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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.03.1870
Physical description: 8
) und den Pagen zu Fuße an den Corso, und durchfährt, denselben, während eine große Volksmenge dem Corso entlang sich aufstellt und die Fenster und Gallerien der Häuser, die zu diesem Zwecke eigens besonders von Fremden um theueres Geld gemiethet werden, besetzt. Hat so der Senat den Carneval eröffnet, dann geht die Hetze an. —. Maskenzüge befahren den Corso; Vexirkonfect und GypS wird von diesen auf die Umstehenden und hinauf auf die Fenster, und wiederum von oben herab auf sie geworfen. Dieses harmlose

Beweisen mit den die Kleider weiß färbenden Gypskügelchen. ist die Seele der Unterhaltung, die bis halb ^ 6 Uhr fortgesetzt wird. Nun geben die Pöller das Signal zum Pfer derennen; der Corso entleert sich, das Volk zieht sich hinter die Schranken zurück, die Pferde werden auf kiasisa äel xoxolo losge lassen und in wenigen Minuten haben sie den langen Corso durchflogen. Das Pferd, welches den Preis erringt, wird dann mit Bändern verziert von der Musik nach Hause begleitet. Diese Unterhaltungen

wiederholen sich nun jeden Tag mit Ausnahme des Freitags und Montags. Die Glocke des Kapitals gibt dazu daS Zeichen. Der Senat jedoch fährt nur am ersten und letzten Tage und am . unsinnigen Donnerstage feierlich durch den Corso. Dem Carneval wird am letzten Tage hinauS- gezündet durch die sogenannten Uoeeoletti, d. h. kurze Stümpfe von Wachskerzen machen den Schlußpunkt des Carnevals aus: auf daS Zeichen der Kapitolsglocke werden alle Lichter ausgelöscht und die Narren gehen ganz vernünftig nach Hause

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Newspapers & Magazines
Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 15.07.1871
Physical description: 10
, die immer auf die guten Relationen Oesterreichs mit Äalien pochen, und unter diesem Vorwande die heiligsten Interessen von so viel Millionen Katholiken unbeachtet lassen, die Augen zu öffnen, denn das auch die Insulte an die österreichischen Deputationen nicht vermochten. Selbstverständlich wird es den gedungenen Demonstranten ^cht gefallen haben, daß zur Zeit der Beleuchtung am 3. Juli Abends der österreichische Botschafts-Palast, äi Venesia, der den Corso Legen das Kapitol hin.abschließt, im Dunkel

, und nachdem er die Stadt der Obhut der hl. Apostel empfohlen hatte, begab er sich wieder aufs Kapitol zurück. — Da aber Heuer Heiden über Rom herrschen, so war auch besagte Huldigung nicht zu erwarten. Was geschah nun? Einige Worte von den katholischen Blättern RomS an die Römer gerichtet, daß in Ermanglung der Re präsentanz sie, die Repräsentirten, die Huldigung der hl. Häupter für dieses Jahr selbst brächten, genügten (und da brauchte eS keine fünf -Lire, wie bei den Spektakelmachern am Corso

, welche, wenn wahre Frei heit ohne Einschüchterung gewesen wäre, einen Barometer für die Gesinnung deS Volkes hätte bilden können. Aber gerade in dieser Beziehung hat der Eindringling feierlich Fiasco gemacht. Selbst am Corso, im Herzen, am eigentlichen Schauplatze aller Demonstrationen, hat einer, wie die „Voce äella verita' berichtet, sich die Mühe ge nommen, die Stockwerke zu zählen, welche beleuchtet hatten, und die, welche im Dunkeln blieben, und hat der erstern 206, der letztern 186 gefunden

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