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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 28.06.1905
Physical description: 8
in die Getreidetruhen, um die schreienden Spätzlein vor seinem Fenster zu be friedigen. Die alte Widum-Barbel schalt und brummte, wenn sie ihn auf frischer Tat ertappte, sonst hatte aber noch niemand an seinen harm losen Liebhabereien Anstoß genommen. Höchstens Herr Lorenz, der frühere Kaplan, hatte sich zu weilen erlaubt, ihn zu necken, war aber dann stets tüchtig abgetrumpft worden. Der Herr Lorenz hatte auch seine menschliche Schwäche: er war nämlich ein leidenschaftlicher Zimmergärtner. St. Peter

ist nun zwar ein rauhes, unfreundliches Plätzchen und die hohen Bergwände, die sich an der rechten Tal seite, hinziehen, gestatten der Wintersonne nur einen flüchtigen -Besuch; aber Herr Lorenz hatte eine glückliche Hand. Und wer einen Blick in sein Vorlesungen zu halten, was er tun dürfe und was nicht. Die tirolischen Bischöfe haben sich nie in Wirtschaftsangelegenheiten und in Politik ein gemischt, aber wenn sie das Gefühl haben, daß es notwendig ist, dann besitzen sie vollständig das Recht, sich einzumischen

' und die „Tiroler Bauern-Zeitung' geklagt, das hat geholfen und beide Blätter haben die Berichtigungen gebracht. Es ist also un- Stübchen warf, wo Primeln und Hyazinthen lachten und sattgrüne Efeuranken den Türrahmen um kränzten, der vergaß, daß draußen der Winter herrschte, der rauhe Oberländer Winter, der Tannen und Föhren mit blinkenden Silbernadeln schmückt und ein mächtiges Geschwader von Eisblöcken den Jnn hinabsendet. - ^ - Aber im verflossenen Sommer war Herr Lorenz fortgegangen und seme Blumen und fein

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