6 Lire. Eine Fahrt mit dem Seite 5 Vaporetto über den Canal grande kommß durchschnittlich auf Lire —.80; zum Lido hin über stellt sie sich etwas teurer. Rechnet man noch Gondi^fahrten, Eintrittsgelder in die Galerien und sonstige unvermeidliche kleine Auslagen, so kann man sagen, daß ein Tag in Venedig 60 Lire kostet. Die eleganteren Hotels am Lido berechnen für Wohnung und Pension täglich allein 60 Lire, auch in der Hochsaison. Die Städte Mittelitaliens, wie F l o r en z, B o- logna usw. sind eher
etwas billiger, doch ist der Unterschied kaum nennenswert. Rom dagegen er fordert bereits einen größeren Kapitalsaufwand. Gewiß gibt es auch in der ewigen Stadt bescheidene Pensionen, wo man für Wohnung und Frühstück 11 Lire Pro Tag und die üblichen Zuschläge entrichtet. Da darf man aber keine besonderen Ansprüche stellen. Die großen Hotels in Rom verlangen mei stens die Verpflichtung, wenigstens das Frühstück und eine Hauptmahlzeit im Hause zu nehmen und berechnen dafür 50 Lire, wozu dann erst
die Zu schläge kommen; die zweite Hauptmahlzeit kostet dann bloß 10 Lire. Auch die guten Gasthäuser in Rom sind wesentlich teurer als in Venedig oder Florenz. Am teuersten aber ist Neapel. Woh nung und Verpflegung stellen sich dort auf 40 bis 60 Lire, dabei verlangen die meisten Hotels Pen sionsverpflichtung, obwohl man gerade in Neapel nie zu Hause, sondern immer irgendwo in der herr lichen Umgebung ist, und bestellt man eine oder die andere Mahlzeit ab, so werden dafür höchstens 5 Lire vergütet. Besonders
teuer stellen sich auch die Ausflüge. Am billigsten ist noch der Besuch der blauen Grotte auf Cap r i, die Fahrt hin und zurück kostet 37 Lire. Der Aufenthalt in Capri stellt sich nicht zu teuer, die Preise der Speisen in den dortigen Hotels entsprechen denen in den mittel italienischen Städten. Der Ausflug nach Pom peji und dem Vesuv dagegen, der bloß einen Tag dauert, kostet einschließlich der Mahlzeiten, Fahrten, Führer und Trinkgelder bei Cook 170 L., das kommt also für den Vergnügungsreisenden