noch vor. ; Hotel Konkurse in Koze«. Wir lesen im hiesigen „Tiroler': Vor einigen-Tagen fand die Auszahlung deS Konkurs Ergebnisses bezüglich der Hotel-Pension „Germania' in Gries statt. Da er hielten die Gläubiger auS der Konkursmasse I^/o ihrer Forderungen! Dabei hat dieser Konkurs nicht etwa, wie daS sonst vielfach bei Konkursen der Fall ist, übergroße Advokatenspesen verschlungen. Des halb alle Ehre dem Masseverwalter! Spekulatives Bauen, das daS Maß des Vernünftigen weit über schritt, hat diesen Konkurs
verursacht. Am Konkurs waren Bausorderungen von 50.000 Kr. und mehr beteiligt. Wenn man bedenkt, daß derartige Bau sorderungen mit „Entschädigungen' von einige» hundert Kronen abgetan werden mußten, so ist daS sür die Betroffenen gewiß bitter. Ein ähnlicher Fall ist beim Konkurs Kleiber und Kreiner (Hotel Schgraffer) zu gewärtigen. Wsnn man in Betlacht zieht, daß der eine der Konkurfanten inzwischen auswärts ein Hotel kausen und der andere ein Case pachten tonnte, so drängt sich ganz von selbst die Frage
auf, mit welchem Gelde die Herren da» wohl zu tun vermocht haben? In Bozen boten fie 30 Prozent, später sogar 50 Prozent sür einen Ausgleich, aber niemals war wirklich Geld sür einen solchen vorhanden. Nun harrt eine Reihe von Gläubigern mit Forderungen im Gesamtbetrag von , 350.000 bis 400.000 Kr. der Dinge, die hinsichtlich des Hotels Schgraffer kommen werden. Wie wir hören, wird demnächst das gutgehende Hotel und Restaurant Versteigert und nachdem rund 800.000 Kr. hypothekarisch belastet sind, so dürste kaum
ein höherer Preis erziehlt werden, so daß die Mora toriums- und Kontokorrentgläubiger vielleicht daS leere Nachsehen haben werden. Auch jene 65.000 Kr^ die sich die Herrn Kleiber und Kreiner auf Hypo thek vor der Konkurseröffnung verschreiben ließen, dürften ein leerer Posten werden, um so mehr, da dieser Betrag überhaupt sehr fraglich erscheint. — Wie eS bezüglich des Parkhotel-KonkurseS gehen wird, kann man sich ebtnfalls heute schon an den Fingern abrechnen. — Dem Hotel „V-ktoria' in Bozen nnd