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Page 2 of 8
Date: 24.08.1895
Physical description: 8
„nur Bauern' herauszulesen. Graf Sadeni» Statthalter von Galizien, wurde nach IM zum Kaiser berufen. Die verschiedenen Blätter „wissen' alles Mögliche und knüpfen alle mög lichen Vermuthungen an die auffallend plötzliche Be- „Das Fest war zunächst ein Volksfest,, ein Fest der Gemeinde, indem die Gemeinde es war, welche das Fest veranstaltete und den Benediktinern in Gries be weisen wollte, daß Kloster und Gemeinde ein zusammen hängendes Ganze, eine Familie miteinander bilden. Entsprechend der Tradition

im Benediktiner-Orden, welche ihre Grundlage in der Regel des hl. Benedikt hat, hat sich seit dem Jahre 1845 zwischen Kloster und Gemeinde nicht bloß ein Freundschafts-, sondern ein wahres Familienverhältniß herausgebildet. Und wie sollte es anders sein? So war es von jeher im Benediktiner-Orden. Durch das ganze Mittelalter hin durch können wir die Beobachtung machen, daß, wo ein Benediktiner-Kloster sich erhoben, es mit der umliegen den Ortschaft eine Familie ausmachte. Wechselseitig wurden die innigsten

Familienbande angeknüpft; die Leiden und Schicksale einer Ortschaft waren immer auch die Leiden und Schicksale des sich dort befindlichen Benediktiner-Klosters; die Geschichte der einzelnen Klöster und der sie umgebenden Orte waren stets in einander gewoben und verschlungen. Diese schöne Er scheinung hat ihren tieferen Grund in dem Gelübde der Stabilität, das die Benediktiner eigens ablegen und durch welches sie sich verpflichten, für's ganze Leben dem Kloster treu anzugehören, in das sie ein treten

. Jedem Benediktiner ist daher sein Kloster ein neues Heim, eine Heimath, die ihm an's Herz ge wachsen ist und die er nur ungern verläßt. Dieser Um stand bringt es mit sich, daß er nicht das Kloster, sondern auch das Thal, den Berg oder die Gegend, in welcher sein Kloster sich befindet, wie seine wahre Heimath hier auf Erden lieben lernt. Und daher rufung — nur uicht die nchtgen. Jedenfalls ist das „provisorische Beamtenministerium' auf die Dauer un haltbar, und soll sich Graf Kielmannsegg, wie das offiziöse

/71 in Schlachten, Ge fechten und Belagerungen geführt wurden, das Band der für diesen Krieg gestifteten Denkmünze verliehen kommt es, daß im Mittelalter ein jedes Benedikttner- kloster mit der ihm umliegenden Gemeinde zu einer einheitlichen Familie sich entwickelte. Nur so läßt sich die große civilisatorische Bedeutung, welche der Orden im Mittelalter erlangt hat, erklären. Und dieses zweite Familienverhältniß bildete sich auch aus zwischen dem Kloster und der Gemeinde Gries. Der geistige Ehe bund

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 03.09.1887
Physical description: 8
ich noch ein Ereigniß anführen, das erfreulicherer Nawr ist, als die eben erzählten und noch in dieses Jahrhundert hineinfällt. Lieber Leser! warst Du nie im sogen. „Bräuhaus' außerhalb der Talserbrücke? Gewiß haben viele meiner Leser dieses Gasthaus oft schon besucht und dort ihre ermatteten Glieder gestärkt, aber vielleicht nie daran gedacht, daß an der Stelle wo jetzt das Bräuhaus steht — einstens ein Kloster ge standen, ein Kloster sage »ich, gegründet von einer edlen Familie, deren Nachkommen heute

noch in Boz'en leben und durch ihre Wohlthätigkeit bekannt sind. Ich meine hiemit das Kloster der Cölestinerinnen zu Rvttenbuch bei Bozen. Die Gründung, welche ich nun erzählen will, fällt in die Zeit, die ich jetzt behandle. Maria Viktoria, Gräfin vonSarn- thein, eine ebenso fromme und talentvolle, als schöne und edle Dame faßte bereits in ihrer Jugend den Ent schluß, die Welt zu verlassen und in klösterlicher Ab geschlossenheit ihr Leben Gott zu weihen. Ihren heißen Wunsch, in ein Kloster zu treten

doch Otto Glogau in seinem „Culturkämpfer': Nur die Dummen fürchten die Jesuiten, den Gescheidten thun sie nichts. Die Klagenfurter Bevölkerung kann sich also bei ihren Stadtvätern dafür bedanken, daß man . sie unter die Dummen zählt. Es ist eben merkwürdig, welches Ge schlecht die gegenwärtigen Deutschen in Oesterreich sind. in der Nähe des adeligen Ansitzes Rottenbuch am rechten Ufer der Talfer ein Kloster zu bauen. Die fromme Maria Victoria wählte den gerade damals aufblühen den Orden

der Cölestinnerinen oder Annunciaten, der 1604 gegründet und von den Päpsten Paul V. und Urban VIU. mit zu Grundelegung der Regel des hl. Augustin gut geheißen wurden. Die Gründung dieses Klosters beförderte ganz besonders der kaiserliche Hof, da ja bereits 1646 durch die Kaiserin Eleonore, Ge mahlin Ferdinands II., die Annuntiaten in Steyer das erste Kloster erhielten. Der damalige Fürstbischof von Trient, Josef Victor von Alberti, unterstützte dieses Unternehmen auf alle mögliche Weise und sa ndte zur feier

und zu erhöhen, umstand den Platz. Wohl kein Auge blieb trocken, als die Gräfin Marie und ihr Bruder Graf Franz mit gesenktem Blicke in demüthiger Haltung und langsamen Schrittes mit einem Kreuze beladen, wovon Marie den Stamm, Franz den Querbalken trug, unter der harren den Menge erschienen. Das Kreuz wurde an der Stelle, wo das Kloster gebaut werden sollte, eingesenkt, worauf die von der Kirche vorgeschriebenen Ceremonien begannen und mit Andacht geschlossen wurden. Während nun der Bau in Angriff genommen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.01.1895
Physical description: 8
, wo die Bewohner der Stadt ein Gelübde machten, den Franzis-' kanern ein Kloster zu bauen. Dies erhellt aus einem apostolischen Schreiben des Papstes Johannes XXII. an den damaligen Bischof von Olmütz Johannes VIII. Die Gründung des Klosters kam aber nicht zu stände, wobei nicht unerwähnt bleiben darf, daß die damaligen unruhigen Zeiten und die späteren Husitenaufstände ein Hindernis an der Errichtung des Klosters bildeten. So dauerte es noch mehr als 150 Jahre, bis die Hradischer das Kloster erhielten

. Im Jahre 1491 erbaute nämlich ein frommer Bischof von Olmütz Johann Filipez Kloster und Kirche auf eigene Kosten. Aus der böhmischen Provinz des heil. Wenzeslaus führte der fromme Mann die Franziskaner in das neue Kloster, wo er als Mitglied des III. Ordens bis zu seinem 1509 erfolgten Tod lebte. Ein in der Sacristei der erwähnten Kirche angebrachter Grabstein verewigt diese Thatsache. . « Nach dem Wunsche des frommen Stifters sollten sich nun die Franziskaner mit Seelsorge und Jugend unterricht

abgeben, was sie auch thaten, weshalb ihre Kirche besonders vom Landvolke gerne besucht wurde, so daß sich ihre Thätigkeit zu einer recht segensreichen entfaltete. Leider erlitt das' Kloster öfter ein Brandunglück, dasselbe brannte nämlich im Jahre 1646 und 1681 ab. Der Aufbau des Klosters war jedesmal mit großen Schwierigkeiten verbunden, kam aber immer wieder durch die kräftige Unterstützung des Volkes zustande. Dieses Kloster brannte nun auch voriges Jahr wieder ab. Schreiber dieser Zeilen

war selbst Augenzeuge von dem gräßlichen Unglücke, welches am 17. April 1894 über die arme Stadt und das Kloster der Franziskaner hereinbrach. Der furchtbare Sturm, welcher während des ganzen Brandes wüthete, war Schuld, daß Kirche und Kloster — man kann hier wirklich sagen: im Nu! — größtenteils ein Raub der Flammen wurden. Wie nun Kloster und Kirche wieder hergestellt werden könnten, war wohl die vorzüglichste Frage, welche die so hart getroffenen Franziskaner drückte. Sie petitionierten auf allen Seiten

. Die mildthätigen Hände öffneten sich und trugen ihre Scherflein dazu bei. Regierung, Kronland, Bezirk und Gemeinde, der Clerus mit dem wohlthätigen Olmützer Erzbischofe an der Spitze und das Volk: alle haben gegeben, und trotzdem sind die Kosten noch nicht gedeckt. Kirche und Kloster sind zwar im großen und ganzen wieder hergestellt, aber lange nicht abgezahlt. Am Neujahrstage erst konnte wieder in der Kirche celebriert werden, während seit Llpril vorigen Jahres Mönche sowohl als wie dort celebrierende

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Volksblatt
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Page 16 of 18
Date: 31.05.1879
Physical description: 18
und einer Priorin: 28 Chorfrauen, 3 Novizin nen und 12 Schwestern, 1 Beichtvater und 1 Kaplan. Im Jahre 1837 waren außer einer Präfektin und einer Vicarin 8 Chorfrauen und 1 Novizin und 8 Schwestern und 1 No vizin. Im Jahre 1876: außer einer Oberin und Priorin 22 Chorfrauen, 13 Schwestern, 3 Novizinnen und 3 Can- didatinnen und ein Kaplan als Beichtvater. In den ersten Jahren des Klosters kamen die Beicht väter aus verschiedenen Klöstern des hl. Benedikt. In den Jahren 1690—1771 kamen sie aus dem Kloster

Prüfling bei Regensburg, seit 1772 aber aus dem Kloster Fiecht im Unter innthal; man wollte eben keine Ausländer. Seit dem Wie dereintritt Oesterreichs in Tirol und der neuen Diözesen eintheilung bestehen die Beichtväter aus Weltpriestern der Diözese Trient. . Am 8. Oktober 1771 schrieb der Abt von Prüfling dem Fürstbischof in Brixen, welcher ihm eben diesen Beschluß be treffs der Beichtväter anzeigte, daß es bekannt sei, wie bei dem Tode des gottseligen Stifters Säben noch gar nicht auf eigenen Füßen

stehen konnte. Er war verblichen (1691), da er bei 50 Nonnen schon in dies neue Kloster versammelt, deren Patrimonium er zu sich genommen, und wenn gleich wohl aus heiliger Absicht, doch unglückselig zu einem Berg werkbau, aber nicht zum wirksamen Nutzen seines Säben ver wendet hat. Da er gestorben war, ist kurz darauf die neu erbaute Klosterkirche eingestürzt und in Schutt zerfallen. Das Kloster selbst hatte weder Güter noch Zinsen, Überhin war eS an Einrichtung entblößt, so daß der tägliche Bedarf

fi. 23 kr., mithin die Ausgabe um 98 fl. 41 kr. größer als die Ein nahme; unter den Ausgaben ist jene für Holz die größte, sie betrug 474 fl. 11 kr., dann kommt jene für die Einhal tung der Wasserleitung. An Aussteuer brachte 1717 Fräulein M. Anna Baronin In der Mauer dem Kloster zu 14.000 fl., Fräulein M. Margaretha Söllin v. Teifegg 2.000 fl. Die vom Kloster vom Jahre 1734 bis 1750 eingenommene ge- fammte Aussteuer betrug 38.400 fi. Von bemerkenswerthen Stiftungen für Jahrtäge u. s. w. kommen vor: 1. Im Jahre

1735 den 18. April stiftet Jgnaz Holl, der hl. Schrift Licentiat, apostol. Protonotar, Dekan und Pfarrer zu Hochenfurch in Baiern in der Diözese Augsburg in das Kloster Säben 1.000 fl. gegen eine Wochenmesse, Jahrtag, Jahrmesse und Einschreibung in das Todtenbuch. 2. 1738 stiftet M. Anna Zeiler nach Säben 1.400 fl. gegen einen Jahrtag und 8 Messen beim hl. Kreuz und 5 Messen in der Klosterkirche zu lesen. Deren Bruder, Michael Jgnaz Zeiler, Pfleger zu Taufers und pusterthalerischer Steuereinnehmer

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Page 6 of 8
Date: 26.06.1895
Physical description: 8
Priester und einer hierorts kaum je gesehenen Volksmenge. Der Herr gebe, daß der gute Same, der in diesen Gnadentagen Seele des Ganzen, starb auf einer Reise in Constanti- nopel im Jahre 1028, hatte aber zu Gunsten Muri's ein eigenes Testament hinterlassen. Er nennt sich darin den „Erbauer des Schlosses Habsburg', der auf seinem väterlichen Eigen, in der Grafschaft Rore in Muri zu Ehren der hlst. Dreifaltigkeit, der hl. Gottesmutter Maria und aller Heiligen ein Kloster erbaut und für immer dem Schutze

sich keine Bedrückungen erlauben, andernfalls er durch einen andern Habsburger ersetzt werden soll; stirbt der Mannesstamm aus, so geht die Vogtei an die Erbtochter über. Der Vogt hat das Kloster zu schirmen. Also geschrieben im Jahre des Heiles 1027 in der Römerzahl X unter der Herrschaft des glor reichen Kaisers Konrad.' Nach des edlen Bischofs Werner Tode setzten Radeboto und seine treffliche Gemahlin Jta, die dafür von dem Verfasser der Habsburger Genealogie mit dem Ehrentitel kexsratrix „Wiederherstellet

' benannt wird), das Stistungswerk des Klosters fort. Beide überließen das Kloster der Oberleitung des Abtes mit Opfermuth, Kraft und Geschick in die Herzen der Gläubigen gesenkt wurde> nun auch wachse und gedeihe. Den hochw. ?. Missionären aber nochmals aus dankerfüllten Herzen : Vergelt'S Gott! 'Meran, 22. Juni. (Manrerstrike.) Derselbe ist nun beigelegt und die Arbeit allseitig wieder aufge nommen worden. Die l lstündige Arbeitszeit ist ge blieben, jedoch haben die Arbeitgeber beschlossen

zwei andere Kirchen. Propst Reginbold ließ nunmehr die alte Pfarrkirche abbrechen und baute dafür die dem hl. Goar geweihte „obere Kirche', welche jedoch keinerlei pfarrl'che Rechte besaß, da diese der demnächst zu erbauenden eigentlichen Klosterkirche vorbehalten bleiben sollten. Der „Leutepriester' an der „oberen Kirche' wurde von den Mönchen bestellt und unterhalten und war gänzlich vom Kloster abhängig. Mit großer Umsicht ging nun der Propst an die Vollen dung des Klosters. Nach dem Muster

an und für sich ist es ja nicht dem die Bedentung inne- wohnt, es handelt sich darum, was die Menschen hin einlegen! Und so ist denn die weiße Nelke eine Blume von der Bedeutung geworden, wie einst die weiße und die rothe Rose in den Kämpfen zweier mächtiger Par teien in England. Gott gebe, daß die weiße Nelke weihung nahm Bischof Rnmold von Konstanz am 11. Oktober des gleichen Jabres vor. Noch heute ist die Chorgruft erhalten. Aus dieser Zeit datirt auch die ausführliche Beschreibung der zum Kloster gehörigen Güter. Die beiden ersten Pröpste

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Page 6 of 8
Date: 26.11.1924
Physical description: 8
gekommen. ! Freitag nachts wurde die malerisch im Schuals- . ral gelegene, durch Ein- und Anbau an das alte aus gelassene Karthäuser Kloster entstandene Ortschaft Karthaus von einer fürchterlichen Feuersbrunst heimgesucht, von der unter 38 Häusern nur drei verschont blieben. Ueber die Entstehung des schrecklichen Unglücks wird uns von Augenzeugen berichtet: Das Feuer brach Freitag nachts halb 11 Uhr im Stadel Mischen dein Gasthaus „zur Rose' der Frau Kobler und dem Widum aus. Um 11 Uhr stand die ganze

der Geistesgegenwart einiger beber .ter Männer und Frauen ist es zu danken, das; nicht größere Opfer an Menschenleben und Vieh zu beklagen sind. Tie auf 1323 Meter 5eehöhe gegenüber der Einmündung des Pfoseutales in das schnalstal gelegene Ortschaft Karthaus ist, wie schon ihr Name verrät, aus dem ehemaligen Karthäuser Kloster Al- lereugelsberg entstanden. Dieses stiftete Heinrich Herzog von Kärnten und Tirol, der sich auch König von Böhmen nannte, mit Urkunde vom 26. Jänner 1326, auf einem Hügel mitten im Tale

der Karthause gleich 15 Höfe nebst der Schnalzeberg nno mit vielen anderen Girtern uud Rechten auch den See aus der Malser Haide und das Fischrecht auf der Etsch vou der Töll bis Eyrs, das Patrouats- recht über die Psarre Naturus. Auch verlieh er dem Kloster die mindere Gerichtsbarkeit über die ihm geschenkten Höse, desgleichen das Asylrecht, Zollsrei- heit und das Recht zu vier freien Häusern, in Inns bruck, Hall, Meran nno Gries für Herbergen. Nach seiner Bezeichnung wurde das Kloster Allerengels- burg

geuannt. Die Klosterkirche war t>em hl. Mi chael geweiht und „das Wappen der Kartause' zeigt den hl. Michael, mit Schwert und Wage. Im Jahre 133? gibt auch Bischos Ulrich von Ehur seine Zu stimmung zur Gründung des Kartäuser-Klosters aus den beiden Höfen Corfe im Tale Snals. Man zählte in diesem Kloster ca Prioren. Wie aber die meisten derselben selten oder vielleicht nie ans dem Schöße der Karthänser in Schnals hervor gingen, sondern anderswoher verlangt wurden, so starben sie auch selten

mit dem anstoßenden Nebenge bäude (zur Kaplan-, Mesnerwohnung und für die Schule)' sowie das Kloster der Gemeinde', diese räumte letzteres verschiedenen Parteien, einen Teil auch deu Armen als Spital, wenigstens in neuester Zeit ein. Die Anlage des Klosters war bis zuletzt uoch deutlich zu erkennen. Es wird gleich einer Burg niit einer vier Meter hohen Mauer umschlossen, die an der südlichen Rundung mit drei kleinen Türmen und durchaus mit Schießscharten versehen lvar; in 600 Schritten kann man sie umgehen

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Page 5 of 8
Date: 12.06.1869
Physical description: 8
der letzte Der Glaub' allein ist gnt. '' Ztoch ihres Segens werth! i Der selige Abt Hermann von Mariaberg . - (-j- 26^ August 1304.) - ' (Fortsetzung.) ^ Seit dem Tage seiner Wahl war er unabläßig besorgt und be müht das Klosters gut zu verwalten, die entzogenen Rechte und Kloster güter wieder zu gewinnen und das Kloster der Gewalt des Schutz- Herrn wieder zu entziehen. Es gelang ihm, einige entzogene Güter lür das Kloster wieder zu' gewinnen.. Allein der unredliche Schütz en hatte noch viele

, ichrieb ihn in die Tafel seines Adels und wählte ihn zu einem feiner Räthe. Durch se^e Tugend und Bescheidenheit erwarb er sich nicht blos die «lebe und Achtung des Grafen, - sondern auch des ganzen- Hofgesindes, Wen und. niedern Standes, , in solchem Grade, daß -alle mit großer - Hochachtung , von-ihm sprachen. Die Hilfe wurde ihm bereitwilligst Allein dessenungeachtet erlag er seinem Feinde. Als der «vt Hermann in sein Kloster zurückgekehrt, vom Grafen Ulrich einige Lehen; und Leibngene, i vielej

ihm entzogen, und alle Wege seinen Geiz zu befriedigen verlegt worden, so gerieth er in wüthenden Zorn. Doch er verstellte sich und unterhandelte mit dem Äbte, noch öfters in freundschaftlicher Weise in der Meinung/ ihn für sich zu gewinnen. Allein er richtete - bei Hermann nichts aus./ Dieser forderte mit Nachdruck und Ernst die dem Kloster entzogenen Güter/ Rechte und Freiheiten wieder zurück. Er war entschlossen im äußersten Nothfalle, die Güter und Rechte des Klosters mit Gewalt der Waffen

des Jahres 1304 zog er mit diesen wohlbe-^ tvaffneten Männern dem Kloster zu. Er gab ihnen den Auftrag, den t Abt gefangen zu nehmen, ihn in das Thal Schlinig abzuführen und dort zu ermorden. Ein rechtschaffener Bauersmann von Burgeis erhielt durch einen Zufall Kunde von dem ruchsosen Plane des Grafen.- Er eilte daher - sogleich ' noch vor Ulrich, ins Kloster zum Abte und' mahnte und bat ihn sogleich die Flücht zu ergreifen. Der Abt Hermann antwortete ihm ruhig: Das kann icb nicht und darf

ich nicht, denn; es ist Pflicht eines jeden Christen und noch mehr eines Vorgesetzten, für die Gerechtigkeit einzustehech auch wenn es ihm dus Leben kosten sollte. Zudem weiß ich mich keines Vergehens schuldig, und weiß auch' keine Ursache weßhalb Ulrich mir nach dem Leben trachten sollte. Ist es dem lieben Gott gefällig, daß mir deshalb, weil ich das Kloster zu retten und dessen Wohl zu fördern, trachte, .von meinem Schutz- Herrn daS Leben genommen werde, so geschehe sein heiligster Wille. Da auch der eingeborne Sohn Gottes

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Page 1 of 8
Date: 10.08.1895
Physical description: 8
des Stiftes nach Gries ' 84. Juni 1895. ^ ' Fortsetzung). ?. Nur noch kurze Fnedenszeit war unserem Kloster in der Schn eiz beschicken, unheildrohende Wolken zogen auf, und bald entlud sich ein Ungewitter, das die weitere Existenz Muri's vernichtete. Die beiden Aebte Gregor (1810—t6) und Ambros(1816—38) thaten ihr Möglichstes, den drohenden Sturm zu be schwören, allein vergebens. Die von der Regierung verlangten Abgaben — von 1813—1816 zahlte das Kloster an Kriegssteuer allein 4 t.709 Frk — wurden

der Prälaten um Zulassung hoffnungsvoller Jünglinge zum Noviziate wurden von der Regiemng abgewiesen. Auch die Klosterschulen wurden geschlossen. 1832 und 1833 wurden Jnventarisationen der Kloster» güter angeordnet. Muri entsprach diesem chikanösen Ansinnen beide Male gewissenhaft in kürzester Frist. Nichtsdestoweniger schickte die Regierung im März 1834 drei Beamte nach Muri, da die beiden vom Kloster angefertigten Inventarien „nicht vollkommen Genüge leisteten.' Für die Mühewaltung (!) dieser drei Herren

mußte das Kloster eine Rechnung von 4353 Frk. be zahlen!! Am ^0. Jänner 1834 entwmfen die Radicalen in Baden (Aargau) die berüchtigten „14 Badener Conferenzartikl', zufolge deren Bischöse, Seminarien und alle kirchlichen Erlässe der Landesherrlichkeit unter worfen sein, dem Staate das Recht zustehen solle/ alle Stellen zu besetzen und vom Clerus den Eid oer Treue zu fordern u. dgl. Papst Gregor XVI. verdammte am 17. Mai 1835 diese famosen Beschlüsse. Auch Bischof Salzmann und die Katholiken

protestirten; ersterer wurde dafür gemein behandelt, letztere wanderten in den Kerker. Von 130 Geistlichen Aargaus verweigerten 112 den Staatseid, weil das Gesetz die Beifügung jeder Klausel untersagt hatte. Darüber erbost > ließ der „Große Rath' Truppen gegen die Widerspenstigen an rücken. Am 27. November kam ein Bataillon mit einer ganzen Batterie groben Geschützes und brennenden Lunten nach Muri. Der Stab nebst 114 Mann und 31 Pferden wurde im Kloster einquartiert, die Offiziere wetteiferten

, den Eid ab, da inzwischen vom Bischof, wie vom Großen Rath beruhigende Versicherungen gegeben worden waren, und gaben zu Protokoll „wir schwören, weil es der Bischof erlaubt und alle Gesetze der kathol. Kirche anerkannt sind.' Am 1. Dezember machte das erwähnte Bataillon anderen, anständigen Soldaten Platz, und erst am 5. wurde das Kloster von der Einquar tierung frei. .

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Page 5 of 6
Date: 27.07.1870
Physical description: 6
Gesprächen nichts verstand, nur darauf bedacht war. die ihm anvertraute Fracht so schnell als möglich weiter zu befördern, theilweise wohl auch ermuntert durch die Geisel hiebe, und mag sein auch angespornt durch das lang ersehnte Futter, welches seiner zu Hause harrte. — Hier am Lorsaloiw hat das Franziskaner-Kloster von Alvernia ein Hospitz zur zeitweiligen Auf nahme derjenigen, welche Alvernia zureisen, und zur leichtern Be förderung der sür's Kloster von Alvernia nothwendigen Lebensmittel

geschenkt, und den Heiligen oft in seinem Schlosse bewirthet hatte. Entzückend ist aber der Anblick, wenn wir unser Auge erheben hinauf, .wo oben vor der steilen Felswand das große Kloster umgeben von einer Gruppe, von Heiligthümern herabschaut. Von gesteigerter Sehnsucht ange trieben, gaben wir unsern Thieren die Sporen, die das Zeichen wohl verstanden, und uns den sehr steilen Weg schnell hinauftrugen, und so gelangten wir nach einem zweistündigen Ritt um 8 Uhr Morgens am Kloster von Alvernia

, dessen Länge beiläufig eine kleine halbe Stunde, die Breite die Hälfte der Länge beträgt, und fällt auf drei Seiten in schroffen Felswänden ab, während er auf der dem Thale von Casentino zugewendeten Seite zugänglich ist. Den Gipfel des Berges, keuna genannt, ist dicht mit hohen Buchen und Tannen bewachsen, die durch ihr schönes Grün die Schönheit des BergeS und Originalität desselben ungemein erhöhen. Auf dem westlichen AbHange, wenige Schritte vor der Höhe des Berges steht das Kloster

, und ist das das erste Heiligthum, zu welchen man von unten herauf gelangt, und ist vom Kloster etwa 309 Schritte entfernt. Am Kloster sind zwei Kirchen angebaut, eine größere, und eine kleinere. Diese letztere Maria von den Engeln oder Okiesma genannt, ist dieselbe, wozu nach der Ueber lieferung der hl. Franziskus von der Mutter Gottes selbst den Plan erhalten, und welche er dann auf Kosten deS schon genannten Grafen Orlanäo (Zataui von Chiusi erbaute. Dieser Graf starb als Tertiär im Rufe hoher Tugend und wurde

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Page 6 of 8
Date: 05.06.1869
Physical description: 8
vor dieser Theilung von den Grasen von Matsch ihrer Freiheit beraubt und als Leibeigene behandelt worden. ! l 's , -> Schutzherr über Mariaberg und seine Unterthanen wurde Graf Ulrich. Die Unterthanen dieses Klosters waren aber bisher freie Leute/ (Sie zahlten dem Kloster für erhaltene Güter Zins oder Zehent.) Dem Schutzherrn aber hatten sie nichts anderes zu leisten, als jährlich ein Pfund Wachs zum Zeichen; daß sie unserer Frau (der hl. Gottes mutter) gehören und freie Unterthanen

des Klosters seien. Allein bald nach dieser Theilung sieng Ulrich an, die Unterthanen von Mariaberg übel zu behandeln und sie zu leibeigenen Diensten zu zwingen, und zwar zu so außerordentlichen Dienstleistungen, die nicht einmal bei wirkliches Leibeigenen üblich waren. Das Kloster widersetzte sich zwar gleich anfangs diesen Anforderungen des Grafen.' Allein es mußte der Gewalt desselben weichen, und erlitt großen Schaden. Er entzog dem Kloster die Zinsen (welche die Unterthanen zu zahlen hatten) sammt

mehreren Lehen, und mißbrauchte die Unterthanen mit chroni scher Gewalt zu leibeigenen Diensten, so daß sein Geiz, seine Herrsch sucht und seine Ungerechtigkeiten (schon unter dem Abte Ulrich dem ersten, welcher 1301 starb) unerträglich wurden. Nun mußte das Kloster zu einer neuen Abtwahl schreiten. Und diesmal war die Wahl von äußerster Wichtigkeit; .denn der neue Abt hatte die Aufgabe dem Grafen von Matsch) mit Verstand, Muth und Kraft Widerstand zu leisten und dem Kloster und seinen Unterthanen

die vorige Freiheit wieder zu verschaffen. Die Brüder versammelten sich und berathschlagten, wen, sie wählen sollten. Allein sie fanden keinen unter sich, der dieser schweren Aufgabe gewachsen sein würde. Da aber das Kloster Maria berg, Dissentis und Pfeffers - schon früher .ein Bündniß geschlossen hatten, sich im Falle der Noth einander zu unterstützen und auszu- helfen, so beschlossen die Brüder! einen Abt aus einem dieser zwei Klöster zu wählen. Sie richteten ihren Blick nach Pfeffers, welches Kloster

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.09.1862
Physical description: 8
dauerhaft die Kirche zum h. Hättcratins von Babina Palla, welch es auf Me- leta sich befindet, sammt allen Ländereien - dem' Kloster des H. Benedikt u. s^ w- i i - So machte anch M Jahre 1053 NadoSlaus, ! König von Serbien, dem Abte Petrus und seinem Kloster einett Land strich zü Baleno' im Gebiete- vön Tribnnio oder'Trebigna zum Geschenke, um dort ein Kloster zu gründen: Ich R ad - volavins König m p f. Ich will, daß zuBalennm e i n K loster erbaut und denMönchendesheiligen Benedikt von LacrVna gegeben

gegenwä-rtig e s Testä m e n t fest und dauerhaft verfaßt von mir durch Gottes Gnade König Bödinus über den Ort, welcher S t,. M a r t i n v o n I y n ch e t'o heiß tj e s s ei . n a m lich Allen ?uRdgeWaF.^'sd'Ä.tz'''-wrr' jenen-'Ört'''. . . < an da.s K lofter des h. Bened ikt geschenkt hab ind und da in verschiedenen Zeitläuften das Eigenthumsrecht darüber W - Niönchen'. streitig' gemaHt wurde, bestätigte es demselben (Kloster) Bodinus'-^ ^ohn''Mld^' Nachfolger Georgins. ^ als er eimnal persönlich

,' welche von Habinns. Göndola in Oetress der Ländereken- .und',der Kirche'St..Maria von Nazate^ jetzt Äiosgiato (^iehe Aiorgi's Comments, gemacht worden war, nnd daselbst, ein Kloster gegründetjedoch im 13. Jahrh., ging die 'Stiftung cm dle' Eassinenser Mönche^ wie es der ursprüngliche Wille des TcWtors gttvesen ivar ' ^ Später erwarben .sie Lurch erlaß des Sabinns Pincioli einige Läüdereien 'und Weingärten,, auf der Insel Diuppana (Herreninsclj/dem' Ktoster bestätigt' durch '.Urtheilspruch, des Acontius

.? päpstlichen Legaten in. W^niatken im Jahre 1222. Besagtes 'Gedeihen des Klosters.' ^ing ^ iiNMer. vonvärts, so daß Philippns de Divers!s, welcher unis Jahr 1434 nach Nagusa kam und 'einen'/historisch en Bericht über dasselbe schrieb, nnö rerslchM' dH?'vm..sche. Zei^ das Kloster sdhr reich war, daß Hort. pick.Mönch^.MMn/'^ daß die ganze Atjel Lacronl^'m-Hr Dgenthnm'übWchangen war. ' ^ Ä: Ankunft Aichard^öw<nherz. ' ' Es ist bekannt,- daß Nichhard ^Nweuherz im IZHr 1190 das Kr.'jj; nahm

Umtausch des Gelübdes zur Bedingung setzte, es müsse der Senat eine andere Kirche zu Ehren der seligsten IUugfran auf der Insel Lacroma erbgüen, nnd daß es zum Gedächtnisse an. diese Um wandlung geschah, das; der Gebrauch aufkam/ vermöge welchem der Lacromenser Abt jedes Jahr am Jage Mariä-Zteinignag mit feinen Mönchen kommen mußte,' nm in der Cathedral- kirche Ragnsa's festlich das Hochamt zu feiern. Z'.1ö./'An^eh.efl und Ehrauszeichnungen d es Abt es ^/''.v'ön Lacroma.'.7V ... Sowie das Kloster

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Page 2 of 8
Date: 17.05.1911
Physical description: 8
Ursache, für die Seelenruhe der verstorbenen Habsburger zu beten, die so das Kloster zum zweiten Male gegründet haben. Wie gesagt, blühte in Gries schon vor dem Einzüge der Benediktiner (1845) klösterliches Leben, allerdings nicht nach St. Benedikts, sondern nach Sr. Augustins Regel. Aber auch das alte Augustiner kloster in Gries verdankt seine Gründung den Habs- burgern. DaS kam so. In den weiten Gebäulich- keiten des Klosters Gries wohnten nicht immer stille ernste Mönche; es war bis 1406 ein gar

, wie ein Kloster langsam, aber un- entrinnbar seinem Verderben entgegen ging. Es war dies das Chorherrenstist Au, unterhalb Gries im Mündungsgebiete der Elsa?, Etsch und Talfe? gelegen. Aber nicht von innen oder von gewalt tätigen Menschen drohte dem Kloster Gefahr; die Nachbarschaft der drei Flüsse wurde immer unge mütlicher. Die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts Tiroler Volksblatt General schwer aufzubringen waren, diesmal wäre es noch weit schwieriger. Dem Herrn Dr. von Guggenberg wurde serner eröffnet

schwere Elemen- tarschäöen. Von einer solchen Überschwemmung berichtet der Chronist, daß die Talsohle bei Neu markt einem See glich; man fuhr zu Schiff von Kaltern hinunter nach Tramin und niemand wußte mehr, wo der Kälterer See lag. Und so drangen die Wogen immer heftiger gegen das Stift Au vor. 1405 war die Not so gestiegen, daß die Chor herren das Kloster verlassen mußten. Da erbarmte sich ihrer der landesfürstliche Nachbar in Gries; 1406 schenkte ihnen Herzog Leopold das ganze Schloß in Gries

, samt allem, was drum und dran lag. Im Jahre 1411 konnten, wie eine Inschrift im Kloster Gries besagt, die Schloßräume schon von den Mönchen bezogen werden, nachdem mehrere Adaptierungsarbeiten vorgenommen wurden. Eine kleine Gruppe von frommen Stiftungen der Habsburger vereinigt sich also im Ttiste Gries. Diefe sowie die zahlreichen anderen Klöstergrün dungen unseres Herrscherhauses bezeugen nicht nur dessen frommen Sinn, der immer wieder zum Durchbruche kommt; sie bilden auch ebensovisle

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Page 7 of 8
Date: 21.07.1886
Physical description: 8
, unser Kloster ist verbrunnen', was von dort an am Wiener Hofe zum Sprüchworte geworden.. Und in der That konnte Onophrius Gott danken, denn von allen Seiten erhielten die Mönche zahlreiche Unter stützungen, ganz besonders auch von Leopold Graf von Kownitsch, Cardinalpriester der hl. röm. Kirche und Erzbischof von Gran, der ja stets für alles Gute thätig war. Kaiser Leopold gab am 18. Jänner die Bewilli gung zum Baue des Klosters und Gräfin Strattmann errichtete am 1. Februar den Stiftbrief. Schon

mit einem andern, der eine große an gezündete Laterne trug, das ganze Haus aussuchen, bis er die Braut fand und sie wieder, wie im Triumphe, dem Primizianten zuführte. Dies Intermezzo trug viel bei zur allgemeinen Heiterkeit. Auch die Kirchensänger keiten und Seelsorgspflichten und die Versicherung eines Klosters unterhalb des Schlosses Ortenburg, eine Stunde von Spital entfernt, wo die gewöhnliche Residenz der Portia war. Das Kloster kam schon im Jahre 1709 zu Stande, die Kirche wurde 1712 vollendet. Onophrius selbst leitete

das. Kloster 10 Jahre als Rektor. Da gab es aber neue Stürme. Das Kloster von Benediktbeuern und der Bischof von Freising beschwerte sich, daß zu Wallersee ein förmliches Convent errichtet worden sei, da doch nur eine Klause bewilligt worden sei und diese Beschwerde wurde auch in Rom genehmiget. Daher mußte nun Onophrius wieder daran denken, ein neues Kloster zu errichten, da die Einkünfte genü gend vorhanden waren. Dies geschah im Jahre 1723 in einer Vorstadt von München, wo sie eine Kirche

und ein Kloster erbauten. Onophrius jedoch erlebte die Vollendung nicht mehr. Nachdem er zur Uebersetzung des Klosters am Wallersee einige Vorkehrungen getroffen hatte, kehrte er von Bayern durch Salzburg nach Schönbach zurück und begab sich sich von dort nach Wien. Da erneuerten sich wiederum seine alten Leiden auf das Heftigste. Die erfahrensten Aerzste, die Medikamente aus der Hofapotheke, welche die Kaiserin Elisabeth ihm zuschickte, die ausgesuchtesten Erquickungen konnten nicht die mindeste

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Page 2 of 32
Date: 13.03.1912
Physical description: 32
. Mit fünfzehn Hunden trafen wir an der Walfischbai ein, von wo wir am 30. Januar in See stachen. NiMosterbMermliEMstockau. Czenstochau ist eine größere Stadt in Russisch. Polen, an der Warthe gelegen. Die Stadt ist be rühmt durch das dortselbst befindliche Kloster vom Orden des hl. Paulus deS Eremiten, das jährlich von 2—300.000 Wallfahrern besucht wird. Das Kloster erhebt sich aus einer die Gegend beherrschen den Anhöhe an der Warthe, der Jasna Gora, un fern der schleichen Grenze. In der reich dotierten

von dem Herzog von Oppeln, Wladislaw, der das Kloster zu Czenstochau gründete, hieher gebracht ^ worden, um es vor den Tartaren zu schützen. Nach Czenstochau wallten alljährlich Hundert tausende tiefgläubiger Polen, um dort vor der Him melsmutter zu beten und die schwarze Muttergottes von Czenstochau ist zum hochverehrten polnischen Nationalheiligtum geworden. Das Wunderbild ist mit reichen Schätzen von Silber, Gold und Edel steinen geschmückt. Schon die polnischen Könige hatten es mit vielen Diademen

behangen und seit dem brachten fromme Pilger immer wieder kost baren Schmuck mit. Der Wert der Juwelen im Kronenschmuck der s Gottesmutter soll allein zwanzig Millionen betragen. Die Mönche deS Paulanerklosters versehen also ein verantwortungs volles Amt und ihre Ordensregeln waren die strengsten im ganzen Königreich Polen. Das Kloster von Czenstochau war in letzter Zeit der Mittelpunkt eines ungeheuren Skandales geworden. Im September 1909 verbreitete sich nämlich in Polen die Schreckensnachricht

es auch die Identität des Ermordeten festzustellen: es war ein gewisser Wenzel Maczoch, seines Zeichens Post halter, der Vetter des Paulanermönchs DamasuS Maczoch. Letzterer war aus Czenstochau ver schwunden. DaS erweckte Verdacht und es wurde ein Haftbefehl erlassen und auf Grund dessen wurde der Mönch von der österreichischen Polizei in Krakau festgenommen und ausgeliefert. Die weitere Untersuchung ergab nun recht traurige Tatsachen. Es stellte sich einmal heraus, daß im Kloster zum Teil ein recht wüstes Leben

, und dann ist es Wohl für jeden, der denken kann, einleuchtend, daß die katholische Kirche mit ihren unzweideutigen Geboten „Du sollst nicht töten' und „Du sollst nicht Unkeuschheit treiben' nie und nimmer an den Taten der Mörder und Wüstlinge schuld sein kann, denn diese handeln ja nicht nach, sondern gegen den klar ausge- sprochenen Willen der Kirche. Bosheit kann selbst verständlich auch hier die Wahrheit in das Gegen teil Verkehren. Der Hl. Vater hat übrigens auch sosort über das Kloster die große

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Page 3 of 8
Date: 27.08.1890
Physical description: 8
Pöllerschüsse die Ankunft des GroS der Festgäste von Kastelruth herüber signalisirten. Nach herzlicher Begrüßung und einer kleinen Sieste rüsteten sich die Festgäste gegen 1v '/z Uhr zum Abmärsche nach der Ruine Hauevstein. .Voran eine Abtheilung der freiw. Feuerwehr von Kastelruth, folgten dieser etwa 3V junge Burschen und schmucke Dirnen in der kleid samen Tracht des Kastelrüther Mittelgebirges, gleichsam die Ehrengarde des HauensteinerS bildend und trugen die riesigen Kränze, gespendet von den besonderen

Ver ehrern deS Dichters. Den Schluß des ansehnlichen Zuges machten die übrigen Festtheilnehmer, etwa 15V an der Zahl. Der Zug bewegte sich durch das festlich geschmückte Dorf, dann sanft ansteigend durch den dunklen Tann des Hauensteiner Waldes zur hochragen den Ruine. Ein vielstimmiges „Hoch' empsieng die Waller, als sie sich deH^Waldschlosse näherten ; die zählreichen Gäste deS weltberühmten BadeS RatzeS hatten sich bereits am Fuße des riesigen BurgfelfenS postiert. Die Zahl der Verehrer unseres

werden. Dieser Gedanke wurde heute durch die Bemüh ungen deS Alpenvereins Section Bozen zur That. Reduer empfahl nun die Marmortafel, eingefügt am Burgfelsen der Ruine, dem Schutze deS - nunmehrigen Burgherrn und des Publikums. Der Vorhang siel, während Pöllersalven den feierlichen Act weithin ver kündeten. Die Tafel tragt die Inschrift : WäS hier von Treu und Minne sang Oswald Wolkenstein mit ritter lichem Sinne, darf nie verklungen sein 1367—1445. — Der deutsch -österr. Alpenverein Section Bozen 1890. Nun trat

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Page 5 of 8
Date: 05.06.1869
Physical description: 8
nach Quellen gearbeitet. Nach Sprache und Schreibart ^ stammt die Schrift aus dem 16. Jahrhundert.) - .- Beinahe zuoberst im Thale Vintschgaü der Grafschaft Tirol steht auf einem zwar hohen, - aber mit schönen Weideplätzen und dunklem Walde geschmückten Berge, der Mariaberg heißt, ein vornehmes Kloster und Gotteshaus. ! Von Hier aus bietet sich dem Auge die schönste Aussicht. Man übersieht mit einem Blicke das obere Vintschgaü mit seinem StädtleiNj, fielen Flecken und Dörfern^ Oberhalb des KlosterA find

drei Seen mit schmackhaften Fischen wohl besetzt. Um die See herum liegen etliche Dörstein. Unterhalb des Klosters liegt das Schloß- Fürstenburg -mit dem volkreichen Flecken Burgeis. Dieses Gottes haus stifteten die gottseligen Grafen von Trasp (Graf Eberhard stiftete gegen Ende des 11. Jahrhunderts ein Kloster zu Schuls in Engadin, und stattete es mit Gütern reichlich aus. Als aber das Kloster wegen Ungunst der Zeitverhältnisse in Unsicherheit kam, so wurde vom Grafen Ulrich, dem Erben

des Eberhard, in Vintschgaü ein neues Kloster erbaut. Zuerst wurde der Bau bei St. Stephan begonnen. Da aber dort der Boden zu einem großen Baue nicht günstig war, wurde es auf der jetzigen Stelle, freilich nicht in der heutigen Form gebaut im Jahre 1146.) - i . Die Nachbarn deS Klosters waren entweder Leibeigene oder freie Unterthanen verschiedener Herren. Deshalb waren sie auch nicht EineS Sinnes und waren Feindseligkeiten zu befürchten. Daher fand es der Stifter des Gotteshauses für rathsam

, über dasselbe einen Schutzherrn zu stellen/ damit er es vor Angriffen böser Menschen.-beschütze und vertheidige. ! - ' . Nicht weit von Marienberg (in einem Seitenthale Vintschgaus) wohnten die Grafen von Matsch, welche die nächsten Blutsverwandten des Stiftes waren^ Diese erwählte nun der Stifter als Patrone und Beschützer des Klosters. Die Grafen von Matsch waren damals an gesehene, vornehme, reiche und mächtige Herren. Das Kloster wurde von ihnen durch viele Jahr-? hindurch gut versehen und beschützet: Sie übten Tugend

und Frei heiten entzogen^ Allein noch bevor es zu diesen Gewaltschritten gegen das Kloster kam, brach unter ihnen selbst Zwietracht und Uneinigkeit aus, so daß sie die Güter ihrer Voreltern theilten; da doch bisher das ganze Geschlecht alle Güter gemeinsam besaß und verwaltete, wie dazumal auch andere stattliche und angesehene Geschlechter mit Ruhm und großem Gedeihen vom ungeteilten Gute lebten. Doch die Grafen von Matsch, Ulrich und sein Äetter Egnon (der Bruder seines VaterS) theilten (gegen Ende

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