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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.08.1919
Physical description: 8
Kirche. zur Erlernung der Glaubenswahrhei ten weist, falls er der einzig ordentliche ist,, der zum Ziele führt. Nun aber hat die katholische Kirche deutlich erklärtt, dag alle Kinder, die zum Gebrauche der Vernunft gekommen und in ent sprechend schwerer Weise nicht verhindert sind, den Religionsunterricht empfangen müssen. Der einzig ordentliHe Weg. auf dem in unseren Tagen die Kinder zur Kenntnis der Glaubenswahrheiten gelangen können, ist der verpflichtete Religionsun terricht in der Volksschule

in den Glaubenswahrheiten verläßlich zu erteilen. So ist heutzutage der einzige ordentliche Weg, auf dem die Kinder zur Kenntnis der Glaubenswahrheiten gelangen können, der pflichtgemäße Religionsunter richt in der Volksschule vom 1. Schuljahr'ab. Ich betone besonders: der pflichtgemäße, nicht der fiele, mag auch der Religionsunterricht innerhalb der Schulzeit gegeben werden, wie es im Trentino ge plant ist. Es ist eben der Religionsunterricht in der Volksschule der einzig ordentliche Weg zur Religionskenntnis

zu gelangen. Jeder aber, der kann, muß sich im Glauben unterrichten. Daher ist für jeden bereits die Pflicht bestehend, daß er in der Volksschule den Religionsunterricht nehme. Ich werde zur deutlicheren Erklärung später noch Gelegenheit haben zu zeigen, daß der freie Reli gionsunterricht in der Volksschule den pflichtgemä ßen Religionsunterricht in keiner Weise zu ersetzen vermag. Es ist daher Gebot, daß der Religions unterricht in der Volksschule Pflichtgegenstaud sei. Kein Papst und kein Bischof

wird je darüber an dere Regel geben, dürfen. Es kann die katholische Kirche aber wohl das Gebot erlassen, daß der Religionsunterricht m der Volksschule verbiudiich sei, aber sie besitzt nicht die Macht, dieses Gebot durchzuführen. Aus diesem Grunde hat die Kirche nicht bloß das Recht, son dern sogar die Pflicht, sich an den Staat zu wen den, der allein iu dieser Angelegenheit die nötigen Mattmitiel hat. Die Kirche hat die Pflicht, diesen Schritt zu macheu. Sie muß jedes gerechte Mittel versuchen, die Menschen

mit Gottes Willen bekannt zu machen. Der Staat aber ist der einzige, der über dieses Mittel, welches in sich gut und dem Erfolgs nach zum Ziele führt, verfügt. Der Staat allein vermag den Religionsunterricht als Zwangs gegenstand einzuführen und aufrecht zu erhalten. Der Staat aber hat seinerseits die Obliegenheit, dem Ansuchen der Kirche in dieser Sache Folge zu leisten, er muß den Religionsunterricht als Pflicht gegenstand in der Volksschule erklären. Diese Ver ordnung ist in sich gut, da sie niemand

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Volksblatt
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Page 1 of 6
Date: 02.06.1869
Physical description: 6
.' PiuS IX. in seinem Schreiben vom 0. Dezember ILLS an den Redakteur des Tiroler VolkSblatteS. II. (VUl.) Jahrgang. Bozeu, Jmi. 1869. I. Welches Recht hat die katholische Kirche auf die Volksschule? . , Zirl, Mai.'. In Sachen des' Glaubens Wd der Sitten, sowie der damit' verbundenen religiösen Erziehung ein göttliches,' mnd zwar nur sie allein und fönst keine Ge^walt auf Erden. Nur die Kirche hat nämlich von Jesus Christus den 'Auftrag erhalten: „Gehet hm in die ganze- Welt und predigt das Evangelium

Pflicht und somit auch ein so bestimmtes Recht übertragen hat. ^ Die Volksschule Hat aber außer dem Unterrichte in der Religion und der darauf beruhenden Erziehung dem Kinde auch noch andere Dinge beizubringen, nemlich jenr Kenntnisse und Fertigkeiten, welche zunächst für's alltägliche Leben gefördert werden. Es frägt sich nun, ob auch in dieser Beziehung die Kirche ein Recht auf die Volksschule habe oder nicht. Die Frage muß entschieden mit Ja beantwortet werden. Die Gründe liegen nicht ferne

. ^ Einmal darf nicht geleugnet werden, daß im Lehrstoffe der Volks schule.auch die Geschichte soll vertreten sein, wenigstens die Landes- geschichte. Ob diese dann den Unterricht in der deutschen Sprache vegleite, oder öb sie als selbstständiges Fach behandelt werde, macht in unserer Frage keinen Unterschied. Nun- setzen wir den Fall, wir hätten es mit der Volksschule eines paritätischen, d^h.' eines solchen Landes zu thun, in welchem Katholiken und Protestanten beisammen Lohnen Wie ' wird das Lesebuch

den Kindern Luther, Zwingli, ^alvin schildern, wenn dasselbe im Geiste der Protestanten geschrieben A Was würden etwa die resormirten Geistlichen in Zürich, St. Gallen, Graubünden sagen, wenn das Geschichtsbuch ihrer Volksschule im Geiste der Katholiken von der Reformation erzählen und das. was Ae so sehr als neues Licht anpreisen, als eine bedauerungswürdlge Abirrung schildern möchte? ^ Dasselbe Bedenken würde ganz gewiß im ungekehrten Falle die katholischen Bischöfe der Schweiz und der. ganzen Welt

seines Geistes auch katholische Kinder zu unterrichten, kann sich da der katholische/ .. Bischof beruhigen? Wird er nicht Einflußnahme auf die übrigen ^ Lehrfächer der Volksschule in Folge des oben besprochenen göttlichen .Rechtes fordern müssen? Unbestritten ist die katholische Kirche die .Mutter der , Volksschule. Viele Jahrhunderte hindurch wirkte sie Mein 'Äüf.'^ergeNe Kosten in derselben. ' Deutschland hät m'e mehr so..große Männer gehabt wie damals. Otto I., Heinrich III., Friedrich mit dem ! rothen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 05.07.1890
Physical description: 8
, 56 I. alt, an Tuberkulose A»Sz«g a»S de« Amtsblatt? des „Tk. Boten', vom 23. bis 27. Juni. Erledigungen. An der Volksschule in Sitz ist vom 1. Okt. ' 1890 an die Unterlehrerstelle, mit welcher ein Jahresgehalt ? von 300 st. nebst Freiquartier und freiem Holzbezuge ver- ^ bunden ist, zu besetzen. Gesuche bis 20. Juli an die k. k. Be. - zirkshauptmannschast in Jmst. Im Forstorganismus der ' polit. Verwaltung in Tirol ist eine Forsttechnikerstelle mit den Wem. Bezügen der X., ev. der XI. Rangsklasse

in Erledigung ' gekommen. Gesuche bis 10. IM an das k. k. Statthalterei- » Präsidium in Innsbruck. An der zweiklassigen Volksschule in Kartitsch ist die mit dem Organistendienste vereinigte Lehrer- Pelle mit dem JcchreSgehalt von 400 fl. nebst Freiquartier und Freiholz provisorisch zu besetzen. Gesuche bis längstens 25. Juli an die k. k. Bezirkshauptmannschaft Lienz. An der einklassigen Volksschule in Graun, Gemeinde Kurtatsch, ist die mit dem Meßnerdienste vereinigte Lehrerstelle per 342 fl. nebst

; 4. die mit dem Meßner- und Organistendienste vereinigte Lehrerstelle in Finkenberg per 420 fl. nebst Freiwohnung und freien Holzbezug. Gesuche für ^ obige Stellen bis längstens 29. Juli an die k. k. Bezirks- ^ Hauptmannschaft in Schwaz. An der einklassigen Volksschule in Völseraicha, Gemeinde Völs, ist die mit dem Organisten dienste vereinigte Lehrerstelle per 300 fl. nebst Freiwohnung I und-freiem Holzbezuge zu besetzen. Gesuche bis 20. Juli an ! die k. k. Bezirkshauptmannschaft Bozen. Vorrrufungen.Muglio Fornaghi

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.02.1888
Physical description: 8
wir vor einer unabwendbaren betrübenden Thatsache; es ist erwiesen, daß ein Theil unserer Jugend einer Verwahrlosung anheim fällt, die das Schlimmste befürchten läßt.' — Wenn die Liberalen auf die „N. Fr. Fr.' wie auf ein Evangelium schwören, so können sie nicht umhin, die große Reformbedürftigkeit der Neuschule einzu gestehen. Welches Urtheil wurde im liberalen Wiener Demeinderath über die Leistungen der Neuschule gefällt? In einer Sitzung desselben wurde constatirt, daß die aus der Volksschule austretenden Kinder

beiAusnahms- Prüfungen in's Gymnasium inderdeutschenSprache entweder gar nicht entsprechen, oder sehr häufig unge nügende Kenntnisse aufweisen. Klagen von Gymnasial- und Realschul-Profefsoren, daß zahlreiche in die Mittel schulen eintretende Zöglinge nicht jenes Maß von Kennt nissen aus der Volksschule mitbringen, welches man von der Volksschule erwarten muß, sind um so weniger hinwegzuläugnen, als die sich beschwerenden Professoren zumeist selbst den Liberalen angehören. (Solche Klagen

, oder wenigstens mit der Polizei in Conflikt gerathen. In der letzten Zeit wurden 5 jugendliche Banden entde^t, die das Stehlen ganz systematisch betrieben. Man muß wissen, daß in Niederösterreich die consessionslose Schüle am consequentesten durchgeführt wurde. Eine zweite Frucht der Neuschule ist,bei der Mannigfaltigkeit der Gegenstände ein so oberflächliches seichtes Wissen, daß im Liberalen Gemeinderathe in Wien und ^ion den Gymnasial-Prosessoren dortselbst constatirt wurde, daß die Schüler der Volksschule

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Page 2 of 6
Date: 28.12.1867
Physical description: 6
auch die Lehr bücher schon gesehen, in welchen die Lehrsätze der realen Wissenschaften nach den einzelnen Artikeln des Katechismus geordnet sind. Jetzt aber röthen sich des neuen Prometheus Wangen mit des Zornesfeuer Purpur, daß der achte Artikel, der letzte über die Schulfrage, von Wieder scheine glänzend strahlt. „Wie der vorhergehende Artikel die ganze Mittelschule, so überantwortet dieser Artikel die ganze Volksschule der umfassenden, sagen wir richtiger erdrückenden Liebe unserer Herrn Bischöse

. Während bezüglich der Mittelschulen wenigstens daS Aussichtsrecht dem Staate vorbehalten bleibt, hat der Staat be züglich der Volksschule sogar das Aussichtsrecht den Bischöfen sür alle Zeiten zugesichert, indem die Krone den Schuloberaufseher des Kirchen sprengels aus den vom Bschofe vorgeschlagenen Männern zu ernennen sich verpflichtete. H)ier genügt es auch nicht, daß der Lehrer katholisch jei; min, der Bischof prüft den Glauben des Lehrers, und wenn er vom rechten Pfade abirrt — entfernt

und mildvoll, eS ist etwas Schönes und Großes und Erhabenes, wenn die Bischöfe sprechen, und nur der Verworfene zittert dabei und lacht in ohnmächtiger Wuth. Diese Wuth hat auch Jener gefühlt, der die Besprechung deS achten Con- cordat'ArtikelS mit den Worten schloß: „er ist (nämllch der vom Bischöfe. geleitete Volksschullehrer) daS Veitungsrohr, durch welches kirchlicher Fanatismus seinen verderblichen Schwall dem kindlichen Gemüthe zu führt. Die Volksschule wird zu einer bloßen Religionsschule

, wo die Gebetformel daS Einzige ist, was mit Luft und Liebe den Kindern eingeprägt wird, daS weltliche Wissen aber, die einfachste Grundlage jeder nothdürftigen Bildung, das Aschenbrödel deS unter der Zucht ruthe des BiiHofS stehenden LehreS ist. Unter dem Krummstab mag aut wohnen sem, gewiß ist aber unter ihm nicht gut lehren. Und so lange, als die Volksschule concordatlich organisirt ist, wird sie nimmer dem Volke jene Elemente an Intelligenz und Bildung zu führen können, welche eS zu seinem geistigen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 27.01.1869
Physical description: 8
hat 78 Paragraphen '.Der erste Paragraph gibt 'den. Zlveck der >Volksschukel äri, was sie Erreichen und leisten soll/ was uihre Aufgabe sei? Dieser erste Paragraph ist der, Kopf und alle 'andern' 77 tz§. sind dis Glieder, oder er ist det Zwecks und die. wandern l sind die Mittel den Zweck zu erreichen. Dev Zweck^Ler Volksschule! wird nun - also bezeichnet: //Die! Volksschule hat ziw Aufgabe die .religiös-sittliche Erziehung der Kinder, die^Ent- wicklung ihres Verstandes und die Beibringung desjenigen Wissens

welchen . letzteren kaum. di^Red<: .M-.Deö Pfarreb, welcher den Religionsunterricht ertheilt/ stehtwieein:uäter- geordneter Lehrer unter dem Leiter! der Schule, welcher ein Schuld lehrer ist. Diese ganz unwürdige^Stellulig des Religionsunterrichts- in.. der Volksschule zeigt von i einen, großen Mißtrauen Men die Kirche.-- Ein besonderer Beicht- und.Communionunterricht oder auch' Firmungsunterricht- -wäre unter solchen Umständen höchst zweifelhüst' und könnte -vom Pfarrer- in -der iSchule kaum vorgenommen werdÄ.s

Ist. chie« Religion die Magd und Sklavin des Staates? > /r - Nach §. 2 ist die .Volksschule konfessionslos, h. in unsereA Sinne, und bezüglich der- Kinder religionslos; somit dürftn Lehrer^ ' Lesebücher mnd -Schulzücht kein katholisches Gepräge haben! sie sind ' vom Bischöfe unabhängig: Die Kirche hat auf Lehker, Lesebücher ündlt Schulzucht keinen Einfluß mehr. Wie dann noch eine religiös-sittlich«^ Erziehung möglich sein soll, kann kein vernünftiger Mensch einseh'em Aber, höre ich diesen mnd

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 15.08.1911
Physical description: 8
einen Ausruf, in .welchem er zur Bildung einer republikanischen Partei auffordert und berufr eine Versammlung in die historische Czinkmaer C-arda, wo im Jahre 1848 der greife Jahre 1856. Nun war die Volksschule vierklmsig und sehr gut besucht. Am 1. September 1854 wurde ein Lehrkurs sür angehende Schult! äste er- öffnet und sofort Von 19 Lehramtskandidatinn? n besucht. Im Oktober 1856 wurde weitsrs eine zweiklasfige Trivialschule errichtet, sür welchen Unter richt die Schwestern 120 fl. ö. W. erhielten

. Nun hatten die Schulschwestern mit Beginn des Jahres 1863 bereits 9 Klaffen zu versehen. Von besonderem Belange war für die Mädchen- schule der Besuch des k. k. Statthalters, Grafen Taaffe, am 8. November 1871. Für die neuerrichtete 4. Klaffe der Pfarr-, nun Volksschule, erhielt das Kloster 100 fl. ö. W., vom Jahre 1872 an aber zog der Magistrat das Schul geld der Kinder ein und zahlte dafür dem Kioster 750 fl. aus. Das war also der damalige Lohn für 9 Kräfte. Im selben Jahre wurde die Schule

auch vom Bezirksschulinspektor Egger und vom Schulrat Schneller besucht. Indessen wuchs die Zahl der Schülerinnen, sür welche das SchulhauS zu enge wurde. Als daher im Jahre 1888 das k. k. Staarsgymnasium in Bozen aufgelassen wurde, bezogen die Knaben der Volksschule das Gymnasialgebäude bei Deutsch- hauS und räumten d s Schulhaus am Johannes- (jetzt Walther.) Platz, den Mädchen ein; die Schule war früher sechsklassig, wurde aber im Jahre 1881 fiebenklassig und im Jahre 1889 achtklassig mit 800 Schülerinnen und 14 Lehrerinnen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 02.05.1894
Physical description: 8
für die katholische Volksschule herrscht, war die Lehrer- und Katechente - Conserenz in Schlanders am 2(i. ds. Mts. wiederum recht zahlreich besucht. 30 Theilnehmer fanden sich zu derselben ein. Weil diese Conserenzen im Vintschgau vorzüglich dem leider viel zu früh verstorbenen Lehrer und Bezirksschulrathe Naffeiner ihr Entstehen verdanken, und Lehrer Raffeiner für uns Vintschger immer ein warmes Herz hatte, wurde die Conserenz mit einem warmen Nachruf«' an denselben und der Bitte um das Gebet für den Dahin

geschiedenen eröffnet. Zur Besprechung gelangte das Vorgehen bei Bestimmung der Sittennote, Zeichnen und GeHang an der ein- und zweiklassigen Volksschule. Der Vortrag über die Sittennote rief eine lebhafte Debatte hervor und einigte man sich schließlich dahin, bei Be stimmung der Sittennote unter Wahrung der Ge rechtigkeit möglichst Milde walten zu lassen. Zeichnen soll an derartigen Schulen nur in soweit gelehrt und geübt werden, als dasselbe für das Leben auch An wendbarkeit und praktischen Stützen

seiner Versetzung in den dauernden Ruhestand das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens verliehen. Auszeichnung. Der Kaiser hat dem Lehrer der allgemeinen Volksschule in St. Ulrich in Gröden, Joseph Metz das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. Promotionen. An der Universität in Innsbruck wurden am 28. April die Herren Anton Senser aus Rovereto und Seston Steinmayr aus Telve zu Dok toren der gesammten Heilkunde promovirt. Das Flugblatt pro April des kathoisch- polit. Holks-Uereines für Deutschtirol

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 04.10.1899
Physical description: 8
, das Landleben fei billiger, als das Stadt leben, was mit Erfolg widerstritten wird. Das Ge haltsstufen-System nach Dienstalter und Prozente erhält mit Berufung auf das zu Handen befindliche stenographifche Protokoll des heurigen Landtages über die Schulfrage (Motivenbericht des Herrn Berichter statters im Landtage) eine eingehende Würdigung mit ziffernmäßigen Nachweisen, z. B. derzeit gibt es in Oesterreich 4750 Beamte, welche nur die Volksschule, 14127 Beamte, welche n u r eine Mittelschule als Vor bildung

Lobenstock eingehend, wobei das Vorgehen der Vereinsleitung des kath. Landes- Lehrer Vereins der Zeitung „kath. Volksschule' nicht so ganz glatt davon kommen. Lehrer Nnßbanmer-Eggen- thal, der Humorist der Verfammlung, erhebt Protest gegen den jüngsten Artikel „der Post', Nr. 77, verliest denselben unter großer Ausregung der Zuhörer, mit „Pfuirufen', beantragt eine schriftliche Resolution da gegen und spricht den Wunsch aus nach Gründung eines unabhängigen Fachblattes. Angenommen. Lehrer Eber hard

Waidning beantragt die Abänderung des § 61 Pkt. 1 und 2 des Landesschulgesetzes. Angenommen. Angenommen wurden 2 Resolutionen betreffend die Auf- rechihaltung der Petition des I. Tiroler Lehrer-TageS von Sterzing und ein Protest gegen den jüngsten Schul- Schmähartikel „der Post' und die Aeußerungen der „kath. Volksschule' mit Bezug auf den heutigen Lehrer tag. Die Lehrer Pfeifer-Rothenbrunn und Fellenmair- Arzl stellten ebenfalls Anträge. Endlich sprach noch der Schützenwirth I. Purmer von Thaur

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.01.1889
Physical description: 8
Kenntniß der ErziehungS- und UnterrichtS- lehre, daS Verständniß und die Fühlung mit dem Volke fehlt, ja daß speziell in unserem Deutschtirol mitunter wälsche Bezirkshaupleute, die die deutsche Sprache bis weilen nicht vollkommen los haben, das lenchtet Jedermann ein! Hinsichtlich der Privatanstalten bestimmt § 94: „Die Errichtung einer Privatanstalt oder Privat- Volksschule darf nicht gegen den Willen der betreffenden OrtSgemeinde geschehen.' Wenn sonach irgendwo eine katholische Privatschule

der Schule mit Ernst und Nachdruck zu vertreten Haben, annehmbat befunden zu werden. ^ - ' . . . Die Kärgsten .Mängel und Ungerechtigkeiten deS, be sprochenen Entwurfes, um sie noch kürz hervorzuheben, sind diese:'?.- ^ 1. Der Dtaat und seine Organe' beanspmchen darin die oberste Leitung und, Aufsicht, über die Volksschule und zwar auch über den Religionsunterricht und n^cht einmal die Theilnahme der Schüler an den Religions übungen ist der - kirchlichen Behörde zu regeln überlassen. Dies v e r stoß

t g egen das uuv er äußerliche Recht der Kirche. In der That behält sich der Staat die obere, mittlere und unterste Leitung und Aufsicht der Volksschule vor, indem er durch die nach seinem Willen und Plane zusammengesetzten Landes-/ Bezirks- ünd Ortsschulräthe Alles regelt und regiert und der Landesgesetzgebung zwar nach dem Laute des Entwurfes manche Befuguiß f überträgt, aber zugleich auch sorg fältig darauf sieht/ daß der staatlichen Herrschast in der Schule nirgends eine unbequeme Schranke gezogen

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 08.05.1889
Physical description: 12
wir ihr Gespräch. Kamp der Heide sprach: „Was scheere ich mich um die Götter^ es sind ja 'keine mehr im Olymp oben, die Kaiser haben unsern alten Römerglaubeu verboten und der neue Christenglaube taugt nichts. Die Studierten Resolutionen des Zweiten allgemeinen ^osterr^chischenKatholikentages Resolution der Sertion Schule, A x rl.cKie versaanmeLe« 5MerreichS, verlangen im Interesse der Famiiie, daß auf den Mittelschulen ebenso wie in der Volksschule ^ 1. unsere Jugend nicht bloß unterrichtet

, sondern auch erzogen werde;'' / 5.' . 2. daß zum Behufe der Erziehung die bestehenden Vorschriften nicht bloß in Bezug auf äußere Disciplin, sondern auch in Bezug auf sittliche Charakterbildung gehandhabt werden;- '. ^ ^ A daß zum Behufe einheitlicher Erziehung das Classen lehrer-System vor dem Fachlehrer-System thunlichst be vorzugt werde. ' > ': ^ ll. Die versammelten Katholiken Oesterreichs verlangen im Interesse des Staates, daß auf den Mittelschulen ebenso wie in der ^Volksschule ! ^ ? -1. bei unserer Jugend

verflachenden ; Verbreiterung 'deS allgemeinen Wissens eine grüudliche Vertiefung desselben, und so ... 3 an Stelle der thatsächlichen Herabdrückuug eine wahre Erhöhung des sogen. BildungS-Niveau trete. ? IV. Da aber die Religion die Gründlage der Familie, deS Staates und der Wissenschaft, folglich auch der Er ziehung, deS Patriotismus und der Bildung ist, so ver langen die versammelten.Katholiken Oesterreichs < - 1. im Principe) daß die Mittelschule ebenso gut wie die Volksschule eine ^ confessionelle' sei

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 24.12.1884
Physical description: 14
und auf vielen Wissensgebieten mehr oder weniger bewandert sein. Während der Lehrer der Philologie eines Gymnasiums, wenn er um ein phisikalisches Gesetz, oder um ein naturgeschichtliches Individuum befragt wird, vornehm die Achsel zuckt und die lakonische Bemerkung machen darf: „Das ist nicht mein Fach', ist dies dem Lehrer der allgemeinen Volksschule nicht gestattet: er muß in sehr vielen Vorkommnissen des bürgerlichen Lebens gehörig Ausschluß zu geben wissen, wenn er sich nicht bloßstellen

will. Er braucht zu diesem Zwecke zwar kein tiefes Fachwissen, aber eine tüchtige allgemeine Bildung. Gerade dieser Umstand war es aber, der die Schnlbehörden und manche Lehrerbildner zu dem bunten Vielerlei unserer heutigen Lehrerbildung verleitete. Man hat dabei nicht bedacht, daß es nie und nimmer Ausgabe der Schule sein kann, fertige Menschen zu biloen. Auch in der Volksschule wurde, wie wir später sehen werden, dasselbe angestrebt md damit eigentlich erst recht wenig erreicht. — Der junge Lehrer muß eben

hinweg. Ich bestrnte nicht, daß m an ch er — nicht jeder — neugebildete Lehrer an positivem Wissen manchen älteren Lehrer mitunter sogar weit überragte; aber an praktischer Lehrbefähigung stand er ihm gewiß weit nach, und diese ist in der Volksschule die Hauptsach?. Ob da ein Lehrer den binomischen Lehrsatz, Logarithmen und Trigonometrie gedroschen hat, das bleibt sich dann völlig gleichgiltig; die Hauptsache ist und bleibt, daß er eine tüchtige Sprachbildung hat und ein tüchtiger Ziffern rechner

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 10.05.1871
Physical description: 8
durch die Aufstellung der Kreiskommissäre im Jahre 1787, welchen die Aufsicht und Leitung des VolkSschulwesenS und die Handhabung der bezüglichen Gesetze in ihren Bezirken über tragen wurde.) Einige Jahre später (1791) wurde auch eine der jetzigen ähnliche kollegiale Schulbehörde am Sitze des Gubernium eingerichtet, Studie nkonseß genannt. Nach liberaler Ansicht mußten dies? Einrichtungen, durch welche die Kirche sozusagen gänzlich aus der Schule verdrängt wurde, unfehlbar das Aufblühen d>er Volksschule bewirken

mehr Spaltungen ein. So scheiden sich die Verfassungstreuen nunmehr in drei Gruppen; der Klub der Linken soll einige 50 Mit glieder umfassen; etwa 26 gehören der äußersten Linken an, und die verfassungsfreundlichen Grundbesitzer haben auch einen eigenen Klub. Die Früchte des n e u enSchulwesens schildert die „N. Fr. Pr.' also: „Die Direktoren und Professoren der Mittelschulen klagen, daß die Schüler, welche sie aus der Volksschule übernehmen, meist nicht so viel Wissen haben, als sie haben sollten

und müßten , um mit gutem Erfolg weiterstudiren, und den an sie gestellten Forderungen entsprechen zu können. Während früher in der Volksschule bloß im Lesen, Schreiben, Rechnen unterrichtet wurde, ist jetzt die Zahl der Lehrgegenstände wahrhaft massenhaft. Man will förmlich den Schülern und Schülerinnen die Wissenschaft eintrichtern , und da dieß nicht thunlich, so kann man selbstverständlich überall kaum die Oberfläche berühren, von einem genaueren und tieferen Erfassen der Sache, von einem klaren

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