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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 18.03.1899
Physical description: 10
Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

sich ein neuer Feind des Christenthums im Innern des Reiches selbst, und ihm ergab sich das Reich, vor ihm öffnete die Hauptstadt freiwillig ihre Thore. Auch dieser Feind stammt vom fernen Osten, dort ist die eigentliche Heimat seiner Führer, dort ist die Schutztruppe seiner Felderhelden zu Hause; dort hatten sich schon vor Jahrtausenden die Praktiken der Volksausbeutung an den eigenen jüdischen Stammes genossen auf's vortheilhafteste bewährt. (Bravo.) Warum sollten diese Volksfreunde

, nichts anderes übrig, als das Reich und seine Hauptstadt wieoerum zurückzuerobern. Sie sind, weil die tapferen Vorstreiter, auch die un mittelbaren Zeugen, und Sie, Herr Bürgermeister Dr. Lueger, der Führer des in seiner Art beispiellosen Kampfes gegen das unerträgliche Joch der Fremdherr schast, der Sieg, den Sie errungen, er ist zwar nicht vollständig — der christliche Geist muss noch weiter hinaus in die Massen und noch viel tieser hinein in die Herzen — der Sieg war aber groß und herrlich genug, um diese Stadt

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 07.09.1898
Physical description: 10
. Die Proclamation schließt: „Gott segne die Vereinigung des Volkes mit der jungen Kön-gin!' Die Kotschaft des Czars in Ziffern. Um einen annähernden Begriff hievon zu geben, welch emi nente practische Bedeutung die ^Verwirklichung des Ini tiativantrages des Czars hätte, veröffentlichen wir nach stehende Ziffern, welche die Friedenspräsenzstärke der europäischen Armee darstellen: Belgien 50.0(10 Mann, Dänemark 10.000 Mann, Deutsches Reich 479.229 Mann, Frankreich 540.420 Mann, Griechenland 23.453 Mann

, Großbritannien und Irland 238.786 Mann, Italien 241.151 Mann, Niederlande 26.972 Mann, Oesterreich-Ungarn 333.114 Mann, Portugal 32.625 Mann, Russisches Reich 893.900 Mann, Schweden 38.976 Mann, Norwegen 19.700 Mann, Schweiz (Bundesheer) 268.554 Mann, Serbien 110.245 Mann, Spanien 128.183 Mann. In runden Ziffern ausge drückt, geben die Großstaaten Europas für die Erhal tung ihrer Landmacht jährlich folgende Summen aus: Oesterreich-Ungarn 160 Millionen Gulden, Deutsches Reich 580 Millionen Mark, Frankreich

durch daS ganze Reich ersolgt. An unsere Briefträger, die treppauf, treppab wandern, werden nicht geringe Anforderungen gestellt, doch der chinesische Postbote muss weit größere Lei stungen vollbringen. Er muss vor Allem kräftig fein, denn es ist keine Kleinigkeit, mehrmals täglich im Dauermarsch einen langen Weg zurückzulegen und noch dazu mit Gebäck auf dem Rücken, welches das festge- sestgesetzte Meistgewicht von 40 Kilogramm znur selten nicht erreicht. Häufig muss er den ganzen Weg im Lausschritte

600 Millionen Francs, Russisches Reich 284 Millionen Rubel, Italien 330 Millionen Lire. Wieder eine nene Traubenkrankheit Eine merkwürdige Rebenkrankheit ist in Kreuzlingen in der Schweiz aufgetreten. Die befallenen Zweige, Blätter und namentlich auch die Trauben sehen aus, als ob sie mit seiner Asche bestreut wären. Die Oberhaut der Beeren stirbt rasch ab, springt auf, die Kerne treten heraus und die befallenen Trauben gehen alle zugrunde. Auch die Blätter fallen vorzeitig ab. Die gleiche

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 04.07.1925
Physical description: 8
Fremdenverkehr im Jahre 1924. Der Fremdenverkehr im Jahre 1924 ist gegenüber dem des Vorjahres gewachsen. In den zehn Monaten des Jahres 1924 bis Ende Oktober Wurden 2,807.691 angekommene Fremde gezählt gegen 2,305.218 im ganzen Jahr 1923 (2,501.307 im Jahre 1922). Nach dem Herkunftsland waren in ganz Oesterreich angekommen aus Wien 901.953 sonstiges Oesterreich 959.520, Deutsches Reich 368.472, Tschech o-Ä owakei 205.893, Ungarn 128.868, Polen, Rußland und Randstaaten 36.640, Südslawenstaat uich Balkan

- und Weinhandelsorganisatio- nen protestierten scharf gegen den Handelsvertrag Bürgermeister Holländer faßte alle Ausfuhrungen in einem Schlußwort zu einer Entschließung zu sammen, die von der Versammlung angenommen wurde. In der Entschließung wird unter anderem ldie Kündigung des deutsch-spanischen Handelsver trages zum 1. Juli, Aufhebung der Weinfteuer und der Zuckerungssvist, sowie ausreichender Zoll- schütz für den reich sdeut scheu Wein bau allem ausländischen Weinbau ge genüber gefordert. w. Der österreichische

80.587, Italien 41.723, Frankreich, England 25.752, sonstiges Eu ropa 33.236, Amerika 17.561, andere Erdteile 7436, zusammen 2,807.691, davon Inland 1,861.473, Ausland 946.218. In Tirol kamen an aus Wien 78.369, son stiges Oesterreich 83.904, Deutsches Reiche 123.031, Dschecho-Slowakei 12.080, Unzarn 3306, Polen, Rußland und Randstaaten 1036, Südslawenstaat und Balkan 1886, Italien 16.062, Frankreich, England 6669, sonstiges Europa 7725. Amerika 1827, andere EMeile 746, zusammen 336.691

, da von 162.273 Inländer und 174.418 Ausländer. Die Zahl der Uebernachtungen für ganz Oester reich 15,359.588, ist sünseinhalbmal so groß als die Zahl der angekommenen Fremden. 5^ Tage (5.47) beträgt die durchschnittliche Aufenthalts dauer eines Fremden am gleichen Orte. In Tirol betrug die Zahl der Uebernachtungen zusammen 1,349.116, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 4 Tage (4.01). Im ganzen Jahre 1923 betrug die Zahl der angekommenen Fremden in Tirol zusam men 244.990, davon aus dem Inland 162.680

, aus dem Ausland 82.310, darunter aus dem Deutschen Reich 29.913. - Von den wichtigeren Fremdenorten weisen die meisten gegenüber 1923 eine oft recht beträchtliche Steigerung des Fremdenverkehrs auA - Obst zu haben, ihre Vorräte ergänzen konnten, und überdies ist der Einkauf von fertiger Marmelade mit dem nicht zu unterschätzenden Vorteil verbun den, daß man jeweils ein Glas anschaffen kann und daher keine besonderen Kapitalien zur Investierung in Lebensmitteln braucht. Der moderne Haus halt ist längst

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 19.11.1921
Physical description: 8
-angelsächsischeS Reich »nter Amerttas Führung nicht ganz ausgeschlossen. Der Einsatz der Vereinigten Staaten wäre also klein im Vergleich znm möglichen Gewinn. ES ist Rcher friedliebend, wird aber vor keinem Waffe»- ßang zmöckscheue», wenu eS dies seiner Stellung schuldig zu sei» glaubt. I» Japan sind die Meinungen geteilt. Die Ermordung deS Ministerpräsidenten Hara ist eine blutige Bestätigung. D e gemäßigte Richtung will ßch mit dem im Weltkrieg Gewonnenen begnügen, rebe» a»dereu Mächten den Eivfiuß in China

in den Krieg gegeben, obgleich beide Staate» alles tun dürften, um das zu vermeiden. Der Gang der Ereignisse wird dann beKimmend auf ihre Hal tung einwirken. Oeter!« xaribus mögen Neigung und Erwägungen der allaemewen Politik in Frank reich zugunsten Amerikas sprechen, während Holland, schon durch die geographische Lage von Mutterland uno Kolonien zu England gedrängt wird. Die Ein- misGzng anderer Staaten wäre dann mit ziem licher Wahrscheinlichkeit zu gewärtigen. Dte Gefahr eines neuen Weltkrieges mit all

feioen Schreckes wäre da. Setze S „Abrüstung zu Sande.' Dem Pariser „Jntransiaeant' wird aus Wa- shi» tos berichtet, daß eis Vorschlag für die Ad- rüst'lng zu Lande unmittelbar bevorstehe und daß die Initiative dazu von England oder Italien aus-- gcheo werde. Briaud hat über die Frage gestern mit den Italieners Beratungen gepflogen. Frank- reich hat, ss heißt es, alle seine Argumente tu Be reitschaft und wird als Belege Schriftstücke in arsßer Zahl vorlegen. Dte HttreSstärke vou, 23.090 Manu

Waffen ausrüsten könne. Schließlich werde Frankreich beweise», daß England einschließlich der Truppen der Dominions eine Armee vou 700.000 Mann besitze. LuS diese« Grunde müsse Frank reich daS Recht zugestanden werden, einschließlich semer Kolonie« S57.000 Ran» unter Waffen hal ten zu können, wovon anf Frankreich selbst 800.000 Mann entfalle» würden. Wenn jedoch Frankreich wirksame Ssrnntie» gegeben würöe», sei eS bereit, seine Heeresstärke zu Vermindern» Zaristische Erfindungen. Z» italienische

der iadinischeo Schule» in SLdkrol. Das Severalkom« ssariat hat an die Gemein de» deS GrödnertaleS folgendes Erlaß gerichtet: 1. Ab 3. November 1S2L wird i« der Volks schule von Gröses au Stelle der deutsches die italienische Sprache als Unterrichtssprache eivgeführt. 2. DieS geschieht is der Weile, daß fich diese Maßregel im Schuljahre 192l/22 auf dte erste Klaffe beschränkt und im folgenden Jahre wird sie auf die zweite Klasse ausgedehnt nsw. 3. Ja der ersten Klasse ist die italienische Sprache

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.09.1889
Physical description: 8
, Oester reich, Deutschland,- selbst die Schweiz ist hier vertreten, Walther zu hüldi g e u,' ihm' zuzuxufen':' Dt< hist unser! Bei ,Walther.finden wir das ewig Menschliche und das eigenthümlich Deutsche verkörpert. Mit be gegnen der Poesie her. Zeit der mächtigen Stausen^ W des Heldenstammes, d^ und vom Ungarland bis zur Seine gebot.Bon diesem Glanz umleuchtet ist auch Walt her.' der tapfer für die Krone stritt, dafür Freud' und Leid ertrug. Wal ther war aber auch ein frommer Mann

sich nicht in den Winkel, wenn der Ruf erscholl: „Hie Welf, hie Waiblingen' — Fürsten und, Königen gegenüber war Walther ein strenger Sittenrichter. Heimathlos durchzog der Sänger die Lande, er blieb ein Gast und wär gern Wirth gewesen, bis er endlich gealtert in Würzburg eine Ruhestätte fand. . Aber Walther's Geist lebt fort im Volke, das er liebte; nach Jahr hunderten hat der edle. Sänger eine Heimath hier im schönen Bozen gefunden. Sein Heimathschein ist d ie S M ar morbild! Hier, wo deutsches und welsches Wesen

: .. Heldenheimat/die wir schauen ^ . ... Bon der Alpen steilem, Rand,'' . - L Blaue Berge, grüne Auen ^ ^ ^ i - 'MAnd der Ströme Helles Band N - '' '>>' . / WiSian jenes weitentlegne »jZ- ' ^ .. r Dünenfeld am Nordseestrand:. ^..... ... ?.z.. .. . '.O, daß Gott > der Herr.dich segne,/. ' > ^ . iGroßes deutsches Vaterland! . ^ ^ ' . ' Treue Frauelt, starke Recken ' ' ' / Trug von je' dein tiefer Gmnd, ' < ''' Tausend blanke Schilde decken , ^ Deiner Bruderstämme B.md... ' . Z'tternd sank sie, die Verwegne

, ! V Ländergierige Feindeshand: O» daß Gott der Herr dich segne, ^ Großes deutsches Äaterlandl ^ 5 . - ' ' 'Hohes Erbtheil edler Ahnen,' ' ' . - ^ ' Reine.Sittenstrenges Recht : ^ ' - Leite, aul,des Friedens Bahnen ' . Z Unbeir»t ein ftei Geschlecht;, / . . 7 ^ - .. Ob dann Glück ob Leid begegne. ' ' ' .. Jedem Schicksal, hältst du Stand: > ' O, daß Gott.der Herr dich segne, '' ' : ' ! ü ^ , > ,Großes.deutsches Baterland!' F Nun trat Hofräth'w. Steidle aus Würzburg vor und hielt in b^eisterten Worten folgende

und sagen' gelernt, aber nichts destoweniger die Gunst des deutschen Kaisers sich zu erwerben gesucht hat und stets eingetreten ist- für Deutschlands Einigung nach innen und Festigung nach außen, für des Kaisers Macht und des Reiches ' Ansehen. Alle Ideale, die der Dichter damals geprediget, « seien jetzt verwirklichet. Das deutsche Reich ist jetzt geeinigt- und Oesterreich ist noch immer der Hort des milden Friedens. Darum gezieme es, da jetzt zwischen den zwei Kaisem deutschen Stammes, wie zu Walthers

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.08.1924
Physical description: 8
in seinem Buche und er fordert: Errichtung von deutschen Musteranstalten durch das Reich an weithin sicht baren Punkten! Kein deutsches Kind ohne deutsche Schule! Über alle Einzelheiten unterrichtet das Buch des deutschen Siebenbürger Sachsen. Sie russMe Regierung züchtet Militarismus. Wäbrend in deutschen Landen in allen mög lichen Weisen der Spruch: „Nie wieder Krieg' ge sungen wird, geht die russische Sowjetregierung nicht „Da fällt mir ein.' ruft er aus, ,>ich habe ja eine Photographie

und daher sich die Vertreter der vaterländischen Verbände im Reichstage ihrer Pflicht der Ablehnung der Vereinbarungen be wußt sein^sollen. Die deutsche Schule in üer Welt. Die Deutschen haben einst große Reiche beses sen, schon vor langer Zeit, und Länder und Inseln aus der Welt, und sind zurückgewichen auf einen engen Platz. Wo Deutsche draußen saßen, war ihr Schutz und Bollwerk die deutsche Schüle. Wo ein deutsches Dorf gebaut wurde, stand die Schule auf dem Dorfplan. Heute werden diese Schulen

Ansehen verleitet viele, ähnliche Wege zu betreten; er wirkt ansteckend! Die Schuld daran trägt die Unwissenheit, viel Schuld auch tragen selbst die Deutschen im Reich, Das Reich hat niemals irgend etwas für die Deut schen des europäischen Auslandes untexnommen. Was die Italiener, Südslawen und Tschechen des alten Österreichs im Angriffskrieg leisteten, haben sie einer tiefgegliederten nationalen Organisation zu verdanken. Diese Menschen verstanden es, ihre nationale Schulaufgabe zu einer Hauptaufgabe

des ganzen Volkes zu machen. Und Reimesch kommt zu der Überzeugung: Wenn weniger pompöse Schul gebäude in Deutschland gebaut worden wären und man diese Ersparnisse den Stellen zur Verfügung gestellt hätte, die die Auslandsschule zu Pflegen hatten, wenn jedes Jahr, wie in anderen Län dern, eine Goldmillion aus dem reichen Deutsch land für Schulzwecke hinausgeflogen wäre, so wären Deutschland weniger Feinde erwachsen, hätte Frank reich nicht die Möglichkeit gehabt, sein Gift so wir kungsvoll und leicht

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
uns zwar, die Sache mit der ungetrübten Brille der objectiven Prü fung zu betrachten und infolge des Ergebnisses dieser Betrachtung den Optimismus der Deutschvationalen nicht zu theilen. Indes nehmen wir einmal an, es müssten die glänzendsten Hoffnungen der begeisterten deutschen Jungmannschaft in Erfüllung gehen, wenn die „Clericalen' der Alpenländer auch ein deutsches Herz in sich entdecken. Wir haben in uns Deutsch tirolern ein deutsches Bruderherz, brauchen es nicht erst zu entdecken und reichen den Gegnern

wurde das deutsche Reich seiner Auflösung zugeführt und von der alten Höhe herabgestürzt. Wir wollen die deutsche Nation wieder zu einer Blütheperiode führen. Die Eigenschaften, nochmals eine weltbeherrschende Nation zu werden, schlummern im deutschen Volke. Die einstige Größe schwebt uns als anzustrebendes Ziel vor. Diese Größe bestand im katholischen Glauben Wir beschränken uns das Brausen, die Schnelligkeit und die Gewalt der ungeheueren Fittige, einen betäubenden, fast unwider stehlichen

verlor einmal zwei Sommer nacheinander sämmtliche srischgesallenen Lämmer und Kitzen. Das Mutterschaf und die Ziege kamen von dem Wochenbett jedesmal allein zurück Der Adler ergriff das Thierchen und trug es quer über das Thal hinüber in die rothe Wand zum Fraße für sich und die Brüt. (Köln. Volkszeitung.) als Patrioten darauf, die Deutschen in Oe st er reich zu Macht und Wohlfahrt bringen zu wollen. Dagegen können die Deutschnationalen vom ö st er reich i.schem Standpunkte und, insofern

sie noch auf demselben stehen, nichts einwenden. Wir haben in den Habsburgern die Ekben und berufenen Nachfolger der alten deutschen Kaiser, die Förderer deutscher Größe. . Helfen Sie, Patentdeutsche, uns das religiöse Leben in Böhmen und anderen Ländern wieder er wecken. Halten Sie mit uns, wenn wir eine Social reform auf Grundlage des Christen thums anstreben Wenn das deutsche Volk in Oester reich wieder einig im Glauben, gefestigt im Wohlstande und geführt von glaubens- und kaisertreuen Männern sein wird, dann bricht

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 15.01.1887
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 4 Bozen, Samstag, den 15. Jänner 1887. Ein LliK in ckie Weli zn Nenjaliv t887. ili. „Die Geister, die ich rief.' Was für ein Urtheil wird etwa die Geschichte künstig über daS neue deutsche Reich, die Schöpfung Bismarcks und der Preußen, zu fällen haben? Das wissen wir schon deshalb heute noch nicht, weil das Reich nach innen nicht ausgebaut ist, sondern unfertig dasteht und nach außen die Feuerprobe noch zu bestehen hat. Bis heute ist es jedenfalls

ein gemischtes Gefühl, mit dem man, besonders wenn man Katholik nnd Oesterericher ist, dem neuen Reiche gegenüber steht. . Sicherlich ist, was die deutsche Waffenehre und Deutschlands politische Stellung in Europa betrifft, mit großen Opfern Großes geschehen. Die erste Befreiung Deutschlands vom französischen Joche unter Napoleon l. hatte bekanntlich damit abge schlossen, daß das alte, heilige römische Reich deutscher Nation, die größte politische Schöpfung, welche die Ge schichte bis dahin gesehen

, nach einem fast tausendjährigen Bestände aufhörte, daß dafür ein Kaiserthum Oester reich mit derselben Dynastie Habsburg aus den Kämpfen hervorging, und daß Deutschland und Oesterreich sürder- hin noch durch den neugeschaffenen deutschen Bund und die Bundesregierung Von der Bundesstadt Frankfurt aus zusammengehalten waren. Welchen Werth hatte diese Neugestaltung? Welche Früchte hat der neue Baum gezeitigt? Wir wollen nicht behaupten, daß die nächste Periode deutscher Geschichte von 1815—1370 ideale Zustände

, patriarchalisch gelebt, daß kein erdrückendes Militärbudget wie ein Alp auf ihnen lastete und sie ökonomisch zu Grunde richtete. Auch ist ein Weltfriede darauf gefolgt, welcher, lokale Strömungen abgerechnet, 50 Jahre andauerte. Wie hat die zweite Befreiung Deutschlands vom französischen Uebergewichte'unter Napoleon III. geendet? Sie endete bekanntermaßen damit, daß der „deutsche Bund' mit der Bundesregierung in Frankfurt aufhörte, Oesterreich vollends aus Deutschland ausschied, und ein neues deutsches

verwalten und ernannte zu diesem Amte den berühmten Narses, der sich im 20jährigen Kriege so große Verdienste erworben. 13 Jahre regierte der Exarch in Ravenna von 555—563 als abermals ein furchtbares Ungewitter über das arme, schon von so vielen Völkem heimgesuchte, gebrandschatzte und geplünderte Italien hereinbrach, der oströmischen Herrschaft ein Ende machte und wieder ein neues Reich gründete. Dieses Unge witter, diesen verheerenden Sturm veranlaßten die Langobarden. Vom Norden Europas herabge

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Page 10 of 10
Date: 18.03.1899
Physical description: 10
sein lutherisch sei«? Warum denn gerade „lutherisch sein'? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen geeinigt, nach Außen be schirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen

', da die protestantischen Reichssürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden emen feind lichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zertrümmerten? Datiert vielleicht die Wiederherstellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Prote stanten die größte untilgbare Schmach, den dreißig« jährigen Bruderkrieg, herausbeschworen und es endlich zu jenem berüchtigten Frieden brachten, durch den das im Krieg erschöpfte Deutschland um den letzten Rest

seiner ehemaligen europäischen Machtstellung gekommen. d.urch den seine politische Ohnmacht besiegelt woroen ist? (Bravo.) Heute soll „lutherisch' als Parole dienen im Kampse gegen alles, was nicht deutsch ist; und gerade die lutherischen Fürsten sind es gewesen, welche Fran» zosen, Schweden, Türken oder wer immer zu haben war, als willkommene Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade

ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Franzosen ausgeliesert hat. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß, den die nationale Politik der protestantischen Fürsten dem deutschen Volke gewunden hat; die getroffene Aus wahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch sein heißt lutherisch sein' ins rechte Li t zu stellen. Dieses Wort ist eine hohle Phrase, der histo rischen Wahrheit ein Faustjchlag ins Gesicht. Es ver wahren sich heute

Volk und Reich zurückstehen.' Was liegt aber den Führern der „Los von Rom'-Bewegung mit ihrem Wahlspruch „Deutsch sein, heißt lutherisch sein' an Religion und am Worte Gottes. Nichts, gar nichts liegt ihnen daran. In der „Ost. R.', dem officiellen würdigen Organ dieser Bewegung (Psui-Rufe), wurde es ja ausdrücklich und wiederholt betont: „Das deutschvölkliche „Los von Rom' entspringt lediglich und ausschließlich politischen Erwägungen.' — Würde es den Herren wirklich um Religion, um religiöse

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Page 2 of 8
Date: 21.06.1899
Physical description: 8
in vier Jahren kommt ein neuer Ausgleich. Wie soll die Verhandlung über das Zollbündnis, das wirth schaftliche Fundament der Monarchie anders genannt werden? Das ist ein Ausgleich, eine vollständige Er neuerung der Kämpse und Krämpse, die jetzt das Reich erschüttern und die schon in vier Jahren mit gleicher Heftigkeit sich erneuern können.' Das „Deutsche Volksbl.' äußert sich unter anderem: „Die Concessionen, die Herr v. Szell infolge seiner famosen Clausel zu machen gezwungen war, wären be deutend

, der vor Allem begrüßt werden muß. Viel länger hätten weder die ein zelnen Theile, noch das Reich die Ungewissheit über die vitalsten ökonomischen Interessen vertragen. Das Gesüge der Monarchie durfte den Schwankungen, die sich aus den Ausgleichsconflicten ergaben, nicht länger ausgesetzt bleiben. Das wird gewiss das überall vor herrschende Gefühl sein, wohin das im ungarischen Reichstage von Herrn Koloman v. Szell eingebrachte Ausgleichsgesetz dringen wird. DaS Bewusstsein der endlichen Ruhe

Handelsverträge zu entscheiden. Eben das nahm Oester reich, als es sich gegen die Szell'sche Formel zur Wehre setzte, für sich in Anspruch, diesem Gedanken galt der ganze Kampf in den letzten Woche». Was Oesterreich verlangte, war Bewegungsfreiheit, unberührt von der durch die Szell'sche Formel beabsichtigten Einschränkung. Dies wurde erreicht. . . . Dass der ungarische Minister präsident seine Absicht nicht erreicht hat, gestaltet die Sachlage erfreulicher und entringt uns die Anerkennung, dass Herr v. Szell

der größte Staatsmann ist, den Oesterreich je besessen. Sein Misserfolg ist ein Verdienst, durch welches in Oesterreich überhaupt wieder eine mögliche Regierung denkbar ist. Gin Deutsches Centrnmssrgan über Ungarn. Nach vorhergegangener Einleitung schreibt ein großes Deutsches Centrumsorgan über diesen nationalen Ein heitsstaat folgendes: „Allerdings thut die Nationalität auch vieles. JedeS Volt hat seine bestimmten Gaben: die Italiener sind Künstler von Gottes Gnaden, die Engländer eine Han delsnation

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Page 2 of 8
Date: 19.10.1918
Physical description: 8
. ' Wir Deutschtiroler haben alle drei Desiderien immer auf das schärfste bekämpft in den öffent lichen Vertretungskörpern, in - Wort und Schrift; und wir taten dies zur Verteidigung unserer na tionalen und staatlichen Rechte, um unser deutsches Gebiet vor Jtalieuifierung zu bewahren, um das italienische Gebiet, das-doch vor Gott und der Welt österreichisches Staatsgebiet ist, dem Staate zu erhalten. Indessen ist der Krieg gekommen. Italien hat ihn uns erklärt zur Durchsetzung der dritten der erwähnten Forderungen

, der von den Jrredentisten vertretenen Forderung nach Vereinigung des ita lienischen Gebietes mit dem Königreiche Italien. Der Italiener sprach von „geheiligten Aspirationen,' geheiligt wohl deshalb, weil er das nationale Prinzip als Recht schaffendes Prinzip angesehen wissen wollte. Wir aber, mutwillig und verräterisch angegriffen, verteidigten unser Reich. Zur Vertei digung der Rechte unseres Vaterlandes haben unsere Söhne, unsere Brüder ihr Blut vergossen. Wir warten nicht auf das Urteil der Geschichte, wir fragen

auf demselben Gebiete, auf der wir bisher unser gutes Recht mit unserem Blute verteidigt hsben. Dies gilt vor allem von den. Ansprüchen der Jrre dentisten, die auf die Einverleibung der von Ita lienern bewohnten Teile Südtirols in das Könige reich Italien abzielen. Der große Schritt scheint bereits getan zu sein, Oesterreich hat das Selbst» ^ bestimmuNgsrecht der Nationen anerkannt, hat sich bereits einverstanden erklärt mit dem 9. der Wil- ? sonschen Punkte, der da lautet: ^Die Berichtigung der Grenzen. Italiens

eintreten wäre. Ob das der Fall ist, weiß ich nicht. Wenn der Klerus jetzt wirklich trotz allem, was ihm im Frei maurerlande Italien droht, in seiner Mehrheit den Anschluß an Italien wünschen sollte, dann könnte allerdings bei dem großen Einflüsse, den der Klerus, auf die italienische Bevölkerung am Lande hat, eine allgemeine Abstimmung nur gegen Oester reich ausfallen. ' Sei cs wie immer, die Möglichkeit, daß sich die Mehrheit der italienischen Bevölkerung Süd tirols in entscheidender Stunde

und aufrecht zu laf- ' seu, damit wenn schon der Wegfall eintreten sollte, mindestens dieses Gebiet allein sich loslöse nnd nicht andere angrenzende Landesteile, Teile des deutschen Südtirol mit sich reiße. Damit komme ich zur Besprechung des letzten Punktes, bezüglich dessen italienische Rechtsansprü che und Aspirationen vorliegen: zur Frage der Ausdehnung dss italienischen Einflusses, ja sogar der italienischen Herrschaft auf unser deutsches Süd-- tirol. Man hat früher öfters die Germanifierung

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Page 3 of 8
Date: 15.03.1890
Physical description: 8
nach dem vor mittägigen Gottesdienste zu St. Martin in Passeier ein landwirtschaftlicher Vortrag abgehalten werden. Tödfalle. In M er an starb Herr Simon Delago, k. k. Actuar i. P., einer der Gründer und später Cassier der Meraner Sparkassa, allgemein geachtet und betrauert. — In Mariengarten (St. Pauls) starb die ehrw. Jubilarin Schwester M. Barbara Müller. -- Prof. Johann Gildenmeister, ein bekannter Orien talist, ist gestorben. Zehutes deutsches Bundesschießen in Ker lin. Wien hat also sein Sängerbundesfejt

und die naturgemäß noch trockenem Sänger kehlen in Wien werden fo einen kleinen foliden Bodensee von gutem Biere hinter sich bringen! Viertes deutsches Sängerbundesfest in Wien. Dasselbe wird im Lause des heurigen Sommers stattfinden.. Die Vorbereitungen hiezu sind bereits in vollem Gange. Der Sicherstellungsfond von 70.000 fl. soll bereits gesichert sein. Der Bau einer Festhalle im Prater, die nicht weniger als 20.000 Personen umsaßt, und die größte Festhalle werden soll, die je sür ein deutsches Fest gebaut

worden ist, ist beschlossen. Ein großartiger Festzug wird arrangirt, eine künstlerische, reich ausgestattete Festzeitung wird herausgegeben, alle musikalischen Kräfte werden aufgeboten werden, um daS Fest zu einem glanzvollen zu gestalten. Da» militärisch-geographische Institut in Wien ist weit bekannt und berühmt durch feine vor züglichen Leistungen auf dem Gebiete der Kartographie. Jetzt ist eben ein großartiges Werk vollendet worden, nämlich die im Jahre 1869 begonnene neue Aufnahme

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 20.06.1917
Physical description: 8
. Wir Italiener neigen zu eiuer pessi- mistischeu Anschauung der Leistungsfähigkeit des Feindes. Zu Unrecht. Die Wahrheit ist, daß Oester reich noch hervorragende Soldaten ins Feld stellt. Vielleicht übertreffen die Deutschen die Oesterreicher in der Wucht und Organisierung ihrer Artillerie, aber wir sind fest davon überzeugt, daß die öster reichische Infanterie der deutschen in nichts nachsteht. Wir können nicht glauben, daß die Engländer und Franzosen gegell umsichtigere, verbissenere, todes mutigere Feiude

. Der Präsident schloß mit eines dreimaligen Hoch auf den Landesherrn Elsaß-Loth- ringens, den Kaiser des Deutschen Reiches. Vor großen Ereignissen zur See. Nach Mitteilungen schweizerischer Blätter stehe« entscheidende Ereignisse zur See bevor, die Zdurch das Eingreifen der ganzen englischen Flotte herbei geführt werden sollen. Man spreche iu englischen Marinekreisen von einem großen Angriff auf Zee- brügge, direkten Vorstößen gegen die deutsches Kriegshäfen an der Nord- uud Ostsee sowie voll

einer Expedition gegen Jütland. Verschiedene neue englische Schiffstypen, die für die Bekämpfung der deutschen Küstenverteidigungswerke gebaut wurden, sollen hiebei mitwirken. Es handle sich scheinbar umMouitore, von denen einige bereits an den Darda' vellen ausprobiert wurden, die aber inzwischen ver bessert worden seien. Die britische Flotte sollte bei derGeneraloffell' sive der Ententeheere auf die Flaute uud die rück« wärtigeu Verteidigungsstellungen der Deutsches einwirken, wobei die Voraussetzung sei

, daß was die schwimmenden Batterien nahe genug au das Land heranbringen könne, um die tiefer gelegenen Stellungen unter Fernfeuer nehmen zu können. Na« den verschiedenen Mitteilungen. !von Ententefeite scheine es sich in der Hauptsache um einen AnstmS gegen den nördlichen rechten Flügel der Deutsches im Westen zu bandeln. Die deutsche Küsteuverteidiguug wird in den Ausführuugeu der schweizerischen Miliiärkntiker als von Standpunkt der Verteidiger für undurch' dringlich bezeichnet. Minenfelder, schwere Küsten

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 12.03.1921
Physical description: 8
einmal vor ungefähr 10 Jahren einen Führer der Popolari in Trient, Dr. Degasperi, dazugebracht hat, im Gemeinderate von Trient den Antrag zu stellen, daß keine Grab inschrift auf dem Friedhofe in Trient ein deutsches Wort tragen dürfe, der also damals den nationa len Kampf durch die Popolari sogar in das Reich des Todes getragen hat. -Heute lassen sich scheinbar die Popolari in Trient von demselben bösen Geiste des Opportunismus fortreißen, um offenkundige Ungerechtigkeiten zu fordern und zu unterstützen. Wohl

Muttersprache redeten, habt ihr sie da- rob nicht geschmäht, uud sie selber betrachteten sich als Gäste im deutschen Land und. als Tiroler. Und so blieb hier stets ein einziges Volk, ein Volk, das sich in Art und Sprache streng unterschied von der Bevölkerung südlich von Salurn. Das Land von Bozen bis Salurn war so bis auf heute tirolisches deutsches Land; und so soll es bleiben. Und nun noch eine geschichtliche Erinnerung. Am 30. Jänner 1810 wurde Andreas Hofer in Ketten geschlagen, 'auf einem Letterwagen

durch das Unterland geführt, hinein nach Mantua. Die letzten Blicke, die auf deutsches Land fielen, sahen die schönen Dörfer und Märkte Neumarkt und Tramin, Kurtatsch, Margreid und Salurn. Diese lieblichen Orte und die Leute, die da dem traurigen Gefährte begegneten, waren die letzten Bilder aus deutschen Landen, die sich seiner Seele eindrückten. Und als derselbe Andreas Hofer am 20. Februar 1810 vor die Gewehre gestellt werw llte, da setzte er sich noch um 5 Uhr m der frü^ hln und schrieb einen Brief

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Page 2 of 16
Date: 19.04.1902
Physical description: 16
werde ich Ihnen einige Sätze aus dieser herrlichen Rede vorlesen (liest): - , „Ganz Südtirol vom Brenner bis zur Reschenscheidecke bis Bernerklause und Gardasee ist nach der Herkunft seiner Bevölkerung und nach allen semen entscheidenden ethno graphischen Merkmalen ein rein deutsches Land, von der Ostsee bis zur Berner Klause; vom Wasgenwalde bis zum Weichselstrande gibt es keine deutsche Landschaft, welche dem deutschen Gemüthe so lieb und vertraut, mit der gesammten deutschen Cultur so innig verwandt und verwoben

ist, wie das sonnige Etschland, keine Landschaft, aus welcher dem gesammten Geistesleben deS deutschen Volkes eine solche Fülle von Befruchtung und Segen zugeströmt wäre, wie aus diesen südlichen Theilen des Durchzugslandes Tirol. Südtirol ist nicht nur die Geburtsstätte des reichsten deutschen Sagenschatzes, auch die deutsche Wissenschaft und Kunst er hielten uno erhalten von hier aus eine Fülle von Gaben. Und welch reiches geschichtliches Leben flutete wählend des Mittelalters durch diese Theile! Deutsches

Städte- und deutsches Ritterleben, deutsches freies Bauernthum in so reicher und reiner Gestaltung wie in dieser Vereinigung gibt es nirgends in deutschen Landen.' Wie war die Südtiroler Landschaft die Vermittlerin aller der fruchtbaren Keime der Sagen und Lieder, die zu neuen geistigen Blüten auf allen Gebieten des geistigen Lebens führten in der Zeit, welche man zusammenfasst mit dem Namen der Renaissance. Und wenn wir am Aus gange der neuzeitlichen Geschichte betrachten, wie die Lehrer

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.04.1919
Physical description: 8
ei» deutsches Reich haben, das «an ebensogut Preußen heißen könnte. Die preußische Brvtaluät ist ja sprichwörtlich. : Was wir zu erwarte» haben, gebt aus der Mitteilung des Ministerialrates Graßmann hervor, Tiroler VolkSblatt. daß man in Berlin wegen unserer Verkehrsreservat rechte, Eisenbahn, Post, überhaupt nicht mit uns verhandeln wollte, man hat brutale Zwangsenteig- nnng angedroht. Und schuld daran find wir Bayern selbst! Bayern gehört schon heute nicht mehr deu Bayern! Der sozialistische Abgeoednete

9 des Ge setzentwurfs. Das Reich hat die uneingeschränkte Gewalt anf dem ganzen wirtschaftlichen Gebiet, das uneingeschränkte Enteignungsrecht, den ganzen Bergbau, das ganze Gewerbewesen, das Ver sicherungswesen, das Wohnungswesen, die Grund sätze für das Siedlungswesen und nach Ziffer 15: die Regelung der i Herstellung und. Verteilung der wirtschaftlichen Güter für die deutsche Gemein wirtschaft. Auf gut deutsch heißt das, die Ver ewigung der Kriegsgesellschaften in Berlin und ihre Ausdehnung

auf alle wirtschaftlichen Gebiete! Und während im ganzen Lande der Ruf erschallt: Ab bau der Kriegsgesellschaften, wird im gleichen Augen blicke der Weg geebnet, um über das ganze Deutsche Reich ein Uetz von Kriegsgesellschaften z« werfen. Und wer gibt Gewähr, daß diese neuen Kriegs- gefellschaften um ein Haar besser arbeiten wie die alten? Das Enteignungsrecht setzt das Reich in die Lage, sämtliche Bodenschätze, unsere Watdungen, unsere Wasserkräfte, unseren Grund und Bosen und alles wegzunehmen und von Berlin

aus zu ver walten,-nach Belieben darüber zu dekretieren. Augenommen, Bayern hätte unter der alten Regierung seine sämtlichen Reservatrechte preis gegeben, es wäre immer noch ein selbständiger Staat geblieben. Der neue Verfassungsentwurf des Deutschen Reiches aber bläst das Lebenslicht des bayerischen Voltsstaates aus. Es ist selbstverständlich,' daß der stärkste Bundesstaat im Deutschen Reich dem Ganzen noch mehr wie bisher das Gepräge gibt. Bayern wird vollständig verpreußt und Deutschland

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1921
Physical description: 8
nicht ausreichen, dürfen die Orgeschleute die Waffen nicht abliefern. Er verlangte, daß man die roiddeutschen Brüder nicht verlasse und sagte, eS gibt für uns keine Donau- föderation und keinen Rheinbund, sondern nur ein Deutsches Reich. * In einem Artikel über den Wiederaufbau Europas im „Resto del Carlino' schreibt der frühere Ministerpräsident Nitti unter auderm, daß man Deutschland nur eine mäßige Entschädi gung auferlegen dürfe, die in wenigen Jahren abzahl bar sein müßte, denn es wäre ungerecht

Seite 2 * Die „Nene Züricher Zeitung' weist auf die in der schweizerischen Industrie drohende Katastrophe hin und schlägt als Mittel dagegen die Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit von 43 auf 64 Stun den vor. Das Blatt sagt, infolge der Schweizer Uebervaluta nehmen die Aufträge der schweizerischen Jndnstie immer mehr ab. Die Frage sei jetzt: Ent weder billiger arbeiten oder nicht mehr arbeiten können. * Das Jahr 1920 war sehr reich an Neuer scheinungen auf dem Briefmarkengebiet. Es wurden

Ueber valuta nehmen die Aufträge der schweizerischen In dustrie immer mehr ab. Die Frage sei jetzt: Ent weder billiger arbeiten oder nicht mehr arbeiten können. * Das Jahr 1920 war sehr reich an Neu erscheinungen auf dem Briefmarkengebiet. Es wur den im ganzen 2596 neue Marken herausgegeben gegen 2547 .im Jahre 1919. Davon entfallen auf Bleich vor Zorn erschien der Berghofbauer unter der Tür, die Sparkassabücher in der Hand. Die Seferl stand zitternd am Fenster. Der Groß- hoferische aber stand

. Für die Bergwerke und die Feldarbeiten mochte man keine Einvauderungsbeschränkungen schaffen. * Wie der „Vecer' meldet, werden in der Slowakei 402 Grundbesitze zur Aufteilung gelange», unter denen sich unter anderem auch die Kobnrgi- fchen Güter, die des Erzherzogs Friedrich, der Grafen Zichy, Forgatsch, der Fürsten Nikolaus und Johann Palffh ihn des Grafen Schönbnrg befinden. * Das „Berliner Tageblatt' verzeichnet ein Gerücht, wonach Deutschland entschlossen sei, Oester reich zunächst aus seinen eigenen

flüssigen Mitteln (?) einen Kredit von 150 bis 200 Millionen Franken zu gewähren. * Einige deutsche Blätter bringen die sehr unglaubwürdige Nachricht, daß die französische Re gierung sich insgeheim au die Berliner Regierung mit dem Antrage gewendet habe, Deutschland soll das linke Rheinufer mit dem Ssargebiet an Frank reich abtreten und sich dafür Oesterreich nehmen. Berlin habe jeden Gebietsschacher kurz abgelehnt. * Aus London wird gemeldet, daß dsrt die Lage in Indien zu ernster Besorgnis Anlaß gibt

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Page 5 of 8
Date: 05.05.1920
Physical description: 8
5. Mai 192S Lll'te erheben wird, und dessen Beziehungen zum Königreiche Italien doch auch von der Haltung, welche die italienische Regierung gegenüber unS vom Mutterlande losgelösten Deutsches einnehmen wird, beeinflußt werden msß, nicht zum letzten auch die ?:k-'!llltnis, daß es für die Sicherheit des Reiches zuträglicher ist, an seiner Nordgrenze eine halbwegs zufriedene Bevölkerung zu haben als eine ver grämte und verbitterte, die täglich daS Ausland um Hilfe imd Aettung anfleht

, meine Herren, sind wir heute in außerordentlicher Sitzung versammelt, um gegen die Umtriebe der nationalen Kreise in Trient ener gisch zu protestieren. Trient will uns unsere natio nale Eigenart nicht gönnen, Trient will mit allen Mitteln unser deutsches Gebiet verwelschen. Wir sehen bereits heute, daß von dort aus auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, insbesondere dsr Schule, welsche Beamte, welsche Lehrer unS aufge zwungen werden. Ein einheitlicher Wahlkreis soll Trient das Mittel geben

, uns national und wirt schaftlich zu unterjochen. Unser reiches deutsches Land, der deutsche Fleiß, die deutsche ArbeitSfreu- digkeit soll Trient fernerhin die Mittel bieten, ihre bekannte Wirtschaft aufzufrischen. Seit Jahrhun derten zehrt Welschtirol an unserem Marke. Ob wohl Welschtirol trotz deS doppelten Gebietskom plexes ein Viertel weniger an Steuern als das deutsche Südtirol leistete, aber dafür einen weitaus gtößeren Teil der Landeseinnahmen verschlang, haben seine Vertreter im Tiroler Landtage

?- macht, also 20.000 Mann, ehemalige Volksw.'hleute sind. Die volle Zahl der Wehrmänner konnte n»r in Wien, Niederösterreich und Salzburg erreicht werden. In den übrigen Ländern betrug sie «ur einen Bruchteil des vorgeschriebenen Standes; iu Wien, Niederösterreich und Salzburg wurde sie allerdings überschritten, trotzdem nur Frontdienst- taugliche aufgenommen wurden. Außer oen Volks- wehrleuten haben sich für die neueW.hcmacht viele Arbeitslose gemeldet, so daß in Wien, Niederster- reich und Salzburg

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