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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 30.06.1894
Physical description: 8
es keinen Knopf; Hie Hose hat er mit einer Rebschnur an den Leib gebunden. In Cette wurden gestern vier Anarchisten, Genossen Cesario's, verhaftet. Paris, 25. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht folgende Note: Der Senatspräsident in seiner Eigen« schast als Präsident der Nationalversammlung be stimmte, daß beide Kammern zum. Congreß nach Ver sailles auf Mittwoch, den 27. Juni l. Uhr Nachmit tags, einberufen werden, um zur -Wahl eines Präsi denten der Republik zu schreiten. Kyon, 25. Juni. Das von den Aerzten

unter zeichnete Protokoll des.Leichenbefunds lautet: Die Ver wundung ist eine der entsetzlichsten, welche wir je ge sehen haben. Die Leber ist in einer Tiefe von 12 Centimeter vollständig durchschnitten, das große Blut gesäß ist an zwei Stellen durchschnitten, eine Rippe ist gebrochen. Die Waffe war in ihrer ganzen Länge von 18 Centimeter eindrungen. In der Bauchhöhle wurden 2 Liter Blut vorgefunden. Knon, 25. Juni. Der Zug mit der Leiche Carnot's ist Nachmittags um 6 Uhr nach Paris abgegangen. Paris

. Ein Arbeit-r, der in die Wohnung des Civil-Gouverneurs eingedrungen war, wurde verhaftet und bei ihm ein Dolch vorgefunden. Paris, 27. Juni. Für die heutige Präsidentenwahl in Versailles wurden auf der Eisenbahnstrecke Paris- Versailles große Vorsichtsmaßregeln getroffen. Tunnels, Brücken und Biaducte wurden aufs genaueste unter sucht; zahlreiche Wachtposten wurden aufgestellt. Ueber- dies wurde ein Bataillon des Eisenbahnregiments auf die Strecke beordert. Rom, 25. Juni. Die Kammer nahm mit 206

gegen 138 Stimmen die Erhöhung der Einkommensteuer um 20 °/o an. Paris, 27. Juni. Ein Complice Santo's Cesario's, Namens Laborie, wurde verhastet. Vorgefundene Briefe ergaben, daß das Attentat von langer Hand vorbe reitet war. / Rom, 27. Juni. Minister Blanc beauftragte den italienischen Botschafter Reßmann, bei der französischen Regiergung auf Schntzmaßregelu für die Italiener in Frankreich zu dringen. Dupuy sprach sich entgegen kommend aus. — In Turin si 'd über 1000 aus Frankreich flüchtende

Arbeitern kam es zu einem Handgemenge. Ein Italiener hatte das Andenken Car nots geschmäht, worauf ein Matrose ihm mit einer Zange einen Schlag auf den Kopf versetzte. Der Ita liener zog das Messer, wurde aber überwältigt und sterbend nach dem Hospital gebracht. Die Menge wurde nur mit Mühe zurückgehalten, ihn zu lynchen. Paris, 26. Juni. In der Raffinerie Parisienne in Saint-Oueu, wo Ausschreitungen befürchtet wurden, sind sämmtliche fremden Arbeiter entlassen worden. — Jn St.-Denis wurden

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 21.07.1900
Physical description: 10
, nicht versäumen werden, einen Baustein zur glücklichen Beendigung unseres Werkes beizutragen. Tagesneutgkeiten. Führung von Gewerbetreibenden in der Weltausstellung in Paris. Bekanntlich stehen den Landescommissionen für die Weltausstellung, sowie einzelnen Landesausschüssen und Handels- und Gewerbekammern bedeutende Geldmittel zur Entsendung von Stipendisten nach Paris zur Verfügung und in diesem Jahre reifen mehrere hundert Gewerbetreibende aus öffentlichen Mitteln nach Paris. Die bei früheren

Weltausstellungen gewonnenen Erfahrungen zeigen jedoch, dass namentlich Sendlinge aus gewerblichen Kreisen während der beschränkten Zeit ihres Aufenthaltes in der Ausstellung wiMn der Ueberfülle der gebotenen Anregungen und der Unkenntnis fremder Sprachen nur schwer dazu gelangen, ersprießliche Fachstudien durch zuführen. Um nun die Entsendung von Stipendisten nach Paris für das heimische Gewerbe möglichst nutzbringend zu gestalten, hat das k. k. Handelsministerium

durch seinen GewerbesörderungSdienst am k. k. technologischen Gewerbemuseum in Wien amtliche Führungen einge richtet, die in folgender Weise organisiert sind: Die technischen Beamten und Fachlehrer dieses Dienstes werden in bestimmten Zeitabständen nach Paris entsendet, um 'zunächst selbst die aus ihr Fach bezüg lichen Einrichtungen und Neuerungen in der Ausstellung zu studieren, so dass sie dann in die Lage kommen, den aus verschiedenen Kronländern zuredenden Gewerbe treibenden als sachverständige Führer zu dienen. Hiebei ist immer eine Woche

'für das eigene Studium der Führer, die nächste dagegen für die eigentlichen Führungen bestimmt. Vom Mai bis October werden im ganzen zehn Functionäre des Gewerbeförderungsdienstes nach Paris entsendet, und zwar drei Specialisten für Holz- bearbeitug, zwei für' Lederbearbeitung, insbesondere Schuhmacherei, einer für Bekleidungsgewerbe, insbsson- dere Männerkleidermacherei, einer für Textllgewerbe und einer für allgemeinen Maschinenbau, insbesondere Papier erzeugung und Verarbeitung. Außerdem ist ein Orts

und sprachkundiger Fachmann, der während der ganzen Ausstellungsdauer in Paris weilt, vom k. k. Handels ministerium beauftragt worden, sowohl den Führern, als auch den Sendlingen als Rathgeber zu dienen. Den Landescommissionen wurden die Führungstermine be kannt gemacht und ihnen anheimgegeben, ihre Sendlinge in fachlich verwandten Gruppen nach Paris abzuordnen. Telegramme. Wie«. 20. Juli. (Ernennungen.) Die „Wiener Ztg.' meldet vom heutigen: Der Justizminister ernannte den Bezirksrichter Gott fried v. Stenitzer

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 08.05.1897
Physical description: 10
', die Ruhe über alles lieben, so wird nur zu oft der erste Gemüthsmenfch als Normalmuster sür die Thätigkeit der übrigen auserkoren und täuschend nachgemacht. Wenn es nun im Zukunstsstaate, wo die gesammte Arbeit gemeinsam werden sollte, nur beiläufig so ähnlich hergehen sollte, dann braucht der liebe Herrgott die Geißel der Hungersnoth nicht mehr zu senden, dieselbe würde gleich im ersten Jahre der glorreichen Herrschaft der Zu- kunftsstaat ganz prompt selbst besorgen. Eine Brandlatastrophe in Paris

. Ueber das entsetzliche Brandunglück, welche» den 4. ds. Mts. Nachmittag sich in Paris ereignete wurde der „Neue Freie Presse' Folgendes telegraphiert: Heute Nachmittags war eines der elegantesten Quartiere von Paris der Schauplatz einer furchtbaren Brandkatastrophe, deren Opfer augenblicklich noch nicht annähernd beziffert werden können. In der Rue Jean Goujon neben dem Hause Nr. 8 befindet sich ein Bauplatz, welcher heute zur Veranstaltung eines Wohl- thätigkeits-BazarS verwendet wurde. Auf dem Bau

platze wurde ein riesiges Holzgebäude 100 Meter lang und 60 Meter breit, errichtet und mit Tep pichen, Vorhängen und Seidenstoffen reich drapiert. Im Inneren waren VerkaufSstände, Lotteriebuden und Zelte angebracht. Hier verkauften vornehme Damen von Paris in üblicher Weise ihre Waren zu wohl thätigem Zwecke. ES mochten 1500 Personen um halb „Tiroler Voltsblatt' 5 Uhr nachmittags in dem Bazar gewesen sein, da- , runter zahlreiche Damen. Da fing das Holzgebäude im Innern Feuer. Der Brand brach

im Ungewissen sind und verzweiflungsvoll auf dem Schauplatze der Katastrophe umherirren. Sie folgen mit fieberhafter Spannung den Ausgrabungen. Der Wöhlthätigkeits-Bazar wurde für die Armen von Paris von den Herren Blunt und Baron Mackau arrangiert. Er fand zum erstenmale an dieser Stelle statt In zahlreichen Familien herrscht qualvolle Unge- wissheit über das Schicksal vermisster Angehöriger, da bisher nur wenige der verbrannten und verkohlten Leichen agnosciert werden konnten. Auf der Stätte des Unglücks

, die mit den noch rauchenden Trümmern des Holzbaues bedeckt ist,^.ist;man Zeuge herzzerreißender Scenen des Jammers und der Verzweiflung. Die Opfer gehören der großen Welt von Paris, der höchsten Aristokratie an. Nach Aussage eines am Eingange des Ba.zars po stierten»: Wachmannes befanden sich im Bazar !500—18U0 Personn. Im Augenblicke'des Ausvruches des Brandes ereigneten sich die furchtbaren Scenen. Alles wollte zu gleicher Zeit zu den Thüren hinausstürzen, welche als bald vollständig verstopft waren. Mehrere Personen

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 17.08.1907
Physical description: 10
17. August 1307 Tiroler Volksblatt Seite 7 gefahren. Hier kam ihnen plötzlich ein Automobil mit der Inschrift „Paris—Petersburg' entgegen. Es war Herr Efron aus Paris, der den Auto mobilisten entgegengefahren war, mit dem Auftrage, sie zu führen. Herr Efron, der sein eigenes Auto mobil steuerte, hat die Fahrt von Paris bis Peters burg in 90 Fahrstunden zurückgelegt. Man be gegnete einer Gruppe Kosaken von der Garde. Die Offiziere erkannten das Automobil und grüßten. Am Ende des kaiserlichen

Parkes erwartete die Reisenden eine Menge Automobile, deren Insassen sie mit einem gewaltigen Hurra begrüßten. Da waren der italienische Militärattache der dem Fürsten Borghese die Beglückwünschungen des italie nischen Botschafters brachte, der italienische Konsul, der Präsident des Petersburger Komitees der Auto- mobilsahrt Peking—Paris Perelmann, zahlreiche Automobilisten und Damen, die den Wägen des Fürsten Borghese mit Blumen bewarfen. Aber wie ichon bei Moskau, war Borghese auch hier zu früh

eingetroffen. Man machte daher erst eine Fahrt durch die Parks von Zarskoje-Selo und frühstückte an der Bahnstation gleichen Namens, wobei die Trinksprüche von reichlichem Sektfluß begleitet wurden. Der Schriftführer des russischen Automobil klubs überreichte dem Fürsten Borghese eine kost bare, die Klubabzeichen und das PetersburgerWappen tragende Erinnerungsmedaille aus Gold/ Silber und Email, und eine elegante Silberplatte mit der Inschrift: „Peking—Paris, Petersburg, 19. Juli' wurde am Automobil

ungefähr folgendermaßen: „Die Eindrücke, die ich auf meiner bisherigen Reise empfing, sind großartig. Man kam uns überall mit großer Freundlichkeit entgegen; diesem erfreulichen Umstände werden wir es zu verdanken haben, wenn der anscheinend phantastische Plan einer Fahrt Peking—Paris erfüllt ist. Die Bevölkerung der von uns berührten Industrie zentren hat uns überall mit Jubel empfangen; wir fanden überall willige Helfer. Als uns nicht unweit von einem sibirischen Dörfchen infolge des schadhaften

-sranzösischen w ^5 TaubeMAJür 'PariS'^eine große .nolle' gespielt?- Die belagerte Stadt wäre momentan ohne Nachricht von außen ^ geblieben, hätten ihr wcht^die geflügelten -Boten/ 'vre' mittelSMllon aus oer stadt-. getragen^ wurden^ von Zeit zu Zeit Kunde von den Weltereignissen gebracht. Seither besitzt jede Armee ihre Brieftauben. Als Stamm eltern derselben gelten der Karier und die von ihm zunächst gezüchtete Drachentaube, dann die Feld taube und der Tümmler. Die Brieftaube muß zu ihrem Dienst trainiert

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Volksblatt
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Page 8 of 8
Date: 23.05.1923
Physical description: 8
Seite 8 Tiroler Volksdlatt 23. Mai 1928 Vermischtes. Die „dicke Berta.' In der französischen Presse spielt sich gegenwärtig eine Diskussion über die deut schen Riesengeschütze, die im Jahre 1918 Paris be schoffen haben, ab. Leon Daudet, der royalistische Deputierte, hat in der „Action franyaise' den Streit begonnen und behauptet, die „dicke Berta' hätte überhaupt nicht existiert. Daraufhin behauptete eine Reihe von Blättern, das Monstregeschütz sei schon vor dem Jahre 1916 in den Skodawerken

, daß die Deutschen bei dem eiligen Rück zug über den Rhein alle Geschütze abtransportieren konnten, so daß den Franzosen kein einziges Muster exemplar in die Hände fiel. Auch die militärischen Kontrollkommissionen haben bisher in Deutschland kein solches Ferngeschütz entdecken können, obwohl sie viele Verstecke aufhoben. Daudet behauptet daher, Paris sei durch Flieger bombardiert worden, die besonders hoch flogen und von den Abwehrgeschützen nicht erreicht werden konnten. Die „dicke Berta' habe niemals existiert

. Gay replizierte und berech nete, daß durch die „sagenhafte Kanone' 225 Men schen in Paris getötet und 621 verwundet worden waren. — Die „dicke Berta' wurde aber tatsächlich nicht bei Skoda gebaut. Als man von ihrem er folgreichen Bombardement auf Paris erfuhr, wurde das technische Militärkomitee in Wien von: Armee oberkommando erst beauftragt, ehestens Pläne für eine ähnliche Kanone auszuarbeiten. Das Komitee entwarf Konstruktionspläne, die sedoch unbrauchbar waren, denn die Anlagen bei Skoda

ihres italienischen Besitzes erleichtert würde. Auch Benedetto Croce und der Unterrichtsminrster Gentile hatten sich darum bemüht, daß die estensische Bibel in Italien bleibe. Ein neuerliches amerikanisches Angebot sechs Millionen Lire von ihm zu erwerben, wurde höflich abgelehnt. Die gesündeste der größten Städte: Chicago. Die gesündeste unter den größten. Städten der Welt war vor dem Kriege Berlin. Im Jahre 1913 hatte die Sterbeziffer auf je 1000 der Bewohner be tragen in Petersburg 21.4, Paris 15.7, Wien

15.A Chicago 15.0, Neuyork 14.7, London 14.3, Berlin 13.5. Ter Krieg hat die Sterblichkeit überall ge steigert. Jbren höchsten Grad erreichte sie 1918 in Chicago mit 16.9, Paris 17.3, Neuyork 17.9, Lon don 19.2 und in Berlin mit 20.7. Noch größer war in diesem Jahre die Sterblichkeit in Wien mit 24.2. Am größten war sie 1919 in Petersburg mit 72.6. Seit dem Kriegsende ist die Sterblichkeit überall wieder zurückgegangen. Die geringste Ziffer wurde erreicht 1921 in Chicago mit 11.1 und Berlin mit 13.3. Paris

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Volksblatt
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Page 8 of 8
Date: 10.01.1925
Physical description: 8
. Paris, 2. Jänner (A.B.) Der spanische Schriftsteller Cavatero, der Verfasser eines Buches gegen den 10.. Jänner 1825 Schriftsteller Jvaneg sder bekanntlich das größte Propagandabuch gegen Deutschland geschrieben hat „Die apokalyptischen Reiter') wurde gestern auf einem Pariser Boulevard von Unbekannten überfallen und schwer mißhandelt und verwun det. v. 600.000 Ausländer in Paris. Die Bevölke rung des SeinedHartemenLs, das ist Paris und seine Vorstädte, beträgt nach der letzten Zählung 4,412.000

, wovon auf die eigentliche Stadt Paris 2,906.000 entfallen. Die Gesamtzahl der angemel deten Fremden beträgt 620.000, von denen etwa die Hälfte dauernd in Paris wohnen; hiezu kommen noch die Fremden, die sich bei einem nicht über zwei Monate dauernden Aufenthalt nicht zu melden brauchen. Am zahlreichsten unter den Ausländern in Paris sind die Italiener mit rund 113.000; fer ner gibt es 96.000 Belgier, 57.000 Nüssen, 54.000 Schiveizer, 38.000 Amerikaner, 12.000 Südameri kaner, 37.000 Spanier

und 30.000 Polen. Die Zahl der Deutschen in Paris beträgt 4253. t. Brand einer Irrenanstalt. Tokio, 31. Dez. (A. B.) Ein furchtbarer Brand zerstörte vorgestern das Irrenhaus und über 50 benachbarte Gebäude. Aus den Ruinen wurden 13 Leichen geborgen. 108 Personen sind verschwunden. Man glaubt, daß sie zu Asche verbrannten. v Bon großem Interesse für die heimische Bevölkerung! Soeben erschienen: Schleen-Schnste« herausgegeben von R. v. Kledelsbsrg. 6. M Mg-. Hbs- llkil ZlUMlnes in der Marktgemeivde Erle

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 03.09.1870
Physical description: 8
die preußische Invasion abzuweisen. Ich betreibe diese Angelegenheit, und hoffe binnen 4 Wochen 700.000 Mann zu haben; davon sollen 200.000 Mann Paris vertheidigen, die halbe Million die Preußen auf offenem Felde angreifen. Der Plan der Preußen ist so schnell als möglich nach Paris zu kommen, um die Organisirung der neuen französischen Hee resmacht zu vereiteln; denn mit Paris glauben sie Alles gewonnen zu haben. 300,000 Mann preußischer Landwehr rücken bereits nach und von Nord- und Süddeutschland

, als ob er gar nicht mehr Regent wäre. In Metz und ChalonS wurde er öffentlich von den Soldaten beschimpft, Bazaine drohte ihm, wenn er sich noch einmal in's Commando einmischen wolle, mit dem vor das Kriegsgericht Stellen und Erschießen. Napoleon ist vor Aufregung krank. Die Kaiserin in Paris soll stundenlang weinen und trostlos sein, öffentlich aber wieder Energie zeigen. Belogen und betrogen auf allen Seiten, bestohlcn bis zu einem Grade, wie bisher noch nicht erhört, irregeleitet durch seine Diplomaten

Brüder geschickt worden. Der Rückzug der französischen Armee von Chalons bringt für die französischen Rüstungen einen großen Zeitgewinn und dürfte deshalb völlig gerechtfertigt erscheinen. Der Weg von EhalonS bis Paris beträgt 20 Meilen und geht durch reichbebautes Land oft in jähem Wechsel zwischen zahlreichem Gehölz, Aeckern und Reben pflanzungen. Auf beiden Straßen hat die Armee mit größeren Terrain hindernissen zu kämpfen. Die Kronprinz-Armee, welche der fanzös. Armee folgt, ist numerisch

nicht stark genug, einen Angriff auf Paris, wo sich beträchtliche Truppenkörper mit der Armee von Mac Mahon vereinigen, zu wagen und darf im Gegentheil den Vormarsch nicht beeilen, wenn sie nicht der Gefahr ausgesetzt sein will, mit einer an Zahl ihr überlegenen feindlichen Armee zusammenzustoßen. Sie wird daher mit äußerster Vorsicht marschiren müssen, um erst Verstärkungen von der 2. Armee deS Prinzen Friedrich Karl zu erlangen, welche wohl nicht werden anlangen können, bis durch die bei Metz einge

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Volksblatt
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Page 8 of 8
Date: 10.01.1923
Physical description: 8
wandten Heilmittel dcrck>ot, ist heute Vater von süns Kindern. Er ist Hausmeister im Institut Pasteur in Paris. Er erzählte seine Geschichte ei^m Redakteur des „Exoelsior', der ihn m ssvner lichten, geräumigen Hausmeisterwohnung ausgesucht hatte. Sein Vater war Zuckerbäcker im Elsaß. Es gab in dem Dorschen, wo er lebte, nur einen Bäcker, und von dort holte der Zuckerbäcker immer die Hefe. Am Samstag, den 5. Juli 1885 verließ nun der kleine Sohn des ZuckeÄdäckers um 5 Uhr morgens das väterliche Haus

. Man fand in seinem Magen Stroh, sogar Eisenstücke, was auf den höchsten Grad der Krankheit hindeutete. Im Gasthaus erzählte der Eigentümer des Hundes, was am Morgen passiert sei. Drei Männer wa ren im Zimmer und hörten zu. Der eine von ihnen hatte zufällig in der ZÄtung gelesen, daß ? es in Paris einen „Monsieur Pasteur' gebe, der Experimente über die Wutkrankheit >der Hunde anstelle. Und es war der Plan des alten Josef j Meister, mit dem Kind nach Paris zu diesem Herrn Pasteur zu fahren. Am nächsten

Tage schon waren sie aus dem Wege dahin. Bis zur , Abfährt legte ein Arzt dem Knaben Verbände an und flickte die Mutter seine zerrissene Hose. Die Meisters hatten in Paris einen Ver wandten, der Sicherheitswachmann war. Mit ihm suchten sie Pasteur in verschiedenen Spitä lern auf. Hier wollte man- den Knaben zurück halten und sagte man, daß dieser Herr Pasteur nicht mehr wisse als alle anderen Aerzte, die ihn behandeln würden. Wer die Mutter gab. nicht nach und bestand auf ihrem ursprünglichen Plane

' esse. Joses Meister blieb mit Pasteur bis zu dessen Tod in brieflichem Verkehr. Mit vierzehn > Iahren kam er nach Paris in die Abteilung für > Hundswut des Instituts PasteUr. Eines Tages wurde er von einem Meerschweinchen gebissen» - dem Hundehirn eingespritzt worden wttr. Nun < mußte er ein Zweitesmal behandelt werden. ; Außerdem hatte er auch Heimweh und so ver anlaß ten ihn die Eltern, als er auf Urlmtb nach Hause kam, bei ihnen zu bleiben. So blieb er wieder in seinem elsässischen Dorfe

bis zum Al ter von siebenunddreißig Iahren. Er korrespon dierte mit Pasteur fleißig weiter, der ihm Me seine Briefe beantwortete, oder, wenn er selbst keine Zeit hatte, und später, Äs er nicht mehr infolge seiner Lähmung schreiben konnte, durch seinen Schwiegersohn beantworten ließ. Vor zehn Iahren kehrte Josef Meister wieder nach Paris zurück. Er hatte von der Bäckerei genug.. Und Pasteurs Schwiegersohn, Vallery-Ratzot, der die große Biographie Pasteurs verfaßt hatte». bewirkte, daß Josef Meister

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Volksblatt
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Page 6 of 16
Date: 26.04.1902
Physical description: 16
Seite 6 Tirokr Volksblatt. 26. April 1902 der Gemeinde übergegangen. Die Benutznng des Sees zu Bädern und Kahnfahrten erfährt dadurch keinerlei Einschränkung. Die Wirtschaft am See wird von der Witwe des Herrn Drixl weitergeführt werden. Die Fahnenweihe für die katholischen Arbeitervereine in Meran findet am Pfingstmontag statt. Programm: Sontag, den 18. Mai: Nach mittags und abends: Empfang der Vereine und Festgäste am Bahnhofe. Abends 8 Uhr: Gesellige Zusammenkunft im Saale des Cafe Paris

(Ver- einslolal), Laubengasse. Montag, den 19. Mai: 6 Uhr Mh Tagreveille, Empfang der Bereine und Festgäste am Bahnhose: vormittags 10 Uhr Auf stellung des Zuges beim Vereinslocale (Cafe Paris), Laubengasse; halb 11 Uhr Abmarsch zur Pfarr kirche; 11 Uhr Festmesse, Ansprache, Weihe der Fahnen durch Msgr. Seb. Glatz, Decan und Stadt pfarrer, hierauf Rückzug mit Musik zum Cafe Paris; halb 1 Uhr mittags gemeinsamer Mittags tisch im Cafe Paris. (Preis per Couvert inclusive halben Liter Wein 2 Kronen

.); nachmittags halb 3 Uhr Ausmarsch mit Musik zum Gartenseste im Fallgatteranger in Grätsch. Auf dem Wege dahin kurze Andacht in der Kapuzinerkirche. Nach Be endigung des Gartenfestes gemeinsamer Rückmarsch zum Cafe Paris. Trannng. Auf Schloss Schwaz (Enzenberg) in Tirol hat am 22. d. die Vermählung des Generalstabshauptmanns Eduard von Albori mit Fräulein Marie von Reinisch-Haderburg stattgefunden. Als Trauzeugen fungierten für die Braut ihr Onkel, Hugo Graf von Enzenberg. für den Bräu tigam dessen Onkel

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 26.06.1907
Physical description: 8
und seine Freimaurerregierung energisch um Hilfe und Unterstützung angegangen, sie wollen von den Kulturkampf-Politikern in Paris Brot statt Steine. Bewundernswert ist der Einfluß, den zwei Männer auf die Hunderttausende ausüben, es sind dies der Bürgermeister von Narbonne, Ferroul, und der Dorswirt von Argeliers, Marcellin Albert. Sie sind die beiden Hauptführer, die das Volk in der Hand haben, dabei aber die notwendige Mäßigung besitzen und unnütze Gewalttaten zu vermeiden ver stehen. Wochenlang brachten sie es zustande

, daß keine ungesetzliche Handlung den Tausenden von Bauern zur Last gelegt werden konnte, man wollte abwarten, wie sich das französische Parlament und die Regierung zu den berechtigten Forderungen der Weinbauer stellen werde. Die Kammer in Paris nahm die Sache aber nicht mit der gebotenen Dringlichkeit in Verhand lung und hat dadurch eigentlich selber die Schuld, wenn die Bauern mittlerweile revolutionäre An wandlungen zeigten. In Narbonne wurde das Regierungsgebäude mit Petroleum in Brand gesteckt und dabei der Chef

ist also gefährlich und wenn das ganze Militär dieser Ansicht zuneigen sollte, so könnten die Herren in Paris noch manches er leben. Interessant mag sein, daß die Freimaurer in Paris mit dem Ministerpräsidenten Clemenceau an der Spitze nicht müde werden, zu behaupten, daß die „Klerikalen' die Anstifter der Bewegung seien. Gerade das Umgekehrte ist aber der Fall: die Weinbauern, die in Frankreich jetzt der Freimaurer regierung so gefährlich werden, waren bisher dem Großteil nach radikale Wähler, die lauter

radikale Abgeordneten mit Kulturkampfaufträgen nach Paris sendeten. Diese radikalen Abgeordneten getrauen sich sreilich jetzt gar nicht mehr in ihre Wahlkreise und den Bauern gehen die Augen auf: Sie haben sich ihre Metzger selber gewählt. Es ist den Führern, besonders Albert, gelungen, die politischen Differenzen und Spaltungen unter den Bauern zu schlichten und sie kämpfen nun heute nicht um Politik, sondern ums tägliche Brot. Der Hieb der Freimaurer aus die „Klerikalen' ist also sehr schlecht

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.05.1919
Physical description: 8
Ja, 19-25 Prozent Nein. * Die Mitglieder der ital. Friedeusdeleatiou Salandra u.SenatorRaggi sind noch in Rom. Warum sie von Paris fern bleiben, ist das Frage zeichen in den ital. Zeitungen. Ganz besonders interessiert sich die „L' Jdea Nazizonale- um diese beiden Herreu und stellt immer wieder die Frage : Warum sind sie nicht mehr Mitglieder der ital. De legation? Italien hat das Recht zu wissen, wer verantwortlich ist für die Situation, die jetzt iu Paris geschaffen wird. * Nach Pariser Mitteilungen

ist die Ueber- gabedesdentschösterr. FriedeuSentwurfes frühestens Ende dieser Woche, wahrscheinlich erst nächste Woche zu erwarten. Jedenfalls stnd die Verhandlungen zwischen der österr. Delegation und der Entente im vollen Gange. * Wie ans Rom gemeldet wird, sind der italienische Generalstabschef Diaz und der Marine- admiral Thaon de Reval am 14. d. M. zur Teil nahme au den Beratungen des großen KriegsrateS der Verbündeten uach Paris abgereist. * Die Finnländer standen nach einer Meldung der National

' meldet, daß dem Grafen Brockdorff'Rantzan nicht erlaubt wnrde, eine deutsche Abordnung zur Begrüßung der Oester reicher von Versailles nach Saint Germain zu schicken. * Die Paris „Liberte' schreibt, Marschall Foch ist am Donnerstag vom Hauptquartier zur rheinischen Front abgereist, um die von der Entente für den Fall der NichtUnterzeichnung durch Deutschland geplanten Maßnahmen vorzubereiten. . * Am 18. und 19. Mai werden die Jahr gänge 1883 und 1889 im < italienischer Heere end gültig entlassen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 28.09.1904
Physical description: 8
' verrichten, das mit den Worten begann: „Herrgott, ich bin ein Dusseltier — Mach einen gescheiten Mensch' aus mir.' Für diesen Unteroffizier Warschauer ist die diktierte Strafe noch recht gelinde. Prinzessin Kuise von Cobnrg und Gräfin Stephanie Ksnyay. Gräfin Lonyay hat am Tage ihrer Ankunft in Paris ihrer Schwester Prinzessin Luise einen sehr herzlichen Bries ge schrieben, in welchem sie mitteilt, daß sie auf der Durchreise in Paris diese Stadt nicht verlassen wolle, ohne die Prinzessin gesehen

. Als er im Jahre 1791 von seiner Entdeckung, die er bei einem Besuche seines Vaters in dem kleinen Dörfchen Brachey gemacht haben soll, den Bauern seiner Heimat Mitteilung machte und ihnen davon sprach, daß er mit diesem Gas Paris und Brachey erleuchten und beheizen wolle, hielten ihn diese sür verrückt; und nicht viel besser erging es ihm, als er später Versuche zur Ausbeutung seiner Er findung machte. Im Dezember 1804 fand der Mann, deffen Entdeckung die Welt so viel verdankt, ein tragisches - Ende, er wurde

in den Champs- Elysees auf rätseltiaste Weise ermordet aufgefunden. SWO Franke« im Hnte. Ein junger Mann, Sohn bemittelter Eltern aus Paris, leistete sich in der Trunkenheit den „Witz', einem Droschken kutscher in dessen Abwesenheit den Hut vom Wagen zu entwenden. Ein Schutzmann hatte den Vorgang beobachtet und brachte den jungen Mann zur Wache. Hier konnte zwar bald festgestellt werden, daß man es nicht mit einem gewohnheitsmäßigen Diebe zu tun habe, aber man machte eine andere interessante Entdeckung

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 28.05.1913
Physical description: 8
gehören dem Exekutionskomitee der ^Oouieäsratiou Asusrais äu travail' an. Die „Liberte' weiß zu berichten, daß von Paris auS mehrere revolutionäre Agita- toren in besonderer Mission nach verschiedenen Provinzen entsendet worden sind. Das sind, kurz erzählt, die Exzesse, welche die Regierung mit allen Mitteln geheimhalten will. Wie gesagt vergebens, denn trotz Zensur und anderer Maßregeln sind die Meutereien bekannt geworden. Diese Ereignisse sind von um so weit tragenderer Bedeutung

Blätter verkünden zwar, oaß die franzosische Armee gut vorbereitet sei, die Meutereien von Toule, Belfort und Paris sprechen aber eine ganz andere Sprache. Wohl wird die Regierung der Bewegung Herr werden, immerhin ist und bleibt die Meuterei ein gefährliches Symptom, welches überall und allgemein bekannt ist und auch richtig gewertet werden wird. Kurze politische Nachrichten. Gemeinderatswahlen in Innsbruck. Heute finden in der Landeshauptstadt die Gemeinde ratswahlen im 3. Wahlkörper statt

unbedingt auf der Ein haltung des Vertrages bestehe und eine Revision des Vertrages ablehne. Die Soldatenmentereien in Frankreich. Paris» 26. Mai. Infolge der bereits er öffneten Untersuchung wegen Aufreizung von Militärpersonen zum Ungehorsam sind beim Ar- beiterverband, verschiedenen Syndikaten und der Arbeiterbörse Haussuchungen vorgenommen worden. Sie führten zur Entdeckung von antimilitaristischen Druckschriften und Briefen, die von Militärpersonen herrühren.. Bei dreißig in Paris und Umgebung

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 12.03.1919
Physical description: 8
in Paris die Zerstückelung Ungarns nicht zulassen werde. * Der Erzbischos von Warschau, Monsignor Kakowsktz, wird sich als Kardina! in Rom nieder lassen. Der Erzbischos von Posen nnd Gnesen, Msgre. Dalbor, wird zum Erzbischos. von Warschau «it dem Titel eines-Primas von Gnesen und Warschau ernannt werden. * König Albert von Belgien, ist am Sonntag in einem Flugzeug in Aachen eingetroffen. Nach einem Besuch im Hauptquartier und einem Spazier- gang in der Stadt keyrte der Souverän auf dem Luftwege

Folgen abgesehen und wünscht, daß auch die Privatbetriebe von Gerichtsklagen absehen. Die Opfer der Straßenkämpfe find nicht genau bekannt. Man spricht von 1000 Toten und Verwundeten. Der Materialschaden in Berlin übersteigt 40 Milli onen Mark. * Präsident W ils o n hielt ans der Konferenz der Gouverneure und Bürgermeister in Washington eine Rede, in der er sagte, die Delegierten wüßten in Paris ganz genau, daß sie nicht als Herren zusammgekommeu seien, sondern als Dienervon 70V Millionen Mensche

des französischen Außenministers. Der französische Minister des Aenßern hat ausländischen Journalisten in Paris ge-^ genüner geäußert: Die Vereinigung Deütschöster- reichs mit Deutschland hängt nicht von den Oester reichern und Deutschen ad, sondern von der Frie denskonferenz in Paris und es ist sicher, daß ihre Entscheidung gegen den Willen der Deutschen sein wird. 2. Betreffs eines rheinisch'westfälifchen Puf ferstaates zwischen Frankreich und Deutschland ist noch nichts entschieden. 3. Der Borfrieden

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 10.02.1906
Physical description: 10
' Wr. 2 bei. Die Inventaraufnahme. Der französische Kulturkampf artet immer mehr aus; es ist bereits so weit gekommen, daß in den Kirchen von Paris und in der Provinz Blut fließt. Das Trennungsgesetz, das im Namen der Freiheit gefordert und durchgesetzt worden ist, stellt sich als Faustschlag gegen jede Freiheit heraus und ist so recht die Knute, mit der die französischen Freimaurer die Kirche drangsalieren. Man sollte meinen, daß bei der vom Staate gewollten Trennung von der Kirche beide Teile unabhängig

wehrten. Daß es dabei zu Aufläufen gekommen, ist neben der begreiflichen Aufregung des Volkes auch der Rücksichtslosigkeit der Kommissäre zuzuschreiben. Aus verschiedenen Orten werden außer den Vorfällen in Paris, die wir schon gemeldet haben, Zusammenstöße der die Kirchen Verteitigenden Katholiken mit den Send ungen der Freimaurer gemeldet. Zum Beispiel: Montpellier, 7. Februar. Aus Anlaß der ' Inventaraufnahme in der hiesigen Kathedrale waren die Zugänge der Kirche schon seit dem srühen Morgen dicht

der Marine. Paris, 7. Februar. Der Untersuchungsrichter hat die Pfarrer mehrerer Kirchen wegen Verletzung des Trennungsgesetzes und Teilnahme an auf rührerischen Handlungen vorgeladen. Ueber den Auftritt in einer Pariser Kirche schreibt man von dort der „Salzb. Kirchenztg.': Die schlimmsten bisherigen Zwischensälle er eigneten sich in der Kirche Saint Pierre du Gcos- Caillou. Auch hier waren die Ansührer der Ver teidiger der Kirche monarchistische Aristokraten und junge Leute. Die Helden des Tages

von den Ereignissen der letzten Tage in den Kirchen von Paris. Im Parlament kamen diese Vorgänge selbst verständlich zur Sprache und nach langer, erregter Debatte beauftragte der „Block' die Regierung, energisch die Jnventurausnahme fortzusetzen. Alles im Namen der Freiheit! Wenn man das heutige Frankreich betrachtet, kann man sich nicht erklären, wie die Sachen so weit kommen konnten, ohne daß schon früher die Katholiken sich wie ein Mann zur Fuhre uns nicht i« Uersuchung. Soiree und Ball bei dem reichen Bankier

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 05.07.1893
Physical description: 8
zahlreiche Anträge einge gangen von den vereinigten schweizerischen Organisationen, dem revolutionären Centralromits und der Arbeitsbörse in Paris u. A. Der Regionas-Congreß des Ostens von Frankreich beantragt beispielsweise zu beschließen: 1. Der Krieg sei in Europa abgeschafft. 2. In allen seit fünfzig Jahren annektirten Ländern soll die eingeborne Bevöl kerung entscheiden können, welcher Nationalität sie ange hören wolle 3. Nach Annahme dieser Bestimmungen durch alle europäischen Parlamente erhalten

Botschaft zu Paris gestohlener und dann photographirter Actenstücke — etwas über ein Dutzend — den Radicalen Clsmenceau als VaterlandsverrätHer, als von England erkauften Lumpen hinstellte. Deroulöde's Genosse in Boulauger, Millevoye, setzte sich mit dem Ministerium in Ver bindung, um diesem die angeblich hochwichtigen und so chwer belastenden Aktenstücke zu übergeben; die Minister pielten aber die Tugendhaften und wollten mit der Geschichte nichts zu thun haben, vorgeblich, weil sie den in Paris

die allgemeine Wehrpflicht einzuführen, wodurch das französische H?er um 150.000 bis 200.000 Mann verstärkt werden würde. — Der am 27. d. Mts. in Paris unter Vorsitz des Präsidenten Carnot stattge habte Ministerrath beschloß, die Reservisten für den 5. September einzuberufen, damit dieselben zuvor noch an den Kammerwahlen am 20. August, eventuell an den Stichwahlen am 3. September theilnehmen können. Die Cholera-Nachrichten aus Mekka lauten erschreckend. Die Seuche hat einen furchtbar verheerenden Charakter

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Page 6 of 8
Date: 12.02.1896
Physical description: 8
Besuch aus Paris, und die Bitte zu knüpfen, in ihrem lobenswerten Eifer nicht zu erlahmen. Anknüpfend an diesen Bericht können wir weiters mittheilen, daß die hier lebenden.Kreuzschwestern auf Grund der ihnen seit mehreren Jahren seitens des Frauenhilfsvereins vom Rothen Kreuz zugewendeten Spende im Jahre 1895 90 Tagwachen und 114 Nacht wachen für Arme, welche um die Krankenpflege bei ihnen ansuchten, geleistet haben und bereit sind, jeder zeit, wenn Arme dieser Pflege bedürftig sind, am Krankenbette

verhandlungen nach Frankfurt am Main begeben mußte. Bon Versailles kommend, hatte er bei dem Herrn General von Fabrice, dem Gouverneur der um Paris occupirten Departements, einen Besuch gemacht, war aber von Franzosen wiederholt insultirt worden. Die Eisenbahn ging damals blos bis zum Bahnhof von Pantin, und dort mußte er sich einverladen lassen. Um zu diesem Bahnhofe zu gelangen, mußte er aber von St. Denis aus das Fort Aubervilliers und die nahe gelegene Enceinte von Paris berühren; das war kitzlich

war es eines der ersten Lebens zeichen, welches die „Katholische Volkspartei' im Reichs rathe äußerte, daß sie gegen den Dispositionsfond sprach und stimmte. — Im Vergleich mit der großartigen Bewegung in Wien, welche aus die Wiederverchristlichung der Gesellschaft hinzielt, macht es einen tiesbetrübenden davon keine Ahnung. Bei der Weiterfahrt merkte JuleS Favre die Enceinte von Paris und meinte, nun werden die Truppen von Cluseret auf uns schießen. Der Herr General erwiderte: „Wennn Sie neben mir sitzen, schießt

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Page 3 of 6
Date: 21.06.1871
Physical description: 6
General-Gouverneur, MarschaW ÄW'ÄÄH^n, verbietet den Verkauf schlechter Bilt^r iUttd unsittlicher, religions-feindlicher Preß-Erzeugnisse. Von Mac-Mahon melden« aus Paris mehrere Zeitungen:- Er sei-sö^ von Eckel vor den^ Leben- und Äei^n,. welches^ er - seit ZaMnuM Frankreich erlebt und gesehen hat, erfüllt, daß. er durchaus^ seinen-Ab schied mehmen, und in den ßÄstlichen Gtäkd.'tretM will.. FWfSfranzö^ fische «Bischöfe haben-an die-Nationalversammlüngein Gesuch! gerichtet/^ eS,mötze^Frankreich

, sich die Ehre erringen^ das ans Oberhauptuder Kirche verübte UnrechU wieder^ gut zwi machenj und dem Kirchenstaat den särdinischen Räubern zu entreißen. - l ^ In. Paris dauern» öch> immer! diiGästrafungen / det Schuldigen^ fort. ES kommen 'noch immer Massenerschießungen voh. so - wurden^ ISV PompierS, welche der Brandstiftung überwiesen Daren^- erst^ am S. Juni zu zehn und zchn^MMn erschossen.-— Nach Ziemlich stimmten Angaben soll' die Anzahl/ der^erstötten Häuser« 2000 betragen, und der GesammtschadeNciica

Millionen« Auch sollen-M einer großen Waarenniederlage um Kl) Millionen Wäarewi verbrannt sein.l ^-^.Niedergeworfen ist der Aufstand? in- Paris wohhll aber- ganz^ gebändigt noch nicht. Das dumpfe Knurren-währt fort, die berein-- zelten Mordanfälle wieddrhblsn! sich,' und^ der größte Theils der/ verlangten Waffen ist'-nochu nicht' ausgeliefert. In den unterirdischen Kanälen, sollen sich-eine Menge» vow Insurgenten versteckt hüben. Zu wiederholten Malens wurden- an ^ vielen Straßenecken! aufrührerische

Plakate angebracht,e welche zur Mäche für-die hingemordeten Brüder auffächern.-' ^ . Obwohl die ^Internationalen' in Paris- eine>groffe- Niederlage erlitten Haben, sö^gMstet/sie doch ^ auch darnach, däk^nälwt liche Unwesen anderswo in Scenen zu setzen. Erst in den letzten TäAen haben-die „Internationalen' in London eine Adressen an alleMrbeiler- Mitglieder in der-Welt erlassen mit der Aufforderung zur Erhebung gegen die Kapitalisten. - ^ In Konstantinopel erfreut« sich Monsignor Franchi des' größten

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