erstattet. Ein ungetreuer Lehrling. Ein Bäcker meister in Gries hatte vor etlichen Wochen einen Lehrling ausgenommen, der sich sehr i gut aufführte und die Zufriedenheit des I Meisters erwarb. Kürzlich ist der Bursche aus dem Lehrdicnste getreten und verschwand. Der Meister mußte die traurige Entdeckung machen, daß ihm der Lehrling ein Paar Bergschuhe und eine Geldsumme von 70 Lire entwendet hatte. Er erstattete darüber die Anzeige bei der Suherheitsbehörde. Aus dem Bozner Polizeibuch
Konzert des Bozner Musikvereines am 23. Februar 1928. Eingeleitet wurde der Abend durch die Weih- nachtslyniphome von Manfredini. Die reine mufifaliftfjo Linie, wie sie in der neapolitanischen Schule vorherrscht, trat in dem melodisch unge mein reizvollem Werke in besonders klarer Weise in Erscheinung, Heroorgehoben zu werden ver dient das zarte und innige Spiel der Solisten Dr. Hugo Porathoncr und Frau Lisl For- ch e r - M a y r. Di: Serenade ln E-moll von Robert Fuchs gehört zu jenen Werke
», die inan in der Litera tur mit den, Ausdruck Unterhaltungslektüre be zeichnet. Wenn wir die Fuchssche Serenade Un- terhältungslektüre bester Qualität nennen, so glauben wir dem Werke, das namentlich im Me- nuettsatz einen gewissen Wienerischen Charme besitzt, die richtige Würdigung gegeben zu haben. ■ Das Werk, auf «inen vollen satten Streicherkör- • per berechnet, stellt an die Ausführenden nicht . geringe Anforderungen, denen von der wackeren i Streicherschar des Bozner Kammerorchesters - bestens
ihn zuletzt. Gerade diese Eigenschaft, die das Merk mal jedes innerlich wahren Künstlers ausmacht, vereint mit gründlich musikalischer Bildung und praktischem Können, befähigt ihn, seine idealen Kunstanschauungen mit seiner treuen Musiker- schar in die Tat umzusetzen. • Es ist traurig gnug, daß es unserer heutigen Zeit Vorbehalten war, ein Wort zu prägen, das sich „Musikbetrieb' nennt. Um so freudiger sind ernste künstlerische Bestrebungen zu begrüßen, wie sic der Bozner Musikverein pflegt, Bestre bungen