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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1895
Physical description: 8
. So ist es denn zur Wahrheit geworden, was wir in Oesterreich, selbst zur Zeit, als der Liberalismus noch in Blüte stand, nie geglaubt: der zum Strafgesetz-Ent wurf gestellte Abänderungsantrag des Abgeordneten Dr. Schorn, wecher die Theilnahme an den geheimen Ge sellschaften mit gesetzlichen Strafen belegt, ist abgewiesen worden. Nun ist die Loge freifrei ihre Wühl arbeit gegen Thron und Kirche, frei ihr Kampf gegen Recht und Sitte, frei ihre Bestrebungen, das christliche Volk Oesterreichs consessionslos

zu machen, frei endlich auch die Bahn zum letzten Ziele der Dreipunktbrüder — zum Umsturz! Im Geheimen, fast möchten wir sagen zur nachtschlafenden Zeit, wurde das unheil schwangere Samenkorn in Oesterreich gelegt und nun ist es Jeden schon gestattet, sich in den Schatten des schon herangewachsenen Giftbaumes zu legen, der bereits seine Wurzel durch alle Schichten des Volkes ausdehnt, dessen Kraft er für sich, wie eine echte Schmarotzer pflanze, in Anspruch nimmt. Und die Früchte davon? — Leider

, es sind bittere Früchte! Aber warum kam es so weit? — Nun, die Antwort müssen wir uns offen sagen: weil das liebe gute christliche Volk bisher geschlafen hatte, während der Feind das Unkraut säete. Kann es uns daher wundern, wenn dieses böse Samen korn, das bis jetzt, ohne erstickt zu werden, fortwuchert, nunmehr mit Kraft sich entfaltet? Wahrlich nicht! — - Aber eines ist mit der allmählichen Reise der Frei maurerei in Oesterreich doch vor sich gegangen: das Volk ist endlich aufgewacht — zu spät? Nein

, was nur auf den Namen „liberal' hört. Künstler, Schriftsteller, Zeitungsschreiber und natürlich Professoren stimmten eine Heulpetition nach der andern an, man möge doch ja nicht solche Gesetzesbestimmungen annehmen, welche die freie Forschung unmöglich machen würde. Nun die freie Forschung haben auch fromm gläubige Christen mit aller Gründlichkeit und Ehrlichkeit bis jetzt betrieben, ohne gegen Fundamentalsätze des Christenthums zu verstoßen. Die Forschung kann auch nach Annahme des Antrages Rintelen frei bleiben

; aber nicht frei bleiben darf das kirchen-, religions-und christenfeindliche Treiben jener Professoren, Schriftsteller und Journalisten, die kein anderes Ziel verfolgen,. als die Zerstörung des Christenthums, die Untergrabung jeglicher Autorität. Dagegen müssen sich christliche Männer wenden, das ist ihre Pflicht. Und wenn mit seinem Antrage das Centrum den jüdischen Federfuchsern recht schmerzlich aus die Hühneraugen getreten ist. so zeigt das nur, daß dieser Antrag ein Kernschuß war. Trotzdem

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 17.02.1892
Physical description: 12
anführen müssen, um nicht als großartige Verläumder an den Pranger gestellt zu werden. DaS böse Mißgeschick will eS nun gerade, daß wir mit den Beweisen für unsere Behauptung nicht schwer thun. Bevor wir jedoch zur Sache sprechen, müssen »ir etwas ausholen, um die Ziele und Zwecke der Frei maurerei überhaupt und mit besonderer Berücksichtigung Oesterreichs klarzulegen. Man wird bald begreifen, warum. Die Wirksamkeit der Freimaurerei „organisirt sich zur Bekämpfung des göttlichen und menschlichen

an der Schlacht bei Königgrätz hatte, schildert uns ein Bruder Redner in der Festloge zu Stendal mit den unzweideutigen Worten: „DasWerkvon 66 hat Niemand mehr genützt als den Frei maurern.' DieS möge genügen, um die Einflußnahme der Frei maurerei auf Oesterreich zu kennzeichnen, est Zeleväa. Dahin geht der konzentrische Marsch der Freimaurertruppe. Oesterreich als Großmacht ist zu zertrümmern, dahin haben d»e Freimaurer schon ge arbeitet, dahin arbeiten sie noch. WaS würde man nu» von einer Regierung sagen

zu über trage»? Hieße das nicht, oder sagen wirlieber> heißt dies vicht den Bock zum Gärtner machen; denn in unserm Oesterreich sind diese Eventualitäten thatsächlich vorhanden In unserm Oesterreich sind zwar die Frei maurer dem Gesetze nach nicht zugelassen — doch ge nießen sie praktisch die Freiheit. Sie. halten ungenirt ihre Versammlungen ab, wenn auch unter etwas anderem Titel — man läßt der Sache freien Lauf. Auch ist in unserm Oesterreich — trotz staatlichen Verbotes — die Freimaurerei kein Grund

eS uns nicht anders denken, als daß echt^ Freimaurer statt der Tugend derVate'rla«dsliebe etwas Anderes in die Kinderseele hineinlegen. — In Oesterreich finden wir thatsächlich —- eS ist traurig zu sage» — Lehrer als Logenbrüder mit Hammer und Kelle. Das „Vaterland' hat allein für Wie« 6 Frei maurerlehrer »amhast gemacht. Und die „Fr. pädag. Blätter' antworten daraus mit unverfrorener Gleiche giltigkeit, ja mit gewissem Hochmuthe: „Wir Lehrer sind stolz darauf, Freimaurer zu sein der Gesinnung

nach, selbst wenn wir dem Ver bände nicht angehö re n:' So schreiben die „Fr» pädag. Blätter',, welche sich im 13. Jahrgange rühmen; daS „gelesenste Orga» der vaterländischen Lehrerschaft' zu sein, und welche daraus folgern, daß „die Ansichten und Wünsche des LehrerstandeS gerade in ihnen ihren getreuen Ausdruck finden.' Armes Vaterland, armeS Oesterreich! Deine Lehrer dürfen sich noch brüsten, frei maurerisch, d. i. antiösterreichisch gesinnt zu sein- Wovon das Herz voll ist, geht der Mund über. Werden die Logenbrüder

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 31.10.1900
Physical description: 8
ist, und führt darum aus: „Für die Gläubig « ist das Oberhaupt der Kirche auch souverän uud musS oaher die Ehre» eines sou- 'BeräuS genießen und seine Souveränität ausüben können; er muss frei sein m der Ausübung seiner hoh.n Mission und srei verkeyren können zu jeder Zeit und o-zne Ein schränkung mit den über die Welt zerstreuten Gläubigen «nd deren betreffenden Regierungen. Ich will mcht oe- Häupten, dafs gegenwärtig oer Papst diese Verkehrsfretheit -Nicyt haoe(?), aber es ist eben eine Thatsache, dasS

kann man sich aber der Heiterkeit nicht erwehren, wenn man be denkt, dass Dr. v. Grabmayr die Verhandlungen mit Baron Di Pauli geführt hat. Das ist für den Führer unfereK liberalen Großgrundbesitzes ein fast noch com- promittirendeS Moment bei der Sache, als der Um stand, dass er auf einen Wink von oben seine bisherigen Beziehungen zu den Italienern abgebrochen hat. Das letztere lässt ihn als maßloß ehrgeizigen Parlamentarier, der er immer war, erkennen, die Unterhandlungen mit Baron Di Pauli kompromittieren ihn aber als frei

Großgrundbesitz nur be dauern, dass er durch die verfehlte Comproinis?politik seines Führers nicht nur in eine so schiefe Position ge bracht, sondern auch von einem Baron Di Vault derart hinters Licht geführt wurde. Die clericalen Herrschaften mögen sich nicht schlecht ins Fäustchen lachen, gleich dem Grasen Merveldt, der seinen alle möglichen „frei heitlichen Reformen'» umfassenden Plänen nunmehr den Weg geebnet sieht . ^ (D a S P r o j e c t bosnischer B a h n- b a u t e n) hat die panslavistische Presse

. Man ist sehr ausgebracht, dass dem Landtage nicht der Gesetzentwurf der Thron entsagung vorgelegt wurde. Auch sei der Banns bei Absassung der Urkunde nicht beigezogen worden. Croatien behielt sich immer das Recht der Königswahl im Falle des Erlöschens der Dynastie vor. So hat Kroatien thatsächlich vor der Herrschast der Habsburger die Könige frei gewählt und im Jahre 1526 das HauS selbststäudig auf den Thron gesetzt. Im Jahre 1712 nahmen sie selbstständig die pragma tische Sanction an, die jetzt noch bindend

. Doch hatte Szell das Hausgesetz einigen Privatpersonen gezeigt, die sammt und sonders Frei maurer sind. Das gibt zu denken, warum kümmern sich die Freimaurer so angelegentlich um das Habs burgische Hausgesetz, uud wie kann der Ministerpräsioent das den Freimaurern offenbaren, was er dem Abgeord- hause vorenthält. Darüber wird aber Herr v. Szell noch schwere Vorwürfe zu hören bekommen. Dentfchland. (Aufhebung des Je su it e n g e se tz e S iu Deutschland.) Die Berliner „Tägliche Rundschau' schreibt

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 17.04.1895
Physical description: 8
. § 4. Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes, welches mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit tritt, sind Meine Minister des Innern, des Ackerbaues und der Finanzen beauftragt. Wien, den 5. April 1895. Franz Joseph m. p. Windisch-Graetz m.p. Falkenhayn m.x. Bacquehem w. p. Plener m. p. Literarisches. Die katholischen Missionen. Jllustrirte Mo natschrift Jahrgang 1895. 12 Nummern 4 M. Frei burg im Breisgau Herder'sche Verlags handlung. Durch die Post und im Buchhandel. — Der hochwürdigste Herr Fürstbischof von Brixen

.' Wien, 1895. Druck und Verlag der k. u. k. Hofbuchdruckerei und Verlags handlung Carl Fromme. In circa 21 Lieferungen ü. 32 kr. Lieferung 1 dieses gewiß sehr praktischen Nachschlagebuches liegt uns vor und können wir dasselbe, was Anlage und Ausstattung angeht, bestens empfehlen. l Dieselbe ist übrigens nicht eigentlich neu in der Frei maurerei: schon Voltaire nannte seine Freunde „theure Brüder in Satan.' Die Odd Fellows, eine den Frei maurern verwandte Sekte, entstanden am Ende des vorigen

Satanshymne, als Protest der Freimaurerei gegen das vaticanische Concil. Seither ist sie in den Logen und bei Freimaurerbanketten unzähligemale gesungen wcrden: Er zieht vorüber, o Böller, Satan der Große, Wohlthaten spendend Bon Ort zu Ort, > Auf dem unauHaltbaren Wagen von Feuer. Heilig steigen zu Dir empor Rauchwerk und Gelübde! Du hast besiegt Den Jehova der Priester! . Anmerkung. Diese Lehre erklärt auch, warum CnSpi in Neapel Gott anrufen konnte, ohne es bei den Frei maurern sonderlich zu verderben

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 29.12.1906
Physical description: 8
29. Dezember 1906 Tiroler Volksblatt Seite 5 bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts das Freihandelssystem. In Oesterreich wurde das Schutz zollsystem im großen und ganzen erst seit d em Jahre 1879 eingeführt. Von da an steigt fort während der Schutzzoll für landwirtschaftliche Er zeugnisse. So oft ein neuer Zoll hier im Reichsrate be schlossen wurde, wurde der Schutzzolltarif für land wirtschaftliche Erzeugnisse erhöht. Hören Sie nur einige Ziffern: Mais war bis zum Jahre 1878 frei; 1882

betrug für Mais der Zoll 50 Heller, im Jahre 1887 1 Kr., im Jahre 1892 2 Kr. 80 Heller und seit der letzten Beratung des Schutzzolltarifs beträgt er 4 Kr.; bei Heidekorn — ich werde die einzelnen Jahreszahlen der Kürze halber nicht an führen — stieg der Schutzzoll von 1 Kr. auf 2Kr.; bei Gerste von 50 Heller auf 4 Kr.; bei Hafer von 50 Heller auf 6 Kr.; bei Roggen von 50 Heller auf 7 Kr.; bei Weizen von 1 Kr. auf 7 Kr. 50 H. im letzten Zolltarif. Alle diese Produkte waren bis 1878 frei. Obst

war bis 1887 stei, jetzt im letzten Zolltarif stieg der Zoll für dasselbe sogar bis zu 40 Kr.; Trau ben und Maische waren bis 1878 frei und stieg dann der Zoll auf 10, 20 und 40 Kr., bei Wein von 24 Kr. auf 60 Kr. Ebenso sind die Schutzzölle auf Vieh und tierische Produkte gestiegen: Mast ochsen von 8 Kr. im Jahre 1878 auf 60 Kr. im Jahre 1902; Kühe von 3 Kr. auf 30 Kr. im letzten Zolltarif, Jungvieh von 1 Kr. 50 Heller auf 18 Kr. usw. Ich wollte damit nur kurz, um die Aus führungen des Herrn Abg

der anderen Kronländer unseren wärm sten Dank für diese Solidarität hier offen aus spreche. Aber gerade aus diesem Grunde haben wir Vertreter der Weinproduzenten und der Ge treidekonsumenten unsere- Pflicht erfüllt, die gleiche Solidarität bei der Erhöhung der Getreidezölle ge genüber den Getteideproduzenten Platz greifen läsfen. Man hat uns oft den Vorwurf gemacht, daß wir für die Erhöhung der Getreidezölle gestimmt haben. Selbstverständlich steht es niemandem frei, die eine Zollposition zu verwerfen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 06.06.1908
Physical description: 10
die Bauernfreundlichkeit oder end gültig die Regierungsdienerei siegen wird, wird man auch bald sehen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, werden die Tausende serbischer Ochsen und Schweine über die Grenze aus die Märkte, aber noch lange nicht statt der Brennsuppe als Braten in den Mund der Schrafflbündler fliegen. Nun, nachdem die Christlich-Sozialen Herren im Lande sind, „handelt es sich', nach der „Chronik', darum, „das Volk zur Selbständigkeit zu er ziehen.' Bollkommen einverstanden!' Selbständig und frei

soll unser Volk sein; frei von der Vor mundschaft der Wiener Christlich-Sozialen, srei von der Knute Schraffls, srei von den Grundsätzen der „Brixner Chronik', frei und himmelanstrebend wie unset». Berge, nur der von Gott eingesetzten geist lichen und weltlichen Obrigkeit Untertan. Auch damit sind wir vollkommen einverstanden, daß unter der Selbständigkeit des Volkes „nicht die Aufhebung der Steuern gemeint ist'^ Wir Konservative haben die Aufhebung der Steuern auch niemanden ver sprochen und kein katholisch

von Nazareth frei oasteht; eine prachtvolle Marmorbrüstung der Renaissance saßt das Ziegelhäuschen ein, in welchem stets 52 kost bare Lampen brennen. Seit dem 10. Dezember 1294, an welchem öas kleineHeiligtum vonEngelshänden nach Jerusalem gebracht worden, bildet es den Gegen stand steter Verehrung nicht nur für Heilige und Volk, sondern auch für Könige und Fürsten. In dem Raum hinter dem Altare wird die Vertiefung gezeigt, die der seligsten Jungfrau als Herd gedient haben soll. Ueber dem Kamin

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 05.09.1896
Physical description: 10
haben, und ermunterte dazu auf, dies auch in Salzburg durch zuführen. Zur Freude konnte hierauf mitgetheilt werden, daß das gerade wenige Tage vorher in Salz burg anch geschehen sei. Dann kam Abel 8 5. mit immer wieder sich erneuernden Hoch Rufen begrüßt. Seine packende Ansprache, während welcher das Local dicht gedrängt besetzt war, die Leute zwischen den Tischen standen und in den Nebenlocalen sich bemühten, die Worte zu ^vernehmen, behandelte die Worte: Frei heit, Gleichheit, Brüderlichkeit im christ lichen

Sinne und im Gegensatz zu dem Terrorismus, der Ungleichheit und dem Haß und der Feindseligkeit, unter denen jene zu leiden haben, die die Worte „Frei- heit, Gleichheit und Brüderlichkeit' in christenfeindlichem Sinne durchführen wollen. Die verschiedenen Erzäh lungen und Vergleiche, die ?. Abel einflocht, waren so aus dem Leben gegriffen, so der nächsten Wirklichkeit entnommen, daß ihre Wirkung erklärlich war. Mit dem Humor und den originellen Wendungen waren aber auch ganz ernste Mahnungen

die Geheimniskrämerei und das Gaukelspiel mit beißendem Spott. Aber trotz dieser Gaukelspielereien sei die Frei maurerei doch nicht ungefährlich, auch wenn die hohen Herrscher glauben, durch gewisse Sprüche die Ungefähr- lichkeit glaubwürdig machen zu können. Für die Katho liken sei die ernste Auffassung des heiligen Vaters maß gebend. Das Ziel der Freimaurerei sei, jede positive Religion, aber vor allem die katholische Kirche aus der Welt zu schaffen. Die französische Revolution sei ein Werk der Freimaurerei

gewesen, auch jede Revolution seither, die Judenemancipation, die confefsionslose Schule, Civilehe, Liberalismus, der nur ein vorgeschobener Posten der Freimaurerei ist. Als Beispiel dient Paris und die gegenwärtige Regierung Frankreichs, das eine jüdisch-sreimaurerische Republik von Rothschilds Gnaden ist, Italien mit der Giordano-Bruno-Feier, die Ver legung des Freimaurersitzes nach Rom im vorigen Jahre, die Verquickung des Judenthnms mit der Frei maurerei, die Zustände Ungarns, wo der Culturkampf den Juden die goldene

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.11.1867
Physical description: 8
und unter den aufrichtigsten Segens wünschen deS heil. Vaters PiuS IX. darbringen konnte!: Es enthält 36 Artikel. In der Einleitung hecht es, daß Hie^ beiden hohen Vertragschließenden den Glauben, die Frömmigkeit und die sittliche Kraft in Oesterreich bewahren und vermehren wollen, und darum sei dieser gegenseitige Vertrag abgeschlossen. Der 17 Artikel bestimmt, daß die römisch-katholische Religion in Oesterreich aufrecht erhalten werden soll. Der 2., 3. und 4. Artikel bestimmen, daß die Bischöfe frei mit dem heil. Vater

und mit ihren Gläubigen schriftlich verkehren dürfen, und daß die Bischöfe ebenso frei in der Regierung ihres Kirchensprengels sein soll. Der 5., 6., 7. und 8. Artikel sagen, daß die Bischöfe in allen Schulen daS Recht der Ueberwachung haben, damit nichts in denselben gelehrt werde, was gegen di^ Religion und gegen den Glauben ist. Der 9. Artikel verbietet alle religionswidrigen und unsittlichen Bücher. Der 10., 11., 12., 13. und 14. Artikel be stimmen, daß in allen geistlichen Angelegenheiten geistliche Gerichte

, und der 20. bestimmt den Eid, welchen ein neu ernannter Bischof dem Kaiser zu leisten hat. Der 21. Artikel erklärt, daß eS den Geistlichen frei stehe, über ihr Ver mögt« nach ihrem Tode testamentarisch zu verfügen. Der 22.. 23., 24 . 25 . 2K. und 27. handeln von der Ernennung der Domherren und von der Besetzung der Pfarren, so wie von dem Gehalte der Pfarrer. Der 28. Artikel handelt von den Klöstern, deren Rechte geschützt werden sollen. Der 29., 30. und 31. Artikel handeln von dem Vermögen der Kirche

mit der Bestimmung, daß sie das Recht habe, solches zu erwerben und frei zu verwalten.^worauf der 32. und 33. Artikel bestimmen, welcher Art die Unterstützungen sein sollen, wenn daS eigene Vermögen der Kirche in irgend emer Weise nicht Den ersten Impuls wohl nicht! Schon unter Kaiser Ferdinand war Zarke zu Unterhandlnngtn mit Rom beauftragt. Es spricht ja die Adresse der Bisrböfe auch davon, ohne die Unterhändler zu nennen. Die Ursache de« Concordates liegt Im letzten Willen deö Kaisers Franz, daß der Friede

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Page 4 of 10
Date: 19.03.1909
Physical description: 10
uns auch den Grund für diefe Schwäche an, und der ist nach seiner Anschauung kein anderer als der Einfluß deS klerikalen Einschlages. Aber uns scheint es mit diesem Grund nicht ganz seine Richtigkeit zu haben. Wir kalkulieren so: in unserer Tiroler Landstube ist nämlich die christlichsoziale Partei noch ganz frei vom klerikalen Einschlag, ein Schöpfer, ein Schraffl. ein Kienzl usw. das sind sür einen politischen Feinschmecker denn doch Typpen von einer christlich-sozialen Rassenreinheit, wie sie waschechter

nicht gedacht werden kann. Und gerade im Tiroler Landhause „beinhaltet', obwohl frei von jedem klerikalen Einschlag die christlich soziale Partei eine ganz enorme Schwäche. Dieses jüngste, aber größte Kind im Tiroler Landtag ist so nebuloS und butterweich, daß eS mit seinen Armen ohne Bein und Knochen keinen einzigen Stein der Steuern vom Buckel deS Tiroler Volkes abwälzen konnte. Nur soviel Kraft brachte es noch auf ein „Ja' zu nicken als eS galt dem Tiroler Volke neue Lasten aufzuhalsen. Fortsetzung folgt

— übrigens ein sehr pflichttreuer und gewissenhafter Mann — hatte daS Malheur natürlich ungern und die Spitzbuben, die eigentlich hätten drei Wochen brummen müssen, erfreuen sich der goldenen Frei heit. (Die zwei „Helden' erschienen in den Sträf lingskleidern hier in Bozen und ließen sich dort von der Polizei aufgreifen, um in einen anständigen Arrest zu kommen. In Kastelruh sei eS ihnen zu schlecht und zu kalt gewesen. D.Red.) St. Ulrich, Gröden, 16. März. (Kinemato- graph) Hier gab Herr H. Fistill

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Page 5 of 8
Date: 13.12.1890
Physical description: 8
der Gegenwart einen her vorragenden Rang einnimmt 'So ist wieder deren erzählendes Gedicht „Gswald V0« Molkenstein', welches im Verlauf dieses JahreS in Ehlermann's Verlag in Dresden erschien, ein hochpoetisches Werk, welches der gefeierten Dichterin neue Lorbeeren windet und eine Zierde deS deutschen Büchermarkts ist. Die Herder 'sche Uerlagshandlung in Frei- bürg i. Br. ist unermüdlich thätig, die katholische Literatur auf jedem Gebiete zu' bereichern. Wer von den Priestern kennt nicht die Theologie

, Maria von Ligvori (Preis ganzjährig 1 Mark). Diese Zeitschrist wurde vom katholischen Volke mit solcher Liebe ausge nommen, daß sie nach kaum zwei Jahren bereits über 15.000 Abonnenten zählt. Plaudereien über „volksverständliche Gesundheitspflege.' Bon Carl Griebl zu Mera». Also, damit Du eS weißt, lieber Leser: DerHochw. Pfa'rrer Kneipp ist ein Curpfufcher!' So er klärte wenigstens am 11. November d. I. in einem Vortrag in der Aula des akademischen Gymnasiums zu Wien ein gewisser Dr. Frei

werde». „Ja, aber bei Schuster uud Schueider brauche ich für schlechte Arbeit nicht zu zahlen —' — stille bist Du! Beim Doctor heißt eS: „Ja Bauer, daS ist etwas Anderes!' — Doch ich komme später wieder darauf zurück. Hören wir erst deu Herr» Dr. Frei zu Wie». Zunächst be klagt sich der Herr Doctor, „daß der Hochwürdige alte, Herr Pfarrer ia aller Leute Mund sei uud hoch uud niedrig arm und reich nach WöriShofeu locke!' Darauf erwiedere ich : Ja, wen» alle Welt zum Herrn Pfarrer geht uud Hilfe sucht, so maß

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Page 5 of 8
Date: 21.05.1890
Physical description: 8
. Dr. Gregoree erklärte nämlich, nicht für die Veri- ficirung der Wahl deS Dr. Foregger stimmen zu können, „weil derselbe (nun lassen wir den Wortlaut folgen) einer im cisleithanischen Oesterreich verbotenen geheimen Gesellschaft als Mitglied angehört, nämlich dem Frei maurerorden. (Heiterkeit. — Abg. Dr. Vosnjak: Thatsache.) Da kann ich nicht mithalten. Ich kann meine Stimme sür einen Freimaurer nicht geben. (Abg. Dr. v. Derschatta: Sie wählen ihn ja nicht.) Man mag den Herrn Dr. Foregger als Politiker

kann ich unmöglich für ihn stimmen. Ich werde den Beweis nicht schuldig bleiben. Rch habe hier ein Verzeichnis eigentlich eine kleine ^rvschüre, welche hier in Wien gedruckt ist und zwar ^ Jahre 1888 bei Leo Wörl in der Spiegelgasse, Der Titel lautet : „Interessante Enthüllungen aus der Oheimen Werkstätte der Freimaurerei mit besonderer Berücksichtigung auf Oesterreich-Ungarn.' Diesem Büch lein ist ein kleines Verzeichniß beigegeben, in welchem sich die Namen von beiläufig 600 cisleithanischen Frei maurern

in Wien, Mitglied des Freimaurerordens st, nämlich bei der Loge „Humanitas', welche 194 - Glieder zählt, und zwar ist er dort nicht als ein- al» angeführt, sondern sogar als Functionär, Q 'öMsident. (Abgeordneter Dr. Otto Polak: S,. Das haben wir gar nicht gewußt!) Passen richt' ^ werden Sie'S jetzt erfahren. ES ist also Veaw! ^ behaupte, der Auserkorene der k k. Frei ^ ^illi gehört der in Oesterreich verbotenen daß ^ nächste Consequenz dessen ist, lr Katholiken ihn nicht mehr als Religionsgenossen

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Page 5 of 8
Date: 04.08.1923
Physical description: 8
dieser Art. Bis jetzt wurden 48 Tote ge meldet. Soweit bis jetzt festgestellt werden konnte, ist die Katastrophe daraus zurückzuführen, daß der Vortrain außerfahrplanmäßig zur Uebernahme einer Lokomotive in Kreiensen hielt und der Loko motivführer eines der Einfahrtsignale in die Sta tion auf Frei! stehend fand. Alle Leichen wurden auf dem Bahnhofe Kreien sen aufgebahrt. Dort boten sich erschütternde Bil der. So sind von einer Familie die Eltern und eix Kind getötet, während ein zweites Kind am Leben

geblieben ist. Ein totes kleines Kind hatte noch seinen Ball in der Hand. Viele der Verunglückten, ßnd im Schlafe vom Tode überrascht worden — das Unglück geschah um 4 Uhr morgens —, mehr als die ' Hälfte der Toten war bis zur Unkenntlichkeit ver stümmelt. Die Schuldfrage ist noch nicht endgültig geklärt. Es wurde festgestellt, daß der Vorzug außersahr- planmäßig zur Uebernahme einer Lokomotive in Kreiensen hielt, wo das erste Einfahrtssignal der Bort schnurgerade lausenden Strecke aus „Frei' stand

. Deshalb glaubte der inzwischen verhaftete Führer des nachfolgenden Hauptzuges, daß die Strecke frei sei. Er soll sich gerade gebückt haben in dem Augenblicke, als die Lokomotive des Haupt zuges das zweite auf „Halt' stehende Einsabrts- signal passierte. Als der Führer dann die roten Schlußlichter des Vorzuges sah, versuchte er mit Hilfe der Schnell bremse das Unglück zu verhindern. Er konnte aber bei der kurzen Entfernung die sehr große Geschwin digkeit seines Zuges nur wenig mindern, und so fuhr

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Page 1 of 14
Date: 27.07.1898
Physical description: 14
also dem Katholiken die Wahl des politischen Systems an und für sich voll kommen frei. Für den Centralismus sprechen außerdem die Miss stände, welche der Föderalismus in einem national so zerklüfteten Staate wie Oesterreich erfahrungsgemäß mit sich bringt. Lasst die Böhmen ihren utopischen National staat bekommen und die zwei Fünftel Deutschen des Landes werden von der czechischen Mehrheit geradeso czechisiert, wie die anders redenden ungarischen Staats bürger magyarisiert werden. Der Ruf nach Constituierung

will, sagt's mir nur, wohin ich geh'n soll, dass mei' Hans daweil frei wird . . „Na, zu wem denn, als zu unser'm Kaiser!' Dem Kreitner fiel vor Schreck die Pfeise aus der Hand. „Wa—was', stotterte er, „zum Kaiser, zu unserem Kaiser, i, der alte Kreitner?' — „Na freilt' wer denn fönst?' — „Ah, das is ja nur a Gspass', meinte der Alte und wischte sich den Angstschweiß von der Stirne, „da lassen s' mi' ja gar net eini.' „So! wer hat Euch denn das gesagt? fuhr ihn der Pfarrer an, „wie könnt's Ihr nur so dummes

Zeug reden? Unser Kaiser hat noch keinem seiner Landeskinder die Thüre gewiesen, und wann Ihr den Hans frei haben wollt's, dann müassl's ihn halt recht schön bitten, und Ihr werd's seg'n, das hilft.' — „Ja, aber wann i unsern Kaiser siech, da verschlagt's ma g'wiss die Red,', meinte der alte Kreitner schüchtern, „und dann is alles umasunst.' Diese Möglichkeit leuchtete dem Pfarrer ein, aber sein gutes Herz sand bald einen Ausweg. „Wisst s was', sagte er, „kemmt's nur morgen zu mir, da werd' ich eng

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Page 1 of 12
Date: 24.04.1901
Physical description: 12
des Thronfolgers ist kein bloßes Wort mehr, es ist eine befreiende, männliche That, an die wir in Oester reich in den Letztjahren der Schwäche und Rück- gratlosigkeit zu glauben beinahe schon verlernt hatten. Der Freisinn Oesterreichs, mag er sich in den jüdischen Kaftan hüllen, oder Kornblume oder rothe Cocarde tragen, hat diese That auch wirklich gefühlt und unter ihrer Wucht heulend und zähneknirschend sich gewunden. Die Pressschmöcke desselben Frei sinns vom knoblauchumdusteten Tarnopol

bis hin zu den Rebengeländen Südtirols haben diesen Weh empfindungen jn kilometerlangen Froschcantaten getreulichst Ausdruck verliehen und dabei freilich auch so, manches durchtönen lassen, was die politi schen Taktsührer gern hätten verschwiegen haben wollen. Doch der österreichische Freisinn hat ja auch eine Stätte, wo er so ziemlich uneingeschränkt seinen Bier- und Cognac-Launen, diesmal aber „seinen Ge fühlen der Solidarität zwischen allen (!!!) sreiheit- lichen Elementen des deutschen Volksthums' frei die Zügel

und auf dem Scheitel haben, bei der Heiratsfrage ihr Augenmerk zunächst auf den Geldbeutel; die Tochter geht nur so nebenbei mit. Darun^ konnte auch Lieutenant von Springinsfeld auf das Befragen, wen er wohl heirate, richtig bemerken: „Ich hei rate 100.000 Kronen und Fräulein Lina W. be komme ich als Zugabe mit.' Jn dieser Zeit, wo die Ehe schon als pures Tauschgeschäft gehandhabt wird, darf es dann frei lich nicht Wunder nehmen, dass viele Eltern be strebt sind, den Schein von Wohlstand nach außen zu kehren

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Page 2 of 8
Date: 13.10.1866
Physical description: 8
und bemerken nur, daß uns der Horizont nicht gar so frei von be drohlichen Eventualitäten, und der Friede nicht gar so dauerhaft er scheinen will, da vieles noch ungelöst ist,' was er aber zu besprechen wohlweise unterläßt; beispielsweise erinnern wir an die orientalische uud römische Frage und lassen seinen salbungsvollen und friede-^ und- freundschaftathmenden Schluß folgen: „Im Ganzen genommen erscheint der kais. Regierung von dem höheren Standpunkte aus, von dem sie die Geschicke Europas überschaut

, der Gesichtskreis frei von bedrohlichen Eventualitäten. Furchtbare Aufgaben, die gelöst werden mußten, weil man sie nicht beseitigt, lasteten aus den Geschicken der Völker; sie hätten sich in schwierigeren Zeiten aufwerfen können, und sie haben nun, ohne all zu gewaltige Erschütterung und ohne die gefährliche Mitwirkung der revolutionären Leidenschaften, ihre natürliche Lösung gefunden. ^ ' Ein Friede, der auf solchen Grundlagen ruht, wird ein dauer-- hafter Friede sein. Was Frankreich anbelangt, so sieht

nur die Kranken und geringe Abtheilungen zurückbleiben, welche bis zur erfolgten Uebergabe des Materials daselbst verweilen. (Zu den Kriegsschäden in Böhmen) In Böhmen sind nach den bisher gemachten Erhebungen über den Gesammtkriegsschaden 3000 Gemeinden vom Feinde besetzt, 459 Gemeinden von der Besetzung bedroht gewesen; 3194 Gemeinden sind von derselben frei geblieben. Die von den feindlichen Truppen einzehobenen Kontributionen betragen etwa 209.000 st., der Werth der Requisitionen beziffert

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Volksblatt
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Page 2 of 4
Date: 17.04.1867
Physical description: 4
in Gesetzes- noch in Finanzsachen einig; und seitdem die Protestanten dort sich eingenistet haben, sind fie auch religiös gespalten. - - : : .. ^ : . . Aber eine große Einheit haben sie sich, .errungen, die Einheit des Eler.des. Die Freiheit gieng in Italien auf, aber in ihrem Auf gehen dekretirte sie: Ja Italien.soll frei.^aber elend! sein. Und was sie dekretirte> ist:, buchstäblich- vollzogen worden. Die ämt lichen Akten des Parlaments liefern alle Tage den Beweis davon. Jede S.tzüng der Deputirten

Dürger? von Trani 410 an der Zahl sagen.den Deputirten, daß sie ohne Fußbedeckung, ohne Kleidung sind, und vor Hunger hinsinken. Die f re ien Bürger von Barletta .3lv an- de^.Zahl rufe^ der? Kammer daß sie es mcht^mehr,aushalten.^ , daß man mit ihrem Mende Mitleiden haben möchte.. Und von großer Armuth sprechen die 117 -frei en Bürger von-Dalenzano^ und von Mangel an dem/Nothwendigsten die 196 freien Bürger von Giövinnazzo, und von.Dürftigkeit die 214 freien Burger'-vomTerra;di- Pari^ .und vpy.Armuth

. Noth und Elen!) reden die iMDrehen Bürger.von/Sengyola;-!pnd..der Bürger? ausschuß' von Tovenna in der Molise schildert den wahrhaft bedaueruugs- würdiaen Zustand, jener/Bevölkerung und bittet, man möge geeignete Vorkeymngen-.treAen,-fozHröße^ ..UebelK abzuhelfen. - -u.- Einiges-Deputirten fühlten^ sich gerührt -beim -Anhören dieses frei en Chores der .in der Freiheit so 7 eben - wiedergebornen !aber im Elende /.WmgMubeAlHtajieM,- Mnd, Philipp De-Boni sprach zy Gunsten der Hungernden von Potenza

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1866
Physical description: 8
, oder sie bestand aus längst , überwundenen Standpunkten; von der Tapferkeit Anferer Truppen hingegen wissen die Feinde zu erzählen. Wir haben in Oesterreich em Concordat, eine wahrhaft österreichische, eine echte Kaiserthat; allein das System, anstatt für die Durchführung und für die Durchführbarkeit des Concordates zu sorgen, gab es dem Spott und Hohn des Mosaismus frei, während es die katholischen Oesterreicher zwang, die Kreuzer herzugeben,, aus welchen die Ketten für sie geschmiedet wurden

—; über die Kaiserthat zu schmähen, war systemgerecht, das System selbst aber umgab sich mit einer Legion von ° Gendaimlen! — Eine zweite wahrhaft österreichische— eine echte Kaiferth a t ist das Oktoberdiplom, und das System unterstand sich die „ Rechtsverwirkungstheorie' als die Durchführung des Oktober- dchlonis auszugeben! Und während der Reichsrath — richtiger das Rumpfparlament — zum eigenen Schutze dem Reich ein Gesetz gab, - stand es jedem Juden in Oesterreich frei, das Oktoberdiplom in den K^th zu ziehen

die „großen' Geister traten ab als Klein geister, und die Frei heitsapostel und „starken' Geister entpuppen sich schnell als kurzleibige Systemdespoten, Reichs Verderb er und FreiheitS Mörder!. Oesterreich muß wieder österreichisch..regiert.werden;. KaA.^ - aber heißt, Oesterreich muß katholisch regiert /Werden. - zD^e'^e Politik einzig und allein kann Oesterreich retten; diese Politik hat Oesterreich schon einmal groß gemacht und Jährhunderte hindurch groß erhalten — sie wird das sehr geschwächte

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