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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 11.10.1893
Physical description: 12
--- Hügel; Salpi, Ort bei Tramin aus sal und i. di — klein; Salusens 1583 oder 1607 Salucen, Hof bei Castelrutt, aus sa! und i. oeann ---Anhöhe; Salo amGardasee, das 1016 Salaud, 1215 Salad heißt, aus sal und i. ait.Ii — Anhöhe ; Saalbürg, Castell bei Hamburg, als Vertheidigungsplatz des Paffes auf den Taunus gegen die herandrängenden Germanen, ans sa! und w. bürg — fester Platz; Sales 680 in Hanau, sowie Säles, adelicher Ansitz in der Schweiz, aus sa! und i. ais --- sester Platz

; in allen diesen Plätzen möchte Fernsicht verbunden sein. Die Deutschen nannten übrigens bis weilen einen solchen Platz mit Fernsicht „Lueg in's Land'. Wir müssen übrigens bemerken, daß nicht alle Ortsnamen, welche mit sa! zusammengesetzt sind, den Begriff dee Spähung oder Fernsicht enthalten, da sal irisch auch groß oder statt suaiü --- klein lautet. Nur aus der Lage des Platzes muß man beurtheilen, ob es ein Spähplatz, oder ein großer oder kleiner Platz fei. 5. Putz ist ein Name, welcher sich fast in jeder Ortschaft

, auch unter dem Namen Puite als Weide platz oder Wiesfeld, meist ganz in her Nähe des Ortes gelegen, vorfindet.. 1394 Pucs, ein Platz in Schluderns, wo jetzt zwei Kuhställe sind; Putz in Mals, heißt 1570 Puzes, 1646 Putzis, 1634 Putsches, 1667 Putzes: es bezeichnet die derzeitigen Aecker ob? dem Latinigwaal nahe bei Mals; ferner kommt in Mals 1390 ein Laeeus ?ut?us vor, also ein Putz am Sackhof gegen Planail hin, wo der Platz auch jetzt noch Putz heißt, an dem großen von Gesträuch besetzten Spinei, wo sür

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 01.10.1884
Physical description: 10
^ grifftHiestt.Tadel 'vorzüglich Äe, Leitung und die Ver anstalter der Festlichkeit, 'während wir wohl annehmen dürfen, Haß'hie MWen Mitglieder meist .Mnaücle werden gearbeitet haben. — Und nun zur Festlichkeit selbst. Bozen hat offenbar ein Bedürfniß gefühlt, wieder zu beflaggen nnd ^es wehte und wallte von den Häusern bereits Samstag in allen Färben. Recht hübsch dekörirt wär der'Aohannsplatz, überhaupt ein - Platz zu solchen' F^^ geschäffen. Abends zogen 'Häckelkä'ger ansehD^er Reihe mit Musik den ^ Platz

und die altehrwürdige Pfarrkirche mit ihrem Prachtthurme vor sich sieht. Das herrsche Wetter, die Neuheit der^Sache .und.der un widerstehliche Trieh der Neugierde hatte eine ungeheure Menschenmenge angezogen, von den umliegenden Bergen, ans all . den Ortschaften an der Straße, vorzüglich ans jenen, die eigene 'FeuerwehrdeputatiM abgesendet, wan- HM^Mqssen.' von. Leuten in die Stadt, schlenderten durch die beflaggten Gassen .nnd Mten dm Platz hierhin dorthin^ drängW^ selbst Ächt wissend hin, wozu.und warum.^/ Pach

und den Musikkapellen bestehend, . /Derselbe zog unter Hochrufen vor dem Erzherzog. und dessen Familie, die vom Balköne des Palastes zusahen, vorüber durch die Dommikanergäffe, Obstplatz, Franziskaner'gasse, Hinter gasse, Bindergasse, Dreifaltigkeitsplatz, Laubengasse, Körn platz wieder auf den Johannsplatz. , Die nun . folgende Hauptübung, die Bewältigung eines sich immer mehr- ausbreitenden Brandes darstellend, der durch den neuen. FeuftlärmtDgrafen signalisirt worden, gelang ausge zeichnet. Alles'.'griff

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.04.1912
Physical description: 8
. Von letzteren sind bereits 370.000 Kronen gezeichnet, die Gemeinde Leisers hat beschlossen sür 30.000 Kronen Aktien zu nehmen. Der Bau der Bahn ist gesichert, die Strecke ist projektiert mit der Ab zweigung vom Waltherplatz bei der Kirche und der Post vorbei aus den Kaiser-Joses-Platz, durch die Kapuzinergasse, Eisakbrücke und nach Ueberquerung des Südbahngeleises auf die Reichsstraße durch Oberau, St. Jakob nach Leifers bis zum Wurzer. Pom Verrufenen Haus! Man scheint in heftigster Eile das Haus

Wohnungen zu be ziehen, da sie angeblich nicht den Anforderungen, die ein Unteroffizier zu stellen berechtigt ist, ent sprechen. Jede der 22 Wohnungen besteht aus Zimmer, Küche und Speis. Die Zimmer sind so klein, daß kaum zwei Betten darin Platz finden, jedes muß an eine andere Wand gestellt werden, während die Küchen eiserne Sparherde aufweisen. Morgen Mittwoch wird eine aus Innsbruck hier eintreffende militärische Kommission das Gebäude besichtigen und eventuell übernehmen. Diebstahl

von der Laubengaffe bis zum Pfarrhof. Schüler und Schülerinnen der Volks- und Bürgerschulen hatten sich freiwillig in großer Zahl mit Lehrern und Lehrerinnen und mit den Fahnen eingefunden ebenso die Handelsschulen, die verschiedenen reli giösen und katholischen Institute, die katholischen Vereine und Korporationen mit ihren Fahnen und Abzeichen und von den Leuten, soviel der Platz noch sassen konnte. Ueberaus herzlich war die Be grüßung. Schulknaben und Schulmädchen trugen Begrüßungsgedichte vor und übergaben

, hätten anhören sollen; vielleicht wären sie zur Ueberzeugung gekommen, daß er Zesser und richtiger deutsch spricht, als ein Großteil von jenen, die das Deutschtum so oft im Munde führen. Freilich hätten diese Nurdeutschen kaum mehr Platz gehabt in der Kirche, so gedrängt voll war sie. Nachmittags erteilte der Fürstbischof an eine,'große Zahl Kinder die hl. Firmung. Die „Mer. Ztg.', die einen Firmungszug nach Brixen veranstalten will in ihrem plötzlich erwachten „religiösen' Eifer, wird die besten

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 24.07.1909
Physical description: 12
hätte imSchulhäuse ein Konkurrenz- Objekt für die hiesigen Kellereigenossenschasten und Weinhändler errichten sollen? Ja, gescheit muß man sein, groß ist man leicht genug. Das SchulhauS steht mitten im Markte, in der Nähe der Pfarr kirche. Das ist sreilich für einen „lichtscheuen Auf geklärten' der denkbar „ungeeignetste Platz'. Das Schrecklichste ist aber, daß der „zweistöckige Riesen bau' „eine feuchte Bildungsstätte' ist und daS ohne Keller, den der Berichterstatter eben ver mißt

sie auch nichts von einem „Veto' der Landesschulbehörde. Endlich sind dem Berichterstatter die Baukosten zu hoch. Dazu muß bemerkt werden: 1. Ist seine an gegebene Summe von 250.000 Kronen eine aufge legte Lüge. 2. Hätte die Gemeinde den Platz nach dem Geschmacke deS Zeitungsschreibers gewählt, so ständen heute die Kosten um zirka 100.000 Kronen höher, wahrscheinlich zum Wohle der Gemeinde oder? 3. Hat die Gemeinde Kaltern bisher noch immer ihre alten, kranken und bresthasten Bürger selbst erhalten, also dars

. (Rauferei und anderes.) Gestern abends war dahier der Platz vor dem hiesigen Backer Rossi der Schau platz einer großen Rauferei. Zwischen dem außer Dienst stehenden Metzgerknecht Rossi, Sohn des hiesigen Bäckers, und einem Bäckergesellen einer seits, und dem hierorts sattsam bekannten Har moniumfabrikanten Basetti und dem Witwer Pe- goretti, Besitzer dahier, andererseits, kam es neu- lich zu einer gewaltigen Rauferei, wobei natürlich wiederum das Messer als Hauptheldenwaffe ge handhabt wurde

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.11.1892
Physical description: 8
, daß die Statue der unbefleckten Gottesmutter in der ganzen Stadt Bozen keinen Platz bekommen soll? In der That, so hat eS den Anschein, so bestätigen es di? Er eignisse von mehr als dreißig Jahren. Der aktenmäßige Verlaus dieser Angelegenheit ist kurz folgender: Im Jahre 1855 erließ der damalige Probst Mons. Thaler, von mehrere» Seiten angegangen, einen Aufruf zu freiwilligen Beiträgen für ein Mariendenkmal, durch welches die großartige, in Bozen am 13. Mai 1855 stattgefuudene Feier des Dogma der Unbe

anders. Auf eine neue Eingabe deS ProbsteS Mons. Thaler vom 15. August 1868 ersolgte am 16. Oktober 1869 von Seite deS Magistrates die Autwort, »daß auf Grund des Gut achtens der VerschöneruugS-Kommission und des RathS- beschlnsseS vom 29. September der Johannsplatz zur Ausstellung der Mariensaule kein geeigneter Platz sei! Und zwar biete die Westseite keine Symetrie, der EiumüuduugSpuukt der Bahttstraße sßdöstlich. sei nicht , geeignet wegen Störung des Verkehres- (!) und der. excentrischen Lafle, die. Nordseite

, wegen der hohen Gebäude, — nur htuter der Pfarrkirche wäre ein geeigneter Platz'! — Gegen dieses Bedenken der Ver- ' WMWgMmmMon, dtK. inzwischen bereits durch die ; SnDeÜmA Hs' WAjW-DaikiAkA aä yichb offen ' un d ehrlich hingestellt wird, welche weder westlich, l noch sßdöstlich, noch nördlich eineq geMveten Stand punkt erblickte, wurde geantwortet, daß der Autrag von jeher Lahm ging, die Statue in der Mitte deS Platzes aufzustellen. Eine abermalige Eingabe des ProbsteS an die Gemeindever tretung

war gleichfM erfolglos, »eil der Platz! bereits > für. ein anderes Monumyck in^ Aussicht genomMn wat. : Äus dem JohaunMaKe steHt heute öäS Denkmal eines * deutscheu ÄttunesängerS, vor welchem die Muttergottes- statue, die schon seit mehr als zwanzig Jahreu fix und fertig der Aufstellung harrt, zurücktreten mußte. Es bildete sich nun- iy der Folgezeit eiu Comitö, um die Aufstellung der Statue zu betreibe» und vom Magi strate die AlWisuW eines anderen Platzes M er wirken, weiliauf dem-JohannSplatze bereits

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 14.08.1903
Physical description: 10
will dort ein seines Fleischverkaufslokal errichten. Gin Provisorium der Mariensäule wurde diese Woche am Dreisaltigkeitsplatze ausgestellt. Das selbe präsentiert sich sehr schön und macht dem Schöpfer des Denkmals, Herrn Bildhauer Kom- patscher, alle Ehre. Leider erweist sich der Drei faltigkeitsplatz ein wenig zu klein, und den schönsten Platz von Bozen, wo ursprünglich die Aufstellung der Mariensäule geplant war, hat im Laufe der Zeit das Walther-Standbild eingenommen. Es war jedenfalls fehr praktisch, daß zuerst ein Provi sorium

einen sechsspitzigen Stern.) Die „Patria' wollte den Petersplatz während der Wahlverkündigung beschreiben und kam zu dem schönen Satze: Der Platz war „schwarz ge färbt von den Tuniken der Priester und den weißen Kopfbekleidungen der Nonnen'. Die „Patria' will ferner Pius X. gesehen haben, welcher in einem Wagen in der Via della Scrosa suhr. Der ganz weißgekleidete Papst, an dessen Seite ein Kardinal gesessen, habe die Grüße der Geistlichen mit dem „Kreuzzeichen' erwidert. Gin fluchtiger Advokat. Aus Budapest

hatte, der in den Menschenmengen der Londoner Parks seinen Herrn doch ausfindig machte, wenn er sich mit Umwegen vor dem Hunde verborgen hatte. Das Tier ging zu dem Platz, wo es ihn zuletzt gesehen hatte, und dann nahm es den Geruch w.ihr und spürte seinen Weg mit allen Windungen auf. Aus sorgfältigen Experimenten geht jedoch hervor, daß ein feinspürender Hnnd den Spuren eines Mannes folgen wird, der seines Herrn Stiefel trägt, und die Spuren seines Herrn verkennt, wenn dieser fremde Stiefel an hat. Wenn ein Leger von steifem

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.05.1912
Physical description: 8
wurde und kaum noch die Kraft hatte, die Hand des Koches zu halten, da sahen wir in einer Ent fernung plötzlich wieder ein Rettungsboot. Durch gegenseitige Zuruse erfuhren wir, daß es noch Platz für zehn Personen hatte. Adieu, alter Junge, sagte ich dem Koch, ich laß jetzt deine Hand srei, denn ich habe den Wunsch, einer von diesen zehn zu werden. Ich nahm meine letzten Kräfte zusammen, machte einige Tempi mit aller Kraft, das Boot kam mir entgegen, und schon war ich an Bord. Bald daraus kam

und vom Zahn der Zeit arg zerfransten historischen Kriegsfahne von 1797 angeschafft worden war. Schon gestern verkündeten wiederholte Pöller- kanonaden den kommenden Festtag. Zapfenstreich und Tagreveille trugen ebenfalls bei, unsere schwachen Nerven zu elektrisieren. Der Markt und der Fest platz waren reich beflaggt. Im Verlaufe des heutigen Vormittages mar schierten die auswärtigen Schützenkompagnien und Musikbanden ein und nahmen vor der Post Auf stellung. Nach dem Pfarrgottesdienst rückten

, Kaiser und Vaterland. Und jetzt bitte ich die verehrten Sänger und Musikanten, das Herz Jesu Bundesli d an zustimmen. Dem heiligsten Heizen Jesu, unserem höchsten Bundesherrn, gebührt ja bei dieser Feier vor allem unsere Huldigung. Und wie geeignet ist gerade dieser Platz dazu! Denn nur wenige Schritte vom Altare, dort auf jener Straße ist Andreas Hofer, dieser innige Verehrer des hlst. Herzen Jesu, nachdem er hier in Neumarkt vom 30. aus den 31. Januar 1810 zum letzten Male auf deutschem Boden

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 20.06.1917
Physical description: 8
der Kohlenknappheit vielfach auf Schwierigkeiten stößt, hat sich das Amt für Volksernährung genötigt ge- Wn, von einerAbgabe von Zucker fürdie häusliche Obstverwertung im heurigen ^ahre abzuseheu. Für diesen Entschluß war insbesondere auch die zwingende Erwägung maß gebend, daß in Zeiten der Zuckerknappheit die rationellste Verwertung Platz greifen muß, die bei ^Verwertung im Haushalte, wo erfahrnngs- LkMuß Zucker verbraucht wird, als bei ^ industriellen Verarbeitung (?) und überdies z. B. venn Schalen des Obstes

des Obstes nicht möglich ist und die Gefahr des Zugrundegehens des Obstes bestünde, würde Zucker unter besonderen Kontrollmaßnahmen und Vorschrift freigegeben werden. Alle diele Maß nahmen werden im Rahmen der vom Volksernäh rungsamte bereits in Angriff genommenen Regelung des Verkehres mit Obst getroffen werden. Bei der fabrikativen Verwertung solle eine bestimmte Re zeptur Platz greifen, die jede Zuckerverschwendung ausschließt und die größten Mengen von Dauer produkt bei geringstem Kostenaufwand

gewährleistet. Hiebei wird Vorsorge getroffen werden, daß diese Obstprodukte dem Verbrauchen zu einem angemessenen Preise zur Verfügung gestellt werden und daß eine entsprechende Verteilung Platz greifen kann. Matzkouzert. Heute abends findet am Walther platze um Vs9 Uhr ein Platzkonzert der Bürger kapelle mit nachstehendem Programm statt: 1. „Erz- Herzog Kar', Marsch von Schneider; 2. „König Mydas', Ouvertüre von Eilenberg: 3. „Lebende Lieder', Walzer von Morena; 4. „Mein Traum', Wiener Lied vonBittner

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.11.1911
Physical description: 8
dieses TageS begibt sich der Hl. Vater ins geheime Vorzimmer, wo der Hof staat versammelt ist, nimmt aus den Händen des Kardinaldiakons Della Volpe die Stola entgegen und legt den weißen Papstmantel um, worauf der Zug durch die Prunksäle zum Konsistorienfaale be wegt, woselbst der Papst aus dem ihm von den venetianischen Diözesanen zum Geschenk gemachten Thron Platz nimmt. Die Kardinäle huldigen, und dann ertönt das extra omnes (Alle hinaus!) des TürwächterS. Das Amt dieses ManneS gehörte in srüheren Jahr

des Malteserordens, der Hosstaat, die Prälate, das diplomatische Korps, die römische Aristokratie usw. eingeladen. Die neuen Kardinäle begeben sich eine halbe Stunde früher zum Vatikan, wo sie von den Eminenzen Serafino Vannutelli, Rampolla und Della Volpe Nordseite der Kirche im Jahre 1742 erbauten Ka pelle Platz gefunden.^) Von den Verfügungen, die getroffen wurden, ist die Anordnung erwähnenswert, daß die Kranken- verfehgänge feierlich abzuhalten und dabei ein Bal dachin mitgetragen werden sollte. Der Bischof

die übrigen Kardinäle, woraus alle zu ihrem Platz geführt werden. Nach einer dritten Lesung der Advokaten treten die neuen Kardinäle nochmals einzeln zum Thron, zur Empfangnahme des roten Hutes, wobei der Papst die Worte spricht: „Zum Lobe des all mächtigen Gottes und zur Zierde des apostolischen Stuhles empfange den roten Hut, dies besondere Zeichen deS Kardinalstes, wodurch angedeutet wird, daß du bis zum Tode und zwar bis zum Blut vergießen sür Erhöhung deS heiligen Glaubens, sür Ruhe und Friede

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 02.03.1898
Physical description: 10
oder die bevorstehende Ausräucherung symbolisierte — — Pardon! Das kommt erst im sechsten Act! Zweiter Act: Ein halbes Dutzend Bauern besetzen ganz gemüthlich das Präsidium und richten sich dort häuslich ein. Dem Doctor geht ein Licht auf. Dritter Act: Der Candidat lässt sich einen zweiten Tisch auf die Bühne stellen Und nimmt dicht am Ofen Platz, um das Gruseln zu vertreiben. Er klopft. Rufe aus dem Saal! „Vorsitz wählen!' » Vierter Act: Es wird ein Gewerbetreibender als Vorsitzender und ein Tauer

als Stellvertreter gewählt, leider beides Clericale. — Den Kandidaten beim Ofen überkommt ein neues Gruseln. Das Bureau bezieht seinen Platz auf der Tribüne zwischen den sechs Präsi- diumstürmern und Dr. Julius. _ Fünfter Act: Der Vorsitzende sordert zur Rede auf mit den Worten: „Wenn also jemand etwas reden will, soll er reden.' Perathoner, der Mann der Rede, erhebt sich und spricht ungefähr Folgendes : „Verehrte Herren ! Sie sind heute durch die angeschlagenen Zettel eingeladen worden, hieherzukommen' zc. Beim

er, wenn man ihn nicht hören wolle, auss Wort verzichte. Allgemeine Rufe: „Nein, nicht sprechen! Abzug!' Der Vorsitzende erklärt hierauf mit meisterhafter Gemüths- ruhe: „Ja, wenn „er' nicht mehr reden will, so schließe ich die Versammlung.' Allgemeiner Applaus und Bravo. Der Bürgermeister von Bozen verlässt seinen Sitz am Ofen und kehrt auf seinen. Platz im Parterre zurück, um wie ein gewöhnlicher Sterblicher seine Zeche zu bezahlen. Als er später den Saal verlässt und seinem Lan dauer zueilt, klingt dem Obmann

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