ,der Lage stattfinden. Nürnberger Gesetze Der Reichskanzler schlug dem Reichstag, die Annahme folgender drei Gesetze vor. hie ein- stimmu, beschlossen wurden: Durch das ''„Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes Und der deut schen Ehre' werden nunmehr Eheschließungen zwischen Jude« und Staatsangehörigen deutschen oder artverwandten Blutes unter Androhung der Zuchthausstrafe verboten. Trotzdem 8«* schlossen« Ehen sind nichtig, auch wenn sie zur Umgehung

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Page 2 of 12
Date: 08.11.1923
Physical description: 12
. Dr. Strefemai',,1. Möge dem deutschen Reiche das Unglück eines Bürgerkrieges erspart, und die Rcichs- einhelt erhalten bleibeni Dies ist der Wunsch auch aller Deutschen außerhalb der Reichs grenzen. Ae chrWchsoziale Mehrheit im österreichischen Nationalrat. Nach der am 3. November erfolgten Aus teilung der Rcststiminenmandate durch die Verbandswahlbehörden erscheinen als in den Nationalrat gewählt: 83 Christlichsozialc. 68 Sozialdemokraten, 12 Abgeordnete des Verbandes der Großdeutjchcn und des Land bundes

des deutschen Volkes' ruft bei dieser Gelegenheit wieder lauter denn sonst, nach einem Diktator, das heißt nach einem Mann, in dessen Händen die Vollge- walt des Reiches vereinigt sein solle, der ohne lang auf die Parteien und das Par lament Rücksicht nehmen zu müssen, mit star ker Hand die Zügel des Reiches ergeift. Lei der zeigt sich bislang dem deutsche» Volke kein solch rettender Mann. Die Reichseinheik in Gefahr. Aus den Fugen will aber nicht bloß die Regierung gehen, sondern sogar das Reich selber

. Zwar ist der Widerstand Sachsens' blutig niedergeschlagen worden. Aber im R h e i n l a n d e treiben die verräterischen Sonderbündler immer noch ihr Unwesen. Wohl wurden sie aus dem meisten Städten, wo sie die Macht an sich gerissen hatten, von der Bevölkerung wieder vertrieben. Aber dennoch treten ihre Banden bald da, bald dort auf und lassen das arme Land nicht zur Ruhe kommen. Würde es sich um eine wirkliche Auto nomie des Rheinlandes innerhalb des deutschen Reiches handeln, so wären un ter geordneten

Verhältnissen wohl die mei sten Rheinländer damit einverstanden. Im Jahre 1918 — nqch dem großen Zusammen bruche — machte sich am Rhein eine starke Autonomie-Bewegung bemerkbar. Aber auch^jcne, die damals dieselbe förderten, sagen heut«: „Unter den gegenwärtigen Verhältnissen, da die Franzosen auf dem Sprunge sind, sich das Rheinland als Beute stück für immer zu sichern, würde eine Los- reißung von Preußen gleichbedeutend fein mit einer Losreißung vom Reiche.' Darum halten die vielen Gutgesinnten, besonders

-Präsident an das deutsche Volk gerichtet hat: Es heißt darin: An das deutsche Bolkk In schwerster Lage drohen dem Reiche innere Erschütterungen. Gewisse, wenn auch Picht zahlenmäßige starke Kreise versiichen, gestützt auf die Notlage unseres Volkes, einen ungesetzlichen Druck auf die Staatsgewalt auszuüben, vielleicht sogar die Brandfackel des KampfesDeutfcher gegen Deutsche in das deutsche Haus- zu werfen. Die Reichsregie- rung ist entschlossen, solchen Bestrebungen mit äußerster Energie, mit ganzer

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Page 2 of 12
Date: 21.02.1929
Physical description: 12
zwischen Vatikan und Quirinal Preußen die Verhandlungen über das Konkordat nicht mehr fortsetzen könne, weil nach der deutschen Ver- fasiung Staatsverträge nur vom Reiche abgeschlossen werden können. Wink mit dem Zaunpfahl Bel einem Festesten anläßlich der Eröffnung der Londoner Messe hielt der Prinz von Wales eine Rede, die mit einem Appell an die Industriellen schloß, stch aus die neue Zeit umzustellen. Der Thronfolger sagte, daß er auf seinen Weltreisen immer die gleiche» Klagen gehört habe, daß man wohl

ist doch noch ein weiter Schritt, wenn man beuenkt, daß stch England erst kürzlich unter groben Opfern di« französische Unter stützung für jeden Fall gesichert hat, und daß seine Auffassung von Flottengleichheit grundsätz lich weit von der amerikanischen abweicht. Die von Zentrumsseite offen zugeg worden ist, datz die preußische Konkoroatsfrage den Grund für die vom Zentrum ausgesprochene Ablehnung der gleichzeitigen Regierungsumbil dung im Reiche und in Preußen bildet (bekannt lich stellte die Deutsche Volkspartei

Außenminister Zoiefti mit der Frage gewendet, ob er di« Möglichkeit zu einer Antwort an Groener sehe. Aaleski bat Steed im einem längeren Telegramm geantwortet, in dem or alle Arn- griffsabsichten Polens gegenüber dem Deut schen Reiche abstreitot und schließlich ver sichert. ,chaß die polnische Regierung bereit wäre, mit Deutschland «inen Vortrag wb- zuschiteßen, der di« Unversehrtheit des Ge- bietes der beiden Siwaten gegenseitig ge währleistet'. Sieed nennt dies eine Ein ladung. welche die deutsche

ko hat das Zentrum schon am 5. ds. feinen Minister v. Guerard aus dem Reichskablnett zurückgezogen und dieses ist jetzt eine Minderheitsregierung. An solche ist man im Deutschen Reich gewähnt; neu und zwar sehr neu ist an der eshigen nur, daß zum ersten Male seit Zusammentritt der Weimarer Nationalversammlung das Zentrum nicht mit auf der Reaierunasbank, sondern demonstrativ in der Opposition sitzt und daß die Minderheitsregierung eine liberal-sozialistische ist, bestehend aus Sozialisten. Demokraten

s Reparationsproblemes im Sinne der Genfer Beschlüsse gelangen wird oder nicht. So zufrieden die deutsche Delegation auch sein mag über die Aufnahme und den Respekt» mit welchem man die Darlegungen der oeul« chen Delegationsmitglieder über die Wirt» chaftslage Deutschlands und ihre Beziehun- fen zur Weltwirtschaft angehört hat, so ver bietet sich heute doch jedes Voraussagen über den sachlichen Ausgang der Konferenz. Nicht ohne Schwierigkeiten war es der deutschen Delegation gelungen, die Aussprache der ersten Woche

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Page 2 of 16
Date: 10.03.1932
Physical description: 16
, der sich als die einzig mögliche Formel für die Gesundung Mitteleuropas erweise, so seien daran die politischen Hindernisse schuld. Die einen hätten als Vorbedingung eine poli tische Regelung gewollt.-welche direkt oder in direkt die bestehenden Friedensverträge berührt hätte, die anderen hätten gefürchtet,-durch die wirtschaftliche Regelung in ein politisches System hineingezogen zu werden; bei der von Curtius und Schober .gewollteil Zollunion zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich sei der Hintergedanke

Ansesckoffener Botschaftsrat Auf den Botschaftsrat bei der deutschen Bot schaft in Moskau, von Twardowsky, wurde am Samstag 'vormittags ein Revolveranschlag ver übt. Bot chaftsrat von Twardowsky wurde durch einen Streifschuß am Hals und durch einen Steckschuß an der linken Hand verletzt. Im ganzen wurden auf Twardowsky vier Schüsse abgegeben. Sein Befinden ist befriedigend. Der Täter, der sofort nach dem Anschlag von An gestellten der E. P.ll. (politische Polizei) ent waffnet und verhaftet

wurde, nennt sich Juda Mironowitsch-Stern. Er ist Student an der Moskauer Universität und 28 Jahre alt. Ein hoher Beamter des Volkskommissariats des Aeugern sprach im Namen der Sowjet regierung dem deutschen Botschafter in Moskau sein Bedauern aus. Auch der russische Botschaf ter in Berlin sprach dem Staatssekretär von Bülow das Bedauern seiner Regierung aus. Der Anschlag hat sich folgendermaßen ab gespielt: Der Botschaftsrat fuhr mit seinem Wagen von der Botschaft in die Stadt

Ehrenrechte aberkannt wurden, kan didieren darf, nachdem die 38.800 Unterschriften, die zur Aufstellung einer Kandidatur erforder- lich und. von seinen Anhängern aufgebracht wurden. An sich ist diese Kandidatur eine rich tige Narrenposse, Eine große Anzahl von Leuten in Deutschland ist der Ueberzeugung. daß die vor dem Krieg ausgegebenen deutschen Reichsbanknoten, namentlich die rotgestemvel- ten Tausendmarknoten. _ auf Verlangen ihrer Besitzer von der Reichsbank in Gold eingelost werden müßten

der italienischen Regierung wie auch dem deutschen Reichskabinett sind diesbezügliche Denkschriften der Pariser Regierung zugegan gen. ' In der- Pariser Presse wird die Anregung Tardieus allgemein gelobt. Und zwar geschieht dies in Ausdrücken, die jeden Zweifel über den rein wirtschaftlichen Charakter des Planes zerstreuen wollen, der eine erste prak tische Anwendung der europäischen Union bilde. .Wenn man bisher den Gedanken des wirtschaft lichen Zusammenschlusses nicht verwirklichen konnte

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 17.06.1927
Physical description: 16
: nicht erreichen. Dazu brachte der großdeutfche Abgeordnete Grailer einen Entschließungs- antrag ein. Danach sollen im Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche Erleichterungen für die Einbürgerung von Oesterreichern nach Deutschland und von Reichdsdeutschen nach Oesterreich geschaffen werden. Bundeskanzler Seipel hat namens der Regierung diesen. Antrag. begrüßt. Der Antrag wurde ein stimmig angenommen. Der zweite Punkt der Tagesordnung war eine Regierungsvorlage betreffend-den Bei tritt Oesterreichs

betonierten Unterstände-der Befestigungs- werke an.der deutschen : Ostgrenze amtlich Kenntnis.gibt. , Zugleich mit dieser Mittei lung wurde ein vollständiges Karten-'und Photograptziemäterial übergeben, welches diese Zerstörung betrifft. . Höchst bezeichnend ist es. für die derzeitige Stimmungim Deutschen Reiche, daß der deutschnationale. Führer Graf Westarp, und der Zenirumsabgeovdnete Dr. Kaas bezüg lich, der Locarno-Politik eipes Sinnes sind. Rach Westarps letzter Rede zu urteilen, hal ten

haben die Vorstellungen des deutschen Reichskommissärs für die besetzten Gebiete jetzt Erfolg gehabt. Die interalliierte Rheirtlandkommission hat das Singen der deutschen Rätional-Hymne (des sog. Deutsch- länd-Lledes) frei gegeben und zwar an Orten ohne BesetzuW fast allgemein, in solchen mit Besetzung bei allen Umzügen und Versamm lungen privater und amtlicher Art. die den Rheinlandsverordnungen nicht widersprechen, jedoch, nicht'in Theatern und Kaffeehäusern. Allgemein wird aber bestimmt, daß das Ab singen

des Deutschland-Liedes in herausfor dernder Absicht auch jetzt noch strafbar ist. - Aber wer weiß, ob dem Deutschen Reich nicht neue Schwierigkeiten im Osten gemacht wenden, während im Westen die genannten kleinen Erleichterungen eintreten? Solche Schwierigkeiten könnten aus der Frage der Ostfestungen Erwachsen. Am 12. ds. hat'die deutsche Reichsregierung der Pariser Bot schafterkonferenz eine Mitteilung zugehen lassen, in der sie ihr von der durchgeführten Zerstörung der in. den-letzten Jahren erstell ten

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Page 2 of 8
Date: 18.04.1940
Physical description: 8
« «• ' «ff «orwegkfchem Wd» Blwch d« dritte« Rygaardsvokd Sch« Rorweg« die «Oi ^ norwegische« Streit Ilnge ernannt. Die schwedische Zeitung „Astonbtodet? mridet. daß im nördlichen Norwegen Kn« derfchwfti« schon Grenze.starke norwegische Truppenkonzen- trierungen. stattfinden, fügt aber Hinz«, daß auch di« deutschen Besetzungstruppen erhebliche Ver stärkungen schalten haben. L» Händler-sich «m mchftre Tausend Mann, die mit Mugzeug« gekandet wurden. Nördlich von Prfo Jim« e, bei den Kämpfen Machen S^it^Sfte

« gebiwet worden. Lm mahgebewden deutsch« Kreisen wird versichert, daß die Negierungsunwildung d« Zweck habe. Verhandlung« mtt König Haak« zu «leichte« Der König scheint also gerade gegen Quisling, den Führer der nor wegisch« Nattmalsozialfst« eine iesonder« Abneigüng - zu^haben. i- Quisling wurde zum Leiter- der Demobilistsrung- in - den von den Deutschen besetzten Gebieten ernannt. *** Inland. Se. kgl. Hotzett der Prinz v« Piemont traf am 14. in Modena rin, wo er am jährlichen Feste der dortigen

-vertretungs weise durch d« RegierungsprSstdMten ver waltet «Ktb«. — Au» Litauen wird «ine archerordenilich starft Zunahme des Warenoer- kehrs zwisch« Deutschland und Rußland gemel det. Es vierkehrm 'täglich in beiden Richtungen 799 Waggops.. , *** Frankreich. Ministerpräsident Paul Rey- «and Haft in einer kurz« Erklämng vor dem franzönschen Senat, die Westmächte hätten zu dem Zweck, die beständigen deutschen Erz- lieftmng« ans Schweden zu verhindern.' die norwegischen Gewässer blockiert, in denen

keine wirkliche, Reutralttat mehr geherrscht habe. Die Regierung' Wemehme di« volle Verantwortung für-diesen. Schritt. Seit dieser-Stunde sei keine einzige Tonne Eisenerz mehr-nach Dmtschländ gekommen. Deutschland h<we- Mf die Minen- legung mtt einer Kriegshandluna geantwortet, die in keinem Zusammenhang mit der Blockade stehen -Die deutsch« Rechtsverletzung stell kein« Ueberraschung dar. Die westmächtliche Blockade werde sofort In aller Schärfe setzt auch gegen die der deutschen Kontrolle unterstellten

Lander in Kraft gesetzt werdeiL Mehr als die Äälste der deutschen Flotte habe sich dem Zugriff der eng- Nschen Heimatflott« und der stanzostschen Flotte ausgesetzt. — 2n einer kurzen Rede vor der Kammer am 12. April erklärte der Minister« Präsident, wenn die von Deutschland begonnene Handlung- (der Einmarsch in Dänemark und Norwegen) auch einen Anfangserfolg darstelle, so Ledeute sie schließlich doch eine« «roßen strate- a n Fehler. Bet den gegenwärttgep Kriegs lungenhabe Frankreich bis fetzt

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Page 2 of 12
Date: 23.02.1928
Physical description: 12
an der Wiederherstellung des Grund satzes der U n a n t a st b a r k e i t des Eigen tums. Streben nach Kolonien Die amerikanische Zeitung „Chicago Tri büne' will aus absolut zuverlässiger Quelle erfahren haben, daß England dem Deutschen Reiche ein Mandat über Portugiesisch West- Afrika angeboten hoben soll. Dafür soll Deutschland den englischen Antrag beim Völkerbunde unterstützen, das ehemalige deutsche Ipüdost-Asrika, welches gegenwärtig englisches Mandatgebiet darstellt, in ein« j englische Kolonie umzuwandeln

, den nach > Locarno, nach dem Austritt der Deutschnatio nalen. ein Kabinett der Mitte mit Beseitigung ' der Demokraten ablöste. Auf Wunsch Hinden- i burgs kam dann vor einem Jahr der schwarz- blau« Block ans Ruder, indem das Zentrum sich zur Erreichung seiner kulturpolitischen Forderungen mit den Deutschnationalen vor- ' band. Mese Koalition D nun am Widerstand des deutschen Liberalismus gegen das Reichs schulgesetz zerschellt. Bon dem Augenblick an. wo das Relchsfchulgefetz sich als unerreichbar erwies, verlor

und zurvckgewiesen werden konnte. Deutschland hatte schon meh rere Sch-uloesetzentwürfe, aber sie sind alle frühzeitig stecken geblieben. So wie diesmal ist die ganze schwere Frage noch n''« zum Austrag gekommen, bis hart vor Ja oder Nein. Das R'ichsfchulgesetz zerschellte am Wider stand des deutschen Liberalismus. Das Ideal des deutschen Liberalismus 'st bekanntlich die Gemeinschaftsschule (Simul- tanschule), in der öi- K'nder oller Bekennt nisse auf derselben Schulbank sitzen und nur beim Relin'onsunierricht

nach den Grundsätzen eines Relchsaesttzes'. Ist es unmöglich, ein solches Reichegesetz zu schaffen, dann muß eben die Gesetzgebung über die Schule bri den Län dern bleiben. Einmal kein Linksruck. Infolge der Entscheidung des Staats gerichtshofes über die verfassungsrechtliche Un zulässigkeit von Ausnahmebestimmungen ge gen di« SEtterport'ien ist in verschiedenen deutschen Eirnelstaaten di« Wiederholung der vor einigen Monaten abgeholtenen Wahlen notwendig geworden. So mußte auch die Freie Stadt Hamburg

die ! Regierung der Vereinigten Staaten einen Vorbehalt In Bezug auf die Klausel, die es verbietet, die Ausländer zum Militärdienst heranzuziehen. Freigabe deutschen Eigentums in Amerika Das Gesetz, betreffend die Rückgabe des im Kriege beschlagnahmten deutschen Privat eigentums, wurde vom amerikanischen Senat am Montag, den 20. Februar, genehmigt. Mit der Annahme durch den Senat Ist bie, Elgentumsbill noch nicht unterzeichnungsreif für den Präsidenten. Die Fassung des Reprä sentantenhauses

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Page 2 of 12
Date: 19.10.1933
Physical description: 12
aus dem Völkerbund angemeldet. Gleichzeitig hat die deutsche Vertretung die Abrüstungskonferenz verlassen. Um der Nation Gelegenheit zu geben, zu den Lebensfragen de» deutschen Volkes Stellung zu nehmen, hat der Reichs, Präsident durch Verordnung vom 14. Oktober 1933 den Reichstag und die Länderparla mente aufgelöst. Neuwahlen zum Reichstag sind für den 12. November ausgeschrieben worden» während die Reichsstatthalter an gewiesen worden sind, von Neuwahlen zu den Länderparlamenten einstweilen abzusehen

frage erfahren hat. Das deutsche Volk und seine Negierungen seien immer wieder durch die bewußte Verweigerung einer wirklichen moralischen und sachlichen Gleichberechtigung auf das schwerste gedemütigt und schließlich sei den deutschen Vertretern erklärt worden, daß die den früheren Neichsregierungen be reits grundsätzlich zngestandene Gleichberech tigung dem heutigen Deutschland derzeit nicht mehr zugebilligt werden könne. Unter Be tonung ihres Friedenswillens

und ihrer Verständigungsbereitschaft erklärt die Reichs- regiernng, daß Deutschland unter solchen Um ständen nicht länger als rechtlose und zweit klassige Nation an den Verhandlungen der Abrüstungskonferenz und des Völkerbundes feilnehmen könne und legi diese ihre Haltung oem deutschen Volke zur Stellungnahme vor. Cs unterliegt kaum einem Zweifel, daß dieser sehr wirkungsvoll verfaßte Aufruf der Reichsregierung bei der großen Mehrheit des deutschen Volkes einen mächtigen Widerhall finden wird, denn gerade in der Abrüstungs frage liegt

eine klare Verpflichtung der anderen Mächte vor, deren Erfüllung auch den früheren deutschen Regierungen gegen über immer wieder hinausgezögert wurde. Bei dem wehrhaften Sinn und nationalen Selbstgefühl des deutschen Volkes, das auf so gewaltige Leistungen , im Weltkriege zurück blicken kann, war der Gedanke, zwischen hoch gerüsteten, über die modernsten Kampfmittel verfügenden Nachbarstaaten entwaffnet und wehrlos bleiben zu sollen, immer unerträg licher und die Forderung nach Abrüstung

der anderen und nach Gleichberechtigung für Deutschland immer lauter geworden. Die jahrelangen, endlos schleppenden und im Grunde ergebnislosen Verhandlungen in Genf haben im deutschen Volle eine steigende Erbitterung hervoraerufen und die Ileber- – zeugrrrrg, daß trotz aller dieser 'KonferentzeNi Deutschlands berechtigte Forderungen Mit*; erfüllt bleiben würden, war immer all gemeiner geworden. Diese Stimmung, die durch den nationalsozialistischen Propaganda apparat noch bestärkt werden wird, dürste bei den Wahlen am 12. November

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Page 2 of 16
Date: 03.11.1932
Physical description: 16
vorübergehend Amtsbefiignisse entziehen und diese selbst übernehmen, doch darf er nicht dem abgesetzten preutz. Etaatsministerium und seinen Mitgliedern die Vertretung des Landes Preußen im Reichstag, im Relchsrar oder sonst gegenüber dem Reiche, gegenüber dem Landtag, im Staatsrat oder gegenüber anderen Ländern entziehen. « Der Staatsgerichtshof ist der naheliegenden Versuchung, durch seinen Spruch einfach die neu geschaffenen Machtverhältnisse zu sanktionieren, nicht erlegen, sondern hat ehrlich

mit dem Reichskommisiar erklärt und dadurch auch politisch di« Drücke geschlagen worden ist, die der Leipziger Spruch in rechtlicher Beziehung dem Kabinett Papen zur Anbahnung einer Ver ständigung zwischen Reichsgewalt und Preußen- regierung öffnet. Wird die Regierung Papen. die etwas voreilig den Entscheid von Leipzig als eine vollinhaltlich« » ung der durch die Verordnung vom getroffenen Maßnahmen ausgelegt hat, diese Brücke betreten? Sie würde jedenfalls die Autorität des höchsten deutschen Gerichts schwer

solle. Jeden falls aber wird überall der sensationelle Charak ter dieses Vorschlages anerkannt. Der fetzige Zustand ist bekanntlich der, daß in den entwass« neten Ländern, also im Deutschen Reich, in Oesterreich, Ungarn und Bulgarien, Berufs heere besteben, während in den übrigen Staaten des europäische« Festlandes die allgemeine Wehrpflicht gilt. I« Frankreich dauert die Dienstpflicht derzeit ein Jahr, doch wird seit langem, namentlich von der Linken, die Ver kürzung beantragt und im Augenblick

diese offiziöse Berliner Kundgebung, von einem französischen Minister präsidenten der Standpunkt verlassen worden, daß der Versailler Vertrag unantastbar sei. Es ist begrüßenswert, daß Herrtot in seinen Vor schlägen die Gelegenheit zu Verhandlungen gibt. In der deutschen Oeffentlichkeit wird im übrigen der Ton der Kammerdebatt«, dte den Mitteilungen Herriots folgte, und dle Taktik der heftigen und unbegründeten Vorwürfe gegen dte Berliner Politik zurückgewiesen, ab« e» ist sicher, daß Deutschland weder

gegen das Prinzip der Miliz noch gegen da« von Herriot gleich falls als wichtigen Punkt vertreten« Prinzip der internationalen Kontrolle Einwendungen erheben wird. Die deutsch« Stellungnahme ist bierin vollkommen klar. Wenn dle Gleichmäßig keit gesichert wird, kann geaen ein allgemeines oberstes Aufstchtsrecht des Völkerbundes nicht viel eingewendet werden. In der deutschen Er klärung wird auch ausdrücklich versichert, daß stch in diesem Fall sogar über eine internatzo- nalr Polizeimacht reden ließe

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Volksbote
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Page 2 of 24
Date: 11.03.1926
Physical description: 24
als eme Kriegslist, ■rihöem Deutschen Reiche mit der einen Hand um ’ ehmen, was man ihm mit der andern zu tu—bie Aufnahme in den Rat gibt. Und durch <;au anbs Aufnahme in den Rat unter Deutsche. ier Ab orderung des Versprechens, gleichzeitig-^«^ Ratssitzung sich einer Auf in der anderer Mächte nicht zu nähme ger»--< ne f e au j & as Gleiche hinaus, k, widersetzen, —v te deutsche Abordnung an den l Darum hält 0o>t[äben fest, namentlich an den , bisherigen ßeisun;^ des sofortigen Eintritts p drei

Seite 2 — 9tr. 10 schaftllchen Verhältnisse erfuhren eine gründ liche Bearbeitung aus sachkundiger Feder unb stets wurde der schöngeistige Teil sorg fältig gepflegt und erfreute sich der Mitarbeit der bekanntesten Schriftsteller und Gelehrten. Deutschland. Die Verfolgung der Deutschen in Polnisch- Oberschlesien hat zu einxm diplomatischen Schritt der deutschen Regierung geführt. Der deutsche Gesandte in Warschau hat im Auf träge der Reichsregierung dem polnischen Ministerpräsidenten eine Rote

überreicht» in welcher gegen die polnische Pressehehe bei Anlaß der Verhaftungen von Deutschen in Polnifch-Oberschlesien scharster Einspruch er hoben wird. In der Rote wird u. a. daraus hingewiesen, daß das deutsche General konsulat in Kattowitz trotz dem Versprechen des Woiwoden (Statthalters), Abhilfe zu schaffen, Angriffen ausgesetzt blieb. Ferner wird bemerkt, das die Ortsbehörde sehr wohl in der Lage gewesen wäre, den allen inter nationalen Gepflogenheiten widersprechenden Ton der Presse zu mäßigen

würden bei der Entscheidung über die ganze Angelegenheit auf der einen Seite die finan zielle Leistungsfähigkeit des Reiches, auf der anderen Seite bte persönlichen Verhältnisse der Fürsten berücksichtigt werden, wobei gleichzeitig , die allgemein« Verarmung , d?s deutschen Volkes mit in Rechnung gezogen werde. Was die Richtlinien für diesen Gerichtshof betrifft, so soll eine reine und klare Scheidung zwischen dem Staatsvermögen und dem Privatbesitz der Fürstenhäuser er folgen. Jener Staatsbesitz, der den Landes fürsten

des „Kleinen Mannes. son dern Besitz und Vermögen ' besteuert w w müssen. Die Linke bekämpf.^ daher alle Verbrauchssteuern des grosiW. A entwurfs auf Tabak. Zucker cIlllUlU » UU1 ijuuu uuu - ..u, vor allem in erster Linie den Ker»^ zen Entwurfs, die sog. „Zahlungsste-' «wi! wir im Deutschen am besten mit denM. r Oesterreich. Der tschechoslowakische Außenminister Dok tor Benesch ist zu einem Besuch in der öster reichischen Hauptstadt eingetrosfen und wurde vom Bundeskanzler und anderen höheren Beamten

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Page 2 of 28
Date: 11.02.1926
Physical description: 28
Führer für den Fall des Sieges der deutschen Waffen hegten. Sie verlangten auf der Tagung zu Vipi- teno (Sterzing), wenige Tage vor unserem großen Sieg an der Piave, welcher die deut schen Träume flügellahm machte, Italien ge genüber natürliche Grenzen zur besseren Ver teidigung des Trentinos und Oesterreichs und die Einverleibung der ehemals österreichi schen Gebiete wie z. B. der Dreizehn und der Sieben Gemeinden in di« Provinz Vicenza: jste verlangten die Abrundung der Grenze durch Ausdehnung

Trentino, die vollständige Neuordnung des Schulwesens im italienischen Gebiet unter Einführung des Deutschen als Unterrichtsgegenstand in allen Schulen; sie verlangten unerbittlichen Kampf gegen den italienischen Jrredentismus, einerseits durch. Schutz und Begünstigung der Deutschen, and-' irerseits durch Ausweisung aller Jrreden- tisten, bis das italienische Trentino endlich wieder ganz österreichisch würde; sie wollten keine Amnestie und keine Rückkehr der ita lienischen Ueberläufer; sie verlangten

' „Das fascistische Italien kann nötigen falls seine 'Trikolore weiter hinaus tragen, niemals aber niederholenl' (Die Minister und die Abgeordneten erheben sich von den Sitzen. Sehr lebhafter, allgemeiner, andau ernder. wiederholter Beifall, in den hie Tri bünen mit einstimmen. Man ruft wiederholt: Cs lebe der Führer. Es wird das Fascisten- lied „Giovinezza' angestimmt.) Auch auf diese werden wir die römische Politik der strengen Billigkeit anwenden. . Dem deutschen Volke sagen wir: Auch dir will das fascistische

nur «in vorübergehendes Ereignis, nur ein politisches und malerisches Ereignis. .Sie haben die tiefgründigen Kräfte und die über lieferten Triebe noch nicht erfaßt, die unserer Bewegung zugrunde liegen, deren Leben auf recht erhalten und deren Zukunft sichern. Rach der Kammerrede des Ministerpräsi denten Mussolim über das Verhältnis zwi schen Italien und Deutschland, gehalten In der Sitzung am Samstag, 6. Februas, er wartete die Oeffentlichkeit, daß sich der Leiter der deutschen Außenpolitik zum Gegenstand äußern

). Wir werden jene Gegend italienisch machen, weil sie ita lienisch ist (sehr lebhafter Beifall); sie ist kn erdkundlichem und in geschichtlichem Sinn italienisch (lebhafter Beifall). Wahrlich, von der Brennergrenze kann man sagen, daß es eine durch Gottes unfehl bar«, Finger gezeichnete Grenze ist (sehr leb- .haster Beifall). Die Deutschen des Ctschlandes sind keine nationale Minderheit, sondern ein Volksüber- bloibsel. Es sind ihrer 180.000, während in der Tschechoslowakei allein, deren staatlicher Kern Lurch fünf

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Page 2 of 16
Date: 06.10.1932
Physical description: 16
. Kein seines Baterlandes würdiger Italiener wird jemals diese Vorkommnisse vergessen.' Kin-enburs Fahre alt Am 2. Oktober ist Generalfeldmarschall von Hindenburg, Präsident des Deutschen Reiches, 88 Jahre alt geworden. Der Sonntag stand in Berlin und im Reiche ganz im Zeichen dieses Ereignisses. In der Reichshauptstaot wickelte sich am Vormittag das offizielle Programm vünktlich ab. Hindenburg selbst nahm am Militärgottes dienst in der alten evangelischen Earnisonskirche teil und empfing später die Fahnenkompagnie

v. Papen. Es heißt da u. a., daß Hindenburg, „der in schwersten Zeiten für den Reichstag einsprang und dieses Maß an Ver antwortung freiwillig übernahm, das moralische und verfastungsmäßige Recht hat. vom Reichstag die Bewährung seines Könnens und von den Parteien die Bewährung ihrer Einigkeit und ihres guten Willens zu fordern'. „Hindenburg', schreibt Papen weiter, „wird hart bleiben in der Forderung, daß jeder, der am Deutschen Reiche Mitarbeiten will, Selbstüberwindung übe. Die Aemtet des Reiches

als den großen Deutschen, der durch alle politischen Irrungen und Wrrrungeit der letzten Jahre das Staatsschiff hindurchgesteuert habe, seinem Gewissen getreu und ohne um die Gunst der Parteien zu buhlen. Theodor Wolfs vom „Berliner Tageblatt' knüpft an die menschliche Zuverlässigkeit des alten Generals die Hoffnung, daß er sich auch nicht ^zum geringsten dem zwei deutigen Spiel mit Verfassungsgarantien ber geben' werde, das ihm bei der zu erwartenden Reichsreform nahegelegt werden könnte. Nur der „Vorwärts

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Page 2 of 12
Date: 01.03.1928
Physical description: 12
und die deutsche Republik feierte des halb die fürstlichen Gäste mit besonderer Herzlichkeit und großem Gepränge. Diese Entfaltung zeremoniellen Pompes erklärt sich daraus, daß es sich für Deutschland um eine Frage seines'Ansehens handelt und auch propagandistische Erwägungen insofern stark mitspielen, als man im deutschen Wirtschafts kreisen von dem Besuch Aman Ullahs eine wesentliche Förderung der deutschen Ausfuhr nach Afghanistan erhofft. Die Reichsregie- rung hat dem afghanischen König

in Afghanistan entfalteten Reformtätigkeit ist nach der ..Deutschen diplo matisch-politischen Korrespondenz' die pro zentuale Beteiligung Deutscher unter den herangezogenen Ausländern die größte. So ist es begreiflich, daß sich die deutsche Repu blik den Empfang des afghanischen Herr schers an die 300.060 Mark kosten ließ. Als nach dem Empfang des afgha nischen Königspaares am Bahnhof die Gaste un>d Vertreter der Republik wr» übergefahren waren, da fuhr der ehe malige deutsche Kronprinz am Steuer

Aenderung der wirtschaftlichen Lage > der Arbeiter nur durch Aenderung der wirtschaft lichen inneren Gestaltung im Reiche über haupt platzgreifen. Rykow betonte die Not wendigkeit» die Bauern Instand zu setzen, daß sie die Zahl ihrer Kühe, Hennen ... und Schweine vermehren können, anders könne auch die besiere Verpflegung der Arbeiter schaft nickt erfolgen. Die Arbeiter dürfen sich nicht beschweren, daß In den Städten Mangel an Industrieprodukten herrscht, sondern müssen diese aufs Land schickem

komme». Die eine» sind Spezialisten in Mauer- und Ge wölbe-Abklopfen, die anderen kommen wie der nur für Kunstgegenstände in Betracht. Daneben gibt es eine Anzahl von Agenten, die auf eigen» Faust, schnüffeln gehen; denn die Regierung hat hohe Belohnung für die ( Finder ausgesetzt, bestraft andererseits aber > Fundunterschlagungen sehr schwer. Nichts- | destoweniger kommt es häufig vor. daß eine reiche Beute nicht abgeliefert wird. Die glück- 1 lichen Finder erreichen oft sogar das Aus land

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Page 2 of 12
Date: 03.10.1929
Physical description: 12
abhängig gemacht werden darf. Die Spannung in Deutfchlan- Am Vorabend des dieser Tage erfolgten Zu sammentrittes des Reichstages ist der Antrag auf Zulassung des Volksbegehrens für das „Gesetz gegen die Versklavung des deutschen Volkes' dem Reichsminister des Inneren, Seve- ring, zugeleitet worden. Interessant erscheint die Tatsache, daß der Antrag nur von Augen berg und Seldte, dagegen nicht von Hitler unter zeichnet ist. Severing ist fast unmittelbar vor Beginn der Parlamentstagung

der Regierung geliefert hätten. Am umstrittensten dürfte der „Sibirtenparagraph' des neuen Gesetzes werden, der im Falle von Hochverrat oder Anschlägen gegen alle im politischen Leben stehenden Per sonen (nicht, wie bisher, allein gegen Regie- rungsmitglieder) neben Gefängnis und Zucht haus auch Zwangsaufenthalt in bestimmten Teilen oder an Orten des Reiche; vorsieht. Auf der äußersten Rechten besinnt man sich nun auf die Weimarer Verfassung, welcher der B Geist des Entwurfes widerspreche, und nert

Bürgertum geforderten Steuerabbau zu vereinigen. Das „Berliner Tageblatt' deutet jedenfalls die Möglichkeit einer solchen Verschiebung bis zur Entscheidung über den Poung-Plan und die dann erforder liche Finanzreform an. und die gegen den Wunsch des Finanzministers erfolgten Ent« hÜllungen über Verhandlungen der Regierung mit dem schwedischen Zündholzmagnaten Kreu- aer. welche auf ein Zündholzmonopol hinaus laufen, das dem Reiche eine Anleihe in der Höhe von 688 Millionen Mark eintragen

ihrem dreieinhalbjährigen Be stand. Die nationalsozialistische „Eesce Slovo' sind mit den Sozialdemokraten und ihrem „Pravo Lidu' darin einig daß die moralische Zersetzung der heutigen Koalition ihren Zer all bedingte und ihre Auferstehung keinen Nutzen brächte. Die bürgerliche deutsche Presse steht der Lage interesselos gegenüber, da sie nur in der Weiterver/olgung oer festgesetzten Entwicklungs linien auf viele Jahre hinaus dem tschechischen Radikalismus und dem deutschen Negativismus (Verweigerung der Mitarbeit

) wirksam begeg nen kann. Darum wird auch als einzig richtigem Weg der weiteren Mitarbeit der Deutschen au der Regierimg das Wort ausgesprochen. Von fürchterlichen Metzeleien in der im innersten China gelegenen Provinz Kansu mel den Berichte, die mit großer Verspätung ein trafen. Ern Aufstand der Mohammedaner brach zuerst in der Stadt Taotschau aus, wo an einem einzigen Tage 780 Chinesen geinordet wurden. Die Aufständischen zogen dann im Lande umher» mordeten, raubten und brandschatzten unzählme Dörfer

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Page 1 of 12
Date: 28.08.1924
Physical description: 12
Festland von Europa auSdehnen wollte und will. Es ist keim Wunder, wenn nach solchen Erfahrungen die Deutschen in den Franzosen ihren eigentlichen und wahren Erbfeind sehen. Wer aber den Erfahrungen der Vergangen heit nicht glauben wollte, mußte durch den Anscha MllgsMfWttht..de r...<Zeaenwart FraWfen den Deutschen durH ündWt' Fviedensschluß alles angetan? Nicht ein deutscher, sondern der frühere italienische Ministerpräsident Nitti, der selbst bei den wichtigsten Berhandlungen über die Durch führung

das so aus, daß sie dann mit ihrer vollen Heeresmacht in Deutschland einmarschieren könnten, so weit sie wollten. So legten sie es aus, weil sie es so wollten. Ms daher im Jänner 1923 die deutsche Regierung mit ihren Leistungen im Rückstand blieb, rükten die Franzosen in Deutschland rechts des Rheins ein und be setzten wie man weiß das Ruhrgebiet. Sie hatten auf diesen Landstrich vor allem des halb ihr Auge geworfen, weil hier der Haupt sitz der deutschen Industrie war. So lbesaßen sie den Schlüssel zum Hauptreichtum Deutsch lands

und brachte un ter dem Borsitz des Bankiers Darms folgen des heraus: Damit Deutschland wieder zah lungsfähig wird, muß das Ruhrgebiet und das Rheinland wieder voll zum deutschen Wirtschaftsgebiet gehören. Zu dem Zwecke, daß es möglichst bald schon an seine Wieder- gutmachungs-Gläiubiger etwas leisten kann,, bekommt es «ine internationale Anleihe von 800 Millionen Golldmark. Zur Sicherung dieser Anleihe bildet d'.e ganze deutsche Land wirtschaft und Industrie das Generalpfand, di« deutschen Eisenbahnen

werden dem Reiche entzogen und von einem intematio- nalen Konsortium verwaltet. Die Erträg nisse dienen der Schuldenzahlung. Dieser Dawesplan bedeutet für Deutschland im We sen gar nichts anderes als eine Art österrei chische Sanierung nur mit schwereren Bedin gungen. Me wurde dieser plan ausgenommen? England und Amerika waren für ihn ohne- rveiters, Deutschland war im allgemeinen ein» verstanden, vftEanate jedoch wesentliche Abänderungen. Poincare war offiziell „ein verstanden', stellte der Ausführung jedoch

und der Finanzministcr als deutsche Vertreter in Lon don. Hier verlangten sie vor allem die s o- f o r t i g e militärische Räumung des Ruhr- gebietcs. Die Franzosen, wiederstrebteit :md crklärtett sich bloß bereit dieses Gebiet inner halb eines Jahres zu räumen. Die Deutschen müßten sich fügen, denn diesmal standen die Engländer und Amerikaner auf Seite der Franzosen zum Dank dafür, daß diese in wich tigen anderen Punkten nachgegeben hatten. Der Vertrag, der auf Grund dieser Kon ferenz geschlossen wunde

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Page 2 of 12
Date: 29.08.1935
Physical description: 12
- maßregeln für den Fall von Fliegerangriffen, er »ersucht eine Munitionsfabrik in (Sang zu bringen, trifft Borvereitungen für die Mobili sierung und läßt u. a. gegen die Tankwagen Gruben ausheben, wie sie in Afrika als Raub- tierfallen üblich find. Einem Pressevertreter erklärte die Kaiserin, sie bete und faste fett 1« Tagen um den Frieden, nötigenfalls aber werde sie als erste zum Kampf aufrufen. Zahl reiche Einwohner, sowohl Einheimische wie Fremde, verlassen Addis Abeba, ll. a. sahen sich dieser Tage

da» katholische Kirchenblatt der Diözese Berlin und steckt fest: „Unsere Gewissensfraaen find tatfächsich nur Eewissensftaaen und nicht Tarnung irgendwelcher politischen Absichten. Polittsche llnanstandigleit müßte erst nach- gewiese« werden, ehe man sie behauptet.' Am Frettag vormittag waren oft führenden Männer der lvroftstcmnschen) Dekenntniskirche bei Reichsminister Kerrl, der einige Tage vor her schon den Reichsbischof Müller, den Reichg leiter der Deutschen Christen. <Dr. Kinder

unter de« theologischen Hochschm- lehrer« wurde durch den Marburger llntversi- tärsprofessor v. Edden vertteten. Auf besonderen Wunsch ve» einladenden Reichskirchenministers nahmen als verfteter der sogenannten „neu tralen' Richtung, die zwischen der Belenntnis- ktrche und dm Deutschen Christen zu vermitteln versucht, Generalsmwrintendant Eger (Mägde- bürg) und der Berliner Pfarrer Kecken an dem Empfang teil. In der mehrstündigen Aussprache ' e « sich daß diese neutral« Richtung in alle« grundsätzlichen Fragen völlig

- waltunasrechtliche Ordnung in der Deutschen Evangelischen Kirche wieder herzuftellen. Protesthagel in Moskau Kürzlich wurde in Moskau der 7. Kongreß der Kommunistischen Internationale (Komintern) gehalten. Die Schluß-Sitzung war am 20. ds. Auf dem. Kongreß haben verschiedene Teilnehmer den Mund sehr voll genommen und sich in Dinge einaemischt, die sie nichts anaehen. Und jetzt regnet es Proteste, die sich natürlich Nicht an die Komintern selbst richten, sondern an ihren Schutzherrn, die sowjetrussische Regierung

eines entgegenkommenden Autos erst tm Men Augenblick bewerft hatte, gegen einen Baum. Auch zwei Offizier« aus der Begleitung des Jnnemninlsters wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Im Bezirk Reutte in Tirol wurde die Leiche eines etwa 22jährigen Mann» gefunden. Die Erhebungen ergaben» daß » sich um einen Feme, mord handeln düttft. *** Polen. Nach wiederholten Besprechungen um» nach mehrmaliger Fühlungnahme mtt pol nischen Regierungsstellen haben die im „Rat der ^ Deutschen' zusammengefaßten deutschen

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Page 2 of 12
Date: 09.02.1933
Physical description: 12
über die Beherrschung der Kunst der politischen Propaganda auszuweisen: gesellt stch dazu noch Herrn HUgenbergs in alle Winkel der deutschen Provinz reichende Preßen macht und wirkt mit der Harzburger Partei Propaganda der amtliche Apparat der Reglern« gen des Reiches und Preußens in einer Richtung zusammen, so ist zweisellos eine Erfolgsaussicht für die Gewinnung der fehlenden acht Pro,ent an Stimmen und Mandaten gegeben. Das Preußenhaus ausgelöst Der vom Reichspräsidenten auf den Rat des Herrn v. Papen

des deutschen Volkes' erlassene neue Notverordnung des Reichspräsidenten gibt der Regierung die Handhabe zu einer im Ver gleich zu bisher noch schärferen Einschränkung der Presse- und Versammlungsfreiheit; ihre Strafandrohungen für die Presse sind derart, daß Blättern, die ihren Stil den Wünschen der Regierung nicht anzupassen verstehen, den materiellen Ruin herausfordern. Das bedeutet natürlich eine starke Hemmung der Opposition im Wahlkampf: die Verordnung kann, ohne allzu häufig angewandt

zu werden, durch ihre bloße Existenz in einem Maße vorbeugend wirken, daß die Pressefreiheit fast hinfällig wird. So darf man auf de« weiteren verlauf des deutschen Wahlkampfes und auf seinen Ausgang wirklich gespannt sein. Bierjahrpläne Hitlers In einem Wahlaufruf an das deutsche Volk, den Hitler im Rundfunk verlesen hat, wird u. a. erllärt, die neue Reichsregierung werde das Christentum als Grundlage der gesamten Moral in Schutz nehmen. Das Hauptgewicht de, Aufrufs wurde aber auf die Ankündigung zweier großer

vierjahrplän« gelegt. Ihr großes Werk, hieß es in dem Aufruf, wolle die natio nale Regierung in zwei großen Bierjahrplänen durchführen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungg. und Lebensgrund lage der Ration; Rettung des deutsche« Arbei ters durch einen gewaltige« und umfassenden Angriff gegen die Arbeitslosigkeit. Die natio nale Regierung werde mit eiserner Entschlossen heit und zähester Ausdauer folgenden Plan ver wirklichen: Binnen vier Jahre« müsse der deutsche Arbeiter

der Lebensrechte und damit der Wiedererrichtung der Freiheit des Volke« sehe«. So groß die Liebe zum deutschen Heer« als dem Träger der Waffe und Sinnbild der große« deutschen ver- gangenheit sei, so wäre die deutsche Regierung glücklich, wenn die Welt durch eine Beschrän kung ihrer Rüstungen eine Vermehrung der Waffen in Deutschland niemals mehr erforder lich machen würde. . Solle aber Deutschland diesen politischen und wirtschaftlichen Wiederausstieg erleben, dann setze die» eine entscheidende Tat voraus

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Page 2 of 16
Date: 30.12.1926
Physical description: 16
Spargelder auf Staatsanleihe-Papiere zu leihen, 'zumal er sie weit besser verzinst M scdst gewöhnlich langfristige Gelder bei bester Sicherheit verzinst werden. Die Notwendigkeit der Anleihe wurde auch sofyrt im ganzen Reiche eingesehen'. Die Zeichnungen haben am 18. November be gonnen und haben bis heute nicht nur nicht nachgelassen, sondern steigern sich von Tag zu Tag. Unsinnige Redereien. Die kgl. Präfektur Bolzano hat vor einigen Tagen an alle Amtsbürgermeister, Präfek turskommissäre

eines Freundschafts- und Sicherbeitsvertrages mit Albanien, der vom albanischen Abgeordnetenhaus und Senat, alsbald einstimmig ratsfiziert wurde. Am 29. Dezember erfolgte sodann im Ehtgi- Palast zu Rom di« Unterzeichnung eines Freundschafts-' und Schiedsvertrages mtt dem Deutschen Reich. Der Präfekt: Umberto Ricci. Von Genf bis Landau.' ' Vom 7. bis zum 12. Dezember hielt in Genf der Völkerbundsrat seine 43. Tagung. Dabei erreichte Strestmann, daß die Militär- kammWon am 31. Jänner 1927 bedingungs- losaus

freigesprochen, der zu Germersheim in der Pfalz einen Deutschen aus Uebermut erschossen und zwei ander« verwundet hatte. Sechs Deutsche hingegen, die infolge Betelli- ? ung an dem Zwischen, all von Germers elm. den Rouzier hervorgerufen hatte, an- geklagt worden waren, wurden vom näm lichen Gericht zu Freiheitsstrafen verurteilt. Dieses Urteil wurde in'Deutschland allgemein als schwerer Schlag gegen die Derständi- gungspolitik -bezeichnet. Doumergue, Präsi- ttertl von Frankreich, hat deshalb die verur

teilten Deutschen zwar am 'Christtag begna digt, doch wird diese Lösung lange nicht »on allen als befried'gend betrachtet. Als wäre die Erregung nicht, groß genug, fand es die franz. Agentur Havas für gut, noch ins Feuer zu blasen. Sie verbreitete die Nachricht, in Mainz hätten in der Christnacht mehrere betrunkene Deutsche zwei fra»A Sol daten . überfallen und hätten ihnen Gewalt' änaetän. Diese Nachricht hat sich jedoch als falsch erwiesen. Die Havas hat eine Nichtig», feit aufgebauscht

. Der wirkliche Tatbestand wird von der französischen Besatzungsbehörde selbst als ganz harmlos bezeichnet. Uebrigens ist dem Deutschen Reich setzt eine Vermehrung der Polizei zugestanden zvorden. Die Polizeifcage ist durch einen No tenwechsel zwischen der Botschafterkonferenz und dem deutschen Pariser Botschafter von Hoesch geregelt worden. Die deutschen Polizei- kräfte wurden 'auf insgesamt 140.000 Mann festgesetzt, davon 108.000 staatliche Polizei und-35.000 Kommunalvolizei. Die Botschaf terkonferenz

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