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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 08.02.1890
Physical description: 8
Beilage ?um ,Mroler Volksblatt' Nr. 12. v-ze«, Samstag, de« 8. Februar 189». Wo soll die Mariensiiule stehen? So hörte man schon vor Jahren vielfach in Bozner Kreisen fragen. Das Volk in größter Mehrheit und namentlich jene Bürger, welche, auf Anregung des edlen Seelenhirten, Beiträge zum Mariendenkmal spendeten^ hatten zwar allzeit den Johannsplatz, den schönsten und ansehnlichsten Platz der Stadt als den Ehrenplatz sürS Bild der hehren Stadtpatronin im Auge, aber als dann des heimischen

Künstlers Meisel aus dem schönsten weißen Marmor das Bild der Unbefleckten hergestellt hatte und es sich um dessen Aufstellung handelte, da fand der damalige Stadtmagistrat den Platz zu ver weigern, und zwar aus dem Grunde der Verkehrs störung. Der Verkehr ist zwar seither — eS mögen wohl an 20 Jahren verflossen sein — bedeutend ge stiegen, aber seitdem habm sich die Ansichten über Ver kehrsstörung insoweit geändert, daß ein viel umfang reicheres Denkmal für den Johannsplatz geplant und auch ausgeführt

wurde. Der Magistrat fand darin kein Hinderniß für den Verkehr und eS ist auch in der That noch der Verkehr weder zu Schaden der verschiedenen Archen Noe's, die von und zu den Bahnzügen hin- und herholpern, noch für andere Gefährte, nicht einmal für halbwegs geschickte Radlsahrer und die großen Hunde köter, die dort gern den Tauben nachjagen, beeinträch tiget worden. - Die Thatsache ist einmal da und läßt sich nicht längnen, daß der schönste und beste Platz der Stadt dem Bilde der Himmelskönigin

Einwand: „Das Waltherdenkmal steht nun einmal auf dem JohannS- Platz — wozu noch dagegen sprechen oder schreiben?' — Gedulden Sie sich ein wemg! wir wollen in aller Gemüthsruhe darüber sprechen. Es sind nun nahezu 35 Jahre verflossen, daß vom damaligen Herrn Probst und Stadtpfarrer der Aufruf zu Beiträgen zu einem Mariendenkmal ergangen. Schon damals machte sich die Ansicht geltend, daß das Denkmal in einer Mariensäule auf dem Johannsplatze bestehen sollte. Und gerade weil man diesen ansehnlichsten

Platz als Standort im Auge hatte, kam es, daß dessen Er richtung sich verzögerte, indem die zusammengebrachte Summe in Anbetracht der Größenverhältnisse des Platzes zu gering schien, um das Denkmal in würdiger und entsprechender Größe und Form herstellen zu können. Später, als die Ausführung möglich schien, und die Statue bereits vollendet war, wurde, wie oben bemerkt, die Ausstellung vom Magistrate verhindert und da man an einen andern Standort als den Johannsplatz nicht denken mochte, so wurde

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.10.1910
Physical description: 8
, hat aber dort keine Besitzung. Meran, 24. Oktober. (Das Bauern- Galoppreiten) am 23. Oktober auf dem Sport platz Meran-Mais nahm den erwarteten interessanten Verlauf bei zahlreichem Besuche. Das Wetter hatte sich erst mittags aufgeheitert. Das Rennen war offen für dreijährige und ältere Pferde des Has linger und Sarntaler Schlages. Die Pferde mußten seit 1. Oktober 1910 im Besitze von Landleuten sein, die in den Gemeinden Hasling, Vöran, Mölten oder Jenesien ansässig sind und von solchen in bäuerlicher Sonntagstracht

(Hafling) fünfjähriger Wallach „Hznsl', 4. Markus Eggers fünfjähriger Wallach „Hans', 5. Josef Kinzls vierjährige Stute „Cilli'. Totalisateur: Sieg 12:5, Platz 10:10. Zweiter Vorlauf: 1. Josef Grubers (Hafling) fünfjähr. Stute „Mizl', 2. Jo hann Reiterers (Hafling) vierjähr. Stute „Lisl', 3. Johann Grubers (Hafling) vierjähr. Wallach „Rapp', 4. Franz Albers (Hafling) vierjähriger Wallach „Fritz', 5. Franz Reiterers (Hafling) vier jähr. Wallach „Fritz'. Totalisateur: Sieg 19:5, Platz 12:10. Dr itter

Vorlauf: 1. Josef Eggers (Mölten) dreijähr. Stute „Fanny', 2. Josef Luns (Jenesien) sechsjähr. Wallach, 3. Johann Pichlers (Jenesien) vierjähr. Stute „Fanny', 4. Alexander Schwarzs (Mölten) fünfjähr. Wallach, 5. Johann Plattners (Jenesien) vierjähr. Stute „Fanny'. Totalisateur: Sieg 12:5, Platz 21:10. Entschei dungslauf: 1. Josef Eggers (Mölten) dreijähr. Stute „Fanny'. 2. Josef Luns (Jenesien) sechsjähr. Wallach, 3. Johann Reiterers (Hafling) vierjähr. Stute „Lisl', 4. Josef Grubers (Hafling

) fünfjähr. Stute „Mizl', 5. Johann Pichlers (Jenesien) vier jähr. Stute „Fanny'. Totalisateur: Sieg 15:5, Platz 16, 34:10. Der Totalisateur war stark in Anspruch genommen, der Umsatz betrug rund 3000 Kronen. Die interuationalen Trabwettfahren finden am 28. und 30. Oktober, eventuell auch am 3. November statt. Latsch, 24.' Oktober. (Doppel fest.) Der gestrige Sonntag war für Goldrain-Tiß ein Doppel fest: Das dortige Kirchweihfest und die feierliche Einweihung des schönen St. Michaelsbundkreuzes

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.11.1892
Physical description: 8
die Interessenten nicht dadurch reichlich entschädigt, daß der Platz durch Auf stellung eines Kunstwerkes in commercieller Beziehung wirklich ungemeiu gewinut? Ferners möchten wir darauf, hinweise», daß S für den Platz doch gewiß eine Ehre, ein Schmuck und eine Zierde ist, wenn ein solches, in jeder Hinsicht vollendetes Kunstwerk aufgestellt wird. In anderen Städten würden sich die Hausbesitzer gewiß alle erdenkliche Mühe geben, ein solches Monument in ihrer Nähe zu erwerben, das sie keinen Kreuzer kostet

wegen dieser That gewiß nicht, eher daS Gegentheil. Es wird ihnen gleich bei den übrigen Mitbürgern der Stadt Bozen, welche ! zum weitaus größten Theile darüber ungehalten sind, ' daß auch auf dem Dreifaltigkeitsplatze die Ausstellung der Statue gerade durch die Anwohner selbst Hinter trieben werden soll. Zudem möge man doch in maßgebenden Kreisen bedenken, daß das Denkmal in der ganzen Stadt keinen Platz findet, daß es somit aus der Stadt hinaus ge drängt werden muß, wenn es nicht auf dem Drei

faltigkeitSplatz einen Standort finden kann. Daß dies zweifellos der Fall fein wird, geht aus der Antwort klar hervor, welche der Stadtmagistrat auf wiederholte Eingaben des Mouf. Propstes am 21. Dezember 1889 gegeben hat. — In dieser Antwort wurde weder der Dreifaltigkeitsplatz, noch der Kornplatz, weder der Dominikaner-, noch der Obstplatz, alfo überhaupt kein Platz in der Stadt für die Aufstellung des DenkmalkA für geeignet erklärt. Wäre eS nicht eine wahre Schande für die marianische Stadt Bozen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.11.1892
Physical description: 8
, daß die Statue der unbefleckten Gottesmutter in der ganzen Stadt Bozen keinen Platz bekommen soll? In der That, so hat eS den Anschein, so bestätigen es di? Er eignisse von mehr als dreißig Jahren. Der aktenmäßige Verlaus dieser Angelegenheit ist kurz folgender: Im Jahre 1855 erließ der damalige Probst Mons. Thaler, von mehrere» Seiten angegangen, einen Aufruf zu freiwilligen Beiträgen für ein Mariendenkmal, durch welches die großartige, in Bozen am 13. Mai 1855 stattgefuudene Feier des Dogma der Unbe

anders. Auf eine neue Eingabe deS ProbsteS Mons. Thaler vom 15. August 1868 ersolgte am 16. Oktober 1869 von Seite deS Magistrates die Autwort, »daß auf Grund des Gut achtens der VerschöneruugS-Kommission und des RathS- beschlnsseS vom 29. September der Johannsplatz zur Ausstellung der Mariensaule kein geeigneter Platz sei! Und zwar biete die Westseite keine Symetrie, der EiumüuduugSpuukt der Bahttstraße sßdöstlich. sei nicht , geeignet wegen Störung des Verkehres- (!) und der. excentrischen Lafle, die. Nordseite

, wegen der hohen Gebäude, — nur htuter der Pfarrkirche wäre ein geeigneter Platz'! — Gegen dieses Bedenken der Ver- ' WMWgMmmMon, dtK. inzwischen bereits durch die ; SnDeÜmA Hs' WAjW-DaikiAkA aä yichb offen ' un d ehrlich hingestellt wird, welche weder westlich, l noch sßdöstlich, noch nördlich eineq geMveten Stand punkt erblickte, wurde geantwortet, daß der Autrag von jeher Lahm ging, die Statue in der Mitte deS Platzes aufzustellen. Eine abermalige Eingabe des ProbsteS an die Gemeindever tretung

war gleichfM erfolglos, »eil der Platz! bereits > für. ein anderes Monumyck in^ Aussicht genomMn wat. : Äus dem JohaunMaKe steHt heute öäS Denkmal eines * deutscheu ÄttunesängerS, vor welchem die Muttergottes- statue, die schon seit mehr als zwanzig Jahreu fix und fertig der Aufstellung harrt, zurücktreten mußte. Es bildete sich nun- iy der Folgezeit eiu Comitö, um die Aufstellung der Statue zu betreibe» und vom Magi strate die AlWisuW eines anderen Platzes M er wirken, weiliauf dem-JohannSplatze bereits

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Volksblatt
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Page 8 of 14
Date: 27.10.1877
Physical description: 14
heißin! Ihr Haus wird zu enge.' » - - - - - „O, nein, nein, liebe Frau Schmiedmann! das ist groß — hat Platz gehabt am Donnerstage für Hunderte.' „Frau Schultheißin! Sie wissen, wie ich's meine — gratulire tausend mal zu der hohen Freude.' ^ „Tausend Dank, Frau Base ! — Ach ja, das war eine große Freude! das mögen Sie wohl sagen.' : . ^ : > / /„Auch meinen Glückwunsch — auch meinen zu dem Feste!' „Danke, danke, danke — ja, das war ein Fest! Fünfundzwanzig fremde Geistliche und zwkiunddreißig

ein Täßchen Kaffee! Wenn ich bitten darf, gefälligst Platz genommen ! Frau Nachbarin, was meinen Sie? in das neue Sopha da? es gehört zur Aus steuer meiner Frau Schwiegertochter. — Frau Base, vielleicht in diesen Sessel? — hat am Feste in der Kirche gestanden neben dem Altar. Liebe Marianne an dieses Eckchen hier? — Frau Gevatterin, hier vorn viel leicht? — Bitte, bitte, wo Platz ist! Lauter gute Freundschaft beisammen. — Nun auch zugegriffen, bitte! es ist ja da.' Wie nie versiegende Brunnen gössen

an Nichts fehlen lassen ; denn Wenn's mal was ist, so muß es auch ganz was sein — sparen kann man zu andern Zeiten. ' '^Du großer Gott!' riefen Dutzende von Stimmen zugleich, während die Neueingetretene bescheiden am unteren Ende des Tisches Platz nahm ; „Du großer Gott! wenn unsere Frau Schultheißin vom Sparen sprechen will! Ach, was sollen wir Andere dann sagen? Der Schultheiß würde sich schön bedanken, wenn er tauschen sollte mit dem Edelmann.' 1 „Freilich, wir Haben's', antwortete wohlgefällig Frau

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 19.01.1878
Physical description: 8
und mit einer kleinen Mattergottesreliqüie den Segen gab. Montag, den 22. Oktober machten wir den ersten Ausflug, um einen geeigneten Platz zu unserem Aufenthalt zu wählen. Dieser Platz muß 3 Eigen schaften besitzen nämlich 1. nahe an Wohnstätten sein, 2. Wasser (hier ist großer Mangel) zum Hausgebrauche und zur Bewässerung für das ganze Jahr, 3. Holz zum Baue u. f. w. liefern. Nach einem Mündigen scharfen Ritt erreichten wir das auf eine kegelförmige Graniterhebung „hinaufgeklebte' kleine Dorf Codur

können wir natürlich nichts anderes thun, als uns den besten Platz aussuchen und uns einstweilen dort ansiedeln. Ich habe deßhalb nach reiflicher Ueberlegung bestimmt, in den wasser reichen Gebirgen von Golkon die Station St. Franz Taver zu gründen und einstweilen unsere Thätigkeit auf jene sehr bevölkerte und gesunde Gegend zu beschränken. Später werden wir auch eine Station in Carco, dem Hsimathsört Bachits (in Verona) und zu Unserer Lieben Frau von Delen gründen. Aber Mittel brauche ich, Tuch, um die ganz

nackten Leute (vorzüglich Weiber und Mädchen) zu kleiden, Leinwand und andere Waare, um uns Lebensmittel zu kaufen und die Arbeit beim Kirchenbau zu zahlen. Wir sind alle gesund. Montag den 5. November werde ich allein eine längere Exploration in gänzlich unbekannte Gegenden unternehmen. Wenn wir einmal regelrecht angesiedelt sein werden, werde ich schon weiter berichten; und wenn Ansiedler aus Tirol hicher kommen wollten, so werden wir Platz bereiten. Und nun Gott befohlen; für diesmal schließe

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 14.08.1903
Physical description: 10
will dort ein seines Fleischverkaufslokal errichten. Gin Provisorium der Mariensäule wurde diese Woche am Dreisaltigkeitsplatze ausgestellt. Das selbe präsentiert sich sehr schön und macht dem Schöpfer des Denkmals, Herrn Bildhauer Kom- patscher, alle Ehre. Leider erweist sich der Drei faltigkeitsplatz ein wenig zu klein, und den schönsten Platz von Bozen, wo ursprünglich die Aufstellung der Mariensäule geplant war, hat im Laufe der Zeit das Walther-Standbild eingenommen. Es war jedenfalls fehr praktisch, daß zuerst ein Provi sorium

einen sechsspitzigen Stern.) Die „Patria' wollte den Petersplatz während der Wahlverkündigung beschreiben und kam zu dem schönen Satze: Der Platz war „schwarz ge färbt von den Tuniken der Priester und den weißen Kopfbekleidungen der Nonnen'. Die „Patria' will ferner Pius X. gesehen haben, welcher in einem Wagen in der Via della Scrosa suhr. Der ganz weißgekleidete Papst, an dessen Seite ein Kardinal gesessen, habe die Grüße der Geistlichen mit dem „Kreuzzeichen' erwidert. Gin fluchtiger Advokat. Aus Budapest

hatte, der in den Menschenmengen der Londoner Parks seinen Herrn doch ausfindig machte, wenn er sich mit Umwegen vor dem Hunde verborgen hatte. Das Tier ging zu dem Platz, wo es ihn zuletzt gesehen hatte, und dann nahm es den Geruch w.ihr und spürte seinen Weg mit allen Windungen auf. Aus sorgfältigen Experimenten geht jedoch hervor, daß ein feinspürender Hnnd den Spuren eines Mannes folgen wird, der seines Herrn Stiefel trägt, und die Spuren seines Herrn verkennt, wenn dieser fremde Stiefel an hat. Wenn ein Leger von steifem

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 08.09.1908
Physical description: 8
anerkannt. Dann begab sich Se. kais. Hoheit der Erzherzog samt. Gesolge durch das Spalier der Schützenkompagnien hinauf zu dem Feldaltar, der zuoberst am Markt- Platz aufgestellt war. Unter musikalischer Begleitung der Regiments, kapelle aus Bozen las Dekan Thaler die Feldmesse- Se. k. Hoheit wohnten an einem Betschemel in andächtigster Haltung der heiligen Handlung bei zu hoher Erbauung des ganzen Volkes. General- dechargen und Pöllerfalven bezeichneten die Haupt teile. Nach der Feldmesse ging

eS sofort zur Ein weihung des Denkmales, welches nächst der Pfarr kirche errichtet ist. Der Erzherzog nahm in einem Zelt gegenüber Platz. Nachdem der Obmann deS Denkmalkomitees Herr Rechnungsbeamter des Berg- amteS I. Jnnerhoser dem Erzherzog sür sein Er scheinen gedankt und um den Befehl der Enthüllung gebeten, gab derselbe das betreffende Zeichen. Die Tücher senkten sich und die Erzgestalt des Kapuziners, der mit hochgehobenem Kreuz zum Kampfe schreitet und die Seinen aufmuntert, wurde sichtbar

in jener schweren Zeit gewesen^ Die Rede war ein Meisterstück, welches alle Zuhörer auss tiesste ergriff. Se. kaiserl. Hoheit gra tulierte dem Festredner mit schmeichelhaften Worten der Anerkennung. Sodann übergab der Obmann des Denkmal- Komitees die beiden Denkmäler in die Obhut deS Bürgermeisters. Der Erzherzog und die Ehrengäste begaben sich auf den freien Platz vor dem Hotel „Alte Post', um dort den Festzug defilieren zu Merkwürdige Fügungen. Erzählung aus dem Einsiedler-Kalender pro 1909 (Verlag Benziger

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Volksblatt
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Page 2 of 4
Date: 10.04.1875
Physical description: 4
Gefchecht reservirt; die Spitzen der Aristokratie hatten in den oberen Galerien Platz genom men. Um halb 8 Uhr verkündeten alle Glocken den Beginn der Feier. An der Generalcommunion nahmen wenigstens fünftausend Männer theil, unter ihnen bemerkte man den Premierminister Herrn Büffet, den Herzog von Broglie mit seinem Sohne, den Herzog von Nemours mit seiner ganzen Familie, eine große Anzahl von Abgeordneten und Generälen, sowie auffallender Weise fünfzig bis hundert Cavallerie- Offiziere in Uniform

. In sogenannten Banc d'Oeuver hatten die Koryphäen des Katholicismus, darunter die Redakteure aller ultra montanen und legitimistischen Zeitungen, Platz genommen. Die Ord nung wurde von dem Domherrn in Person aufrechterhalten und war wirklich musterhaft. Nach Beendigung der Pontificalmesse ward der ambrosianische Lobgesang angestimmt, dann hielt der Pater Monsabre von der Kanzel herab eine kurze Ansprache, in welcher er den gut katholischen Geist seiner Gemeinde rühmte. Das Defile der abfahren den Equipagen

war mindestens ebenso glänzend, wie heute in Long- champ, und wurde von der bescheidenen Bevölkerung des Notre -Dame- Viertels mit naiver Andacht angestaunt. Nachmittags waren die Kir chen überfüllt. Unmöglich in Saint-Sulpice, in der Jesuitenkirche der Rue de Sevres, in Saint-Jacques, in Saint-Clotilde oder Samt- Thomas, den Kirchen des Fauburg Saint-Germain, auch nur einen Platz zu finden. Aber auch die Gotteshäuser des rechten Ufers er freuten sich eines ungeheuren Besuches. Belgien. In Brüssel wurde

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 19.01.1878
Physical description: 8
. Der Großkodschur von Nuba, der eigens gekommen ist, uns abzuholen, wird uns dahin begleiten. Er wünscht sehr, daß ich Harmonium, Geige und Musikalicn mitnehme. Ich muß dort wieder von vorne anfangen, einen Platz aussuchen, eine Wohnung bauen, die Sprache erlernen; Gott wird helfen. Und einmal dort Alles in Gang gebracht, werde ich wieder weiter reisen, um auch anderswo eine Station zu errichten. Die Freude an meinem Berufe ist so groß, wie ich sie Ihnen nicht beschreiben kann; und ich kann dem Herrn

mir die Hand zu küssen und mir ihre Segenswünsche darzubringen. Hundert Lalam aleikum — mit tausend ^aidin. Diesen Platz nannte ich zu Ehren des Heiligen des Tages St. Luccas. Von hier aus ritt der Cogiür mit seinen Leuten voraus und wir folgten nach einer Stunde. Der vor uns liegende Wald verbarg die Gegend und erst dicht an Ort und Stelle kann man die Berge oder Hügel sehen. Fünf Bergspitzen aus großen Felsmassen, zwischen den Klüften wilde Feigenbäume, kuppelartige Toggels, ein wahrer „Krippeleberg

. Wir verabschiedeten uns unter den Segenswünschen Aller und begaben uns an den für uns einstweilen bestimmten Platz. Gleich nach uns kam vom Cogiür gesandt ein Zicklein und ein Gefäß voll Honig an. Nach Abbetung des Rosm- kranzes und einem kleinen Imbiß schliefen wir nun zum erstenmale (unter freiem Himmel natürlich) in diesem unseren neuen Vaterlande, welches uns Gott bestimmt. Früh war es kühl, ja kalt, und wir ganz durchnäßt vom Thaue, der in diesen Gegenden reichlich fällt. Die Leute sind sehr gut

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