456 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1897/16_06_1897/SVB_1897_06_16_9_object_2510829.png
Page 9 of 10
Date: 16.06.1897
Physical description: 10
Tagblatt' einen gehässigen Artikel aus dem Parteiorgan der rothen Umsturzpartei mit beifälligem Schmunzeln herüber, weil der erzclericale Franz v. Zallinger durch gehechelt wird. „Der fromme Tiroler' hat sich nämlich mit seinen Gesinnungsgenossen in einer Interpellation beschwert, dass „an einem hohen katholischen Festtage im Mittelpunkte der Stadt Wien, auf dem Stephans' Platze, in unmittelbarer Nähe des Stephansdomes, beim Abbruch eines Hauses, sowie bei öffentlichen Bauten (den Wiener

will. Wie kommt Ihr nun dazu, dem Handelsherrn am Feiertage die Ausnützung seiner Angestellten ein schränken zu wollen? Mit dem Principe der allgemeinen Freiheit, wonach jeder thun kann, was nicht durch das Strafgesetz geahndet wird, verstößt das Vorgehen Zallin- gers nicht mehr, als das Verlangen nach Sonntags ruhe im Handelsgewerbe. Nur haben die katholischen Abgeordneten das im Gewissen verpflichtende Gebot der Kirche beachtet und demselben Geltung verschaffen sollen. „Arbeiterzeitung' und „Tagblatt

' machen aber 'nen groben Verstoss gegen die gesunde Denkweise. Aber halt! Das „Tagblatt* macht gerade die katho lischen Abgeordneten dasür verantwortlich, dass cs im Handelsfache keine vollständige Sonntagsruhe gibt, und »Man kann beruhigt sein, die Frömmigkeit der Abgeordneten aus den Alpenländern ist zwar sehr groß, aber den geheiligten Rechten der Profitmacherei hat sie '°ch nie einen Schaden angethan. Einer der Mitunter- ieichner der oben citierten Interpellation Zallingers ist ^ Erfinder des clericalen

Schulantrage?, der Abgeord- Ebenhoch, der im Jahre 1894 über das Gesetz treffend die Regelung der Sonntags- und Feiertags ruhe im Handelsgewerbe das Referat hatte und trotz inner salbungsvollen Reden vom „Tage des Herrn' von der „SonntagSheiligung als Gebot Gottes' die sechsstündige Arbeitszeit im Handelsgewerbe guthieß.« Die Rechte der Profitmacherei sind den „Tagblatt'- ksttn geheiligt durch das gesetzlich erlaubte Autbeu- ^gzsyskln. Uns »st der Gelderwerb auf verbotenem, Zwar durch die Kirche verbotenem

Wege und an b!e ^äen nicht heilig. Dass das Gesetz über dMf' '?tagsruhe im Handelsgewerbe nicht besser, nicht ständiger ausgefallen ist, — liegt dies an der kathol. Moritat des ReichSratheS? „Tagblatt', greis' Dir an den Kopf und frage, ob kein Rädchen entgleist ist! Man musste im Jahre 1894 eben das Möglichste zu erreichen suchen. Gegen eine größere Einschränkung der Handelsthätigkeit an Feiertagen protestierten die Libe ralen mit aller Gewalt. Wer die Beamten auch an Sonntagen an die Kanzlei

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/06_08_1898/SVB_1898_08_06_3_object_2514602.png
Page 3 of 10
Date: 06.08.1898
Physical description: 10
6. August 1893 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 Kaklern, 3. August. (Wie man es macht?) In Bozen scheint ein neues Geschäft entstanden zu sein im Verein mit der „Bozner Zeitung' — ein „Schneider- Geschäft', aber nicht ein ehrsames, sondern ein der „Bozner Zeitung' entsprechendes. Weil nämlich das Blatt heute trotz aller Umzüge seiner Tamboure in Stadt und Land keine Leser mehr findet, schneidet „man' einzelne Artikel aus dem Blatte heraus und sendet sie unter Couvert an ihren Bestimmungsort

, und schneidet so Theile weg von der Ehre der Mitbürger. Ein solcher Artikel wurde neulich als Ausschnitt an mehrere Herren nach Kältern geschickt und handelte über Herrn E. R. Es ist wohl nicht nothwendig, erst zu sagen, dass der ganze Artikel nur von Hass veranlasst ist und Lüge und Entstellung enthält; er stand ja in der „Bozner Zeitung' — und dies Blatt lesen ja selbst seine besten Freunde nicht in der Absicht, um eine Wahrheit zu erfahren. Ja, es ist gar nicht zu glauben, dass derselbe überhaupt

von Kältern stammt, denn so viel Lüge und Entstellung in wenigen Zeilen zu vereinen, ist nur der Redaction der „Bozner Zeitung' möglich — und höch stens noch einer Person, die verdient, schon längst unter Curatel zu stehen. Einen „lächerlichen Hagestolz' nennt .man' Herrn E. R. — eine Bezeichnung, die jeden falls nur dem Neide dessen, entspringt, der von der Natur allzureich mit „lächerlichen Auswüchsen' bedacht ist. „Ganz außerordentlichen Patriot' nennt man ihn, weil er schwarz-gelbe Cravatten trägt

und solche für seine „nicht allzu zahlreichen Freunde' angeschafft hat; also schon schwarz-gelbe Cravatten zu trägen, ist nach der „Bozner Zeitung' — „außerordentlicher Patriotis mus'. Natürlich „Schwarz-gelb bedeutet treu dem Kaiser, treu dem Vaterland'. Schwarz gelb stimmt nicht zur Kornblume und schwarz-gelbe Gesinnung äußerlich zu zeigen, ist der „Boznerin' zuviel; nur sie darf ihre Gesinnungen in Kornblumen offenbaren!! — „Weinhändler und Borstand des katholischen Jüngling- Vereines' nennt man Herrn R. Interessant

R. keinen Kellerarbeiter angemeldet und sür keinen bei den gesetzlich errichteten Instituten, !- B. Krankencasse :c., eingezahlt hat, und in Heller Begeisterung heißt es, „nur solange reicht der Patriotis mus dieses großen Herrn, solange derselbe nichts kostet.' Wir könnten da wohl erinnern, dass Herr E. R. ein »ganz außerordentlicher Patriot' genannt wurde, weil er seinen Freunden schwarz-gelbe Cravatten angeschafft hat, und diese haben ihn jedensalls etwas gekostet. Oder sind ihm selbe von der Redaction der „Bozner

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1872/03_07_1872/SVB_1872_07_03_3_object_2503309.png
Page 3 of 6
Date: 03.07.1872
Physical description: 6
?. Provinzial der nordtirolischen Franziskaner-OrdenSprovinzääo. Hall, 11. Mai in der Gymnasialangelegenheit an den Stadtmagistrat Bozen mit dem Ersuchen richtete, denselben zur Kenntniß des Bozner Gemeindeausschusses zu bringen. Seit dieser langen Zeit findet nun endlich heute eine GemeindeauSschuß-SitzunZ statt, doch hat eS dem Hrn. Bürgermeister nicht beliebt, die Mittheilung des erwähnten Protestes auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung zu setzen. Sehr sonderbar, aber eben — „liberal

, wollte er noch spät Abends die zwei fehlenden suchen; er kam aber nicht mehr zurück. Am 23. um halb 7 Uhr früh fand man seinen Leichnam mit ganz zersplittertem Schädel nicht unweit der todtgefallenen GaiS. Brixen, 1. Juli. (Cäcilien-Verein.) Die Mitglieder des Cäcilien-VereinS werden hiemit ersucht, die getroffene Auswahl der Vereinsgabe für 1872 (C. Frank'S Fliegende Blätter Nr. 4) be kannt zu geben, sowie die noch rückständigen Beiträge für 1872 zu leisten. Bruneck, 26. Juni. Bei der const. Bozner Zeitung muß

eS mit den Abonnenten sehr schlecht stehen, weil dieselbe gar nach Puster thal zu betteln kommt. Hier ist an jedem Straßeneck ein sehr auf fallendes Placat angebracht, worin sie ihren Fortschritt bekannt gibt und zwar in rother Farbe. Ich glaube, es wäre für die Frau Boz- nerin viel besser gewesen, wenn selbe an jedem Straßeneck einen ihrer Freunde hingestellt hätte, um die Vorübergehenden zu ersuchen, ihr in Bruneck zu einem vierten Abonnenten zu verhelfen. 2. Hall. (Die const. Bozner Zeitung auf Geschäfts reisen

.) An den städtischen Anschlagetafeln ist mit schreiend rothen Lettern eine Einladung zum Abonnement auf die Bozner Zeitung an geheftet. Wie mochte wohl die „Lendenlahme' auf den Gedanken gekommen sein, sich sogar bis nach Hall zu verirren. Man dachte hin und wieder nach, und fand keinen andern Anhaltpunkt, als in einer gegenseitigen liberalen Gefälligkeit. Die kirchlich geachtete „Boz- nerin' hatte neulich ihr schönes Papier angeschwärzt mit einer libe ralen Haller Korrespondenz, wahrscheinlich zum Ersatze

will sie nun die Haller Bürger anlocken mit ihren einladenden Worten. Sie wird freilich schlechtes Geschäft machen; denn die wenigen Herren, die der Kirche und dem Bischöfe offen trotzen, können wohlfeiler und bequemer ihr Müthchen kühlen, da ja auch diesseits deS Brenners am. Zusam menflusse der Sill und deS Jnn ein constitutioneller Federritter, daS „Jnnsbrucker Tagblatt', seine kirchenfeindlichen Spottartikel feilbietet und sich dabei des nämlichen Vorrechtes erfreut, vom Bischöfe ver- boten zu sein. - Chronik

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/14_03_1877/SVB_1877_03_14_4_object_2492644.png
Page 4 of 6
Date: 14.03.1877
Physical description: 6
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. — Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' Cörrespondeilzen. ? Innsbruck, 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heute waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster, welche von den Familie» Zallinger von Stillendorf und dem Freiherrn von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgestellt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden. Fenster ist das Werk eineS Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesen Compositionen ein bleibendes Denkmal

ist, war dieser undankbaren Rolle gewachsen. Jede Nummer des Pro grammes erntete rauschenden Beifall, der manchmal nicht mehr enden wollte; aus Anerkennung dafür fügte Herr! Walter noch zwei Piecen zum Programm bei. Diesmal war auch ein ungewöhnlich zahlreiches Auditorium, was leider nicht immer der Fall ist. . (Angeführt.) Hätte die „Bozner Ztg.' nur ein paar Tage noch zugewartet, so hätte sie erfahren, was an der ungeheuerlichen Erzählung „Ein Scheusal in der Kutte', welche sie in Nr. 56 brachte, Wahres sei

' beeilte sich sogleich,^ die Zeitungsente sestzuspießen. Nur ein paar italienische Zeitungen, welche die piquante Ente ihren Lesern präsentirten, waren nicht so ehrlich zu widerrufen. Wenn die „Bozner Ztg.' sich darüber weitläufiger orientiren will, nehme sie gefälligst die Nr. 55 der „Unita cattolica' her. Wir hoffen von der Redaktion der „Bozner Ztg.', daß sie so viele Ehrlichkeit hat, die riesige Lüge zu widerrufen. Wie oft hat sie sich schon mit ihrer voreiligen Suche nach solchen Skandälchen

blamirt und doch immer wieder geht sie in die plump gelegte Falle. Auch das wird hoffentlich noch zu eruiren sein, was an der famosen Notiz der Chronik in der „Bozner Ztg.' vom 12. d. „Ein befleckter Purpur' Wahres ist. ?. 8. Die Nr. 59 der Bozner Ztg.' bringt den Widerruf. Telegraphischer Tour« von Wien oa« 13. März 1877.' KodsitLods Lt»»ts»edlüä w k?oteu — S z»Vt. . . . 6290 äto. äto. w Silber — 5 pvt. . . . S7.7S golckreuts . . . . . » ... . 74.46 zgWyr 3t»st»-^o!vkells1oo»s . . . . . . . . 1VS

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1876/14_03_1876/SVB_1876_03_14_4_object_2613148.png
Page 4 of 8
Date: 14.03.1876
Physical description: 8
Forderungen werden von der Türkei für unannehm bar erklärt. —- Das „Journal de Petersburg' erklärt: „Entweder zwingen die Mächte gemeinsam mit Rußland die Pforte, oder Ruß land thut es allein.' ^ Correspottdenzen. ^ ? Innsbruck. 11. März. (Die neuen Fenster für die Bozner Pfarrkirche.) Heate waren in der hiesigen Glasmalerei- Anstalt die zwei Fenster? welche von den Familien Zallinger von Stillendorf und dem Freiherr» von Giovanelli der Pfarrkirche ge widmet werden, aufgest llt. Ein zahlreiches Publikum

besuchte während des ganzen Tages die Glasmalerei, darunter auch Se. Excellenz Graf Taaffe. Es herrschte unter allen Besuchern nur Eine Stimme darüber, daß die Bozner zu diesen Kunstwerken, welche einen vorzüg lichen Schmuck der schönen Pfarrkirche bilden werden, aufrichtigst zu beglückwünschen seien. Die Composition der beiden Fenster ist das Werk eines Bozner Kindes, des Herrn Architekten der Tiroler Glasmalerei Josef Schmid. Dieser Künstler hat sich mit diesm Kompositionen ein bleibendes Denkmal

als Pianist ist, war dieser undankbaren Rolle gewachsen. Jede Nummer des Pro grammes erntete rauschenden Beifall, der manchmal nicht mehr enden wollte; aus Anerkennung dafür fügte Herr Walter noch zwei Pieren zum Programm bei. Diesmal war auch ein ungewöhnlich zahlreiches Auditorium, was leider nicht immer der Fall ist. (Angeführt.) Hätte die „Bozner Ztg.' nur ein paar Tage noch zugewartet, so hätte sie erfahren, was an der ungeheuerlichen Erzählung „Ein Scheusal in der Kutte

; selbst die erzliberale „Gazzetta di Torino' beeilte sich I sogleich, die Zeitungsente festzufpießen. Nur ein paar italienische I Zeitungen, welche die piquante Ente ihren Lesern präsentirten, waren I nicht so ehrlich zu widerrufen. Wenn die „Bozner Ztg.' sich darüber I weitläufiger orientiren will, nehme sie gefälligst die Nr. 55 der I „Unitä cattolica' her. Wir hoffen von der Redaktion der „Bozner I Ztg.', daß sie so viele Ehrlichkeit hat, die riesige Luge zu widerrufen. I Wie oft hat sie sich schon

mit ihrer voreiligen Suche nach solchen I Skandälchen blamirt und doch immer wieder geht sie in die plump- I gelegte Falle. Auch das wird hoffentlich noch zu eruiren sein, was I an der famosen Notiz der Chronik in der „Bozner Ztg.' vom 12. d. I „Ein befleckter Purpur' Wahres ist. I ?. 8. Die Nr. 59 der Bozner Ztg.' bringt den Widerruf. ^ I Telegraphischer kosrs von Wien vo» !3. März 1S77. I LZokeMvks io Roten — 5 xvt 62 90 I Sto. üto. bi Wder — v pvt. .... K7.7ö I Lolärevto . .. . 74.4S I ISLiZe? St«ttz

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/22_11_1902/SVB_1902_11_22_6_object_2525504.png
Page 6 of 12
Date: 22.11.1902
Physical description: 12
die „Bozner Zeitung'. Wir müssen uuseren srüheren Vorwurf, daß die Herren hinter der „Bozner Zeitung' über den klemm Gindely nicht hinausgekommen sind, neuerdings wiederholen. Diese Herren schöpfen ihre „Geschichten' nicht aus der Geschichte, sondern aus stalldeutschen Winkelgeschichten Wir wollen der „Bozner Zeitung', wenn sie nicht begriffsstützig ist, hilfreich mit Zitaten beispringen, damit sie das nächste Mal Sachen, die sie nicht versteht, bleiben lasse. „Die alten, heidnischen Deutschen trieben

mit verschiedenen Tieren Götzendienst. Das war beson ders bei dem Pferde der Fall, dessen Fleisch mit einer gewissen religiösen Verehrung gegessen wurde. Der Genuß des Pferdefleisches galt daher auch ganz besonders als Zeichen des Heidentums. Um all diesen Aberglauben wirksam zu bekämpfen wurde das Fleisch dieser Tiere verboten. Dieses Verbot hatte daher nur einen vorübergehenden Zweck.' Kuhlmann, „Bonifatius' Seite 257 und 258, Hergen- röther zc. So sagen die Historiker, und da kommt die „Bozner Zeitung

' und macht ihre Geschichte! Wer lacht da nicht? Es waren die wilden, heid nischen Deutschen, gegen welche dieses Gebot erlassen wurde, also jene, sür welche die „hochmoderne' „Bozner Zeitung' mitunter ganz gewaltig begeistert tut. Bange machen gilt nicht; selbst die Weltgeschichte kann sich nicht ändern, wenn es auch die „Bozner Zeitung' gerne haben möchte. „Bozner Zeitung', nimm wenigstens den Gindely zur Hand! Kirchliches Gvttesdirnstortmnng i« Koze«: Pfarrkirche: Am 25. hl. Amt zu Ehren

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/30_07_1898/SVB_1898_07_30_4_object_2514542.png
Page 4 of 10
Date: 30.07.1898
Physical description: 10
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 30. Juli 1898 Niederstätter!' belästigten, nichts. Dass sogar ein Wälscher, der der Bozner Feuerwehr angehört, von dieser Kapelle einen Wolf-Marsch verlangte, weiß er nichts zu berichten. Endlich weiß er auch nichts zu berichten, dass den Feuerwehrmännern von Kältern die Geduld aus- gieng und von diesen dem Bartlosen, sowie dem Kälterer „Burggräfler' - Correspondenten unsanfte Berührungen zütheil geworden. Wahrhastig, hätte der Feuerwehr hauptmann von Kältern

nicht seinen Leuten Ruhe be fohlen, durchgebläut wie die Schulbuben wären diese paar „Heil'-Schreier geworden. Während die zwei oder drei in Civil gekleideten Heilobrüder sich eines besseren besannen und den Kälterer Feuerwehrhauptmann um Entschuldigung baten, wurde der Bozner Feuerwehrmann von einer Charge der Bozner Feuerwehr zurechtgewiesen und man ist berechtigt zu hoffen, dass dieser wälsche Mann von der Bozner Feuerwehr ausgeschlossen wird. Vielleicht verlangt der „Burggriifler

haben, weil Herr Trebo, wie fast sämmtliche anderen Wirte, das mit dem Jnterdict belegte Freimaurerblatt „Bozner Zeitung' abbestellt hat, kam dieser Tage der Jude Victor Reis, die Kornblume im Knopfloch, und schrie: Ich bin ein Deutscher (!), ein Deutschnationaler (!), Heil Wolf (!), Sie müssen die „Bozner Zeitung' auflegen, Sie Pfaffenknecht, oder ich schädige Sie, wo ich kann und erzähle überall, Sie sind ein Deutschen hasser!' So schimpfte der Flegel weiter, bis ihm Herr Trebo unzweideutig zeigte

, wo Meister Zimmermann das Loch gelassen und verschwand erst, als der stämmige Tiroler Hausknecht Miene machte, nicht sowohl die „Bozner Zeitung' aus-, als den frechen Juden- bengel überzulegen. Wir gratulieren Herrn Wolf zu seinen daitschen Brüdern!' Wenn man diese Stammesgenossen selbst mit der „Südmarkseise' waschen wollte, — Juden bleiben sie doch. Südmarkseife! Was ist das? Unsere nationalen Blätter und Blättchen rühmen eine neue urdeutsche Erfindung, die sich andern würdig anreiht, eine teutonische

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/17_08_1904/SVB_1904_08_17_4_object_2529081.png
Page 4 of 10
Date: 17.08.1904
Physical description: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 17. August 1904 Pfaffenfresser, der, wie es scheint, damals in Lana weilte und alles mitansehen mußte, Gift und Galle zu spuken veranlaßt, so daß er sich bewogen fühlte, den hochwürdigsten Oberhirten zu verdächtigen und ihn mit Kot zu bewerfen. Natürlich mußte Lüge und Verleumdung dazu herhalten. Derselbe behaup tete nämlich im „Deutschen Tagblatt', von einer Bäuerin gehört zu haben, daß der hochwürdigste Fürstbischof für die Spendung der Firmung 150 fl. verlangt

gelegentlich der An wesenheit des hochwürdigsten Fürstbischofs zu be- streiten hatte. Unwahr aber und Lüge und Verleumdung ist es, daß der hochwürdigste Fürstbischof auch nur einen Kreuzer für die Spen dung der hl. Firmung verlangte oder erhalten hätte. Blödsinn und Bosheit ist es, daß dieser Verleumder das, wie er vorgibt von einem Weibs bild (?) Gehörte, so verdrehte, um unsern innigst- geliebten Oberhirten so zu verdächtigen. Eines nur bedauern wir, daß nämlich dieser Verleumder im „Deutschen Tagblatt

, beträgt über 6000 Kr. — In Passeier gingen am Freitag einige Muhren nieder und verlegten die Straße, weshalb der Stellwagen am nächsten Tage nicht Verkehren konnte. — Heute nachmittags kamen nahezu hundert Sänger aus Schwäbisch-Gmünd hier an und wurden am Bahnhofe vom Bozner Bürgermeister Dr. Perathoner und Mitgliedern des hiesigen Männergesangvereines empfangen. Nach Besichtigung der Stadt und der Anlagen gab es fröhliche Stunden im Hotel „Stern'. Die Abfahrt der Gäste erfolgte um 8 Uhr 15 Min

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/07_03_1891/SVB_1891_03_07_2_object_2451970.png
Page 2 of 8
Date: 07.03.1891
Physical description: 8
?) in gewisser Richtung zum Rückzüge zu blasen, wenn derselbe auch in advokatisch gewundener Manier erfolgt. Es wird eingestanden, daß Zallinger jüngst im Bozner GemeindeauSschusse nicht die Erhöhung der Erwerb st euer beantragt hat; auch gibt man in der Gebäudesteuer-Frage zu, daß Zallinger bei der letzten Lesung gegen das Gesetz gestimmt hat. Die ursprünglich erzielten Begünstigungen für Tirol waren: in der Hausklassensteuer 3 Jahre Steuerfreiheit und 19 Jahre UebergangSperiode, dann die Hälfte

sich vorzustellen. Baron Widmann freilich will nur das Mandat ohne vor der Wahl sich sehen zu lassen, und scheint der stolzen Bozner Bürgerschaft bedientenmäßiges Gehorchen zuzumuthen! — Wenn Ihr „Liberale' Euch dazu her gebt, dann freilich habt Ihr daS Verständniß für Frei heitssinn verloren, dann ist eS erklärlich, daß Euer Organ, die „Bozn. Ztg.', so leitartikeln konnte in ihrem „Größen-Wahn', und daß diesen Leitartikel gelehrige hoffnungsvolle Schüler dem Herrn Told in der Nacht mit Theer oder mit Farbe

an die Thüren seines Hauses schrieben! Die „Bozn. Ztg.' thut darob entrüstet, als ob sie nicht fühlte, wer denn der geistige Urheber dieser That gewesen, deren Spuren leider allzu früh getilgt wurden. In den Bozner Laubengängen hätte die Bozner sonst so selbstbewußte Kausmannsschast lesen können, wie man der Besten Einen aus ihrer Mitte ob seiner Ueberzeugungstreue und seines Mannes - muthes und seiner Opferwilligkeit zu beschimpfen wagt, damit diese Bürgerschaft um so williger ihren Rücken

beschimpfen läßt und gar nicht zu bemerken scheint, daß solcher Schimpf und solche Leitartikel, wie sie die heutige (5. März) „Bozn. Ztg.' wieder zu bieten wagt, nicht Hrn. Told treffen, nein, auf Euch, die „liberalen' Bozner zurück fallen und Euch unsäglich lächerlich machen, die Ihr gegen das Bürgerthum für die Bureaukratie in den Kampf zieht und selbst den Ast absägt, aus dem Ihr sitzt — die Achtung vor dem wahren, echten, freien, deutschen Bürgerthum. Der Schreiber der „Bozner Zeitung' und „liberale

sich Ihr ergebenster Diener TisenS, am 3. März 1891.' (Folgt die Unterschrift.) Einen Commentar zu diesem Briefe können wir uns ersparen. Georg Margesin und die „Bozn. Zeitung'. Der . bekannte einsame Weltweise von Lana, Georg Margesin, Professor in Pension und sein eigener ReichS- candidat zu jeder Wahlzeit, hat von seiner vazirenden Muse (—?—) begeistert, eine Broschüre (gedruckte Sammlung von Gedankenlosigkeiten) an die ReichSrathS- wähler losgelassen; dieselbe erblickte in der Druckerei der „Bozner Zeitung

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/16_07_1898/SVB_1898_07_16_4_object_2514405.png
Page 4 of 10
Date: 16.07.1898
Physical description: 10
Seite 4 „Tiroler VolkSblatt' 16. Juli 1893 mag auch durch einen entgegenstehenden UsuS, wie er in I. Instanz durch einen Sachverständigen festgestellt worden ist, nicht aufgehoben zu werden. Jornbirn. Gestern starb hier der bekannte Socia listenführer Coufal. Möge Gott feiner Seele gnädig sein. Ob er einen geistlichen Beistand auf seinem Todbette verlangte, ist bisher noch nicht bekannt. Woher die Hetze? Die Hetze, welche die „Bozner Zeitung' und andere ihr geistig verwandte Blätter

gegen den katholischen Clerus und diejenigen Tiroler, welche dem Gebote ihres geistlichen Oberhirten, des hochwürdigsten Fürstbischofes von Trient, Folge leistend, die „Bozner Zeitung' aus ihrem Hause verbannten, veranlasst mich als Ausländer, da das Freimaurer-Organ sich als Sprachrohr aller Fremden, insbesondere der Reichsdeutschen, ausspielt, zu einigen Betrachtungen, die ich als langjähriger Freund und Gönner des Tirolerlandes und seiner biederen Be wohner nicht umhin kann, in dem „Tiroler Volksblatt

in den Bergen, die Wacht am Rhein besorgen wir schon draußen im Reich! Sollen die österreichischen, die Tiroler Priester sich auch anbetteln an den Staat, der in den Zeiten des Culturkampfes die katholische Religion innerhalb der schwarzweißen Grenzpfähle am liebsten ausgerottet hätte? Sollen sie mit Judasdienste leisten, das, Land zu verrathen, für das Tausende ge blutet, für das der edle Sandirirt gestorben? Das thun sie nimmermehr — und darum der Hass! Die „Bozner Zeitung', die sich jetzt so unschuldig

gekränkt.. Was blieb dem Kirchsnfürsten übrig, als eine Ahndung solcher Angriffe aus die Religion, wollte er ^ nicht selbst A.rgernis bei den Gläubigen erregen und hatte er nicht das Recht, nicht die Pflicht dazu? Sehr richtig wurde aus der glän zenden Protestversamn^lung vom 29. Juni in Bozen dargelegt, dass in kirchlichen Dingen nicht die Süd mark, nicht die Mehrzahl des Bozner Gemeinderathes nnd auch nicht die „Bozner Zeitung' die maßgebende Stelle ist, über Recht und Unrecht zu entscheiden

tscher. Nachrichte« aus Boze« «nd Tirol. Kozen, 15. Juli. Wetter - Telegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrs-Berbandes. Bozen, 15. Juli 6 Uhr früh schön ^ 19° k Innsbruck, „ „ „ f 9°, Brrxen, „ „ , f 13°„ Toblach, „ „ „ -j- 8 „ Brenner, „ f 2°„ Allerhöchste Gnadenarte Ihrer Majestäten für den Krwner Mgerzug «ach dem hl. Kande. Se. Maj. der Kaiser haben die Veranstaltung der Papst- und Kaiserjubiläums-Pilgersahrt nach dem heil. Lande zur huldreichsten Kenntnis genommen

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/22_06_1898/SVB_1898_06_22_4_object_2514168.png
Page 4 of 13
Date: 22.06.1898
Physical description: 13
, ihn nicht wiederholen zu müssen. D. Red.) Weder von ihm als Emberuser der Versammlung, noch von dem vorbereitenden Comits sei der Erlag einer Caution von LOllO fl. von irgend einer Seite gefordert worden, und wäre dies der Fall gewesen, so hätte man auch dieselbe gewiss geleistet, aber unsere Leute hätten gewiss den Bürgesaal nicht deva- stiert, wohl könnte dies von den gegnerischen Parteien, die von der „Bozner Zeitung' und der vorhergegangenen Versammlung des Deutschen Volksvereines verhetzt wurden, vorausgesetzt

werden. Er könne daher diesem heute zu fassenden Vertrauensvotum sür den Bürger meister nicht zustimmen. Der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. Perathoner, erhob sich von seinem Sitze und begann nun seine Vertheidigungsrede. Er erzählte, dass er am Frohnleich- namstage durch einen Bericht in der „Bozner Zeitung' Kenntnis erhalten habe, dass für Sonntag, den 12. d. Mts. von der clericalen Partei eine Protestversammlung einberufen worden sei und sogar ein Circulare des hiesigen Herrn Propstes Wieser am selben Tage

an den Kirchthüren angeschlagen worden sei und be bringt nun dasselbe zur Verlesung. Aus dem Inhalte desselben, wie auch auS dem Artikel der „Bozner Ztg.' sei es ihm sofort klar geworden, dass der Stadt Bozen 22- Zum 1898-^ eine große Gefahr durch diese Versammlung erwachse, und er habe sich daher sofort schriftlich an den Herrn Bezirkshauptmann gewendet, um ihm den Gedanken eines Verbotes der Versammlung nahezulegen. „Ich that dies nicht etwa aus Parteilichkeit, diese liegt mir gänzlich ferne, (wie immer

ein k. k. Regierungscommissär sitze. Von allen Rechten, die ihm, dem Bürgermeister, genommen seien, habe er doch noch das eine Recht, sür die Aufrechterhaltung der Ruhe in der Stadt Bozen zu sorgen, und dieses Recht habe er dadurch gewahrt, dass er die Benützung des Bürger saales verwehrte. Neben dem materiellen Schaden, den wir im Bürgersaale durch Zerstörung des Inventars erlitten, würde auch der Bürgersaal durch diese Ver sammlung diskreditiert werden sein. Was sein Verhältnis zur „Bozner Zeitung' betreffe, so sei

dies gleichbedeutend mit dem eines Abonnenten. (Wer es glaubt. D. Red.) Ja, er müsse es offen gestehen, dass er oft mehrere Tage hindurch gar nicht Z-it finde, die „Bozner Ztg.' zu lesen. (Wer lacht da nicht. D. Red.) Aus die Haltung des Blattes übe er aber entschieden keinen Einfluss aus. Ob er mit der Haltung der „Bozner Zeitung' einver standen sei, das sei reine Privatsache, über welche er auf persönliches Befragen jederzeit die Antwort zu er theilen bereit sei. Schließlich aber wolle er noch die Frage

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/15_06_1898/SVB_1898_06_15_2_object_2514099.png
Page 2 of 10
Date: 15.06.1898
Physical description: 10
bei dem Pächter des Bürger- saaleS versichert hatten, dass dieser unS auch denselben zur Abhaltung unserer Versammlung überlässt. Als die Abhaltung einer katholischen Protestver- sammlung in Bozen bekannt wurde, gieng selbstver ständlich das Wuthgeschrei unserer Gegner los, waren ja doch dieselben wenige Tage vorher in der unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Pera thoner abge haltene Versammlung des deutschen Volksvereines ge hörig aufgehetzt worden. Die „Bozner Zeitung' brachte daher

, als sie von einer geplanten Protestversammlung Kenntnis erhielt, einen Brandartikel, in welchem sie Heilobrüder und Arbeiter zu gemeinsamer Action gegen unsere Versammlung aufforderte. Man wollte Scandale haben. Aus diesem Artikel geht deutlich hervor, dass es der „Bozner Zeitung' einzig nur darum zu thun war, die Gemüther unserer Gegner derart zu erregen, dass sie, einen Scandal provocierend, unsere Versammlung stören oder gar unmöglich machen sollten, und damit dieses Schundblatt ganz frech es wieder in die Welt

hinausposaunen könnte: Seht, wie sich die clericalen Bauern in Bozen benommen und wie sie wie eine Horde Wilder in unserer friedliebenden Stadt ge hauset haben! Das und nichts anderes hatte die „Bozner Zeitung' mit diesem Brandartikel beabsichtigt gehabt, als die Heilobrüder und die der Socialdemokratie größtenteils zugehörigen Arbeiter gegen unsere Versammlung zu Hetzen. Wir und unsere Leute haben dies sofort durchschaut, und da trotzdem, da wir soweit dies uns im letzten Augenblicke noch möglich

war, unsere Leute von der Vertagung der Versammlung theils durch Telegramme, theils brieflich zu verständigen, weit über 1000 Bauern nach Bozen gekommen waren, haben dieselben, obwohl ihre Gemüther durch diese schnöde Handlungsweise unseres Bürgermeisters ans's tiefste empört waren, haben sich diese soviel verlästerte Bauern, vor dem sich die Bozner Herren wie vor einer Horde Halbwilder fürchteten» ruhig und anständig benommen und sich nur erlaubt, offen ihre Missbilligung über ein solches Vorgehen

auf ein anderes Mittel, um dieAb haltung der Versammlung zu verhindern. Er richtete am Samstag, den 11. d., nochmals an die k.k. Staats behörde eine Note, welche lautete: Löbliche k. k. Bezirkshauptmannschaft! Mit Rücksicht auf die derzeit in Bozen herrschende, durch die Bewegung anläßlich des fürstbischöflichen Verbotes der „Bozner Zeitung' hervorgerufenen Auf regung besteht die offenbare Gefahr von Ausschreitungen anlässlich der am Sonntag, den 12. d. nachmittag im Bürgersaale einberufenen Volksversammlung

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/22_01_1898/SVB_1898_01_22_3_object_2512763.png
Page 3 of 10
Date: 22.01.1898
Physical description: 10
Frangart. Zu solchen Bauten trägt man gerne was bei. Framin, 19. Jänner. (Von der Südmark.) Aufgepasst! Wo sonst nichts mehr hilft, da versucht man als letztes Mittel das Leugnen. Das scheint so der Grundsatz der „Bozner Zeitung' zu sein, wenn ihr keine anderen Beweise zu Gebote stehen. Auch der Traminer Correspondent in Nr. 10 der „Bozner Zeitung' bekennt sich offenbar zum Grundsatze. Da er nicht leugnen kann, dass bei der zwanglosen Zu sammenkunft am 9. Jänner beim „Schwarz^Adler- Wirt' in Tramin 450

der Traminer Bürger gelegentlich der Südmark-Versammlung beim „Löwenwirt' statt fand, noch ein bedeutend größerer Borraum sich befindet, in welchem sich ebenfalls eine große Menge von Leuten aufhielt, die alle kräftig in das „Hoch' auf Kaiser und Papst und die katholischen Ab geordneten einstimmten. — Da wir annehmen, dass der Herr Correspondent der Bozner Zeitung auch rechnen kann, so machen wir ein kurzes Rechenexempel. Der Saal beim Schwarz-Adler-Wirt ^nisst im Gevierte 84 lH M., der Vorraum 144

um sich „ein Urtheil über die Wahrheitstreue des Correspondenten der Bozner Zeitung zu bilden.' Wir sind heute in der Läge, auch einiges mitzutheilen über die in Nr. 10 der Bozner Zeitung angeführten „herzlichen Reden', welche bei der Südmarkverfsmmlung „Abends vor dem Ausbruche' gehalten wurden — die Reden waren in der That soferne „herzlich', indem sie dqs alte Sprichwort bestätigen: Wovon das Herz voll ist, geht der Mund über. Während es Nachmittag bei der Hauptversammlung ziemlich harmlos hergieng

, welche ausschließlich von fremden, den Jungen unbekannten Herren öffentlich in Form eines Vortrages geführt wurden, auf das Tiefste erbittert ist. Es ist gegenwärtig den aus wärtigen Südmarklern wirklich nicht zu rathen, den Be such in Tramin zu wiederholen. DaS hier Vorgefallene diene auch zur Warnung für die Bürgerschaft von Käl tern und Auer, in welchen Orten nach den Berichten der „Bozner Zeitung' demnächst eine Südmark ge gründet «erden soll. Meran, 18. Jänner. Heute 7 Uhr früh verschied nach jahrelangem

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/12_02_1873/SVB_1873_02_12_2_object_2502246.png
Page 2 of 8
Date: 12.02.1873
Physical description: 8
. Csrresponderyen. Bozen, 7. Februar. Anläßlich der Veröffentlichung des chemischen Gutachtens des Prof. Dr. G. E. Wittstein über die Bozner Friedhofserde brachte die „Bozner Ztg.' in Nr. 23 d. I. einen Artikel, welcher gegen Prof. Dr. Wittstein verschiedene Anzüglichkeiten enthält und speziell es selbst für einen Laien auffällig findet, wie dieser Herr Professor unter den Folgerungen aus der physikalischen und chemischen Beschaffenheit der Bözner Friedhofserde auch anführt, daß der Bözner Friedhof

ein musterhaftes Beispiel von rich tiger Anlage und Benützung eines Friedhofs gibt. Diese Folgerung mochte aber Pros. Wittstein nicht so sehr aus der chemi schen Analyse der Erde, als vielmehr aus anderweitigen umfassenden Informationen gemacht haben, welche ihm über den Bozner Friedhof von kompetenter Seite zukamen. Was die erwähnten Anzüglichkeiten jenes Artikels der „Bozner Ztg.' auf Prof. Wittstein anbelangt, so bemerken' wir, daß in einer Abhandlung des Oberstabs-Arztes Dr. - B. Strauß über das Mitterbad

Ulten, welche in der Beilage zu. Nr. 254 v. I. der „Bozner Ztg.' erschien, Herr Pros. Wittsteiu ein' „ausgezeichneter Chemiker' genannt wird, und dieses anerkannte Renomms Professor Wittstein's scheint das hiesige Pfarramt veranlaßt zu haben, denselben mit der physikalischen und chemischen-Untersuchung der Friedhofserde zu betrauen. Am Schlüsse des erwähnten Artikels heißt es, „ daß die zur chemischen Untersuchung zu übersendende Friedhofserde unter amtlicher Ueberwachuug ge wonnen und verpackt

sein, oder ist das Pfarr amt kein Amt in den Augen jenes Artikelschreibers? Der gegenwär-. tige Herr Pfarramts-Provisör wurde letzterhand öfters in der „Bozner Ztg.' sehr rühmend erwähnt, und wir glauben mit vollem Rechte. Wie kommt es, daß unn auf einmal Zweifel an seine Ehrenhaf tigkeit angeregt werden? Die „BoznerZtg.' widerspricht sich ja sonst niemals! „Erklärt mir Graf Oerindnr diesen Zwiespalt der Natur!' r. Von der Etsch, 8. Februar. (Ein Kapitel von der „Nächstenliebe.') In Nr. 25 des „Tir. Boten' ereifert

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/22_03_1890/SVB_1890_03_22_3_object_2454281.png
Page 3 of 8
Date: 22.03.1890
Physical description: 8
, 24. ds. Mts. abends 7 Uhr im Vereinslokale statt und es sind hiezu die Mit glieder in ihrem eigensten Interesse höflich eingeladen, auch haben eingeführte Gäste freien Zutritt. Die 16. ordentliche Generalversammlung der freiw. Feuerwehr in Kozen wurde am 15 ds im großen Bürgersaale abgehalten und war von vielen Feuerwehrmännern besucht. Aus dem Jahresberichte, den Dr. Kiene verlas, ersehen wir, daß die Bozner Feuerwehr 292 Mitglieder zählt, nämlich: 13 Makn vom Stäbe, 37 Steiger, 44 Schlauch-, 94 Spritzen

aus. Hieraus wurde zur Wahl geschritten und zum Schlüsse die Namen jener Feuerwehrmänner ver lesen, die 10 Jahre ihrem Verbände angehören. Nach kräftigen Toasten aus den Herrn Hauptmann Schiestl und auf die Bozner Presse schloß der Herr Bürger meister die Versammlung. ^ Die Abendnuterhaltung im Saale des kath. GeseUenvereins znr Namensfeier des hoch würdigsten Herrn Monsignor Probst Josef Wies er veranstaltet, erfreute sich eines sehr guten Besuches. Volles Lob verdient das Orchester, das wie häufig

.') Kandwirthschaftlicher Uortrag. Am 30. d. wird vom Wanderlehrer Josef Thurnher nach dem nachmittägigen Gottesdienste zu Mölten ei» land- wirthschaftlicher Vortrag abgehalten werden. Perlagger-Eongreß. Nachdem jetzt die brennend sten TageSfragen durch Congresse erledigt werden, haven in Anbetracht der Wichtigkeit die — Perlagg -Spieler in Innsbruck laut dem „Tir. .Tagblatt' beschlossen, ebenfalls einen solchen für den 19. und 20. Apnl dem

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1864/13_01_1864/SVB_1864_01_13_1_object_2516963.png
Page 1 of 4
Date: 13.01.1864
Physical description: 4
»o kr. Oefterr.' Währ. Briefe »nd Velder »erden tranco erbeten. Dritter Jahrgang. Bozen, Mittwoch, den IS. Jiinner. 1864. Das andere Gleichniß. i Bozner Zeitung Nr. 4. vom 7. Jänner. Wir haben in der letzten Nummer unsers Blattes die Besprechung desselben unsern Lesern angekündet,/durchgehen wir nun Satz für Satz den betreffenden Artikel. Die Bozner Zeitung hat diesmal der Geistlichkeit den Fehdehändschuh offen hingeworfen, wohlan wir wollen ihn aufnehmen — ein Blatt, das mit seinem Liberalismus so groß thut

, darf ohnehin ein offenes und freies Wort Niemanden verargen. Die Bozner Zeitung schreibt: „Nicht der gesammte hiesige Klerus war damit einverstanden, daß man aus Anlaß des v. Scherer'schen Legates dem Armenhause den geistlichen Beistand versagte,' — Möge uns doch die verehrte Nachbarin auch sagen, wie Viele von den 70 Welt-, und Ordenspriestern der Stadt damit nicht ein verstanden waren? Sie wird auch die Gründe wissen warum? -7- man sage uns auch diese. Uebrigens würde dieser Umstand zugleich

zc. ganz vorzüglich bekümmert habe; man hat ja nie ein Hehl daraus gemacht, im Gegentheil es jederzeit als Ehren sache . angesehen und betrieben. Der Bozner Zeitung werden ihre Freunde für dieses Demento einen schlechten Dank wissen. — Der Nachsatz zu diesem Vorsatze lautet dann: „Ist es, fragen wir, Auf gabe des katholischen. Klerus sich zurückzuziehen, das Feld zu räumen, und den weitern Fortgang der Dinge dem Zufalle anheimzustellen? Jeder Vernünftige wird diese Frage mit Nein beantworten müssen

.' Wohl Niemand ist mit diesem Nein mehr einverstanden als der katho lische Klerus — Niemand weniger, als die Bozner Zeiwng und ihre Freunde, wie wir' aus Aktenstücken und Erlebnissen mehr'als genug beweisen können, doch Nun höret weiter und staunet! „Ist wirklich Gefahr für den wahren Glauben vorhanden, dann soll man nicht einen, sondern zwei Priester ins Armenhaus stellen.' Das ist etwas ganz Neues. .Daß das Armenhaus das Terrain für die Protestantenkämpfe werden, — daß im Falle, es. kämen Pro

testanten herein, von der Stadtobrigkeit die Hauptmacht dieser fremden Einwanderer dorthin postirt werden würde „in das Armenhaus nämlich' — das wußten wir bisher nicht, darüber hat erst die Bozner Zeitung Licht verbreitet? — Jetzt können wir uns die Hast und den Aerger, womit man gegen die versuchte Ablehnung des Scherer'schen Legats eiferte, ganz leicht erklären. Armes Blattwas werden deine Freunde dazu sagen, daß du so aus. der Schule schwätzest! — Doch nun zur Hauptsache. — - ' ' ' . ^ Das Gleichniß

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1874/19_09_1874/SVB_1874_09_19_3_object_2498483.png
Page 3 of 8
Date: 19.09.1874
Physical description: 8
in der Tiefe des Kellers sich anhäufen, so daß durch die Nähe eines Lichtes, das man wenig stens Abends nothwendig mit sich nehmen muß, eine Entzündung des angehäuften Gasstoffes nicht zu den Unmöglichkeiten zu rechnen wäre.' Ob da Abhilfe geleistet werden kann und wird, muß in nächster Zukunft sich zeigen. Uebrigens dürfte es keinem Zweifel unterliegen, daß die Unternehmung der Gasbeleuchtung selbst durch dies Ent weichen des Ggses keine großen Vortheile erreichen werde. Bozner Gemeindeansschuß-Sitzung

am 15. September. . Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolles der letzten Sitzung ergreist das Wort: Zallinger: In der Samstagsnummer der „Bozner Zeitung' erschien eine Kundmachung der Bozner Feuerwehr, welche auch die Unterschrift des Herrn Bürgermeisters trägt. In derselben wird von einer Agitation zur Zersetzung dieses Institutes gesprochen, um Partei bestrebungen zu fördern. Diese offizielle Bekanntmachung erhielt durch eine gewissermassen offiziöse Bemerkung der Redaktion im localen Theile

; doch ist jetzt die Agitation vorüber und wäre es wohl besser, die Sache nicht neuerdings anzu legen. Die Kundmachung in der „Bozner Ztg.' ist über Beschluß der ^öschkommission erlassen worden. Zallinger: Ich Hin dieser Sache ganz ferne gestanden, war äur Zeit dieser Agitation nicht in Bozen und habe erst davon gehört, als dieselbe schon in vollem Gange war. Doch — man beachte nur die offizielle Kundmachung im Zusammenhalte mit den Bemerkungen der „Bozner Ztg.' — tritt jetzt das Bestreben zu Tage, dieconserva- tive Partei

die Blüthezeit eines bureaukratisch-absolutistischen Systems hat etwas Aehnliches zu Tage gefördert, wie dieses Magistratsdekret! Dasselbe ist eine Quelle des Zwistes, und es wäre doch endlich an der Zeit, es aufzuheben. Einige Federstriche von Seite der Musik würden wohl genügen, um in Innsbruck die Beseitigung dieser Verfügung zu erlangen, und der liberale Bozner Magistrat würde sich vom Grafen Taaffe an Freisinnigkeit übertroffen sehen. Der Magistrat hat als politische Behörde dieses Dekret erlassen

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/31_05_1913/SVB_1913_05_31_7_object_2515180.png
Page 7 of 10
Date: 31.05.1913
Physical description: 10
an einer gefährlichen Stelle zubringen und wurde erst Mon tag früh gerettet. Die Bozner Blätter — auch unser Blatt — berichteten, daß der Einjährig Frei willige von der ausgesandten militärischen Expedition gerettet wurde. Wie wir nun aus sicherer Quelle hören, wurde der Verstiegene nicht von Soldaten, sondern von Georg Plattner, Sohn deS bekannten Köhlbauern von Seit bei Bozen, gerettet. Am Abend deS 6. April befanden sich mehrere Männer von Seit, darunter auch Georg Plattner, aus dem Heimwege nach Seit

soll. Die Allermeltstante. Man kann wirklich allen alles werden. Dafür bringen die „Bozner Nachrichten' den Beweis. Das einemal schwärmt sie sür den Pomp und die Feierlichkeiten der Fron leichnamsprozession, dann wiederum Hilst sie einem armen Freimaurer sein Vereinsabzeichen suchen mit der Annonce auf der vorletzten Seite der Mitt- wochnummer: „Ein Freimaurerzeichen in Gold verloren. Abzugeben gegen guten Finderlohn bei Portier Greishotel'. — Vielleicht geht die gute Tante selbst noch suchen. Ums Geld tut

, dustigen Forsten. Und welch idyllische Waldesruhs dort oben, dazu die tausend wohligen Rastplätzchen im tiefen, kühlen, harzreichen Tann! Ja. das ist eine Wanderwelt, die jeden Menschen von Gemüt bezaubert, nicht bloß den seligen Herrn Dr. Alois Ladurner von Meran, der eine schöne poetische Erinnerung ins Fremdenbuch von Ramwald geschrieben. Sankt Lorenzen im Pustertal ist ein bei den Südtirolern, vorab bei Bozner Familien, beliebter Sommerfrifch- aufenthalt. Der Ramwalder Forst mit den Wundern

. Wiederum ertappte Kirschendiebe. In der Nacht vom 27. auf den 28. Mai wurden von der Polizei in den entlegenen Gütern des Bozner- bodenS abermals und zwar nicht weniger als vier Burschen beim Diebstahle von Kirschen betreten. Es waren dies halbwüchsige Burschen, welche zur AuSweisleistung Verhalten und auch zur Anzeige gebracht wurden. — Im Gute des Herrn^Oeorg v. Fäckl im Bozner Boden wurden sämtliche Kirsch bäume größtenteils geplündert. Heimatschutzausstelluug Innsbruck. Ja der letzten

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1869/22_09_1869/SVB_1869_09_22_2_object_2507212.png
Page 2 of 6
Date: 22.09.1869
Physical description: 6
und es war uns gegönnt/verschiedene Betrachtungen darüber anzustellen, die wir hier zum Besten geben wollen. Es ist männiglich bekannt, daß Bozen das Glück einer lihfralep Stadtvertretung' genießt, und Ktiß- diese Liberalen sehr gern? nach manchmal etwas 'zweifelhaftem — Ruhme haschen/ haben wir auch Mt' Genüge erfahren, und es darf uns wohl ' nicht Wunder nehmeri, Wenn die Bozner Städtväter auch diesmal es nicht versäumen konnten, sich berühmt zu machen. ' ' 'N',, '! Daher wurd^it^ großartige Vorbereitungen

vön^ Zann,e reM». auf Tirols zu? sch/nähe'^ u'M zwar' m solcher Weise, daß er''' sogar^v^n'. eiyM s'oj^e n Fremdes züreHgewiesM'Murde! ^ ^ ^ ^ ^ « 7 Bei Schgraffer muß es aüch sehr guten Wein gegeben haben, denn der feurige Berichterstatter! der „Bozner Zeitung'- vergißt hier plötzlich seine Klosterstürmereien und wird entzückt ^ über „die zwei Männer im bescheidenen Ordenskleide,' die sich hier einfanden „unter den Vertretern der freien Wissenschaft.' Er registrirt diese Thatsache

sie in den Stadtpark, wo sie mit Wein^ und Früchten bewirthet wurden. Wir vernachläßigten auch wieder alle die geistvollen Reden und begeisterten Toaste; er fuhren aber zu unserm großen Staunen aus der „Bozner Zeitung', daß wieder ein Doktor als Redner aufgetreten sei, der zwar „treffende Wortes gesprochen hätte, „aber leider so leise, daß sie nicht verstanden werden konnten.' ' Dufür aber hörten und verstanden wir sehr deutlich andere Redner, die zwar nicht im Fracke auftraten, aber dennoch treffende Worte sagten

^nsfitzungen' vernachlässigt haben in Folge des guten Bozner Weines, der selbst forschende Geister zu umnebeln im ^ Wände ist.—- , ^ / ^ ^ Allgemeinen und ungetheilten Beifall, sowohl bei Boznern, als Fremden erwarb sich dft städtische Musikbande, welche mit ihrem Spiele sich äly meisten um das. Fest verdient machte. Die Herren Turner und Gensdarmen ließen sich die Einhaltung der. Ordnung uyd die Bedienung der Fremden sehr angelegen sein. Bozen ist um eine Errungenschaft reicher, unser Magistrat

wird w^der berühmt/ die. „Bozner Zeitung' kam in eine „eigenthümlich gehobene Stimmung' und: Was kümmertS dich, - ' ' ' Wen», du ^as Spiel gewinnst, .wer'H zahlt. ^ ' sagt ein gewisser Schiller. Rundschau. Der Schwerpunkt der österreichischen Monarchie, den Bismark nach Pejt verlegen wollte, ist bereits noch etwas weiter nach Osten vorgerückt und in Lemberg angelangt. Wenn die Polen labenden - Vertretern der slavisch-böhmischen Nation entweder nicht nach Wien gehen, - oder bei nicht erfüllten Wünschen

21