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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.04.1882
Physical description: 8
eines hohen Zinsfußes für Spar einlagen. Die Sache scheint uns im großen Ganzen so wichtig und von so weittragender Bedeutung, daß wir unS veranlaßt fühlen, heute abermals auf diesen Gegenstand zurückzukomme». Stellen wir ganz präcise die Frage: welche Grundsätze die Sparkasse - Verwaltungen leiten, um heute noch für Einlagen eine» Zinsfuß vo« 4, i» den meisten Fällen aber vo« 5 Percent zu bezahle», während Geld auf offenem Markte bis unter 3 Percent offerirt wird, und selbst die „Oesterreichisch

-ungarische Bank', der man gewiß nicht »achsage» kann, sie strebe eine allgemeine Herabsetzung deS Zinsfußes an, kaufmännische Geschäftswechsel mit 4 Percent eScomptirt und mit 5 Percent Dar lehen auf StaatSpapiere ertheilt. Wir finden für das Vorgehen der Sparkassen nur zwei Gründe. Erstens die Ambitio» der Verwaltungen, auS jeder klei«e« Sparkasse ein großes Geld-Institut zu machen, um bei den Generalversammlungen mit hohen Ziffer» debutiren zu könne», und zweitens daS Bestreben, große Summen

» Sparkasse« untreu ge worden, ja wenn man die Hast sieht, mit welcher einzelne dieser Institute gewissen Finanzgeschäften nachjagen, könnte man auf die Institution deS SparkassewefenS beinahe de« jüdische« AuSspmch an wende«: „Werbe, mein Sohn, wenn eS geht auf ehrliche Weise — aber werbe.' Wir sehen in den österreichischen Sparkassen «icht mehr HumanitätS-Jnstitute, sondern reine Erwerbsgesellfchaften, im günstigste« Falle sogenannte Deposite»banken, »ur daß an Stelle der Habsucht der Verwaltu»gSräthe

» Bilanzen mit der unwiderstehliche« Reclame über die treffliche Ver waltung, dere« sich das Institut erfreut, und die Sparkasse-Verwalt ungen lassen sich sogar i« den unterschiedliche» Zeitungen LobeShymne» über ihre Ehrlichkeit und GeschäftSkenntniß singen. DaS Meistschäd liche liegt aber in dem Bestrebe» der Sparkaffe-Verwaltungen, recht viele und recht große Geschäfte zu machen. Dazu bedarf eS in erster Linie viel Gell», und um dieses Geld zu erhalte«, sehe» sich die Spar kassen bemüßigt, de« Zinsfuß

für Einlage-Capitalien möglichst hoch zu halten. Ma« speculirt « dieser Beziehung nicht alle» auf die kleine« Leute, sonder» sucht auch daS Capital jener Re»t»er a» sich zu ziehe«, die mißtrauisch sind u»d u»ersahrm mit .der Manipulatw« der StaatSpapiere, und die deßhalb ihr Geld lieber de« Sparkassen anvertrauen, als eS m Staatspapieren anzulegen. Dazu kommt aber «och der Umstand, daß österreichische StaatSpapiere heute beinahe weniger Zinse» abwerfe», als viele Sparkasse« für ihre Einlagen be zahle

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Volksblatt
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Page 7 of 12
Date: 31.12.1884
Physical description: 12
, in der ja auch der sonst fast allwissende Sekretär der Kammer saß, nachgewiesen, daß Herr Angermair in der That als Eigenthümer der ge nannten Firma ordnungsmäßig registrirt sei und die Kommission mußte in den sauren Apfel beißen und ihren ersten Beschluß widerrufen. — Der jüdische Hexen- sabath, den die Betrügereien und Geldnnterschlagungcn von Bankdirektoren und Konsorten in Wien eben ver anlassen, und wobei gleich Millionen gestohlen wurden, scheint auch auf unsere Sparkasse ihren finstern Schatten zu werfen

. Die Judenfirma Biach k Comp., die in letzter Zeit besonders stark, in Getreide gemacht, ist mit 2'/z Millionen Passiven zusammengekracht. Unter den Gläubigern dieser Krachfirma soll, wie die „N. Fr. Pr.' berichtet, auch die Jnnsbrucker Sparkasse mit 1' s Millionen sein. Nun läßt unsere Sparkasse aller dings berichten, sie habe nicht der Firma Biach Comp., sondern einem Konsortium, bestehend aus Biach K, Comp., Jak. Haas und Ludwig Deutsch ein Hypothekardarlehen von 1'/^ und 1-3 Mill., also zusammen

von 3.800.000 fl. gewährt, welches auf einem Weizenboden von 20.000 Joch im Banat als erste Hypothek investirt und darum vollkommen sicher sei. Wir wünschen es aufrichtig; es ist aber immerhin mißlich, mit den raffinirten Juden in einer so fatalen Affaire, wo es sich um Millionen handelt, verwickelt zu sein. ^U8t. Innsbruck, 28. Dezember. (In Sachen unserer Sparkass e.) Ich habe Ihnen (siehe vorher) berichtet, daß nach Mittheilungen der großen Wiener Börsenblätter die. Jnnsbrucker Sparkasse mit nahezu

3 Millionen in den Krach des semitischen Großhandlungs hauses Mach K Comp. verwickelt sei. Um der Panik, die diese Nachricht unter den zahllosen Gläubigern der Sparkasse im ganzen Lande hervorgerufen, beschwichtigend entgegen zu treten, veröffentlichte der Vorstand des Instituts eine offizielle Erklärung, worin der thatsächliche Stand obigen Hypothekenanlehens klargelegt und kund gemacht wird, daß auf Wunsch der Einleger jede Ein lage ohne Kündigung sofort zurückgezahlt werde. Zu diesem Zweck

hat die Sparkasse anderthalb Million?» Mssig gemacht. Wenn wir nun recht gerne wünschen und auch hoffen wollen, daß gegenwärtig anläßlich des Biach-Bankerottes eine thatsächliche Verlustgesahr sür das Dreimillionen-Anlehen der Sparkasse nicht bestehe, können wir doch bei der Gelegenheit unsere publizistische Pflicht nicht versäumen, den Wünschen und Beschwerden der Interessenten hinsichtlich der Gebarung unserer Spar kasse Ausdruck zu geben. Zuvörderst rügt man es all gemein, daß die Sparkasse so große Summen

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 19.12.1903
Physical description: 14
Bozen. In der Generalversammlung der Sparkasse der Stadt Bozen z wurde am Dienstag über die Frage der Erhauung Lines Sparkasse-Amtsgebäudes und die Wahl eines Bauplanes hiefür nach längerer Beratung entschieden. Es wurde beschlossen, ein Sparkasse-Amts gebäude auf dem zu diesem Zwecke reservierten Haugrunde der Sparkasse aus dem ehemals Mon- .taoon'schen Weingute in der Museumstraße mit Ejnbeziehuqg der Area des im vorigen Jahre er wordenen, angrenzenden Kopp'schen Anwesens nach . dem Projekte

Ausdehnung sicher eine möglichst ruhige und monumentale Wirkung erzielt werden wird. Wir geben aus der längeren Debatte die Rede des Herrn Franz v. Zallinger wieder, der gegen den.Vorschlag der Direktion für einen gotischen Bau oder mindestens für die Frührenaissance ein trat. Ein dahin gehender Antrag Zallingers blieb .aber in der Minorität. Herr v. Zallinger sagte: In diesen Versammlungen der Sparkasse tritt in der Regel nicht nur das Gegenteil der Obstruk tion, auch das Gegenteil der Opposition

zur Annahme empfiehlt, bemerke ich, daß er besonders auf einer Seite ganz an ein Haus erinnert, das Franz de Paule v. Mayrl im Jahre 1764 nach einem eigenen Plane bauen ließ. Die größte Schönheit dieses Hauses ist sein Stiegenhaus und für die damalige Zeit und Geschmacksrichtung ist dieses Gebäude aller Aner kennung wert. Ist aber die Bauweise dieser zwei Projekte von solcher Art, daß wir sie zum Vorbilde sür den Sparkasse-Neubau nehmen sollen? Man schreibt und spricht in dieser Stadt

, die alle neuen bau lichen Herstellungen, auch die größten Plattheiten und Geschmacklosigkeiten, loben und schön finden. Die Auffrischung des Geschmackes auf dem Gebiete des Bauwesens wäre ein weites Feld der Tätigkeit für den neuen Verschönerungsverein. Doch ich will nicht weiter abschweifen; kehren wir wieder zum Neubau der Sparkasse zurück. Der Bauplatz mit zwei Ecken und drei Straßen fronten fordert einen genialen Gotiker geradezu heraus, durch Turm und Erker Gassen und Platz beherrschen zu lassen

. Nicht ohne gewisse Berechtigung wird der Ein wand erhoben werden, ein gotischer Bau sei All teuer! Wenn auch bei der Sparkasse das finanzielle Moment nicht ausschlagend sein muß, so will ich keinen Luxusbau, aber ein altes, echtes deutsches Haus, einfach und solid, das durch die Schönheit seiner Formen den Sinn für echte deutsche Bau« weise neu belebt, ein Gegenstück moderner StilveB mengung und Geschmacklosigkeit, ein Haus, dem nicht mit Zement und Gips der Stil angeputzt, ist. ein Haus, an dem kein Bettelluxus

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 09.04.1910
Physical description: 12
Seite 4 Tiroler VolkSblstt 9. April'1910 Sparkasse der Stadt Bozen. Unter der Leitung des DirektionsobmanneS, Herr Georg Baron Eyrl wurde heute (6. April 1910) die 55. ordentliche Generalversammlung des Sparkasse-Vereines Bozen im Sparkasse-Sitzungs- saale abgehalten. Die Stadtgemeinde Bozen war durch Herrn Bürgermeister Dr. Julius Perathoner vertreten. ^ ? Der Regierungsvertreter, Herr Statthaltereirat Graf CeSchi hat seine Stelle niedergelegt und dies der Sparkasse mitgeteilt

. Während die im Inseratenteile veröffentlichte Bilanz klaren Aufschluß gibt über den Stand des Institutes, boten die detaillierten Darlegungen des Vorsitzenden einen erschöpfenden Ueberblick über die im abgelaufenen Jahre entwickelte Tätigkeit der Sparkasse. Diesem Rechenschaftsberichte entnehmen wir die die Öffentlichkeit am meisten interessierenden Daten über die Bewegung im Einlagenstande, über Anlagen, schließlich über daS Resultat der Gebah- rung, d. i. über den erzielten Gewinn. Trotz der immer wachsenden Konkurrenz

« zur Ausschüttung gelangen werden. Unter dem Ausdrucke des Dankes sür ihre erfolgreiche Tätigkeit wurden die bisherigen Direk toren, Zensoren und Rechnungsrevisoren der Spar kasse wieder gewählt. Zu Punkt 2 der Tagesordnung: Personalien, teilte der Vorsitzende mit, daß der bisherige Ver walter der Sparkasse. Herr Dr. Adalbert v. Röggla. sein Pensionsgesuch überreicht hat und ergriff diesen Anlaß um mit beredten Worten die hervorragenden Verdienste hervorzuheben, welche sich der nun zu allgemeinem Bedauern

auS dem Amte Scheidende in den 27 Jahren seiner mit rastlosem Eiser der Sparkasse gewidmeten Tätigkeit erworben und wo durch sich derselbe den ausrichtigsten Dank des In stitutes sür immerdar gesichert hat. Neben der mustergiltigen allgemeinen, mühe vollen Verwaltung der Anstalt, war es hauptsäch lich das Hypothekengeschäft, welchem Herr Doktor Adalbert v. Röggla feine besondere Aufmerksamkeit widmete und seine umfassende, ins Detail gründ liche Kenntnis der lokalen Verhältnisse neben ge diegener

juridischer Bildung ermöglichten eS ihm, die Sparkasse während seiner ganzen langen Amts führung vor jeglichem Schaden zu bewahren. Welche Fülle von Arbeit dieser rastlose Mann im Interesse der Anstalt gelegentlich der Grund» buchanmeldungen neben der mühevollen Evidenz. Haltung der Hypothekendarlehen und anderen Ver waltungsarbeiten bewältigte, kann nicht detailliert, kann nur angedeutet werden. Wenn schließlich noch hingewiesen wird aus seine ersprießliche Arbeit in den Ueberschwemmungs- jahren

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 11.10.1882
Physical description: 10
mit List und moralischer Gewalt zu durchkreuze». Das heißt man dann „Wahrung der bedrohte» Interessen des DeutschthumS und der Einheit des Reiches'. DaS Volk aber — muß zahle», zahlen, zahle». Wie lange wohl noch so?' Eine lebhafte Bozner Sparkasse-Versammlung. , Director Florian Thaler beantragt Namens der Direktion 20.000 fl. für die Ueberschwemmte» Tirols zu bewilligen und diesen Betrag der Handelskammer (also nicht der Bezirkshauptmannschaft!) zur Vertheilung zu übergeben. (Lange Pause

.) < Zallinger: Wenn Niemand das Wort ergreife« will, so muß ich mir erlaube», Ihrer Erwägung anheimzustellen, ob Sie nicht finde», den größte« Theil der 20.000 fl. speciell mit der Widmung für die nächste Umgebung von Bozen zu Votiren. Der Gemeindevorstand von Gries hat mich heute ersucht, daS zu befürworten und ich muß ein solches Ersuche« gerechtfertiget erkennen, weil die Sparkasse Bozen im Anfange ihren Reservefond aus Geldern von Bozen und der Um gebung vorzüglich gebildet hat und weil die Umgebung

, will ich offen mit der Mittheilung beantworte«, daß ich mich verpflichtet gefühlt habe, «och gestern Abends den Ministerpräsidenten telegraphisch vo» der trostlose» Situation in die Kenntniß zu setzen. Dr. Würz er tritt dem Antrage ZallingerS entgegen. Inns brucks Sparkasse hat ihre Gabe auch ohne Beschränkung gegeben. Auch wir wollen, daß auch des wälsHtirolischen Brüdern von unserer Spende etwas zu Gute kommt. Zallinger: Innsbruck liegt nicht im JnundationS-Gebiete, die dortige Sparkasse hätte wohl

, hat er.nur bei Stimmen gleichheit zu stimmen. Das ist so unbestritten parlamentarischer all gemeiner Usus, daß man eS auch in diesem Saale wissen könnte! — (DaS mochte den Dr. Würzer, de» rath gebende» ^ülatus deS Vor sitzenden, ärgern, ist aber doch so!) Die Anträge der Sparkasse- Direktion werden «»genommen. Der Vorsitzende ersucht nun den anwesenden „Vertreter der Stadtgemeinde' protokollarisch sein EinVerständniß zu erklären, daß 20000 fl. vom ReservefvRd. auf den statutenmäßig der Armenfond

von Bozen Anspruch habe, für die Ueberschwemmten gegeben werde». M.-R Toldt glaubt, daß das keinem Anstande unterliegen werde, da i» der Neulich?« GemeindeauSschuß-Sitzung von dieser Spende der Sparkasse in der Debatte unbestritten die Rede war. Zallinger bedauert, wieder seine Stimme erheben zu müssen. Wenn protokollarisch eine rechtsverbindliche Verzichtleistung für die Stadt abgegeben werden soll, so kann daS ei» besoldeter Magistrats beamter ohne Mandat des Gemeindeausschusses »icht thun

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 07.12.1912
Physical description: 12
Gesell schaftsdame, das alte Fräulein Antonie Ostermünchner unter Tränen erzählt. Jetzt wird die edle Dulderin die seit ihrer Jugend wegen ihres Herzleidens be- ständig den Tod vor Augen hatte, und dennoch stets heiter war, dm Lohn dort oben empfangen haben. Kaltern, 4. Dezember. (Die Erklärung der Bozner Sparkasse) macht zurzeit eine Rundreise in den liberalen und sozialdemokratischen Zeitungen. Darum der Wahrheit eine Gasse! Am 10. November seierte die Gemeinde Kaltern unter großer Beteiligung

eines Abends noch sehr spöte' usw. Nur die Sparkasse der Stadt Bozen nahm die Sache etwas ernster. Sie beruft sich mit Entrüstung auf den Artikel der sozialdemokratischen „Volks-Zeitung', nach dem „der Herr Dekan Gottlieb Hueber in Kaltern von der Kanzel herab seine Psarrgemeinde aufgefordert habe, ihre Gelder nicht in die Bozner Sparkasse zu tragen, sondern in die Kälterer Raiffeisenkasse zu legen, da die Einlagen in der Sparkasse vor einer staatlichen Konfiskation nicht sicher seien'. Der ganze Satz

ist vollständig unwahr und aus der Luft gegriffen. Herr Dekan nannte weder die Bozner Sparkasse, noch ein anderes Geld institut, noch sprach er ein Wort von „staatlicher Konfiskation'. DaS können seine sämtlichen Zu hörer bezeugen und beeiden, die nicht an Gedächtnis schwund leiden. Selbstverständlich war diese Er klärung der Bozner Sparkasse ein „gefundenes Fressen' sür den Blätterwald der Sozialdemokraten und ihrer liberalen Väter, denn der Artikel in der „Volks-Zeitung' war doch etwas gar zu plump

und ungezogen. So z. B. macht das „Grazer Tagblatt' in Nr. 330 zur „Erklärung' die Anmer kung: „ES ist überflüssig zu bemerken, daß die Ver waltung der Bozner Sparkasse sich in freiheit lichen, jene der Kälterer Raiffeisenkasse» in kleri kalen Händen befindet. In der Bibel aber heißt es: „Jesus trieb die Händler aus dem Tempel'. Man sieht, die Herren sind bibelfest, wenn es ihnen in ihren Kram paßt. Schon die a lten Pharisäer beriefen sich Christus gegenüber auf die Bibel. Aber wie sich Christus

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 09.08.1899
Physical description: 10
. Die Lebensversicherung erhöht und hebt aber auch den persönlichen Kredit des Versicherten und sichert ihm einen sorgenfreien Lebensabend. Mancher der Leser wird aber dabei der Meinung sein, dass derselbe Zweck auch durch die Benützung der Sparkasse ebenso erreicht werden könne. Dieser Ansicht wollen wir aber ein praktisches Beispiel entgegenhalten. Nehmen wir an zwei Freunde ständen beide lm Alter von 25 Jahren und beide fassen den Vorsatz, von nun ab fleißig zu sp aren und alljährlich den Betrag von 200 Kronen

und 60 Hellern zurückzulegen, das ist 17 Kronen und 22 Heller monatlich oder nach bis heriger Währung 8 fl. 61 kr. Der eine dieser beiden Freunde legt diesen Betrag gewissenhaft in eine Sparkasse, der andere geht aber mit der n.-österr. Landes-, Lebens- und Rentenver sicherungsanstalt einen Todessallversicherungsantrag ein und versichert sich bei derselben auf ein Kapital von 10.000 Kronen, welches nach seinem wann immer er folgenden Tode von derselben an seine Erb en ausbezahlt werden' musk

' - - ^. - ,... Nun füge es der Zufall, dass beide Freunde nach fünf Jahren sterbe. Die Erben des einen, welcher seine Sparkreuzer im obgenannten Betrage fleißig in die Sparkasse getragen, werden bei der üblichen Verzinsung der Ersparnisse zu 3.^/z Procent, von der Sparkasse ein Kapital von nur 1146 Kronen 66 Hellern ausbezahlt erhalten, während die Erben des anderen auf die von ihnen vorzuweisende Versicherungspolizze 10.000 Kronen ausbezahlt bekommen. Erfolgt aber z. B. der Tod dieser beiden Freunde statt nach füi

>f Jahren, erst nach 20 Jahren, so wird die Sparkasse nur 6047 Kronen 7 Heller, die n.-österr. Versicherungsanstalt dagegen die versicherten 10.000 Kronen ausbezahlen, somit immer hin um 3952 Kronen 93 Heller mehr als die Spar kasse. Dieses Beispiel ist gewiss geeignet, jeden Zweifel über die Erträglichkeit des Sparens auf dem Wege der Sparkasse oder der n.'österr. Versicherungsanstalt voll kommen zu beheben. Versicherungsanstalten und Sparkassen dienen dem selben Zwecke, nämlich dem Sparen. Allein

während bei der Sparkasse ein bestimmtes Kapital nur durch langsames Anwachsen, welches infolge des Todes jederzeit aushören kann, allmählich geschaffen wird, steht bei der Versicherung dasselbe sür den Versicherten von dem ersten Augenblicke an in seiner vollen Höhe da; denn stirbt ein Versicherter selbst schon nach Erlag des ersten Beitrages, so tritt seine Familie doch in deu Besitz der gleichen Summe, als wenn er eine lange Reihe von Jahren gespart hätte. Im folgenden Absatz

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 09.03.1887
Physical description: 8
die Versicherung des Reichskriegsministers, daß die Ausrüstung und die Organisation der Armee auf eine Höhe stehen, wie Zioch nie. Turin, 5. März. (Ein unerwarteter Krach.) In Cagliari, der Hauptstadt der Insel Sardinien, scheint ein ganz eigenartiges Unglück sich ereignen zu wollen, nämlich ein Krach in der Sparkasse dieser Stadt> ber wohl auch weiterhin traurige Folgen haben wird. Samstag, den 26. Februar, war den ganzen Tag die Sparkasse von einer ungeheuern Menge von Geldein legern umlagert

, welche ihr eingelegtes Geld zurückhaben wollten. Vom frühen Morgen an begann sich der Platz vor der Sparkasse mit Volk zu füllen, so daß man es ^ür nöthig hielt, ein Piquet ^Soldaten zu rufen, damit sie die Ordnung aufrecht halten und den Zudrang zur Sparkasse regeln konnten. Es hatten sich nämlich die nachtheiligsten Gerüchte über die verzweifelte Lage des Geldinstitutes und über die schlechte Verwaltung des selben verbreitet. In kurzer Zeit hatten sich die Leute Lu einer Demonstration zusammengethan. Arbeiter

werde und bereits sich damit beschäftige; der Burgermeister versicherte, daß er die fatale Lage der Dinge schon telegraphisch an die Regierung berichtet habe, walzte aber jede Verantwortlichkeit für Aufrecht haltung der öffentlichen Ordnung von sich ab, wenn nicht ernstliche und schnelle Vorkehrungen getroffen würden, die Ordnung zu erhaltw. Diese Demonstration hatte um 1V Uhr Vormittags statte Um 12 Uhr wurde die Sparkasse gesperrt und die Zurückzahlung der einge legten Gelder eingestellt. Man behauptet

jetzt, daß die Gerichtsbehörden die Sigille an den Kassen angelegt haben. Groß ist die Ausregung und die Gährung unter dem Volke, indem man allgemein glaubt, daß die schlechte und untreue Verwaltung daran Schuld sei.- Die Lage der Dinge ist sehr kritisch, weil das arme Volk in die traurigste Noth versetzt ist und in Folge der i Einstellung der Auszahlung darben muß und sich nicht mehr den nöthwendigen Lebensunterhalt verschaffen kann. Die in die Sparkasse eingelegten Gelder betragen unge fähr acht Millionen Francs

. Es ist damit auch eine Depositenkasse für Handelsgeschäfte verbunden und Millionen von Geldern von unbeweglichen Gütern sind in Werthpapieren da hinterlegt, deren Betrag wohl die Summe von zwölf Millionen übersteigen mag. Jedermann kann somit leicht begreifen, daß ein Krach in der Sparkasse für ganz Sardinien ein Unglück ohne Gleiches wäre und in der Geschichte einzig in ihrer Art dastehen würde. Dieser Krach scheint unvermeidlich und verursacht zu sein durch die Unfähigkeit der angestellten Verwalter; wie allgemein verlautet

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Page 7 of 8
Date: 29.07.1891
Physical description: 8
wollen, aber der Kampf und Streit wird auch im Falle des Nichtgelingens reinigend wirken, wird die Geister zur Entschiedenheit rufen. Pttsterthal, 24. Juni. Vor kurzem erzählte mir Jemand folgendes Factum und legte mir gleichzeitig unzweifelhafte schriftliche Beweise darüber vor. Der Betreffende hatte etwas über 12.0(10 fl. in einem ein zigen Sparkassebüchel bei der Sparkasse in Innsbruck anliegen. Um bei der Zinsevbehebung oder zu anderen Zwecken nicht immer ein Büchlein über eine so große Summe hin- und hersenden

zu müssen, ersuchte er die Sparkasse-Direktion in Innsbruck schriftlich, das Gut haben von 12.000 fl. umzuschreiben, und zwar in ein Guthaben oder Büchel von 5000 fl., eines von 2000 fl. und sünf Bücheln von je 1000 fl., ohne jedoch die AuSfolgung dieses Geldes zu verlangen. Was geschieht? Der Betreffende erhält die umgeschriebenen Bücheln und gleichzeitig eine Rechnung über circa 40 fl. EScompte- Zins, mit dem Bemerken, daß die umgeschriebenen Bücheln erst vier Wochen vom Tage der Umschreibung

z. B. ein Mitglied seinem Vereine aus Hypothek 300 fl. oder mehr schuldig; dasselbe bringt nun den jährlichen Zins eintrat, verdankte der Erzähler nur der Gnade deS Herrn Sparkasse-Direktors, welcher über Vorstellung des unglücklichen Sparers wenigstens die sofortige Bar auszahlung der ganzen Einlage bewilligte, wodurch ein dreiwöchentlicher Zinsverlust noch abgewendet werden konnte, und zwar durch einfache Behebung des Geldes am 13. Juni 1890 und durch Wieder-Einlage am 15. Juni 1890 bei einer beliebigen

Sparkasse, auch bei der JnnSbrucker; denn damals erklärte letztere deS ZinsfußwechselS wegen: Einlagen vom 1. und 15. deS Monats an zu verzinsen, während die angebliche Einlage deS Erzählers noch vor diesem Termine stattfand, daher trotz der längeren Zeltdauer dieses Vortheiles entbehren sollte. Nun frage ich: Wer von den Taufenden von Einlegern weiß es, daß die JnnSbrucker Sparkasse be rechtigt ist, bei Umschreibungen von EinlagMcheln den Escomptezins abzuziehen und die Umschreibung als Neueinlage

zu behandeln? Es ist dem Erzähler gesagt worden, dieses Recht sei in Zeitungen publicirt worden, was jedoch nicht geeignet ist, auch nur 10 Percent der Einleger der JnnSbrucker Sparkasse, welche größtentheils aus Dienstboten bestehen, zu iusormiren. Wenn daher einer Sparkasse An solches Recht eingeräumt wird, so wäre es nothwendig und billig dieselbe zu verhalten, jeden Einleger mit separater Zuschrift zu insormiren, oder dieses Recht in den Einlagebücheln ersichtlich zu machen, oder dieselbe zu Verhalten

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Page 5 of 8
Date: 30.01.1915
Physical description: 8
« Die Ziffern in Klammern bedeuten mehr oder weniger gegen das Jahr 1912.) Zum ersten Male hat der Verband der Deutsch- tiroler- und Vorarlbergs? Sparkassen eine Übersicht- liche Zusammenstellung deS Standes und der Er» gebnisse der gesamten Sparkassen in Tirol und Vor arlberg, das Jahr 1913 umfassend, veröffentlicht. 3n Fachkreisen wird diese St a ti st ik, die verdienst volle, durch Gründlichkeit und Klarheit ausgezeichnete Arbeit des Herrn HanS Oehm, Sparkasse-Verwal- terS i. P. in Bozen, gebührende

Würdigung finden; aber auch die Allgemeinheit soll an derselben nicht achtlos vorübergehen, da uns deren Ziffern von der Bedeutung der Sparkassen für das wirtschaftliche, ia man kann bei dem Umfange, in dem die Spar- lassen in dasselbe eingreifen, wohl sagen: sür daS öffentliche Leben im allgemeinen berichten. In Tirol und Vorarlberg bestehen 22 selbständige Sparkassen und eine Tochteranstalt: Die Bozner ^tuale der Bauern Sparkasse in Innsbruck. Diese 22 dezw. 23 Sparkassen verteilen

oder zugelegt und 16 1 Millionen Kronen Zinsen zum Kapitale geschrieben worden. Die Verzinsung dieser Einlagen schwankt zwischen 4-0/g und 4^/0 Acht Sparkassen verzinsen sie mit 4!///g, neun mit 4V^/o. sechs mit 4°/g. Mehr als Dreiviertel der Sparkassebücheln. nämltch 184.213, lauten auf Einlagen bis 2000 Kr. Ein Beweis, daß die Sparkasse die Dank der kleine« Heute ist, wie er nicht bereiter und überzeugender erbracht werden könnte. Die Zahl der ausgegebenen Heim sparbüchsen — ein Mittel, um den Sparsinn

ausschließlich in un serer Provinz, wobei jede Sparkasse bedacht ist, dem Kreditbedürsnisse ihres Bezirkes möglichst entgegen zu kommen. An Gemeinden undKörperschasten. wie Straßen bauvereinen, Wasserleegen u. dgl. sind 26 7 Mill. Kc. (— 58.334 Kr.) ausgeliehen. Für diese Darlehen und sür Hypotheken auf HauS und Hof rechnen die Spar kassen 4^/2 bis 5'/o. Wo würden sich die geldsuchenden Rcalitätenbesitzer ihr KreditbedürfniS zu solchen — man darf es wohl in Anbetracht der gegenwärtigen außerordentlichen

Verhältnisse sagen — bescheidenen Bedingungen haben decken können, wenn eS nicht daS Zusammenwirken der Sparer, die sür ihre Er- sparmsse die Sparkassen aufsuchen und den Spar kassen, die sich mit einer geringen, kaum die Ver- waltun gSkosten decken de Spannung zwischen Einlagen- und DarlehenSzinS begnügen, daS ermöglichen würde. Das gesamte UerWaltnugsvermögeu der Kparkaffe» in Sirsl und Vorarlberg beträgt 426 7 Mill. Kr. (-j- 9 0 Mill. Kr.). Von dieser Summe entfallen aus die JnnSbrucker Sparkasse 105

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Page 5 of 8
Date: 28.05.1892
Physical description: 8
sich orientireN will, muß freilich wenigstens die Statuten des Vereins durchlesen und wer ganz genauen Ausschluß besonders über die Verwaltung deS Vereins wünscht, müßte sich vom hohen Landekkulturrathe den große» Band betitelt „Anleitung zur Errichtung und Gründung von Spar- und Darlehenskassen' verschaffen. Der Verein ist also Diner Hauptsache nach eine Sparkasse. Die Grundlage zur sichern Deckung für alle Eventualitäten bildet das Gesammtvermögen seiner Mit glieder. Er ist aber nicht nur Sparkasse

sein, d. h. sie dürfen noch nicht so schlecht stehen, daß Man ihnen überhaupt kei« Geld mehr anvertrauen kann und sie dürfen, wie man sagt, nicht ausgesuchte Faullenzer und Lumpen sein. Solche könnten allerdings vermöge der Statuten nicht als Mitglieder aufgenommen werden. Aber Geld im Verein einlegen dürfen natürlich auch sie, wie überhaupt Alle. Geld zum Ausleihen für die Mitglieder wird jeder Verein wahrscheinlich immer haben. Er ist ja Sparkasse und hat das Recht, nachdem er laut österr. Gesetze über Erwerbs

- und WirtschastS - Genossenschaften vom 9. April 1873 in das Genossenschasts-Register des zu gehörigen Handelsgerichtes eingetragen ist, ebenso wie jede Sparkasse Geld aufzunehmen und wird eS dann entweder seinen Mitgliedern oder anderswohin zu größern Prozenten weiterleihen. Er wird sich auch, mit andern gleichen Vereinen oder mit Sparkassen und anderen soliden Geldinstituten in Verbindung setzen, um Geld überschuß oder Geldmangel' zu jeder Zeit ausgleichen zu können. Alle gewagten Spekulationen sind statuten

ein ganz kleines ist, ja eigentlich gar keines sein kann, während die Vortheile groß sind. Vortheil daraus hat der Arme wie der Reiche. Jeder, auch der Arme, hat hie und da einen ersparten Gulden, der in der Geldtasche nicht gerne bleibt, mit dem er aber nicht eigens weit zur Spar kasse gehen kann vnd will, noch weniger kann er mit einem einzigen Gulden Werthpapiere kaufen, höchstens die Post-Sparkasse wäre bequem, aber sie zahlt recht wenig Zins, nur 3 Prozent. Hier im Vereine ist nun dem Sparer

und seine Sparsamkeit. An Stelle dieses menschenfreundlichen Institutes ist jetzt die heutige Sparkasse getreten. Für jeden wahrhaft gnten Zweck reichte Herr Steiner hilf reiche Hand und spendete reichliche Unterstützung, wo es nothwendig war. Die Armen und besonders die Studenten trauern an seinem Grabe, weil sie einen ihrer aufrichtigsten Freunde und bereitwilligsten Helfer verloren haben. Darum trat er auch gleich bei Gründung der hiesigen St. Vincenz-Konferenz als theil nehmendes Mitglied bei und übergab

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Page 4 of 8
Date: 20.05.1925
Physical description: 8
. Für diese zweite Auszahlung gelten im allge, meinen die gleichen Weisungen, wie sie gelegentlich der ersten Auszahlung veröffentlicht wurden. Die Gläubiger müssen sich an jene Geldinstitute wen den, bei denen sie die erste Quote erhalten haben und zwar sind dies folgende: In Bozen die Sparkasse der Stadt Bozen (Hauptanstalt in der Museumstraße). InBrixen die dortige städtische Sparkasse. In Brun eck die dortige städtische Sparkasse. In Inn ichen die dortige Filiale der Landwirtschaftlichen Zentral kassa

. In Cortinadie dortige Filiale der Banca Cooperativa. InSterzing die dortige städtische Sparkasse. In Mera n die dortige städtische Spar kasse. In Sch la n ders die dortige Sparkasse. In Mals die dortige Filiale der Landwirtschaft lichen Zentralkassa. In EPPan die dortige Spar- und Vorschußkassa. In Neu markt der dortige Spar- und Darlehens-Kassenverein. Bemerkt wird, daß diejenigen «Gläubiger, welche ihre Forderungen durch die nachbenannten Herren: Dr. Josef Tinzl, Advokat in. Schlünders, Dr. Karl

die Sparkasse der Stadt Bozen die Quo tenbeträge im Ueberweisungswege. Die Quittungen werden den Parteien vorher eingesandt. Für die Quotenauszahlung werden folgende Bestimmungen nochmals zur Kenntnis gebracht: 1. Es erhalten selbstverständlich nur solche Gläubiger eine Quote, welche die Forderung ange meldet haben und denen sie zuerkannt worden ist. Gläubiger, die keine Anmeldung gemacht haben oder denen die Forderung aus irgend einem Grunde ganz oder teilweise bestritten wurde., erhalten

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.03.1887
Physical description: 8
und erörtert worden. Die Jnnsbrncker Sparkasse hat nämlich öffentlich im k. k. Amtsblatt mehreren, Anlegern ihre Kapitalseinlagen zur Rück zahlung in 60 Tagen gekündigt. Es soll sich dabei um sehr hohe Summen handeln. Als Grund dieser außergewöhnlichen, seit dem Bestände der Sparkasse noch nie zur Anwendung gekommenen, allerdings statuten mäßigen Maßregel wird angeführt, daß es der Spar kasse nachgerade schlechterdings unmöglich werde, ihre Gelder mit statutarischer Sicherheit und zu einem dem Institut

konvenablen Zinsfuß anzulegen. Und es ist dies sehr leicht glaublich, wenn man die Jahresausweise der Sparkasse einsieht und die riesigen Summen betrachtet, welche dem Institut zur Verwaltung anvertraut werdeu. Die Sparkasse hat eben schon längst ihren ursprüng lichen, in ihrem Namen markirten Charakter verloren, eine Anstalt zu sem, welche die Sparkreuzer der arbeitenden kleinen Leute, des Volkes, sammelt, um dieselben sicher und möglichst fruchtbringend zu verwerthen und zu verwalten. Die meisten Spar

kassen und darunter auch die hiesige, sind längst Bank institute geworoeu, durch deren Vermittlung einerseits Gloßkapitalljten, die mehr ans S i ch e r h e i t der An lage als Höhe des Erträgnisses halten, ihre Gelder frnktifiziren; während anderseits Großhändler und Kauf leute ihre vorräthigen Summen, statt dieselben erträg- mßlos in ihren seuer- und einbruch sichern Geldschränken zu verwahren, der Sparkasse übergeben und so dieselben auch für kurze Frist gewinnbringend zu machen ver mögen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 04.03.1922
Physical description: 8
Sparkasse anver traut. Die Nechnungsrevisoren fanden alles in gründlichster Ordnung und es wurde dem der zeitigen Leiter Herrn Rudolf Marini von allen Seiten das vollste Vertrauen und die besondere Anerkennung ausgesprochen. Zufolge eines einstimmig angenommenen Antrages des Herrn Lehrers Ubald von Lutz wird ein Geringes vom Reingewinne zur Schaffung einer Schulspar kasse und zur Besorgung von notwendigen Klei nigkeiten sür arme Schulkinder verwendet wer den. Wegen Ableben, dauernder Abwesenheit

sind alle Inter essenten eingeladen. Die Generalversammlung der Sparkasse der Stadt Bozen fand am 2. März unter dem Vorsitze des Direktionsvorstandes Herrn Georg Baron EYrl und in Anwesenheit des Herrn Bürgermei sters Dr. Julius Perathoner als Vertreter der Stadtgemeinde statt. Aus dem Geschäftsberichte der Direktion, dem der Vorsitzende einen warmen Nachruf für den verstorbenen Direktor Anton von Tfchurtfchenthaler voranschickte, ist zu entnehmen, daß die Spareinlagen im Jahre 1921 von 61.7 auf rund

über Durchführungsbestimmun gen des Gesetzdekretes vom 9. Dezember 1920, worin der Staat die Haftung über die Einlagen bei gemeinnützigen Anstalten der neuen Provinzen übernahm und jährliche Zuschüsse des-Staates ge währleiste, konnten einige Begünstigungen der An stalten erreicht werden. Das beträchtliche Anwachsen aller Geschäftszweige der Sparkasse gibt Zeugnis von der Beliebtheit der Anstalt und von dem Ver trauen, das ihr von allen Kreisen der Bevölkerung entgegengebracht wird. Die Generalversammlung genehmigte

den Geschäftsbericht, sowie den Rech nungsabschluß, beschloß hierauf die Ernennung der Herren Sparkasseosfiziale Alois Autbier, Karl Baue r, Fritz Mader und Rudolf Th 0 man n zu Oberbeamten der Sparkasse und die Aufnahme von mehreren Mitgliedern in den Sparkasseverein. Bei dem Punkte der Tagesordnung „Neuwahlen' erklärte Herr Baron Eyrl, daß er infolge seines Alters eine Wiederwahl ablehnen müsse. Der Vor- standstellvertreter Herr Paul Christanell führte aus, daß es sich schon in der Vorbesprechung

und selbstloser Tätigkeit sür die Sparkasse erworben hat und schlug vor, Herrn Ba ron Eyrl zum Ehrenpräsidenten des Sparkassevereins zu ernennen, welcher Antrag von der Generalversammlung unter allgemeinem Bei falle zum Beschlüsse erhoben wurde. Im Namen der Beamtenschaft dankte Verwalter M a yr für das ihr stets von dem scheidenden Vorgesetzten bekim-- dete Wohlwollen. Baron Eyrl dankte in warmen Worten für die ihm erwiesene Ehrung und bean- tragte die Wiederwahl der Herren Vizebürgermei ster Paul

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Page 2 of 10
Date: 07.12.1898
Physical description: 10
gelangen lassen zu wollen. Das Präsidium der Handelskammer Bozen.' Außerordentliche Generalversammlung der Sparkasse Sozen. Am Festtage fand eine außerordentliche Generalver sammlung des Sparkassevereines unter zahlreicher Be theiligung der Mitglieder und im Beisein des Herrn k. k. Bezirks hauptmann Dr. Gottfried Freiherrn v. Giovanelli statt. Der Directions-Vorstand des Vereins und Vorsitzende Herr Johann Kosler er öffnete die Versammlung mit einer tiefempfundenen Festrede, der Huldigung des Vereines

anlässlich des Regierungsjubiläums des Monarchen Ausdruck gebend, er verwies auf die Entwicklung des Sparkasse-Institutes in Bozen seit dessen Gründung im Jahre 1855, er wies darauf hin, dass die Sparkasse ihre bekannte humanitäre Thätigkeit aufs neue dadurch documentirte, dass sie, entsprechend dem Wunsche des Monarchen das hohe Jubiläumsfest durch einen Act eminenter Wohl thätigkeit und Gemeinthätigkeit zu feiern beschloss und als Wohlfarthsact die neuen Straßen im westlichen Stadttheile Bozens

zum Nutzen und Frommen der Bürgerschaft herstellte. Der Vorsitzende bezeichnete die Spende der Sparkasse als Gedenkstein an das hohe Freudenfest und als Denkmal echten Bürgersinnes für alle Zukunft. Mit einem dreimaligen Hoch auf Seine Majestät unseren Kaiser Franz Josef I., in welches die Anwesenden begeistert einstimmten, schloss der Vor sitzende die Rede. Es wurde hierauf die Urkunde ver lesen, wodurch die neuen Straßen der Stadtgemeinde Bozen und in's Eigenthum und zur Obsorge übergeben

werden. Der Bürgermeister Herr ^ Dr. Jul. Pera- thoner dankte hierauf namens der Bürgerschaft dem Sparkasse-Vereine für das hochherzige Geschenk, welches einen neuerlichen Beweis des Wohlwollens des Spar kasse-Vereins gegenüber der Stadtgemeinde ausdrückte. Zweiter niederöstereichischer Katholikentag. Wien, 29. November. Heute begann im großen Musikvereinssaale der auf zwei Tage anberaumte zweite niederösterreichische Katho likentag. Die Generalversammlung eröffnete Freiherr Vitinghoff-Schell als Obmann des Comitö

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 28.04.1888
Physical description: 8
leistet, wird genehmigt. — Diese Anträge nahm der Gemeinderath einstimmig an. Vor Schluß der Sitzung erfolgte noch die vollständige Annahme der in den letzten Sitzungen berathenen und nach einzelnen Paragraphen gutgeheißenen neuen Geschäftsordnung des städtischen Gemeinderathes. Die Generalversammlung der Sparkasse Bozen fand unter dem Vorsitze des Direktions-Vor- . standes Joh. Kosler am 26. April statt. Derselbe ^ gedachte vorerst der seit der' letztjährigen Generalver sammlung verstorbenen

Vereinsmitglieder und Garanten der Sparkasse: Anton Kößler, Barbara Ww. Oettl, Anton v. Hepperger und Se. Excellenz Georg Ritter v^ 'Toggenburg und es erhoben sich auf seine Einladung die An wesenden zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Das Ver mögen, resp, der Reservefond der Sparkasse beziffert sich am 1. Jänner 1888 auf . . . 776.491 fl. 46 kr. Im Vorjahre erreichte derselbe die Summe von -. ^ . . . 770.886 fl. — kr. avornach sich im Jahre 1387 eine Erhausung zeigt von . . . 5.605

Herstellungen im Sparkasse-Gebäude bewilliget, sowie neue Mitglieder aufgenommen, die Wahl der Direktoren, Cässiere und Rechnungsrevisoren vorgenommen und der Dank für die Mühewaltung ausgesprochen. Aus den Verhandlungen erwähnen wir, daß Abg. v. Zallinger, anknüpfend an eine Stelle des Geschäftsberichtes der Direktion, die Befriedigung darüber aussprach, daß dieselbe durch Elementarschäden betroffenen Hypothekarschuldnern Zinsen- Nachlässe und Nachlässe der Verzugszinsen gewährte, und die Erwartung, resp

zu Förstassistenten ernannt. Uotaren-Versammlung. Am Sonntag, den 29. d. findet im Saale der Sparkasse in Innsbruck die jährliche. Kollegiums-Versammlung der Notare für Deutschtirol und Vorarlberg statt. c ' Zur Milddachverdauung. Der Ackerbauminister hat die Errichtung einer besonderen selbstständigen ExPositur der forsttechnischen Abtheilung für Wildbachverbauung für die Verbauungs-Agenden der Landes-Kommission zur Regulirung der Gewässer in Tirol mit dem Standort in Brixen genehmigt und mit der Leitung

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 31.03.1877
Physical description: 12
in die Kathedrale, um einen feierlichen Abendgottesdienst zu Ehren des heil. Josef abzuhalten; während der greise Bischof feine kirchlichen Gewänder anlegte, ereilte ihn plötzlich der Tod. . Eingesendet. Löbliche Redaktion! Wir ersuchen auf Gmnd des Preßgesetzes um Aufnahme dieser Berichtigung. - Auf daS „Eingesendet' in Nr. 25 Ihres Blattes vom 23. dS. Mts. finden wir Folgendes zu erklären: . Die Brixner Sparkasse hat im letzten Rechnungs-Abfchlusse, sowie in den vorhergegangenen, ihre Werthpapiere allerdings

Protestes wobei wir zu wissen glauben, daß wir allein unter allen Pfandbriefbesitzern dieser Anstatt, unser Interesse dahin wahrgenommen und gewahrt haben! — von diesem Realkredit-Jnstitute zur weitern Sicher stellung für die pünktliche Verzinsung und Einlösung im Falle der Verlosung der im Besitze der Brixner Sparkasse befindlichen, nominell aufgeführten Pfand briefe der Wiener Hypothekenkasse Spereent. Pfand briefe der Nationalbank in» Betrage von 8S«O fl. Hsterr. W. als Faustpfand beim Wiener

k. k. Gerichts- depofitenamte erlegt und sind dort unter Hauptbuch Fol. H. G. 71 Sc. 881 deponirt. Es besteht demnach für die im Besitze der Sparkasse Brixen befindlichen Pfandbriefe der Wiener Hypothekenkasse außer der statutenmäßigen und für jeden einzelnen Pfandbrief vor handenen Deckung noch eine separate Super-Deckung in Form des Faustpfandes von 8500 fl. österr. W. Pfandbriefe der National bank, welche mit Rücksicht auf deren Courswerth Ende 1876 wenig stens 38 Percent des Nominalwerthes

, oder 39 Percent des Ankaufs preises der mehrgedachten Pfandbriefe der Wiener Hypothekenkasse beträgt. In Folge dieser bessern Deckung ist die Sparkasse Brixen berechtigt, für die in ihrem Besitze befindlichen Pfandbriefe der Wiener Hypothekenkasse einen höhern Werth anzusetzen, als dieselben im Cours blatte notirt sind und wir glauben ohne Verletzung des Art. 31 H.- G.-B. einen andern Preis, als den jeweiligen Courswerth dieser Papiere annehmen zu dürfen, weil eben dieselben gegenüber andern Papieren gleicher

wir uns gegen den Vorwurf der Täuschung und glauben mit gleichem Rechte den Anspruch auf Solidität und des offenen und rückhaltlosen Vor gehens gegen unsere Gläubiger erheben zu können. Brixen, den 28. März 1877. D ie Sparkasse-Direktion. PLauncklvr. HKeterspfenniy. Uebertrag 9544 fl. 69 kr. Vom Peterspfennig-Verein in Meran als Osterei dem hl. Vater mit der frommen Bitte zu Gott: Er möge der hl. Kirche bald die Gnade der Auferstehung aus dem dunklen Grabe der Ver folgung gewahren . . . . . 100

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.02.1904
Physical description: 8
in Oester reich (zumal Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck) sollen von dem Vorgehen der Kammer verständigt und zu weiterem Vorgehen ihrerseits veranlaßt werden. Ueber die Generalversammlung der Sparkasse Kozeu^ welche heute Dienstag statt fand, werden wir in der nächsten Nummer berichten. Heute wollen wir nur in Kürze mitteilen, daß nach Verlesung des Geschäftsberichtes Herr v. Zallinger bemerkte, derselbe habe einen Einblick in die vor sichtige Geschäftsgebarung der Direktion gewährt, wofür ihr der Dank

gebühre. Redner knüpfte an eine Stelle des Berichtes an, welche sagte, es wäre ein Verkennen der Aufgaben der Sparkasse, wenn dieselbe nur auf Gewinn ihr hauptsächliches Augen merk richten würde. Unter Hinweis auf den statuten mäßigen Zweck der Sparkasse betonte v. Zallinger, daß die Differenz zwischen, dem Zins der Einlagen und jenem der Hypothekarkapitalien eine zu große sei. Dieselbe betrage — Ausnahmen abgerechnet — 0 6, also mehr als ein halbes Prozent, wobei noch in Betracht kommt

, in der sie für das mit Finnen behaftete Schlachtvieh bei« Abverkaufe desselben den Fleischhauern gegenüber keine Garantie für eventuellen Schaden über nehmen können. Widmungen der Sparkasse Stadt Bozen laut Gencralversammlungsbeschluß vom bruar 1904. 1. Dem städtischen Armensonde . Kr. 2. Der Kleinkinderbewahranstalt . „ 3. Dem „Rainerum' . . . „ 4. Dem St. Annaverein . . . „ 5. Dem Vinzenzverein . . - „ , 6. Dem Elisabethverein . . . „ 7. Dem „Elisabethinum' . . „ 8. Dem Dienstbotenhause . . „ 9. Dem Frauenvereine

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Page 4 of 8
Date: 30.05.1906
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt 30. Mai 1906 Hall, 25. Mai. (Stadt. Sparkasse.) Die nun gegründete städtische Haller Sparkasse hat ihre Tätigkeit am 21. d. M. am Stiftplatze eröffnet und sind für den Parteienverkehr vorläufig an den Wochentagen von 9—12 Uhr vormittags die Amts stunden festgesetzt. Einlagen werden mit 4 Prozent verzinst und Darlehen gegen Bürgschaft und Pfand bestellung verabfolgt. Die bereits seit 9 Jahren be stehende gewerbliche Spar- und Vorschußkasse nach dem System Raiffeisen

mit gutem Geschäfts gange, wird nun entlastet und besonders für Dar lehen gegen Hypothekbestcllung eine ausgiebigere Geldquelle eröffnet. Für letzteren Fall waren Geld bedürftige bisher genötiget, bei den Sparkassen in Innsbruck oder Schwaz Darlehen aufzunehmen. Da die Stadtgemeinde Hall mit ihrem Gesamt vermögen hinreichende Haftung und Sicherstellung gewährt, so können auch Mündelgelder, Kirchen- fonde und Privatgelder, bei vollständiger Sicherheit, in der Haller Sparkasse fruchtbringend angelegt

werden. Zum Sparkasse-Buchhalter wurde unter 47 Mitbewerbern der Sparkassebeamte Gottfried Tonkreß von. Braunau im Jnnviertel ernannt. Innsbruck, 27. Mai. Heute früh verschied nach langem Leiden der k. k. Gymnasialprofessor Herr Christian Purner (ein gebürtiger Lehrersjohn), gegen 50 Jahre alt, mit Hinterlassung einer Witwe, eines Sohnes und von 9 Geschwistern. Der Ver ewigte war bei den Studenten sehr beliebt; er war auch Gesanglehrer, außerdem Mitglied des Musik vereines und der Liedertasel. Seit einem Jahre

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