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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 04.08.1883
Physical description: 10
ange wendet werden? — sondern den Nebenbegriff des Nahrhaften, Ernährenden. Die stinkende Bedeutung habe aber diesem Worte nicht ich gegeben, sondern die Redakteure des „Tagblatt' und der „Meraner Zeitung' haben es gethan. (So ist es!) In dem von mir Ihnen nun vorgelegten Sinne wurde dieser Spruch auch von unserer (rechten) Seite im Landtage aufgefaßt, Alles war dabei ruhig, keinerlei Aufregung zu be merken; (hört ihr's?) ja man war vielmehr über ras ch t, als Dr.' K' Hellrigl,' dem man eine große

Hat, daß da durch gewiß weder dem Kurpublikum, noch den Aerzten irgend ein Schimpf angethan ist. (Bravo, bravo!) — Dadurch habe ich das Möglichste gethan, um den bibel schwachen Herm Doktor auf die richtige Fährte zu bringen, habe ausgelegt, wie i ch diese Worte verstand, und wie sie thatsächlich zu verstehen sind. Doch vergebens! Herr Dr. v. Hellrigl wollte einmal bei seinem Irrthum bleiben, er spuckte ihn als Weisheit in's „Tagblatt', und mit dem „Tagblatt' in die „MeranerZeitung', verschwieg aber, — ich mache

Leuten nicht gefällt, (Eine Stentor stimme: Da liegt der Hund begraben!) und umdessent- willen sie diese Hetze veranstaltet haben! Allgemeiner, rauschender Beifall folgte diesen Worten des Herrn Dekan. Herr Cooperator Dr. Hutter verlas sodann einen aus Meran datierten gegen den Herrn Dekan gerichteten Artikel des „Innsbrucks Tagblatt' vom 20. Juli nebst der beigefügten Anmerkung der Redaktion, was Beides wegen seiner gar zu auffallenden Gehässigkeit und drolligen Schimpferei nicht so fast den Unmnth

als die Heiterkeit der Versammlung Hervorries. Einer der Anwesenden äußerte sich treffend dahin, dieses Geschreibsel des „Tagblatt' har moniere prächtig mit der Katzenmusik vom 15. Juli. Herr Cooperator Hutter erklärte, zur Sache nicht sprechen zu wollen, damit es nicht den Anschein einer beauftragten Rede habe. Da erbat sich Herr Dr. Rotte'nsteiner das Wort. „Ich bin ein freier unabhängiger Mann und kann daher offen sprechen. Ich will über die ganze Angelegenheit zwei Punkte bemerken. Nachdem im Landtage

von Seite des Herrn Dekan diese Worte gefallen'waren, würden sie sogleich sammt der Verwahrung des Dr. v. Hellrigl im „Tagblatt' und in der „Meraner Zeitung'! ver öffentlicht und Jeder, der sie las, hat gesagt: Oho, was hat da der Herr Dekan Ungeschicktes geredet! Die Leute waren eben durch die Ausführung des Herrn b. Hell rigl auf die schlimme Deutung dieser Worte hinge leitet worden. (Ganz richtig! so ist es!) Da man nun weder im „Tagblatt' noch in der „Meraner Zeitung' eine Silbe von einer Erwiderung

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 25.04.1906
Physical description: 8
pflegen, wenn sie ihn an seiner Wappenseder er kennen, sich in Schweigen zu hüllen. Dagegen glaubte nun ein protestantischer Provinzjournalist an dem betreffenden Artikelschreiber sich reiben und so als gloriosen Preßjünger sich ausweisen zu sollen, vielleicht damit auch einen Backschisch vom Evangelischen Bund verdienen zu können. Er ist mit seinem Leitartikel (unter dem Titel: „Patent christen') zu dem „Tiroler Tagblatt' nach Inns bruck geflüchtet, aber es scheint uns doch sehr fraglich

ist, hinwegtäuschen will. Von einem Eingehen auf den eigentlichen In halt unseres Artikels und von einer entsprechenden Widerlegung ist keine Rede. Daß wir solchen lächerlichen Gaukeleien weitere Beachtung schenken, wird man nicht verlangen. Nur ein paar sachliche Momente läßt der Patentprotestant des „Tiroler Tagblatt' einfließen, und auf diese wollen wir allerdings einige Worte erwidern. So nimmt er daran Anstoß und findet es neu, daß wir den Protestantismus als Antichristentum bezeichnen

. Nun haben wir nicht den Protestantismus schlechthin als Antichristentum bezeichnet, son dern haben dargetan, daß es eine Richtung im Protestantismus gibt, die un- und widerchristlich ist, und daß diese Richtung wie in Deutschland, so auch in Oesterreich sehr überhandnimmt, auch in Südtirol zur Geltung kommt. Das kann dem Fach mann des „Tiroler Tagblatt' aber nicht neu sein, sowenig als etwas Neues sür uns ist, daß prote stantische Fanatiker die Worte von Katholiken gerne verdrehen, um gegen dieselben einen Windmühlen kampf zu führen

desselben die autonome Sittlichkeit sei. Indem wir dann weiter konstatier ten, daß uns gerade auch in Südtirol Pastoren mit solch liberalen Anschauungen begegnen, sügten wir an, daß wir auch von den Laien in dieser Hinsicht nichts Gutes sagen können. Der Patent protestant des „Tiroler Tagblatt' tut nun diesen unseren Ausführungen Zwang an und stellt es so dar, als ob wir die Sittlichkeit der letzteren haben antasten wollen, natürlich nur, um so den alten lahmen Schimmel von der klerikalen Jmmoralität

wieder einmal vorreiten zu können. Wir weisen diese Darstellung als Unterstellung zurück. Nicht über die Sittlichkeit der (Südtiroler) Protestanten haben wir ein Urteil gesällt, wie jedem einleuchtet, der noch imstande ist, ei«en klar ausgebauten Ar tikel mit Verständnis zu lesen. Das ist allerdings auch wahr, daß wir die autonome Sittlichkeit ob jektiv als etwas Gefährliches und Schlimmes an sehen, wenn auch der Patentprotestant im „Tiroler Tagblatt' dasür eintritt; diese unsere Anschauung teilen aber auch liberale

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 11.03.1891
Physical description: 8
Ein Aufklärungslicht, strahlend aus der „Bozner Zeitung.' Die „Bozner Zeitung' Nr. 50 brachte während des verflossenen Wahlkampses einen Artikel: „Bor den Wahlen', in welchem sie allen Ernstes behauptet, der Liberalismus kämpfe den Wahlkampf nur mit ehrlichen Waffen. Hat denn die „Bozner Zeitung' selbst geglaubt, wir könnten am Ende vom Gegentheile überzeugt sein? Sie meinte weiters, die Klerikalen hätten viele Mittel, günstige Erfolge zu erzielen, die den Liberalen nicht zu Gebote stehen

. „Die Liberalen haben keinen Beichtstuhl und keine Kanzel; sie können auch keinen Himmel ver sprechen.' Wäre jemand bisher über die Tendenz des Liberalismus noch im Zweifel gewesen, aus diesen Worten der „Bozner Zeitung' strahlt ihm ein Helles Ausklärungslicht entgegen, das jegliches Dunkel verscheucht. ° Wir sind darum dem Autor des Artikels jedenfalls zum größten Danke verpflichtet, selbst dann, wenn er diese Worte unbewußt und ohne Ueberlegung geschrieben, weil sie ihm noch aus dem Religions-Unterrichte

, den er in der Jugend genossen, oder vielleicht gar in einer Predigt — selbe sind ja den Mitarbeitern der „Bozner Zeitung' so gut bekannt — erlangt hat, so gut in Esinnerung waren. Also wirklich: „Die Liberalen haben keinen Beichtstuhl und keine Kanzel?!' Ja sicher können sie dies wenigstens rechtmäßig nicht haben. Kanzel und Beichtstuhl sind nicht Orte, an denen der Liberalismus gepflegt werden kann. Wie merkwürdig aber, wenn nach dem Zeugnisse der „allzeit ehrlichen und aufrichtigen' „Bozner Zeitung

' kein Geistlicher auf der Kanzel und im Beichtstuhl den Liberalismus und seine Principien in Schutz nehmen kann? Will etwa die „Bozner Zeitung' alle Beichtväter und Prediger als freche Lügner zeihen, oder steht es mit dem Liberalismus so, daß er von der Kanzel und im Beichtstuhle nicht em pfohlen werden darf, daß er also in sich schlecht und verwerflich ist? Wollte das der Autor des besagten Artikels zugeben, dann steht er ganz auf kirchlichem Standpunkte, denn das hat die Kirche schon wiederholt ausgesprochen

, daß sie den Menschen nicht zum ewigen Ziele sühren? Dann ist es offenbar höchste Zeit, daß die „Bozner Zeitung' auf hört, diesen verderblichen Liberalismus zu vertheidigen. Oder glaubt etwa die „Bozner Zeitung' deshalb, Herr Told, der Candidat der klerikalen Partei, seit gut genug für Glurns, weil die Bürger Merans und Bozens sich um ihr ewiges Ziel nicht kümmern! Eine solche Annahme wäre jedenfalls die größte Schmach, die man denselben anthun könnte, und schon darum war es Ehrensache

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.03.1867
Physical description: 8
Beilage zum „Südtiroler Volksblaw Nro 18 Ans der Nküstkammer liberaler Lanzknechte. . (Schluß.) ' ' So bitterböse übrigens die Bozner Zeitung gegen uns Conservative ist, um .so glimpflicher zeigt sie sich gegen Wälschtirols unruhiges, übermüthiges Wesen, gegen alle die bubenhaften Demonstrationen^ eines von geheimen und offenen Agitationen aufgehetzten Pöbels. Ob dies sanfte Streicheln und Mahnen nicht noch immer in der Hoffnung ge schieht^ die dünnen Reihen der liberalen Landtagsabgeordneten

am besten stünde, sonst dürfte leicht sich Jemand finden, der die liberale Seele empfindlich an gewisse-Manöver erinnert, die man anwendet, wenn man in Gefahr ist bei Wahlen durchzufallen. Es steht dem Raben schlecht, wenn er einem bescheiden sein Niest sich zusammentragenden Vogel eine Strafpredigt über Diebstahl halten will. — Was in Tirol der Bozner Ztg. auch noch viel Sorge macht, ist die mangelhaste Volksbildung. Zwar stellt sich nach statistischen Ausweisen das Schulwesen in Tirol

zurück sind, und nicht einmal eine liberale Zeitung halten und lesen, ja was noch schlimmer, statt derselben sogar durch das Südtiroler Volksblatt, oder ein anderes von der Censur in den Index der neuen, freien Bozner Presse gesetztes Blatt ihr bischen Verstand verfinstern. Schauderhafte Verblendung! Wie viel besser wär's, wenn das Volk zu seiner Bildung und Aufklärung wenigstens das Feuilleton der Bozner Zeitung lesen würde, sei selbes auch so frivol, wie die Erzählung: „Der Heizer vom Aetna

,' — es.könnten die jungen Leute doch wenigstens lernen, was „ein. Gottesdienst der Herzen' sei, und was ein Pfarrer für haarsträubende Ansichten vom Dampfschiffe habe (Nr. 8), und mancherlei erbauliche Dinge mehr. Es fehlt in Tirol überhaupt an Humanität und Nächstenliebe im Volke sehr stark, und die Bildung steht sehr nieder; so klagt die Bozner Ztg. bei Gelegenheit einer Gerichtsverhandlung; denn wie oft geschieht es, daß Betrunkene ihre Mitmenschen so jämmerlich zurichten, daß sie an Leib und Leben

geschädiget werden. Auf diesen Krebs schaden macht erst die Bozner Ztg. die Seelsorger aufmerksam, und ertheilt ihnen eine sehr nützliche Pastorallektion über die Nothwendigkeit, unermüdet von der Kanzel Humanität und Nächstenliebe zu predigen (Nr. 14). — (sonderbar, daß sie dabei gänzlich übersah, auch dahin zu wirken, daß während der gewünschten Predigten die Trinker nicht am Zechtische sitzen bleiben, sondern die Kneipen während des Gottes dienstes gesperrt und überdies zu besserer Einhaltung

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 01.12.1877
Physical description: 6
Samstag, den R. Dezember B877. Auf die gefetzwidrig gebildeten evangelifchen Gemeinden in Tirol müssm wir noch einmal zurückkommen, denn wir haben erst über den ersten, den kleinern Theil Polemik der „N. T. St.' gegen das „Jnnsbrucker Tagblatt' referirt. Im zweiten Artikel weisen die „N. T. St.' nun auch aus den Funktionen nach, welche das Gesetz dem Presbyterium zuweist, daß die Stellung eines Presbyters als ein öffentliches Amt bezeichnet werden muß, das die Staats bürgerschaft fordert

werden. Unter diesen Forderungen ist aber ausdrücklich die S t a a t s b ürge r- schaft enthalten. , Der §. 19 der „evangelischen Kirchenverfassung' sagt deswegen nichts davon, daß die Presbyter österreichische Staatsbürger sein müssen, weil die „evangelische Kirchenverfassung' eben nur für öster reichische Unterthanen gegeben und daher keine Rechtsquelle für Aus länder ist. Das „Jnnsbrucker Tagblatt' redet „von einer speziellen Bestim mung in Betreff des Pfarrers' (nämlich, daß dieser österreichischer Staatsbürger sein müsse

). Dazu bemerken die „N. T. St.' : Das „Jnnsbrucker Tagblatt' vergißt uns zu sagen, wo denn dieselbe existire. Ja wir können aus seinen eigenen Worten entnehmen, daß eine solche spezielle Bestimmung nicht existire, es sagt uns ja wenige Zeilen früher, daß das Gesetz für den Pfaner die> österreichische Staatsbürgerschast nicht vorschreibt. Aber dennoch erklärt es, der Pfarrer müsse vor dem „Eintritt' in sein Amt Staatsbürger werden. Gut, der mißbrauchte Z. 19 schreibt ebenfalls die Staatsbürgerschaft

für die Presbyter nicht vor, aber die Analogie mit dem Pfarrer läßt schließen, daß dieselben ebenfalls die Staatsbürgerschaft erlangt- haben müssm, ehe sie ihr Amt antreten. Nun aber amtiren sie schon im zweiten Jahre, ohne Staatsbürger zu sein! Das „Jnnsbrucker Tagblatt' behauptet, daß das Gesetz vom 20. Mai 1374 nur für die Bewilligung einer neuen Confession gelte. Dazu bemerken die „N. T. St.': Wir müssen diese Behauptung umsomehr zurückweisen, als dieses Gesetz und dessen Anwendbarkeit erst in jüngster Zeit

hervorgeht, alte Katho liken zu sein, innerhalb der katholischen Kirche zu stehen, ja eigentlich die katholische Kirche zu sein, die doch schon längst anerkannt ist. Und doch erklärt der Minister für Kultus und Unterricht das Gesetz vom 20 Mai 1874 anwendbar. Seine diesbezüglichen Rechtsbedenken muß also das löbliche „Tagblatt' mit dem Herrn v. Stremayr aus machen; wir in unserer angebornen Gesetzmäßigkeit halten uns an die klare Interpretation des Gesetzes, welche Se. Excellenz gegeben

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 28.04.1900
Physical description: 10
Jubiläumskirche hat der Magistrat entgegen dem klaren Wortlaute der Bestimmungen der Bauordnung ver langt, dass die Thore nach außen sich öffnen müssen, obwohl in der Bozner Bauordnung eine gegentheilige Bestimmung enthalten ist. Damals schien es, dass diese Bozner Bauordnung für Kirchenbauten nicht gilt. Aber diese Bauordnung gilt auch für Klosterbauten nicht. Jetzt aber stellt der Magistrat, indem er mit der Con- sequenz etwas leicht umspringt, die Forderung, dass beim Klosterbau die Zellen

zu ergreifen. Was es heißt, den Bozner Magistrat beim Bozner Gemeinderathe zu verklagen, darüber werden Sie nicht im Unklaren fein. Wenn ein Recurs an den Bozner Gemeinderath gegangen wäre, würde derselbe wahrscheinlich sich nicht augenblicklich mit der Frage besasst haben, sondern unter Umständen den Antrag einer Commission zu eingehendem „Studium' zugewiesen haben, und weiß Gott wann die abschlägige Antwort mir zugestellt worden wäre. Dann wäre aller- tageS zu ihr herüber — da tönte ein Schritt

und die Benützung um ein Jahr früher wäre wahrscheinlich verloren gewesen. Das scheint die eigentliche Tendenz dieser Entscheidung zu sein, dass ich auf den Recurs mich einlasse. Ich hatte gar keine Lust, in diese Verschleppungstendenz des Bozner Magistrates einzugehen, sondern ich habe sofort, noch am selben Tage an dem ich die Zustellung erhalten hatte, die Baubeschreibung durch Nachtrag geändert und die abgeänderten Pläne wurden am nächsten Vormittage beim löblichen Magistrat überreicht, wodurch

also die gegen den Bau erhobene Einwendung beseitigt ist, und mit den Arbeiten begonnen werden konnte. Nun gestatten Sie mir nur noch einige Worte. Es ist ganz klar, dass die Bestimmungen der Bozner Bauordnung nur für gewöhnliche Wohnhäuser, aber nicht für Klosterhauten gelten, für gewöhnliche Wohn häuser, welche von Familien bewohnt werden, weil von „Wohnräumen', „Wohnzimmern' die Rede ist, welche doch auch von mehreren Personen bewohnt werden können. Das geht auch klar hervor aus dem § 23, in welchem von Küchen

des Magistrates. Ich will nicht sa^en, dass die Staatsverwaltung immer mustergiltig baut, und dass das Bozner Justizgebäude mit der inneren Einrichtung als mustergiltig gelten kann; aber, meine Herren, wenn die Staatsverwaltung sür die „Herren' Gefangenen so große Sorge an den Tag legt,- und bei der man sagen kann, dass die sani tären Bedenken oft bis ins Extreme getrieben werden, wenn der Staatsverwaltung gestattet ist, Zellen von Flächenraum zu bauen, so dürfen doch Kloster-- zellen nicht beanständet

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 25.04.1888
Physical description: 8
Schnlkropf und anderes sind uns Aerzten als Folgen der Ueberanstrengung wohl bekannt.' Auf dem Lande, wo meist auch kürzere Schuldauer sich findet, haben die Kinder meist viel körperliche Bewegung in frischer Lust, Bis UM Lozen. Bon ?. ArchangeluS Simeoner, Gymn.-Prof. ' - ' XI. ' , ^ Die Zeit der französischen Revolution 1790-1815. (135. Fortsetzung.) Weil sich die Bozner in allen Kämpfen bisher so tapfer und muthig hielten, konnte man sich einen so großartigen Unfall gar nicht erklären, sondern glaubte

An theil zu nehmen. Die edlen und patriotischen Bozner förderten die Begeisterung nicht nur dadurch, daß sie selbst noch den letzten Rest der Mannschaft dem be drängten Unterlande zuschickten, sondern besonders auf diese Weife, daß sie beinahe die ganze Masse der Ver theidiger täglich mit Brod und Fleisch versahen, was der Stadt Bozen, wie unser Gewährsmann Hepperger sagt, „eine tägliche Ausgabe von 700 st. verursachte.' Man denke serner, daß in Bozen in jenen traurigen Zeiten auch ein Spital

im „Jnnsbrucker Tagblatt' Nr. 89 eine ge dehnte Selbstvertheidigung an das „Südtir. Volks blatt' zu richten. Von einem Hrn. Professor ließe sich doch erwarten, daß er wenigstens den Namen des Blattes, gegen welches er polemisirt, richtig citiren würde; das „Südtir. Volksblatt' hat längst zu er scheinen aufgehört, und es besteht seit 1868 ein „Tir. Volksblatt', das seinen Namen deutlich genug an der Stirne trägt. Doch dies hat nicht viel zu bedeuten, aber der Inhalt der langen Entgegnung des Hrn. Pro- *) Siehe

unter dem Commando des Oberlieutenant v. Scher er ganz vorzüglich ausgezeichnet hatte. Der Sieg war aber für die Gasser'fche Compagnie nicht ganz freudenvoll und rein, weil sie doch einige Verwundete und sogar einen Todten, den sog. „Pradlwarter', aufzuweisen hatte. Die guten Leser dürfen sich nicht wundern, wenn ich der Bozner Compagnie den alten Namen die „Gasser- sche' noch gebe, obwohl nicht mehr Gasser, sondern v. Scherer dieselbe commandierte. Der Grund dieser Be nennung liegt darin, daß auch die Bozner

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.06.1894
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 44 Bozen, Samstag, den 2. Jnni 18S4. ««un» ! Bemerkungen zum Artiket „Dozner Stadierweiterung.' Zwölfmalgreien, L8. Mai. In der Beilage des Tiroler Volksblattes Nr. 38, vom 12. Mai d. Js. findet sich ein Auszug des vom Bozner Stadterweiterungs-Comite ausgearbeiteten Be richtes, auf den wir in Nachstehendem vorläufig diese Entgegnung bringen. Es soll etwa damit nicht gesagt sein, daß alle Punkte des erwähnten Berichtes, die für diesmal nicht besonders erwähnt

werden können — das Bozner Comite hat bekanntermaßen auch lange Zeit gebraucht, seine Pläne zu entwerfen und zu be» gründen — nicht noch einer spätern Kritik und Beleuch tung unterzogen werden. Die vom Bozner Comite gegebene historische Ent wicklung beweist vor allem, daß die Gemeinde Zwölf malgreien auf legalem Wege entstanden erscheint und deren gänzliche Lostrennung von Bozen in politischer Beziehung in früheren Zeiten von den Stadtvätern Bozens ja dringend ersehnt und glücklich erreicht worden

sehr begierig, die Beweise für diese „städtische' Behauptung etwas ausführlich und unumstößlich zu erfahren, — bis dahin ist wohl ein gelinder Zweifel erlaubt? — Die Pfarre und Pfarrkirche ist nicht für die Stadt Bozen allein bestimmt, sondern von der hiezu competentsn kirchlichen Oberbehörden seit alten Zeiten auch für Zwölfmalgreien und außerdem ist die Franziskanerkirche als Hilfspfarre vorhanden. Es wird mit völliger Sicher heit angenommen werden dürfen, daß die Bozner Stadt herren in ihrem frommen

Eifer und Kirchenbesuch durch die Bevölkerung von Zwölfmalgreien nicht beeinträchtigt werden, die Bozner Herren fänden bei kirchlichen Feier lichkeiten und sonntäglichem Gottesdienst leicht Platz in der Pfarre. Was die Schulfrage betrifft, hat eben Zwölfmalgreien 4 Schulen zu erhalten: Rentsch, Kampenn, St. Jakob gemeinschästlich mit Leisers und zur Stadtschule in Bozen für einen Theil der Gemeinde-Beiträge zu leisten. Also hat Zwölfmalgreien nicht „seine Schule' in Bozen, wie das Stadterweiterungs

- Comits behauptet; die Sache verhält sich etwas anders und Thatsache ist, daß Zwölfmalgreien für 360—390 Kinder, (darunter meistens solche von sremden Arbeiterfamilien, Eisenbahn angestellten u. s. w.), die in der Stadt laut rechtsgiltigen Verträgen und gesetzlichen Bestimmungen dermalen die Schule besuchen, der Stadt jährlich beiläufig 3700 bis 4000 fl. zu den Schulkosten zahlen muß. — Auf die Bozner Wasserleitung ist der größere Theil der Gemeinde Zwölfmalgreien nicht angewiesen und würde wohl

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.11.1889
Physical description: 8
an die Artillerieoffiziere, für die tapferen Waffen dienstedankend und die Ueberzeugung aussprechend, die Artillerie werde wie die gesammte Armee sich auf den Schlachtfeldern ebenso wie früher auszeichnen. Gott gebe nicht, daß dies bald ge schehe, bewahre uns der Herr vor dieser schweren Prüfung! Wenn es aber geschieht, so bin ich überzeugt, daß die tapfere Artillerie wie ändere Waffengattungen für die Vertheidigung des theuren Vaterlandes einstehen werden. . ELnge sende K R. Bozen, 21. November. Ein „?' für die „Bozner

, ist der sprechendste Beweis hiefür. Und was thut die „Bozner Zeitung' ? In Nr. 264. dieses Blattes lesen wir: Josef Dallago. Heute Nachts ist Handelsmann Herr Josef Dallago Plötzlich am Schlagfluß gestorben.' ? Man konnte sich mit dieser kurzen Notiz pro die et vuvo zufrieden geben; war man ja zu der Annahme berechtiget, daß eine folgende Nummer dieses Blattes wenigstens einige Zeilen über daS humanitäre Wirken dieses Mannes und dessen allgemein anerkannten Wohl- z thätigkeitSsinn bringen werde. Wir warteten

bis heute vergeblich. Die „alte Böznerin' hatte in ihrer Gedächtniß-z schwäche für allB Gute, das einem katholischen Manne zugeschrieven werden muß, auch den guten Herrn Dallago vergessen. WaS hier an Dallago allgemein gerühmt wird, WaS sein Andenken zu einem wahrhaft gesegneten und unvergeßliche» macht, der Umstand, dak der Verstorbene ein Vater der Armen und Nothleidenden gewesen, der unzählige Thräne» getrocknet und die graue Sorge aus so manchem Herzen verscheucht hat das scheint der „Bozner Zeitung

' ganz unbekannt zu sein. WaS allgemeine Anerkennung gefunden, das Met sie keiner Erwähnung werth. Wir verlangen von der „Bozner Zeitung' durchaus nicht, daß sie von Herrn Dallago berichte, wie er als glaubenstreuer Katholik Allen mit dem schönsten Bei spiele voränlenchtete — denn daS wäre allzuviel der- langt —aber das durfte sie, ohne Furcht sich dadurch einen klerikalen Anflug zu geben, denn doch sagen, daß der Verstorbene einer der größten Wohlthäter der hiesigen Stadt

gewesen ist. Oder ist die „Bozner Zeitung' vielleicht prinzipiell solchen Berichten abhold? O nein ! Sie öffnet auch ehrenvollen Nekrologen ihre Spalte» und mit Recht; 'denn »äe mortuiz ml, M deue'! „Von den Todten soll man nur Gutes sagen' heißt ein altes Sprichwort nnd es - ist ja gewiß schön,' wenn man vorn denselben recht viel Gutes sagen kann. Darum wäre eS auch am Platze gewesen/ ^ wenn sie der allgemeinen Anerkennung, die Herrn Dallago hier gezollt wurde, in ihrem Blatte irgendwie gedacht hätte. Oder meint die Redaktion

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 17.08.1904
Physical description: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 17. August 1904 Pfaffenfresser, der, wie es scheint, damals in Lana weilte und alles mitansehen mußte, Gift und Galle zu spuken veranlaßt, so daß er sich bewogen fühlte, den hochwürdigsten Oberhirten zu verdächtigen und ihn mit Kot zu bewerfen. Natürlich mußte Lüge und Verleumdung dazu herhalten. Derselbe behaup tete nämlich im „Deutschen Tagblatt', von einer Bäuerin gehört zu haben, daß der hochwürdigste Fürstbischof für die Spendung der Firmung 150 fl. verlangt

gelegentlich der An wesenheit des hochwürdigsten Fürstbischofs zu be- streiten hatte. Unwahr aber und Lüge und Verleumdung ist es, daß der hochwürdigste Fürstbischof auch nur einen Kreuzer für die Spen dung der hl. Firmung verlangte oder erhalten hätte. Blödsinn und Bosheit ist es, daß dieser Verleumder das, wie er vorgibt von einem Weibs bild (?) Gehörte, so verdrehte, um unsern innigst- geliebten Oberhirten so zu verdächtigen. Eines nur bedauern wir, daß nämlich dieser Verleumder im „Deutschen Tagblatt

, beträgt über 6000 Kr. — In Passeier gingen am Freitag einige Muhren nieder und verlegten die Straße, weshalb der Stellwagen am nächsten Tage nicht Verkehren konnte. — Heute nachmittags kamen nahezu hundert Sänger aus Schwäbisch-Gmünd hier an und wurden am Bahnhofe vom Bozner Bürgermeister Dr. Perathoner und Mitgliedern des hiesigen Männergesangvereines empfangen. Nach Besichtigung der Stadt und der Anlagen gab es fröhliche Stunden im Hotel „Stern'. Die Abfahrt der Gäste erfolgte um 8 Uhr 15 Min

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.06.1895
Physical description: 8
. (Lebhafter Beifall.) (Schluß folgt.) Fleimsthal-Bah«. Mit großer Beredsamkeit sucht der sehr geehrte.Herr Ingenieur Zuchelli im „A. A.' vom 14.—17. Mai die Vorzüge des Trientiner Projektes, — der Linie Lavis-Predazzo, gegenüber dem Bozner Projekt — der Linie Neumarkt-Moena— darzuthun. Wir wollen seinen Ausführungen nur kurz entgegnen, nachdem, wie wir hören, seitens des h. k. k. Handels ministeriums bereits die Traoenrevision für beide Pro jekte angeordnet ist und wir sohin in Bälde ein unbe fangenes

Urtheil über die beiden Projekte sowohl in technischer, als auch wirthschastlicyer Beziehung erwarten können. Herr Zuchelli tadelt am Eingange insbesondere daß dem Bozner Projekte keine Rentabilitätsberechnung bei gegeben wurde, und sucht diesem Mangel dadurch abzu helfen, daß er selber eine solche für das Bozner ' Nr. 45. Projekt ausstellt. Er theilt nämlich seine ausführlichen Erörterungen in drei Theile. Im ersten vergleicht er die von ihm angenommenen Einnahmsziffern beider Linien miteinander

, im zweiten beziffert er die Betriebs kosten sür dieselben, im dritten endlich spricht er über den allgemeinen Nutzen der Trientner Trace für die Bedürfnisse der Bevölkerung. < Auf Grund der von ihm angenommenen Ziffern ge langt er zu folgendem Resultate: Die Minderein nahmen der Bozner Linie bis Predazzo betragen rund 65.000 fl., wovon circa 31.000 fl. für Waaren frachten, 30.000 fl. sür den Personenverkehr und 4000 fl. für Post, Gepäck zc. entfallen. Die Betriebsspesen aber sollen nach seinen Angaben

um etwa 5000 fl. bei der Bozner Trace höher sein, so daß der bedeutende Betrag von 70.000 fl. zu Gunsten des Trientiner Projektes resultiren würde. Aufrichtig müssen wir gestehen, daß wir von diesem Theile der Auseinandersetzungen des Herrn Zuchelli einigermaßen überrascht waren, wir vermissen in den selben die Objektivität, und diesen Mangel kann auch die geistreichste Einseitigkeit nicht beheben. Um dies darzuthun, brauchen wir gar nicht in Details einzugehen, es genügt ein allgemeiner Hinweis

auf die Richtung, Distanzen und sonstiger Vorzüge des Bozner Projektes. Unmöglich kann in Abrede gestellt werden, daß die Neumarkter Linie die kürzeste Verbindung des Etschthales mit dem^. Fleimsthale repräsentirt, sie ist vom gemeinsamen Berührungspunkte Cavalese um mehr als fünfzehn Kilometer kürzer, als die Lavifer Linie. Ebenso kann unmöglich geleugnet werden, daß unsere Linie den Verkehr nach Norden erleichtert, ja ermöglicht, ohne bezüglich des Verkehres nach dem Süden minderwerthig zu sein, da wir Lavis

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Page 6 of 8
Date: 23.02.1867
Physical description: 8
Spektakelbude ein Geschäftchen, wenn er dies kleine Register als Appendix an die Herausgeber des Brockhaus'fchen Conversationslexicon verschachert. Tief gerührt über die unverdiente Auszeichnung, welche hiedurch dem Lolksblatte von so hoher Stelle widerfahren und ebenso tief betrübt über die viele vergebliche Mühe, mit welcher die Handlanger der Bozner Zeitung nach Spuren von Ausklärung und Bildung im Volksblatte suchten, beschlossen wir denn doch einmal reuig unsere Schuld zu bekennen, nämlich

eine so nahe, so reichlich sprudelnde, mehr als kastalische Quelle der Bildung und Aufklärung bisher allzu wenig benützt zu haben, und weil Besserung der beste Beweis wahrer Reue ist, so reinigten wir unsere von Bußthränen getrübten Brillen und suchten sogleich einen Stoß Bozner Zeitungen zusammen, um möglichst bald das Versäumte einzuholen und von der Noth der Um stände gedrängt nach fleißigem Studium der Bozner Zeitung ein leid liches-Examen über Bildung und Aufklärung vor der allein kompe tenten

auf des Meisters Wort — gründlich abgethan und das liberale Prinzip freier Forschung beim Durchgehen der Bozner Zeitung sorgsam ange wendet haben, mögen auch eben dadurch unsere Resultate mit den Ansichten derselben sehr ins Kreuz gerathen. Unser Vaterland Tirol macht natürlich dem liberalen Blatte und seinem patriotischen Eifer manche Sorge. Denn Tirol ist noch immer „mit einer chinesischen Mauer umgeben,' noch immer will der Freiheits morgen nicht tagen und die ^sonne der Ausklärung

ist noch sehr durch ultramontane Wolken verfinstert: Das hat die Bozner Zeitung schon so oft und erst kürzlich beklagt, daß es fast erklärlich wäre, wenn leicht gläubige Fremde, besonders die lieben protestantischen Brüder außer dem in der N. fr. B. Pr N. 2 anempfohlenen Schlauch nnd Respi- rator auch Leitern und Laternen nach Tirol mitnehmen würden von wegen der chinesischen Mauer und der dicken Finsterniß. Erst beim Eintritt in die Stadt Bozen dürste» sie ihr Licht auslöschen, denn dort hat sich die Nacht schon lang in Tag

' machen, sie wollen es „auf den Jsolirschemmel der Finsterniß und des Aberglaubens' setzen; wer find denn um aller Welt diese grauenhaften Attentäter auf Tirol? Ach, es sind alle die treuen An hänger und Söhne des glaubenseinigen, treuen Tirol, voran die edlen Vorkämpfer für des Landes Glaube und Recht, es find, man merke es wohl! nach den Begriffen der Bozner Zeitung unsere Bischöfe, es sind die Haßlwanter, Fischer, Brandis, Grenter, Dietl und wie sie alle heißen mögen. Ob nicht etwa die Beschimpfung solcher Männer auf die liberalen Unken

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 15.12.1869
Physical description: 8
Gemeinde-Ausschuß der Märktgemeinde Kältern isahHch veranläßt von diesem Scandalö Kenntniß 'zu nehmen - und faßte-' ein sti mm i-gi-'fol- genden Beschluß, ^en ich Jhnenwortgetreu mittheile. . -. ' i. . , -„Her große Ausschuß der.. Marktgemeinde Kalter». constatirt, daß die cönstitütionelle Bozner Zestung in Hrer Nummer 2^1 vom 9.. ,d. M. einen ^ LeftaMÄ,.WexschriKen: Hxintus« gebracht Habe, der nach ^ der Ueberzeugung d>erGemeindevertretung in aötteslästerlicher Weise öffWich. der kachottschen

mit 'Verachtung Zurückgewiesen wird. — Eine etwas 'provitablere ^ache schien dem „Tagblatt' der Widerruf d'e^ Adressevon Serie mehrerer Vorstcher Lechthals. Bekanntlich Haben 11 Gemeinden hier ihre'ZustimmungzuDictl's'Antrag^der so sehr aus Hem Herzen des Volkes gegriffen ist, gegeben. Daswar einigen Liberalen zu a^g. Unter verschiedensten Vorwänden, (man weiß' auch sogar von Drohungen) legten die Vorsteher von Kaisers: Steeg, Holzgäu, ElmeN, Hörnbach ^ Stanzach, Mrchach^ bei der M . in Innsbruck Verwährung

/^ein und zogen Dre Überschriften zu Dietls Antrag zurück. So erzählt^ nemliH''''däis „TagbM^'M?./2e^^MS! deiki - '„'heldenmAHNn''/' Vötstcher».-grstis' / zußesändt- wurde. Als 'Erweis liberaler Gunst für' benannte Vorsteher wird noch manches Weihrauchkorn gestreut. DaS die ^Bekehrten' überrumpelt und ihnen keine Zeit zum Nachdenken oder Erkundigung einzuziehen gelassen wurde, schreibt der „Gekrümmte' dem Tagblatt nicht und verschweigt auch die Thatsache, daß ein als liberal bekannter Gemeinderath

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.09.1887
Physical description: 8
der dazu nöthigen Fonde sich berieth.und diesbezügliche Beschlüsse faßte. „Eine sehr merk- würdigeHandlung dieses Landtages, sagt k>. Just. Ladurner, war unter anderm der Vorschlag zur Bildung der nach her in der Vaterlandsgeschichte so wichtig gewordenen Bozner Kasse: einer einflußreichen Anstalt, die in den Tagen der Noth das lebenskräftige Herz der Landes vertheidigung wurde.' Die Sorge in Tirol stieg aber immer höher, denn der Plan der Feinde war folgender: Die Bayern sollten Tirol besetzen

. Be reits am 24. Juni war in Bo z e n die Nachricht vom Einfalle der Bayern in Tirol bekannt, worüber in der Stadt und im benachbarten Eisackthale, besonders unter den Bauern auf dem Ritten, dann im Etschthale und im Burggrafenamte eine große Aufregung sich zeigte. Die Bozner errichteten schnell zwei Truppenabtheilungen, nämlich die Stadtmiliz und die Compagnie der Scheiben schützen. Aus den Gerichten des Etschlandes trafen Abtheilungen von Scharf- und Scheibenschützen in Bozen löste, bis Blitz

; aber die Fahrt ließ uns ein, an die sich die Bozner unter dem Fähnrich Eberschlager anschlössen. Am 27. Juni brachen die Massen, die sich zu Bozen, wo der Landeshauptmann eine Deputation, die sich zu einem Landesvertheidigungsausschuß bildete, ernannt hatte, gegen Brixen auf : Der Adel, meist zu Pferd, die Landmiliz unter Hauptmann Jgnaz Anton von Troyer zu Fuß. Die Bozner sandten ferner Scheiben schützen von Bozen und Eppan nach Meran, wo sich die Landesoertheidiger aus dem Burggrafenamte sam melten

; mit diesen vereint zogen dann die Bozner und Eppaner durchs Passeier, um dm Jaufen zu besetzen. Unterdessen waren die hochbegeisterten Schaaren der Etschländer in Brixen angekommen, verbanden sich dort mit den Brixnern, und als von dem Vordringen der Bayern Kunde kam, zogen sie vorwärts und besetzten das Blixner. Kläusel, . wo sich ihnen die Zuzüge aus Pusterthal anschlössen. Am Brixner Kläusel und im Sackwalde wurden nun Verschanzungen aufgeworfen und Kundschafter abgeschickt, um alle Brücken und Stege

bis Mittewald abzuwerfen. So gerüstet erwartete man den Feind. ^ Man sieht aus dieser kurzen Schilderung, wie mächtig das Herz der Tiroler für ihren geliebten Kaiser Leopold schlug und wie unter den begeisterten Unterthanen des Hauses Habsburg die Bozner nicht den letzten Platz einnahmen. Treffend sagt daher Professor Albert Jäger, daß in den Tirolern „standhafter Freiheitssinn, Haß gegen drückende Oberherrschaft, glühende Liebe zum heimathlichen Boden und eine stets rüstige Kraft vor handen sei

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Volksblatt
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Page 12 of 16
Date: 30.04.1921
Physical description: 16
, so daß wieder mit einem Massenbesuch seitens der Bevöl kerung gebofft werden kann. Die Rechnungen Mr die Kozner Messe. DaS Messeamt ersucht alle jene, welche aus der Vtesseveranstaltnng sich ergebende Forderungen au den Verein Bozner Messe zu stellen haben, ihre Rechnungen bis spätestens 10. Mai d. I. an daS genannte Amt (Psan platz 7) gelangen lassen zu vollen. - Festkonzerte. Htm Mittwoch, den 20. d. M., gab unsere heimische Sängerin Frl. Berta Wachtler einen Lieder» und Arienabend, der bei der Ver anlagung und dem prachtvollen

nnd der MUtaerbahn. Die Direktion der Erschwerte teilt mit: Am Mittwoch, 20. d. M., halb 1 Uhr nachts erhielt die Betriebsleitung der Bozner Straßen bahn Vnd der Rittnerbahn aus dem Gewerkschafts hause die telephonische Mitteilung, daß bei den ge nannten Bahnen der Streik proklamiert sei. Tat sächlich verkehren seit Mittwoch morgens weder die Straßenbahnzüge uoch die Züge der Rittnerbahn. Gegen halb 9 Uhr früh schloß sich das Personal der Meraner Straßenbahn und der Bahn Lana— Meran

der ohnedies bohen Tarife dieser Bahnen, Bedenken getragen, ditse Teuerungszulagen auch dem Batmpersonale in den neuen Provinzen zuzuerkennen. Das Personal der hiesigen Straßenbahnen und der Rittnerbahn wandte sich deshalb Mitte März an die ital. Negierung mit der bestimmten Forderung der Zuwendung er gleichen Begü stigangen, wie sie dem Personale des alten Königreiches zuerkannt wurden und stellte als äußersten Termin für di^ Erfüllung dieser Forderung den 18. Äpril den Vorabend der Eiöffnung der Bozner

dieser Bahnen die Last der neuen Teuerungszulagen die sich auf ungefähr Lire 220.0i.0'— pro Jahr beziffern würden, auf sich nehmen; allein den aus der Arbeitseinstellung entstehenden Schaden tragen die beteiligten Bahnen und das Publikum. Unter solchen Umständen darf sich das streikende Personal keiner Täuschung darüber hingeben, daß es sich die Sympathien der Bevölkerung durch einen Arbeits- ausstand gerade während der Bozner Messe er worben bat. Zur Vervollständigung des Bildes möge hier noch bemerkt

bestehenden Urgesteins zu Tage suchen, schwankt zwischen Plus 76 Grad Celsius und PluS 11 Grad Celsius. — Karlsbad hatte in den frü heren Jahren einen Besuch von 70.000 Kurgästen jährlich zu verzeichnen. Anskehr in der Messe. Mit dem Schlüsse der Bozner Messe ist an die Veranstalter die Ver pflichtung herangetreten, die für deu Markt in An spruch genommenen Räume ehestens zu leeren und ihrem ursprünglichen Zwecke zurückzugeben. Bei der Fülle der zur Schau gebrachten Ware keine leichte Aufgabe

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 28.11.1896
Physical description: 10
, wenn ein Parteigänger des „Tagblattes' Aufklärung verlangen sollte wegen der Rede des Vorarlberger Bezirkshauptmannes? Ach, es ist leider jetzt klar, dass nicht mehr die liberale Presse in Oesterreich die politische Meinung vorschreibt, sondern so verhasste katholische Beamte sind jetzt bei uns Ton angebend. Sie haben im gegenwärtigen Ministerprä sidenten sogar ein leuchtendes Muster, wie man als politischer Beamter in der Provinz die erste Geige spielt. Das ist für ein „Tagblatt' rein zum Toll werden. Sagt

haben. Auch den Artikelschreiber erfasst zuletzt noch ein „menschlich Fühlen' und er will das Tagblatt ein Blschen ausrichten in seiner Niedergeschlagenheit. Was nämlich der gutgesinnte Bezirkshauptmann in Rankweil gesagt hat, ist alles recht schön. Aber wir werden auf dem Wege der Gesetzgebung noch lange nicht zu jenen Zielen kommen, die unsere Ziele sind und wir müssen uns vorläufig selber helfen. Helfen können wir durch Anstellung katholischer, braver Lehrer in den Gemeinden, helfen durch Unterstützung der katholischen

Lehrer- Seminarien in Tisis und Wien. Die Lehrer selbst wirken am meisten zur Eroberung der konfessionellen Schule mit, wenn sie mit tiefer Ueberzeugung dem Tiroler kathol. Lehrervereine angehören und im Sinne desselben wirken. Unserem Ziele streben wir so zu,, aber nicht zu bald werden wir Katholiken den Kampfespreis erringen. Das mag einstweilen das „Tiroler Tagblatt' und seine liberalen Hintermänner noch in etwas trösten. Der wahre und der falsche Patriotismus. in. Wer die ersten zwei Artikel ausm

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 28.08.1909
Physical description: 12
pflegen; doch solche Opfer vergalt der Herr, indem er die Stadt vor eigentlichen Schlachten verschonte. Um Brot zu beschaffen, verpfändeten die Bozner sogar das silberne Kirchengerät. Am 14. Dezember kam endlich eine Ladung Getreide aus Italien, so daß nun Bozen und seine unwillkommenen Gäste Vom Hungertode verschont blieb. Wie traurig war es, als am 17. Dezember französische Soldaten den 70jährigen Pfarrer von Völs gefesselt daher- brachten, um ihn als Aufwiegler mit noch zwei Bauern auf öffentlichem

standrechtlich erschossen. DaS Weihnachtsfest war wohl der einzige Tag im Jahre 1809, der so ganz friedlich verlief. Peter Mayr wurde am 26. Dezember in Bozen vorge laden, an welchem Tage der Kurat von Vals nach Mantua überführt wurde. Am Silvestertage mußten die Bozner gezwungen daS noch hergeben, was sie selbst an Wintervorrat notwendig gebraucht hätten. DaS war die letzte gute Tat der Bozner im merk würdigen Jahre 1309. Wie schwarze Wolken drückten Sorge und Not auf Tirol. Ach, wie viele seiner Tapsern

zogen durch Bozen, um in Mantua ihr Leben unter dem Blei des Feindes zu lassen! Am 13. Januar 1810 verfielen 29 Bauern und der Priester Stoll diesem Schicksale. Wer begreift jedoch den Schmerz der Bozner, als am 29. Januar der ehemalige Oberkommandant, der edle Hofer selbst, von Feinden geführt, als Gefangener in die Stadt einzog?! An der Talferbrücke harrte viel Volk der Ankunft Hofers. Den Zug eröffneten und schlössen 450 französische Soldaten; der Hofwirt faß mit Weib und Sohn und Scheth

in einem Leiter wagen. An der Brücke angelangt, stieg der kräftige Passeirer ab und ging zu Fuß und gebunden durch die Erzherzog-Rainerstraße (jetzige Museumstraße), den Kornplatz, die Lauben- und Bindergasse nach St. Afra, während sein Sohn Hans wegen seiner wunden Füße ins Spital gebracht und dort gepflegt wurde. Die Bozner durften Tirols Retter besuchen und mit Speisen usw. beschenken, denn eS war ihm bei seiner Arretierung in der Pfandlerhütte seine ganze Barschaft entwendet worden. General Molard

an. — Ein zweites Mal sollten die Bozner um einen der besten Verteidiger weinen, daswar am 10. Februar, als Peter Mayr, der Held der Wahrheit, in Sankt Afra, eingekerkert wurde. Zehn Tage später sollte er als Märtyrer sterben; am 20. Februar, während Hoser aus den Wällen von Mantua verblutete, endete Mayr sein Leben auf der Tuchbleiche von Bozen. DaS waren die Helden vom Jahre Neun, groß auf dem Schlachtfelde, größer noch im Tode! (Fortsetzung folgt.)

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 26.05.1888
Physical description: 8
durch... dix, beschriebene ^ Benoüftung heraufbeschworenen Noth und dem nun eingetretenen Elende wollten die stets gutthätigen Bozner in brüder licher Liebe abhelfen und sandten deshalb bereits am 8. Dezember 20 Wägen mit Zwieback, Kleidung, Ver bandzeug und andere das große. Unglück lindernden Artikeln nach Brixen. Die Brixner waren für diese Aufmerksamkeit und Liebe, welche die Nachbarstaat Bozen ihnen wieder bewies, recht dankbar und sandten eigens eine diesbezügliche Botschaft an den Bozner Magistrat

, um demselben in aufrichtiger Weise zu danken und die große Noth, sowie das ungeheuere Elend zu schildern. Die Bozner hatten aber nicht blos für die Noth- leidenden in Brixen und dessen Umgebung Sorge zu tragen, sondem mußten auch für den heimathlichen Boden ein warmes und mitleidsvolles Herz haben. Ich erzählte nämlich schon früher, daß in Bozen behufs Aufnahme von Verwundeten, Blessirten, Kranken und Reconvalescenten. ein Spital errichtet wurde,, wohin man die armen und kranken Soldaten aus allen Ge genden brachte

.. Weil nun in letzter Zeit aus Brixen sehr viele Kranke und. Verwundete nach Bozen geliefert worden waren, wollten die Bozner dieselben auf alle Weise pflegen und versorgen. Man sah nun am 10l und 11. Dezember die geschäftigen Hausfrauen und edlen Bozner Damen schnellen Schrittes ins Spital eilen und , dort Hemden, Leintücher,, Decken, Schlaf- Haube^ Schuhe, „Kapuhröcke' und andere für Kranke und Reconvalescenten nothwendige und nützliche Ar tikel mit größter Bereitwilligkeit und Herzensgüte ab geben. Was Bozen

in diesen Tagen den armen Ver wundeten an Nahrungsmitteln und KleidunOstoffeu ablieferte, schätzte v. Hepperger, der selbst alles mit machte, und dessen Familie zu den wohlthä tigsten in der Stadt zählte, auf 10.000 fl. Eine hübsche Summe! Am 11. Dezember waren über 500 Kranke im Spital, die alle auf die Wohlthätigkeit der Bozner angewiesen waren. Obwohl nun die Stadtväter gewiß immer bereit waren die armen Kranken zu unterstützen, so mußten sie doch auch auf die Stadt selbst denken

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 26.02.1921
Physical description: 8
I. mit ; mg im Inland: monatlich I» 155, vierteljährig I. 465, halbjährig I, 930, ganzjährig I. 18 60. Für DeutschSsterreich, Deutschland und das übrige Ausländ jährig I- 22'—. Einzelne Nummer 20 Centesimi. ->70; ganz. Die <ldnah«e de» Blatte», solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, Sil» al» UbonnementSverpfiichtung. Nr. 17 Bozen, Samstag, 26. Februar 1921 60. Jahrgang Die Frühjahrsmesse in Bozen. Die Zeit der ersten Bozner Frühjahrsmesse rückt heran. Seit Monaten hören wir von den regen

sollte sich die deutsche Industrie- und HandelsDelt veranlaßt Whlen, die Messe in Bozen aufzusuchen, um die Bande mit diesen deutschgebliebeneu und dentsch- fühlendm Landesteilea aufrecht zu erhalten uud alle geschäftliche Beziehungen wieder zu knüpfen und ZU erneuern. Die Bozner Messeleitung hat, seitdem der Messe -Gedanke zur Wirklichkeit geworden war, von vornherein betont, daß die Veranstaltung in erster Livie als deutsch-italienische Handels messe zu gelten habe, d. h. es sollen nur deutsche und italienische

Produkte zur Ausstellung zugelassen derben. Vor allem hat man sich zn der Wieder belebung der alten Bozner Märkte«in Form moder ner Mustermessen entschlossen, weil die besondere Lage, in die Südtirol in wirtschaftlicher Beziehung durch die Abtrennung geraten ist, zu entschlossenem Handeln aufforderte. Die ganz neuen wirtschaft lichen Verhältnisse und die Sorge um die Erhal- tung der möglichsten Unabhängigkeit des deutschen Handels- und Gewerbestandes machten es allen, denen an der wirtschaftlichen

Zukunft des Landes gelegen war, zur Pflicht, nach neueu Existenzmög lichkeiten Hnd neuen Absatzgebieten für Südtirol Ausschau zu halten. Bozen ist eine historische Messestadt. Die großen Bozner Märkte bildeten einst den Treffpunkt Tau- senver Kaufleute aus den deutschen und italieni schen Ländern, und ihre kommerzielle Bedeutung reichte bis in den Orient und nach England. Das herrliche Bozner Merkantilgebäude ist ein Zeuge jener stolzen und reichen Zeit, der glücklichsten, die Bozens Geschichte kennt

für den Nord-Südhandel, und ein idealer Treff punkt für die deutschen und-' italienischen Käufer und Verkäufer. Aus allen diesen Vorbedingungen heraus wollen die Bozner Messen auch keine großen internationalen Veranstaltungen sein, sondern reine Bed ar fsmes s en, die sich die Förderung und Erleichterung des deutsch-italienischen Handelsver kehrs zur Aufgabe machen, um neue Absatzmöglich keit« zu gewinnen. So soll die Messe anf der einen Seite ein Musterlager deutscher Industrie artikel

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 09.01.1904
Physical description: 10
käuflich erworben; in den unteren Räumen derselben soll eine Volks küche nach dem Muster anderer Städte errichtet werden. Das Stadtbauamt sei bereits beauftragt, diesbezügliche Studien anzustellen. Die Errichtung einer Volksküche in Bozen wäre lebhaft zu begrüßen. Uon der Kozner Advokatenkammer. Am Schlüsse des Jahres 1903 waren in der Bozner Advokatenkammer zusammen 44 Mitglieder eingetragen. Hievon entfallen 16 auf Bozen, ; 11 auf Meran, je 3 auf Brixen, Bruneck und Kältern, je 2 auf Lana, Lienz

und Schlanders, je einer auf Mals und Sillian. Schießstandsnachricht. Sonntag, den 10. d., Kranzgabenschießen. Anfang halb 1 Uhr. Die Vorstehung. Das Schluß-Vreis- und Schaufrisieren der Bozner Friseurgehilfen findet Sonntaq, den 10. d., statt. Dieser Veranstaltung wird lebhaftes Interesse entgegengebracht, besonders seitens der Damenwelt. Es wird dabei auch für Unterhaltung Sorge ge tragen durch Lieder und humoristische Vorträge vor der Pause und einem Tanzkränzchen nach dem selben. Das Tombola

', mußte vor einiger Zeit in einem öffentlichen Widerruf seine Lügen und Verleumdungen gegen das charitative Institut zurücknehmen. Nun kommt der Mensch noch einmal im Innsbrucks „Tagblatt' und widerruft seinen eigenen Widerruf. Das scheint ein sonderbarer Charakter zu sein. Fast müßte man meinen, der verleumderische Schulmeister will durchaus vor den Richter kommen, vor dem er schon ausgekniffen ist. Zur Deachtung. Jenen geehrten Abonnenten unseres Blatt?s, welche einen Wandkalender ge wünscht

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