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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.04.1925
Physical description: 8
. Die Trans-Europa-Union hat am 20. April ihren diesjährigen kursmäßigen, täglichen Flug verkehr auf allen südeuropäischen Linien eröffnet. In Betracht kommen folgende Linien: , 1. Genf—Lausanne—Zürich—München—Wien ^—Budapest; 2. München—Fürth—Frankfurt; 3. München—'Fürth—Leipzig—Berlin; 4. Zürich—Stuttgart—Frankfurt. Bei dem in diesem Jahre in Erscheinung treten den Ausbau des nationalen und internationalen Flugnetzes ist wiederum besonderer Wert darauf gelegt worden, die Flugzeiten so festzusetzen

für die ganze Strecke München—Berlin 100 Mark. Von besonderer Wichtigkeit ist die Strecke von München über Fürth nach Frankfurt, weil hier Anschluß an das Herz des Ruhrgebie- tes und nach Hamburg—Kopenhagen geschaffen ist. Um Uhr verläßt auf dieser Strecke das Flugzeug München, ist in Frankfurt um 4.35 Uhr und im Industriegebiet um ^7^lhr. Der Gegen flug beginnt um 8 Uhr und endet in München um 1 Uhr mittags. Der Flugpreis München—Frank furt beträgt 70 Mark. Wenn man vergleicht

, mit welchen Beschwerlichkeiten gerade von München aus eine Reise ins Ruhrgebiet verbunden ist, ganz ab gesehen von der langen Zeitdauer, so wird sicher auch dieser neue Verkehrsstrang von der Handels und Jndustriewelt begrüßt werden, vor allem im Hinblick auf die Möglichkeit der Frachtbeförderung im Flugzeug. ^ Vollkommen neu im Lustverkehrsplan der Trans-Europa-Union erscheint in diesem Jahre die Strecke Züri ch—S tnttgar t—F rankfu r t. Der Abflug erfolgt in Zürich um ^12 Uhr und die Landung in Frankfurt um 2.15 Uhr

. Der Rück flug beginnt in Frankfurt um 12.20 Uhr, die An kunft in Zürich ist bereits um 3 Uhr. Auf dieser Linie beträgt der Passagierpreis Zürich—Stuttgart und Stuttgart—Frankfurt je 35 Mark. Auf allen Linien werden 10 Kilogramm Frei gepäck zugebilligt. Uebergepäck und Frachtsendun gen kosten pro Kilogramm ein Sechzigste! des jewei ligen Passagierpreises. Abgesehen davon wird das große Gepäck der Luftreisenden von der deutschen - Reichsbahn ohne Lösung einer Fahrkarte, auf ! Grund des Flugscheines

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.07.1866
Physical description: 8
wollen sie, wie auS allen ihren Bewegungen hervorgeht, Frankfurt nehmen, um endlich auch den bisherigen Sitz der Bundes versammlung unter die preußische Pickelhaube zu stecken. Da aber der Paß von Gelnhausen schon von den Bundestruppen besetzt und ihre Stellung hier nicht so leicht verloren war'), so schwenkten sie theils bei Fulda**), theils bei Schlüchteru links nach Baiern ab, um den Main zu überschreiten und am linken User desselben das Vordringen nach Frankfurt zu bewerkstelligen. Sogleich War ihnen von Frankfurt her

Nachrichten über die Vorgänge auf dem mittel deutschen Kriegsschauplätze. Der Kampf um Aschaffenburg herum endete wieder unglücklich für die Bundestruppen und sie mußten sich zurückziehen und die Vertheidigung Frankfurts aufgeben. Aschaffenburg soll brennen. Von hier weg rückten die Preußen unaufhaltsam gegen Frankfurt heran und nahmen diese Stadt am 16. d. in Besitz. Wohin die Bundes truppen zogen, ist bis jetzt noch nicht bekannt; wahrscheinlich dürfte es jedoch sein, daß sie sich mit den Baiern

der Trientner Ztg. ans Zara berichtet: daß die feindliche Flotte Lissa 9 Stunden bombardirt und dann sich zurückgezogen hat. Das Resultat ist noch unbekannt. Die telegraphi sche Verbindung mit Lissa ist zerstört. Aus Mannheim wird ihr telegraphirt,. daß der General- Lieutenant Falkenstein in Frankfurt und Nassau, und in den besetzten Theilen Hessens und Bayerns die Negierung übernommen habe. Der Frankfurter Senat wurde aufgelöst, die Senatoren Müller und Felner traten an die Spitze der Verwaltung

und die Senatoren Bernus und Speltz wurden verhaftet. Man, sagt, daß die Preußen die Festunz Mainz einschließen. 6000 Preußen haben Bieberich und Höchst in Darmstadt besetzt. 15.000 Preußen sind in Frankfurt eingezogen. Der General-Major Baron Kühn, Oberkommandaut der k. k. Truppen in Tirol und Vorarlberg telegraphirt aus dem Haupt quartier in Comano unter dem 19. Juli an den k. k. Hofrath in Trient Carl Graf von Hohenwart: Die k. k. Truppen unter dem Kommando des Majors Albertini vom Infanterie -Regiment

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 22.07.1893
Physical description: 8
. (Eröffnung der Weiß- kugelhütte am Langtanferer Ferner) durch den Erbauer, die Sektion Frankfurt a/M. des D. u. Oest. Alpenvereins. Unter strömendem Regen um halb sieben Uhr Abend am 11. Juli fuhren die Festgäste, in überwiegender Mehrzahl Frankfurter Herren, in vier Wagen auf die Post in Graun, dem ausersehenen Sammelpunkte Aller, an. Der Wagen des Präsidenten Herrn Dr. Theodor Petersen war mit roth-weißen und weiß-blauen Flaggen verziert und unter Singen und Jodlen fuhr derselbe vor. Das Gasthaus

Alp.-V. im vergangenen Winter von gewisser Seite gemacht wurden. Nachdem er diese Vorwürfe mit dem Hinweise ans die vielen Wohlthaten, die Tirol von dem D. u. Oest. Alp -V. schon erfahren hat, wirksam zurückgewiesen hatte, hob er insbesonders die Verdienste der Sektion Frankfurt um den Pol. Bezirk Landeck hervor. In diesem Bezirke gebe es viele arme Bauern, die mit Noth und Elend durch harte Arbeit und mancherlei Entbehrungen um ihre Existenz einen harten Kampf kämpfen

, der ihnen durch den aus dem vermehrten Touristenzug erwachsen den Verdienst um vieles erleichtert werde, was eben das besondere Verdienst der Sektion Frankfurt sei, sprach in sehr wahren Worten der Herr Redner. — Für diesen warm empfundenen Theil seiner Rede sprach dem Herrn Redner der Obmann der landw. Genossenschaft Nauders hernach privatim den besten Dank aus. Der wackere Redner schloß mit einem Hoch auf den deutschen Kaiser Wilhelm II. Hernach betrat der Hochw. Erpositus von Hinterkirch die Rednerbühne. Er sagte, daß er soeben

die Hütte eingesegnet habe, damit alle, welche von dieser Hütte ausgehen, glücklich und mit Gottes Segen wieder zurückkehren mögen. In längerer Ausführung sprach er dann den Wunsch aus, das gute Einvernehmen, das jetzt zwischen den Langtauserern und den Herren von Frankfurt bestehe, möchte stets fortdauern, was auch der Fall sein werde, wenn die fremden Herren die religiösen und sittlichen Gebräuche der Bevölkerung achten; dagegen diese ihren Pflichten den Fremden gegenüber nachkommen und sich besonders

vor Ausbeutung gleichsehenden Geschäften hüten. Er-schloß mit einem Hoch auf den Präsidenten der Sektion Frankfurt, Herr Dr. Petersen. Nachdem noch Herr Praxmarer aus Feuchten namens der Führer von Tirol und Kannserthal insbesonders gedankt hatte, erschloß Herr Dr. Petersen die Hütte dem allgemeinen Verkehre. Die noch übrigen Stunden, in denen noch mancher Toast ausgebracht und die betreffenden Alpen lieder gesungen wurden, verflogen in gemüthlicher Unter haltung nur allzuschnell und gegen 2 Uhr zerstreuten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.07.1912
Physical description: 8
. Die österreichi schen Schützen haben bei der Preisverteilung in Frankfurt a. M. gut abgeschnitten. Richard Berr (Wien) wurde zum Meister des Bun desschießens ausgerufen unter Fanfarenklang und Beifallskundgebungen der Menge. Er hat nämlich die glänzende Leistung aufzuweisen: 950 Kreise in zwei aufeinanderfolgenden 30-Serien. Sechs Schützen haben die 400 Kreise erreicht und erhielten somit den Titel „Meisterschütze'. Von die Tiroler sind genannt: Martin Hohenegger (Meran), ein 75jähriger Mann, Erster

auf der Jubiläumsscheibe, v. Merfi-JnnSbruck, 8. auf der Festscheibe „Deutschland'. Auf der Feldscheibe „Frankfurt' Josef Winkler-Tisens Erster. Auf der Jagdmeisterscheibe wurde Hauptmann Pater nolli Graz Dritter. Auch sonst haben die Oester reicher gute Plazierung gesunden. Tirol hat seinen Schützenruhm glänzend gewahrt und zwar in Kon kurrenz mit der gesamten deutschen Schützenwelt. Erkrankung des Kaisers vou Japan. Der 60jährige Kaiser von Japan ist schwer erkrankt. Seit Jahren leidet er an Diabetes, wozu

Eisenbahnzug durch eine Mine in die Lust gesprengt. 30 Mann Regierungs- truppen, die den Zug als Deckung begleiteten und neun Passagiere wurden getötet. Die Trümmer des Zuges wurden von den Rebellen in Brand gesteckt. Zwanzig Verwundete, die nicht entfliehen konnten, sind verbrannt. Telegramme. Die österreichischen Schütze« in Deutschland» Mainz» 22. Juli. Die österreichischen Schützen^ die nachmittagsaus Frankfurt hier ankamen,wurden überall herzlich begrüßt. Die Unruhen in Meriks. Ueuyork, 22. Juli

, die namentlich in den Hintersteiner Bergen sich durch Hochwasser bemerkbar machten. So ist zwischen Bleischach und Sonthofen heute ein Dammbruch eingetreten, der die Einstellung des Güterverkehrs auf voraussichtlich zwei Tage zur Folge haben wird. Der Personenverkehr wird durch Umkampieren ausrecht erhalten. Bis auf 1400 Meter herunter tragen die Berge Neuschnee. Nachtrag. Mera«, 22. Juli. (Operation. — Von Frankfurt zurückgekehrt. — Begräbnis. Anbau.) In der städtischen Heilanstalt unterzog sich Herr

Bürgermeister Dr. Weinberger wegen einer Nervenanschwellung am linken Arm der Operation. Dieselbe nahm Primarius Herr Doktor Hoffmann vor und nimmt einen guten Verlauf, so daß in einigen Tagen unser Herr Bürgermeister wieder vollkommen genesen sein wird. — Die Meraner Schützenkapelle, welche auf ihrer Schützen reise nach Frankfurt und besonders dort so große Erfolge erzielte, ist zurückgekommen uvd mit ihr mehrere Meraner Schützen. Unser Schießstandwirt Herr Hall er gewann beim „Wettschießen

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 10.07.1895
Physical description: 10
von 30 Amp. auf 100 Amp. steigt, und innerhalb der Stadt findet in weiteren Transformaten eine Umformung d-'r Span nung von 3000 Volt auf 100 Volt statt, wie sie für die gewöhnlichen Glühlampen verwendet werden muß. Natürlich treten in Folge der langen Fernleitung, sowie auch durch die wiederholte Transformation fortwährend unvermeidliche Verluste ein, welche keinen wesentlichen Schaden verursachen, so lange sie sich innerhalb der vorausgesehenen Grenzen bewegen. Da nun in Frankfurt

' ein, dies ihr Schutzkind dem Kölner Elektricitätswerk gegenüber, das andere Fachmänner erbaut haben, über mäßig zu rühmen und die allzubekannten Störungen als die „Kinderkrankheiten' des Frankfurter Werkes hinzustellen, „es handle sich — sagt sie — um Kabel störungen, die im Anfang überall vorkommen und in viel bedeutenderem Umfange als in Frankfurt a. M/' Auf eine an ihn gestellte Interpellation erwiderte nun in der elektrotechnischen Gesellschaft zu Köln am 27. März Herr Direktor Coerper unter anderem Folgendes

: „In dem angegebenen kurzen Zeitraum (von 5 Mo naten) find in Frankfurt 21, sage einundzwanzig Be triebsstörungen vorgekommen. Für die Verbraucher und sür die Beurtheilung der Sachlage ist es hierbei zu nächst einerlei, ob der Betrieb unterbrochen worden ist, weil Reparaturen oder Abänderungen zu machen waren, oder weil Beschädigungen an den Betriebsmitteln oder am Kabelnetz vorkamen. In allen Fällen sind Mängel an den Lieferungen, den Arbeiten und der Anordnung Ursache solcher Störungen, welche nur vermieden

sicherungen in den unterirdischen Transformatoren schächten, zum Theil aus Transformatoren,, welche „verbrannt' und „durchgeschlagen' — der Bozner Bericht vereinfacht bekanntlich diese Ausdrucksweise mit dem Worte „durchgebrannt' — sind, entfallen. In dem Fernsprechnetz (d. h. in der Telephonanlage) zu Frankfurt ist ein lästiges Nebengeräusch, welches an einzelnen Stellen sogar unangenehme Störungen ver ursacht, vorhanden.' — Es gibt nun Apparate, die in gehöriger Weise in der Centrale aufgestellt

ohne mensch liches Zuthun jeden Augenblick die elektrische Spannung, die hier ausschließlich maßgebend ist und vertragsmäßig immer auf einer gewissen Höhe zu halten ist, — in Frankfurt auf 120 Volt, — jeden Augenblick genau

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 23.12.1865
Physical description: 8
! Manch'kleinen eklen Wurm. Religiöse Streiflichter über Sonntagsfeier und Kirchen- Banten ze., oder ein Paar Wahrheitspillen. . (Fortsetzung.) Da Frankfurt der Sitz der deutschen Bundesregierung ist, so konnte ich es nicht wohl aus den Augen lassen. Ein Flug dahin per Eisenbahn ist bald gemacht. Ich besuchte die katholische Pfarrkirche. Es traf sich gerade auf, daß an diesem Tage darin allgemeine Kinder- Kommuuion war. Mich erbaute die musterhafte Ordnung und die Andacht der Kinder; sie müssen einen guten

auch mitrathen, und es gab seine Zustimmung durch Kopfnicken zn erkennen, jedoch von der Frankfurter-Reichsversammlung habe ich so etwas nicht gehört. Ich meine, daß wenn der altehrwürdige Gekreuzigte, der beim Conzil von Trient gegenwärtig war, und noch im Dome zu Trient aufbe wahrt wird, 1848 in Frankfurt gewesen wäre, er zu den von derVer- sammluug beschlossenen menschlichen Grundrechten gewiß Nein ge sagt hätte. Meinen weitern Aufenthalt in Frankfurt verleideten mir die auch dem lieben Heilande verhaßten

Mäckler, Wechsler und Börsenmänner; alle Firmen Frankfurts jüdeln sehr, und man kann in kein Kaffeehaus oder Hotel treten, wo nicht von Coursen des Geldes und der Geld papiere die Rede ist, und wo nicht einem die markirten Züge des mosaischen Volkes entgegentreten; nur in den Kaffeehäusern an der Jägerzeile in Wien erlebte ich Aehnliches. Und die Gespräche dieser Krämerwelts- und Allerweltsbürger sind mir in der Seele zuwider. Sie schüren wacker an dem revolutionären Herd in Frankfurt, und wagen

es sogar dem Dreispann-Freistaat zum Trotze gegen die zwei deutschen Großmächte anzuspornen. Im Trüben ist natürlich gut fischen, und ein kleines Spektakel, ein Stadtkrawall, hat Einfluß auf die Papiere; daö weiß der Bruder Moses prächtig auszubeuten. Von Frankfurt ging der Weg in das Herz des protestantischen Deutschlands, etwa nach Kassel, Leipzig oder gar nach Berlin. Auch -wären in der Schloßkirche zu Wittenberg zwei gar heilige Leiber, ; nämlich die Luthers und Melanchtons begraben

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.06.1920
Physical description: 8
— mit Aus nahme von 3 Stimmen — vom jugoslawischen Nationalparlamente zustimmend zur Kenntnis ge^ nommen. Wie die schwarzen ZranMn in Frankfurt hausten. Die Besetzung Frankfurts hat sechs.Wochen gedauert. Es ist bereits bekannt geworden, daß die Franzosen während dieser Zeit ein strenges Regi- mend führten. Sie haben den Stadtverordnetenvsr- steher Hspf zu 10.000 Mark Geldstrafe verurteilt, weil er außerhalb der Tagesordnung gegen die widerrechtliche Besatzung protestiert hat; sie haben den Polizeipräsidenten

die Mstoren und ruinierten 12 Krümper wagen. Die Räume, die völlig ausgeplündert waren, ließen sie in einem unbeschreiblichen Zustand zurück. Nicht anders haben sie in einer Reihe von Privat quartieren gehaust. Die Frauen aller zivilisierten Länder haben Protest erhoben gegen den Skandal, daß die Franzosen schwarze und gelbe Besatzungs- soldäten verwenden. Eine Reihe Sittlichkeitsverbrechen ist schon früher bekannt geworden. Sie sind anch in Frankfurt nicht ausgeblieben. Sie werden kaum alle zur Anzeige

um Frankfurt ganz nach Belieben gewildert. In Bockenheim, Berkersheim und Praunheim sind sie oft 50 Mann stark auf die Jagd gegangen und haben auf das dort befindliche Gärtnereigelände nicht im geringsten Rücksicht genommen. In der dortigen Gegend wurden alle Kaninchen von ihnen gestohlen. Das dürfte nur ein Auszug aus der franzö sischen Heldenchronik und von ihren militärischen Exzessen sein. Er genügt schon um zu begreifen, daß Frankfurt aufatmete, als der letzte Franzose die Stadt verlassen

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Volksblatt
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Page 6 of 10
Date: 19.05.1920
Physical description: 10
gestärkt durch die programmatische und taktische Klarheit, mit der sie vor das Volk hinzu treten vermag. Mit dem Andreas-Hofer-Lied wurde die Tagung geschlossen. Die „schwarze Schmach'. In ganz Deutschland herrscht Empörung über die „schwarze Schmach^ die die Franzosen in ihrer beispiellosen Gehässigkeit' dem deutschen Reich an läßlich der Besetzung der Städte Frankfurt, Darm- stadt. Hanau usw. angetan haben, indem sie in diese Kulturzentren schwarze Truppen entsendeten. In Frankfurt wurde sogar

, der Tropf (niais), der sich bemüht hat, Frankreich in seiner Vergangenheit, in seinem Genie und in seinem Renommee zu. entehren? Pioch sagt, er habe ge lesen, daß Napoleon I. den französischen Truvpen anbefohlen habe, als sie Weimar besetzten, wo Goethe gewohnt hat, ihm die. größten Ehren zu erweisen. Es sei den Siegern, 'die sich jetzt in Frankfurt Geltung zu verschaffen suchten, vorbehalten gewesen, den seit 110 Jahren durch die französischen mili tärischen Chefs erzielten Fortschritt aufzuweisen

, und dies alles, nachdem Frankreich unvergleichlich geblutet habe für den Krieg des Rechtes, der Ge rechtigkeit und Freiheit.' Schließlich sagt Pioch, er wolle die Militärs noch auf etwas aufmerksam machen, darauf, daß Schopenhauer in Frankfurt gewohnt habe. Vor allem auch in Bonn auf das Haus, in dem Beethoven geboren wurde. Auch hier werde eine Nouba, das heißt ein Detachement Senegalneger, selbst den widerspenstigsten Altdeutschen zeigen, daß.Frankreichs Sieg ohne Grenzen sei. Nachrichten aus dem Trentino

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 19.05.1920
Physical description: 10
gestärkt durch die programmatische und taktische Klarheit, mit der sie vor das Volk hinzu treten vermag. Mit dem Andreas-Hofer-Lied wurde die Tagung geschlossen. Sie „schwarze Schmach'. In ganz Deutschland herrscht Empörung über die „schwarze Schmach', die die Franzosen in ihrer beispiellosen Gehässigkeit' dem deutschen Reich an läßlich der Besetzung der Städte Frankfurt, Darm- stadt, Hanau usw. angetan haben, indem sie in diese Kulturzentren schwarze Truppen entsendeten. In Frankfurt wurde sogar

, der Tropf (iua!s), der sich bemüht hat, Frankreich in seiner Vergangenheit, in seinem Genie und in seinem Renommee zu. entehren? Pioch sagt, er habe ge lesen, daß Napoleon I. den französischen Truvpen anbefohlen habe, als sie Weimar besetzten, wo Goethe gewohnt hat, ihm die. größten Ehren zu erweisen. Es sei den Siegern, 'die sich jetzt in Frankfurt Geltung zu verschaffen suchten, vorbehalten gewesen, den seit 110 Jahren durch die französischen mili tärischen Chefs erzielten Fortschritt aufzuweisen

, und dies alles, nachdem Frankreich unvergleichlich geblutet habe für den Krieg des Rechtes, der Ge rechtigkeit und Freiheit.' Schließlich sagt Pioch, er wolle die Militärs noch auf etwas aufmerksam machen, darauf, daß Schopenhauer in Frankfurt gewohnt habe. Vor allem auch in Bonn auf das Haus, in dem Beethoven geboren wurde. Auch hier werde eine Nonba, das heißt ein Detachement Senegalneger, selbst den widerspenstigsten Altdeutschen zeigen, daß^Frankreichs Sieg ohne Grenzen sei. Nachrichten aus dem Trentino

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1916
Physical description: 8
war Kriegminister in dem letzten montenegrinischen Kabinett. Zwei Heldinnen.* Nach dem Leben. Bon G. Schonfeld. Der Schnellzug Passau—Frankfurt hat soeben Darmstadt verlassen. Durch, den Korridor deS letzten Wagens dritter Klasse schiebt sich durch die vielen Gepäckstücke des immer.überfüllten Zuges ein abge- arbeitetes Bauernweiblein, die Barbara Gruber, und sucht sich ein Platzl. Aber alle Abteile find voll besetzt und keiner macht Miene, aufzustehen. So stellt sie sich denn müde an eine offene Abteiltür

den Spott nicht heraus, sie ist viel zuviel mit sich selber beschäftigt und ihre alte Tasche ist ihr auch viel zu ehrwürdig. Gelassen antwortet sie, wobei sie aber den „Herrn' nicht an« schaut: „Nach Frankfurt will ich, meinen Sohn besu chen, der liegt dort unter den Schwerverwundeten in einem Lazarett.' Eine Dame wird aufmerksam. Sie tragt Trauer kleidung. Sie fährt auch nach Frankfurt und kennt sich in den Lazaretten dort etwas aus. Mit einer Summe, der man die Teilnahme anmerkt, fragt

mit dem armen Weiblein er griffen. Sie musterte Barbara Gruber mit einem flüchtigen Blick unauffällig, diese schien nach ihrem Aeußern zu rechnen, gerade nicht in guten Ve chält- nissen zu leben. Rasch griff die Dame nach ihrer Geldbörse und reichte der Bäuerin einen größeren Schein hin: „Stecken Sie das ein, liebe Frau, vielleicht kön nen Sie eS in Frankfurt noch gebrauchen.' DaS Beispiel wirkte, alle griffen nach ihren Börsen, sogar der „Herr', der jcht auf dem Korri dor am Fenster lehnte

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Volksblatt
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Page 2 of 4
Date: 25.08.1863
Physical description: 4
Fürsten an den König von Preußen, beim Fürstentage zu erscheinen, welche der König von Sachsen persönlich überbrachte, hatte keine Wirkung, der König erscheint nicht. Darüber scheint das Volk sehr unruhig-zu werden, ja die preußischen Volksvertreter machen sogar Miene, ohne Einberufung zusammenzu treten und gegen Bismark den Schutz der in Frankfurt versammelten Fürsten anzurufen. Bismark arbeitet unterdessen eine neue Circular- depesche an die deutschen Höfe aus, in welcher die Stellung Preußens

Verfassung des deutschen Bundes Preußen zum Beitritt vorlegen. Nach dem Eongreßschluß werden Ministerialberathungeu in Dresden stattfinden, an welcher der König von Preußen theilzunehmen versprach, Die Beziehungen des gleichzeitig in Frankfurt berathenden Abgeordnetentages zum Fürsten- Hause sind entgegenkommend. Am 21. dauerte die Sitzung der Ab geordneten 6 Stunden. Fünfzehn Redner traten auf. Die meisten Redner sprachen für ein Volkshaus. Man betonte das Zeitgemäße des Fürstentages

, indem er eine etwas confuse Sprache führt. Stellung zu gewinnen suchen, und weder sich von Frankreich ins Schlepptau nehmen, noch von Rußland sich ins Bockshorn jagen lassm wollen. Den Russen kommen diese Einigungsversuche auch nicht gelegen, und sie sürchten, daß sie ganz vereinzelt dastehen'werden, sobald Preußen auf die Seite Oesterreichs tritt. Man sagt sogar, daß die russische Diplomatie sehr thätig fei, damit der Eongreß in Frankfurt nichts zu Stande bringe. Daß mehrere norddeutsche Blätter uud Herr Bismark ganz

, der Fürstentag in Frankfurt geht darauf los, Deutschlands Einigung zu «Stande zu bringen, Frankreichs italienische Politik taugt ihm nicht, der Bruch mit der Wühlerpartei tritt sehr scharf hervor. Auffallend ist es, daß die „Italic' gegen die sonst verhaßten Deutschen ordentlich zärtlich wird, und Italien als ersten Klienten des geeinigten Deutschlands anträgt. Ferners heißt es, daß Italien von Frankreich sich lossagen will, um in Eng land oder vielleicht auch in Preußen eine Anlehnung zu suchen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.08.1863
Physical description: 8
Zwetschken ,^ heudr kosten 6 Stück zehn Kreuzer, und so gehts bei allen andern Obstsorten. Deutschland. (Zum Fürstentag in Frankfurt. Künst- lersest in Weimar. Körnerfest. Eisenbahnverkehr rn Baiern.) . Ueber die Rede, womit der Kaiser den Fürstentag in Frankfurt eröffnete, läßt sich die Schützen-Zeitung wie folgt hören: Nur einmal, vor zwei Jahren, als die erste Versammlung des österreichischen Reichs rathes eröffnet wurde, hat der Kaiser eine Rede gehalten, mit welcher sich diese Ansprache vergleichen

läßt, die der Kaiser in Frankfurt hielt. Wie damals, so.diesmal hallt uns aus den Worten ein frischer, schwung voller. Ton entgegen, welcher den Leser ergreift wie ein schwungvolles Manifeste wie der Ausdruck der Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit selber. Schon das erste Wort, das der Kaiser ausspricht, das Aner- kenntniß, daß Deutschland „mit Recht' eine „zeitgemäße' Entwicklung seiner Verfassung erwartet, muthet den Leser seltsam an, und das Be kenntniß des Kaisers, es sei „an der Zeit, den Bund

berührt, ersieht man aus allen patriotisch gehaltenen Zeitungsblättern. Hoffnungsvoll blicken Alle nach Frankfurt, wo die Fürsten es geschworen haben, nicht auseinander zu gehen, ehe nicht das große Werk gethan ist. Nur in Norddeutschland will noch keineswegs eine jubelnde Freude in der Menge wach werden, das Vorgehen^ Oesterreichs hat eben zu sehr überrascht; der Gedanke an eine mögliche Verwirklichung der deutschen Einyeit lag gar zu weit in der Ferne, als daß man jetzt auf einmal daran glauben

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1863
Physical description: 8
kam das Verderben von den Höfen' in's Volk, und das Gift sickerte in die Massen hinab. Jetzt ist's der „Staat', der sich Alles erlauben zu dürfen glaubt, und die Nutzanwendung sür's Volk liegt also noch näher. Ehe die Staaten aber wieder das christliche Sittengesetz, die hl. 10 Gebote feierlich anerkennen, wird's nicht besser. Zum deutschen Fnrstentag. Frankfurt,! 5. August. Heute ein Viertel vor K Uhr Abends erfolgte die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers in Begleitung des Grafen vou Siechberg

von Bayern mit Herrn v. Schrenk ein und wnrde von der stets noch harrenden Menge mit Jubel begrüßt. Frankfurt, 16. August. Sämmtliche eingeladene Bundes fürsten sind anwesend, mit Ausnahme der Könige von Preußen und von Dänemark, der Souveräne von Bern bürg (krank), Lippe- Detmold und Hessen-Homburg (läßt sich wegen hohen Alters vertreten.) Gestern Abend statteten die Fürsten dem Kaiser von Oester reich im Buudespalaste Besuche ab. Heute wohnte der Kaiser mit dem Könige von Sachsen dem Hochamte im Dome

nicht bestritten, und es sei nicht gerathen, sie länger zu verschieben. Der Tiroler-Bote enthält folgende Depesche aus Frankfurt, 17. August. Der kaiserliche Neformentwnrs mit 3t> Paragraphen ist vertheilt, auch an Preußen. Fünsgliederiges Direktorium:- Oesterreich, Preußen, Bayern, zwei Gewählte, Bundesrath, be stehend aus der jetzigen, engern Bnndesversammlnng. Ein Ab- geordnetenhans aus 300 Delegirten (75 Oesterreichern, 75 Preußen u. s. w.). Eine Fürsteuversammlnng aus Fürsten selbst oder Prinzen

zur Genehmigung der Beschlüsse des Abgeordneten hauses. Ein Bundesgericht ans ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern. Frankfurt, 18. Augnst. Erste Kongreßsitzung gestern von halb 11 bis halb 1 Uhr. Oesterreichs Eröffnungsrede beantwortete Bayern. Kein Minister anwesend. Der König von Sachsen ist mit einer Kollektiveinladung der Fürsten an den König von Preußen mit Cxtrazug nach Baden-Baden abgereist. Kurzgefaßte Nachrichten aus der Tagesgeschichte. Oesterreich. (Der Hochw. P. Anselm Pichler

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Page 3 of 4
Date: 08.08.1866
Physical description: 4
. Ein auf der Straße gehender Bürger wurde durch eiue Granate getödtet.. Zwei Brände brachen in der Stadt aus, die jedoch bald gelöscht wurden. <Gem. Ztg.) Ganz Frankfurt ist in Trauer! Die Wechsler h.,ben alle .zugesperrt. Die Stadt ist von den Preußen abgeschlossen. Rothschild, der den Preußen allein mehrere Millionen Gulden zahlen sollte und nicht wollte, wurde in seinem Palaste als Gefangener erklärt, in das 'Palais 500 Mann Infanterie einquartirt, und wenn er ausgehen wollte, durfte er dies nur in Begleitung

, und überließen die eigenen Hänser d <n preußischen Sol- die darin nun Hausen nach Belieben. In Folge dieses hat der Frankfurter Senator Bernus folgende Depesche an ^ dunster des Auswärtigen von Frankreich und England gerichtet: ^ deharrt dabei. von der St.idt Frankfurt außer den sechs bereits bezahlten Millionen und außer den zwei Millionen an Waaren und Werden, welche den preußischen Truppen geliefert wurden, und allen ten sonstiger Requisitionen noch fünfundzwanzig Millionen zu fordern. Der Senat

und die cittböM Mumzipälkörpör Frankfurts hatten sich vereinigt, um eine Petition an Se. Majestät den König von Preußen zu richten, und Herrn von Nothschild nebst zwei andern Bürgern gewählt, um sie persönlich Sr. Majestät zu überreichen, aber der preußische Zivil-Kommissär verweigerte die nöthige Erlaubniß. — Auf französische Fürsprache wurde nun endlich diesem Treiben der Preußen Einhalt gethan. Dreißig Zentner Silber haben die Preußen aus Frankfurt bereits nach Berlin geführt. Frankreich. Von Paris

„mit großer Geistesgegenwart und Gewandtheit' die Antwort sch nldig, als der Bischof von Moulius in einer öffentlichen Ansprache zu Vichy ihn nochmals zeitlich und ewig für das Schicksal des Papstthums ver antwortlich machte. — Die Opposition gegen das Bismarksche Groß preußen und gegen das preußische Kaiserthu.n organisilt sich in der Presse. Das letzte Vorgehen der Preußen in Buern wird ebenso hart beurtheilt, als die Braudschatzüug der Stadt Frankfurt. Graf Bismark wird vielleicht einer dritten

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Page 9 of 12
Date: 18.04.1903
Physical description: 12
von einer anderen Seite Schwierigkeiten gemacht. . - Bekanntlich handelte es sich im Jahre 1848 um eine Neugestaltung Deutschlands. Zu diesem Zwecke sandte auch Tirol seine Abgeordneten in die Rationalversammlung nach Frankfurt a. M. Als man hier nun daran ging, die Grundrechte der deutschen Staatsbürger festzustellen, .wollten die Tiroler Deputierten von allgemeiner Glaubens und Kultusfreiheit natürlich nichts wissen, sie suchten vielmehr für ihr Land ein Ausnahmegesetz durchzusetzen. Allein auch die gutgesinnten

katho lischen Abgeordneten Deutschlands sagten sich, daß sie, wenn sie die Sache der Tiroler zu der ihrigen machen und deren Partikularismus unterstützen, unter den obwaltenden Umständen die eigene Sache verderben und die Gesamtkirche Deutschlands schä digen. Der sehnliche Wunsch der Tiroler nach Glaubenseinheit in ihrem Lande fand so bei den Beratungen keine Berücksichtigung. Doch blieb das, was in Frankfurt in dieser Hinsicht geplant und beschlossen wurde, als toter Buchstabe auf dem Papiere

stehen, und die Gefahr, welche die Glaubens einheit Tirols von Frankfurt aus so ernstlich be drohte, war eine Wolke die rasch verschwand. Da für zog alsbald neues Gewölk auf, welches die Osaubenseinheit zu trüben und zu verdüstern drohte, und als sich dasselbe nach geraumer Zeit endlich zerstreut hatte, traf wie ein Blitz aus heiterem Himmel eines Tages eine Ministerialverordnung ein, welche das Vorrecht Tirols für immer ver nichtete. Es verhält sich damit näherhin also: Als die Revolution von 1848

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Volksblatt
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Date: 10.07.1907
Physical description: 8
Weber als Kaplan nach Passeier, um nach zwei Jahren wieder als Professor nach Meran zurückzukehren. Hier schrieb er „Das Land Tirol', „Das Tal Passeier' u. a., die seinen Ruhm be gründeten und seine Ernennung zum Mitglied? der kaiserlichen Akademie in Wien und der könig lichen Akademie in München zur Folge Hatten,, ebenso 1848 seine Wahl in die Nationalversamm lung in Frankfurt. Dort wurde er katholischer Stadtpfarrer, der er bis zu seinem Tode am 28. Februar 1858 blieb. Die Geschichte des neuen

Biographie und die literarische Würdigung Webers und erfuhr bei dieser Gelegen heit, daß ein gewisser Dr. Ruebler in Frankfurt eine Gipsbüste Webers besitze. Er berichtete dies nach Meran mit dem Bemerken, daß es eine Ehren sache der Stadt Meran wäre, für Weber ein Denkmal zu errichten, nachdem derselbe hier durch 22 Jahre als Gymnasialprosessor segensreich gewirkt und die Reisehandbücher geschrieben hat, durch welche Tirol eigentlich erst dem Fremdenverkehr erschlossen wurde. Ueber Antrag

des Bürgermeisters Dr. Weinberger konstituierte sich der Museumsvereinsausschuß als Denkmalkomitee, verschaffte sich die Gipsbüste Webers aus Frankfurt und ließ vom hiesigen Bildhauer Josef Moser die Büste Webers in etwa? mehr als Lebensgröße in Laaser Marmor anfertigen. Die Büste ist nach dem Urteile des seither verstorbenen Hugo v. Goldegg, der Beda Weber persönlich kannte, sehr gelungen. Meran, 8. Juli. In der Nacht zum Sonn, tag, nach 3 Uhr früh, entstand aus bisher unauf geklärter Ursache im Magazin

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