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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 01.02.1890
Physical description: 8
den sogen. „Fliegenanger' in der Nähe der St. Leonhardskirche außerhalb der Stadt auf Algunder Gemeinde-Gebiet als den bequemsten, nächsten, billigsten und sichersten Platz zur Errichtung des neuen FriedhofeS annahm. Da es jedoch auch außerhalb dieses KomitöS gescheidte Leute gibt, und da es nun einmal üblich ist, daß mit jeder städtischen Sanitäts-Anstalt der Name „Untermais' mitverknüpft werden muß, so haben sich ein paar Correspondenten in der „Meraner Zeitung' darüber geäußert

, daß doch auch die Untermaiser zu dieser Anlage günstige Plätze hätten. Der Erste will den neuen Friedhof wegen der zu hoffenden Ausdehnung des Kurortes (man lache nicht) auf den Sinich verlegt wissen. Da jedoch dieser Platz wenigstens eine Stunde von Meran entfernt ist, soll eine Dampstramway bis dorthin gebaut werden, welche die Todten und die Lebenden dorthin und zurück zu schaffen hätte. Hier ist daran zu erinnern, daß die Meraner im nachmärzlichen Jahre 1849 diese Gegend dazu auserwählten, um das Hochgericht dort aufzu

pflanzen. Gegen diesen Platz spricht die große Entfer nung, die Feuchtigkeit des BodenS und die Unsicherheit in Bezug auf die Überschwemmungen. Auch der Platz an der Gasfabrik hat nichts anderes für sich, als daß derselbe wieder im schönsten Mittelpunkt des Kurortes gelegen wäre. Und. würde der Kurort, wie der erste Korrespondent prophezeit, noch eine weitere Ausdehnung erhalten, dann kann man dem zweiten Korrespondenten, welcher für diesen Platz spricht, ganz getrost die Ver sicherung geben

, daß die „Gereiten Wiese' in Untermais trotz der Gasanstalt zehnmal früher mit Häusern besetzt sein werden, als dies beim Platz am „Fliegenanger' der Fall sein wird. Thatsache davon ist die im Ent stehen begriffene Villenvorstadt am naggelten Steg und der Plan, die dieselbe durchschneidende neue Straße mit der Reitschulstraße zu verbinden und diese dann bis zum Untermaiser Bahnhof auszudehnen; falls dieser Plan zur Verwirklichung käme, dürste auch die Besetzung derselben mit Neubauten, falls solche überhaupt

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 08.02.1893
Physical description: 8
, auf - Nach den Auslegungen der Romanen bedeutet erus oviel als »ad eruesm.« Platz-Hof, ebenfalls auf einem kleinen Hügel er baut, aus i. kill oder gekürzt p1 ---- klein und i. aitk '(gezischt) — Hügel. Gralhof, an einem Felsen angebaut, i. osr — fester Platz und aiU oder sU — Fels. Ventl - Hof, hoch auf dem Berge, i. beinn — Berg, luls, das tel lautet, — Spitze. Gant lin-Hof, aus i. euanva. — Anhöhe oder i. esann, das auch eav, Zan lautet, — Anhöhe, Spitze (wobei das zweite n in Zusammensetzungen, gewöhnlich

in ä oder t übergeht) und i. linn — Wohnung. Die Ro manen leiteten es aus Zariäa — Steingaden ab. Greishof, Platz ob einem steilen Abhang, i. greaäk das gries lautet, — Pferd und ais — Wohnung. Pazin-Hof oder 1633 und 1656 ?i2w- oder ?u2in -Hof, aus w. by, das auch da lautet, — klein und eeann, das einn lautet — Anhöhe. Ein ?i2un findet sich 1287 bei Innsbruck. Die Romanen leiten es von xi2, xieeio aus apex, als Deminitiv — Spitze ab. Gantlatsch, 1510 (Zanplet?, aus i. euanoa — Anhöhe oder eeann. das xan lautet

, — Anhöhe, Platz, KM, das p! lautet, — klein und aitk (gezischt)—Hügel; oder wenn dies mit der Lage nicht treffen sollte, aus welchen der Bau ausgeführt werden soll. Auf dem ersten Stein ist mit goldenen Lettern eingemeißelt: Loli veo! — Für Gott allein! — und dieser Quader soll der Grundstein sein für den Trakt, 'den die theo logische Fakultät in Anspruch nimmt. .Wer soll nun da zahlen? Der katholische Klerus der Monarchie. Voran natürlich die Erzbischöfe, Bischöfe, Aebte und Pröbste

es als Fichtenwald, aus Mus, was, wenn mehrere Höfe romanische Namen hätten, wahrscheinlich wäre. Tappein-Hof, auf einem Hügel außer Lichtenberg, He:math der Tappeiner, i. ta Platz, beüin Hügel, Berg; allenfalls könnte es auch von i. 6abk — Kühe und ivn — Wohnung heißen, wenn sich nachweisen ließe, daß dort ein allgemeiner Weideplatz für Kühe und ihre Wohnung gewesen ist. Die Romanen leiten es ab von »6a pemes« — bei den Fichten. 3. Agums, Weiler und Pfarre ober Prad, 1313 äxunnes und ^uxunves, 1320 ägunäes

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 04.05.1870
Physical description: 6
gebildet, l In diesem Vorhofe hatte sich ein Sängerchor aufgestellt, der von Zeit zu Zeit daö Fest durch Gesang verherrlichte, während bengalisches Feuer das riesige Pantheon von außen und den Platz tnit der Fontaine und dem großen Gemälde in magischen Schimmer hüllte. äella Wnerva: um den von einem Elephanten ge tragenen Obelisk ein Band im persischen Style beleuchtet von einer Menge von GaSflämmchen. - — ?ia22a äel voUegio Romauo: der ganze Platz künstlich in einen Garten verwandelt mit einem Spring

mit verschiedenen Figuren in nachgeahmter Mosaik und beleuchtet von Hunderten von Gasflammen. — ?ia22»> ?ia: hier eine großartige Pforte aus Lichtern am Eingang in den Lorgo uuovo ; und dann die ganze Straße hinauf gegen den Peters platz ist in einen Portikus von Lichtern und Blumengewinden; oben zur Hälfte der Straße,, auf dem Platze 3eo8sa eavalli: ein großer Triumphbogen mit auf das Fest bezüglichen Inschriften und sehr schön beleuchtet. ?ia22a Äi 8. Luswokio ein Tempel mit einem Gemälde auf der Fatzade

der Römer gegen ihren geliebtendie oft in schönen Zu schriften Ausdruck fand, Zeugniß gegeben haben! — Noch Heller, alS die Beleuchtung selbst, leuchtet die gute Gesinnung der Römer für den geliebten Papst-König, wenn man bedenkt, daß die großartige Demonstration (die sich noch dazu jedes Jahr wiederholt) ganz ohne einen Wink oder Einfluß von Oben geschieht, rein aus freiem An triebe und freier Opferwilligkeit des Volkes. Da sind es die Pfarr angehörigen, in deren Bereich ein Platz liegt

nicht mehr den Papst, wenn Rom nicht mehr feine, erhabenen Feierlichkeiten hat.—- Einen Platz habe ich noch nachzutragen: die ?ia22a äi VeveÄa vor dem Palast der österreichischen Gesandtschaft. Auf diesem Platze sollte ein großartiger gothischer Tempel ausgeführt werden. Schon stand das Gebälk, schon standen die einzelnen Stücke auf dem Boden fertig. Als man aber den Tempel zusammenstellen sollte, hatte eS Malheur! Das Gebälk war für die Massen zu schwach. Der Architekt, der die Zeichnung geliefert

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Page 6 of 10
Date: 03.07.1897
Physical description: 10
nun gerade Johann Josef Wallnöfer nicht? Der Ver treter des k. k. Aerars beklagt sich darüber, dass durch diesen Bau der „ärarische' Platz vor der Franzenshöhe beeinträchtiget werde; da nun aber Franzenshöhe an- sänglich nur eine Unterkunstshütte war, längere Zeit ganz leer stand (die Glurnser Alpen-Jnteressentschast hat sogar ohne Einspruch des Aerars ihre Sennerei eine Zeitlang in diesem Unterkunstshause untergebracht gehabt', da ferner im Jahre 1882 und 1883 der erste Stall mit mehreren Zimmern

ohne Einsprache vonseite des k. k. Aerars vo« Ambros Rungg, dem Vormunde des Johann Josef Wallnöfer und seiner Geschwister, für diese gebaut wurde, da also damals der Platz vor dem Stalle nicht angestritten wurde, so hat das k. k. Aerar nachzuweisen, ob denn der ganze große Platz vor der Franzenshöhe dem Aerar gehört. Uebrigens gibt es auch andere Mittel und Wege, um den eventuell zu kleinen Platz zu vergrößern; bezüglich der Benützung oder Nichtbenützung des ^ärarischen' Hausbrunnens überlasse

ich es dem Bauunternehmer, sich Wasser zu verschaffen. Der Vertreter des Aerars bestreitet serner das „Bedürfnis zur Erbauung eines zweiten Unter kunstshauses'; dass dieses Bedürfnis vorhanden ist, bezeugt der ungeheuere Fremdenverkehr auf der Stilsser jochstraße — auch weiß Johann Josef Wallnöfer, der den Platz fo theuer kaufte, jedenfalls am besten, ob sich ein fo theures Unterkunstshaus rentiert oder nicht — ob also ein Bedürfnis vorhanden ist oder nicht. Er würde jedenfalls ohne «.rentables Bedürfnis vonseite

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Page 2 of 8
Date: 03.06.1896
Physical description: 8
. Der Weg war schlecht, oder wie man zu sagen pflegt holperig, sie mußten den Weg wohl zu Fuß zurücklegen, weil sie arm waren und sie mögen wohl eine ganze Woche gebraucht haben, um noch nach Bethlehem zu kommen. Und wie sie dahin kamen, o wie mögen sie ermüdet und abgemattet gewesen sein. Als sie dort ankamen und ein wenig Ruhe schöpfen wollten und sich ein bischen ausrasten, suchten sie eine Herberge auf. Da hieß es aber: „Es ist kein Platz'. Sie giengen weiter und klopften an ein zweites Haus, da Hieß es wnder

: „Hier ist kein Platz'. Sie klopften an einer dritten, fünften, zehnten, zwanzigsten Thür. Die hl. Schrift sagt: „Für sie war kein Platz.' Denn man sah ihnen an, daß sie arme Leute waren, und für arme Leute war kein Platz, und was blieb da übrig, sie konnten doch nicht im Städtchen auf der Straße bleiben, auf dem Platze bleiben; so zogen sie hinaus außerhalb des Städtchens, wußten nicht wohin und fanden endlich eine Höhle, eine^Art Stalls die Ueberlieferung sagt, daß in dieser Höhle, in diesem Stall? ein Ochs

.' Ein Pilger, der e'nmal nach Bethlehem gekommen war und diese Inschrift gelesen hatte, wurde bei den Worten: „Hier ist Jesus Christus aus der Jungfrau Maria geboren worden', beim Gedanken, ich stehe auf der Stelle, wo der Sohn Gottes für uns Mensch geworden ist, in seinem Herzen so von Rührung überwältigt, daß er niederfiel und starb. Ja hm'ist der Platz, wo das erste Mal das Herz Jesul in Liebe! uns entgegen geschlagen hat, hier hat das Herz Jesu das erste Opfer der Liebe gebracht, hier hat es die Härte

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Page 8 of 8
Date: 21.02.1925
Physical description: 8
nebeneinander auf einen Platz zu sammen und braucht dazu uur ein Stückchen Erdbo den, das nicht länger und breiter ist als 1K^ Kilo meter; der Platz hat also euren Umfang von 52 Kilometer, und ein besseres Auto könnte bequem in einer Stunde — die ganze Menschheit umfahren. Sind wir nicht wirklich nur ein Sandkörnchen in der Unendlichkeit des Weltenraumes? Nicht minder interessant ist es Wohl aber auch, wenn unser Statistiker sich dann von seinen räum lichen den zeitlichen Berechnungen zuwendet

Zahlen nachdenklich: wie verschwenderisch sind wir doch mit den Jahren unseres so kurzen Lebens. Leichtsinnig werden oft viele Stunden täglich ver trödelt, verspielt, vertan. Und niemand denkt daran, daß täglich sünf Minuten in einem Durchschnittsle ben verlorene zwei Monate sind. Tagesnemgkeiten. t. Im Eisenbahnwaggon bestohlen. Frau Helene Bielschovsky aus Breslau hatte im Schnellzug Ra- pallo—Mailand einen Platz zlveiter Klasse. In Genua belegte sie den Platz mit ihrer Reisetasche und stieg

aus, um Zeitungen zu kaufen. Als sie nach kurzer Zeit ihren Platz wieder aufsuchte, war ^ihre Tasche verschwunden. Die Tasche enthielt um 300.000 Lire Edelsteine. t. Verbrüht. In einem kleinen Dorfe in der Nähe von Turin ist folgendes Unglück passiert: Die Mutter befand sich mit ihrem zweijährigen Kinde in der Küche und hatte eben einen großen Kessel kochendes Wasser in eine hölzerne Butte geschüttet, worin die Wäsche weichen sollte, da versagte infolge kurzer Stromstörung das elektrische Licht. Die Mutter

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Page 3 of 10
Date: 01.10.1884
Physical description: 10
^ grifftHiestt.Tadel 'vorzüglich Äe, Leitung und die Ver anstalter der Festlichkeit, 'während wir wohl annehmen dürfen, Haß'hie MWen Mitglieder meist .Mnaücle werden gearbeitet haben. — Und nun zur Festlichkeit selbst. Bozen hat offenbar ein Bedürfniß gefühlt, wieder zu beflaggen nnd ^es wehte und wallte von den Häusern bereits Samstag in allen Färben. Recht hübsch dekörirt wär der'Aohannsplatz, überhaupt ein - Platz zu solchen' F^^ geschäffen. Abends zogen 'Häckelkä'ger ansehD^er Reihe mit Musik den ^ Platz

und die altehrwürdige Pfarrkirche mit ihrem Prachtthurme vor sich sieht. Das herrsche Wetter, die Neuheit der^Sache .und.der un widerstehliche Trieh der Neugierde hatte eine ungeheure Menschenmenge angezogen, von den umliegenden Bergen, ans all . den Ortschaften an der Straße, vorzüglich ans jenen, die eigene 'FeuerwehrdeputatiM abgesendet, wan- HM^Mqssen.' von. Leuten in die Stadt, schlenderten durch die beflaggten Gassen .nnd Mten dm Platz hierhin dorthin^ drängW^ selbst Ächt wissend hin, wozu.und warum.^/ Pach

und den Musikkapellen bestehend, . /Derselbe zog unter Hochrufen vor dem Erzherzog. und dessen Familie, die vom Balköne des Palastes zusahen, vorüber durch die Dommikanergäffe, Obstplatz, Franziskaner'gasse, Hinter gasse, Bindergasse, Dreifaltigkeitsplatz, Laubengasse, Körn platz wieder auf den Johannsplatz. , Die nun . folgende Hauptübung, die Bewältigung eines sich immer mehr- ausbreitenden Brandes darstellend, der durch den neuen. FeuftlärmtDgrafen signalisirt worden, gelang ausge zeichnet. Alles'.'griff

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 20.05.1903
Physical description: 10
stät' u. s. w. vortrug. Die Feuerwehrmannschaft war vollzählig vertreten. Um 9 Uhr war feier licher Empfang der auswärtigen Festgäste an der Grenzscheide bei der Talferbrücke, woran sich drei Musikkapellen beteiligten und unter klingendem Spiele zog man durch die Reichsstraße, Kaiser Franz Josef-Platz, Habsburgerstraße zurDraxl-Wein- stube, woselbst der Frühschoppen eingenommen wurde. Unterdessen erschien der k. k. Statthalterei rat Ritter v. Falser. Nach dem Frühschoppen war Delegiertensitzung

, Vertreter aus der Landes hauptstadt Innsbruck, Kufstein, Salzburg. Auch aus dem Burggrafenamte erschienen zahlreiche Ver treter. Um Halb 3 Uhr war Schauübung aus dem prachtvoll dekorierten Kaiser Franz Joses-Platz. Als Brandobjekt galt das k. k. Postgebäude und als gefährdet das Unterrautnerhaus. Die Lei stungen der Grieser Feuerwehr fanden allgemeinen Beifall. Bei der Rückkehr war Defilierung und die Volksspiele nahmen ihren Anfang. Schank- buden, Menagerie, Glücksfischerei und ein von Griesern

unter der Leitung des Herrn Johann Flöß ausgeführter Zirkus waren am Platze. Vor dem Kreuzwirtshause fand die Dekorierung der ^jäh rigen Mitglieder mit Medaillen und der 20jährigen mit Diplomen durch den Bürgermeister Franz Lindner statt. Der wackeren Feuerwehr von Gries wünschen wir schließlich noch weitere 25 Jahre des Zusammenhalts unter dem schönen Wahlspruche: „Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr!' Gut Heil! Die Feuerwehrkapelle von Bozen und die Lengmooser Kapelle besorgten abwechselnd die Platz musik

je doch das Marktrecht verbleibt, wurde das Spitäl komitee beauftragt, einen anderen Pässenden Platz für die Abhaltung der Fleischmärkte ausfindig zu machen. — Der Marlingerwaal, in dem neulich der Elfenbeinschnitzer Geiger ertrunken ist, hat wieder ein Opfet gefordert. In demselben wurde gestern der 65jährige Armenhäusler Josef Ennemoser tot ausgefunden. Vermutlich wurde der alte Mann bei einem Spaziergange vom Schlage getroffen und ist in den Bach gestürzt. — Jn Landec^ wurde ein verdächtiger Mann verhaftet

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Page 2 of 8
Date: 20.09.1890
Physical description: 8
und Gesell- fchasten. Der Antrag, in allen Provinzial-Hanptpädteu am Sonntage vor dem Zusammentritt der Kammern Kundgebungen für das allgemeine Stimmrecht zu der-, anstalten, wurde angenommen. Auch die Frage, ob ein allgemeiner Streik aller Gewerbe zu empfehlen fei, würde durch einstimmige Annahme des Prinzips eines allgemeinen Streiks entschieden. — JaRoulz (Henegau) fand am 13. Sept. eine Kundgebung kathol. Arbeiter statt. 10.000 Personen mit Musik und Fahnen hielten ein Meeting auf freiem Platz

,zu machen, so möge hier eine kleine Rechtfertigung Platz greifen. Getadelt wird hanpt- sächlich die Rettung der Möbel, die Beihilfe des Civil- volkeS und' der kleine Platz vor dem Brandobjekte. Darüber ist zu sagen:.jDie Räumung der Stockwerke war eine Nothwendigkeit^ Denn wer übernimmt denn bei einem lichterloh brennenden Dachboden ohne Estrich- boden und bei einem hölzernen Stiegenhause die Ver antwortung, daß- die Möbel nicht hätten vom Feuer oder Wasser beschädigt werden köuuen. ES ist wahr, ich hörte ans

. Niemandem wird das einsallen, und darum muß mau jeden dankbar sei», der Hch herbeiläßt, oft mit der größten Lebensge fahr seinem «»glücklichen Mitbürger helfend beizubringen; uul^ undankbar ist es, »oenn man fe»ne Mühe hintennach noch' bekritelt.' Zuletzt kommt noch die Beschuldigung, -daß der Platz jÄr die Feuerwehren zu klein abgegrenzt ^wördech ist.^-Anch daS'ist kaum richtig, da der abge schlossene Datz voy Stams^irth bis zur Waidmühle wohl für, 1V,' nicht blo§. für 7 Feuerwehren genügen

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 24.07.1909
Physical description: 12
hätte imSchulhäuse ein Konkurrenz- Objekt für die hiesigen Kellereigenossenschasten und Weinhändler errichten sollen? Ja, gescheit muß man sein, groß ist man leicht genug. Das SchulhauS steht mitten im Markte, in der Nähe der Pfarr kirche. Das ist sreilich für einen „lichtscheuen Auf geklärten' der denkbar „ungeeignetste Platz'. Das Schrecklichste ist aber, daß der „zweistöckige Riesen bau' „eine feuchte Bildungsstätte' ist und daS ohne Keller, den der Berichterstatter eben ver mißt

sie auch nichts von einem „Veto' der Landesschulbehörde. Endlich sind dem Berichterstatter die Baukosten zu hoch. Dazu muß bemerkt werden: 1. Ist seine an gegebene Summe von 250.000 Kronen eine aufge legte Lüge. 2. Hätte die Gemeinde den Platz nach dem Geschmacke deS Zeitungsschreibers gewählt, so ständen heute die Kosten um zirka 100.000 Kronen höher, wahrscheinlich zum Wohle der Gemeinde oder? 3. Hat die Gemeinde Kaltern bisher noch immer ihre alten, kranken und bresthasten Bürger selbst erhalten, also dars

. (Rauferei und anderes.) Gestern abends war dahier der Platz vor dem hiesigen Backer Rossi der Schau platz einer großen Rauferei. Zwischen dem außer Dienst stehenden Metzgerknecht Rossi, Sohn des hiesigen Bäckers, und einem Bäckergesellen einer seits, und dem hierorts sattsam bekannten Har moniumfabrikanten Basetti und dem Witwer Pe- goretti, Besitzer dahier, andererseits, kam es neu- lich zu einer gewaltigen Rauferei, wobei natürlich wiederum das Messer als Hauptheldenwaffe ge handhabt wurde

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 16.09.1905
Physical description: 10
16. September 1905 Tiroler Volksblatt Seite 7 kloster war ein kleiner Brand ausgebrochen. — ?. Hartmann arbeitet fleißig an seinem neuen Ora torium: „Der Tod Christi' Der erste Teil liegt schon druckreif.vor. Bis Weihnachten hofft er fertig zu sein. Lourdes, 9. September. Der Tiroler Pilger zug kam vorgestern srüh hier an. Die durch die 16stündige Fahrt von Marseille bis hier, sowie durch die große Hitze eingetretene Ermüdung der Pilger verschwand und machte großer Begeisterung Platz

von Tours das Pontifikalamt und nachmittags die Sakramentsprozession. Die Kirchen, der große Platz vor denselben, sowie der große Platz vor der Er scheinungsgrotte, den wunderbaren Quellen und Badekabinen wimmeln von Pilgern mit Abzeichen versehen. Kranke sind mehrere Hundert, welche in die Kirchen, zur Grotte und zu den Bädern in Wägelchen und Tragbahren geliefert werden. Rüh rend ist die Andacht aller; Tausende sieht man mit ausgespannten Armen beten und flehen. Bei der täglich um 4 Uhr nachmittags

stattfindenden Sa kramentsprozession um den Riesenplatz vor den drei Kirchen werden die Kranken rings um den Platz postiert, hinter ihnen Zehntausende von An dächtigen stehend, die Priester im Znge, die Kranken werden alle einzeln mit dem Sanktissimum ge segnet. Wunderbare Heilungen kamen seit vorgestern zirka zwölf vor. Solche Begnadigte kommen so- gleich in das Aerzte-Bureau zur Untersuchung, be ziehungsweise Konstatierung der Heilung. Während man schon untertags immersort Pilgergruppen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 23.11.1921
Physical description: 8
war der Steuer- Hordverbandplatz so voll belegt, daß die Nächstes Verwundeten an Backbord bleiben mußten; und so Wurde der zur Verfügung stehende Raum immer evger und enger, und es blieb mir nur noch am Operationstisch gerade so viel Platz, um vorsichtig vs demselben hiu einige Schritte macheu zu können. Als der Raum immer knapper wurde, mußte ich die nächsten deideu Verwundeten auf Stützbalkeu iu Abteilung 3, da hier Wasser stand, niederlegen lassen; knrz darauf iu diesem Raum einschlagende Sprengstücke

Gebier der ehemalige» Gemeinde Zwötfmalgrete» mtt Ausnahme der Talfergaffe. Wahlse ktio» Nr. S. Wahllokal tu der Mädchenschule Marie» platz Nr. 1, für das Gebiet: Talfergasse, Spar kassestraße, Wangergasse, Franziskanergasse, Marie» platz, Vintlerstraße, Weggenstetnstraße (alteS Stadt gebiet), Kirchebnerstraße, St. Johaungasse, Doktor Sireitergasse, Laubengasse, Odstmarkr. Wahlsektio» Nr. 4. Wahllokal in der Ku abe us chule iu der Spar kassestraße für daS Gebiet: Adolf Pichler- straße, Schternitraße

, Kapuzmergasse, Etsackstraße. Wotkensteinstraße, Kaiser Josef-Platz, Gilmstraße, Wendetsteinstraße, Mützlgaffe (altes Stadtgebiet) Perathonerstraße, Bindergosse, Gerdergasse, Andreas Hoferstraße, Marktstraße, Rawgaffe, Meinhardstraße, Erz. Heturtchstraße. Wahlsektio» Nr. S. Wahllokal im Polizeihause Etsackstraße s Nr. 11, für daS Gebiet: Rathausplatz, Weiutras- SeiÄ ö bengasse, Gummeraasse, Kornplatz» Wo»ggaffe,Wal- tbervlatz, Sildergaffe.Erzh.Raiuerstraße, Psäfrplatz, Pfarrgasse, Postkraß?, Goethestraße

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 04.07.1863
Physical description: 8
Werfen wir einen Blick -auf- den Domplatz. Schon Vormittag war der Platz gedrängt voll und ein Gewoge der Volksmenge, daß es unglaublich scheint; Jeder wollte den hohen Kirchenfürsten nahe kommen,? die in den Dom,zum PoNtisikalamte fuhren./Kaum gelang es der sehr eifrigen Gendarmerie die Spaliere, welche:die Volksmenge bildete,, in geräumiger Breite zu erhalten. Gegen Mittag wurden die Fenster- und Balköne der den Platz umgebenden Häuser mit bunten Tüchern und Teppichen geziert

, und jedes Fenster würde besetzt; von Minute zu Minute wuchs die Volksmenge immer mehr an, so daß der Dom platz und die angränzenden (Zontraäa Isrßa und Lanta Äaria kaum mehr den Menschenstrom zu fassen vermochten. Am Portale der Domkirche unmittelbar dem ^antiken, Springbrunnen gegenüber, war eine reich dekorirte Tribüne errichtet, welche Se. Eminenz der päpst liche Delegat, Kardinal Reisach, in Begleitung der anderen hohen Kirchenhäupter vor . Schlag 12? Uhr bestieg, um der in der glühenden Sonnenhitze

ein Naketenschwarm vom Innern des Thurmes wie eine Feuersäule hoch gen Himmel, und breitete sich, wie ein Blumenkelch, im Niederfallen zu Milliarden Fenerflämmchen über die Häupter der überraschten und sich duckenden Zuschauer aus. Die brav eingeschulte Musikbande von Roveredo, welche nach jedem gemachten Gewinne einen Marsch anstimmte und nach Schluß der Ziehung mit klingendem Spiele den Platz verließ, erregte durch ihre schaue und zierliche Uniformirung Jedermanns Bei fall; ein Waffenroa mit rothen Epaülets

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Page 4 of 8
Date: 23.08.1890
Physical description: 8
belegenen Lichtung, welche einen Sammelplatz der zur Sommer frische in Varatic« weilenden Gäste bildet. Kaum war er angekommen, da «äherte sich ihm ein mit einem Lefaucheux-Gewehr, einem Revolver und einem Dolch, bewaffnetes Individuum/ welches ihm die' Börse ab nahm und ihn höflichst einlud, auf einer von dem Räuber bezeichneten Stelle Platz zu nehmen.' ^Sie, können ganz bequem ihr mitgebrachtes Frühstück? ver zehren,' sagte^der moderne Fra Diavolö, - ^denn'- wir erwarten noch Ihre Freunde

.?' In der That kamen bald mehrere Damen,'/welche von dem Räuber und seinen mittlerweile - herbeigeeilten Genossen freundlichst empfange» und eingeladen wurden, au der Seite des Hrn. Chiriac Platz zu nehmen, was sie auch mehr todt als lebendig thaten. Die Herren Räuber waren bald hungerig geworden, sie baten daher Hrn Chiriac, fein Frühstück mit ihnen theilen zu wollen> und es braucht wohl nicht gesagt zu werden, daß dieser mit Freude» bereit war, seinen Borrath an Speise und Trank seinen Gästen abzutreten

. Mittags kam der Jassyer Prosessor ManeScu mit seinen Schwestern. Um seine Brieftasche ersucht, zögerte Hr. MaueSm nicht, seiu 260 Francs enthaltendes Portefeuille abzugeben, uud da die Räuber so freundlich waren> seine Taschen nicht zu untersuchen, konnte er ein kleines. Geldtäschchen, in welchem sich 30 Francs befanden, retten. Ein Bauer und zwei Bäuerin nen, welche deS Weges kamen, mußten gleichfalls in der Reihe der Gefangenen Platz nehmen. „Sie werden' begreifen,' sagte der Räuberhauptmann

zu zerren; galt eS Fragen Von principiellem Werthe, dann traten Je selbst auf den Platz, und ganz Tirol, soweit eS katholisch dachte und fühlte, stand unentwegt hinter ihnen; die Hochwst. Bischöfe Bor- Postendienste leisten zu lassen für oft sehr zweifelhafte Privat« ' ansichten in rein politischen Fragen, dazu fehlt uns die nöthige Feigheit^ie-tGrenzlinie zürzieheu zwischat r e i » politischen und k i rch e »-politischen Fragen, daS werden die Hochwürdigstcn ^ Bischöfe selbst nicht unterlassen

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Page 2 of 8
Date: 04.06.1864
Physical description: 8
sein wird, die Katholiken Herren iu eigenem Hause sind. Lassen wir den Vorfall denjenigen er zählen, dem er selbst passirt ist. Es war im Sommer des Jahres 185 ., schreibt derselbe, wo ich von einer Badeknr heimkehrend in einer unserer Städte ein Billet auf den ersten Platz im (Stellwagen nahm mit dem Vorhaben, erst außer dem Stadtrajon einzusteigen, wohin ich mich auch rechtzeitig verfügte. Der Stellwagenführer als er meiner ansichtig wurde, sprang vom Sitze, öffnete den Wagenschlag und hieß

mich auf dem leergelassenen Sitze Platz nehmen. Allein die drei Passagiere, ein Herr und zwei Frauen, erhoben einen Mordslärm gegen mein Ein steigen. Ich wies ihnen mein Billet und den leeren sitz, es half nichts, man verweigerte mir durchaus den Eintritt mit der Drohung widrigenfalls selbst auszusteigen, wozu der geschmeidige Kutscher ein saures Gesicht schnitt. Ich ward gezwungen mit meinem besser be zahlten Billet auf dem angefüllten dritten Platz einen Sitz zu suchen, den wir auch ein gutmüthiges Bauernweib dadurch

W^gensitz Platz zu nehmen. — Dazu könnte noch das nagelneue Ereigniß angeführt werden, worüber die Sonne noch keine zehnmal untergegangen ist, daß nämlich bei zufälliger Be gegnung auf öffentlicher Straße so ein fremder Gast einem Priester die Worte in's Gesicht brüllte: „Du verfluchter Pfaff.' Doch genug hievon! Wem muß ich nicht die Frage aufdrängen, wenn Touristen und Fremde, welche blos das Gastrecht genießen, so die Toleranz (Dnldung) und zwar blos die bürgerliche gegen Eingeborne aus Neligionshaß

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Page 5 of 12
Date: 20.02.1901
Physical description: 12
Eisakgasse, statt Neu städter Hauptstraße Gerichtsstraße, statt Johanns platz Waltherplatz, statt Obstplatz Obstmarkt, statt Dreifaltigkeitsplatz Marienplatz (nach Aufstellung der Mariensäule), statt Schießstandplatz Adolf Pichler- Gafse, statt Dominicanerplatz Kaiser Josef-Platz, statt Rauschgasse Rauschergasse (wegen des alten Rauscherthors) und statt Hintergasse Vintlerstraße (wegen des alten Vintlerthors). — Herr Weg er beantragt, nicht einmal „Gasse' und ein andermal wieder „Straße' zu sagen

, sondern überall „Straße'. Herr v. Hepperger meint, man solle dem Jo hannsplatze seinen Namen lassen; dieser Name sei dem Platze am 15. April 1809 nach der ersten Berg Jsel-Schlacht gegeben worden. Herr Pattis sagt, von den Fremden werde jener Platz schon jetzt Waltherplatz genannt, man müsse also zu dieser Bezeichnung übergehen. (Sind wir ein Bedienten volk, müssen wir uns immer nach den Fremden richten? Die Red.) Herr Dr. Kinsele schlägt vor, die langen oder breiten Straßen „Straßen', die kurzen oder gar

ferner die Schlernftraße zu Ehren des Dichters Senn Sennstraße genannt wifsen, dringt aber mit diesem Antrag nicht durch. Herr Pattis meint, bezüglich des Dreifaltigkeits platzes brauche man sich mit der Umtaufe nicht zu beeilen, denn vor 10 Jahren werde die Marien säule doch nicht aufgestellt werden. (Woher weiß er das? Die Red.) Herr Lun will den besagten Platz, wegen der vielen Vinschgauer, die dort zusammen kommen, Vinschgerplatz nennen, was unter großer Heiterkeit abgelehnt wird. Herr

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Page 8 of 14
Date: 27.10.1877
Physical description: 14
heißin! Ihr Haus wird zu enge.' » - - - - - „O, nein, nein, liebe Frau Schmiedmann! das ist groß — hat Platz gehabt am Donnerstage für Hunderte.' „Frau Schultheißin! Sie wissen, wie ich's meine — gratulire tausend mal zu der hohen Freude.' ^ „Tausend Dank, Frau Base ! — Ach ja, das war eine große Freude! das mögen Sie wohl sagen.' : . ^ : > / /„Auch meinen Glückwunsch — auch meinen zu dem Feste!' „Danke, danke, danke — ja, das war ein Fest! Fünfundzwanzig fremde Geistliche und zwkiunddreißig

ein Täßchen Kaffee! Wenn ich bitten darf, gefälligst Platz genommen ! Frau Nachbarin, was meinen Sie? in das neue Sopha da? es gehört zur Aus steuer meiner Frau Schwiegertochter. — Frau Base, vielleicht in diesen Sessel? — hat am Feste in der Kirche gestanden neben dem Altar. Liebe Marianne an dieses Eckchen hier? — Frau Gevatterin, hier vorn viel leicht? — Bitte, bitte, wo Platz ist! Lauter gute Freundschaft beisammen. — Nun auch zugegriffen, bitte! es ist ja da.' Wie nie versiegende Brunnen gössen

an Nichts fehlen lassen ; denn Wenn's mal was ist, so muß es auch ganz was sein — sparen kann man zu andern Zeiten. ' '^Du großer Gott!' riefen Dutzende von Stimmen zugleich, während die Neueingetretene bescheiden am unteren Ende des Tisches Platz nahm ; „Du großer Gott! wenn unsere Frau Schultheißin vom Sparen sprechen will! Ach, was sollen wir Andere dann sagen? Der Schultheiß würde sich schön bedanken, wenn er tauschen sollte mit dem Edelmann.' 1 „Freilich, wir Haben's', antwortete wohlgefällig Frau

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Page 6 of 8
Date: 19.01.1878
Physical description: 8
und mit einer kleinen Mattergottesreliqüie den Segen gab. Montag, den 22. Oktober machten wir den ersten Ausflug, um einen geeigneten Platz zu unserem Aufenthalt zu wählen. Dieser Platz muß 3 Eigen schaften besitzen nämlich 1. nahe an Wohnstätten sein, 2. Wasser (hier ist großer Mangel) zum Hausgebrauche und zur Bewässerung für das ganze Jahr, 3. Holz zum Baue u. f. w. liefern. Nach einem Mündigen scharfen Ritt erreichten wir das auf eine kegelförmige Graniterhebung „hinaufgeklebte' kleine Dorf Codur

können wir natürlich nichts anderes thun, als uns den besten Platz aussuchen und uns einstweilen dort ansiedeln. Ich habe deßhalb nach reiflicher Ueberlegung bestimmt, in den wasser reichen Gebirgen von Golkon die Station St. Franz Taver zu gründen und einstweilen unsere Thätigkeit auf jene sehr bevölkerte und gesunde Gegend zu beschränken. Später werden wir auch eine Station in Carco, dem Hsimathsört Bachits (in Verona) und zu Unserer Lieben Frau von Delen gründen. Aber Mittel brauche ich, Tuch, um die ganz

nackten Leute (vorzüglich Weiber und Mädchen) zu kleiden, Leinwand und andere Waare, um uns Lebensmittel zu kaufen und die Arbeit beim Kirchenbau zu zahlen. Wir sind alle gesund. Montag den 5. November werde ich allein eine längere Exploration in gänzlich unbekannte Gegenden unternehmen. Wenn wir einmal regelrecht angesiedelt sein werden, werde ich schon weiter berichten; und wenn Ansiedler aus Tirol hicher kommen wollten, so werden wir Platz bereiten. Und nun Gott befohlen; für diesmal schließe

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