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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 12.07.1919
Physical description: 8
. Aus den Ruinen des Krieges muß eben wieder neuer Wirtschaftsboden gesucht werden. Die großen Opfer und Kosten der Zukunft können nur von einem geeinten Reiche getragen werden; darum ist es die größte Aufgabe der neuen Regierung, die Einheit des Deutschen Reiches aus der Kriegskatastrophe zu retten. Die Erhaltung des Reiches ist der ein zige Lohn für die Unterzeichnung des schrecklichen und ungerechten Märtyrer-Friedens. Damit Deutschland am Leben bleibt, braucht es nicht nur Geld, sondern auch ein neues

Steuer system. Die gemeinsamen Schulden verlangen eine strengere finanzielle Zusammenarbeit zwischen dem Reiche und den einzelnen Bundesstaaten, die dem Gegner gegenüber als einziger Schuldner da stehen. Erzberger schätzt die jährlichen Ausgaben des deutschen Reiches auf 17!/, MM^den Mark, da von 10 Milliarden Mark als Zinsen für die Schulden und 4 Milliarden Mark für die Inva liden. Er schätzt dann das Gesamterfordernis des Reiches, der Bundesstaaten und der Gemeinden auf insgesamt L5 Milliarden

. in der Nationalversammlung in Weimar. Er sagte, er sei in seinem politischen Leben zweimal erblaßt: das erstemal, als ihn der Reichskanzler am 5. No vember 1918 mit den Verhandlungen über den Waffenstillstand betraute; das zweitemal am 21. Juni 1919, als ihn der Präsident Ebert in großer Sorge einlud, das Finanzministerium zu übernehmen, das weitaus schwierigste in der neuen Republik. Erz- berger legte die neuen Finanzentwürfe vor, die tief in den Geldbeutel des deutschen Volkes eingreifen. „Der Staatsbankerott' — sagte

, fallen, und erweiterte unsere Entschädi gungspflicht auf alle Schäden der Alliierten. Die Finanzminister aller feindlichen Staaten studieren und fragen heute, wieviel die Deutschen zahlen können. Bis zum Jahre 1921 zahlt Gmtschland den Wert von 20 Milliarden in Gold. Was wir davon bis dort nicht zahlen können, kommt zu den' 40 Milliarden dazu, die wir in Waren zahlen müsse». Wenn dann die Entente- kommission der Meinung ist, Deutschland sei in der Lage, Zins und Amortisierung von weiteren

anfangt, ist es un rettbar verloren. Das deutsche Volk muß dies klar begreifen. „Gerechtigkeit, Arbeit und Vaterland' muß das Motto des neuen Deutschland sein. Kurze politische Nachrichten * Laut „Torr, della Sera' stehen auf der Liste derjenigen deutschen Persönlichkeiten, die vom internationalen Gerichtshofe abgeurteilt werden sollen: Prinz Rupprecht von Bayern wegen Plün derungen in Lille, Roubaix, Tourcoing und anderen Orten; Mackensen wegen Diebstahls, Brandstiftung und Massenhiarichtuugen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 28.05.1919
Physical description: 8
einen Teil der deutschen Reichs schuld. sowie des ^betreffenden Staates nach deck Stande vom 1. August 1914. HieöoN' ist jedvch Elsaß Lothringen Nnsgeuommen sowie derjenige Teil der auf Polen entfallenden Schuld/ der nach Ansicht der Kommission für Wiederherstellungen aus Maß nahmen zum Zwecke der deutschen Kolonisation stammt Ebenso stnd hievon die Teile der Schuld ausgenom men/ welche zum Erwerb des Eigentums des deut schen Reiches oder der i deutschen Staaten in. den betreffenden Gebieten gedient

Habeck Dieses Eigen tum wird von den Staaten, an die dieses Gebiet abgetreten wird, zu dem Preise erworben/ den die Kommission für Wiederherstellungen festgesetzt. Der Erlös wird von. dieser Kommission der. deutschen Regierung auf die Summen angerechnete die sie für die Wiederherstellungen schuldet. - l Zu diesem Besitz wird gerechnet: Alles Gigen- tüin der Krone, deS deutschen Reiches und der dend scheu Staaten sowie das Privateigentum des ehe maliges Kaisers vvd der anderen Fürstlichkeiten

. Frankreich übernimmt dieses in ' Elsaß- Lothringen gelegene Eigentum ohne jede Verpflichtülg einer Zahlung. Dasselbe Recht erhält Belgien für die iu seinen Besitz übergehenden Gebiete. In den früheren deutschen Gebieten, die durch Beauftragte für deu Völkerbund verwaltet werden, übernimmt weder dieses Gebiet, voch die verwaltende Mächt irgend einen Teil des deutschen Schuldendievstes. Zugleich gehen alle in diesen Gebieten gelegenen Besitzungen deS.demscheu Reiches oder der deutschen Staate

.ergeben. .Insbesondere darf die deutsche Regierung bis 1. Mai 1921. Gold nur. ausführen oder darüber verfügen oder die Ausfuhr von . Goltz gestatten,, wenn die Kommission für Wiederherstellung gen im Namen der alliierten und-assoziierten Mächte die Erlaubnis hiezu .erteilt. Deutschland - muß. die Unterhaltungskosten.. allyr alliierten und assoziierten Heere in den besetzen deutschen Gebieten seit dem 12. Novwtber bezahlen., . . . ' - . Die Mächte, denen deutsches Gebkt abgetreten wird, übernehmen

und ihre Anregungen dem Landtage vor legen. Diese Bernfsvertletnngen haben nur be ratenden Charakter. Die Verfassung bt stimmt dann, daß jeder bayrische Staatsbürger militärpflichtig ist. Das» bayrische Heer bildet einen BestandteÜ des deutschen Heeres, aber, unter eigener Verwal tung.^ Die von der Bolschewiken-Regierung abge schafften Titel und der Adel werden wieder ein geführt. Kein Gewaltsriede flr Lflerreich. . . In Bezug auf die Äusstckteü auf. allgemeine Verhandlungen bei der Friedenskonferenz? hat in Wien

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.09.1924
Physical description: 8
abgeschlossen und dem Abendlande künstlich .entfremdet wurden. In dem ständigen Ringen um ihre Existenz kannten die Serben seit vielen Gene rationen nur den harten Kampf, den Streit um die Erhaltung von Weib und Kind, von Haus und Hof .und lernten jedes Mittel schätzen, das geeignet war, dem Feind zu schaden. Dagegen kamen die Kroaten unter ungarische Herrschaft, wo sie den katholischen Glauben annahmen, am deutschen Geiste lernten^ und durch ihre Landesherren, die deutschen Kaiser aus dem Hause Habsburg

, der deutschen Kultur nähergebracht wurden und teilnahmen an der deut schen Geschichte und Entwicklung bis in die neueste Zeit. Wohl fanden die Befreiungskämpfe der Ser ben und Montenegriner auch in Kroatien freudigen Widerhall, doch innerlich standen die beiden Völker einander nach wie vor fremd und gleichgültig gegen über. Diese Gleichgültigkeit zur Feindschaft zu stei gern war das eifrigste Bestreben der ungarischen Po litik seit man — ganz mit Unrecht — fürchtete, daß die Kroaten ihre Sprach

- und Stammesgemein schaft mit den Serben erneuern und mit diesen zu sammen früher oder später die Errichtung des süd slawischen Reiches anstreben könnten. Diesen Bemühungen der Budapester Regierung kam noch ein weiterer Umstand sehr zustatten: in Serbien, wo kaum 9 Hektar auf den Einwohner ent?. fallen, ist das Kleinbauerntum vorherrschend, in Kroatien aber sind zwei Drittel des Ackerlandes/in der Hand von reichen Bauern und Großgrundbesit zern, die jeder politischen Umwälzung von jeher ab hold tvaren, ganz

regierte und den Entwurf zu einer radikalen Agrarreform veröffentlichte — die aber niemals Gesetz wurde — war dies für Raditsch die ersehnte Gelegenheit, den Kampf gegen Pasitsch, den Schöpfer des südslawi schen Reiches und sein Werk zu eröffnen. Dieser suchte den Gegner anfangs zu ignorieren, Raditsch .konnte lange Zeit ungestraft alles tun und lassen, was für jeden anderen unmöglich gewesen wäre. Als er dann die slowenische katholische Volkspartei, und die bosnischen Muselmanen sür sich gewann

, traten die Regierungsparteien auf Pasitschs Befehl in Unterhandlungen mit den Kroaten, die auch dann noch fortgesetzt wurden, als man bereits erkennen konnte, daß es Raditsch nicht um Verständigung und den inneren Frieden zu tun war, sondern um die Sprengung des südslawischen Reiches. Diese unverständliche, an Pasitsch so ganz ungewohnte Langmut wurde dem greisen Pasitsch im eigenen Lande sehr verübelt, insbesondere dann, als die se paratistischen Umtriebe des Kroatenführers immer gefährlicher wurden

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 02.09.1925
Physical description: 8
sein werden.' Es bestätigt sich jedoch nicht, daß General- Kommissär Dr. Zimmermann entsprechende Zu weisungen aus dem Reste des Völkerbundkredi tes gemacht hätte. Jedenfalls wird vor der Gen fer Tagung kaum eine Entscheidung gefällt werden können. Eine Rede öes deutschen Reichskanzlers. Berlin, 31. Aug. (A. B.) In einer Ver sammlung des Bundes der Auslandsdeutschen hielt Außenminister Dr. Stre semann eine Rede, in der er u. a. sagte: Das gesamte Aus landsdeutschtum ist ewig in dem Gedanken der Zugehörigkeit zur großen

deutschen Kulturge- meinschast. Dieser Gedanke trat niemals stärker und trotziger in Erscheinung,, wie in den Zeiten der schweren Not. Trotz innerer Kämpfe, aus denen sich Deutschland wieder emporringen umß» brauchen wir nicht die Hoffnung auf bes- ^reZeiten aufzugeben. Es geht wieder vorwärts. Bersailler Vertrag und innere Kämpfe werden den Ausstieg des deutschen Volkes nicht aushal- ?. Können. Der Kampf der deutschen Außen politik gilt dem Gedanken der Gleichberechti gung des deutschen Volkes

mit den übrigen Maßen Völkern. Unter diesem Gesichtspunkt werden auch die anderen aktuellen Fragen be handelt, darunter auch die des Auslandsdeutsch- Aus. Im Hinblick auf den Eintritt des Deut- icyen Reiches in den Völkerbund seien die Zwei fel in der öffentlichen Meinung begründet, j Wenn man die Angelegenheit jedoch vom Stand punkt der Möglichkeit der Unterstützung des Auslandsdeutschtums aus betrachte, müsse man doch eine ernste Klärung suchen und Deutsch land sollte den Eintritt in fürsorgliche Erwä gung

ziehen. Möge der Zeitpunkt nicht mehr ferne fein, wo ein freies deutsches Volk in einem freien Deutschland wohpt, schloß der Mi nister seine Rede. (Stesani). ver Wiener Msthlußtag. Französische Kriegsdrohungen. Wien, 31. Aug. (A. B.) Hier fand gestern unter ungeheurer Beteiligung der Bevölkerung Äer angekündigte große Volkstag für den An schluß ans Deutsche Reich statt. Der Präsident des. deutschen Reichstages, ^ o e b e, führte aus, daß nichts imstande sein werde» die freie Wil lensäußerung zweier

als Anlaß zu einer bewaffneten Intervention be trachten würde. Der „Temps' schreibt, Loebe sei falscher Meinung, wenn er glaube, Frankreich werde den Anschlußgedanken unterstützen. Bereits in Passau wurden die reichsdeutschen Gäste von einer aus Vertretern aller Parteien zu sammengesetzten Abordnung des Oesterreichisch- Deutschen Volksbundes auf das herzlichste begrüßt. Der Vorsitzende, Generaldirektor Neubecher, rich tete an die 300 im Sonderzug eingetroffenen reichs deutschen Gäste eine Ansprache

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.05.1925
Physical description: 8
auch von den po litischen Gegnern stets bezeugt worden ist, durch die neuesten Eindrücke neue Nahrung gewin nen. Nichts ist wichtiger, als daß das Bewußt sein vorhanden sei, daß das Oberhaupt, des Deutschen Reiches, der gewählte Präsident der Republik, über den Parteien steht, daß er einen Besitz der ganzen Nation darstellt. Hindenburg hat dieser Forderung entsprochen. In seiner Kundgebung an das deutsche Volk hat er die Erklärung an den Anfang gestellt, daß sein Amt und sein Streben nicht einzelnen Ständen ge höre

Sie meinen herzlichsten Dank für die Worte der Begrüßung entgegen, die Sie eben zu mir im Namen der deutschen Volksvertretung gesprochen haben, nachdem ich gemäß der republikanischen Verfassung vom 11. August 1919 den Eid als Reichsprä sident geleistet habe. Reichstag und Reichs präsident gehören zusammen, denn sie beide sind unmittelbar aus der Wahl des deutschen Volkes hervorgegangen. Aus dieser gemein samen Grundlage allein leiten sie ihre Macht vollkommenheit her. Beide zusammen erst stellen die Verkörperung

. Ich vertraue auf den Beistand des . ewigen Gottes, der uns auch durch die schwere ' Notzeit unserer Tage gnädig hindurchführen wird. Ich vertraue auf die in einer stolzen und ruhmrei chen Vergangenheit bewährten unsterblichen L e - benskr äste der deutschen Nation, ich vertraue auf den gerade auch in schwerer Zeit im mer wieder gezeigten opferbereiten Lebenswillen unseres Volkes. Ich vertraue endlich auf den gro ßen Gedanken der Gerechtigkeit, besten mit aller Kraft zu erstrebender Sieg auch dem deutschen

'Volke wieder einen würdigen Platz in der Welt ver schaffen wird. Mein erster Gruß gilt allen denen, die unter der Not unserer Zeit besonders leiden. Er gilt den vielen, die in hartem wirtschaftlichem Ringen um ihr Dasein stehen, er gilt dem ganzen, arbeitenden deutschen Volke, von dem die schwere Lage von Staat und Wirtschaft besondere Leistun gen fordert. Er gilt den Vo l k s g e n o s s en au ßerhalb der deutschen Reichsgrenzen, die mit uns durch Bande des Blutes und der großen deutschen

Kulturgemeinschaft unlöslich verbunden sind, er gilt besonders den Alten und Kranken, die voll Sorge einem trüben Lebensabend entgegenblicken und er gilt endlich unserer Hoffnung, unserer deut schen Jugend. Wir wollen auch weiterhin ge meinsam streben, durch ehrliche friedliche Leistun gen unserem berechtigten Anspruch auf Achtung u. Anerkennung bei den anderen Völkern Geltung zu verschaffen und den deutschen Namen von ungerechtem Makel zu befreien, der heute noch auf ihm lastet. Durch Selbstachtung zur Ach tung

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 26.10.1921
Physical description: 8
deS Kabinetts in einem Schreiben überreicht, in dem eS heißt: „In schwerer Zeit hat sich daS gegenwärtige Kabinett entschlossen, die Verantwortung für die Durchführung des Ulti- watumS zu übernehmen. Fünf Monate lang hat eS eine Politik geführt, die getragen war von dem Gedanken, die Stellung deS Deutschen Reiches zu den Alliierten zu regeln und durch den Ernst der Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen bis an die Gre«ze der Leißuugsmöglichkeit zur Wiedererstar- kung Europas beizutragen

, die vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen, die poli tische und wirtschaftliche Wiederherstellung Europas ermöglicht, ist eS sich vollkommen klar darüber, daß die Grenze der deutschen Leistungsfähigkeit uud Möglichkeit durch das schlesische Diktat sich erheb« lich verengert hat und daß somit für die Politik des Reiches eine neue Lage geschaffen ist. In Wür» digung dieser Tatsachen hat das Kabinett beschlossen, den Auftrag zur Führung der Regierungsgeschäfte in Ihre Hände, Herr Reichspräsident, zurückzugeben

Seite 4 Bie Teilung Oberschlefiens. Die Pariser Botschafterkonferenz übermittelte am Donnerstag nachmittags dem deutschen Bot schafter in Paris die Note über die oberschlestsche Entscheidtlug. Ihr ist' eine umfangreiche Anlage beigegeben, die an erster Stelle die vom Völkerbund« rat vorgeschlagene Grenzlinie enthält« Nach dieser Linie verliert Deutschland den Südostteil des Kreises Ratibor, deu Kreis Rybnik bis auf die Nordwest ecke, den KreiS Pleß, den SSdostz^pfel de» KreiseS Gleiwitz

sich mit der Anerkennung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- Verbände und der Regelung der Sozialversicherung. Hiebet wird unter anderem die Ueberweisung der für die abgetreteneu Gebiete erforderlichen Fonds für die sozialen Leistungen festgesetzt. Andere Be- kimumvge» betreffen deu freien Berkehr der Ein- »ohner OberschlefienS über die Grenze und die L»frechterhaltung der geltenden gesetzlichen Be stimmungen. Pole« soll für die Dauer von fünf zehn Jahren auf das Recht der Liquidation des deutschen Eigentums verzichte

», aber nur insoweit, als die Liquidation nicht im Juteresse der Aufrecht- erhaltung der Betriebe für notwendig erachtet wird. Südlich enthält die Anlage Bestimmungen über deu Schutz der nationalen Minderheiten. Zur Durchführung der Bestimmungen find Aus schüsse vorgesehen, die sich aus Deutschen und Polen zusammensetze», deren Vorsitzende aber sämtlich vom Bilkerbnndrat bestimmt werden. Die deutsche und die polnische Regierung werde« aufgefordert, inner halb acht TaM ihre Bevollmächtigte» für die vor- gesehenen

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 21.11.1923
Physical description: 8
des weströmischen Reiches sowohl in nationalec als politischer Beziehung rein deutscher Besitz, seit rund tausend Jahren in engster nationaler und knl. tureller Verbindung mit dein heute noch österreichi schen Tirol. Und nuu soll den deutschen das primitivste Grundrecht jedes Volkes und jeder nationalen Minderheit genommen werden, das Recht auf den ersten Elementarunterricht in der Mutter sprache! Aber damit ist noch nicht genug! Sollen von jetzt ab in die Kinder zu Italienern umge- lvandelt

ein Fehler ist und soviel be deutet, als wieder einmal in eine Sackgasse rennen, aus der man nur mit einer neuen Ver wicklung herauskommen kann. Und vor allem drängte es mich zur Erklärung: Die italienische Regierung kann keine Be setzung weiterer deutscher Gebiete dulden. ^ Dieser Erklärung folgte lebhafter Beifall. Man muß — so betonte Mussolini — den Mut haben, zu sagen, daß das deutsche Volk be steht, Kl Millionen Menschen leben auf reichs- deutschen Gebiete, andere 10 oder 12 Millionen

in Oesterreich und in den anderen Staaten. Man kann und darf nicht einmal daran den ken» dieses Volk zu vernichten. Großer Beifall folgte auch dieser Erklärung. Es ist ein Volk, das seine Kultur hatte und morgen wieder in der europäischen Kulwr einen integrierenden Teil bilden kann. Welches -sind die Richtlinien der italieni schen Regierung? Folgende sind es und sie er scheinen mir sehr klar: - 1. Herabsetzung der deutschen Schuld auf eine vernünftige Zahl und daher auch proportionale Herabsetzung der inter

und Leben in die Wirtschaft bringe. Im Ganzen müsse die Lage als besorgnis erregend angesehen werden. Es sei daher nur gut, daß das italienische Volk heute zu neuer Kraft erstanden sei und ruhig der Zukunft ent gegensehen könne. Der Widerhall der Entnationali sierung. Innsbruck, 19. Nov. (Ag. Br.) Gestern fand in den Stadtsälen die von den völkischen Vereine,, angesagte Massenversammlung znm Proteste gegen die Unterdrückung der Deutschen südlich des Bren- uers statt. Die Kundgebung ist ruhig und würdig

„Deutsches Leid', darin es n. a. heißt: Im Herzen der alteil Talferstadt Bozen erhebt sich auf mächtigem Marmorsockel das Denkmal des größten deutschen Minnesängers, Herrn Walthers von der Vogelweide. Ernst und versonnen blickt sein edles Antlitz über die rebengesegnete Talebene gegen Süden. Es will uns scheinen, als ob Herrn Wal thors Augen seit Wochen düsterer blickten. Es ist, als trauerte der' deutsche Sänger über das bittere Leid, das sich über sein Heimatland herabgesenkt ha:. Und in stiller Nacht

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 05.04.1919
Physical description: 8
Seite 4 Tiroler Volksblatt. S. April ISIS Oer alte Gegensatz zwischen Bayern und Preußen. Die Beziehungen zwischen Batzern und dem Reiche scheinen einer neuen Krise entgegenzugehen. In der bavrischen Nationalversammlung besprach der bayrische Gesandte i« Berlin, Preger, die Ver handlungen über das Verhältnis der einzelnen deutschen Staaten zum Reiche und sagte, daß nach de« neuen ReichsverfassungS'Entwürfe Latzern nicht mehr ein souveräner Bundesstaat, sonder« einfach ein Teil des Reiches

der Rechte und des Ansehens BatzernS und gegen die neuen Versuche Berlins, die alte Hegemonie wieder aufzurichten. Der Vertreter der demokrat ischen Partei sagte: »Wir weisen energisch eine neue Preußen-Herrschaft in Deutschland zurück.' Der Ab- geordnete Speck vom Zentrum fügte bei: „Wenn Layer» ein Stiefkind des Reiches werden soll, wird es vom Deutschen Bunde austreten.' Der Ministerpräsident Hoffmann kündigte eine bevorstehende Erklärung der Negierung i» der bayrischen Nationalversammlung

auf diese Weise wieder Mut zur Arbeit und könnte dem Bolschewismus standhalten. Die britische Politik müsse die Vorschläge auf eine Zertrümmerung Deutschlands abweisen. Ein Italiener über Wien. Antonio Beltramelli, ein in Italien sehr an- gesehener. Schriftsteller, schreibt in einem Artikel über Wien unter anderem folgendes: Die große Metropole des ehemaligen Kaiser reiches macht heute den Eindruck eiser Stadt, die aus einem langen, von schweren Träumen gequälten Schlafe erwacht ist .. . Seine Plätze

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.06.1919
Physical description: 8
an die Deutschen der'östlichen Pro vinzen und bittet sie, ruhig zu bleiben. Die deutschen Gegenvorschläge seien überreicht und da rin wird verlangt, daß die deutschenGege Il de n an der Ostgrenze Deutschlands nicht abge trennt werden. Jetzt müsse man verhandeln und nicht mehr kämpfen. Der Aufruf schließt: Wenn unsere Gegenvorschläge zurückgewiesen werden, weiß die Regierung, was sie zu tun hat für das Wohl des Reiches und des deutschen Volkes. * Bezüglich der deutschen Gegenvorschläge glaubt die „Action

Kommandant der österr.-ungar. Kriegsflotte, Admiral H o r t h y, von der roten Garde in Szolnok ermordet worden ist. Ebenso wurden der letzte Stadtkommandant von Budapest und mehrere hohe ungarische Offiziere getötet, weil sie rot-weiße Kokarden trugen. * Nachdem die verlängerte Frist abgelaufen, verweigert die Entente seit 1. Juni den deutschen Delegierten die Abnahme neuer Noten. * Der Führer der unabhängigen Sozialisten in Deutschland, Abg. Paul Dittmann, hat sich wegen unheilbarer Krankheit in Berlin

erschossen. * Die „Vossische Ztg.' bringt einen Ausweis über die Verluste der deutschen U'Boote während des Krieges. 199 U-Boote gingen verloren, 7 wur den in auswärtigen Hafen interniert und 14 von der eigenen Bemannung zerstört. Mehr als 3000 MBoot-Matrosen wurden irrsinnig. ^ * Die Berliner „Germania' meldet, daß der 'Nuntius in München, Pacetli, der sich jetzt in der Schweiz aufhält, nicht mehr auf seinen Posten zurückkehren wird. Der Nuntius flüchtete bekannt lich in die Schweiz, nachdem

zerstört. Es gab -11 Tote und 40 Verwundete, größtenteils französische und englische Offiziere.! * An Stelle des zurückgetretenen Fürst Cü- lonna wurde der Stadtverordnete Adolf Apolloni zum Bürgermeister von Rom vorgeschlagen^ * Die .„Vossische Ztg.' erfährt, daß Idie deutschen Geheimdokumente über die Schuld am Ausbruche des Weltkrieges in der ersten Juli-Woche veröffentlicht werden sollen. . * Einem Vertreter der „Europa Preß' gegen über äußerte sich Brockdorff -Rantzau auf die Frage

Auseinandersetzungen hervorgerufen hat. * Dieneugewählte steiermärkischeLaudes- versamm lung ist am 27. Mai zusammengetreten. Namens der Christlichsozialen erklärte Abg. Aher, seine Partei wolle das Selbstbestimmungsrecht der Völker auch auf die Deutscheu in Steiermark ange wendet wissen; darum fordern sie, daß die 350.000 Deutschen in Westungarn mit den Deutschen in Steiermark vereinigt werden. Hinsichtlich der Stel lung zu Wien erklärte Redner, seine Partei verlange die weitestgehende Selbständigkeit

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 10.05.1919
Physical description: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 10. Mai 1919. lando und Sonnino am Montag abends von Rom abreisen, und am Mittwoch früh in Paris eintreffen. Pichou begab sick sofort zur amerikanischen Dele gation, wo eine Sitzung des Dreierrates stattfand und teilte Wilson, Lloyd George und Clemenceau die ital. Ankündigung mit. ^ Der Friedensvertrag am Mittwoch überreicht. Aus Paris wird amtlich mitgeteilt, daß am Mittwoch um 2 Uhr nachm. im Trianonpalaste den deutschen Delegierten in Gegenwart der Ent

gegnungen oder Bemerkungen, die es zu machen glaubt, schriftlich vorzulegen. Keine Hinausschiebung wird geduldet. Daun werden sich die Bevollmächtigten trennen. Der „Newyork Herald* glaubt zu wissen, daß die Deutschen den Bertrag der Nationalver sammlung in Weimar nicht vorzulegen brauchen. Präsident Ebert hat Me gesetzlichen Vollmachten; deshalb seien die Bevollmächtigten, seine Delegierten, ebenfalls ermächtigt, den Frieden zu schließen. Clemenceau hat schon seine Feder, die er be nützt

, aber die Paragraphen des ersten Entwurfes wurden von über 1000 auf ungefähr die Hälfte zusammengezogen. Das Dokument um faßt folgende 14 Kapitel: I. Einleitung, 2. deutsche Grenzen, 3. Bestimmungen-^ betreffs der Grenz korrekturen, 4. deutsche Kolonien, 5. militärische Bestimmungen zu Land, zu Wasser und in der Luft, 6. Kriegsgefangene, 7. Strafbestimmungen gegen Wilhelm II. und alle deutschen Schuldigen, 8. und 9. Kriegsentschädigungen und finanzielle Bedingungen, 10. Wirtschaftliches, 11. Handelshäfen

, während der Generalsekretär der Friedenskonferenz Dutaüa dem Führer der deutschen Delegation Brockoorff-Rantzau das Buch mit den Friedensbedingungen überreichte. Der Deutsche, mit blassem, kaltem Gesichte machte ein Zeichen, daß er Drechen wolle, aber Clemenceau teilte früher noch mit, daß mündliche Verhandlungen ausgeschlossen find, daß die Deut schen 14 Tage Zeit zur Prüfung haben und daß der amtliche Verkehr schriftlich stattzufinden hat. Dann nahmBrockdorff-Rantza« einen Akt vor sich und begann sitzend seine Rede

die Anschuldigung, daß es dafür verantwortlich sei zurückweisen. Deutschland hat Belgien Unrecht getan uud schon längst erklärt, daß es bereit sei, die Schäden zu heilen. Mau dürfe die Deutschen aber nicht für alle Verwüstungen des Krieges verantwortlich .ma chen. In den Kriegsmethoden hat Deutschland nicht mehr getan, als die andern Länder. Wir wollen nicht auf eure Auklageu mit unfern Anklagen er- wiedern. Aber man vergesse mcht die Geschichte des Waffenstillstandes. Sechs Wochen lang haben wir gewartet

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 08.10.1921
Physical description: 8
, von dem es Meuscheualter hindurch einen Teil gebildet hat, wäre der unverkennbarste Wider spruch in sich selbst. Weder der Vertrag noch die Pariser Konferenz haben jemals etwas anderes in Betracht gezogen, als daß Oberschlesten als Ganzes bei Deutschland bleiben sollte, falls eine deutsche Mehrheit fich er gäbe. ' Sechzig Milliarden für die deutschen Bahnen. Die „Voss. Z.' berichtet, daß man an amt licher Stelle in Berlin schon seit längerer Zeit sich mit dem Plan eines Verkaufes der Reichseisen- bahnen

an eine Privatgesellschaft befasse. Es wird angeführt, daß den schweren Bedenken rein prinzi- pieller Natur große finanzielle Vorteile gegenüber stehen. Man nimmt an, daß der Wert der ReichS- eisenbahneu etwa 60 Milliarden Mark beträgt. Um diese Summe würde fich zunächst die innere Schul deulast des Reiches vermindern. Außerdem würde der Etat des Reiches von dem gewaltigen Defizit des Eisenbahnbetriebes befreit und dadurch erheb lich belastet werden. Die Befürworter dieses Gedankens schlagen vor, daß das Reich

Völkern' durchaus nicht so gut geht, wie es ihnen in den Umsturztagen von den Agenten Lord Nothcliffes versprochen worden iH. So hat der Führer der deutschen Sozialdemokraten in der Tschecho-Slowakei, Abg.Dr.Czech, in der Debatte über die politische Erklärung des neuen Regierungs chefs Dr. Benes w der> Dienstagsttznug des Aus schusses für Aeußeres u. a., wie den Berichten der Prager Blätter zu eutnehmeu ist, folgende Geständ nisse abgelegt: Die Entente rühmt fich, sie habe die Völker

reich die spanischen Rückschläge in Nordmarokko be grüßt uud daran sofort eine Hetze gegen die deut schen Kanflente geknüpft, die angeblich die auf ständischen Rifkabtzlen mit Kriegsmaterial versehe» haben sollen. Wenn man weiß, daß zwischen den deutschen Kauslenten und den Spaniern in Marokko immer die besten Beziehungen bestanden haben, und daß jeder Deutsche es nur begrüßen kann, wen» Ruhe Und Sicherheit in der spanischen Einfluß sphäre herrschen, wo der Deutsche seinen Geschäfte» ungestört

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.09.1922
Physical description: 8
Meiches, das bis in den Staub gedemütigt, aber niemals ver nichtet werden kann. Die Wesische AutonomieZrage. Gleiwitz, 4. September. Gestern wurde in Oberschlesien darüber abgestimmt, ob das Land eine Autonomie als autonomes Land des Deutschen Reiches oder als Teil des Staates Preußen verbleiben soll. Von den 765.322 Ab stimmenden sprachen sich 513.760 für das Ver bleiben bei Preußen und nur etwa 10 Prozent für die Autonomie aus. Die Wahlbeteiligung war im Durchschnitt 70 Prozent. Die Faschisten

entgegen, in der slawische und romanische Ba jonette um diesen deutschen Boden kämpfen oder ihn sich gemeinsam aufteilen werden, in der 6 Millionen Deutscher dem Völkertod im slawi schen oder romanischen Meere ausgeliefert wer den. Ob der soziale Umsturz in Wien, den eine radikale Gruppe der österreichischen Sozialde mokratie zu wünschen scheint, gewissen Mächten den ersehnten Vorwand zu bewaffneter Inter vention geben wird, ist, politisch gesehen, eine Frage von sekundärer Bedeutung. Die Kleine

der Slawen die italienische Stellung im Mittelmeer schwächen, vor allem aber den Ring um Deutsch land schließen zu können vermeint. Im „Jour nal' heißt es, daß nur ein slawisches Mittel europa das deutsche Mitteleuropa verhindern könne. Eine italienische Lösung bedeute die gemeinsame Grenze mit Deutschland. „Journal des Debats' spricht von einem gewagten Spiele, das Italien beginne, „Echo de Paris' weist die „italienischen Ambitionen' zurück und im „Fi garo' wird von deutschen Intrigen gesprochen

Deutschlands' Interessen aus das schärfste widerspricht, weil er vor allen Dingen in schreiendem Widerspruche zum Rechte der Selbstbestimmung steht. Wenn man glaubt, daß die nationale Vereinigung, die die großen Nationen Europas vor Jahrzehnten die kleinen nach dem Weltkriege vollzogen ha ben, dem deutschen Volke auf die Dauer durch' Kanonen und Gewehre verwehren zu können, so unterschätze man die ursprüngliche nationale Kraft des deutschen Volkes, die kulturelle und politische Bedeutung des Deutschen

Aemtern, Stadthaus, sämtlichen Schulen und Kurvorstehung gehißt wurde. 2.) Jeder Italiener kann sich im mündlichen und schriftlichen Verkehr mit den städtischen Aemtern seiner Muttersprache bedienen und wird in dieser Sprache Antwort erhalten. Die Einführung von Sprachkursen wird die Kenntnis der italienischen Sprache erweitern. Es wird festgestellt, daß die Stadtgemeinde Meran ihre Eingaben an die römi schen Zentralbehörden stets in italienischer Sprache unter Beigabe eines deutschen Textes gemacht

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Page 5 of 8
Date: 26.03.1924
Physical description: 8
der Bericht eine jährliche Barzahlung von 3 Milliarden Goldmark für Reparations- zwecke vor. Die deutschen Eisenbahnen sollen mit einer Hypothek von 15 Milliar den Goldmark belastet werden, die in Form von Schuldverschreibungen nach und nach auf Konto der Verbündeten übertragen werden sollen. Auf den ganzen kommerziellen, wirtschaftlichen und industriellen Besitz des Deutschen Reiches soll eine Hypo thek von 10 Milliarden Gold mark ge legt werden. Davon würden 1.2 Milliarden dem deutschen

L6. März 1924 «t» « kickten dem Kandidaten der deutschen Partei ^llen Beifall. Baron Sternbach entwickelte in ^ 3 Versammlungen in kurzer Rede das LAaramm des deutschen Volkes südlich des geiselte mit scharfen Worten das Vor- ' gewisser Personen gegen die Wahlkandi- des deutschen Volkes und kritisierte die in den letzten Versammlungen von diesen Per len gemachten Versprechungen. Sein Begleiter, Dr. Bruno Weber aus Gmneck erklärte den erschienenen Wählern den Vorsang bei der Wahl und desprach

' ^^utung, weil Frankreich und Tschechien durch Völkerbund in ein schiefes Licht kom- Mitglieder deS Völkerbundes haben die Tins« <!, von ihnen abgeschlossene internatio- ik,^. dem Völkerbund mitzuteile::. Durch - ^,''^^äge hatten Frankreich und die Mitglieder des Völkerbundes dessen Stuten gebrochen. Tribstforöerungen an Deutschland. bitnas M,?.^' Mürz. (Ag. Br.) Der „Temps' Ä über die Vorschläge der ^ Reparation«. lnter wäven: 1. Ausführliche Vorschläge über die Errich tung einer deutschen Gold

Notenbank. 2. Gewährung eines zweijährigen Zahlungsaufschubes an Deutschland. 3. Vorschläge über die Reorganisation der deutschen Eisenbahnen und ihre Ausnut zung zu Gunsten der Alliierten. 4. Schaffung eines Tab a k-, Zucker-, A l- kohol- und Zündhölzchenmonopols und deren Ausbeutung zu Gunsten der Ver bündeten. 5. Teilweise Finanzkontrolle über Deutschland. 6. Errichtung eines Hypothekensy - stems. Bezüglich der Lasten, die Deutschland nach Ablauf des Moratoriums auferlegt werden sol len, sieht

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.09.1920
Physical description: 8
allen amt lichen Meldungen hieß: „Frische und unverbrauchte Armeen, wie die amerikanische, treten trotz aller gegenteiligen Behauptungen der deutschen Presse in ständig wachsender Zahl einem Volk gegenüber, welches jetzt vier uneudlich schwere Kriegsjahre lang geblutet und gehungert ha:. Es hat auch ^ keinen Sinn, so lange Krieg zu führen, vis wir aus.Mangel an Menschen und Hilfsmitteln auf Gnade und Ungnade die Waffen strecken müssen. Dann werden uns die Sieger demüligen, wie noch kein Volk gedemüdigt

, die Mandate über die früheren deutschen Kols- LoMblatt. nien, das Regime des Saargebietes. Das Kom missariat von Danzig, die russisch-persische Frage, die Aalandssrage, die armenische Frage. Der Völkerbund gibt ein Amtsblatt heraus, das die amtlichen Dokumente des Volkerbundes, die Sitzungsprotokolle, die Korrespondenzen usw. enthält, und das alle Monat erscheint. Schweden hat angekündigt, daß es sich vom Völkerbunde zurückzuziehe » beabsichtigt, wenn Deutschland noch lau geZeit ausgeschlossen bleibt

. Die große bayrische Volkspartei hielt vor einigen Tagen ihren glänzenden Parteitag in Bam- berg ab, der massenhaft besucht war und die Einig keit der Partei neuerlich bestätigte. Es wurde ein stimmig ein föderalistisches Programm aufgestellt, das folgenden Wortlaut hat: „Die Bayerische Volkspartei hält am Deutschen Reich unverbrüchlich fest, sie erblickt in der födera listischen Ausgestaltung seiner Verfassung die einzige Bürgschaft seines Wiederaufbaues und Glücks. Sie fordert daher

: 1. Die bundesstaatliche Form des Reiches und die Wiedereinführung eines dem früheren Bundes rate gleichwertigen Organes der Staaten. 2. Das Recht der einzelnen Staaten, ihrtz Staatsform und Staatsverfassung selbst zu bestimmen. Die beschleunigte Ermöglichnug der Bildung von Eivzelstaateu auf verfassungsmäßigem Wege. 3. Keine weitere Beeinträchtigung der Selb ständigkeit der Staaten durch neue Gesetze uud Verordnungen. 4. Möglichste Anpassung der bereits in den Staaten bestehenden Reichsstellen an dasVerwaltungs

von Grundsätzen für den äußeren Schuldetrieb. Aufrecht erhaltung des Rechtes der Staaten auf Regelung des wissenschaftlichen Büchereiwesens. 12. Die «Sicherung des bayerischen Staats- eigentums gegen weitere Zugriffe des Reiches. „ In der Sitzung des Landesausfchusses am Donnerstag wurde folgender Antrag angenommen: „Die Parteiorganisation baut sich in Zukunft nur auf der Grundlage von Ortsvereineu mit Einzelmitgliederu mit gleichen Rechten und Pflichten auf: Der korporative Anschluß von Organisationen fällt

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Page 4 of 8
Date: 02.07.1919
Physical description: 8
,' daß unter keinen Um- ständen' va3 nAsylrecht''vsrletzt' werden dürfe)- da dieses das Höchste sei^was die Neutrales ßü'schützen Hätten.^ In allen Parteien»M mtan darüber eikiss, daß die Regierung^sich 'der^ Auslieferung^ wider setzen müsse und nur der 'Bedröhnng durch Gewalt weichen würde, wenn der Bestand des NiederlM Aschen Reiches W^Gefähr ^ Ä «,» » tz l-i ^ KrjegsWimker EhurchiU über .MWVWMMW-' In der Sönritagsnümmer' des^ „Werkly Dis- patsch^' veröffentlicht der erglische Krregsmimsier Ehürchill' einen ^iüteresssnLen

sein' Wnne/ 'fo ^langö' die' bolschewistische Tyrannei in Rußland wicht 'aufgehört- habe. 'JM übrigen'sei-man-'der- Ansichy'dlltz-die'ZeiL niSt fern--sei, daß - Rußland- - uttd. Deutschland* toicher bedeutende Faktoren' -iü der'WeltMltik ' seiF wer^- dech MaK'die^ Eutettts nicht verhindern kann, selbst wenn sie' eN-'vMe..' ; MM NMMls Mr. W Versenkung der deutschen Kriegs- In Berliner Marinekreisen wird versichert, --daß in Verlin von Her Versenkung der deutschen Schiffe- w Scäpaflow ^lichis bekannt

nationaler Würde und militärischen Ehr gefühls heraus. Wenn sich unter det^ Mannschaft früher Meuterer befunden haben/ so sei ihr^Ein verständnis wohl darauf- zurückzuführen, daß sie darüber enttäuscht waren, daß von der gehofften Verbrüderuttg mit der englischen Flotte nsw. nichts zu spüren war. Eine rechtliche Grundlage, die Besatzungen zu bestrafen,. liege 'für.,' England ^ nicht vor.° ' , ^ ^^ ^ ^ 1^?? . ^ Die Versenkung der Deutschen Flotte wird in ver Pariser Kresse als Vorwand zu einer . neuen

Hetzet gegen ckaF' „wortbrüchige Piratenvolk' und zu neuen,' unerhörten Forderungen benützt« In einem nationalistischen Blatte wird sogat'ver langt, die Deutschen sollten den Schaden, den'sie besonders Frankreich zugefügt hätten/ das ' einen Teil der deutschen Flotte? erhalten sollte, vor allen anderen Entschädigungen in Gols bezahle». Eine Anzahl von Blättern verlangt, man Möge alle deutschen' Seeoffiziere und Mannschaften, die an der Tat beteiligt waren, einfach'erschießen.

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Page 2 of 8
Date: 16.09.1925
Physical description: 8
eine französisch-deutsche Ver söhnung zustande kommen. Er sei sicher, daß der größte Teil des Volkes in dieser Hinsicht die gleiche Meinung habe wie er. (Wolff.) Deutsthnationale Ansichten in üer Paktfrage. Im Kreisverein München der deutschnationalen Volkspartei wurde dieser Tage die Paktfrage eingehend besprochen. Der Referent R. Abg. Prof. Dr. Spuler erörterte zunächst die allgemeinen par lamentarischen Grundlagen ^ der gegenwärtigen Reichsregierung. um von hier aus die nationalen Kräfte, die im deutschen

Volke lebendig sind, Zu würdigen. Dabei wies er hin auf die außerordent lich schwierige Lage des Reiches überhaupt, wie sie schon durch die heutige Wirtschaftslage gegeben ist. Trotz der dringenden Not im Innern sei es aber nötig, den Blick nach außen zu richten. Deutschland kann das Zünglein an der Wage der euro päisch-asiatischen Mächtegruppierung werden. Fahre Deutschland aber in der Politik Marx Stresemanns fort, dann entscheide es sich endgültig auf lange Zeit, — und zwar für die Westmächte

. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen kann man eine Verbindung mit Rußland befürworten. Viel wichtiger sind die machtpolitischen Verhältnisse. Rußland ist neben Frankreich die Kontinentalmacht. Ein Konflikt zwischen den Westmächten und dem Osten würde Deutschland zum Kampfplatz machen, deZn Deutschland gegen den Osten auszu- fpielen, ist die Absicht der Westmächte, ist auch der letzte Sinn ihrer Sicherheitspolitik. Gerade das aber sollte der deutschen Regierung zu denken geben. Der Redner ging dann auf die Entstehungsge

schichte des deutschen Angebots ein, das lediglich eine Ar'beit der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes sei. Ein Verdienst der deutschnationalen Reichstazsfraktion sei es, die außenpolitischen Fra gen überhaupt erst zur Behandlung im Kabinett gebracht zu haben. Leider sei von deutschnatio naler Seite der Rede Dr. Stresemanns im Juli nicht entschieden genug entgegengetreten worden. Auch Dr. Luther habe der Forderung Dr. Strese manns, in den Völkerbund einzutreten, nicht widersprochen. Jedenfalls bilde

nur die Note vom 20. Juli den Ausgangspunkt der deutschen Politik. Mer auch diese Politik birgt große .Gefahren in sich. Bischof Hartmann von Brixen, die Gegner zu ver- ^ söhnen. Die Tirolergrafen waren bereit hiezu, Ep- ! pans übermütiger Leu aber antwortete mit Hobn und Hochmut, der ihn aber schmählich zum Falle brachte — so tief, daß er fortan nur mHr vom Machtsspruch der Kirche und der Grafen von Tirol abhängig ward. Nichts konnte den Niedergang der gedemütigten Eppaner Einhalt tun, ihre Dienftmannen

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Page 2 of 8
Date: 09.07.1924
Physical description: 8
über die Kriegsentschädigungspflicht des Deutschen Reiches in der Luft liegen. Das ist jetzt wieder einmal der Fall. Es heißt, die Reparaiionssrage werde fixiert und dann hinein mit Deutschland m den Völker bund. In Deutschland verfehlt man nicht die Trag weite dieses Schrittes für und Wider zu erwägen. Es gibt Gründe, die dafür sprechen und solche, welche davor abschrecken. General R. v. Schoch befaßt sich mehr mit den letzteren in einem Aufsatz der „M. N. N.'. Der Verfailler Vertrag leite seine Bestimmungen über den Völkerbund

. Dies alles ist schon bis zum Überdruß gesagt worden. Trotzdem muß es heute wieder beachtet, ja an erste Stelle gesetzt wer den, da eine eigentümliche Agitation in Frankreich den Abschluß oder doch die Vorbereitungen für ein englisch-französisches Bündnis als das wichtigste Ergebnis des Besuches von Herriot der Welt weis machen will und damit gewissermaßen einen Zusam menhang zwischen dem Sachverständigen-Gutachten zur deutschen Tributfrage und der Lösung der Si cherheitsfrage auf der bevorstehenden Konferenz

der Alliierten am 16. Juli aufdrängen möchte. Der englische Ministerpräsident Macdonald hat im Un terhause klipp und klar erklärt, der Zweck der bevor stehenden Konferenz sei ausschließlich die Lösung der deutschen Reparationsfrage. Zuerst das Sachver ständigen-Gutachten, dann alles andere, nicht zu letzt die interalliierten Schulden. In dem Drucke, den England und die Vereinigten Staaten in diesem Punkte auf Frankreich auszuüben in der Lage und — wie aus England hierüber versichert wird, — auch auszuüben

. Daß die Deutschen rü sten möchten, glaubt man in England gern und fin det es angesichts der jüngeren Vergangenheit sogar recht begreiflich. Kein Mensch aber hält die Deut schen, allen Reden gewisser Herren zum Trotz, für so wahnsinnig, angesichts der Weltlage jetzt und heute ernstlich an einen kriegerischen Angriff auf Frankreich zu denken. Die Zukunft aber, hofft man in England, werde auch für Deutschland so freundlich sich gestalten, daß Rüstungen von selber aufhören werden. Wer Gelegenheit hat, mit denkenden

zu beachten, die Gerechtigkeit herrschen zu lassen und alle Vertragsverpflichtungen in den gegenseitigen Beziehungen peinlich zu achten.' Wie aber sieht demgegenüber die Wirklichkeit aus? Da es unmöglich ist, jeden Artikel des Ver trages daraufhin zu prüfen, müssen Stichproben genügen. Der Verfasser erinnert vor allem an den heuchlerischen Artikel 22 des Völkerbundvertrages- „Das Wohlergehen und die Entwicklung dieser Völ ker (in den deutschen Kolonien) bilden eine heilige Aufgabe der Zivilisation

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Page 7 of 8
Date: 30.09.1925
Physical description: 8
und um 8 '^ regelmäßiger Schulbeginn. Die deutschen Anhängstnnden in den Volksschulen. Ueber mehrfache Anfragen teilen wir mit: Be züglich dieser Anhängstunden, in denen der Unter richt in der deutschen Sprache erteilt wird, heißt es im Gesetze: „Der Unterricht in der zweiten Sprache ist für jene fremdsprachigen (das sind deutsche) Schüler Pflichtgegenstand, deren Eltern oder Vor münder bei der Einschreibung dies ver langen'. — Voriges Jahr ist es mancherorts vorgekommen, daß die Eltern vergessen haben, für die Kinder

auch den Unterricht in Deutsch (die sog. Anhangstunden) bei der Einichreibung zu verlan gen und sich dann später verwunderten, daß den Bindern keine deutschen Anhangstunden gegeben wurden. Die.Eltern haben dieses Recht auf Grund ^es geltenden Schulgesetzes (Dekret Nr. 2185, Ar- 5kel 4, Absatz 3, vom 1. Oktober 1923). Man unk> Sezirk. Merans Kurfreqnenz. Am 24. ds. betrug 5ne Gesamtfrequenz seit 1. Juli 28.934 im Meldcam: der Kurvorstehung notierte Gäste. Tagesziffer 6713. Wie wechselvoll der Besuch Merans

eine Beschlagnahme des dort vorhandenen Bargeldes vorzunehmen, wobei er als Grund angab, daß der Wirt falsches Geld verausgabt habe. Auf diese Weise erbeutete der Betrüger 1325 Lire. Als man schließe lich Verdacht schöpfte und die echten Karabinieri holte, suchte der „Herr Banknotenprüfer' das Weite. ßeuelik ßlarhrichten. Die nächsten ZieiedeutjHlanös. Baden-Baden, 29. Sept. (A. B.) Auf dem Parteitag der deutschen Volkspartei hielt an Stelle des verhinderten Außenministers Strese- mann der Abg. Curtius

einen Vortrag über ver schiedene außenpolitische Probleme des Deut schen Reiches. Er bezeichnete die gegenwärtige Lage als einen Fortschritt und gab der Erwar tung Ausdruck, daß die Paktkonferenz zu einem endgültigen Frieden zwi schen Frankreich und Deutschland führe. Er bitte, jenen Männern, die am Friedenswerk ar beiten, Vertrauen zu schenken und Ruhe und Würde zu bewähren. Deutschland sei auf der Grundlage der Denkschrift vom September 1924 zum Eintritt in den Völkerbund bereit, doch er klären

die deutschen Delegierten bereits jetzt, daß ohne Beseitigung der Kriegsschuldlüge jede weitere Diskussion über dieEintrittsfrage zweck los sei. (K. B.) Marokko-Krieg. Marokkomüde. ' Paris, 29. Sept. (A. B.) Marschall L y au- tey hat um Enthebung von seinem Posten als Generalresident von Marokko an gesucht und begründet diesen Schritt mit seiner angegrisfenen Gesundheit. Der General weist darauf hin, daß er bereits 1923 und 1924 um seine Entlassung angesucht habe und hoffe, daß jetzt feinem Wunsche

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Page 2 of 8
Date: 09.05.1925
Physical description: 8
. Es ist sehr leicht möglich, daß in: Falle einer Vereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich Ungarn zum Angrenzer eines deutschen Reiches von 70 Millionen werden könnte und daß Ungarn angesichts seiner Heu« ttgen SchwLchie gezwungen werden könnte, seine Unabhängigkeit in Form eines Kompromisses mit dem Deutschen Reich sicherzustellen, statt sich der Gefahr «auszusetzen, durch den großdeutschen Swchbarsbaaat m seiner Unabhängigkeit bedroht Zu werden. * Londoner Blätter melden, daß die Bot- schasterkonserenz

, der als modernes Weltwunder angesprochen werden darf, und zwar nicht so sehr wegen seiner baulichen Ausdehnung und Größe, sondern wegen der Wunder der Tech nik, Forschung und Wissenschaft, die dieser Bau in seinen rund 350 Sälen enthält. Was in Technik, Forschung und Wissenschaft der Jahrhunderte Menschengeist ersonnen und geschaffen hat, das birgt dieses deutsche Museum in Originalen, Ab bildungen und Modellen. In diesen Tagen finden die Eröffnungsfeierlichkeiten des Deutschen Mu seums statt, zu denen

die Entwicklung des Verkehrswesens vom alten knarrigen Kriimperwagen bis zum modernsten Lu xusautomobil. Pferdewagen, Dampfbahn und das allerneueste, die elektrischen Bahnen sind vorhanden Untergrund-, Hoch- und Gebirgsbahnen haben ihre Ehrenplätze ebenso wie Hänge- und Schwebebah nen. Es folgen weiter: Hafenbau mit Seezeichen und Leuchttürmen, die Schiffe der Naturvölker, Dampfschiffe, Motorschiffe, und Kriegsschiffe mit vielverzweigtem Werftbetrieb und als Abschluß das Original des ersten deutschen

Unterseebootes, das die Entente dem Deutschen Museum überlassen hat. Im ersten Obergeschoß sind die Räume 141 vis 221. Neue Weltwunder dringen auf uns ein. An gefangen vom ursprünglichsten Flug der Natur, dem Samen- und Tierflug hin zur Entwicklung der Luftschiffahrt mit Freiballons. Halbstarren und starren Luftschiffen, bis zum Flugzeugbau, bis zum Zeppelin und dem mehrmotorigen Groß flugzeug unserer Tage. Da werden wir inne, wel chen Entwicklungsgang, vom kühnen Jkarusflug bis zur Ozeanreise

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Page 1 of 8
Date: 03.10.1925
Physical description: 8
ist nichts anderes, als eine Wiederholung des aus vielen deutschen of fiziellen Regierungserklärungen bekannten Standpunktes, daß nämlich vor dem Eintritt des Deutschen Reiches in den Völkerbund und vor dem endgültigen Abschluß des Sicherheits paktes die Räumungs- und Abrüstungssrage aus der Welt geschafft werden müsse. Deutschland hofft auf Verständnis. In Berliner Regierungskreisen rechnet man damit, daß die alliierten Regierun gen Verständnis sür den Sinn und Zweck der deutschen Erklärungen haben werden, zumal die Regierung loyal

Regierung in Paris und London zwei geson derte Erklärungen abgeben, die sich aus die Kriegsschuldfrage und die Räumung der nörd lichen Rheinlandzone (Köln) beziehen. Auf deut scher Seite war man, wie halbamtlich mitgeteilt wird, darauf gefaßt, daß besonders die Erklä- rung über die Kriegsschuldfrage zu einer Belastung der politischen Lage sühren könnte. Die Erklärung war aber notwendig, weil alle Mtglieder der deutschen Regierung und die hinter ihnen stehenden Parteien einhellig der hl. /iöelgott

, Sifchof voa Chur. Auf den 3. Oktober fällt das Fest des hl. Adel gott, Bischofs von Chur*). Seine Heimat lag, nach dem Namen, und Lebensverhältnissen zu schlie ßen, in einem deutschen Orte der Schweiz. Ueber seine Eltern und Jugendjahre hat die Geschichte nichts überliefert. Wir treffen ihn zuerst als eifri gen Lehrjünger des heiligen Bernhard (1° 1153), der durch sein Ansehen fast ein halbes Jahrhundert die Welt beherrschte, im Kloster Clairvaur im östlichen Teile von Frankreich am- rechten Ufer

Erfolge einer durchgreifenden, heilsamen Reform. Gegen die Kirchenräuber rief er durch Vermittlung des Papstes Eugen HI., seines Ordensmjtbruders, die Hilfe des deutschen Königs Friedrich Barbarossa an (1152). In Vinschgau ließ er besonders dem jungen Stifte Marien berg seine besondere Hirtensorge angedeihen. Am 13. Juli 1160 weihte Bischof Adelgott die Krypta der Stifts kirche, die noch im Bau begriffen war, mit drei Al tären ein und beschenkte das neue Kloster mit meh reren Gütern. Noch jetzt sieht

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Page 3 of 8
Date: 21.11.1923
Physical description: 8
nur die italienischen Ortsbezeichnungen enthalten. Der Gebrauch der jahrtausendealten ur? deutschen Ortsnamen ist demnach gleichfalls fast ausschließlich auf den Gebrauch innerhalb der Fa milie beschränkt. Nun entsteht die Frage: Was hat das Volk ge tan, um so furchtbar gestraft zu werden? Es Hai. sich mit bewundernswerter Disziplin dem Unvermeid lichen gefügt; als es von seinen Brüdern im Nor den getrennt wurde. Es hat dem Konig gegeben, tvas des Königs war; es hat durch feine Vertreter dem Staate seine loyale

! Das treibende Motiv für den Vernichtungsfeld zug ist das Gefühl der Besorgnis. Die führenden Äalienischen Nationalisten machen kein Hehl daraus- twß Italien ihrer Auffassung nach insolange an sei ner Nordgrenze bedroht sei, als im dortigen Grenz gebiete noch Deutsche wohnen. Daher ihr Bestreben, um jeden Preis dieses Land zu italianisieren. Si>' hoffen, in kürzester Zeit den deutschen Eharakt:' des Landes so gründlich ausrotten zu können, du' eine rein italienische Provinz werden wird wie Udine oder Belluno

.' Der Abgeordnete Luzzatti, der Bc l richterstMer in der Kammer über die Friedensver träge, versprach noch mebr: „Folgendes sagen wi^ den Deutschen, welche uns die Nottvendigkeit nnse- rer nationalen Verteidigung zwingt, an unser Reick anzugliedern: Es muß eine Ehrenpflicht sein für d'« Regierung und das Parlament, den Deutschen, dn nur wegen hex Absoluten NottvttchigZkßi/, unser« Grenzen verteidigen zu können, angegliedert wur den, ihre autonomen Einrichtungen zu bewilligen Sie müssen sich frei

Webhofer und Franzelin vorgelassen. Die Frau ei erhoben die Forderung nach Erziehung der Kinder in deutscher Sprache. Die Deputation setzte sich sehr lebhaft mit dem Präsekten auseinander, jedoch konnte die ganze Aussprache nur durch Dolmetsch, geführt werden, da der Präfekt der deutschen Sprach- nicht mächtig ist. Hieraus forderte eine Abordnung der Bauern de. Pustertales unter Führung des' Bauernbundsob-' mannes Oberhammer die Erledigung der Frage de- landwirtschaftlichen Winterschule in Dietenheim

unmöglich machen. Di' Vorsteher machten den Präsekten auch darauf au» merksam, daß sie bezüglich der Stellung zu der Schul- und Sprachenverordnuugen vollständig hin ter den Protesten und Auffassungen der Abgeord neten des Landes und der deutschen Heimatprejsi stehen, und 'daß es völlig irrig sei, wenn man nehme, die Abgeordneten und die Presse stünden m:' ihren Auffassungen allein: in: Gegenteil seien die Zugeordneten und die Presse die Geschobenen bei de' Bewegungen

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