. Die wissenschaftlichen Grundlagen des Socialismus bilden die materialistische Geschichtsauffassung, sowie die Marx'sche Werth-Theorie und endlich gewisse Schlag worte, wie „Recht auf Arbeit', „Recht auf Existenz' zc. Uebergehend auf die Kritik der Socialdemokratie, erklärt der hochw. Herr Redner: Der Socialismus in allen seinen Arten, d. h. jede Uebersührung des Privat- Eigenthums ins Collectiv-Eigenthum legt den Menschen unerträgliche Last auf, weil es dann unmöglich ist, jedem jene Arbeit zu wählen, die ihm zusagt
von den Socialdemokraten zugewiesen? Sie halten den Menschen für nichts anderes als für ein Thier, sie stehen stramm auf dem Standtpunkt des Darwinismus. Wenn man aber betrachtet, daß das menschliche Ge schlecht von einem Paare abstamme, nicht sich aus niederen Wesen entwickelt habe, daß Gott das Weib unter die Macht des Mannes gestellt hat, dann wird man erkennen, daß sich die Kräfte des Weibes eben nie zu gleicher Höh? wie jene des Mannes erheben. Die Marx'sche Werth-Theorie weiter ist gänzlich ver werflich. Marx
hat wohl das Verdienst, die Werth- Frage in Fluß gebracht zu haben, aber auch nur diese, seine Theorie bleibt trotzdem falsch. Die Auffassung der Religion endlich ist gleichfalls falsch. Das Verlangen nach Religion in uns ist im Grunde genommen ein Bedürfniß nach Wahrheit, und dieses bleibt so lange in dem Menschen, als sie ver nünftig sind, so lange aber Menschen existieren, werden sie vernünftige Menschen sein. Korrespondenzen. — er. Hleberetsch, 14. August. (Zur Klar stellung). Der Artikel