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Volksbote
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Page 2 of 16
Date: 17.05.1984
Physical description: 16
in faschistische Zwangsverwaltung gekomxnen. Der Verband landwirt schaftlicher Genossenschaften wurde 1928 von den Faschisten aufgelöst. An seine Stelle trat damals das zentral ge steuerte Agrarkonsortium („Consorzio Agrario Provinciale“). Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die meisten ländlichen Genossenschaften und Verbände wieder neu gegründet. Hinzu kam noch der Hauptverband landwirtschaftlicher Genossenschaften. Er war vor allem als Gegengewicht zu dem eng an der römischen Kandare hän genden „Consorzio

Agrario“ gedacht. Getragen wurde der Hauptverband von zahlreichen Genossenschaften. Seine Hauptaufgabe bestand darin, als Ein kaufs- und Verteilergenossenschaft für die Südtiroler Bauern zu fungieren. Über dreißig Jahre lang arbeitete der Hauptverband zum Wohle der Südtiroler Bauern. Dabei imrde ihm nichts ge schenkt, denn der „Consorzio Agrario“ war ihm fast überall dicht auf den Fer sen. Um Marktanteile wurde von beiden Organisationen hart gerungen. Immer wieder gelang es dem „Consorzio

“, mit einer geschickten Taktik in die praktisch ausschließlich deutsche Front der Bau ern eine Bresche zu schlagen. Das ist eigentlich verwunderlich, denn der „Consorzio“ ist ein italienisches Unter nehmen; fast könnte man es als den ver längerten Arm des römischen Landwirt schaftsministeriums bezeichnen. In des sen Verwaltung in der Bozner Industrie zone sitzen fast nur Italiener. Aber die Bauern bekommen davon nichts zu spü ren; den Kontakt mit ihnen unterhalten . praktisch ausschließlich Südtiroler Ver treter

. Ein gut durchdachter Schachzug.' Die Wende für den HauptverbandL der jahrelang mit dem „Consorzio“ exffolg- reich konkurrieren konnte, kam schon Ende der siebziger Jahre. Damals be gann der vorhin günstige konjunkturelle Wind allmählich umzttschlagen. Den Verantwortlichen des Hauptverbandes blies er immer schärfer ins Gesicht. Fal sches Management, verfehlte Investi tionspolitik, aufgeblähter Mitarbeiter stab sind nur einige der Hauptsünden, die — wie Kenner der Szene behaupten — den Niedergang

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Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 12.07.1984
Physical description: 16
noch eine andere große genossenschaftliche Absatz- und Vermittlungsorganisation landwirtschaftlicher ßctricbsmittel; diese ist als Konkurrenzunternehmen zum Hauptverbande auch mehr als bisher in das Rampenlicht der Öffentlichkeit gerückt. Es handelt sich um das „Consorzio Agrario“ der Provinz Bozen, das sich offiziell die deutsche Bezeich nung „Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft“ gegeben hat und diesen Namen zu Recht trägt, auch wenn er nicht gerade einer Übersetzung entspricht. Um diese Einrichtung

. Gewiss. die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft („Consorzio Agra rio“) ist Rechtsnachfolger eines bela stenden Erbes, des seinerzeit mit faschi-' stischer Willkür ins Leben gerufenen „Consorzio Agrario Cooperativo dell’ Alto Adige“ mit fast ausnahmslos italie nischsprachiger Belegschaft, die auch während der deutschen Besetzung vom Herbst 1943 bis Kriegsende kaum geän dert wurde. Mit Gesetzesdekret vom 7.5. 1948. Nr. 1235 (ratifiziert mit Gesetz vom 17. 4.1956, Nr. 561) wurden die „Consorzi

über die Geschäftsgebarung und Geschäftstätigkeit zu geben sowie die Aufnahme, die Entlassung und die Dienstverträge des Direktors und der leitenden Angestellten zu beschließen. Der Direktor muß in einer Stammrolle eingetragen sein, die beim Verband der „Consorzi Agrari“, der „Federconsorzi“ in Rom, geführt wird. Laut Art. 11 des Gesetzes erfolgen die Eintragungen in diese Stammrolle auf Vorschlag des Vor standes des jeweiligen „Consorzio Agra rio“. Die Befugnisse und Aufgabenberei che der Organe dieser Genossenschaften

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 05.05.1949
Physical description: 8
Anzahl von Stimmberech tigten vorhanden ist, geschlossen wird, so daß Zuspätkommende ihre Stimmberechti gung verlieren. Mit dieser Wahl vollzieht sich der erste entscheidende Schritt der Ueberfühnmg der bisher eine rein kaufmännische Tätigkeit ausübenden landw. Hauptgenossenschaft (Consorzio Agrario) in eine echte bäuer liche Genossenschaft, deren Nutznießer nur mehr die Mitglieder, somit Bauern una Landwirte sein werden, im Sinne des Ge setzes vom Mai 1948. Die Rückführung dieses Unternehmens

fer, in Bruneck jene des Oberen Eisacktais und des Pustertals, gleichzeitig mit der Uebernahme der gesamten Belegschaft. Herrn Webhofer sind nun während der Zeit seines Unternehmens die ersten ausgedehn teren Versuche eines Anbaues von Saat kartoffeln im Pustertal zuzuschreiben. nahm das «Consorzio» die Plan- und Er fassungsstelle aller Verbrauchs- und Le bensmittel, um während der deutschen Be setzung die gesamte Versorgung der Land wirtschaft durchzuführen. Mit der Auflockerung der Zwangsbewirt

schaftung folgte mm nach Kriegsende Schritt für Schritt die Rückführung auf den ursprünglichen und eigentlichen Arbeitsbe reich des «Consorzio Agrario». Es sei dabei besonders der vom jetzigen Leiter der Bru necker Filiale, Dr. Florian Chizzali, im Verein mit Ing. von Sternbach im Herbst 1948 mit sehr gutem Erfolg durchgeführten Saatgetreideaktion gedacht, deren Zweck es war, den Bauern billiges, gesundes, den be sonderen klimatischen und Bodenverhält nissen entsprechendes Saatgetreide zu lie- fern

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Volksbote
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Page 7 of 8
Date: 08.09.1949
Physical description: 8
interessiert sind. Ein Verlangen oder Maßnahmen zur Abschaf fund des Handels und des Zwischenhandels sind gar nicht 'nötig, denn diese werden immer dort bestehen bleiben, wo sie die Verteilung bes ser, schneller, bequemer und rationeller durch führen, als es andere können. Dort haben sie ihr Wirkungsfeld, sind volkswirtschaftlich be rechtigt und oft auch unentbehrlich. Wo dies Bejicljet tjjefißßs «Saatgut! Auch heuer hat das Consorzio Agrario mit den Technikern des Ispettorato Agranio zahl reiche

Getreidefelder kontrolliert, um den Land wirten ein gesundes und reines Saatgut zur Verfügung stellen zu können. Es war keine leichte Arbeit und verschie dene Schwierigkeiten mußten überwunden wer den. Beim Consorzio Agrario und dessen Filialen kann man ab heute die hauptsächlichsten Ge treidearten hiesiger Herkunft um mäßige Preise beziehen. Für die Meraner und Bozner Gegend kön nen wir unter anderem den Herbstweizen To- daro 96 sehr empfehlen, da er besonders auf sonnigen Geländen bei etwas schwerem Boden

. Nach einigen von uns bisher gemachten Beobachtungen sind diese Sorten ziemlich winterfest und geben einen guten Ertrag ab. Von allen Sorten jedoch überwintert der Jauientaler am besten. Er reift frühzeitig, tet aber etwas weniger ertragreich als die vor genannten. Da von einigen Getreidearten nicht genügend Saatgut beschafft werden konnte, ist eine recht zeitige Vormerkung anzuraten. Consorzio Agrario, Filiale Bruneck. Landw. Vorträge und Vorführungen während der Bozner Messe Der Bauptverband Landwirtschaftlicher

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Page 7 of 8
Date: 26.08.1948
Physical description: 8
könnte so der einheimische Saatbedarf mit im Lande bewährten Getreidesorten gtfc- de.-kt werden. An dieser Stelle sei auch auf die große Be deutung der Beize hingewiesen. Gerade in einem feuchten Jahr wie heuer machen Rost und Brand einen großen Schaden, der durch sachgemäßes Beizen weitgehend eingeschränkt werden könnte. Bei der Ausgabe des Saatgutes ■ durch das Consorzio werden die diesbezüg lichen Anweisungen erteilt. Es ist zu hoffen, daß diese so nützliche Aus- leseanbeit durch die Zusammenarbeit aller in Betracht

werden, um alles Fett wie Wie schon vor einigen Wochen berichtet wurde, hat das Consorzio agrario zusammen mit dem Landwirtschaftsinspektorat im Lauf des Juli und August in der ganzen Provinz Ge treidefelder besichtigt, um geeignete Saat- Ibestände ausfindig zu machen. Der Zweck die ser Arbeit ist, den Getreidebau unseres Landes zu heben lind den Bauern reines Saatgut von Sorten zu liefern, die sich in der Gegend be währt haben. Die Aufgabe war sehr umfang reich. Von den vielen Feldern mußten diejeni gen. mit gutem

, reinem Anbau ausgewählt wer den. Das Ergebnis dieser Bemühungen liegt mm vor. Das Consorzio ist in der Lage gewisse Mengen folgender Getreidesorten zu liefern. Von Ottenbacher und Melker Winterroggen ist ziemlich viel vorhanden. Der erstere ist ein lagerfester, sehr ertragreicher Roggen, der sich besonders im oberen Vinschgau gut be währt hat. Der Melker wurde schon in ver schiedenen Gegenden mit Erfolg angebaut. Edelhofer steht bloß in geringeren Mengen zur Verfügung. Er ist wie die zwei

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