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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 27.03.1889
Physical description: 8
heilige Pflicht erfüllen. , Redner sucht. nun ein Mißverständniß zu beseitigen, das man den Bestrebungen der konservativen Partei entgegensetze. . Dieselbe wolle keineswegs die Realien ans der Volksschule entfernen, sie wolle nur eine Aen derung der Lehrmethode, damit die Kinder einen praktischen Nutzen ans diesem Unterrichte gewinnen. Eine tiefe Kluft, so fährt Redner fort, trennt Liberale und Kon servative, es ist die Auffassung des Wesens der Kirche. Während Letztere an die göttliche Einsetzung

so wenig entbehrlich gewesen, als gerade heute, und doch könne sie Religion beinahe nur mehr in der Volksschule erlangen. Die Zahl derer, welche den Religions-Unterricht zu^ ertheilen fähig sind, ist gering, die zwei Jahrzehnte lang fortgesetzte Verun glimpfung der Kirche durch eine.zügellose Presse hat die Jünglinge vom Eintritte in den geistl. Stand abgeschreckt. Wohl sollten die Eltern die Erziehung der Kinder übernehmen. Aber wo sollten die Eltern ans dem Arbeiterstande die.Muße hernehmen

, um die süße Pflicht der Kindererziehung zu erfüllen?/ Also fast nur noch in der Volksschule kann den Kindern die Religion eingeflößt werden, und hiezu ist der Geistliche berufen, so weit er kann, und der Lehrer, der Jenem hilft. — Deßhalb werde ich und meine Partei nicht ruhen und rasten, bis wir dem Volke wieder bringen, was es von uns fordert: die konfessionelle Schule. (Lebhafter Bei fall rechts. Redner wird beglückwünscht.) . Frage zur Zufriedenheit löstet. Nichts kann beredter

. Er bekannte, daß die Verhältnisse der heutigen Volksschule in mehr als einer Richtung verbesserungsbedürftig und abände rungsfähig sind. Die Volksschule habe zwei Aufgaben : Erziehung und Unterricht; leider liegen bezüglich der Erfüllung der ersteren zahlreiche Beschwerden vor, deren glückliche Lösung gefunden werden müsse. Das strebe er an als ehrlicher Rath der Krone, nicht als Geschöpf des Fürsten Liechtenstein, aber auch nicht als Geschöpf der Opposition. Das „Wiener Vaterland' bemerkt zur Rede

minister schon heute sein Verbleiben im Amte abhängig gemacht hat.? Ob die Ansicht des „Vaterland', daß in naher Zeit? ein entscheidender Schxitt geschehen müsse, nicht etwa zu rosig ist. Allerdings sagte Se. Excellenz Ritter von Gautsch: „Unserer Volksschule sind zwei große Aufgaben gestellt: Erziehung und Unterricht! Ich sage absichtlich Erziehung zuerst, weil ich glaube, daß gerade auf diesem Gebiete unsere Volksschule noch einer wesentlichen Besserung fähig ist. i Von der glück lichen Lösung

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 05.01.1892
Physical description: 8
, nämlich mit Erziehung und Kunst besassen. Wir meinen die „Katholische Volksschule' und den „Kunstfreund'. Diese beiden Blätter verdienen die reichlichste geistige und materielle Unterstützung und sollten sich in der Hand eines Jeden finden, der zur Erziehung der Jugend und zur Sorge für die Zierde des Hauses Gottes berufen ist, zumal die katholischen Schulzeitungen sowie die christ lichen Kunstblätter in Oesterreich überaus selten sind. Die „Katholische Volksschule', bisher redigiert und herausgegeben

vom sehr verdienten Stadtpfarrcoo- perator Friedrich Maurer hat bereits den 7. Jahrgang vollendet und in diesen sieben Jahren viel Schlimmes in der Schule verhütet und viel Gutes gestiftet. Es wäre sehr interessant, die einzelnen Themen, welche in diesen Jahren behandelt wurden zu erwähnen; das ge stattet jedoch der enge Raum des Blattes nicht, wir bitten daher nur das zu lesen, was die Broschüre „Zehn Jahre unter der rothen Flagge' über die „Katholische Volksschule' enthält. — Der „Kath. Volksschule

zu haben, daß die „Kath. Volksschule' in keinem Schul- und Psarrhause fehlen sollte. — WaS die „Kath. VolSschule' und deren Herausgeber in Bezug auf die Schule wirkte, daS wirkte der „Kunst freund' und deren Herausgeber in Bezug auf die kirch liche Kunst. Der „Kunstfreund', (neue Folge) herausgegeben vom k. k. Konservator Karl Atz und redigiert von Prof. Josef Jnnerhofer, hat ebenfalls bereits 7 Jahre seines Bestehens hinter sich und in diesen 7 Jahren in Wort und Bild ungemein viel zum Verständnisse der heimischen

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 03.03.1894
Physical description: 10
Haltung auferlegt hätte, so wäre ihm selbst und der ganzen Gemeindevertretung viel Ungemach und bittere Fehde erspart geblieben.' Corresponvenzen. Attrei, 26. Febr. (Tod fall.) Gestern kurz vor Mitternacht starb hier Herr Martin Steck, Theolog des IV. Curses, an einem Lungenleiden infolge von Bluthusten, der ihn vor einem Jahre befiel. Er wird der Fürbitte seiner Bekannten empfohlen, k. I. Won der ßtsch, 25. Febr Die letzte Nummer der „katholischen Volksschule' veröffentlicht ein Cirkulare

des ?. k. Landesschulrathes in Betreff der Ausbildung der Aushilfslehrer an den Nothschulen. Dasselbe beruft sich aus § 42 unseres gesegneten Landesschulgesetzes II. Theil, wo vom Aushilfslehrer verlangt wird, daß er sich über eine hinreichende theoretisch-praktische Aus bildung sür den Schuldienst auszuweisen hat. Bezüglich der theoretischen Ausbildung wird nun bestimmt, daß Aushilfslehrer wenigstens jenes Maß von Kenntnissen und Fertigkeiten besitzen sollen, welches eine sünsklassige Volksschule bietet. Behufs

gereicht einen so arm seligen Behelf zur Ausbildung von Aushilfslehrern an zuordnen. Wenn die Anstellungen von Aushilfslehrern gesetzlich angenommen und an so vielen Orten, wie in Tirol, nothwendig ist, warum sollen dann die Kandi daten nicht in einer eigenen Bildungsanstalt herange zogen werden, wo sie nicht allein den praktischen, sondern auch den theoretischen Unterricht genießen können, der sie auf die Höhe einer fünfklassigen Volksschule erhebt. Allerdings müßte eine. Bildungsanstalt für Aushilfs

als Ehrenmann in des Wortes voller Bedeutung. Er war geboren an seinem Sterbeorte im Jahre 1814, besuchte und ab solvierte nach der Volksschule den Präparandencurs in Jmst mit gutem Erfolge Änd wirkte dann als Trivial- Schnllehrer längere Zeit in Völser-Aicha bei Bozen, in Pedroß und zuletzt zu Hinterkirch in Langtausers im ganzen 46 Jahre recht segensvoll. Längere Zeit versah er die Gemeinde-Schreibereien und leistete auch manchem Privaten gute Dienste. Er machte die Pilger reise zur Jubelmesse des heil

:c. die Wählbarkeit in den R?ichsrath ab; beansprucht freies Vereins- und Versammlungsrecht, Preßfreiheit :c.; Erhaltung und vollständige Durchführung jener Grund sätze, auf welchen unsere Volksschule aufge baut ist, ^allerdings mit Berücksichtigung der Ver hältnisse der Landbevölkerung) u. s. w. Einführung eiuer progressiven Einkommensteuer, Schaffung eines gemeinsamen Zollgebietes mit dem deutschen Reiche u. s. f., alles mögliche Gute und Schlechte und zuletzt Beseitigung des jüdischen Einflusses

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.09.1877
Physical description: 8
sat^ram nou scribere. Das ist doch zum Kranklachen! Was mögen wohl etwa die feingebildeten und hochgelehrten ABC-Schüler der Meraner Elementar-Knaben-VolkSschule gefühlt und sich gedacht haben, als sie beim Aufmarsch zum neuen Schul hause diese sinnreiche, bedeutungsvolle und für sie höchst passende In schrift buchstabirten und die großen Fraktur-Buchstaben anglotzten?! Ohne Zweifel haben sie so etwas wie Gelehrten-Dünkel und kosmo politischer feiner Weltbildung in sich verspürt

die felsenfeste Ueberzeugung, bei einer einfachen Elementar-Volksschule sei Religion und wahre Religiöfität die einzig wahre und sichere und feste Grundlage und nur auf diesem Boden gedeihe eine Volksschule, und man hätte eS nie gewagt von einer Volksschule zu sagen: „Bildung macht frei!' „Wissenschaft ist Macht!' Dieser alten urfesten Ueberzeugung geht die Inschrift scheu aus dem Wege; von Religion sagt sie keine Silbe. Und wozu auch noch Religion? Das sind ja einfältige alte Meinungen, längst überwun dene

zu: „Bildung macht frei!' In einer Volksschule von Bildung schwindeln ohne Religion, wäre der allergrößte Schwindel. Ja die religionslose „Bildung macht frei!' — frei von Ge horsam, frei von jeder Auktorität, frei von Unterwürfigkeit, frei von guten Sitten, Redlichkeit und Ehrlichkeit, frei von Religion und Kirche!! Freiheiten über Freiheiten! Herrliche Freiheit! Wohin die junge Generation und heranwachsende Jugend unter dem reichen Ausmaße dieser „Bildung und Freiheit' noch kommen wird, fängt man schon

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 27.08.1910
Physical description: 10
aus einer fünfklassigen mit dem Oeffentlich- keitsrechte versehenen Volksschule, einer dreiklassigen Bürgerschule und einer einklassigen Fortbildungs- schale für solche Mädchen, welche der Volksschul pflicht bereits entsprochen haben. Die erste Klasse der Volksschule und die Fortbildungsschule sind neu zu besetzen, an den übrigen Klassen sind ein zelne Plätze frei. Am Gymnasium der Franziskaner zn Kozen beginnt das Schuljahr am 9. September. Schüler, welche in die erste Klasse eintreten

, wenn sie spätestens am 9. September angemeldet werden; geschieht dies nicht, so gelten sie als ausgetreten. An der Volksschule in ZZentsch beginnt das Schuljahr 1910/11 am 9. September 1910. Die Einschreibung der schulpflichtigen Kinder findet am 9. September im Schulhause in R.'ntsch statt, und zwar von i/.,8—V2I2 vormittags im Zimmer der ersten Klasse. Jene Kinder, welche die Schule bereits besucht haben, müssen die letzte Schul- Nachricht, neu Eintretende aber das Taus- und Geburtszeugnis beibringen. Wer

von den neuen Mitgliedern abbonierten gleich zeitig auch das best redigierte Vereinsorgan „Die katholische Volksschule'. Heitere Lieder bildeten den würdigen Schluß dieser schön verlaufenen erfolg reichen Konferenz. Personalnachricht. Der k. k. Bezirksarzt Dr. Ferrucio Righi in Schlanders wurde der Be zirkshauptmannschaft in Borgo zugeteilt. Abschied des Thronfolgers von Tirol. Der Thronfolger hat das Hotel „Pragser Wild see' am Sonntag mittels Auto verlassen. An der Fraktionsgrenze von St. Veit

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Page 5 of 8
Date: 07.01.1893
Physical description: 8
Beilage Ml „Tiroler VolksblM' M. 2. Bozett, Samstag, 7 Jänner 18V3. ... Die ältesten Berichte über diö Volksschule in Tirol. Von K. M. (Fortsetzung.) Zusatz. Dem über die Volksschulen Gesagten möchte ich noch Einiges beifügen. Einige Gelehrte der heutigen Zeitströmung geben zu, die katholische Kirche habe vor der Regierung der Kai serin Maria Theresia Schulen für das Volk gegründet; sie sagen aber, diese verdienen noch nicht den Namen Volksschulen. - Ich bin daher genöthigt, auf den Begriff

einer Volks schule zurückzukehren. Diesen gebe ich nach Mayer's Conversationslexikon (Volksschule, Stadt- und Landvolks schule), dem die Gelehrten sicher Gehör schenken. Darin lesen wir: Volksschule nennt man, welche diejenigen Kenntnisse und Fertigkeit verleiht und zu derjenigen Bildung erziehend mitwirkt, deren ein jeder Mensch, auch in den niederen Lebensständen als Glied eines gebildeten Volkes bedarf. Nun frägt es sich freilich, welche Kennt nisse sind nöthig, damit Jemand als Glied eines ge bildeten

zu ertheilen, und daß sie nicht einmal diesb wichtige Aufgabe erfüllten^' so müssen wir solche Behauptungen als eine AchmAhimg' und Verhöhnung der alten Schulen zurückweisen. Man behandelt diese wohl in det Absicht verächtlich, um die tnoderne, reli- givnslöse und oft mit nutzlosen Gegenständen überladene Volksschule desto besser ins Licht tretet! zu lassen. Sehen wir aber auf die Schulordnungen der alten Zeiten und aüf dett Ertist, womit Schule gehalten wurde, so dürfen Wir behaupten, die alten Schulen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.06.1890
Physical description: 8
des Herrenhauses, die Nothwendigkeit einer Abänderung der bestehenden Schulgesetze ausge sprochen und die Forderung gestellt, daß die öffentliche Volksschule für katholische Kinder so eingerichtet werde, wie eS den Lehren unseres hl. Glaubens einzig ent spricht. Aber kaum hatten wir diesen Schritt gethan, wurden und werden wir von vielen Seiten auf das heftigste angegriffen, unser Vorgehen in ein schiefes Licht gestellt, mißdeutet und in 'seinen wahren und eigentlichen Zielen verdunkelt.' Wir sind es daher

Euch und uns und allen Mitbürgern überhaupt schuldig, in einem gemeinsamen Hirteuschreiüen uns darüber offen und rückhaltlos aufzusprechen, um wenigstens bei billig und gerecht Denkenden kein Mißverständniß über unsere Absichten und Bestrebungen platzgreisen zu lassen. Wir beanspruchen katholische öffentliche Volksschulen; wir wollen, daß katholische Kinder auch in der öffent lichen Volksschule nach den Grundsätzen ihrer hl. Reli« gion behandelt, erzogen und unterrichtet werden, und daß darum die ganze Einrichtung

und Bildung der Kinder der Mithilfe der Volksschule bedarf, daß daher die Volksschule für die Familie, für die Kirche und den Staat von größter, ja entscheidender Bedeutung ist; und in endlicher Erwägung , daß der Schulzwang gesetzlich eingeführt ist: sind die Katholiken im Gewissen verpflichtet und daher berechtigt, als ihr heiligstes Recht jene Garantien vom Staate für die religiöse Erziehung der Jugend zu for dern, welche unter den obwaltenden Verhälwissen noth wendig und nur durch Wiedereinführung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 24.01.1883
Physical description: 8
- leglich, daß, daß die Schulnovelle längst überholt ist. Selbst liberale Abgeord»ete wü»sche» jetzt die Mit wirkung der Geistliche» an der Volksschule u»d erklären sich bereit, Zugeständnisse zu machen. Abg. Dumba stellte dem OrtSpfarrer eine Virilstimme im OrtSschulrath in AuSstcht. Die Absicht mag ja gut sein, aber gut gemacht würde durch diese Bevorzugung wenig. WaS sollte die geistliche Vnilstimme bei dem absolut ver fehlten System der Volksschule nützen? Wir sehen ja täglich

, daß die in den OrtSschulrath frei gewählte» Seelsorger nichts zu ä»dern im Stande sind. Erstens werden sie majorisirt; zweitens hat der OnSfchulrath an und für sich keine« Einfluß auf daS Wesen deS VolkSschultunterrichteS. ES kan« und wird »ur da»» besser werde», wenn die Volksschule wieder auf religiöse Grundlage zurückgeführt wird; ihr Krebsschade« ist die Co»ftssionSlosiukeit. Nun, geht auch die Schulnovelle, wie w»r »icht Zweifel», durch, so ist damit nur wenig gewonnen, denn die Novelle läßt die Kernfrage völlig

unberührt. Nicht die Herabsetzung der Dauer der Schul- pflichtlgkeit ist die Hauptsache, sonder» die Zurückführu»g der Volksschule auf eo»ftssio»eve Basis und da dürfen wir schon behaupten, daß die Rechte deS HauseS nicht eher ruhe« wird, bis ihr diese Jugeudrettu«g ge lungen ist. Ja, CentrumSclub besprach Abg. v. Zallinger die Nothstands Vorlage für Tirol, legte die Noth wendigkeit der Erhöhu « g der StaatSsubventio» von vier auf sechs Mlllione» (abgesehen von den Bei trägen sür die Etschregulimng) dar

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 02.03.1892
Physical description: 8
. Da ist eS denn die Dienstbotennoth, welche man dem Volkswirthe durch die moderne Volksschulgesetzgebung aufgehalst hat. Der bäuerliche Abgeordnete Kaltenegger hat dies im vergangenen Jahre im österreichischen Parlamente des Näheren durchgeführt und er hat erklärt, daß ihm deswegen von Seite der Landwirthe vielfach Zustimmungs adressen zugekommen seien. Graf Taaffe wollte freilich nichts wissen von einem Zusammenhang zwischen der Volksschule und der „Stallwirthschast'. Allein irren ist menschlich und vom Grafen Taaffe wissen

wir eS ganz genau, daß er nicht immer Reckt hat. Auch im ange deuteten Punkte befindet er sich auf falscher Fährte. Die Volksschule steht thatsächlich in einem Verhältnisse zur „Stallwirthschast' und wie die Dinge jetzt liegen und flehen, in einem schädlichen Verhältnisse. Die moderne Schulwuth treibt die Kinder volle acht Jahre in die Schule und wollen sie nicht willig, so braucht man Gewalt. Dadurch verlernen aber die Kinder die Arbeit, sie zeigen sich nicht mehr aufgelegt und haben auch kein Geschick

jungen Dien/tleute spukt gar vielfach der Geist der Unbotmäßlgkeit, der Auflehnung und des Ungehorsams, so daß Bauer und Bäuerin sich manchmal fast nicht zu helfen wissen. Das ist That sache, wie es auch Thatsache^ ist, daß gerade die moderne Volksschule dem Bauern diese Last aufgebürdet hat. Die Dienstbotenfrage mit ihren leidigen Folgen ist zum größten Theil auf Rechnung der Neuschule zu schreiben. Damit man aber nicht meine, wir wollten ein bloßes. Phantom aufführen, um die Leute zu schrecken

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.12.1892
Physical description: 8
. Nur Eines könnte von der Nothwendigkeit dieses Schrittes ent binden, wenn bis dahin Graf Taaffe oder Herr v. Plener von der parlamentarischen Bildfläche verschwänden. Bis jetzt aber betrachten beide Herren es für eine Ehren pflicht, zu bleiben, wo sie derzeit stehen. Kirchlich-profane Mittheilungen. Die Ältesten Berichte über die Volksschule in Tirol. Von K. Kl. ^ (Fortsetzung.) In Vinstgau habe ich für das Vorhandensein der Pfarrschulen bis anhin weniger Anhaltspunkte gefunden. Einer der wichtigsten Gründe für daS Mangeln

ist Oswald Püttrich, Schulmeister in Glurns (Beschr. d. D. Brixen IV, 720). JnBurgeis geschieht Erwähnung eines Schulmeisters 1658 (das., S. 960). Wenn mir von den übrigen Pfarreien des Vinstgaues keine fernere Urkunden hinsichtlich der Schulen vorliegen, so bin ich doch zufolge dieser Beweise von ihrem Da sein Überzeugt. Sind einmal die Archive gehörig durch sucht, so wird in der Beziehung noch Manches zum Vorscheine kommen. Wer sollte es glauben, daß 1545 in Gries, so nahe bei Bozen, eine Volksschule

, nicht ferne von Bruneck haben sich die Ueberbleibsel der alten Pfarrschulen wahrschein lich bis 1615 erhalten; denn damals wird em Andreas Haßlmaier als deutscher und lateinischer Schulmeister genannt (das., S. 331). Im wilden Thale Taufers, das bis zum Krümmler- tauer eine Länge von 14 Stunden hat, taucht in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine Volksschule auf. Melchior de Fabris meldet 1577 bei der bischöf lichen Visitation, daß er zum Unterrichte der Jugend einen Lehrer angestellt

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 02.05.1894
Physical description: 8
für die katholische Volksschule herrscht, war die Lehrer- und Katechente - Conserenz in Schlanders am 2(i. ds. Mts. wiederum recht zahlreich besucht. 30 Theilnehmer fanden sich zu derselben ein. Weil diese Conserenzen im Vintschgau vorzüglich dem leider viel zu früh verstorbenen Lehrer und Bezirksschulrathe Naffeiner ihr Entstehen verdanken, und Lehrer Raffeiner für uns Vintschger immer ein warmes Herz hatte, wurde die Conserenz mit einem warmen Nachruf«' an denselben und der Bitte um das Gebet für den Dahin

geschiedenen eröffnet. Zur Besprechung gelangte das Vorgehen bei Bestimmung der Sittennote, Zeichnen und GeHang an der ein- und zweiklassigen Volksschule. Der Vortrag über die Sittennote rief eine lebhafte Debatte hervor und einigte man sich schließlich dahin, bei Be stimmung der Sittennote unter Wahrung der Ge rechtigkeit möglichst Milde walten zu lassen. Zeichnen soll an derartigen Schulen nur in soweit gelehrt und geübt werden, als dasselbe für das Leben auch An wendbarkeit und praktischen Stützen

seiner Versetzung in den dauernden Ruhestand das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens verliehen. Auszeichnung. Der Kaiser hat dem Lehrer der allgemeinen Volksschule in St. Ulrich in Gröden, Joseph Metz das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. Promotionen. An der Universität in Innsbruck wurden am 28. April die Herren Anton Senser aus Rovereto und Seston Steinmayr aus Telve zu Dok toren der gesammten Heilkunde promovirt. Das Flugblatt pro April des kathoisch- polit. Holks-Uereines für Deutschtirol

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 30.07.1902
Physical description: 8
mit einem Ansangs-Monatsgehalte per L 140 beschlossen. Aus dem Reingewinne er halten die Mitglieder eine fünfprozentige Dividende, außerdem werden folgende Spenden gewidmet: Meisterkrankenkasse sür den Kurbezirk Meran 500, gewerbliche Fortbildungsschule 400, Kunst- und Gewerbeverein Meran 500, St. Nikolaus-Knaben asyl 200, St. Vinzenzkonserenz 400. Volksschule der Engl. Fräulein 200, Meraner Volksschulverein 200, Meran er Bürgerkapelle 200, Kinderbewahranstalt 100, Kindergarten 100, Museumverein 100 Kronen, 400

versität die Herren Rudolf Beirer aus Unterletzen und Josef Brunner aus Innsbruck zu Doktoren der Philosophie promoviert. Die Autouomie-Kegeisteruug treibt bei den Welschen recht sonderbare Blüten. In einer Vorstadt von Trient wurde anläßlich der Festseier zu Ehren des hl. Apollinarius an einem Triumph bogen die Inschrift in ziemlich auffälliger Weise angebracht: Lvviva I'autonoimg.! GhrenmedaiUe für vierzigzährige trene Dienste. Der Herr Statthalter hat dem Lehrer an der Volksschule in Nassereit

, Herrn Dominikus Bader, sowie der Lehrerin an dieser Volksschule Katharina Schweighoser die Ehrenmedaille für vierzig jährige treue Dienste zuerkannt. Sanktioniertes Kandesgesetz. Se. Majestät der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Regulierung des Etschflusses zwischen Tschars—Stäben und Naturns—Töll und die Erhaltung der Regulierungs anlagen in den Strecken Kastelbell—Stäben und Naturns—Töll. An Österreichs Schützen nnd Veteranen richtet

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Page 5 of 10
Date: 10.06.1903
Physical description: 10
Sennereien und die Merkwürdigkeiten des Marktes Mals erweckten das Interesse der Herren. Nachmittags reiste man nach Landeck weiter. Von der Rienz, 3. Juni. Die „Katholische Volksschule' vom 20. Mai unterzieht die Behand lung der Schul- und Lehrergehaltsfrage auf dem Sterzinger Parteitag einer Kritik. Daß diese Kritik nicht günstig ausfällt, ist selbstverständlich, wenn man bedenkt, daß dieselbe vom parteipolitischen Standpunkt der „K. V.' geübt wird und bloß ein seitig die materiellen Interessen

will be? kanntlich wieder die sechsjährige Schulpflicht und den Halbtagunterricht einführen. Was sagt denn die „K. V.' dazu? Könnte man nicht mit Recht dem Professor (?) Schöpfer als dem Professor Mal fatti den Vorwurf machen, daß er das Bildungs niveau der Volksschule Herabdrücke? — Was denn die Lehrergehaltsregulierung betrifft, so sind die katholisch-konservativen Abgeordneten von der Un zulänglichkeit der gegenwärtigen Besoldungen vollends- überzeugt und bereit,. eine Regulierung der Lehrergehalte

. Wenn nun die „Katholische Volksschule' die höhnische Be merkung macht, Malfatti habe „den größeren Teil erwählt', weil er nicht bloß die Lehrer, sondern auch die Steuerzahler berücksichtiget, so können wir dem entgegenhalten, daß der Führer der Christlich- Sozialen nicht bloß den größten, sondern beide Teile erwählt hat, da er in der Versammlung vom 24. Mai in Weitental die Notwendigkeit einer Ge haltsausbesserung der Lehrer betonte und dann sagte: „Mancher von euch wird sich denken: Wenn die Lehrer aufgebessert

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