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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 29.07.1965
Physical description: 12
Kein Auftrag aus Rom Der Besuch bei Kardinal Mindszenty in Budapest Der Erzbischof von Wien und Lei ter des Sekretariates für die Nicht- gläubigen, Kardinal Dr. Franz Kö nig, wird am 3. August 60 Jahre alt. Der Kardinal ist ein bekannter Reli gionswissenschaftler. Seine Reisen in Länder hinter den Eisernen Vor hang wurden mit großem Interesse verfolgt. 1962 weilte er für einige Tage in Jugoslawien. 1963 fuhr er zu einem Kurzbesuch nach Buda pest, wo er mit Kardinal Mindszenty zusammentraf

. Frage und Antwort mußten die beiden Männer einander eher von den Lippen ablesen als mit den Ohren aufnehmen, denn während sie dieses Gespräch führten, an einem kleinen Tisch in einem Raum im dritten Stock der Amerikanischen Gesandtschaft in Budapest am 18. April 1963, war die Luft erfüllt vom Lärm eines Lautsprechers, von den überlauten Klängen einer Mu sik, die aus einem Radioapparat kam, der unmittelbar vor Ihnen auf dem Tisch stand. Als Kardinal König diesen Raum betreten hatte, geleitet

. Was die beiden Kardinäle im Zim mer der amerikanischen Gesandt schaft in Budapest am 18. April 1963 wirklich gesprochen haben, ist nie mals genau bekanntgegeben wor den. Kardinal König hat immer wie der betont, daß er nicht beauftragt sei, Verhandlungen zu führen, mit wem hätte er schließlich auch ver handeln sollen? Mit Kardinal Mind szenty? „Besuchen Sie ihn einmal“, hatte Papst Johannes dem Wiener Erzbischof in einer Privataudienz ge sagt, „besuchen Sie ihn und bringen Sie ihm meine Grüße.“ Kardinal König

, der Unterhändler des Vatikans in allen Ostfragen sei. Als der Kardinal wenige Wochen vorher — nach seiner Rückkehr aus Rom — angedeutet hatte, daß er möglicherweise demnächst nach Budapest fahren würde, da war dies die Nachricht Nr. 1 für die Welt presse, vor allem für die Auslands journalisten in Wien. Es verging kaum ein Tag, an dem es nicht hieß, der Kardinal werde morgen oder übermorgen oder nächste Woche nach Budapest fahren oder er sei schon in Budapest oder er fliege über Rom nach Budapest

und dergleichen. Die Grenzübergänge nach Ungarn waren von Journalisten überwacht. Von den Zöllnern versuchte man in freundlichem Gespräch etwas zu er fahren wie von den Portieren und Chauffeuren im Erzbischöflichen Pa lais. Die bevorstehende Reise Kar dinal Königs nach Ungarn war da mals eine „heiße“ Nachricht, und jeder wollte sie als erster haben. Und doch hat die Weltöffentlich keit erst davon erfahren, als der Kardinal schon lange in Budapest war. Um sechs Uhr früh dieses 18. April war der Wagen des öster

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 22.11.1956
Physical description: 12
zu arbeiten. Können wir unsere Ziele durch einen Streik errei chen? Ohne Waffen wird es uns unbedingt gelingen, die Leute aus ihren Posten zu ent fernen, die nicht die Interessen der Arbeiter vertreten“. Säubeiung in der ungarischen Armee In den ungarischen Streitkräften ist seit 'einer Woche eine umfassende Säuberung im Gange. Die Offiziere, die aktiv gegen die sowjetischen Truppen kämpften, sollen aus der Armee ausgestoßen werden. Aus gewöhnlich zuverlässigen Quellen in Budapest wurde am Freitag abends

“ blockiert sind. Landwirtschaftsminister Imre Dogei hat über den Budapester Rundfunk den Bauern zugesichert, sie könnten künftig frei entschei den, ob sie als Einzelbetrieb weiter arbeiten, oder sich einem Kollektivgut anschließen wollen. Am Sonnabend wurde in Budapest eir. Manifest des Revolutionskomitees der unga rischen Intelligenz verbreitet, in dem die Uebernahme der militärischen Funktionen in Ungarn durch andere ausländische Strelt- kräfte als Ersatz für die sowjetischen Trup pen vorgeschlagen

wird. Außerdem wird die Bildung einer provisorischen Regierung unter Leitung einer international bekannten Per sönlichkeit empfohlen, die die Vorarbeiten für eine politische Neuordnung und für ge heime Parlamentswahlen treffen soll. Der von den Sowjets gestürzte ungarische Ministerpräsident Imre Nagy hält sich nach wie vor in der jugoslawischen Botschaft in Budapest auf und weigert sich, mit seinem Nachfolger Janos Kadar in Verhandlungen zu treten. lieber 40.000 Flüchtlinge In Oesterreich Der Strom

der ungarischen Flüchtlinge nach Oesterreich hält unverändert an. Bisher haben über 40.000 Flüchtlinge die Grenzen überschritten. Ein Teil von ihnen ist bereits in andere Länder weitergereist. Tausende von Ungarn deportiert Aus der ungarischen Hauptstadt Budapest mehren sich die Berichte über Deportierungen von Freiheitskämpfern nach der Sowjetunion. In Budapest demonstrierten am Donnerstag rund 10.000 ungarische Arbeiter vor dem Parlamentsgebäude gegen die Verschickun gen. Dies wurde

ln einem Telephongespräch mit Wien mitgeteilt, das nach der Mittei lung abbrach, daß die Sowjetbehörden drei ßig jugendliche Aufständische freigelassen hätten, die für die Deportation . in die So wjetunion vorgesehen waren. Trotz einer Versicherung des ungarischen Ministerpräsidenten Kadar, daß auf Grund einer Vereinbarung mit der Sowjetunion niemand aus Ungarn deportiert werde, sollen nach neuen Berichten aus Budapest bisher zwischen 4000 und 16.000 Ungarn verschickt worden sein. Diese Berichte sind nach An sicht

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Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 21.02.1985
Physical description: 16
Blick von Pest über die Donau auf das Burg vierteil Buda). Im Vordergrund die Donau und Kettenbrücke, rechts im Hintergrund die Krönungskirche. Zwei Monate später... Beginn des Kulturaustauschs zwischen Südtirol und Ungarn Von Universitätsprofessor Dr. Christoph Pan Eine 30köpfige Delegation aus Südtirol fährt zu einer Stu dientagung über Städtebau. Sanierungsbau. Denkmalpflege und Tourismus nach Budapest, die gemeinsam vom Südtiroler Wirtschafts- und Sozialinstitut und dem Internationalen Kul

turinstitut in Budapest für die Zeit vom 29. November bis 2. Dezember 1984 organisiert wurde. Die Südtiroler Gruppe besteht zu etwa einem Drittel aus Delegierten der Sozialpart nerkonimission tSWR. HGV. Industriellenvereinigung, ASGB. KVW. Dachverband für Natur- und Umweltschutz/, weiters sind mehrere Ableilungs- bzw. Amtsleiter der Landesverwal tung (Wirtschaft, Fremdenverkehr. Raumordnung. Urbanistik. Wohnbau. Denkmalpflege. Statistik) da bei. vier Ingenieure, je ein Fachmann für Gesundheitswesen (Arzt

). Heimatpflege, öffentlichen Personenverkehr. Gemeindeverwaltung sowie je ein Vertreter des SBZ. der Presse und des Funks. Auch der Landcshauplmannstellverlreter Dr. Alfons Benedikter ist mit von der Partie. Die Reise tca. 900 km einfache St recke) wird mit Bus bewältigt. In Budapest folgt ein dichtes Programm an Kurzvorträgen. Diskussionen mit ungarischen Fachleuten der Städteplanung, Denkmalpjlege. Verkehrsplanung. Wirtschaft und des Fremdenverkehrs, verbunden mit Führungen und Be sichtigungen

erneuert werden muß. Dies trage einer seits zur Beschäftigung bei und anderer seits dunkle der neue Verputz durch die Luftverschmutzung schnell wieder nach, so daß die Gebäude in Budapest immer wie alt wirken, wird uns mit dem typisch hintergründigen Humor der Un garn versichert. Wirtschaftliche Entwicklung Ungarn ist in hohem Maß von Energie- und Rohstoffimporten abhängig. 20 Pro zent der Einfuhren entfallen auf Energie, knapp die Hälfte auf Rohstoffe. Halbfer tigprodukte und Ersatzteile

. Um die wirtschaftliche Entwicklung besser ver stehen zu können, muß man freilich die Ausgangssituation zu Ende des zweiten Weltkrieges kennen: viel Großgrundbe sitz in der Hand von nur sechzehn feuda len Familien und der Kirche, außer in Budapest und einigen anderen Städten gab es nirgendwo elektrisches Licht. ln den fünfziger Jahren wurde eine straffe Planwirtschaft eingeführt, doch ließen sich damit die wirtschaftlichen Probleme nicht lösen. So setzte man auf die Motivationsförderung und ging Mit te der sechziger

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Page 20 of 20
Date: 28.02.1991
Physical description: 20
Schutzschil de“ in militärischen Einrichtungen habe Bagdad eindeutig dagegen ver stoßen. Ob das Vorhaben, den Irak für die Ölpest im Golf „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu bezichtigen, durch internationales Recht zum Schutz der Umwelt gedeckt ist, ist hingegen offen. Herbert Winkler Am Montag in Budapest aufgelöst Warschauer Pakt gehört jetzt der Geschichte an Was im Mai 1955 in Warschau als Schutz- und Trutzbund gegen alle „imperialistischen Angriffe“ ins Le ben gerufen wurde, wurde am Montag

in Budapest in aller Stille zu Grabe getragen. Die militärische Struktur der einst stolzen Achtergemeinschaft, die angetreten war, die Sicherheit ih rer Mitglieder und den Frieden in Europa zu gewährleisten, ist längst zum Torso degeneriert. Albanien sprang schon frühzeitig ab, und im vergangenen Jahr verab schiedete sich auch die DDR, der einstmals angeblich engste Verbün dete Moskaus, eilig ins Lager des „Erzfeindes“ des Warschauer Paktes. So ist die Auflösung seiner militäri schen Struktur eher

ein Begräbnis zweiter Klasse, die Trauergemeinde entsprechend klein. Denn der Politische Beratende Aus schuß, der sonst regelmäßig als Gipfel der Ostblockführer tagte, findet dies mal auf der Ebene der Außen- und Verteidigungsminister der sechs Restländer statt. Ih Budapest konnte man den Mon tag kaum erwarten. Tagen vorher schon liefen die Vorbereitungen im Luxushotel „Duna Intercontinental“ am Donaukorso auf Hochtouren. Der Budapester spürt das vor allem an den strengen Sicherheitsmaßnahmen. Selten sah

man so viele Polizeiunifor men in der Vaci Utca wie jetzt. Für Ungarn ist die Auflösung der Militärallianz insofern ein längst überfälliger Akt. Geläutert durch die Ereignisse von 1956 und den „Prager Frühling“ von 1968, hat Budapest schon unter Janos Kadar einen mode raten Kurs der Öffnung nach dem Westen gefahren, ohne sich aller dings mit dem „großen Bruder“ offen anzulegen. Seine noch reformfreudigeren Nachfolger läuteten schließlich vor eineinhalb Jahren das Ende des Bündnisses

mit Freude quittiert. Jetzt kann man einem anderen Ju niereignis die ungeteilte Aufmerk samkeit widmen: dem Abzug des letz ten sowjetischen Soldaten von ungari schem Boden. Damit erlangt das Land, wie man hier sagt, seine wahre Souveränität. Ungarn hat nicht die Absicht, sich künftig irgendeinem anderen Militär bündnis anzuschließen. Gleichwohl ist für Budapest, auf lange Sicht zu mindest, die NATO der Garant der europäischen Sicherheit. Ungarn will in erster Linie die bilateralen Bezie hungen

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Page 11 of 16
Date: 08.11.1956
Physical description: 16
Gewerkschaftsmitglieder im Overall besuchen die Häuser, wo Ange hörige der Kirche wohnen und mit welt vorausschauender Vorsicht warnen sie uns, und halten uns sogar mit Gewalt zurück, an der Demonstration teilzunehmen, damit die Kommunisten, nach ihren alten Methoden, nicht die noch wenigen freigebliebenen Prie ster oder andere Katholiken für die Demon stration verantwortlich machen können. In der größten Maschinen- und Waggonfabrik von Budapest, auf der Insel Csepel, ist schon am Dienstag der Streik ausgebrochen

vor dem Petöfl-Dcnkmal In Budapest, auf dem Donauufer, vor dem Denkmal des großen ungarischen National dichters Alexander Petöfl, wo jahrzehntelang das größte ungarische Nationalfest stattfand, sammelten sich mehrere hunderttausend, De monstranten. Ein junger Mann kletterte auf den Sockel des Denkmals und zitierte den Refrain des berühmtesten Gedichts, — ge nauso, wie vor hundert Jahren der Dichter In allen römischen Kirchen wurde am Sonntag die am Samstag abend' veröffent lichte Enzyklika „Luctuosissimi

!“ In dem rotgenannten Budapest, in der Hauptstadt des „kommunistischen Ungarn", hörte man über die Donau hinweg bis auf die andere Seite, bis zu den Bergen von Ofen (Buda), daß die Bevölkerung der Millionen stadt Gott ruft und ihre Hände zum Schwur aufhebt. Die hunderttausend starren Arme bestätigten bei dieser tiefreligiösen Andacht, daß alles, was die Kommunisten mit diesem Volk versuchten, umsonst war. Heute können wir noch nicht wissen, ob die russischen Panzer, die auf unsere Menge feuernden tieffliegenden

ln Budapest teil genommen und damals den Glaubenseifer des ungarischen Volkes kennengelemt habe. Er gibt seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß dieser Glaube des ungarischen Volkes trotz Zuhörer; denn alle Buben blickten ausnahms los nur zum kleinen Kaspar hin. Dort standen- in Reih und Glied gar wun derbare Gebüde aus blütenweißem Wachs geformt. „Selbstgeknetet während der Nacht!“ ge stand: der Bub auf die Frage des Religions lehrers, „Der heilige Martin hat mirs ja so reichlich auf den Altar gestern tropfen

Imre Nagy über Radio Budapest den sowjetischen Angriff auf die Hauptstadt bekanntgegeben hatte, griffen die Studenten zu den Waffen und richteten fieberhaft Stellungen ein, Als die Russen gegen Morgengrauen ein- trafen, wurden sie von den Studenten auf gehalten und konnten erst 10 Stunden später, um 18.00 Uhr, nach Sopron durchbrechen, das sie in einer halben Stunde besetzten. Wäh rend dieser 10 Stunden konnten tausende Flüchtlinge und die gesamte ungarische Armeegamison von Sopron nach Oesterreich

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Page 7 of 12
Date: 15.11.1956
Physical description: 12
dafür geben, damit sie nicht friert. Niemand kann ihr sagen, ob die wun derbare Nachricht aus Budapest auch jetzt noch zutrifft. Aber sie geht in ihrem dünnen Mantel durch die schneidende Kälte und lächelt. Ein alter Bauer im östlichen Burgenland ist mit seinem Traktor zur Grenze. gefahren. Nach langem Suchen erkennt er drüben, jen seits des trennenden Streifens, seinen Bruder, mit dem er seit 1949 nicht mehr sprechen konnte. Er ruft ihn an. Verständnislos schaut der andere herüber. Dann plötzlich

. Entsetzen steht in den Augen dieser Unglück lichen, die aus Budapest, dem Zentrum des Grauens kommen. So sehen Menschen aus, die die Hölle erlebt haben. Sie" hocken an den Tischen, verschlingen gierig Schokolade, trinken Fruchtsäfte aus eüig geöffneten Dosen. Langsam, entsetzlich langsam, kehren die Züge der Menschlichkeit wieder in ihre Gesichter zurück. Nur das Gesicht des Vierzehnjährigen bleibt verkrampft. Als eine Frau, die mit ihren Spenden hierher gekommen ist, ihn sieht, drückt

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllllllllHIIIIII DEN BRÜDERN IM OSTEN Mit einem solchen Sanitätswagen kam ein Student aus Budapest über die Grenze. Wäh ren sein Wagen vollgeladen wird, will er nach Wien gebracht werden. Ob er denn nicht lie- .ber mit Wien telephonieren wolle? Nein, er müsse die Nachricht, die er habe, persönlich überbringen. Ein Wagen rast los. Der Ungar hat eine Adresse. Eine Stunde später hält der Wagen vor einem Wiener Zinshaus. Der Stu dent stürzt die Treppe hinauf, läutet. Eine alte abgehärmte Frau öffnet ihm. Er stellt

sich vor. „Soll ich sagen, bitte, daß Tochter in Budapest lebt und in Sicherheit ist.“ Die alte Frau weint nicht, jubelt nicht. Nachdem der ungarische Student gegangen ist, sieht sie sich entschlossen in der Wohnung um. Dann zählt sie ihre Barschaft Eine halbe Stunde später steht sie in einem der Sammel- lökale für Ungarnspenden. Sie gibt alles, was Täglicher Angelus lür Ungarn In einem Wort an die deutschen Katholiken fordert die Vollversammlung des Zentral komitees der deutschen Katholiken aus An laß der furchtbaren

, werden vor allem Nahrungsmittel benötigt, die nicht gekocht werden müssen: Brot, Käse, Butter und Wurst. Ebenso Obst und Südfrüchte. Erzbischof Dr. König besuchte in Begleitung von Caritasdirektor Msgr. Ungar das Trais kirchner Flüchtlingslager, wo er Liebesgaben verteilte. Die Caritas hat auch bereits eine Reihe ihrer eigenen Heime soweit vorbereitet, um im Notfall Flüchtlinge aufnehmen zu können. Auch eine Anzahl von großen Gasthöfen wurde für die Aufnahme von Flüchtlingen hergerichtet. Kardinal von Budapest Kardinal

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Page 1 of 20
Date: 16.05.1991
Physical description: 20
“ chzeit“ ir Text passen Viegen- schlaf“, en, sagt Jing er- ?ehörte le über- er Mut- t gehör- aut. Es utero“ izieren, i Worte lOjähri- :diziner e nötig- inigung ilukose . Nach ion ver- tschwe- t Leben nötige id legte ;burt in ten mit :e 4270 igefahr. ich der ichtlich davon- 900 Lire Donnerstag, 16. Mai 1991 Versand im Postabonn. Gr. II - 70% (S.i.a.p.) Nationalitätenkonereß in Budapest: Südtirol schaltet sich erfolgreich in die europäische Diskussion ein Die SVP-Delegation

auf dem Nationalitätenkongreß. Repro: „Volksbote Die Termine jagen sich: Mitte März 1991 tagte in Prag das dritte IN- TEREG-Folgesymposium für Frie den, Sicherheit und Zusammenarbeit in der Mitte Europas, wo beschlossen wurde, bis spätestens 19. April 1991 alle Entwürfe für einen Europäischen Volksgruppenschutz zwecks Konsens bildung am 18. Nationalitätenkon greß der Föderalistischen Union Eu ropäischer Volksgruppen (FUEV) vom 9./10. Mai 1991 in Budapest ein zureichen. Die Zeit eilt, denn im Juli 1991 wird in Genf ein KSZE-Exper

im September 1989 den An stoß gegeben hatte. Aber noch ein zweites Mal, viel weniger bekannt, gab die Republik Ungarn einen An stoß, als sie noch 1989/90 die Initiati ve ergriff, den Europäischen Volks gruppenschutz als Gegenstand einer internationalen Konvention in die KSZE-Verhandlungen einzubringen. Ungarn legte Anfang 1990 einen Erstentwurf vor, stimmte diesen En de März 1990 in einem nach Budapest/ Dobogökö einberufenen Experten- Streiflichter Die Miniwahlen, bei denen am ver gangenen Wochenende

Volksgruppenschutz höhere Erwar tungen enttäuschte, so stand als Posti- tivum doch fest: Erstmals war der Dialog darüber auf international ver bindlicher Ebene in Gang gekommen und sollte fortgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund wurde nun auch die SVP aktiv. Sie bestimmte eine Delegation für den Nationalitä tenkongreß in Budapest unter der Führung des Europaparlamentariers Dr. Joachim Dalsass und unter der hochrangigen Beteiligung der Volks vertreter Prof. Dr. Roland Riz, Dr. Hans Benedikter, Dr. Bruno Hosp

waren und die KSZE- Verhandlungen in Kopenhagen und Paris eingehend verfolgt hatten, um die Ausarbeitung eines neuen Ent wurfs. Dieser lag pünktlich am 19. April 1991 vor, wurde von der SVP gutgeheißen, in mehrere Sprachen übersetzt und rechtzeitig beim Natio nalitätenkongreß in Budapest als 25 Seiten umfassendes Dokument in deutscher, englischer, französischer, italienischer und ungarischer Fas sung vorgelegt. Um zeitraubende Mißverständnisse in der Diskussion zu vermeiden, war dem Dokument ein Glossar

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 10.01.1957
Physical description: 12
übernommen hat. Zusammen macht das über 40.000 Dollar (25 Millionen Lire) im Jahr. • Davon kann man schon leben... Moskaus Rache fiber Ungarn In der ersten Jännerwoche trafen sich die Vertreter der Sowjetunion, Bulgariens, Ru mäniens und Ungarns in Budapest zu einer dreitägigen Konferenz. Der Kreml hatte seine radikalsten Männer, Chruschtschow und Ma- lenkow gesandt, welche die einzuhaltende Linie den Vertretern der übrigen Staaten auf diktierte. Wenn sich jemand in Ungarn eine Erleichterung

sollen durch Verhandlungen zwischen Vertretern des Staates und der Kirche gelöst werden. Konteienz in Budapest „In Budapest herrscht eine tiefe Depression.“ Dies ist die erste Feststellung, die westliche Diplomaten in Budapest machten, nachdem in der ungarischen Hauptstadt das Geheimnis um den dreitägigen Aufenthalt Chruscht schows und die Konferenz der Satelliten staaten gelüftet und das schon oft angekün digte Regierungsprogramm Kadars veröffent licht worden war. Daß alle diese Ereignisse

. In der'lndustrie sollen die Direktoren durch die Regierung er nannt und den kommunistischen Arbeiter räten eine größere Rolle in der Wirtschafts führung zuteil werden. Dies alles ist tief traurig. Die Tragödie die sich hier anbahnt, wird aber erst ganz deut lich, we in man auch die persönliche Inter vention Chruschtschows in Budapest und die Konferenz der Satellitenstaaten in Betracht zieht. An dieser Konferenz nahmen die Partei chefs aus den derzeit noch absolut moskau hörigen Ostblockstaaten Tschechoslov

Kominform am 17. April 1956. Chruschtschow und Malenkow dürften also jetzt in Budapest nicht nur Ungarn, sondern auch die anderen Satelliten wieder fester in die Kandare genommen haben. In diesem Zusammenhänge gesehen, erhält das Kadar- sche Programm, das sich nicht nur in wirt schaftlicher sondern auch in politischer Be ziehung zum „Leninistischen Zentralismus“ bekennt, den Wert eines eindeutigen Symp toms für den Anbruch einer neuen Phase der Moskauer Osteuropapolitik, die immer mehr zur früheren

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Page 3 of 20
Date: 11.05.1989
Physical description: 20
) und die Basilius kathedrale in Moskau; ist nicht bloß die Kathedrale von Canterbury in England, sondern auch die Marienkir che in Tschenstochau mit dem Gna denbild der Madonna, ist nicht bloß das Schloß von Versailles in Frank reich, sondern auch das Königsschloß in Budapest. Die Liste der Gemein samkeiten auf allen Gebieten des Schaffens und Lebens könnte man beliebig verlängern. Nach der kommunistischen Macht übernahme in Polen, der Tschechoslo wakei, Rumänien, Ungarn und Bulga rien auf Druck Moskaus zerfiel

der Lage in Europa kundgetan. „Von Stettin an der Ostsee bis nach Triest“—sagte Churchill — „hat sich ein eiserner Vorhang über den Konti nent gesenkt. Dahinter liegen die Hauptstädte der vormaligen Staaten Zentral- und Osteuropas: Warschau, Berlin, Prag, Wien, Budapest, Bel grad, Bukarest und Sofia. Alle diese berühmten Städte befinden sich in der Sowjetsphäre und unterstehen in steigendem Maße der Kontrolle Mos kaus...“ Churchill hatte klar gesehen. Nur Wien und, unter anderen Vorausset zungen

absetzen. In Budapest beteuert man, daß man „die Bewachung mit demselben Er folg wie bisher durchführen werde“. Mit dieser Zusicherung will man wohl den Verbündeten keinen Anlaß zur Besorgnis geben. Seitens Rumäniens und der DDR sollen nämlich bereits massive Warnungen eingetroffen sein. Die anderen Ostblockstaaten Tschechoslowakei, DDR, Bulgarien wollen dem ungarischen Beispiel nicht so ohne weiteres folgen. Aber der Vorhang zwischen West und Ost ist wenigstens an einer Stelle zur Seite geschoben

worden. Jetzt senkt sich dieser Vorhang im mer dichter im Ostblock selber. Un garn liegt bereits westlich der Sperre. Churchill könnte also neben Wien und Belgrad auch Budapest und War schau aus seiner Liste löschen. Dr. Friedl Volgger Europawahl und Volksabstimmung Die Wahl der Vertreter Italiens im Europaparlament findet am 18. Juni statt. Gleichzeitig wurde auch eine Volksabstimmung über folgende Fra ge anberaumt: „Sind Sie dafür, daß die Europäischen Gemeinschaften in eine effektive Union

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Page 20 of 20
Date: 03.11.1988
Physical description: 20
je doch Rumänien „vor der Tür“ bleiben sollte, werde eine Verbesserung der Lage der ungarischen Minderheit un möglich sein. Im Außenministerium in Budapest wies man in diesem Zusammenhang auch auf das Schicksal von rund 200.000 in Rumänien lebenden Mit gliedern der deutschen Volksgruppe hin. In Anspielung auf Pläne der deut schen Bundesregierung, Deutsch stämmige aus Rumänien „freizukau fen“, erklärte ein Sprecher des Mini steriums, daß es schmerzlich wäre, falls diese Kultur nach 800 Jahren ein Ende finden

würde. In ihren malerischen Trachten ver kaufen aus Rumänien geflüchtete Siebenbürgenungarn westlichen Tou risten in der Fußgängerzone im Zen trum von Budapest kunstvoll gestick te Tücher und Borten: Sie schlagen sich nach ihrer Flucht aus der Heimat auf diese Weise durch. Hoffnung auf Das längste deutsche Wort Als längstes deutsches Wort aus sich nicht wiederholenden Buchsta ben hat die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) Wiesbaden, in einem Wettbewerb „Heizölrückstoßab dämpfung“ ermittelt. Das Siegerwort

. Aber auch „die unterschiedli che Interpretation des Sozialismus“ spiele eine wichtige Rolle. Die von Rumänien angedeutete Möglichkeit einer Veränderung des rumänischen Raumordnungsplans wird in Budapest mit Skepsis aufge nommen. Ein rumänischer Regie rungssprecher erklärte, daß nach ab geänderten Plänen von den 13.000 rumänischen Dörfern etwa 7500 Dör fer bestehen blieben und 5500 dem Verfall preisgegeben würden. Ur sprünglich sollten 7000 bis 8000 Dör fer eingeebnet werden. Wie es im Au ßenministerium hieß, sei

nicht zur Auswanderung auf“, hieß es im Außenministerium, „doch wir nehmen jeden auf, der sei ne Rechte als Angehöriger seiner Minderheit bedroht sieht.“ Was je doch geschehen würde, wenn eine weitere große Zahl der rund zwei Mil lionen in Rumänien lebenden Magya ren im Mutterland Zuflucht suchen wollte, das weiß in Budapest nie mand. Schwarzmarkt und Tricks zum Überleben Jugoslawien: Das bittere Brot des Sozialismus „Der Verdienst reicht nicht einmal fürs Brot“, betitelte die Zeitung „Poli tika“ einen Beitrag

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Page 8 of 20
Date: 08.02.1990
Physical description: 20
die Ar beitsmarktbeobachtungsstelle im Auftrag des Landesbeirates für die Nicht-EG-Arbeitnehmer eine Unter suchung durch, die nun vorliegt. Die wesentlichen Ergebnisse werden in Unearndeutsche sind an Südtirols Autonomie interessiert Heimatpfleger zu Besuch in Budapest Seit etwas mehr als einem Jahr ver sucht der Landesverband für Heimat- pflege, die mit der deutschen Minder heit in Ungarn aufgenommenen Kon takte und Freundschaftsbeziehungen weiter auszubauen. Die Ungarndeut schen leben nicht in einem geschlos senen Siedlungsraum

und ihr Identitätsbewußtsein als deutsche Volksgruppe weitergeben können. Diesem Erfahrungsaustausch und der Knüpfung weiterer Kontakte bzw. Vertiefung der Freundschaft war der kürzlich erfolgte Besuch der Heimat pflegerdelegation und der Brauch tumsgruppen in Budapest gewidmet. Die Aufnahme durch die Vertreter der Ungarndeutschen war sehr herz lich. Am ersten Tag begab sich eine Delegation, bestehend aus Dr. Lud wig Walther Regele, DDr. Helmut Riz- zoli, Dr. Siegfried de Rachewiltz und Dr. Walther Dorfmann mit dem Gene

zu Südtirol wird auch dadurch aufrecht erhalten, daß unser Verlagshaus dem Verband in Budapest unsere Tages zeitung zukommen läßt. Der Rest der Besuchertage in Buda pest war ausgefüllt mit einer Stadt rundfahrt, mit dem Besuch einer Ope rette, von Museen usw. Als Abschluß der schönen Tage in Ungarns Haupt stadt fand im Hotel „Duna Intercon- tinental“ der große Landesschwaben ball der Ungarndeutschen statt. Am Tisch der Ehrengäste war auch der österreichische Botschafter Dr. Franz Schmid. Die Südtiroler

, wobei die Farben Rot und Weiß von der alten Tiroler Landesfahne herrühren. In der Mitte des Banners findet sich das Landeswappen, der rote Adler auf silbernem Grund. Das Banner trägt oberhalb des Wappens auf weißem Grund die Aufschrift in Gold: „Autonome Provinz Bozen, Südtirol“, rechts auf rotem Grund: „Provincia Autonoma di Bolzano, Alto Adige“, und in der Mitte un terhalb des Wappens: „Provinzia Autonöma de Bulsan, Südtirol“. ISaturschützer zu Hotelausverkauf Nachteile für Einheimische Budapest

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Page 13 of 20
Date: 06.06.1991
Physical description: 20
, Zeittafel, Personenregister, 13x19 cm, lam. Pp., 20.000 L. Vom gleichen Autor: Nikolaus Cusanus in Tirol Im Handel erhältlich AXHESIA Empfang bei Staatspräsident Göncz in Budapest Eisacktaler Schützen in Ungarn Ein Empfang beim Staatspräsi denten Arpad Göncz bildete den Hö hepunkt einer Bildungsreise des Schützenbezirkes Brixen nach Un garn. Die Schützen unter der Führung von Bezirksmajor Sepp Kaser besich tigten Budapest, Sentendre und Estergom und befaßten sich auch mit der politischen Lage Ungarns

. Während der langen Reise von Bri xen nach Budapest erörterte Landes kommandant Pius Leitner die politi sche Lage Ungarns, Bundeskulturre ferent Luis Zingerle gab einen ge schichtlichen Überblick. Der erste Besuch in Buda galt dem Burgviertel. Gemeinsam mit den berittenen Husa ren, einem ungarischen Traditions verein, und mit Wiener Freunden leg ten die Eisacktaler Schützen am Denkmal von Prinz Eugen, dem gro ßen österreichischen Feldherrn, ei nen Kranz nieder. Eine ungarische Militärkapelle umrahmte die Feier

von Budapest wei ter in die Barockstadt Sentendre und nach Estergom, dem Sitz des ungari schen Primas. In der Kathedrale von Estergom, der größten Kirche Un garns, durften die Eisacktaler Schüt zen mit einem deutschsprachigen Priester die hl. Messe feiern. In der Ansprache ermahnte der Priester die Schützen des christlichen Tirol, Reli gion, Sitten, Ehre, Recht und Mutter sprache zu schützen. Sieger ist die Gebietseruppe Tauferer-Ahrntal HGJ-Wettbewerb in Lüsen Unter dem Motto „Faszination — Motivation

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Page 4 of 12
Date: 03.11.1966
Physical description: 12
Vor zehn Jahren: Die Volkserhebung in Ungarn Mindszenty — der Kardinal im Asyl in der amerikanischen Botschaft in Budapest Vor zehn Jahren erhoben sich die Ungarn und befreiten ihren Primas, Kardinal Mindszenty. Es war eine Zeit voller Spannung, Nachrichten überstürzten und widersprachen sieh. An Allerheiligen hatte die KIPA bereits — vergeblich — ver sucht, Kardinal Mindszenty am Te lephon zu interviewen. Am 2. No vember gelang dann die telepho nische Verbindung mit Budapest. Im Verlauf

des Gesprächs bemerkte der Kardinal, daß die Russen auf Budapest zurückten. So war es. Am 4. November mußte Kardinal Mind szenty in der Gesandtschaft der USA Zuflucht suchen. Dort weilt er nun seit bereits zehn Jahren. Mindszenty verdankt sein Asyl einer kleinen Transistor-Funk- und Sendeanlage in der amerikanischen Gesandtschaft. Nach mehrmaligen Versuchen gelang es endlich, Funk kontakt mit Washington herzustel len. Das Weiße Haus wurde über die Invasion russischer Truppen und andere Probleme informiert

Auftrieb gegeben, der Kardinal werde bald Budapest verlassen und nach Rom kommen. Davon war auch die Rede, als der Erzbischof von Prag, Beran, nach Rom kam, wo er heute lebt. An dem Tage, da Mindszenty weiß, daß die Kirche Ungarns wieder ihre volle Freiheit hat, wird er sich mit seinem Weggang einverstanden er klären. Vorher nicht. Er bleibt als Mahnmal, das einen daran erinnert, daß die Lage noch nicht so ist, wie sie sein sollte. Bei den Besprechun gen zwischen dem Heiligen Stuhl und Budapest wurde

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Date: 18.05.1989
Physical description: 20
Seite Donnerstag, 18. Mai 1989 Die Welt der Kirche im\Mksbot0n Bischöfe erhoffen sich ..spirituellen Aufschwung“ Ungarn: Verbotene Orden kehren zurück In Ungarn nehmen die 1950 durch das stalinistische Regime verbotenen katholischen Ordensgemeinschaften ihre Tätigkeit wieder auf. Dieser Tage hat in Budapest erstmals ein Treffen der Oberen aller in Ungarn existie renden Orden stattgefunden; bei dem Treffen waren sowohl die fünf bisher zugelassenen Orden als auch die 1950 offiziell liquidierten

der Tätigkeit der 1950 ver botenen Ordensgemeinschaften. Die Budapester Regierung steht auf dem Standpunkt, daß es sich dabei um eine innerkirchliche Angelegenheit handle, eine formelle Rücknahme der Verbote von 1950 sei nicht notwendig, da durch das geplante neue Religions gesetz ohnehin alle früheren Gesetze und Verordnungen hinfällig würden. Offensichtlich wird in Budapest das Ordensverbot von 1950 als „stalinisti- scher Willkürakt“ interpretiert, das Verbot habe keine „gesetzliche Ba sis“ gehabt

schaften wollen sich, wie in Budapest Setzung für die Lebenskraft des Lai entums und für das eigentliche Apostolat der Laien“. Das Laientum stelle ein „großes Gut für die Kirche“ dar, betonte Johannes Paul II. in dem Gründonnerstagsbrief. Die Priester, die für die Laien Zeugnis der Identi tät und der Gemeinschaft sowie ein „soziales Zeugnis“ seien, müßten die vielfältigen Aufgaben der Laien aner kennen. Sie sollten den Laien Ämter zum Dienst in der Kirche anvertrauen und den Laien Freiheit und Raum

insgesamt acht katholische Schulen führen. Diese „Schulorden“ wollen Filialen ihrer Schulen grün den, aber auch die Jesuiten und die Zisterzienser möchten wieder Schu len eröffnen. Eine geplante Reform des Ungarischen Schulwesens könnte sich in diesem Zusammenhang als hilfreich erweisen: Budapest will vom Prinzip der Staatsschule abgehen und Kardinal König betont in einem In terview in einer der letzten Nummern der christlichen Wochenzeitung „Die Furche“ seine Überzeugung, daß der Atheismus

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Date: 17.01.1957
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Internationalismus. Die Moskauer Konferenz kam für politische Beobachter außerordentlich überraschend, weil Chruschtschow und Malenkow erst An fang dieses Jahres in Budapest mit den unga rischen Kommunisten verhandelt hatten und weil Tschu En-Lai Anfang nächster Woche bei seinem Besuch in Budapest selbst Gele genheit hat, mit den ungarischen Kommuni sten zu sprechen. In den diplomatischen Kreisen der Ost blockstaaten kursieren Mutmaßungen, wonach mit einer baldigen Regierungsumbildung in Moskau zu rechnen sei

. Aehnlich wie in Eng land, das seinen erfolglosen Regierungschef auswechselte, denke man auch in Rußland daran, die Regierung, der auf außenpoliti schem Gebiete so viel mißglückte, in Bälde auszuwechseln. Lediglich, den Prestigeerfolg des chinesischen Staatsbesuches habe man noch abwarten wollen. Zugleich habe aber gerade die Reise Tschu En-Lais nach Moskau, Warschau und Budapest den Russen mit pein licher Schärfe gezeigt, wie sehr heute die Gewichte von Moskau nach Peking verlagert

. Für die neue Kombination Chruschtschow- Malenkow spricht die Tatsache, daß diese beiden Männer — zum ersten Mal — gemein sam im. Ausland auftraten, und zwar auf der Ostblockkonferenz in Budapest vor einigen Tagen. Weiterhin spricht' für den Wieder aufstieg Malenkows die Tatsache, daß Miko jan, der ihm nahe steht, neuerdings wieder in die vorderste Linie gerückt ist und auch während des chinesischen Staatsbesuches eine führende Rolle spielte. Als Malenkow vor zwei Jahren vom Amte des Ministerpräsiden ten

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