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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.07.1894
Physical description: 8
mit dem Wunsche, daß hier eine kundige Hand bald etwas Schöneres entstehen lasse. Grient, 15. Juli. (Eine Falle.) Die Lektüre einer amtlichen Zeitung ist in der Regel eine ziemlich trockene Beschäftigung, bei welcher die Lachmuskeln sich vollster Ruhe erfreuen können. Die „Gazzetta di Trento' hat eine Ausnahme zu Stande gebracht, und mit einem gelungenen Scherze ihre Leser erfreut. Schon seit längerer Zeit bemerkte die Redaktion, daß der „Alto Adige' in Trient, den Umstand ausnützend, daß die „Gazzetta' schon

Nachmittags, letzteres Blatt aber erst Abends erscheint, die Telegramme der „Gazzetta', wenig verändert, mit anerkennenswerther Unverfrorenheit als „Telegraphische Eigenberichte' reproduzirte. Dies kränkte natürlich die brave „Gazzetta', und sie brütete Rache auf einem Entenei. Bald war, begünstigt von der Sommerhitze, die kleine Ente flügge, und tauchte in einer der letzten Nummern der „Gazzette' als Tele gramm folgenden Inhalts auf: „Lyon, 12. Juli. Ca- serio hat endlich seine Mitschuldigen angegeben

Stunden später im Spezialtelegraphenbassin des „Adige': „Lyon, 12. Juli. Der Untersuchungsrichter hat Caserio endlich dahin gebracht, seine Mitschuldigen bekannt zu geben, welche sofort in Cetti verhaftet wurden. Es sind dies der Italiener Bertini und der Franzose Guignard. Man vermuthet noch andere Mitschuldige. Caserio ist in gedrückter Stimmung und scheint die Energie, welche er Anfangs bekundete, verloren zu haben.' Tags dar auf legte die „Gazzetta' betreffs ihrer Entenzucht ein reumüthiges

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Volksblatt
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Page 2 of 6
Date: 22.11.1876
Physical description: 6
einfach aufgelogene Aktenstücke als fette Enten in die Welt flattern ließ, bis die rechte Feder kam, die sie todtschlug und rupfte. Und wie ist die „Kölnische Ztg.' zur Kenntniß dieser Pikanterien gekom men? lSie hat dieselben aus der „Gazzetta d'Jtalia' übersetzt, die in Florenz gedruckt wird und welcher es ihr vatikanischer Chronist schreibt:' Die Gazzetta d' Jtalia' ist ein sehr papstfeindliches Blatt, und nur liberaler Blödsinn kann die Behauptung, diese Zeitung habe einm Chronisten

im Vatikan, für baare Münze hinnehmen. Also eine geheime Korrespondenz führte Kardinal Anto nelli. Der hl. Vater muß Verdacht gehabt haben, sonst hätte er nicht die Schlüsse des Verstorbenen abgefordert. Und nun will der Papst die Papiere selbst ordnen; damit die Sache aber ja recht geheim bleibt, ruft er dm Chronisten der „Gazzetta d' Jtalia' zu sich und macht ihm über diese Papiere Mittheilungen und dieser nicht faul, schreibt stehenden Fußes dem Florentiner Blatt. - Nun kann man sich endlich erklären

an die große Glocke; früher hat sie es nicht gethan, denn Kardinal Antonelli hätte es ungern haben oder gar in Abrede stellen können. Nun ist man sicher, daß er schweigt. Und Briefe weiblicher Hände hat Kardinal Antonelli erhalten; man kann sich denken, welchen Inhaltes! Welch' ein Fang für die Zeitgeschichte,, wenn man dieselben in einer eigenen Sammlung heraus geben könnte. Aber leider — es soll nicht sein; der Pfiffige Staats sekretär hat sie vor seinem Tode verbrannt, nur dem Chronisten der „Gazzetta

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.08.1924
Physical description: 8
-Regierung. sondern nur von einzelnen Organen erlassen wurden, und in das Gebiet des Nationalitäten-Rechtes gehören, ganz außeracht lassen, indem wir uns mit dem neuen Gesetzdekrete beschäftigen, welches in der Gazzetta Uffieiale vom 21. Juli 1924, Nr. 178, mit dem Datum vom 23. Mai 1924, Nr. 1122, erschienen ist und den Rechtsverkehr mit dem unbeweglichen Gute in den neuen Provinzen regelt. Diese Regelung sieht es in dem Sinne vor, daß es, nach Einteilung des Gebietes — wir ^ sprechen

alle Bestimmungen über Immobiliar- recht zwischen Lebenden und auf Todesfall dem freien Ermessen eines einzigen Organes über antwortet. Dieses Dekretgesetz ist am Tage vor der Zu sammenberufung des. neuen Parlamentes, also in letzter Stunde, in der selbst die toleranteste Praxis ein solches zuläßt, datiert und erst nach vollen zwei Monaten in der Gazzetta Uffieiale veröffentlicht worden, so daß die Annahme einer Überschreitung der Machtbefugnisse nicht von der Hand zu weisen ist, will man nicht die tech nischen

Schwierigkeiten einer bloßen Veröffent lichung in der Gazzetta Uffieiale für so groß er achten, daß zu deren Ueberwmdung zwei Mo nate nötig waren. Mit einem einzigen Feder strich werden da Vermögen taufender Besitzer, welche angesichts der nunmehr einreißenden Eigentums-Unsicherheid niemand mehr beweg liches Gut in diesen Gebieten erwerben wird, (als solche, welche sich in unmoralischer Speku lation zum Würgengel der jetzigen Grundeigen tümer erniedrigen!) Die gesamte Bautätigkeit wird durch dieses Dekret

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