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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.05.1868
Physical description: 8
dies geschlossene Thürchen, wornach man horcht, ob die Bienen in den leeren Stock gehen. Geschieht dieS, so läßt man sie ziehen, bis man einen ziemlichen Schwärm zu haben glaubt. Ziehen sie aber nicht aus ihrem Baue, so öffnet mau daS Thürchen nochmal, bläSt Rauch ein, und klopft wieder an dem Thürchen und dann an die Seiten wände, von daS Thürchen gegen die Mitte des Lagerstockes hin. Das Verfahren mit dem Klopfen heißt das „Abtrommeln.' Falls jetzt die Bienen noch nicht in den leeren Stock

ziehen, sondern sich zu äußerst an den Waben und am Tuche festsetzen, schiebt man den leeren Stock etwas zurück, hebt das Tuch ein wenig in die Höhe und schöpft die Bienen (mit einem Löffel, einer Kelle oder „Gatze'), in die leere Wohnung. Hat man einen mittelmäßigen oder auch nur einen kleinen Tchwarm hineingeschöpft, so schließt man beide Stöcke. Den Schwärm stellt man an die Stelle, wo der Mutterstock stand, und diesem gibt man einen neuen Platz. Nun beobachtet man beim Kunstschwarm, ob die Bienen

sich ruhig verhalten oder nicht. Sind sie ruhig und sitzen sie in Form einer „Traube' beisammen, so ist dies ein Zeichen, daß die Königin unter ihnen und der Schwärm ganz in Ordnung ist. In diesem Falle braucht er natürlich keine Weiselwiege, man kann sie dafür dem Mutter stocke geben. Ist der Schwärm aber sehr unruhig und laufen die Bienen auseinander und suchend im Stock und außerhalb desselben herum, so ist dies ein Zeichen, daß die Königin nicht beim Schwärm, sondern im Mutterstocke weilt

bei den „Magazinstöcken.' welche zu den „Ständern' gehören. Ist auf dem Bienen-Stande Raum aenua. so rückt man den Stock nicht von seiner Stelle, sonst aber schließt man das Flugloch und trägt ihn etwaS vom Stande weg. Nachdem man einen leeren Magazinstock herbeigeholt hat, löst man daS abnehmbare Deckbrett des vollen Stockes mit einem Drahte, oder anderm Werkzeug ab, lüftet eS auf einer Seite so viel, daß man Rauch einblasen kann, nimmt eS dann ganz weg nnd stellt schnell den leeren Stock sBodenbrett) darauf

. Nun bläst man beim Flugloche mäßig Rauch ein, klopft mit zwei Stäben zu Unterst am Stocke und rückt mit dem Klopfen allmälig weiter hinauf. Nach fünf Minuten unge fähr setzt man auS und sucht sich zu überzeugen, ob die Bienen in den leeren Stock hinaufspazieren. Wenn sie noch nicht recht gehen wollen, setzt man daS Klopfen dort fort, wo man es gelassen hat. Ist das Wetter warm und der Stock sehr volkreich, so gehen die Bienen von Magazinstöcken gern und mit munterem Gebraufe in den aufgesetzten Stock

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 13.04.1867
Physical description: 10
kam Ende April ganz glücklich an. Schwere Originalstöcke waren es nicht, auch ist nicht zu beklagen, daß sie mit Honig übermäßig beladen wurden. Der erste, der Unglück hatte, war ich. Denn meine Königin hat, ohne mich zu fragen, mit ihrem kleinen Geschwader schon am dritten Tage reißaus genommen. Sie mußte bemerkt haben, daß sie in sehr unerfahrene Hände gerathen ist. Denn ich hatte sie für meinen um 6 fl. (!) angekauften schönen Dzierzon- stock, den man nach Belieben verengen konnte

,' — denn ich selbst war gänzlich unerfahren, auch unbelesen in der Bienenzucht. — Ich glaubte meinem Herrn Mentor um so mehr folgen zu müssen, als dieser schon einigemale wegen Bienenzucht, Obstbaumzucht, Fischzucht u. s. w. dekorirt und mit Prämien beehrt worden war. Ein anderer guter Freund sagte mir zwar, daß eine Königin anzukaufen nur dann einen Sinn habe, wenn man ihr viel Brüt zusetzen kann, die gerade zum auskriechen reis ist, oder wenn man einen deutschen Stock entweiselt und ihm die italienische Königin

unter den nöthigen Vorsichten gibt. Nun besaß ich weder einen zu entweiselnden Stock, noch wußte ich irgendwo anders her eine Brüt zu bekommen, denn ich hatte ja den ersten beweglichen Dzierzonstock, der erst hier einge führt werden sollte, und dieser, wie gesagt, war unbevölkert. Auch stellte mein Musterbienenvater alles das, was mein zweiter Nathgeber gefaselt hatte, nämlich von der Entweiselung eines Stockes, ganz ent schieden in Abrede. Allem Zweifel machte meine Königin selbst ein Ende, denn eines, schönen

Nachmittages war sie und ihr getreues Völklein nicht mehr zu finden und hat wahrscheinlich für die Freiheit den Heldentod durch Hunger erlitten. Was meinem Originalstock be trifft, hatte ich das strengste Verbot, nicht hineinzuschauen. Unterdessen hausten darinnen die Motten fürchterlich und als ich endlich zum erstenmale den Schleier lüftete, sah ich zwischen schwarzen, alten wurm- zerfressenen Waben bereits Tod und Verderben. Ich versuchte noch das Uebertragen in einen andern reinlichen Stock

dem Herbste 1866 sich allhier nieder gelassen hat, wiederbelebt und gerettet werden. Und Hören Sie das Ergebniß seiner Operation: Dieser italienische Bienenstock, welcher s ^ ^ sieben deutscheräuberischan gefallen undunglück- lch gemacht hatte, so daß man glaubte, er müsse vor Honig «trotzen, besaß keinen Tropfen Honig, kein Körnlein Blumenstaub, zedwede Brüt war in der herrschenden Verzweiflung aus den Zellen gerissen. Der Stock muß nun lange Zeit' gefüttert werden; nun guten Appetit, lieben Italiener

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.11.1867
Physical description: 8
schon im September muh man seine Stöcke einer genauen Musterung unterziehen. daS ist eine von den Mei wichtigsten Hauptoperationen deS ganzen Jahres. Die Regel ist: Ein Stock ohne Königin, oder mit unfruchtbarer oder drohnenbrütiger oder gar alter Königin und ein volkarmer Stock ist zu kassiren und daS ent- weiselte Volt einem andern hoffnungsvolleren zuzuschütten. Ein volk reicher Stock verbraucht verhältnißmäßig weniger Honig und verliert viel weniger Bienen, ein Schwächling verzehrt mehr» stirbt

, wässerigem Honig, der unbedeckelt bleibt und leicht zur ansteckenden ^-äure werden kann, sondern mit gutem mit ^ Theile Wasser vermischtem Honig. Ein zu futternder <stock soll früher ein gewintert werden, nicht erst' im spätesten Herbste. Man füttere viel auf einmal, damit nicht die Bienen einen starken Bruteinschlag be sinnen. Zur Bemessung des Honiggewichtes in gefüllten Tafeln diene folgender Wink: Ein Streifen von 10' Länge und 2' Breite enthält 1 Pfund Honig, somit eine Honigtafel von 10 QuadratzoÜ

, kann man aus dem Stöhnen entnehmen, daS dabei vernehmbar ist. Daß Mäuse und Spechte oft nicht nur die Bienen beunruhigen, sondern ihnen wirklich aufs Leben gehen, braucht nicht erst erwähnt zu werden, und daS muß der wachsame Bienenzüchter xu verhüten wissen. Um den verführerischen Sonnenstrahl abzuhalten soll man vor daS Flugloch ein Brettchen oder einen Ziegel schief hin legen. So kann dann eine kranke Biene, welche den Stock mit ihrer Leiche nicht verunreinigen will, ihren AuSweg und die frische Biene

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 23.05.1868
Physical description: 8
Wirke gehen. Das vortheilhafteste Verfahren dürfte folgendes sein: EKoa^acht Tage, bevor man Schwäime machen ÄM, nimmt man äug einem 'volkreichen Stocke eine mit Honig gefüllte Wabe und drei bis vier mit „unbedeckter Arbeitsbienenbrnt' besetzte Waben' sammt den daran hängenden Bienen und hängt sie mittelst ihrer Rahmen in einen leeren Stock, der nicht zu geräumig sein soll, oder dessen Raum durch ein sogenanntes „Einschubbrettchen' verengert werden kann. Vor der Einhängung besieht man die Waben

sorg fältig, ob wohl nicht die Königin an einer Wabe hänge. Sollte sie auf einer der herausgenommenen Waben sich befinden, so bringt man sie in ihren alten Stock zurück. Nun hat man ein ganz kleines Schwärmchen ohne Königin und dieses Schwärmchen nennt man „Ableger.- Damit der Ableger mehr Bienen bekomme, stellt man ihn an die Stelle des Mutterstockes, aus dem man die Brüt herausgenommen hat. Den Mutterstock stellt man auf einen andem Platz, der nicht ganz nahe beim Ableger sich befinden

Weiselwiege und hängt sie in den leeren Stock, den man an die Stelle deS Mutterstockes - stellt. Den Multerstock bringt man auf einen andern Bienenstand, welcher wenigstens eine halbe Stunde entfernt sein soll. Kann oder will man das nicht thun, so kann man den Mutterstock auf seinem alten Standorte lassen, und den Ableger an die Stelle eines andern volkreichen Stockes stellen, indem man dem letztern einen andern Platz gibt. Will man auch dies nicht thun, so stellt man den Mutterstock

auf einen andern Platz und den Ableger dorthin, wo früher der Mutterstock gestanden ist; aber in diesem Falle nimmt man dem Mutterstocke höchstens ein Drittheil der Brutwaben mit den daran sitzenden Bienen, weil dem Ableger, seines Standortes wegen, die meisten alten Bienen zufliegen. Man kann auch einen Kunstschvarm machen, indem man mehreren Stöcken je eine bis zwei Brutwaben sammt den daran Hangenden Bienen entnimmt, sie in einen leeren Stock bringt, eine Weiselwiege dazu gibt und den so gemachten Ableger

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 13.07.1867
Physical description: 8
Felsen, wohin vor Zeiten ein Schwärm sich flüchtete, sehr viele Bienen sein. Desgleichen haust in der nächsten Nähe meiner Wohnung fast auf der Spitze einer sehr hohen alten Lärche seit mehreren Jahren eine Bienenfamilie, die schon mehrmals geschwärmt hat.— Meines Erachtens kommt bei uns nicht die italienische, sondern nur die deutsche Biene vor. Es gewinnt zwar hie und da den Anschein, als ob ein Stock von mehr gelb ge färbten und größeren Bienen bevölkert wäre, allein an den Drohnen

ich den Schullehrer von Arraba zu gewinnen, ein Gleiches in der dortigen Schule zu thun. ES gibt nicht viele Gegenstände, welche für die Jugend so anziehend sind, als gerade die Bienenzucht, insbesondere in unseren Gegenden, wo beim größten Fleiße mit der Obstbaumzucht nicht viel zu erreichen ist. Eine Frage, die bei uns häusig aufgeworfen, aber noch nie in befriedigender Weise gelöst wurde, ist: ob man einen alten Stock mit einem alten Weisel nicht verjüngen kann dadurch, daß man die Bienen durch Schwefeläther

betäubt, den Weisel heraussucht und entfernt, worauf man die Bienen den Stock wieder beziehen laßt, damit sie sich einen neuen Weisel ausbrüten? Diese Operation wäre bei uns häufig nöthig; denn daS kalte Wetter hindert daS Schwärmen. und schwärmt ein Stock im 3. oder 4. Jahre nicht, so geht er, wie die Erfahrung lehrt, sehr oft zu Grunde. jDic angedeutete Operation ist nicht praktisch. Ich werde in Bälde diesen Gegenstand in den „landwirthschaftlichen Blattern' — Innsbruck, Nereinsdruckerei

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 06.06.1868
Physical description: 8
') mischen. Nach acht Tagen, wird der Stock wieder regelmäßig fliegen, weil indessen die jungen Bienen flugfähig geworden sind. 6. Hat man dem Mutterstocke die Königin genommen und ihn mit einem andern sehr volkreichen Stock verstellt, so bekommt er Bienen in Menge und man braucht ihn weder zu füttern, noch zu tränken, wenn nicht anhaltend schlechte Witterung eintritt. Hat man ihm eine zngedeckelte Weiselzelle eingefügt, so läuft die Königin in einigen Tagen auS, und hält, wenn das Wetter günstig

ist, acht bis 12 Hage nach der Schwarmbildung ihre Befruchtungsausflüge. Bei diesen AuS- flüaen kann sie leicht durch irgend einen Unfall verloren gehen. Man muß also den Stock vom achten oder zehnten Tage an beobachten, besonders Morgens und Abends, weil man in dieser Zeit den etwaigen Abgang der Königin am leichtesten wahrnebmen kann. Merkt man, daß die Bienen Morgens und Abends, während die andern Stöcke ruhig sind, am Flugloch und an den Außenwänden deS Stockes suchend hin- und herlaufen

, so ist dies ein Zeichen, daß die Königin beim BefrnchtungSausfluge verloren ging. In diesem Falle muß man dem Stocke eine neue Weiselwiege oder wenigstens eine offene ArbeitS- Bienenbrut einstellen, damit er sich eine neue Königin erbrüten könne. Thut man dies nicht, so geht der Stock zu Grunde. (Dasselbe kann anch einem Stocke begegnen, welcher einen natürlichen Schwärm ge geben hat, wenn man nicht nachsieht.) Bleiben aber die Bienen Morgens und Abends stetö ruhig, und tragen sie beiläufig fünfzehn Tage, nachdem

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 30.01.1864
Physical description: 8
. Um von der kalten Luft nicht belästiget zu werden^ gingen sie auf dem freien Platze vor der Kirche hini und her. Der schöne Bau des Mittelalters hielt den Wind ab und war somit den reichen Herren doch zu etwas dienlich; denn eine Kirche brauchten sie niemals,, Auch heute bliesen sie den blauen Dampf der Havannah vor sich her, auch heute brachten Alle den stolzen Männern tiefe Huldiguugöbücklinge, welche über den Platz schritten. Da kam ein altes Mütterchen, auf ihren Stock gestützt, langsam, die Straße herauf

' 'ohne Gryß,. — . was soll das heißen?' ' / ^ ^ ^ , Die Alte blieb stehen, stützte sich fest auf den Stock und sah dem Schwarzen ruhig in. das funkelnde Auge. - ' ' . ' ^ ''Aas will ^ ich dem Herrn sägen^' erwiderte sie. ^Schon ^mehr als hundertmal hab' ich die Herren gegrüßt, die Herrn haben mir aber tiiemals gedankt. Wer aber zu stolz ist zum Dankeii, dem gebührt auch kein Gruß.' . . . . . , - ' Damit griff sii: zum Stock und hinkte weiter. ' - - ' „Da haben Sre's,' rief der'-Rbthö lachend^ „Sehen

, — die Meisten' von ihnen hab' ich in der Kreide, — die sollen es wagen!' — und der Geld- Herr hob drohend seinen Stock mit dem goldenen Griffe. „Gut, — aber Jene, welche Sie nicht unter der Kreide haben?'. „Die will ich schon bearbeiten. Uebermorgen ist mein Geburts tag; der Magistrat wird mir gratuliren und ich werde ihn zu Tische laden. Sie können dann selber Augen- und Ohrenzeuge sein, wie wirksam ich den Herren die Sache an's Herz lege. Mit der zwölften Champagnerflasche müssen Alle gewonnen

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 23.04.1862
Physical description: 4
seine Anlage behandelt, wird an seinen Reben keine.Freude erleben, und ein frühes Aussterben muß die Folge seiy. Ich will daher die verschiedenen Arbeiten in vier Jahre theilen. Ueher Bestellung des Bodens und setzen des „RaselK' darf bei uns wohl nichts gesagt werden. Was die Entfernung der Rnhen von einander anbelangt, weiß ebenfalls nn Jeder, wie daß ein Knauseu um Grund nur Schaden bringt. Jeder Stock will feinen Raum, und je größer dieser ist, um so mehr kann man von selbem fordern. In vielen Orten

pflanzt man nun die Nebe in drei Fuß Entfernung. Es ist dies in nicht sehr steilen Leiten auch die schönste und zweckmäßigste Einteilung, besonders wenn es im Dreieck . . geschieht, wobei ein Stock der zweiten Reihe immer zwischen zwei Stöcken in der vorhergehenden zu stehen kommt. So raubt kein Stock dem andern Lust und SoNne, und die Ent fernung der «Stöcke untereinander wird größer, und dennoch haben so viele Stöcke wie bei der Quadtatpstanzung Raum, nud zwar genau 693 Stöcke 'auf dem isolirten

Graber. Rubens - ') Die Schaaren der Hölle— yermegen nichts wider Ihn; es ist ein Ansspnlch GctteS: Wer Ihn anrührt wird sterben. — Der Löwe von Zuda — besiegte den Tos,-- er wiÄ alle wissen die Macht des Satans zu vernichten. sagt in seinem Winzerbuch: „Die Bildung'eines starken ge sunden Kopfes in den ersten 3, oder 4 Jahren an den Wem- stöcken ist die Hauptsache, da von ihnen, die Dauer derselben abhängt. Je dicker und gesunder er daher ist, desto besser der Stock.' ' Erstes Jahr. Um den Kopf

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.02.1865
Physical description: 8
ihn in ein leeres zierzon'sches Faßl und bringt dieses an die Stelle desjenigen, aus dem man den mit Eiern gefüllten Fladen genommen hat; den alten Stock muß man aber etwas weiter entfernen, wenigstens andere Stöcke dazwischen stellen. Die ausgeflogenen Bienen kehren zu ihrer gewohnten Stelle im Stande zurüa und schlüpfen ins neue Faßl. Anfangs finden sie sich in der neuen Wohnung wohl ein wenig un behaglich, insbesondere weil keine Königin erscheint, aber im Angesicht der vielen Eier bauen sie gleich

eine und wohl auch mehrere große Zellen, aus denen innerhalb 15 Tagen gewiß eine Königin zum Vor schein kommen wird. Kurz darauf schlüpfen die anderen Eier aus, und es ist Volk genug im Stocke. Weil der Mutterstock mehr als eine Dreitheilung selten erlaubt, so geht man nach Verlauf eines Monats an den Tochterstock und bildet aus diesem einen oder zwei neue Schwärme. WaS ist wohl einfacher? — Um die Bienen von einem gewöhnlichen Stock in einen andern mit Rahmen zu übertragen, betäubt man sie mit Tabakrauch

, dann kann man sie selbst mit ungeschützten Händen anfassen und zugleich mit den schöneren Fladen, die man so zuschneidet, daß sie in die Rahmen passen, leicht über tragen. Jetzt ist die höchste Zeit diese Uebertragung vorzunehmen, weil Mitte Februar die Königin schon Eier legt und der Stock eine ge waltsame Störung ohne großen Schaden nicht mehr zuläßt. Der geschickte Büchsenmacher Georg Öberberger in Terlan erfand vor Kurzem eine sehr praktische und zugleich höchst billige Maschine, um ver mittelst Tabakrauch die Bienen zu betäuben

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 30.09.1865
Physical description: 8
.) Um den Lesern dieses Blattes einen schwachen Begriff zu machen, welche Gräuelthaten Kriege mit sich bringen, können wir nicht umhin, von einem Prozesse Erwähnung zu thun, der gegen einen General der Südstaaten, des Namens Würtz, gegenwärtig in New-York geführt wird. Er wird einer Menge Gräuel thaten angeklagt, die durch Zeugen festgestellt wurden. Hier nur einige davon. Einen Gefangenen, der entwichen, aber mit Hülfe der Hunde wieder eingefangen worden war, ließ Würtz in der Weise in den Stock 'legen

, daß die Füße und der Hals befestigt waren und da? Gesicht aufwärts gekehrt. In dieser schrecklichen Hage, den ganzen Tag den Sonnenstrahlen ausgesetzt, mußte der Unglückliche 36 Stunden zu bringen, und erhielt während dieser ganzen Zeit nur zweimal einen Schluck Wasser. Aus dem Stock gelassen, ward er in Ketten gelegt und mußte diese 32 Tage mit sich herumschleppen. — Einen durch die Qualen blödsinnig gewordenen einbeinigen Gefangenen, der bat, daß man ihn gegen Parole aus dem Pferch entlassen solle, ließ

zu entspringen. Er ward entdeckt, und Würtz ließ ihm 39 Knutenhiebe geben. Einen von den Hunden gräßlich zerfleischten Gefangenen ließ Würtz in diesem Zustand in den Stock legen; zwei Tage darauf war er eine Leiche. — In gleicher Weise aehen die Zeugenaussagen fort. Die Wollust, mit welcher das Scheusal sich an den Qualen seiner Opfer weidete, findet kaum in den gräß lichsten Erscheinungen aus der römischen Kaiserzeit eine Parallele. Einem Sterbenden, der seine Augen auf ein als Heiligthum bewahrtes

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