von Männern, die eine höhere Bildung genossen haben. Und wir getrauen uns nicht zu hoffen, dass für unser liebes Vater land weniger gefahrvolle, glücklichere Zeiten kommen werden, so lange wir nicht Hochschulen haben, an denen die studierenden Jünglinge in Grundsätzen unterrichtet werden, welche der Wahrheit und dem katholischen Glauben entsprechen. 4. Ein anderer Grund, der uns zur Errichtung einer katholischen Universität antreibt, ist, wir be kennen es ausrichtig, die Liebe zu uns selbst, die Sorge
und, soviel als möglich ist, Anstalten zu schaffen, die geeignet sind, dies zu erreichen. Oder dürften wir behaupten, dass das, was die Bischöfe in anderen Ländern für nothwendig halten und wofür sie alle Kräfte einsetzen, sür Oesterreich unter lassen werden könne, ohne uns einer schweren Ver antwortung schuldig zu machen? Ja, geliebte Gläubige, auch die Sorge für unser eigenes Seelenheil lässt uns keine Ruhe, ehe wir alles gethan, was wir thun können, um wenig stens eine katholische Hochschule zu gründen
einer solchen Hochschule beschaffen sein wird. Das Genauere in dieser Hin sicht lässt sich wohl erst später feststellen. Im all gemeinen kann man sagen, dass, so wie die Errich tung der Hochschule vom Papste und den Bischöfen ausgeht, so auch diesen die Leitung zusteht. Sie bestimmen die Art und Weise, wie die Professoren berufen werden follen. Sie überwachen auch die Reinheit der Lehre und tragen Sorge, dass nichts vorkomme, was der katholischen Wahrheit widerspricht, dass vielmehr bei sich darbietenden Anlässen