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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 14.06.1871
Physical description: 8
Streiflichter zur Tagesgeschichte. Wenn daS wahr ist, was man der Kreuzzeitung- aus Versailles schreibt, so käme daS arme Frankreich noch immer nicht zur Ruhe. Nach ihr hat die Revolution noch nicht ausgetobt, und find aber malige Zuckungen unvermeidlich. Die politische Gesinnungsverschieden heit der Generale ruft diesmal, so glaubt die „Kreuzztg.', den Zwie- ft)alt herauf. — Auch die internationalen Weltbrandstifter find mit den Schlägen, die sie in Paris erhalten, noch nicht zufrieden

. So gibt es zur Abwechslung jetzt Arbeiterunruhen in England. In Wales haben'12,000 Bergarbeiter die Arbeit eingestellt. — Von den Arbeiterunruhen in Graz haben wir schon in der letzten Nummer gesprochen. Es kamen in Folge der Demonstrationen zahlreiche Ver haftungen vor. — Die Wiener Kommunisten trauern über den Fall ihrer „Brüder' in Paris; die neueste Nummer des „Volkswille' (so heißt ihr Organ) ist mit schwarzem Rande erschienen, sie wurde consiscirt. ES sollen Briefe aufgefunden worden

sein, aus welchen hervorgeht, daß die deutsche Sektion der „Internationalen' die Kommune von Paris bedeutend mit Geld unterstützt haben. V Durch die Pariser Virren ist den „Internationalen' die Maske abgerissen worden. Diese Gesellschaft, obwohl erst vor neun Jahren begründet, zählt bereits 2^ Mill. Mitglieder. Darunter sind noch dazu die affiliirten Gesellschaften, die Fenier, die Mariannen, die republikanischen Brüder von Lyon und Marseille, die zahlreichen geheimen Gesellschaften von Rußland und Polen und die Carbonari

aus aller Herren Länder in Paris sich das Stelldichein gegeben haben; um ihre gottlosen Ideen auszuführen. Nachdem Paris gesäubert ist, so sind jene, die entkommeu sind, wieder in ihrer Heimat angelangt, um die Drachensaat ihrer Grundsätze zu pflegen. Auch in Rom sindi Garibaldiner-Communisten aus Paris eingelangt. Diesen Leuten gilt gar keine Auctorität, und so haben sie auch schon in Rom begonnen, die Organe der welschen Regierung zu insultiren. Blätter der rothen Partei beginnen bereits mit dem Schicksale

von Paris zu drohen, im Falle eine fremde Macht es wagen sollte, sich in. die Angelegen heiten Roms einzumischen. Wenn wir oben von der Säuberung von Paris gesprochen haben, so ist das nicht so zu verstehen, als wenn in Paris keine schlechten Elemente sich mehr vorfinden würden; behauptet ja der „Figaro', daß sich noch 50,000 Insurgenten in Paris befinden, welche der Militärjustiz entronnen sind. Diese Menschen find eine fortwährende Gefahr, sie harren nur einer günstigen Stunde, um Un ruhen zu erregen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1870
Physical description: 8
. 'Der Vorarlberger Ländtag, der in den acht Tagen seines Bestehens wenigstens sich das große Verdienst erworben hat, den Resten der früheren Majorität parlamentarischen Anstand zu lehren, hat die Herren August Rhomberg und Dr. Oelz in den Reichsrath gewählt. ^ In Italien werden die Rüstungen mit fieberhafter Hast be trieben; in den Werkstätten und Arsenalen herrscht außerordentliche Bewegung. / . i ' Paris, däs Herz von Frankreich, ist gegenwärtig ein großes, verschanztes Kriegslager. Die Verschanzung

oder Befestigung der Stadt ist folgender Art. Den Kern bildet die aus 84 bastionirten Fronten bestehende Hauptumfassung der Stadt und Vorstädte von Paris. Diese Hauptumwallung ist zusammenhängend, hat fünf Meilen Umfang und schließt den Eintritt in das Innere von Paris vollkommen ab. Durch 66 Thore wird die Kommunikation erhalten. Wir müssen unS den von der Hauptumkallung eingeschlossenen Raum, welcher die Form eines OvaleS hat. dessen längerer Durch messer ein und eine halbe Meile beträgt, als die eigentliche

Festung Paris denken und uns vorstellen, daß dieselbe nur in passiver Weise, das heißt durch das Feier ihrer Geschütze, bei der Vertheidigung mitwirken kann. Ist dieses Rayon schon ein Monstrum, so wird der VertheidigungS-Rayon noch kolossaler, wenn man die 16 Forts ins Auge faßt, welche die Stadtbefestigung im weiten Gürtel umgeben. Unterdessen nähert sich von Südost die Armee des preußischen Kronprinzen, vom Nordosten die neugebildete Armee des Kronprinzen von Sachsender französischen Hauptstadt

, als ob sie wirklich regierte. Vom Kriegsschauplatz das Neueste siehe unter Tele- gramme. Der Vormarsch der Preußen gegen Paris geht langsam vor sich. Die Festung Metz ist eingeschlossen und soll belagert werden. Das Bombardement vor Straßburg dauert fort. Von den übrigen zahlreichen kleinen Festungen hat sich nur daS kleine Vitry ergeben. Die zur Einschließung der Franzosen in den Festungen nicht erforder lichen Truppen rücken ununterbrochen vor. Chalons ist von den selben besetzt, die Spitzen stehen

Verluste verursachte. Pfalzburg schlug zwei Sturmangriffe zurück, wodurch der Feind 1500 Mann verlor. Die Lage der Armee Bazaine's wird von französischen Privatnachrichten als sehr gut geschildert. Drei neue Reserve-Armeen werden gebildet, eine am Rhein unter dem Großherzog von Mecklenburg, die zweite bei Berlin, die dritte bei Glogau. Die preußischen Truppen sollen sich nach Angaben aus Paris jetzt mehr nördlich ziehen, um an der Oise abwärts in das Seinethal zu gelangen. Es wäre

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.04.1918
Physical description: 8
Truppen sind auf französischem Boden eingetroffen. Ein Teil wurde durch Paris geführt. * Aus Salzburg wird berichtet: In Sachen des Prozesses des Weltpriesters Hans Kirchsteiger, der bekanntlich wegen Vollziehung der sogenannten Salzburger Ehen verurteilt worden ist, hatte im Parlament ein Salzburger Abgeordneter den Justiz- minister neuerlich interpelliert. Der Justizminister hatte daraufhin den Pfarrer Kirchsteiger telegaphisch zur Vorlage eines neuen Majestätsgesuches auf fordern lassen

. Dieser Aufforderung war Kirchsteiger auch tatsächlich nachgekommen und zwar unter Vor lage eines ärztlichen Zeugnisses, daß er durch seine Haft schweren Schaden an seiner Gesundheit leiden würde. Nunmehr hat der betreffende Salzburger Abgeordnete vom Justizminister die Mitteilung er halten, daß es ihm leider unmöglich sei, die ver sprochene Begnadigung Kirchsteigers zu erwirken, * Mailänder Zeitungen melden aus Paris, daß Calais und Dünkirchen auch von der Land seite aus in Verteidigungszustand gesetzt

werden. Englische und amerikanische Pioniere-Abteilungen seien dabei, neue Befestigungen auf der Landseite anzulegen. * Der Züricher „Tagesanzeiger' meldet aus Paris den Beginn der teilweisen Räumung von Paris. Infolge der Fortdauer der Beschießung sollen zunächst 100.000 Einwohner weggebracht werden^ * Der Pariser „Exzelstor' beziffert die Zahl der Opfer durch die Beschießung von Paris durch die weittragenden Geschütze mit 354, davon 118 Tote und 23t! Verwundete. Das Blatt bemerkt, daß das Bombardement bereits

29 Tage andauere und erinnert daran, daß die Beschießung von Paris im Jahre 1871 22 Tage dauerte nnd im ganzen 474 Opfer, davon 105 Tote und 369 Verwundete, forderte. * Der Austausch französischer und deutscher Kriegsgefangener über 48 Jahre wurde unterbrochen, weil Frankreich die eliässischen Kriegsgefangenen nicht als Deutsche anerkennt und den Austausch ver weigert. * Der „Lokalanzeiger' meldet ans- Kopenhagen: Die Pläne Hindendurgs bereiten der Entente offenbar arges KopfzerbreVen. 'Im „Journal

, dessen Hauptpunkte bereits bindend vereinbart worden sind, in absehbarer Zeit abgeschlossen wird. * Eine Verordnung der ungarischen Regierung bestimmt Höchstpreise für alle Schuhe und zwar 70, 80, 135 und 200 Kronen. * In einem aus London in Holland eingetrof fenen Brief eines Belgiers, der Verwandte in Paris hat, befindet sich eine der englischen Zensur entgan gene Mitteilung, nach der ein kürzlich aus Parts nach London zurückgekehrter belgischer Regierungs beamter versichert habe, daß der in Paris seit

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 21.07.1900
Physical description: 10
, nicht versäumen werden, einen Baustein zur glücklichen Beendigung unseres Werkes beizutragen. Tagesneutgkeiten. Führung von Gewerbetreibenden in der Weltausstellung in Paris. Bekanntlich stehen den Landescommissionen für die Weltausstellung, sowie einzelnen Landesausschüssen und Handels- und Gewerbekammern bedeutende Geldmittel zur Entsendung von Stipendisten nach Paris zur Verfügung und in diesem Jahre reifen mehrere hundert Gewerbetreibende aus öffentlichen Mitteln nach Paris. Die bei früheren

Weltausstellungen gewonnenen Erfahrungen zeigen jedoch, dass namentlich Sendlinge aus gewerblichen Kreisen während der beschränkten Zeit ihres Aufenthaltes in der Ausstellung wiMn der Ueberfülle der gebotenen Anregungen und der Unkenntnis fremder Sprachen nur schwer dazu gelangen, ersprießliche Fachstudien durch zuführen. Um nun die Entsendung von Stipendisten nach Paris für das heimische Gewerbe möglichst nutzbringend zu gestalten, hat das k. k. Handelsministerium

durch seinen GewerbesörderungSdienst am k. k. technologischen Gewerbemuseum in Wien amtliche Führungen einge richtet, die in folgender Weise organisiert sind: Die technischen Beamten und Fachlehrer dieses Dienstes werden in bestimmten Zeitabständen nach Paris entsendet, um 'zunächst selbst die aus ihr Fach bezüg lichen Einrichtungen und Neuerungen in der Ausstellung zu studieren, so dass sie dann in die Lage kommen, den aus verschiedenen Kronländern zuredenden Gewerbe treibenden als sachverständige Führer zu dienen. Hiebei ist immer eine Woche

'für das eigene Studium der Führer, die nächste dagegen für die eigentlichen Führungen bestimmt. Vom Mai bis October werden im ganzen zehn Functionäre des Gewerbeförderungsdienstes nach Paris entsendet, und zwar drei Specialisten für Holz- bearbeitug, zwei für' Lederbearbeitung, insbesondere Schuhmacherei, einer für Bekleidungsgewerbe, insbsson- dere Männerkleidermacherei, einer für Textllgewerbe und einer für allgemeinen Maschinenbau, insbesondere Papier erzeugung und Verarbeitung. Außerdem ist ein Orts

und sprachkundiger Fachmann, der während der ganzen Ausstellungsdauer in Paris weilt, vom k. k. Handels ministerium beauftragt worden, sowohl den Führern, als auch den Sendlingen als Rathgeber zu dienen. Den Landescommissionen wurden die Führungstermine be kannt gemacht und ihnen anheimgegeben, ihre Sendlinge in fachlich verwandten Gruppen nach Paris abzuordnen. Telegramme. Wie«. 20. Juli. (Ernennungen.) Die „Wiener Ztg.' meldet vom heutigen: Der Justizminister ernannte den Bezirksrichter Gott fried v. Stenitzer

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.02.1871
Physical description: 8
würden die Preußen alS'Befreier begrüßen. Marseille, die bisher reichste Handelsstadt- von Frankreichs will von Bordeaux und Paris nichts' mehr wissen. Die Bevölkerung verweigert die Zahlung der Steuern und ein Ausschuß soll gebildet werden, der die öffentlichen Angelegenheiten und OrtS-Jnteressen leiten wird. Die noch nicht vom Feinde besetzten Städte des Südens befinden sich positiv in offener Rebellion gegen die Vertheidigungs-Regierung. ES sind die Präludien deS Bürgerkrieges

. Wie kann Frankreich unter solchen Umständen seine National-Versammlung wählen? Die Deutschen werden es viel leicht für nothwendig finden, auf Bordeaux zu marschiren und das anarchische Nest aufzuheben» welches die Einberufung einer National versammlung zü verhindern sucht. - Daß Paris zunächst dem Hunger erlegen ist, stellt sich nun unzweifelhaft heraus^ Die Bomben hatten, wie dieß bei der enormen Ausdehnung der Riesenstadt (90.000 Häuser) nicht anders sein konnte, verhältnißmäßig geringen Schaden angerichtet

Unterhandlungen an.' Ueber die Preise für die nicht requirirten Lebensmittel in Paris vor der Kapitulation brachte das Fremdenblatt folgende Daten: Vom frischen Gemüse kosteten gelbe Rüben das Stück 60 Centimes (100 Centimes — 1 Franc) eine weiße Rübe 80 Cent., eine Runkelrübe 4 Francs , ein gewöhnlicher Kohlkopf 8 Francs. Eingemachte kleine Erbsen 4^ bis 5 Francs, sonst 1 Fr. 25 Cent. Eingemachte grüne Bohnen 3 Fr., sonst 1 Fr. Char- cuterie: Speck, sehr selten; L Fr. das Pfund; Schinkens noch seltener

, die man mit 2 Fr. daS Pfund verkaufte. Besonders peinlich für die Pariser war es, daß die Wasch weiber in Folge deS Mangels an Brennmaterial ihre Arbeiten haben einstellen müssen. Nur noch sehr wenige arbeiteten, und reine Wäsche war in Paris ein ungeheurer Luxus geworden. In Paris herrscht furchtbare Niedergeschlagenheit nebst wirk« liche Hungersnoth. Dieser Tage sind der Stadt Paris von preußischer Seite ein bereitstehender Vorrath von 2 Millionen Rationen und außerdem 16,000 Stück Rindvieh verkauft und ausgeliefert

worden. Jedenfalls soll der deutschen Armee der Einzug in Paris nicht ver loren gehen, — wenn er sich auch nur auf einen Durchzug zu be schränken hätte. — 70.000 Personen verlangen bereits, die Stadt zu. verlassen. — Nach einer offiziellen Mittheilung der Pariser Regierung, welche die Kapitulation rechtfertigt, hatte Paris vor derselben 16 Percent weniger Mehl zu consumiren, als sein sonstiger Bedarf ist; aber auch daS wäre nur noch für eine einzige Woche vorhanden ge wesen; zudem hätte

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 17.08.1907
Physical description: 10
17. August 1307 Tiroler Volksblatt Seite 7 gefahren. Hier kam ihnen plötzlich ein Automobil mit der Inschrift „Paris—Petersburg' entgegen. Es war Herr Efron aus Paris, der den Auto mobilisten entgegengefahren war, mit dem Auftrage, sie zu führen. Herr Efron, der sein eigenes Auto mobil steuerte, hat die Fahrt von Paris bis Peters burg in 90 Fahrstunden zurückgelegt. Man be gegnete einer Gruppe Kosaken von der Garde. Die Offiziere erkannten das Automobil und grüßten. Am Ende des kaiserlichen

Parkes erwartete die Reisenden eine Menge Automobile, deren Insassen sie mit einem gewaltigen Hurra begrüßten. Da waren der italienische Militärattache der dem Fürsten Borghese die Beglückwünschungen des italie nischen Botschafters brachte, der italienische Konsul, der Präsident des Petersburger Komitees der Auto- mobilsahrt Peking—Paris Perelmann, zahlreiche Automobilisten und Damen, die den Wägen des Fürsten Borghese mit Blumen bewarfen. Aber wie ichon bei Moskau, war Borghese auch hier zu früh

eingetroffen. Man machte daher erst eine Fahrt durch die Parks von Zarskoje-Selo und frühstückte an der Bahnstation gleichen Namens, wobei die Trinksprüche von reichlichem Sektfluß begleitet wurden. Der Schriftführer des russischen Automobil klubs überreichte dem Fürsten Borghese eine kost bare, die Klubabzeichen und das PetersburgerWappen tragende Erinnerungsmedaille aus Gold/ Silber und Email, und eine elegante Silberplatte mit der Inschrift: „Peking—Paris, Petersburg, 19. Juli' wurde am Automobil

ungefähr folgendermaßen: „Die Eindrücke, die ich auf meiner bisherigen Reise empfing, sind großartig. Man kam uns überall mit großer Freundlichkeit entgegen; diesem erfreulichen Umstände werden wir es zu verdanken haben, wenn der anscheinend phantastische Plan einer Fahrt Peking—Paris erfüllt ist. Die Bevölkerung der von uns berührten Industrie zentren hat uns überall mit Jubel empfangen; wir fanden überall willige Helfer. Als uns nicht unweit von einem sibirischen Dörfchen infolge des schadhaften

-sranzösischen w ^5 TaubeMAJür 'PariS'^eine große .nolle' gespielt?- Die belagerte Stadt wäre momentan ohne Nachricht von außen ^ geblieben, hätten ihr wcht^die geflügelten -Boten/ 'vre' mittelSMllon aus oer stadt-. getragen^ wurden^ von Zeit zu Zeit Kunde von den Weltereignissen gebracht. Seither besitzt jede Armee ihre Brieftauben. Als Stamm eltern derselben gelten der Karier und die von ihm zunächst gezüchtete Drachentaube, dann die Feld taube und der Tümmler. Die Brieftaube muß zu ihrem Dienst trainiert

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 05.09.1914
Physical description: 8
, selbst in die Lust. — Bildung eineS KonzentrationS kabinettS in Paris. — Verleihung de« GroßkreuzeS des Maria TheresienordenS an Kaiser Wilhelm und deS Kommandeurkreuzes desselben Ordens an GeneralstabSches von Moltke durch Kaiser Franz Josef. 27. Sieg der deutschen Armee deS Generals von Kluck über die Engländer bei St. Ouentin. Ueberschreitung der Maß bei MeziereS. Abschließung Antwerpens. ZeppelinS Bombenwürse aus Ant- werpen. Frankreich gibt Belgien preis. Ein von der belgischen Armee unternommener Ausfall

Kittchener kündigt die Zufuhr indischer Truppen an. 2S. Die Riesenschlacht zwischen Weichsel und Dnijestr tobt weiter, wobei der linke österreichische Flügel sowie der linke Flügel deS österreichischen Zentrums erfolgreich vordringt. 30. Bombenwürse eines deutschen Fliegers auf Paris. Vernichtung deS HilsSkreuzerS »Kaiser Wilhelm der Große- durch einen englischen Kreuzer im neutralen Hafen von Rio del Oro. Beginn hartnöckiger Kämpfe südlich der Linie Lublin— KraSnostaw—GrubiSzow. 31. Vorrücken

. Wenn sie dabei keinen Widerstand sanden. sei der Weg nach Paris offen; jedoch das besestigte Paris könne nicht eingenommen werden. Der .Elsässer' veröffentlicht folgende Er klärung deS BischofeS von Straßbug: Der frühere Redakteur Wetterle, der immer behauptete, daß er auf dem Boden der deutschen Verfassung stehe und seine Pflichten in loyalster Weise erWe, und der den Eid als Reichstags- und LandtagSabge- ordnete? geleistet hat, soll im »Echo de Paris' einen Artikel veröffentlicht haben, der mit feinen

Erzherzog Friedrich, erschien mit ihrer Tochter persönlich bei der Jubilantin. Italienische Blätter melden aus Paris, daß die sranzösische Regierung ihren Sitz wahrscheinlich nach Bordeaux verlegen wird. Auf Befehl deS Zaren wird die ruffische Hauptstadt Petersburg von jetzt ab .Petrograd' genannt. Wie der .Könischen Volttzeitung* gemeldet wird, hat der russische Geschäftsträger in Rom bei der Kurie angesragt, ob fie nicht den päpst lichen Nuntius in München anweisen könne, den Schutz der Russen

6 Uhr erschien ein deutscher Aeroplan über Paris uvd warf zwei Bomben ab. Eine explodierte in der Hannover- straße und verursachte geringsügigen Schaden. Eine zweite Bombe fiel ohne zu explodieren iu der Rue Mail auf daS Dach eines vierstöckigen HaufeS. Die französische Festung Gibst ist am 31. August in die Hände der Deutschen ge fallen. Vermischtes. Die grL«e« Pferde der K«sse«. Der Petersburger Korrespondent einer großen Londoner Zeitung telegraphiert seinem Blatte: Die Russe« versügen

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 28.12.1870
Physical description: 6
. Die 22. Division war zeitweilig in Gegenden^, wo. sie gar keine Lebensrnittel hatte; die Soldaten haben buchstäblich keine Beschuhung mehr, sie sind meilenweit barfuß marschirt. Die Zahl der. deutschen Truppen, welche gegenwärtig in Frankieich, stehen, rechnet Wan auf circa 650,000 Mann; die Schlachten und die Krankheiten räumen aber unter ihnen gewaltig auf, so daß bestantige Nachschübe nothwendig sind. Durch Nancy sollen von Paris her durchschnittlich —IVVV Kranke und Verwundete (täglich?) kommen

der blutigsten Schlachten jämmmich kleine Züdem vernimmt man, Laß die Lage der Preußttt vor Paris sehr fchlitnm, und ein Bombardement der Stadt fast lm-i möglich ist. Volläufig wolle Äsn, so heißt es, nur dib nm Paris gelegekien FortS bttennem Ein Swrmtjngriff dürfte nur auf vier Forts erfolgen, doch bei gleichzeitiger Befchicßurtg sämmtliche FortK Dazu werden ohtie Untetlaß Kälionen und KriegSmätenäl vor Paris befördert. - Aus den preußischen Flstuttgen wälzen sich täglich 200 -Eisenbahnzüge, mit tödtendem

Geschütze belastet. Mehr als 1000 vierspännige nagelneue Wagen gingen jüngst nach Frankreich ab, um Münition nach Paris zu schaffen. Wenn die ZeitukKßnachricht wahr ist, daß auk Preußens Kommando neuerdittgS 400.000 Mann Deutsch- larid wich Frankreich ftüden» soll (eS Verden Wohl in dißfer Zahl die letzten Nachschübe einbegriffen sein), so geht daraus hervor, daß sich die Preußen der Franzosen kaum mehr erwehren» Dir! ÄthMlichkm,- d^e ÄnöMue^,' bie^ Vä^rmMÄieöe der Fvanzofen find eitt Muster

iM Wachsen begriffen iA DÄS dritts preußische Armeekorps Wurde neulich zum Rückzug gegen. Orleans gezwungen; die Brücket! über die Loire zerstörten die Kanzosen und nahmen zwischen Conch .und SoissonS 18 preußische MunitionS- und Proviantwagen'fork General Chanzh,. der mit seiner Armee nach Nordweslen zieht und Paris zu erreichen suchh/ befindet sich fortwährend im Kampfe mit deM Prinzen Friedrich Karl und den? Großherzog von Mecklenburg.» Von NörW dringt General Faidherbe' Mit 70.O00 Mann Franzosen

gegen Paris vor. Nach dem Londoner ,Mändärd' ständen am 18» Dezember 100.000 Mann Franzosen rings um Le Mans tGenerat Chanzy), daS mit .Bordeaux noch über Rochefort eine Eisenbahnver bindung hat. Dort ist der Kartenpunkt von fünf Eisenbahnlinien. Bei Eherbourg koncentriren sich 50 000 Franzosen. Die Franzosen werden verzweifelte Thaten wagen, um sich und ihre schöne Haupt stadt zu retten. Gleichzeitig werden .'übev MHmtßen riesige Anstren gungen machen, um sich nicht Alles, was sie bisher gewonnen

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Volksblatt
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Page 8 of 8
Date: 23.05.1923
Physical description: 8
Seite 8 Tiroler Volksdlatt 23. Mai 1928 Vermischtes. Die „dicke Berta.' In der französischen Presse spielt sich gegenwärtig eine Diskussion über die deut schen Riesengeschütze, die im Jahre 1918 Paris be schoffen haben, ab. Leon Daudet, der royalistische Deputierte, hat in der „Action franyaise' den Streit begonnen und behauptet, die „dicke Berta' hätte überhaupt nicht existiert. Daraufhin behauptete eine Reihe von Blättern, das Monstregeschütz sei schon vor dem Jahre 1916 in den Skodawerken

, daß die Deutschen bei dem eiligen Rück zug über den Rhein alle Geschütze abtransportieren konnten, so daß den Franzosen kein einziges Muster exemplar in die Hände fiel. Auch die militärischen Kontrollkommissionen haben bisher in Deutschland kein solches Ferngeschütz entdecken können, obwohl sie viele Verstecke aufhoben. Daudet behauptet daher, Paris sei durch Flieger bombardiert worden, die besonders hoch flogen und von den Abwehrgeschützen nicht erreicht werden konnten. Die „dicke Berta' habe niemals existiert

. Gay replizierte und berech nete, daß durch die „sagenhafte Kanone' 225 Men schen in Paris getötet und 621 verwundet worden waren. — Die „dicke Berta' wurde aber tatsächlich nicht bei Skoda gebaut. Als man von ihrem er folgreichen Bombardement auf Paris erfuhr, wurde das technische Militärkomitee in Wien von: Armee oberkommando erst beauftragt, ehestens Pläne für eine ähnliche Kanone auszuarbeiten. Das Komitee entwarf Konstruktionspläne, die sedoch unbrauchbar waren, denn die Anlagen bei Skoda

ihres italienischen Besitzes erleichtert würde. Auch Benedetto Croce und der Unterrichtsminrster Gentile hatten sich darum bemüht, daß die estensische Bibel in Italien bleibe. Ein neuerliches amerikanisches Angebot sechs Millionen Lire von ihm zu erwerben, wurde höflich abgelehnt. Die gesündeste der größten Städte: Chicago. Die gesündeste unter den größten. Städten der Welt war vor dem Kriege Berlin. Im Jahre 1913 hatte die Sterbeziffer auf je 1000 der Bewohner be tragen in Petersburg 21.4, Paris 15.7, Wien

15.A Chicago 15.0, Neuyork 14.7, London 14.3, Berlin 13.5. Ter Krieg hat die Sterblichkeit überall ge steigert. Jbren höchsten Grad erreichte sie 1918 in Chicago mit 16.9, Paris 17.3, Neuyork 17.9, Lon don 19.2 und in Berlin mit 20.7. Noch größer war in diesem Jahre die Sterblichkeit in Wien mit 24.2. Am größten war sie 1919 in Petersburg mit 72.6. Seit dem Kriegsende ist die Sterblichkeit überall wieder zurückgegangen. Die geringste Ziffer wurde erreicht 1921 in Chicago mit 11.1 und Berlin mit 13.3. Paris

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 18.03.1871
Physical description: 8
gesammelten Heuhalmen eine Suppe bereitetes zu deren Schmelzung sie aus der Laterne eines unserer Wagen das Talglicht genommen hatte, um mit dieser eckelhaften Brühe ihren zwei Kindern den Magen zu füllen. Ein höherer Offizier, Kommandant eines Forts vor Paris, schreibt., haß, das Schicksal, der Stadt am 1. und 2. März nur noch an einem seidenen Faden hing. Wäre die Haltung der Bevölkerung nur einen einzigen Schritt ungebührlicher geworden , als sie es schon ohnehin war, so würde Paris in Asche

und Trümmer geschossen wor den -sein. Schon war die Artillerie sämmtlicher Forts um Paris in Aufstellung. — Der Haß gegen alle Deutschen ist in Paris frotwäh- rend im Steigen. Am 8. März wurden mehrere deutsche Offiziere erkannt und verhaftet. Bei 10.000 Handelsfirmen in Paris haben beschlossen, keinen Deutschen anzustellen und jeden unmittelbaren Handels- verkehr mit Deutschland zu vermeiden. Das französische Institut und Akademie haben sich auch gegen die Deutschen erklärt und wollen in Zukunft

hat sechs (radikale) Blätter suspendirt und das Erscheinen neuer politischer Zeit ungen bis zur Aushebung des. Belagerungszustandes uutersagt. In Paris dauern die Unruhen fort. Die Insurgenten haben den Monmartre besetzt. Die gemäßigten Blätter fordern die Negierung auf, den Unordnungen ein Ende zu machen. Wie man hö»t, habe Graf Bismark .eine . Note arp die französische Regierung gerichtet, in welcher er droht, alle noch besetzten Städte mit Straftw zu belegen, Wenn, die Mißhandlungen der Deutschen

in Paris fortdauern. — In. Toül o n liegen fünf Kriegsschiffe bereit, um 15,000Mann nachWgerie» einzuschiffen, 10,000 nach Bona, 5000 nach Algier. Es heißt, daß Man 100.000 Mann nach. Algerien schicken wolle, um dieselben dort in Lagern wieder zu organisiren, und kriegstüchtig zu machen. — Napoleon hat einen Protest gegen seine Absetzung erlassen; er nennt sie ungerecht, weil ihn ja der Enthusiasmus des Volkes zum Kriege gedrängt habe; ungesetzlich^ weil die Nationalversammlung in Bordeaux

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 26.01.1884
Physical description: 8
, daß dieser Landtag, dessen Mandat Ende August ablaust, nicht mehr zusammentreten wird. Die Neuwahlen werden im Herbst ausgesprochen, und im Oktober der nme Landtag tagen. Unterdessen wird die Nationalpartei auf eine stramme Organisation hinarbeiten. In Frankreich tritt die Arbeiterfrage sehr in den Vordergrund. Versammlungen der „hungernden Arbeiter' finden wiederholt statt. Man hörte bei dieser Gelegenheit, daß von 30.000 Möbeltischlern 8000 aus Paris weggereist sind; 15.000 sind ohne Arbeit, die übrigen

arbeiten zu herabgesetzten Preisen. Von 30.000 Steinarbeitern sind 15.000 von Paris fort; die übrigen haben keine Arbeit oder schlechte. So geht es bei allen Handwerken. Die Ursachen hiefür liegen im Zolltarif, ferner, daß die Unternehmer ihre Gewinne nicht redu- ! ziren wollen und ihre Arbeiten anonymen Gesellschaften übergaben, von denen, einzelne fallirten und die Arbeiter nicht bezahlten. Die Miethzinsen seien unerschwinglich. Um höhere Löhne hereinzubringen, arbeiten Unternehmer mit schlechterem

Material, was die Ursache für den Verlust der fremden Märkte für die französische Waare bilde. — Man ist nach der Leihhausfrage zur Brod frage gekommen und motivirt bereits den Gedanken, die unter dem Kaiserthum abgeschaffte Brodtaxe wieder ein zuführen, weil die Bäcker das Brod verteuerten. Der hiermit Angeregte Gedanke,^M . ein^ unruhiges, aufge stacheltes, vielköpfiges Proletarierheer in .Paris im ge genwärtigen Momente geworfen, ? kann seine Wunder thun. Die Frage der Brodtaxe in stürmischen Zeiten

erzählen.' — Den Radikalen Arbeitern - haben sich nun .auch die 20.000 Lumpensammler von Paris zugesellt, welchen ihr magerer Erwerb zu Gunsten einer Actiengesellschast entzogen werden soll: - Es hat- nämlich der Polizeipräfect- angeordnet, daß die häus lichen Abfälle, wohlgeordnet nach der Wohnungszuge hörigkeit, gesammelt und an eine gewisse Gesellschaft abgeliefert werden. Dadurch hätten die Lumpensammler- ihren Erwerb verloren, und sie haben daher letzten .Samstag ein Meeting abgehalten

. — Die Pariser Presse schlägt gegen König Al so nso und den Minister Canovas, ja gegen ganz Spa nien derzeit einen Ton an, der lebhast an die Sprache erinnert, welche dem Könige während des letzten Sep tembers. bei seiner Reise durch Paris zu Theil wurde. Spanien. Die Krisis ist bis jetzt ohne alle Störung vor sich gegangen, die „politischen' Generale machten keinen Putschversuch und die öffentliche Stimmung ist dem neuen Ministerium nicht ungünstig; die Börse be grüßte dessen Ernennung mit einer erheblichen

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Page 2 of 8
Date: 08.02.1919
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 8. Februar ISIS. Unter der Aufschrift „Die Vorfrage' kommt der „Corriere della Sera' vom 4. Februar i« einem Leitartikel auf diese Gestaltung der Dinge in Paris zu sprechen, stellt sich auf den Boden der Ideen Wilsons und sagt: Wir find bereit, treu und hoffnungsvoll die neue Wendung der Dinge anzu- nehmen, auch wenn dies wichtigste Interessen von uns schädigen sollte, auch wenn wir über unsere Grenzen, unsere Berge, unsere Flusse notwendigerweise Ver' Handlungen

zulassen müßten. Aber die Hauptfrage darf in Paris nicht vergessen werden, das ist die Kostenfrage des Weltkrieges, in welcher Italien und Frankreich verhältnismäßig die größten Opfer unter den Alliierten gebracht haben. Dem Völ kerbund der Nationen müsse auch ein Völker bund zur ausgleichenden Zahlung der Schulden an die Seite gestellt werden. Darüber sei iu Paris bis jetzt noch wenig gesprochen worden. Kurze politische Nachrichten. * Die Anzahl der Wähler für ganz Oberösterreich beziffert stÄ

aus Paris find drei Kanonenboote unter englischer Flagge in Straß- burg eingetroffen. * In der Flugzeugwerkstätte Jssy bei Paris ist gegenwärtig das 2300 Kilogramm schwere Flugzeug ausgestellt, das auserseheu war, Mitte November 1918 Berlin zu beschießen. Eines der Geschosse wiegt fünfhundert Kilogramm. * Die bayrische Volkspartei fordert nach den Beschlüssen ihrer Vorstandschaft die sofortige Ein berufung deS Landtages über die Selbständigkeit Bayerns zu höreu, wobei sie die Vertretung Bayerns

der christlichen Voltsparte!. DaS Berner serbische Preßbureau erfährt aus Agra«: Feldmarschall Boroevic wird demnächst nach Paris reisen, um von der Friedenskonferenz über die Fordemngeu des jugoslawischen Staates gehört zu werden. * Wie das Mailänder Blatt „Jl Sole' be richtet, hat die Vereinigung der Hoteliers für die Lombardei in ihrer jüngst abgehaltenen General versammlung einmütig nachstehenden Beschluß ge faßt: 1. fich zu verpflichten, eiuJahrzent hindurch keinen Untertan der heute feindlichen Staaten

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Page 3 of 4
Date: 17.07.1867
Physical description: 4
ist, unter daS päpstliche Militär einreihen lassen, so unter anderen ein Fürst Borghese. Eine andere tröstliche Nachricht gibt uns jener Bischof von Piemönt (Bischof vonMondovi), welcher sich des armen Passaglka angenommen hat. Er versichert uns, daß wir von diesem letzteren bald einen vollen und ausdrücklichen Widerruf hören werden. Zn Paris hat sich die internationale Münzkonferenz dahin geeiniget, daß eine neue einheitliche gemeinsame Goldmünze ge schaffen und in allen Staaten die Goldwährung eingeführt

werden soll. Ferners wird aus Paris gemeldet, daß in der Armee die Stimmung gegen Marschall Bazaine einen immer drohenderen Charakter an nimmt, und daß sie ihn vors Kriegsgericht gestellt wissen will. Daß Lopez, Maximilians Verräther, aus der Ehrenlegion ausgestoßep worden sei, haben wir schon gemeldet. Ueber den Besuch Napoleons von Seite unseres Kaisers hört man, daß er dennoch erfolgen soll. Fürsten? eisen sind immer von großer Bedeutung, und gerade gegen wärtig gibt es politische Combinationen in Menge

. Aber lassen wir diese Combinationen, über die erst die Zukunft Aufklärung bringen wird; Thatsache dagegen ist. daß in Paris die Krieaspartei, der fehdelustige Kriegsminister Niel an der Spitze wieder die Oberhand über den Friedensfreund Rouher bekommen hat (Niel versichert, seine Armee bis zum Herbste schlagfertig zu machen); daß in Paris die Zahl derer, die schwere Verwicklungen ahnen, nach Legion ist; daß in den französischen Handelskreisen Krieg oder eine Staatsumwälzung vorhergesagt

wird; daß sich die englischen Financiers einen bevor stehenden Bruch zwischen Paris und Berlin nicht ausreden lassen und die Banquiers in Berlin großes Mißtrauen gegen den Bestand des Friedens haben. Der Weizen blüht wenigstens in den Kleinstaaten des nord deutschen Bundes iür Preußen immer schöner. Wie dem gut bedienten „Mainzer Journal' aus Berlin geschrieben wird, haben bereits 5 deutsche Fürsten bei der preußischen Majestät um Mediä- tisirung, .Einverleibung ihrer Lande in Preußen, gebittschriftelt. DaS Bittgesuch

Betroffenen werden Geldsammlungen veranstaltet. Verläßlichen Nachrichten zufolge soll.Kaiser Franz Josef jeden falls im Monat September nach Paris reisen, und auch HMor Emanuel mit Ratazzi zu gleicher Zeit dort eintreffen. Mach den yunmehr vollständig vorliegenden.Erhebungen sind an der Brodvergiftung in Würzburg erkrankt: S1 Kinder. 128

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Page 4 of 10
Date: 13.12.1884
Physical description: 10
„Sühnehaus', genannt, eingeweiht. Es enthält eine geräumige Kapelle und 4 große Zins wohnungen, deren Ertrag für verschiedene Wohlthätigkeits-- anstalten bestimmt ist. - ^ (An archistisches.) Einem Telegramm des „Tir. B.' entnehmen wii7, oaß in Sternberg drei Arbeiter und eine Frau verhaftete wurden; auch eine Kiste mit 8 Kilo Dynamit wurde aufgefunden. Die schlimmen? Leute sollen den Plan gehabt haben, zwei Sternberger Bürger zu ermorden, um Geld für anarchistische Zwecke zu er langen. — In Paris wurden

einen Stich, der ihn sofort tödtete. — Von Paris aus werden, zwei Diamanten-Diebe steckbrieflich verfolgt. Sie haben solche werthvolle Dingerchen im Betrage von 250.000 Francs veruntreut. ^ ^ , ' < - '(Iubiläum.) Prälat Dr. Sebastian Brunner, der noch gegenwärtig sehr thätige katholische Literat vollendete.das 70.-Lebensjahr. Msgr. Dr. Albert Wiesinger, gegenwärtig Redakteur der „Gemeinde Ztg ' feierte am 11. Drz. das 25. Jahr seines Jour- nallstenlebens. Möge Gott der Herr Beide noch lange gesund

gegenwärtig 5006 Studirende. (Zum Bau der Pariser Herz-Jesu-Kirche), dieses in seiner Art einzig dastehenden Gotteshauses, welches auf den Montmartre-Hügel stehend ganz Paris beherrscht, sind bereits 13 Mtll. Francs verwendet worden und werden noch 10 Mill erforderlich sein. (Bei Aquileja) werden die äußerst dankbaren Nach grabungen nach Alterthümern fortgesetzt. (Theaterbrände) fanden im Jahre 1884 trotz des Fortschrittes der Technik gegen solche Unglücksfälle 12 statt. , ^ (DasJnstitut der christlichen

Schulbrüder) in Paris erhielt auf der diesjährigen internationalen Unterrichtsausstellung zu London außer der höchsten Auszeichnung eine große Anzahl von Preismedmllen. Ebenso erhielt dasselbe aus dem in Toulouse abgehaltenen Geographencongreß nebst 30 besonderen Preismedaillen ein Eyrendiplom. (Unglücks fälle.) In Vals ertrank der taubstumme Mathias Zangerle, da er aus dem Valserbache sür die Hauslhiere Wasser schöpfen wollte — Bei der neuen Fabrik in Wörgl stürzte ein Arbeiter vom Thurme und starb

die italienischen Missionäre Asiens, den Schutz der italienischen Vertreter anzusuchen. Paris, 12. Dez. Im Senate Berathung des Tonking - Credites. Broglie bekämpft die Colonialpolitik. Ferry widerlegt dieAnsführuugen Broglie's und constatirt die intime Beziehung zu allen Großmächten und die Ideen-Gemeinsam keit mit den drei Kaiserreichen betreffs Egyptens. Auch den alten Traditionen der Freundschaft mit England blieb Frankreich treu. Die Credite wurden angenommen mit 191 gegen 1 Stimme. Die Rechte stimmte

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Page 2 of 4
Date: 19.06.1867
Physical description: 4
. Politisches. Alle Blätter Oesterreichs wie des Auslandes sind noch fortwährend beinahe ausschließlich mit den zwei allerdings jehr wichtigen .Ereignissen vollbeschäftigt, mit der KrönungSseier in Ösen und dem .Mordattentat in Paris. In Bezug auf die Krönung genüge zu jagen, haß dieselbe mit aller Pracht vor sich gegangen und daß Se. Majestät .das Möglichste gethan hat, um die Ungarn zu unverbrüchlicher Treue :gtgen seinen Thron zu verbinden. Heißt das nicht den Gnadenakt die Krone aufsetzen

ihres Beitrittes. Daher trotz Präger Frieden: „Die Mainlinie ist überwunden.' Sonst haben wir noch zu berichten vom Aufgehen des FürstenthnmS Waldeck in Großpreußen, von Wühlereien zur Einverleibnng von Coburg-Gotba. von Prügeleien bei einem Schützenfeste in Hannover, wo die preußi schen Soldaten gegen die Bauern die Besiegten waren, und von finanziellen Vergewaltigungsmaßregeln irr Hannover gegen den König, dessen auf 1 Jahr angesetzter Zwangsansenthalt im Auslande mit den 27. Juni ablauft. In Paris gab

erforderlich. Der Zudrang zur Ausstellung fängt an außerordentlich zu werden; am Pfingstmontag besuchten sie 12V,VVV Menschen. Auch neue Fürstenbesuche sind angesagt, so soll, die Königin von England Paris besuchen. Auch erzählt mau, da^ der König Victor Emanuel Anfangs des künftigen Monates nach Paris sich begeben und dort mit Kaiser Franz Josef I. von Oesterreich zusammen treffen werde. Die nordischen Herrscher haben Paris wieder ver lassen. Vor seiner Abreise hat der Ezar noch einen ganzen Sack voll

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Page 6 of 8
Date: 29.08.1914
Physical description: 8
Seite 6 Z Geselknverein Kote«. An der Bittprozes- sion am kommenden Sonntag, nachmittags halb Z Uhr beteiligt sich auch der Gesellenverein korpo rativ ohne Fahne. Die Herrn Schutzvorstände werden zur Teilnahme freundlichst eingeladen. Zusammen kunft vor 2/28 Uhr beim Hauptportale der Pfarr kirche. Kriegsgefangene Tiroler in Paris. Die alS Hotelbedienstete in Par S beschäftigten Jo- fef PattiS aus Bozen, Georg Aichholzer aus Gries und Josef Torggler aus Moritzing (Gries) werden in Paris gefangen

, hat der Bifchos von St. Pölten, Dr. Rößler, seinen BischofSring und seine prachtvolle Bischofskette — seine wertvollste Habe — für daS „Rote Kreuz' ge spendet. Er trägt jetzt nur eine wohlfeile Nach- machung. In der österr.-ungarischen Monarchie haben sich nach Wiener Meldungen 800.000 Freiwillige gemeldet, die gegen den Feind ziehen wollen. Nach Privatmeldungen aus Paris gab eS an den letzten Abenden stürmische Szenen vor dem dortigen KriegSministerium. In der ruv äominigns ries man: .Nieder mit Joffrsl

'. wie auch .Schickt Joffrs nach Hause!' (Joffrö ist der französische Obertommandant in Oberelsaß.) — DaS »Echo de Paris' meldet über die Kämpfe an der MaaS: Am Sonntag standen 400.000 Franzosen und 40.000 Engländer gegen die Deutschen. Zuerst waren afrikanische Truppen westlich der Maas Herren des TerrainS. Als jedoch die deutsche Garde im Sturm vorging, wichen die Truppen der Ver- bündeten. namentlich die Afrikaner. — Der Sohn des Kriegsministers gefallen. Der Sohn unseres Kriegsministers, v. Krobatin

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Page 2 of 8
Date: 21.05.1919
Physical description: 8
Ja, 19-25 Prozent Nein. * Die Mitglieder der ital. Friedeusdeleatiou Salandra u.SenatorRaggi sind noch in Rom. Warum sie von Paris fern bleiben, ist das Frage zeichen in den ital. Zeitungen. Ganz besonders interessiert sich die „L' Jdea Nazizonale- um diese beiden Herreu und stellt immer wieder die Frage : Warum sind sie nicht mehr Mitglieder der ital. De legation? Italien hat das Recht zu wissen, wer verantwortlich ist für die Situation, die jetzt iu Paris geschaffen wird. * Nach Pariser Mitteilungen

ist die Ueber- gabedesdentschösterr. FriedeuSentwurfes frühestens Ende dieser Woche, wahrscheinlich erst nächste Woche zu erwarten. Jedenfalls stnd die Verhandlungen zwischen der österr. Delegation und der Entente im vollen Gange. * Wie ans Rom gemeldet wird, sind der italienische Generalstabschef Diaz und der Marine- admiral Thaon de Reval am 14. d. M. zur Teil nahme au den Beratungen des großen KriegsrateS der Verbündeten uach Paris abgereist. * Die Finnländer standen nach einer Meldung der National

' meldet, daß dem Grafen Brockdorff'Rantzan nicht erlaubt wnrde, eine deutsche Abordnung zur Begrüßung der Oester reicher von Versailles nach Saint Germain zu schicken. * Die Paris „Liberte' schreibt, Marschall Foch ist am Donnerstag vom Hauptquartier zur rheinischen Front abgereist, um die von der Entente für den Fall der NichtUnterzeichnung durch Deutschland geplanten Maßnahmen vorzubereiten. . * Am 18. und 19. Mai werden die Jahr gänge 1883 und 1889 im < italienischer Heere end gültig entlassen

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Page 2 of 8
Date: 28.06.1919
Physical description: 8
Seite 2 * Die italienische Kammer wird auf den 1. Juli einberufen und wird voraussichtlich den gan zen Monat tagen. Nach den Regierungserklärungen werden dem Parlameute Gesetzentwürfe zur Abän derung des Wahlrechtes unterbreitet werden. Der Abgeordnete Nartini beabsichtigt das Wahlrecht für die Frauen zu beantragen. * Im Gegensatz zu Orlando bleibt der neue italienische Ministerpräsident Nitti in Rom und der neue Außenminister Tittoui wird der neue Führer der neuen Delegation in Paris

, die sich folgendermaßen zusammensetzt: Tittoni, Minister des Aeußern, Führer der Delegation; Maggiorino Ferraris, Senator; Scialoja, Senator; Marconi, Senator; Imperial!, ital. Botschafter in London. Nach der „L'Jdea Nazionale* gehen Tittoni und Scialoja aus patriotischer Pflicht nach Paris. Marconi. weil er ein berühmter Mau» ist. ^ Scheidemann begibt sich auf kurze Zeit zur Erholung in die Schweiz. Präsident Ebert hat in einem warmen Briefe ihm den Dan? des deutchen Volles zum Ausdruck gebracht und dankte , ihm per

. Nationalversammlung ist für den 2. Juli einberufen. * Der jugoslavische Staat hat in seinem Fi« nanz Voranschlag für das erste Jahr seinetz Bestehens L34 Millionen für Unterricht, 30 Millionen für soziale Fürsorge, 73 Millionen für Volkswähl und Hygiene und 1700 Millionen für Heer und Marine angesetzt. Das zeigt keine große Friedensabsicht bei diesem Nachbarn Deutchösterreich und Italiens. ^ In den Kreisen der englischen Friedensdele- ßation in Paris war am Donnerstag das Gerücht verbrreitet, der deutsche

unter zeichnen wird. Sonnino hat schon vor der Ernen nung der neuen Delegation in Rom um seine Ent lassung als Delegierter gebeten. Eine andere Nach richt aus Rom sagt, die Abreise der neuen Dele gation nach Paris sei verschoben und kaum vor Freitag zu erwarten. ' * Die «euer Blätter billigen die Ent- scheidung der deutschen Nationalversammlung, die den Krieg jfür den größten Teil der Welt beendet und noch größeres Unglück verhindert. * Wilson wartet hart ^ auf die Ankunft der deutschen Vollmachtträger

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Page 6 of 8
Date: 16.07.1919
Physical description: 8
Seite 6 Kurze politische Nachrichten. * Die bulgarische Friedersdelegation ist für den 25. Juli nack Paris berufen. Es verlautet, daß Bulgarien nicht nur keinen Gedietsverlust, sondern sogar eine Gebietsvergrößerung, besonders in der Dobrudscha, erhalten wird.— * Die „Schleichen Nachrichten' erhielten die amtliche Nachrickt, daß die zur Besetzung Ober schlesiens bis ?ur Volksabstimmung bestimmten amerikanischen Truppen in den nächsten Tagen dort eintreffen werden. * Der bisherige tschechische

. ^ Marschall Jos fr e, der Sieger in der ersten Marneschlacht wird am Montag in Paris nickt unter dem Triumpsbogeu der Sieger einziehen. Es ist eine Rivalität zwischen Marschall Foch und ihm entstanden. Foch wollte allein als siegreicher Mar schall Frankreichs an der Spitze der franz. Trup pen einziehen und Joff:e wäre zwischen die Ameri kaner und Engländer verfttzt worden, was er be greiflicherweise ablehnte. Er bleibt also fern. Da für hat ihn Präsident Poincare eingeladen, an seiner Seite

die Mög lichkeit der Beurlaubung zu verschaffen und der Dienst könne höchstens bis Okwber dauern, da dann die allgemeine Demobilisierung erfolsM weroe. * Dem jüdischen KorrLspondeuzbüro in Haag wird aus Paris gemeldet, daß in dem Friedens vertrag mit der Türkei deutlich ausgesprochen Wird, daß Palästina den Juden als nationaler Wohnsitz unter englischem Protektorate zurückgege« den wird. Ämtssprachen würden englisch, hebräisch und arabisch sein. Der Hl. Stuhl hat bekanntlich gegen diesen Plan

sein. Die Kammcrwahlen werden im Laufe des Oktobers, .wie man glaubt, am 26. d. M., stattfinden. * Präsident Wilson hat den Staatssekretär Lanfing durch ein Radiotelegramm vom Dampfer „George Washington' aus nach Amerika zurückbe rufen. Lanfing wird in Paris durch einen anderen Delegierten, wahrscheinlich durch den amerikanischen Botschafter in London, Herrn Davis, ersetzt werden. Die Vermögensabgabe in Deutsch land. Die Berliner Blätter veröffentlichen den Ge fetzentwurf für' die teilweise Abgäbe' des Privat

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Page 2 of 8
Date: 25.09.1912
Physical description: 8
hatte. ES gereicht mir zum größten Ende Februar meine Freiheit verkündet, da sich meine gänzliche Schuldlisigktit herausgestellt hatte; man händigte mir den bei mir gefundenen Geld betrag bis auf den letzten Centime nebst einem Passe nach Paris ein. Mit dem nächsten Dampfer reiste ich ab. Mit brennenden Augen blickte ich an den Horizont und harrte, bis die Küste von Frank- reich austauchte. Ein blauer Streifen — dann Marseille. Fort, fort nach Paris eilte ich. so schnell eS in der damaligen Zeit möglich

sie nicht. — Jetzt blieb mir nur noch London, vielleicht hatte sie dort Zuflucht gesucht. Denn reisen konnte sie wohin sie wollte, sie war mit genügenden Mitteln versehen. Ich verließ Paris, als die Revo lution der Commune ausbrach und erreichte unge fährdet den Boden Englands. Bei unseren Freunden in der Nähe Londons, wo wir ein kleines, gastliches Landhaus mietweise unser Eigen nennen konnten, fand ich sie nicht — sie hatten auch nichts von ihr gehört. Wohl aber fand ich einen langen Brief von Antonio, GabrielenS

Bruder.' Herbert reichte mir denselben. Der Schreiber des Briefes hatte die Nachricht von seines VaterS Tod erst vor sechs Monaten zufällig in die Hand bekommen — er war sofort nach England geeilt, um die alleinstehende Schwester in Schutz zu nehmen. Er fand die Schwester nicht mehr in London und folgte ihr nach Paris, in der Hoffnung, im Durch einander der Kriegsereignisse das Wagnis riskieren zu können. Er fand die Schwester; von des Schwagers Anwesenheit in England erfuhr er aber halten

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