und über den steilen Abhang hinunter gestoßen worden. Hut. Stock und eine Zipfelmütze des Platt ner lagen an der Absturzstelle. Der Kopf» die Joppe und Weste der Leiche war stark blutbeschmiert, beide letzteren zeigten mehre re Einstiche im Stoff auf. Die bestialische Tat. Die Leiche Plattners wies neun Stich wunden und eine 5 Zentim. lange Schnitt verletzung an der Kehle auf, von denen zwei Stichwunden unbedingt und fast augenblick lich tödlich wirken mußten und vier weitere an sich lebensgefährlich
waren. Der erste Stich, den Plattner erhielt, muß der tödlich wirkende Stich in den Herzbeutel gewebe gewesen sein. Die übrigen Stiche wären ebenfalls ins Herz, Lunge oder Leber gesetzt. Der Täter muß zur Tat ein 13—15 Zenti meter langes 2 — 2 % Zentimeter breites Stichmesser verwendet und mit aller Kraft zugestoßen haben. Ein Kampf zwischen Plattner und dem Mörder scheint nicht stattgefunden zu haben, weil dafür alle Anzeichen fehlen und Platt ner, nach Ansicht der Aerzte, sicher sofort nach Erhalt des ersten
Josef Reiterer von Flaas, der. gleichfalls den Wochenmarkt in Bozen besucht hatte, mar dort mit Platt ner zusammen gekommen und hatte sich mit diesem versprochen, daß sie beim Obevwirt in Jenesien auf einander warten, und von dort aus gemeinschaftlich nach Flaas gehen wollten. Als Reiterer etwa uni 4 % Uhr nachm, nach Jenesien zum Oberwirt kam, erftihr er von der Wirtin, daß Plattner kurz zuvor mit jenem unbekannten Menschen gegen Flaas aufgebrochen sei. Der im Gastzimmer anwesende Maurer meister
nichts erfahren, wohl aber habe er diesem einige Tage später 1000 Lire gegeben. Auch dieses angebliche volle Geständnis entsprach nicht der Wahrheit, insbesonders wurde bewiesen, daß das Geld nicht blutig fein konnte, weil die Weste gerade an der Stelle, wo PlatMer die Brieftasche zu ver-. wahren pflegte, keine Blutspuren auswies und auch keine Messerstiche zeigte. , ?a» volle Geständnis. Bei einer späteren Vernehmung gab Karl Santer auch zu, daß vom Gelbe des Platt ner 3000 Lire brauchbar waren, weiters