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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.08.1886
Physical description: 8
gebildet aus 5 Mitgliedern des Czeski-Club, 5 Polen, 4 Mit gliedern des Hohenwartclub und 3 Mitgliedern des Liechten steinclub; doch war der Einfluß der Vertreter der an Zahl nicht großen Clubs ein geringer, und hatte vor züglich Graf Hohenwart mit 2 oder 3 Herren aus Böhmen und Galizien so zu sagen den Oberbefehl! — Ueber die „Action' dieses Generalstabes läßt sich nicht vielmehr berichten, als daß er seine Aufgabe vor züglich und mit Vorliebe darin suchte, Verlegenheiten von der Regierung

. Der Centrum- oder Liechtenstein-Club im österreichi schen Abgeordnetenhause hat die Wiederhestellung des christlichen Staates, die Ordnung des öffentlichen Rechtes auf christlicher Grund lage und die Organisation der Gesellschaft im Geiste des Christenthums offen auf seine Fahne geschrieben. Wir reclamiren das Recht der Kirche und der Eltern auf die confessionelle Schule, wir wollen die christlich religiöse Erziehung statt der humanistischen den positiven Glauben statt des Unglaubens

socialen Reformen zu Worte kommen lasse, bevor es zu spät ist! — Wir wollen einen starken Bauern- und einen kräftigen gewerblichen Mittelstand, den Schutz der Arbeit und der arbeitenden Hände, Ordnung im Staatshaushalte, Ersparungen, gerechtere Verkeilung der Steuern, billige Justiz u. s. w. Es mögen diese Andeutungen über die Ziele deZ Centrum-Club heute genügen, um darzuthun, daß zur Mitgliedschaft in denselben zunächst alle jene Abge ordneten berufen sind, welche auf Gruud ihres katholi schen

Programmes gewählt wurden; doch erscheinen die Nationalen in keiner Weise vom Club ausgeschlossen, vielmehr kann es nur wünjchenswerth sein, daß auch sie die Wohlfahrt des Reiches und ihr Recht auf christ lichem Boden fuchen. — Es ist bekannt, daß sowohl im Club des Grafen Hohenwart, als auf den Bänken der Böhmen und Polen aufrichtige und entschiedene katholische Männer sitzen, und es mag augenblicklich aus taktischen Gründen vielleicht sogar nützlicher sein, wenn die katholi schen Mitglieder des Czeski

- und polnischen Club in ihren nationalen Verbänden sür die katholischen Interessen thätig sind, allein im Centrum-Club des österreichischen Abgeordnetenhauses ist nach dem Vor bilde des Centrum im Deutschen Reichstage der Anfang jenes schönen Gedankens gemacht, alle Abgeordneten mit positivem christlichen Glauben zum gemeinsamen parla mentarischen Kampfe für die höchsten Güter der Mensch heit zu vereinigen. — Ueber diefen Club kann man in der vorjährigen „im Auftrage des Central-Wahl-Comit6's' in Inns bruck

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 25.08.1886
Physical description: 8
Blatt. Der Club des Grafen Hohenwart und das„Exeeutw-Comit6' der Rechten. „Sie werden einen Unterschied finden zwischen einem Conservatismus, der inner lich stark genug ist, um auch den Trägem der Autorität gegenüber seine Prinzipien festzuhalten und zur Geltung zu bringen, und einem Conservatismus, der schließlich kein anderes Princip mehr hat. als das, sich zu beugen vor dem Willensausspruch der Regierung. Nun, meine Herren, eine solche Haltung, die nenne ich eine haltlose Haltung

mentarischen Feldzuges werden tragen müssen, wenn sie allein mit allzu selbstloser Hintansetzung der eigenen Wünsche zunächst nur bemüht scheinen, die gegenwärtige Regierung zu halten und zu unterstützen, obwohl dieselbe nicht conservativ ist und so manche neue Lasten der Bevölkerung brachte. — Ist das Selbstaufopferung oder politischer Selbstmord? —. Von allen Clubs der Rechten des Abgeordnetenhauses H der Hohenwart-Club, in welchem so manche wahr haft konservative Abgeordnete sitzen, doch der eigentliche

Regierungs-Club, in dem eine Auflehnung Legen die Regierung, die Abstimmung gegen einen Wunsch derselben auf gewisser Seite schon als ein Vorgehen gegen den Conservatismus erscheinen mag! — Es ist sehr begreiflich, daß man recht großen Werth darauf legte, daß das deutsche Element, die Tiroler, gerade diesem Club nicht den Rücken kehren und ihm erhalten bleiben, diesem Club, welcher mit seinen Tirolern das Wort eines Wiener Komikers in freier Anwendung auf sich also wiedergeben kann: „In der Lieb

und den Weg des Eisens gehen.' — Es mögen die Wünsche des Czeski-Club mit denen der Slovenen im Hohenwart-Club vielfach zusammen fallen. „Der Hohenwart-Club schließt sich uns am ängsten „u»d.i.MsnchtWM»a!t^ M'. Südslaven und Tiroler sind unsere verläßlichsten Bundesgenossen', sagte der böhmische Abgeordnete Iahn und am 24. Juli d. Js. vor seinen Wählern. Worin liegt aber die Garantie, daß auch die Tiroler, mit denen die Czechen jetzt so zufrieden sind, einstens der kräftigen Unterstützung der Böhmen und Slovenen

und die Aufrechthaltung dieser Regierung durch diese Majorität kann nicht dauernd der Zweck einer großen politischen Partei sein', rief der böhmische Abgeordnete Adamek am 25. Juli ds. Js. vor seinem Wählern aus und setzte bei: „Die Majorität ist nur das Mittel zur Erringung des Sieges für ein bestimmtes politisches Programm, und sie darf nicht ein Spielzeug in den Händen eigenwilliger Regierungen sein ' Ob diese Worte auch im Hohenwart-Club Beachtung finden werden? In diesem hat man es verstanden die Vorlagen

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
terland' klagt darüber: „Die Secession im Club der Conservativen ist eine sehr bedauerliche Thatsache. Der Club besteht nach dieser Secession noch aus 55 Mit gliedern ... Er erreicht mit dieser Mitgliederzahl zwar noch immer knapp die Stärke des Polenclubs, der nach dem letzten Clubverzeichnisse 56 Mitglieder zählt, aber die Dinge liegen jetzt so, dass die Linke mit ihren 110 Mitgliedern bereits den beiden Clubs der Rechten vollkommen die Wagschale hält. Die volle Hälfte der Coalitionsmajorität

stellt also die Linke ganz allein. Nun hat die Linke bekanntlich zur selben Zeit, als die Secession im Hohenwart-Club eintrat, festere Anknüpfung beim Coronini-Club gesucht und wird dieselbe nach der heutigen Lage der Dinge selbst verständlich auch finden. Die Mehrzahl der „Wilden' sowie die Trientiner neigen bekanntlich auch nach links und ebenso ist die Linke heute der Mehrzahl der Mit glieder der deutschen Nationalpartei sicher. Mit diesen Verbündeten bringt es die Linke in vielen — aller dings

nicht gerade in allem— wichtigen Fragen auf 140 Stimmen. Das war jedoch auch bisher schon so. Was aber bisher nicht so war, das war, dass die Linke kein entsprechendes Gegengewicht hatte. Der Club der Conservativen zählte anfangs mit den Mährern und einigen Wilden 80 bis 90 Mitglieder, bildete also mit den befreundeten Polen zusammen der Linken gegenüber ^die entschiedene Majorität und behauptete demgemäß selbst bei der Bildung deS Coalitions-Mini- steriums noch das Uebergewicht über die Linke

die Secession nur noch geringe Fortschritte zu machen, und die Linke wäre — parlamentarisch genommen — Herrin der Situation. — So das „Vaterland.' Wer wagt zu gestehen, dass der Club der Conservativen bei der Bildung des Coa- litions-Ministeriums noch das Uebergewicht über die Linke behauptete? Ist die Linke nicht schon jetzt Herrin der Situation? Dass das Uebergewicht der Linken des wegen gestiegen ist, weil einige Herren aus dem Club der Conservativen austraten, begreifen wir nicht. Die Ausgetretenen

, dass die katholischen Abgeordneten alle es bald müde werden, eine Regierung zu stützen, die ihre Wünsche weder befriedigen will noch darf. Was Dr. Ebenhoch beantragte, und was der Abg. v. Zallinger bereits vollzog — den Austritt aus dem sehr gemischten Club — dazu wird sich endlich die ganze katholische Gruppe entschließen müssen. Was dann weiter zu geschehen hat, weiß die Gruppe schön: Constituirung als eigener Club, ernstliche Politik von Fall zu Fall und freundschaft liches Verhältnis

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Volksblatt
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Page 12 of 17
Date: 21.12.1895
Physical description: 17
also, wie ich bereits sagte, ein aeeomxli vor. Die Gruppe der Katholisch-Conservativen im Hohenwart - Club war zum großen Theil darüber sehr unan genehm berlihrt, und eS fanden lange Berathungen und Verhand lungen statt. Eine gewisse Missstimmung werden Sie umso begreif licher finden, als wir mittlerweile in ganz bestimmter Weife er fahren hatten, daß nur unser Club unberücksichtigt geblieben war, daß die beiden anderen Clubs, wenn buch nicht in ihrer Gänze, so doch in größeren parlamentarischen Versammlungen

an der Situation sich mitbeteiligt, derselben gegenüber Stellung genommen und zur Lösung derselben beigetragen hatten. Nur unser einziger Club war unbesragt geblieben und hatte keinen Antheil an den Verhandlungen unseres Obmannes und des nicht unter den Ob männern befindlichen Grafen Dehm. Nicht einmal der erste Obmann-Stellvertreter wurde zu den Verhandlungen jemals zugezogen. Dieses Vorgehen, welches vielfach a's ein nicht ganz correctes betrachtet wurde, hat begreiflicherweise unsere Gruppe doppelt

politischer. Natur und vor allem Rücksichten gegen die Person des von uns hochgeehrten Ministerpräsidenten Fürsten Windischgrätz, die uns bestimmten, die Consequenzen nicht zu ziehen. - Ich übergehe absichtlich eine Reihe kleinerer Vorkommnisse, die unS aber zeigten^ daß eigentlich der Club nur' ungern und ge zwungen unserem Standpunkte Geltung verschaffen wollte. Ich er innere nur daran, daß wir die bekannte Jpterpellation in der Nuntiusaffaire erst nach langem Kampfe und im offenen Wider spruche

sich mehrere meiner engeren Gesinnungsgenossen an einer diesbezüglichen Interpellation, obwohl sie wussten, daß sie damit in den bestimmtesten Widerspruch mit dem in der entgegengesetzten Anschauung befindlichen Clubobmanne sich stellen würden. Der Club hätte aus Grund seiner Statuten uns einfach ausschließen können und ich anerkenne gewiss dankbar, daß der geehrte Club in liebenswürdiger Weise über diese Sach; hinweg zusehen beschlossen hat. Mittlerweile erfolgte die Auflösung des Wiener

, wenn wir. nicht offen unsere Ansicht ausgesprochen und zum Ausdruck gebracht hätten. ' Auch die Form , der Sache war eine solche, die uns' durch Hineinziehung der Allerhöchsten Krone missfiel und, selbst in juridischer Beziehung haben wir noch Heute die Ansicht, daß die Sache min» destens anfechtbar war.. Wir erklärten nun im Club, daß wir in Anbetracht der Verhältnisse uns gezwungen sehen, die Freiheit einer diesbezüglichen Interpellation uns zu erbitten. Wir wiesen hin auf das jedem Abgeordneten

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 30.11.1895
Physical description: 8
dem Club der Konservativen als auch mit den Christlich-Socialen in ein freundschaftliches Ver hältnißzutreten trachten, ohne sich mit dem einen oder mit dem anderen vollständig zu ver einigen. Nach meiner Ansicht muß insbesondere mit jenen katholisch-conservativen Abgeordneten, welche aus dem Hohenwartclub nicht ausgetreten sind, ein freund schaftlicher Verkehr aufrecht erhalten werden. Wir werden riie Steine gegen Gesinnungsgenossen, die taktisch nicht mit uns vereinigt sind, werfen

, wie wir auch conserva- tiven Blättern, die uns jetzt schon angreifen, nur im äußersten Nothfalle entgegentreten werden. Man soll uns nicht nachsagen können, daß wir die Spaltung im Club um der Spaltung willen suchten. Auch die freundschaftlichen Beziehungen zu dem Polenclub, von dem zahlreiche Mitglieder vielen von uns persönlich eng befreundet sind, dürfen unter keiner Bedingung abgebrochen werden.. Wir bedauern es stets auf das lebhafteste, wenn in dieser Beziehung Angriffe erfolgen. Unsere Richtung

, welche jedoch er klärten, daß sie mit den vom Club zu fassenden Be schlüssen einverstanden seien. Abg. Baron Di Pauli entwarf im allgemeinen das Programm der neuen Partei. Dieselbe werde volle Unabhängigkeit nach allen Seiten bewahren und freundschaftliche Beziehungen zum Polenclub, zum Club der Conservativen und zu den Christlicbsoclalen unterhalten; derselbe soll weder Re gierungspartei noch Oppositionspartei sein, er werde vielmehr jederzeit bereit sein, die Regierung bei Ein bringung entsprechender

Vorlagen zu unterstützen. Ein stimmig wurde beschlossen, daß die Mitglieder einen eigenen Club bilden sollen. Die Vorarlberger Thurnher und Kohler sprachen sich zustimmend zu dem entwickelten Programme aus; sie behalten sich jedoch vor, in den Club erst einzutreten nach Einholung der Ansichten' iyrer Wähler. Einstimmig wurden hierauf gewählt: zum Ob manne Baron Di Pauli, zum Stellvertreter Dr. Ebenhoch; in die parlamentarische Commission: die beiden genannten Abgeordneten und Dr. v. Fuchs

; zu Schriftführern: Dr. Rapp und Gasser. Als '^ame des neuen Club wurde einstimmig die Bezeichnung „Katholische Volks- partei' gewählt und die Clubleitung beauftragt, die Constituirung des neuen Club allen übrigen Clubs des Hauses und dem österreichischen Episkopate zur Anzeige zu bringen. Die parlamentarische Commission wurde aufgefordert, für die nächste Clubsitzung das Program u der Partei auszuarbeiten und vorzulegen. Eine Anzahl hervorragender Männer hat aus Graz folgendes Schreiben an Baron Di Pauli

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 25.11.1893
Physical description: 10
. Universitätsprofessoren Dr. Joseph Hirn und Dr. Joseph Wackernell zu ihren Correspondenten ernannt. Ei« heftige« Unwetter hat in den letzten Tagen über ganz Mitteleuropa gehaust. In Beyreuth wurde die Telephonleitung zerstört. Aus allen Häfen an der Nord- und Ostsee werden heftige Verheerungen und Stürme gemeldet. In Calais wurde ein Leuchtthurm fortgerissen. Die Verluste an der englischen Küste allein werden auf 200 Menschenleben angegeben. Nachtrag. Wie«, 22. Nov. Im Club der deutschen Linken erschienen heute Finanzminister

, entschiedene Abwehr aller den Frieden des Staates und di? allgemeine Wohlfahrt störenden Elemente — das sind die Gesichtspunkte, von welchen die Regie rung sich leiten lassen wird und wofür sie die Unter? stützung aller Wohldenkenden erhofft, denen das An sehen Oesterreichs theuer ist. (Langanhaltenoer stürmischer Beifall.) . ^ Von jungczechischer Seite wurde der Antrag gestellt, über diese Erklärung sofort die Debatte zu eröffnen. Dieser Antrag wurde jedoch mit großer Majorität ab gelehnt. - - - Im Club

wird fMgeschHMRDerungsvörlageund die Initiativanträge werden dem Wahlreformaus- schusse zugewiesen, sodmm die Regierungsvorlage auf Abänderung desdiePrivilegien behandeln den ArtikeU Zoll.im Handelsbündniß mit Un garn angenommen, Pracak beantragt die Ab änderung der StrMrozeßordnung dahin, daß bei der Confiscation von Druckschristen der Grund der Confiscation sofort bekanntgegeben Werde. Wohanka interpellirte, was die Regier ung gegen .die Erbebung der Zölle in Gold seitens Italiens zu thun gedenke. Nächste Sitzung Wien, 24, Nov. Im Club

der Conserva tiven theilte der Obmann Hohenwart mit, dass die Abgeordneten Klaic, Borcic, Bula, Supuk, Ferjancic, Knsar, ' Gregorec, Alfred, Coro- nini, Gregorcic, und Nabergoy, sowie Zallinger ihm brieflich ankündigten, dass sie mit Rück sicht auf die politische.Lage aus dem conserva tiven Club austreten. Der Club nahm ein stimmig die Resolution Dipauli's an, wonach der Club an allen seinen religiösen, politischen, nationalen und wirtschaftlichen Grundsätzen un entwegt festhalte, nur in diesem Sinne sei

er bereit, die Regierung zu unterstützen; sowie die Resolution Suklje's, u.wonach der Club fest ent schlossen ist an dem. Grundsatze der Gleichbe- rechtigung aller österr. Volksstämme festzuhalten und ihn- zum Durchbruche zu verhelfen. Der Club der vereinigten deutschen Linken nach Kenntnisnahme der Erklärung des Ministeriums sprach einstimmig die Bereitwilligkeit aus, selbes zu unterstützen. Er wählte Kuenburg, Heilsberg, Dumreicher, Ruß und Widmann als Vorstand und beschloss den Coroniniclnb

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1891
Physical description: 8
Baron Slyrcea. Zu Schriftführern wurden folgende Abgeordnete bestimmt: Dr. Ebenhoch, CanonicuS Klun, Papstmann und Lupul. Als Ordner wurden bestellt: Graf Alfred Coronini und Baron Morfey. . Nachdem der Club in dieser Weise sich constituirt hatte, wurde in der Berathung der nächsten parlamen tarischen Angelegenheiten eingegangen, nämlich der am Donnerstag stattfindenden Bureauwahl des Hauses. Man einigte fich dahin, zum Präsidenten des Hauses Dr. Smolka und zum ersten Vicepräsidenten Baron

Chlnmecky wiederzuwählen. Für die dem Club vorbe halten? Stelle deS zweiten Vicepräsidenten wurde Abg. Dr. Kathrein designirt. Zum Ordner für das HauS wurde seitens deS Clubs Dr. v. Fucht bestimmt und zu Schriftführern für das Haus wurden designirt: Dr. Ebenhoch, Lupul und Graf Sylva-Tarouca. In einer Discussion über den Ausschuß-Schlüssel wurde an den Obmann Grafen Hohenwart seitens des Ausschusses das formelle Ersuchen gerichtet, dahin zu wirken, daß seitens der anderen Parteien auch den Christlich

, Rapp, Rogl, Salvadori, Schorn, Spincic, Supuk, TreuinselS, Thurnher, Zehet- mayr und Zallinger. Dazu kommen sicher noch Baron Hayden, Erbprinz Johann Schwarzenberg, dann der an Stelle des verstorbenen Baron Nadherny gewählte Baron Leonhardi, ferner die an Stelle des Baurathes Hlavka uud des Grasen Czernin zu wählenden Abge ordneten deS böhmischen Großgrundbesitzes. Als solche Abgeordnete/welche nur nicht formell zum Club ge hören, aber ganz sicher in allen irgend wichtigeren Fragen mit dem Club

stimmen werden, sind der Abg. Dompropst Jordan, dann die zwei Altczechen Dr. Dostal und Leopold Pollak und endlich die zehn Mährer zu rechnen. . - ^ Das gibt zusammen 85 Abgeordnete, welche, wenn auch nicht alle formell in einen Club vereinigt, doch fortwährend in engem Contact stehen und einig vor gehen werden. Das Herrenhaus beschloß einstimmig, eine Adresse auf die Thronrede zu erlassen und wählte eine 21gliedrige Commission zur Abfassung derselben. Von den 21 Mit gliedern der Adreß-Commissiou

angeschlossen zu haben, denn wir lesen heute, daß die „Wilden' unter der Führung Lienbachers eine Erklärung dagegen abgegeben haben, daß sie bei den Ausschußwahlen nicht vertreten seien. Der Club der Conservativen beschloß die Wahl eines dreigliederigen Präsidiums und einer viergliederigen parlamentarischen Commission. Die südslavischen und die dalmatinischen Abgeordneten werden eine eigene süd slavische Clubabtheilung bilden. Der Schlüssel für die Ausschüsse deS Abge ordnetenhauses wurde derart

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.11.1889
Physical description: 8
. Wir halten zwar alle Zeit ungsartikel über das Vorgehen unserer Abgeordneten vorläufig für müßige Combinationen. Denn da die konservativen Reichsraths-Abgeordneten gewöhnlich auch Landtags-Abgeordnete sind, so werden jetzt ernste Ver handlungen über das weitere Vorgehen wohl nicht leicht möglich sein. Wir meinen, daß diese Frage nach Schluß der Landtage in ernste Erwägungen gezogen werden wird. Daß die Regierung die Rückkehr des Liechtenstein- Club in den Hohenwart-Club sehnlichst wünscht

, ist sehr begreiflich, denn Graf Hohenwart ist niemals öffentlich sür principiell katholische Interessen eingetreten, er wird daher in der acut gewordenen Schulsrage der Regierung nicht wehe thun. Allein für die Deutschconservativen gelten die Gründe, warum sie den Hohenwart-Club verlassen haben,.heute noch mehr als früher. War der frühere Austritt im Interesse der deutschconservativen Alpenländer nothwendig^ so kann jetzt der Eintritt nicht wünschenswerth sein. Uebrigens wollen die Deutschcon servativen

in Steiermark nichts wissen von einem Ein tritt in den Hohenwart-Club. Bei uns dürfte die Geneigtheit dazu nicht größer sein. Das beste wäre ohne Zweifel, wenn auch der Hohenwart«Club sich auf lösen würde und ein neuer Club mit entschieden katho lischer Tendenz unter. einem entschieden katholischen Führer sich bilden würde.' . ?. 8. Die „N. Fr. Pr.' meldete, daß Hohenwart eine Conserenz der Führer der Rechten einberufen werde/ in welcher alle Schwierigkeiten zwischen den einzelnen Fractionen geebnet

werden sollen: Dazu bemerkt die „Politik', diese Confereuz reduzire sich darauf, daß das Parlamentarische Exekutiv-Comitö der Rechten wie all jährlich sy auch Heuer vor dem Beginne der Reichs rathssession zu einer Vorbesprechung zusammentreten tverde. —> Das? ^Grazer Volksblatt' schreibt: ')„Es smd auch die Meldungen über die Verschmelzung des Liechtenstein- und Hohenwart-Club vorsichtig aufzu- vehmen; und wenn gesagt wurde, daß die „steirischen Clericalen' für den Wiedereintritt in den Hohenwart- Club

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 11.10.1879
Physical description: 10
angenommen. Nach demselben wird ein Einundzwanziger- Comitö gebUdet, welches die Berathungen und Beschlußfassungen vor bereitet und die Parteiversammlungen einberuft. Bindend sind jene Beschlüsse, welche mit Zweidrittelmehrheit der Anwesenden gefaßt werden. In allen VerfassungS- und formellen Parteifragen beschließen die Mitglieder gemeinsam. Die Verfassungstreuen werden sich wahrscheinlich in 2 Clubs spalten, in den alten FortschrittSclub und in den „Club der Liberalen.' Die liberalen Großgrundbesitzer

mit Acclamation zum Obmann gewählt. Der Club nennt sich Club des rechten Centrums. FernerS wurde Graf Hohenwart ersucht, dem Club jene Mitglieder vorzu schlagen, welche i» das obenerwähnte Fünfzehner-Comit6 zu wählen feien. Nach der Eröffnungssitzung deS Abgeordnetenhauses hielt der Club wieder eine Sitzung, in welcher die übrigen Funktionäre gewählt wurden. Zu Obmannstellvertreter wurden OberlandeSgerichtSrath Lien- bacher und Dr. Klaic gewählt. Zu Schriftführern wurden Ritter v. Schneid und Dr. Victor Fuchs

bestimmt und zu Ordnern Graf BrandiS und Graf Margheri bestellt. In daS Fünfzehner-C»mit6 wurden gewählt: Graf Hohenwart, Baron Jgnaz Giovanelli, Lien- bacher, Fürst AloiS Liechtenstein und Dr. Klaic. Dem Club sind bisher 55 Abgeordnete beigetreten; eS ist Aussicht vorhanden, daß der Club, wenn erst alle Abgeordneten eingetroffen sein werden, eS auf etwa 60 Mitglieder bringe« und so vielleicht der stärkste aller Clubs des Hauses sein wird. Die czechischen Abgeordneten aus Böhmen und Mähren

, Fürst Georg Lobkovic und Srom zu Präsidenten gewählt. Ferner wurden die Wahlen in das Fünfzehner-Comits, welches die Ver bindung der 3 Clubs der Rechten aufrechtzuhalte» hat, vorgenommen; in dieses Comits wurden gewählt: Dr. Rieger, Graf Heinrich Clam- Martinic, Dr. Zeithammer, Srom und Dr. Troja». Wir sagten die Verbindung der 3 Clubs der Rechte», denn die Conservative» theilen sich in 3 große Clubs: in den Club des rechten Centrums, in den czechischen und den polnischen Club. Mögen die Autono

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.11.1895
Physical description: 8
katholischer Abgeordneter nach Muster des deutschen Centrums bilden. Der Ansang dazu ist bereits gemacht - unter Hellem Jubel der katholischen Alpenländer. Nur da und dort will man nicht recht verstehen, warum die Herren Di Pauli und Genossen den alten Club ver lassen und einen neuen gegründet haben. Diesen hat neuerdings Dr. Ebenhoch am 24. d. zu Linz die Gründe klar und deutlich dargelegt. Wir bringen hier die markantesten Stellen aus dieser glänzenden Rede. „Die Wiener Wählerschaft hatte der liberalen

Freiheit, das ver- a letzte Gesetz, die mißbrauchte Krone und den bedrohten Constitutionalismus einsctzte. Und da beginnt nun der Zwiespalt im Club der Cvnservatioen.. Nach den Cluv- ftatuten ist es den Clubmitglieoern ohne vorherige Ge nehmigung seitens des Clubs bei sonstigem Ausschlüsse untersagt, eine selbstständige Action einzuleiten. Daher war schon unsele Unteritützung des ersten Pottaschen Antrages von der Clubleitung übel bemerkt worden; doch hatte der Club selbst beschlossen, die in den Sta

tuten vorgesehene Consequenz nicht zu ziehen, das heißt uns nicht auszuschließen. Wir gingen aber auf dem als richtig erkannten Wege weiter; wir verlangten, der Club gestatte, daß wir die einmal eingenommene Hal tung weiter bethätigen dürfen. Es fand eine lange Ctubberathung darüber statt. Nahezu sämmtliche Redner anerkannten mehr oder minder scharf das Un glückliche im Vorgehen der Regierung, ja sogar das Constitutions- und Gesetzwidrige desselben. Allein aus Opportunitä tsgründen sollten

der Regierung nicht weitere Schwierigkeiten gemacht werden. Als wir trotzoem auf unserem B?gehren bestanden, das allein der Gerechtigleit entsprach, wurden wir schließlich nieder gestimmt. Am meisten that unA dies weh von den Slovenen, die wir so oft selbst unter den schwierigsten Verhältnissen unterstützt hatten. Es ist tlar, dav dieses Vorgehen der Slovenen unser Verhältniß zu ihnen trüben mußte. Wir hatten nicht verlangt, daß der Club sich uns anschließe; wir hatten nur für uns freie Hand in dieser Frage

begehrt. Als. uns dies verweigert wurde, als uns nichts ge staltet wurde, der getreue Dolmetsch der Gesinnung der weitaus größten Mehrheit der Bevölkerung zu s in, als man uns die Häliöe in dieser Frage binden wollte, als man uns untersagte, uns zur Vertheidigung gegen eine etwaige ähnliche Behandlung in der Zukunft berechtigt zu wachsn, da blieb uns nichts anderes übrig, als den Club der Conservativen zu verlassen, der uns von jetzt an nichtdie entsprechendeGewähr mehr zu bieten schien

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Page 2 of 12
Date: 30.11.1881
Physical description: 12
, daß unter allseitiger Zustimmung constatirt wurde, daß der Club seine Aufgabe immer nur darin erblicke» werde, dahin zu wirke«, daß das öffentliche Recht in Staat und Gesellschaft auf christlicher Grundlage geordnet werde. In der bezüglichen Debatte erklärte der Abg. v. Zallinger, daß er die Tendenz des Clubs nur in diesem Sinne aufgefaßt habe und darum sei« Eintritt erfolgt sei. Die Thatsache der Existenz eines Clubs nach dieser Richtung sei für ihn maß. gebend gewesen, aber er habe in keinen ausgesprochenen

nationalen Club eintreten wollen und auch nicht in Hinblick auf den Schul- Antrag Lienbachers, welchem Antrage er principiell und als Tiroler kaum große Sympathien entgegenbringe, sei sein Eintritt erfolgt. Die Eingangs erwähnten Antwortschreiben der befreundete» Clubs lauten: 1. Vom Club des rechten Centrums: Euer Durchlaucht beehre ich mich» in Kenntniß zu setzen, daß der Club des rechten Centrums in seiner gestern Abends stattgehabte» Sitzung von der mir mit dem gefälligen Schreiben Ew. Durchlaucht

vom 22. d. M. mitgetheilten Bildung des neuen Centrumsclubs, sowie von den namens dieses Clubs ausgesprochenen freundlichen Gesinnungen Kenntniß ge nommen hat und nicht ermangeln wird, auch seinerseits die gleichen Gesinnungen zu bethätigen. Indem ich Ew. Durchlaucht ersuche, hievo» dem Club des Centrums Mittheilung machen zu wollen, zeichne ich mit dem Ausdrucke ausgezeichneter Hochachtung , ' Ew. Durchlaucht ergebener Wien, den 23. Nov. 1881. Gras Hohenwart. 2. Vom CeSky-Club: Euer Durchlaucht! Hochgeborner Prinz

! Ihre gütige Mittheilung, daß der neue Clnb deS Centrums auf Grund der bisher von der! Rechten vertretenen Grundsätze den CeSky-Club unterstützen wolle, habe ich diesem zur Kenntniß gebracht und bin von ihm beauftragt, Ew. Durchlaucht zu bitten, dem CentrumZclub von unserer Seite die Zusicherung der loyalsten Wechselseitigkeit zu melden, welche wir Um so bereitwilliger geben, als wir auch anderweitig die tröstliche Mittheilung - erhalten haben, daß der neue Club zugleich im organischen Verbände

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Page 4 of 10
Date: 27.11.1897
Physical description: 10
der Vorrang zugestanden werden müsse. Daraufhin verlangte Baron Dipauli die parallele Behandlung seines Antrages und deS Ausgleichsprovi soriums. Es wurde beschlossen, dem Ausgleichsprovi sorium den ersten Platz einzuräumen und sodann den Antrag DipauliS in Berücksichtigung zu ziehen. Parlamentarisches. Der Club der „Katholischen Volkspartei' hielt gestern nachmittags eine mehr als dreistündige, gut besuchte Sitzung über das AuSgleichsprovi» sorium. Der Club nahm nach eingehender Debatte

mit allen gegen eine Stimme folgenden vom Abg. Karlon gestellten Antrag an: „Indem der Club im Ausgleichsprovisorium nur eine vorübergehende, durch das Verhalten der Minori tätsparteien des Hauses leider nothwendig gemachte Lage der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder zu den Ländern der ungarischen Krone erblickt; indem er die an die Annahme des Ausgleichsprovi soriums geknüpfte Aufhebung des Mahlverkehres als eine die Volkswirtschaft im hohen Grade fördernde Maßregel begrüßt und indem der Club zugleich

mit allem Nachdruck darauf besteht, dass bei der definitiven Durchführung des Ausgleiches den finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen der im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder In vollkommen gerechter Weise entsprochen wird: beschließt der Club, den vom Budget - Ausschusse vorgelegten Gesetzentwurf zur Herstellung des Aus- gleichSprovisoriumS anzunehmen, sämmtliche Minori tätsanträge jedoch abzulehnen.' Gleichzeitig machte der Club die Frage zur „Club frage', das heißt jedes Clubmitglied

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Page 2 of 8
Date: 18.08.1886
Physical description: 8
des Vater landes am Herzen liegt. — Was haben unsere Abgeordneten im letzten Sessions abschnitte in Bezug auf die Schule gethan? So tönt eS im Lande an unser Ohr, und mit klaren Worten, so weit es öffentlich geschehen kann, soll die Antwort darauf werden, so wenig selbe -auch befriedigen mag. - Bald, sehr bald nach der Eröffnung des Reichsrathes kam die Schulfrage sowohl im Liechtenstein- wie im Hohenwart-Club zur Sprache und wir wollen uns freuen, daß das in diesen beiden Clubs der Fall

in dieser sür Tirol so vitalen Angelegenheit, welche Unterstützung der Club auch unter lautem Beisalle zusichert. — Dr. Rapp und Dr. Neuner sprachen im Sinne ihrer tirolischen College» und beleuchten an einzelnen Beispielen die herr schenden Zustände. — Vosnjak fügt den Ausführungen der Tiroler bei, daß auch die flovenische Bevöl kerung eine konfessionelle Schule wünscht. — Der Club beschließt, sich der Sache anzunehmen und dieselbe in geeigneter Weise weiter zu verfolgen.' — So der Bericht des „Vaterland

.' — In jenen Oktobertagen beschäftigte sich auch der Liechtenstein-Club sehr eingehend mit der Schulfrage, ohne daß die Blätter über die Debatten Näheres mit theilten. Znsbesondere hat sich Prälat Karlon in dieser Angelegenheit in verdienstvollster Weise bemüht. Es wurde zunächst ein Beschluß gefaßt über das taktische Vorgehen und zur Mitwirkung hiezu in erster Reihe Huch die Tiroler im Hohenwart-Club einzuladen be schlossen. — Indessen kam ein anderer Vorschlag, — wo ursprüng lich ausgedacht, ob im Hohenwartklub

, im Executiv- comit6 oder sonst irgendwo, will ich nicht erörtern, und wurde schließlich die Schulfrage einem Comits von 4 Herren aus dem Executivcomite der gesammten „Rechten' überwiesen. — Damit war die Aktion des Liechtenstein- Club in dieser Sache bis auf Weiteres lahmgelegt und am Schlüsse des Sessions-Abschnittes im Juni 1886 war die so dringende und brennende Schulangelegenheit ihrer Lösung nicht näher gerückt als im Ottober 1885! — Daß es s o gekommen, darf bei einiger Kenntniß unserer dermaligen

haben und mit dem Erfolge zufrieden gewesen sein, daß er an jenem Oktoberabende die Tiroler im Club sich also expektoriren ließ! — Die Suppe wird gegenwärtig auch in Tirol nicht mehr so heiß gegessen, als sie gekocht wird, und Zeit und gute Worte der Regierung kühlen Manches ab! — Es muß doch irgend ein Grund sein, warum es später im Hohenwartklub so stille geworden von Seiten Jener, welche so energisch die Schulsrage in Angriff nehmen wollten? Da ich nicht zu den Berathungen der Tiroler des Höhenwartclubs

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 06.06.1894
Physical description: 8
für und gegen Hohenwart den Abschluß findet. Wir haben uns von allem Anfange an der weitgehendsten Zurückhaltung beflissen, und das um so mehr, weil mitunter diese Frage auf sehr leidenschaftliche Weise besprochen wurde. UnS scheint auch die Frage nicht richtig gestellt worden zu sein: „Soll Graf Hohenwart der Führer der Con- servativen bleiben?' So gestellt, geht diese Frage eigentlich nur den conservativen Club an, und der hat gesprochen laut und deutlich und sich begeistert ohne Ausnahme für Hohenwart erklärt

um die conservativen Interessen volle Gerechtigkeit widerfahren. Uebrigens braucht es Niemand zu wundern, daß diese Frage überhaupt aufgeworfen wurde; schon wieder holt kam diese Frage, wenn auch nicht in dieser spitzen Gestalt, zur Berathung. So war sie im Winter bren nend geworden, als Graf Hohenwart über die Köpfe der Clubmitglieder hinweg die Coalition mit den Libe ralen schloß. Da herrschte im Club eine Stimme der Unzufriedenheit und hervorragende Abgeordnete betrieben energisch den Austritt

. 1. Es ist wieder einmal zutage getreten, daß dem conservativen Club innere Festigkeit mangelt; erklärte doch Graf Deym (ein Mitglied) selbst, er könne sich diesen Club nur unter Graf Hohenwart denken. Ferners erklärten die Polen, daß sie nur wegen Hohenwart ihr inniges Verhältniß zum Club aufrecht erhalten. Das heißt doch deutlich so viel: Nicht wegen der hohen Ziele, des engen Zusammenschlusses und der zu tage tretenden Energie steht der Club fest und geachtet da. 2. Die jüdisch-liberale Presse hat sich, wie sogar

nothwendig geworden wäre; wenn man frisch an einen conservativen Ausbau hätte gehen können. Ob Taaffe's Wahlreform wohl bei einer Auslösung des Reichsrathes die nothwendige conservative Dreidrittel- Mehrheit zu Stande gebracht hätte? Die „Salzburger Chronik' schreibt: „Man kann über das Verhalten des Grafen Hohen wart in manchen Fragen anderer Ansicht sein; aber daß die Liberalen nicht ausschließlich herrschen, ist das unleugbare Verdienst des Grasen Hohenwart und solange 5er Club der Conservativen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 16.09.1899
Physical description: 10
des Abgeordnetenhauses und dessen Neuwahl durch die Landtage, so ist eS wahrscheinlich, dass dann entweder die Dipauli- Gruppe aus dem Cabinet ausscheiden, oder dieses in seinerGesammtheit zurücktreten werde. Letzteres ist wahrscheinlicher, da auch die Krone den dringen den Wunsch hegt, die Krisis im Rahmen der be stehenden Versassung zu beseitigen'. Der Jungczechen Club, aus dem die Schlaueren, wie der. alte Brandredner Gregr und die radicalen National demokraten schon ihren Uebergang zur künftigen

— ihretwegen und deS Staatsganzen wegen. politische Rundschau. Uom Club der Katholische« Volkspartei. Ueber die letzten CunserenzÄ des Clubs er Katholischen Volkspartei ist folgendes Comunique ausgegeben worden: „Der Club der Katholischen Volkspartei hielt letzten Sonntag. 10. September, vormittags und nachmittags eine Sitzung ab. An beiden Sitzungen nahm auch Se. Excellenz der Herr Handelsminister Freiherr Di Pauli theil. Der Club war nahezu vollzählig versammelt. Nach kurzer Begrüßung erinnerte

der Obmann Dr. Kathrein an den TodeStag Ihrer Majestät der Kaiserin und beantragte, der Club möge einen Kranz auf das Grab Ihrer Majestät unserer unvergesslichen Kaiserin niederlegen. Dieser Antrag wurde einhellig an genommen. » Um 2 Uhr nachmittags fuhr Dr. Kathrein zur Kapuzinerkirche und l gte in der kaiserlichen Gruft auf daS Grab Ihrer Majestät einen prachtvollen Kcan z mit schwarz-goldener Schleife nieder, welche die Ausschrift tragt: „In treuer Huldigung die Katholische Voltspartet'. Der Obmann

leitete die D.'batte über die inner politische Situation ein. Alle Mitglieder betheiligten sich aa der Besprechung unserer so wenig ersreulichen Lage und alle betonten gleich energisch die Nothwendigkeit einer Verständigung, und dass es Ausgabe der Katholischen Volkspartei in Oesterreich sei, in dieser Richtung ihren ganzen Einfluss einzusetzen. Darüber herrschte im Club nur eine Stimme. Im Uebrigen wurde über die Verhandlung selbst, sowie über die ge- sassten Beschlüsse strenge Geheimhaltung

des Reichsrathes Abg. Dr. Fnchs. Präsident Dr. Fuchs richtete an Jaworski als Vertreter der großen Vereinigung der Rechten, an Funke als Vertreter der großen Vereinigung der > Linken, an Baron Malfatti, den Obmann des Club Jtaliano, an Dr. Verkauf als Vertreter des social demokratischen Verbandes, an K. H. Wolf als Ver treter der Schönerer-Gruppe ein gleichlautendes Schreiben, beginnend mit dem Ersuchen, die Adressaten mögen ihm volle Aufmerksamkeit und Würdigung zuwenden. Im weiteren Verlaufe betont

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 19.12.1893
Physical description: 8
- mit den Mhrtstlich-GckialM tz'iktrrtt.BEs dütftemüs diesem An lasse t nichh- unangebracht' >' seicht aüs Kej tiefgehenden' Ge- kgsnsäHe'Ai'M HohenwaMiS uüdnHre Bedeutung' zu :HröHen iMNmmWc-M ; 7 (tzA istlDin^'diessn 'Blättern^ schon (oftmals berichtet worden) dass Es?^mMoheNwartclub lckngst nicht ^mehr 'AäKpte^GMtsM'Min erstew'Dtittel des^Tckaffe'schen ^ Regimes > offeMxteM sich im Club ^SecessionHgelüste^die >stets-mit- MW und Noth r-örstickt wurden.-'Man braucht sM.iitur''--zu6eMßev'npM^VdevttHdh'enwartelub

^''einst nahezu^9l)^Mann fftark^var^ündilÄamit ^deme linken Club^ebenbürti^l-entgegenstand« :Aöer immer- mehr HchÄMdnsHetkz Einfluss 6?des°r.'Grafen! Hohenwärt. ^ Es fingen'MssüSüdstaven/NdiekMilHrischewWzechen/'Lien- s bächerj' Woslev (lnndijZMnger,^iavelchZl!letzterer ! wieder eintrat) al^chelS?WMechischN'Sieg! -eine^-neue Situation herbeisühW verlovenu Mit-dem MüsWtte dieser Mit- lgliederemige lzivaMg' Mann-lMmwarttjedoch noch i keineswegs Ruhs sMd Frieden an idasWeim HoheNwarts ' emgekehrwn

, wie er -ihHnY,jhxe^sg'e.stütz.t hat^te, so wäre Wv«sIMß'f'^heute mvch am Riud-e.r/kderDeutsch- iLiberalst-MeUer ^könnte nach wie -vyr ^Opposition' MachenfMnhs? der, .pfllnisch-liberale Madeyski wäre nie- mals MtMichtMiniste^.geMrden^^^ Die conservative Partei hat den Sturz Taaffe's an fänglich nicht ungern gesehen, denn man glaubte all gemein, Hohenwart werde der kommende Mann sein und mit diesem wäre der ganze Club zufrieden gewesen. Als aber die Schwierigkeiten begannen, auf welche die Cabinetsbildung

gerettet. Die Slovenen aber konnte er dem Club nicht mehr erhalten. Derselbe zählt heute nur mehr dö Mitglieder (ehemals Ä!),> und rangirt jetzt an dritter Stelle/da die Vereinigte Linke 110 und der Polenclub 56 Mitglieder stark ist. Ueber die Bedeutung dieser Zahlen hat sich das „Vaterland' eingehend ausgelassen, wir haben aber nicht nötbig, davon zu reden, weil die Ziffern für sich sprechen. Wenn heute die DeutschcoN- servativen auch noch secessioniren, dann ist aus dem ehedem so mächtigen Club

, welcher dem linken. Club fast ebenbürtig war, ein bedeutungsloses Clübchen ge- worden. Die katholisch-conservative Parteileitung für Nieder österreich hat nie zu den Freunden Hohenwarts gezählt.

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 02.10.1889
Physical description: 8
Landtages und vertritt die Landgemeinden des Wahlbezirkes Brixen. Graf Anton Brandis war in den letzten Perioden unseres Landtages Obmann des conservativen Clubs. Zeitungsstimmen über die Lage. Wenn einer ein Steinchen in einen größeren Wasser behälter wirst, so^ zieht es Kreise, die sich immer mehr erweitern, bis sie über die ganze Wasserfläche sich aus dehnen. Eine ähnliche Wirkung hatte der Rücktritt des Fürsten Liechtenstein von der Obmannschaft des Centrums-Club; überall wird davon gesprochen

absolut nicht lassen wollten. Ver lautet ja gar, daß Dr. Ebenhoch, der Verfasser der neuesten politischen Broschüre „Taaffe und die Deutsch- conservativen' sei.' „Wenn dem so ist, dann werden die katholischen Abgeordneten sich entschließen müssen, dem Grasen Taaffe das Entweder-Oder zu stellen..— Unsere bescheidene, unmaßgebliche Ansicht ginge -dahin: 1. Es.sollen sich alle Abgeordneten, die eS mit der Kirche ernst meinen, die also glaubenstreue Katholiken sind, in einem Club, unter einem tüchtigen

Situation erwarten und hoffen kann!!' — So die „Katholische Kirchenzeitung' in Salzburg. . , ^ ^ ^ Das „Vorarlberger Volkslatt' schreibt über den Rücktritt des Fürsten Liechtenstein in Nr. 219 u. A. folgendes: „Der wahre Grund ist, daß Liechtensteins Uhr als Parteiführer abgelaufen erscheint, nachdem von allen den Verheißungen, auf die Centrums club und conserva^ tive Partei jahrelang ihr Vertrauen setzten,' keine in ErsÜllung gegangen ist. Die Hof- und Geheimraths- Politik hat sich als gänzlich

zur Festigung der Majorität das Verbleiben der Tiroler im Hohenwart-Club, und noch vor wenigen Monaten hat Schreiber dieser Zeilen ans dem Munde eines Mitgliedes des Liechtenstein-Club dieses Urtheil ver nommen. Nun treten die gewichtigsten Stimmen für ein „Herübertreten' der Tiroler ein. 5^ Die Entscheidung liegt bei den Tirolern. Was dieselben thun sollen, was dieselben thun werden, darüber kann ein Fernestehender, der die Maschen des vielsädigen Netzes nicht kennt, sich kein Urtheil erlauben

an anders sprachige, ' theilweise auch andersgesinnte Abgeordnete, von denen man in Tirol kaum die Namen kennt.' — Die Freude, die uns diese Correspondenz bereitete, wurde leider wieder bald getrübt,' indem - eine spatere Nummer eine Mittheilung brachte, welche den ' „c 0 n- serv ä ti v e'n W ä hl er' in Nr. 219 eorngierte und ein Verlassen des Hohenwart-Club von Seite der Tiroler

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 02.06.1897
Physical description: 10
verrichten, würde in den Augen der „Tiroler Volksblatt' zahlreichen Parteiclubs, die es nach den offi- ciellen Mittheilungen bis auf die stattliche Zahl 17 gebracht haben. Hier die Namen und die Mitglieder- Ziffern : „Club des böhmischen conservativen Großgrund besitzes', 19 Mitglieder, Obmann Graf Palffy. — „Centrum', 6 Mitglieder, Obmann Graf Falkenhayn. — „Christlich-sociale Vereinigung', 26Mit glieder, Obmann Dr. Lueger. — „Club der czechischen Abgeordneten', 60 Mitglieder, Obmann Dr. Engel

. — „Deutsche Fortschritts-Partei', 33 Mitglieder, Vor stand Funke, Groß, Pergelt. — „Vereinigung von Großgrundbesitzern', 30 Mitglieder, Obmann Baron Ludwigstorsf. — „Club Jtaliano', 19 Mitglieder, Obmann Baron Malsatti. „Polen-Club', 59 Mit glieder, Obmann Ritter v. Jaworski. — „Polnisch- christliche Volks Partei', 6 Mitglieder, Obmann Dr. Daniela!. — „Polnische Volkspartei', 3 Mitglieder. —„Rumänen-Club', 5 Mitglieder, Obmann Abg. Lupul. — „Schönerer - Gruppe', 5 Mitglieder. — Slavischer christlich

-nationaler Verband, 35 Mitglieder, Obmann BarwinSki. — „Social demokratischer Verband', 16 Mitglieder, Obmann Dascynsky. — „Freie deutsche Vereinigung', 15 Mitglieder, Obmann Mauthner. — „Verband der deutschen Volkspartei', 33 Mitglieder, 3 Hospitanten, Vorstand Bareuther, Hosmann, Kaifer, Richter, Stein wender. — „Club der katholischen Volks Part ei', 31 Mitglieder, Obmann Baron Di Panli. — Mit glieder keines ClubverbandeS 17. Außerdem gibt eS unpolitische Vereinigungen, so die „freie Vereinigung

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 09.12.1893
Physical description: 10
und dem Hofrathe Dr. Maassen schwebt augenblicklich ein Streit, der. in Einsendungen an verschiedene Blättern auf scheint. Der Kern des Streites ist, dass Herr Dr. Maassen dem Hohenwart-Club Opportunismus vorwirft, Abfchleifung der Principien, wogegen Herr Graf Hohen wart sich energisch verwahrt. --— Man, mag über die .Coalition denken wie man will -— wir sind Gegner derselben — so lässt sich doch nie leugnen, dass sie eine Abschweifung der Principien bedeutet. Diese Ab- schleifung der Grundsätze, dieses stete

der „friedstörenden' Elemente nach den Neuwahlen abermals die Coalition für nöthig finden? Der Club der Confervativen hielt am 4. ds. unter dem Vorsitze des Obmannes Grafen Hohenwart eine Sitzung, an der auch der Ackerbauminister Gras Falkenhayn theilnahm. Als Candidaten für den er weiterten Wahlreform - Ausschuß wurden Di Pauli, Hagenhofer und Graf Sylva-Tarouca nominiert. Die freie Stimme, welche diesmal der Club der Conferva tiven zu vergeben hat, beschloss wan, dem Abgeordneten Dr. Pattai zuzuwenden

. In Betreff des Gesetzentwurfes über die Ausdehnung der Unfallversicherung wurde constatiert, dass der Club an seinem schon früher einmal gefassten Beschlusse festhält und gegen eine weitere Aus dehnung der Unfallversicherung auf das Kleingewerbe ist ; den auf der nächsten Tagesordnung stehenden Eisenbahnvorlagen hingegen beschloss man im Sinne der Ausschussanträge zuzustimmen. Schließlich theilte der Obmann mit dass sich einer ihm zugekommenen Mittheilung zusolge die unlängst aus dem Club

der Confervativen ausgetretenen kroatischen und slovenischen Abgeordneten zu einem eigenen „kroatisch-slovenischen Club' vereinigt und den Abgeordneten Dr. Klaic zum Obmanne und den Abg. Dr. Ferjancic zu dessen Stell vertreter gewählt haben. ' Christlich-Sociale und Socialdemokraten. Am 4. ds. hielt Abg. Prinz Liechtenstein einen Vor trag beim „wilden Mann' in Wien, größtentheils vor christlichen Frauen. Socialdemokraten wollten eindringen, da sie aber von den Ordnern zurückgewiesen wurden, suchten

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