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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 06.07.1898
Physical description: 10
Tagblatt' und der „Bozner Zeitung' Tirol nicht ausmachen. Tirol, das sind wir ! (Stürmischer, langanhaltender Beifall.) Wenn man uns aber als „Partei' behandelt, wohlan, so organisieren wir uns, und wir sind die m äch tigste aller Parteien! (Laute Zustimmung.) Wenn man uns in dieser Stadt zu verwehren sucht, was man den radicalsten Umsturz-Parteien gewährt, und wenn sür

Öelte 2 „Tiroler Volksblatt' 6. Juli 1898 Aber vielleicht hat die „Bozner Zeitung' den katho lischen Glauben gar nicht verletzt, die christliche Sitte nicht verhöhnt? Nun, diese Frage hat bereits der hoch würdigste Fürstbischof entschieden durch das Verbot dieser Zeitung und Sie geben mir gewiss Recht, meine sehr verehrten Herren, wenn ich sage, die Frage, ob etwas dem katholischen Glauben und den christlichen Sitten widerstreitet oder nicht, entscheidet nicht Dr. Sueti

, auch nicht Dr. Perathoner, ja auch nicht einmal die Mehrheit des Bozner Gemeinderathes.— sogar der deutsche Volksverein sammt den Socialdemokraten ent scheidet diese Frage nicht, sondern in der Trientner Diöcese entscheidet diese Frage einzig und allein der hochwürdigste Fürstbischof von Trient. (Richtig! Bravo!) Die „Bozner Zeitung' ist übrigens nicht das erste mal verboten worden. Schon am 15. December 1871 hat der hochselige Fürstbischof Benedict dieses Blatt verboten, weil die „Bozner Zeitung' „ossen

. die Grundlagen der Religion und der k a tholischen Kirche angriff'. Dieses Verbot blieb aufrecht bis zum 23. Jänner 1883. Die „Bozn. Zeitung' muss unter dem kirchlichen Verbote schwer gelitten haben, denn sonst hätten der Inhaber und der Herausgeber dieses Blattes sich nicht solche Mühe ge geben, die Aufhebung dieses Verbots zu erwi»ken. Der Inhaber und der Herausgeber der „Bozner Zeitung' haben nämlich den Propst von Bozen gebeten, er möchte beim Fürstbischof die Zurücknahme des Verbotes er wirken

, und sie stellten einen schriftlichen Revers aus und versprachen: „Alles zu vermeiden, was als gehässig gegen die hl. Kirche, ihre Insti tutionen und Diener ausgefasst werden könnte'. Dies hat die „Bozner Zeitung' ver sprochen, (Hört! Hört!) und daraufhin hat der hochselige Fürstbischof Johann Jakob Delabona das Verbot am 23. Jänner 1883 einstweilen außer Kraft gesetzt. Das Verbot wurde ausdrücklich nur einst weilen außer Kraft gesetzt und eine endgiltige diesbe zügliche Entscheidung je nach der Haltung

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 26.11.1884
Physical description: 10
für Zeit und-WiMt zu bitten. ' ' ' Trient, den 21. November 1884. ^ Euer Hochwürden ' dankbarst ergebener - Fürstbischof. Die Bibel in der Schlüe und die Gespenster im Tagblatt. Bozen, 22. Nov. Nachstehend theilen wir das Circular mit, von welchem schon seit einiger Zeit gesprochen worden, und das wie es scheint, fast schüchtern und ver legen von unsern Schulbehörden den einzelnen Schulen anvertraut wird : „Circular an sämmtliche k. k. prov. Bezirksschul-Jnspektören Tirols. Es ist vielfältig der Wunsch

zu sein; da hätten wir Conser- vative schon mehr damit abzurechnen. Das „Jnnsbr. Tagbl.' ist schon seit einiger Zeit wieder gegen die Re gierung sehr übel gelaunt, und es gehört zu den Gemüth lichkeiten des gegenwärtigen Staatsschiffslenkers Taaffe, daß jenes Blatt, welches seine Leser und Abnehmer größtentheils unter den Beamten zählt, am rücksichts losesten gegen die Regierung sausen und brausen darf. Aber wie kann das „Tagblatt' auch all' die bittern Ge schichten verwinden, die in. letzter Zeit

sich zugetragen? Rohrweck muß zusammenpacken, der Unterrichtsminister verlangt, daß in der Volksschule die religiösen Gefühle der Kinder geschont werden, der Landesschulrath hat seinen „Scholz' verloren, Klosterfrauen werden (nach Erfüllung aller gesetzlichen Bedingungen) als Lehrerinnen angestellt; — „es dunkelt!' ruft das „Tagblatt' seufzend aus, wobei es zweifelhaft bleibt, wo denn eigentlich dunkelt, ob in den Schulen, die doch sämmtlich nach neuen Mustern zugeschnitten sind, oder vielmehr

noch in den Köpfen der seufzenden Tagblatt schreiber, in welch' letzterem Falle der Ausruf keine Neuigkeit berichtet, denn da hat's lang schon gedunkelt, daß man sich hätt' wundern mögen, warum das Blatt noch immer „Tagblatt' und nicht lieber „Dämmerblatt' benannt ist. Nach dem Dunkel kommt die Nacht, und da nun der Eingangs mitgetheilte Erlaß nach all' den aufgezählten Verdunkelungen gar noch biblische Geschichte zu lesen gestattet, so ist es vor den Augen der licht suchenden Herren vom Tagblatt natürlich

Charakter und Werth als göttliche Offenbarung, als das geschriebene Wort Gottes? Zu dem bleibt für rein sprachliche Uebungen immer noch das gewöhnliche Lesebuch übrig. Ein weiteres Gespenst, das dem Tagblatt im Finstem erscheint, sind schon wieder die „mit Uebereifer ge pflegten' Agitationen der Geistlichen. Ein altes Lamento. Eine allgemein gehaltene Klage. Wo sind diese Agi tationen? wer agitirt, wie, warum, mit welchen Mitteln? Wenn ungesetzliche Agitationen oder unerlaubte Mittel vorkommen, heraus

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 15.06.1904
Physical description: 8
, wie sehr der Bozner Mitarbeiter des „Tir. Tagbl.' vom tiessten Hasse erfüllt ist und wie dieser Haß ihn zugleich blind und dumm macht. Gerade die fraglichen Artikel des „T. V.' in letzter Zeit zeigen eine so ver schiedenartige Betrachtungs- und Schreibweise, daß auch einem nunu3 kadenL der Gedanke kommen sollte, daß hier verschiedene Verfasser die Hand im Spiele haben. Profunde Weisheit und feine Bil dung zeigt es dann wahrlich auch nicht, wenn der Artikelschreiber des „Tiroler Tagblatt' gar so darauf pocht

und es wurde auch die Sammlung von Gipsabgüssen eingehend besichtige^ die übrigens auch bei der am 26. l. M. stattfindenden Ausstellung der Arbeiten des Kurses zu sehen sein wird. Nach eineinhalbstündigem Verweilen verließen die Herren das Institut, indem sie ihrer hohen Besriedigung über das Gesehene Ausdruck gaben. Der Kozner Kntherzorn regt sich gewaltig und ist dieser Tage zu einer förmlichen Orgie aus geartet. In dem „Tiroler Tagblatt' (Nr. 129) erschien nämlich ein Artikel, der in einem Paroxys- mus

. Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, daß Mittwoch, den 15. d. M., 6 Uhr abends, im großen Bürgersaale das dies jährige Prüfungskonzert des Bozner Musikvereines stattfindet. Bei den vor einigen Tagen stattgehabten Vorprüfungen wurden unter den Schülerleistungen die Besten ausgewählt und für das öffentliche Prüsungskonzert bestimmt, so daß bei demselben tatsächlich nur Proben eines vorgeschritteneren Könnens geboten werden. Der Besuch desselben ist daher allen Musiksreunden wärmstens zu empfehlen

mit der Bozner Feuerwehrkapelle an der Spitze marschierte zum „Bozner Hof', wo selbst ein Konzert mit Glückstopf den Festtag ab schloß. ^ V' V - ^ Uom Schwurgericht. Am Frettag fand die Verhandlung gegen Anton Tschöll, geboren 1Z7 7 in Partschins, statt. Der Angeklagte schlug am 16. Mai dem Hausknecht „zum Kreuz' inSchlan- ders das rechte Auge mit einem Pseifenstiel aus. Tschöll wurde zu 15 Monaten schweren Kerkers verurteilt. — Nachmittags fand die Verhandlung gegen den ehemaligen Kanzleioffizial beim

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1868
Physical description: 8
, welcher ist die Lehrkanzel der »Wahrheit uud der Mittelpunkt der Eiuheit, bewahrt werd«.' ?iu» IX. i» seinem Schreiben vom t«. Mai ISSS. Siebenter Jahrgang. Boz^n, Samstag, den 3V. Mai. 18K8. Zum kirchlichen Jurisdietions - Streit der Bozner Zeitung. v. Die „Bozner Zeiwr.g' gesteht selbst, daß daS JuriSdictionS- Recht der Bischöfe ehemals ein anderes war, als jetzt. Dieses Recht war aber zur Zeit des JosefinisMüs ein arg beschränktes, beinahe gänzlich aufgehobenes, jedoch früher durch Jahrhundertc hindurch

zur Beurtheilung det kirchlichen JuriSdictionS-Gewalt? Ich sage: Nein; denn die Bozner Zeitung hat noch nie bewiesen, und wird es auch nicht können, daß die Fürsten (somit auch Josef II.), welche nach und nach Rechte der Kirche an sich gezogen, welche derselbe Jahrhunderte lang zuerkannt werdeü mußten. dieseS auch mit Recht gethan. Wenn nun aber im Concordate, Dank Gott und Sr. Apost. Majestät Franz Josef I., viele der nament., lich durch den JosefiniömuS entrisseneu Rechte, zurückgegeben wurden, so foW daraus

eben nur, daß die Kirche jetzt wieder mehrere ihrer Rechte genieße, als unter Josef II., nicht aber noch, daß sie alle ihre frühern Rechte genieße, und somit kann man doch noch ihre jetzige Jurisdiktion eine beschränkte nennen. Dem Dilemma der Bozner Zeitung gegenüber wollen wir folgendes bemerken: Du gestehst in deiner Abhandlung über materielle und formelle Rechte, und eben durch dieselbe, daß die Kirche solche Rechte besaß (und besitzt); so erlaube also die Frage: Darf man einer wirklichen

oder moralischen Person ein wohlerworbenes Recht nehmen, wenn es auch nicht die Existenz derselben, oder ein prinzipielles Recht bedingt; und wer hat denn dieses Recht, besonders den Rechten der Kirche gegenüber? Gehen wir zu einem andern Punkte über. Der Gegner der Bozner Zeitung hat allerdings behauptet, daß das Privilegium ton einmal bestand, aber keineswegs daraus den Schluß gezogen, daß eS deswegen noch bestehe. Im Gegentheile hat er ja, zum Verdruße der Bozner Zeitung gesagt, daß die Jurisdiktion

eine beschränkte sei; sollte sie nun daS nicht sein, so müßte die Kirche eben nebst Anderm auch das Privilegium tori haben. Oder meint die Bozner Zeitung vielleicht, die Kirche dürfe überhaupt keinen Anspruch mehr machen auf ihre guten vorjosefinischen Rechte? Dann soll sie aber eben zu erst antworten auf die Frage: Warum nicht? Ferners meint die Bozner Zeitung, Friedrich II. wäre kein Ge währsmann für daS Privilegium kori, weil ihm mit seiner Anerkennung nicht ernst war. UnS scheint aber folgender Schluß

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 27.07.1912
Physical description: 10
verschied Josef Flunger. 34 Jahre alt. Er war früher Pächter deS sozialdemokratischen Gewerkschaftshauses in Bozen. Nachdem er dort in Konkurs geraten, ging der schon leidende Mann nach Franzensfeste, wo er nun verschieden ist. Flunger war ein gebürtiger Bozner. Sommertheater in Hszeu. Meister Johann Strauß' alte und doch ewig junge „Fledermaus'! Wer kennt sie nicht? Nicht umsonst wird sie die „klassische' Operette genannt, sie ist wirklich muster- gültig. Die „Fledermaus' bewies auch Heuer

'. Von einem Tiroler. So- eben erschien im Kommissionsverlag der Auerschen Buchhandlung eine Broschüre, betitelt: „Die Jr- reden ta'. Groß-Oktav, 6 Bogen stark, mit far bigem Umschlage. DaS Werk dürfte in und außer halb Tirols berechtigtes Aufsehen erregen. Der Preis beträgt Kr. 180, mit Porto Kr. 2 —. Zu beziehen durch Alois Auer 6c Comp., sowie durch alle Buchhandlungen. Eine öffentliche Gemeinderatssttznng findet am Dienstag, den 30. Juli statt. Die Tages- ordnung ist im Inseratenteile ersichtlich. Die Bozner

Stadtkapelle m Kayern. Die Mitglieder der Bozner Stadtkapelle können aus eine schöne und erfolgreiche Konzertreise zurück blicken. Alle wissen dem umsichtigen und rastlosen Kommandanten Herrn Magistrats.Oberkommissär Dr. Rudolph Dank sür seine sorgfältige Vorberei tung und programmgemäße Durchführung des Unternehmens, daS gerade ihm viel Arbeit und Mühe gekostet hat. Mußte doch Dr. Rudolph die ganze Repräsentation, sowie alle Einquartierungen und Bahnsahrten besorgen, allen Anfragen und Forderungen

Fräulein in Alt- bozner Tracht erschienen waren. Die Fräulein sangen nicht mit, sondern beschäftigten sich während der Konzerte mit dem Verkaufe von Ansichtskarten zugunsten der Kapelle. Am ersten Tage war man bis zum Abend unterwegs: in Franzensfeste wurde gefrühstückt, in Innsbruck beim Bahnhofrestaurateur Anton Kiener gut und billig zu Mittag gegessen und um 4 36 Uhr nachmittags traf man in Rosen heim ein. Aus der ganzen Strecke befand sich die Kapelle in einem eigenen Bahnwagen und die Süd- bahn

hatte für die Strecke Bozen—Kufstein sogar eigene Fahrkarten drucken lassen mit der Ausschrift „Bozner Stadtkapelle'. ' ^ iH In Rosenheim — wie überhaupt in allen Städten, welche die Kapelle besuchte, — ersolgte der Einmarsch mit klingendem Spiele, wobei sich viele Zuschauer einfanden, welche die Bozner herz lich begrüßten. Quer durch die Stadt ging es zur Kuranstalt „Kaiserbad', wo das erste Konzert ge- geben wurde. Der Park war gut besetzt und da noch immer Leute kamen, konnte man einen aus gezeichneten Erfolg

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 02.09.1874
Physical description: 6
ziplinar-Unterfüchung/ welcher Herr Ritter von Wörz'verfiel und sei die Strafe. für jenen Schwur, welchen der erwähnte k. - k. Adjunkt den Bauern des Wippthales auf der katholisch-politischen Versamm lung am. 12/^Z^M für gut fand.^ Dagegen muß man vor' allem ^erwidern, daß- Herr Ritter- Josef v. Wörz nicht strafweise,-sondern aus Dienstesrücksichten übersetzt worden, daß ferner die Disciplinar-Unterfuchung wider denselben, durch den vom Tagblatt, über die am 12. April d. Js. abgehaltene

katholisch-politische Versammlung in Matrei, gebrachten horrenden Lügen-Artikel herbeigeführt worden, und daß die Versetzung des ge nannten Herrn Adjunkten lediglich nur durch das geheime unheilvolle Wirken einer ihm in jeder Beziehung gehäßigen liberalen Persönlich keit bewerkstelliget, wurde. _Von Abnahme.eines Schwurs,.^worüber sich das Tagblatt nun schon wiederholt verlauten ließ, war bei jener Versammlung in Matrei uie eine Rede, am wenigsten aber hat Herr Ritter v. Wörz es für gut -befunden

, einen solchen den Wippthaler Bauern, abzunehmen. Der betreffende Tagblatt-Korrespondent möge sich in Hinkunft richtigere Informationen verschaffen oder sich selbst von dem wirklichen Sachverhalte überzeugen und nicht solch' schändliche, Wahrheit und Ehre verletzende Lügen in die Welt hinaus posaunen. Pernegg, 30. August. (Kirchenmusikalisches.) Da das imposante Musikfest in Regensburg von Peregrin in vielen in teressanten Briefen besprochen wird, dürfte es wohl auch Ihrem lang-, jährigen Leser und langweiligen Grazer

, die. alle Andächtigen mit wahrer Freude erfüllen mußte. Auch den Bruckern können wir zurufen „Glück auf.' Wenn die. übrigen steiri- schen Theilnehmer am Regensburger Musikfest diesem schönen Beispiele des wackern Brucker Chorregenten folgen, so wird der alte Schlendrian ausi unserem Musikchore noch eher verschwinden, als der schon so lange geplante Diöcesan-Cäcilienverein in's Leben tritt. Chronik. - (Bozner Feuerwehr.) Spritzenmannschaft. Donnerstag den 3. Sept. Schulübung der 3. und 4. Rotte des I. Zuges um 8 Uhr

Abends in der Spritzenhalle. ^ Das Abtheilungs-Kommando. - '- (Stilproben.) „Alle europäischen Mächte haben ihre z u- st i m m enden Veto's abgegeben', so orakelt die Bozner Zeitung, deren Redakteur wahrscheinlich Veto und Votum nicht unterscheiden kann. (Die Gemeinde Ritten) hat durch Gemeindebeschluß den Herrn Baron Gebhard v. Seysfertitz, Gemeindevorstand, Güter besitzer ?c. :c. in Terlan einstimmig in Anerkennung der besonders für die Gemeinde Ritten gemachten Verdienste, zum Ehrenbürger ernannt

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Volksblatt
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Page 8 of 10
Date: 24.12.1890
Physical description: 10
des Werkes wird aufrecht erhalten, und ist das Urtheil nach eingetretener Rechtskraft in der „Bozner Zeitung', „Meraner Zeitung' und im „Tiroler Tagblatt' zu publiciren. Wie uns nachträglich mitgetheilt wird, hat Vikoler gegen das Urtheil die Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet. der Abnehmer von Neujahrs- Entschuldigungskarten zu Gunsten der Arme» vou Bozeu für 1891. > 6 (Fortsetzung.) 31 Herr HanS Nieolussi-Leck. Lehrer. 32 Frau Mathilde Bernheimer. 33 Herr Max Berriheimer in Fünskirchen. 34 „ Adolf

) als Professor Meng» g?z?ichi>et seien. Zeuge Peter Thöuig, Mediciner auS Innsbruck, erzählt, er habe zur Zeit, als der „Volksfreund' ent stand, gemeinsames Quartier mit Vikoler gehabt, mit ihm öfters über das Werk besprochen, ihm auch einzelne Aenderungen gerathen, und die Abschrift des Stückes besorgt; davon, daß darin Bozner Gestalten gezeichnet feien, habe ihm Vikoler nie etwas gesagt. Zeuge kenne die Verhältnisse BojenS nicht so gut, es sei ihm am Stücke nichts LocaleS aufgefallen, nur habe er Vikoler

hätte, wenn er Bozner Charactere hätte zeichnen wollen. Nach Schluß des Beweisversahrens ergreift Dr. Joh. Kieser als Vertreter des Privatanklägers das Wort zur Begründung der Anklage, welche den bereits oben erzählten Gedankengang hat. Der Vertheidiger Dr. Josef Neuner rühmt die Bürgertugendea des Herrn Andrä Kirchebner und wandelt sich, daß derselbe die Rolle eines Vo.-.brück. der als Wüstling und ganz gemeiner Schurke gezeichnet sei, auf sich beziehe. . DaS Waltherfest sei eine schöne Erinnerung

zwischen dem .Volksfteund' und den Begebenheiten in Bozen feien zufälliger Natur. DaS Waltherfest habe Vikoler allerdings vorgeschwebt, es sei sogar möglich, daß er Einzelnes auS der Wirk- lichkeit, z. B. die Ordensverleihung, daß Kirchebner Gemernderath sei u. dgl. entlehnt habe, weil ihm diese äußeren Dinge für den „Volksfteund* Bonbrück pass:vd schienen, allein er habe jedenfalls nicht denCharacter KirchebnerS zeichnen wollen Ob Pollini und Menga Bozner Persönlichkeiten seien, sei nicht zu untersuchen

des Brandes in seinem Wohngebäude hiemit seinen innigsten Dank aus zudrücken. . -- St. Pauls, am 20. Dezember 1890. Anton Kager. Frischgebrannte sind zu haben bei ssran? Wsgsr, Gbstptah Nr. 18. »» cs L.-s ^ L L »»»W : ^ «» Kalender für 18S1, vorräthig und zu beziehen durch die I. Mohlgem«th'sche Buchhandlung in Soze»: Illustrierter Bozner HauSkalender fl. —.24 Bozner Taschentalender broch . „ —.12. » » geb. . „ —.20» Tiroler Lanvwirthschaftl. Kalender „ —.25 Einsiedler-Kalender . . . . „ —.30 GlöcklemS

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 07.12.1912
Physical description: 12
und ungezogen. So z. B. macht das „Grazer Tagblatt' in Nr. 330 zur „Erklärung' die Anmer kung: „ES ist überflüssig zu bemerken, daß die Ver waltung der Bozner Sparkasse sich in freiheit lichen, jene der Kälterer Raiffeisenkasse» in kleri kalen Händen befindet. In der Bibel aber heißt es: „Jesus trieb die Händler aus dem Tempel'. Man sieht, die Herren sind bibelfest, wenn es ihnen in ihren Kram paßt. Schon die a lten Pharisäer beriefen sich Christus gegenüber auf die Bibel. Aber wie sich Christus

Eeit- 4 Bozner Gemeinderat. Am Dienstag hielt der Gemeinderat eme öffent liche Sitzung ab. Vor Beginn der Tagesordnung beantwortete der Bürgermeister eine Interpellation des Ge- meinderates Franz Mayr betreffend mehrerer Mißstände im Gefällsamte. Die eingeleitete Unter suchung ergab, daß bei einem vor mehreren Jahren verstorbenen Gefällseinnehmer eine kleine Unregelmäßigkeit konstatiert wurde, der somit nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann. Was die Vorwüfe gegen den kürzlich

Gesell schaftsdame, das alte Fräulein Antonie Ostermünchner unter Tränen erzählt. Jetzt wird die edle Dulderin die seit ihrer Jugend wegen ihres Herzleidens be- ständig den Tod vor Augen hatte, und dennoch stets heiter war, dm Lohn dort oben empfangen haben. Kaltern, 4. Dezember. (Die Erklärung der Bozner Sparkasse) macht zurzeit eine Rundreise in den liberalen und sozialdemokratischen Zeitungen. Darum der Wahrheit eine Gasse! Am 10. November seierte die Gemeinde Kaltern unter großer Beteiligung

eines Abends noch sehr spöte' usw. Nur die Sparkasse der Stadt Bozen nahm die Sache etwas ernster. Sie beruft sich mit Entrüstung auf den Artikel der sozialdemokratischen „Volks-Zeitung', nach dem „der Herr Dekan Gottlieb Hueber in Kaltern von der Kanzel herab seine Psarrgemeinde aufgefordert habe, ihre Gelder nicht in die Bozner Sparkasse zu tragen, sondern in die Kälterer Raiffeisenkasse zu legen, da die Einlagen in der Sparkasse vor einer staatlichen Konfiskation nicht sicher seien'. Der ganze Satz

ist vollständig unwahr und aus der Luft gegriffen. Herr Dekan nannte weder die Bozner Sparkasse, noch ein anderes Geld institut, noch sprach er ein Wort von „staatlicher Konfiskation'. DaS können seine sämtlichen Zu hörer bezeugen und beeiden, die nicht an Gedächtnis schwund leiden. Selbstverständlich war diese Er klärung der Bozner Sparkasse ein „gefundenes Fressen' sür den Blätterwald der Sozialdemokraten und ihrer liberalen Väter, denn der Artikel in der „Volks-Zeitung' war doch etwas gar zu plump

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 20.11.1907
Physical description: 8
werden. Kurvorstehungssttzuug iu Gries. Die Kurvorstehung von Gries hielt am 13. d. M. eine Sitzung ab, in welcher aus dem Einlaufe ein Schreiben der Leipziger „Illustrierten Ztg.' zur Verlesung gelangte, in dem sich die Redaktion über eine, die Spezialnummer Bozen-Gries behandelnde Kritik der „Bozner Zeitung' beschwert. Die Kur vorstehung beschließt, der Leipziger „Illustrierten Zeitung^ mitzuteilen, daß sie keinen Anlaß hat, gegen die Kritik Stellung zu nehmen, da zahlreiche Stimmen laut wurden, welche die mangelhafte

. Eine längere De batte ruft die Mitteilung über die Verhandlungen hervor, welche gepflogen wurden, um die Mistab lagerungen im Talserbette in Hinkunft zu verhindern. Herr Statthaltereirat Graf Ceschi ver spricht, soweit es in seiner Macht steht, di Wünsche der Kurvorstehung baldigst der Erfüllung zuzuführen. Einer Zuschrift des Bürgermeisters der Stadt Bozen ist zu entnehmen, daß die Eröffnung der Teilstrecke der Trambahn vom Bozner Mu seum bis Hotel „Austria' im April oder Mai 1908 zu erwarten sei

, welche die Ankündigung der Kur konzerte bezweckt, renoviert werde. Wird bewilligt. Bezüglich anzustrebender freiwilliger Beiträge, welche von Seite der Bozner Interessenten am Grieser Kurwesen erreicht werden sollen, wird die Versendung eines Zirkularschreibens beschlossen. Warnung. Ein Herr Ernst Fürnkranz sammelt für den Verlag des „Reise-Album' C. Andelsinger Sc Co., München, Inserate und gibt sich hierbei als Vertreter des Landes verbandes sür Fremdenverkehr in Tirol aus, bezw. beruft sich bei der Akquisition

werden Donnerstag, Freitag und Samstag, den 21, 22. und 23. November, von 10 bis 12 und 2 bis 4 Uhr im Hotel »Mondschein', im Neubau I. Stock, Zimmer Nr. 49, angenommen. Jas neue christlich-soziale Tagblatt. Wie wir einem diesbezüglichen Artikel der „Br. Chr.' entnehmen, wird das im Dezember in Innsbruck erscheinende christlich-soziale Tagblatt den Titel „Tiroler Allgemeiner Anzeiger' sühren. Einen wässerigeren Titel hätte man wohl kaum wählen können. Ein Wilderer erschossen. In den Wäldern des Breiten

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Page 3 of 8
Date: 24.04.1912
Physical description: 8
. Die Militärmusik into nierte die schönste aller Schützenweisen, das „Gott erhalte!' Statthaltereirat R. v. Haymerle in Vertre tung des Statthalters beglückwünschte die Schützen zum neuen Heim. Fürst Campofranco eröffnete sodann das Schießen. Bald knallte es lustig aus den Ständen. Draußen präsentieren sich in tadelloser Front und vorzüglicher Beleuchtung die 28 Scheiben. Sie fesselten nun die ganze Aufmerksamkeit der Schützen. Einzig schön ist die Lage deS Bozner Haupt schießstandes. Mitten im Grün der Wiesen

, Denk. Olmütz: Emil Wolsan. St. Gallen, Schweiz: Felix Pullach. Festrede des Altfchützeurates Dr. Paul Krautschneider. Hochgeehrte Anwesende! Liebe Schützenbrüder! Ein schönes und bedeutungsvolles Fest ist es, daß die Bozner Schützen heute begeben, Sie feiern die Eröffnung des neuen Schießstandsgebäudes. Bei diesem Anlasse, einem entscheidenden Wende- Punkte in der Geschichte des Bozner Schießwesens, ziemt es sich wohl, einen kurzen Rückblick zu werfen Tiroler Bolksblatt auf die hinter unS liegende

Vergangenheit und daraus und auS der frohen Gegenwart Ausblick und Hoff nung zu gewinnen für die Zukunft, der das heute eröffnete SchützenhauS zu dienen bestimmt ist. Wie das Schießwesen Tirols überhaupt uralten Ursprungs ist, so reicht auch das Schützenleben Bozens weit zurück in die Jahrhunderte, noch in die Zeit vor Einführung der Feuerwaffen. Wir kennen seinen Anfang nicht; aber das Archiv des Bozner Hauptschießstandes weist als ältestes Stück ein Buch über die Bozner Stachelschützen — soge nannt

nach den Stacheln, die sie mit der Armbrust abschössen — aus dem Jahre 1443 auf und seit Beginn deS 16. Jahrhunderts sind fast ununter- brochene Aufzeichnungen übe? die Tätigkeit der Bozner Schützen vorhanden. Fast ununterbrochen — nur die Jahre der Fremdherrschaft von 1809 bis 1813 machten die Gewehre am Bozner Schießstande verstummen — fand seitdem das Schießwesen in Bozen, daß in dieser Hinsicht hinter dem übrigen Lande Tirol nicht zurückstand, warme und eifrige Pflege. An welcher Stelle in ältester Zeit

das „ritter liche Exerzitium deS Scheibenschießens', wie es in alten Protokollen bezeichnet wird, geübt wurde, darüber ist nichts sicheres bekannt. Es ist aber so ziemlich anzunehmen, daß schon sehr frühzeitig die Stelle des heutigen Bürgersaales, der ja bekanntlich aus dem alten Bozner Schießstande entstanden ist, dazu verwendet wurde. In der zweiten Hälfte deS 18. Jahrhunderts wurde dort das bis in unsere Tage reichende und in seinen äußeren Formen noch im heutigen Bürgersaalgebäude erhalten gebliebene

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Page 4 of 8
Date: 23.08.1905
Physical description: 8
, und nachdem Dekan Lintner noch ein „Hoch!' ausgebracht auf die Einigkeit und das gute Zusammenhalten zwischen Lehrer und Katechet, trennte man sich mit der Versicherung: „Aus baldiges - Wiedersehen!' — Am vergangenen Freitag brannte in St. Oswald das Rechenmacheranwesen vollständig nieder. Ursache scheint gewesen zu sein, daß man den Rauchfang schon lange nicht mehr gereinigt hatte. Also Unvorsichtigkeit Wieder die Ursache des Unglückes. Kastelrut, 21. August. (Der Statthalter und das „Tiroler Tagblatt

'.) Ein „Heil!'- Rausch durchkreuzte neulich einen Artikel im „Tiroler Tagblatt', das am 17. August d. I. mit großen Komplimenten das „kleine Kastelrut', wie es hieß, beglückwünschte, weil es den Statthalter nicht seierlich empfangen, sondern mit deutschem Mut beiseite, geschoben und so echt deutsch gehandelt hatte. Der ganze Artikel ist aber nichts anderes im „ganzen deutschen Blätterwald', alseine große gelbe Schwefelwolke, die der Tagblattschreiber samt dem „Tiroler Wastl' zusammengestiefelt

und der Oeffent- lichkeit zum besten gegeben hatte. Nun wollen , wir diesen Deutschen Stiefel gehörig sohlen und nageln, als feststehendes Zeichen der Blamage im deutschen „Heilrauschblätterwald'. Also, „Tiroler Tagblatt', „vernimm die Kunde', welche vom großen Kastelrut zu dir und mit dir in den ganzen deutschen Ur walddringt: 1. Es ist unwahr, daß die Gemeinde vertretung und mit ihr die ganze Einwohnerschaft es abgelehnt hat, den Schwartzenau anläßlich seiner letzten Inspektionsreise ins Grödental

der Seiseralpe, fo daß der Kürze der Zeit wegen nicht einmal seine Person benachrichtigt werden konnte. Das hätte der Artikelschreiber des „Tiroler Tagblatt' und besonders der ^Tiroler Wastl'-Redakteur, der ein halber Kastelruter ist, doch wissen können. Trotzdem ist der Herr Statthalter nicht ohne Empfang in Kastelrut eingefahren, denn es is^.2. unwahr, daß den Herrn Statthalter von Tirol reine Deputation empfangen hat. Wahr ist dagegen, daß eine Deputation der Ge meindevertretung sich zur Ankunft des Herrn

ehrerbietigst zum Ausdruck. — Und damit das „Jnnsbrucker Tagblatt' und der ganze ihm nachschreibende „deutschradikale Blätter wald' auch eine gebührende offizielle Antwort er halte, hat die löbliche Gemeindevorstehung in ihrer Sitzung vom 20. August d. I. Seine Exzellenz den k. k. Statthalter von Tirol, Äaron Schwartzenau, zum Danke sür seine wirksame Tätigkeit für . das Wohl der Gemeinde Kastelrut feierlich zum Ehrenbürger von Kastelrut

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Page 5 of 8
Date: 19.06.1897
Physical description: 8
am 1. d. M. folgende Notiz, welche auch unsere »Bozner Zeitung' nachdruckte: „Eine tragikomische Liebesgeschichte spielte sich, wie dem „Berliner Tagblatt' telegraphiert wird, in Rom ab. Ein junger Geistlicher, der von seiner »Freundin' den Laufpass erhielt, biss dieser in seiner Aufregung die Nase völlig ab. Der Priester wurde zwar verhaftet, das Mädchen wird jedoch zeitlebens nasenlos bleiben.' Das Schönerer-Blatt machte sich also gesinnungsver wandt eine Nachricht des jüdischen „Berliner Tagblatt' zueigen

- I worden ist, und dem Studenten Reiter seinerzeit Wer stattgesunden hat. » Todesfälle. Michael Werner, Inhaber des z-t-raubemvirtshauses starb gestern. Wem war der statt- ^aun mit dem schönen Barte nicht bekannt, der der Bozner Feuerwehrkapelle mit dem Commando- Z - ° ^ voranschritt? Im Kapuzinerkloster zu Klausen ''ch langer Krankheit der hochw. ?. Jakob Alk?« - '^eßue r, geboren zuKlausen am 4. Juli A - , eingekleidet am 11. August 1844, Proseß abgelegt AO ü ^ August 1848, zum .Priester geweiht 1849

mancher Leser tief verletzende Berichterstattung üb.'r den Straffall Pircher, wie solche in den „Bozner Nachrichten' beliebt wurde, energisch zu protestieren und zu bemerken, dass es die Ausgabe eines jeden anständigen Blattes ist, derartigen Uebergriffen zu begegnen. Tagesnemgkeiten. Jubiläum des Erzherzog Rainer. Sonntag, den 27. d. M. begeht Erzherzog Rainer den Gedenktag seiner vor 20 Jahren erfolgten Ernennung zum Ober commandanten der österreichischen Landwehr. Aus diesem Anlasse treffen der Erzherzog

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 22.03.1876
Physical description: 6
den Trost für alle Qual und Leiden, ein seliges Leben im Jenseits.' Drei Zeilen darunter steht: „Und ich nahm die Kassette des Heils . . . und sprengte das Schloß . . . und die Kassette. war leer.' Jesus erscheint demnach als Betrüger. Diese schreckliche Gotteslästerung steht in den Spalten einer offiziellen Zeitung. ' ' ' ' . ' Das- „Jnnsbrucker Tagblatt' nennt in Nr. 63 die Erklärung der Landtags - Majorität eine Brandschrift. Auf dieselbe anspielend sagt es: „Es ist das Höchste, was der Cynismus

je geleistet.' Weiter unten heißt es: „Es unterliegt keinem Zweifel, daß die 36 frommen Herren, wenn sie ihre Aeußerung nicht in den Landtag, in vor dem Staatsanwalt gedeckter Stellung, abgegeben hätten, sammt und sonders auf lange Zeit in's Zuchthaus wandern müßten.' „Das dürften, so meint das „Jnnsbrucker Tagblatt' weiter, die tiefbeleidigten Minister auK der ihnen angethanen, wahrhaft ungeheuerlichen Verunglimpfung aelernt haben, daß man mit der milden Praxis dieses Gelichter nicht gewinnt

' diese „36 Maul< Helden' ilauter Ehrentitel, welche die nicht confiscirte Nummer 58 des „Jnnsbrucker Tagblatt' unjern hochverehrten Landtagsabge ordneten gibt) ihm die Herrschaft streitig macht. Unsere conservativen Landtagsabgeordneten sind, wie Lgurä zeigt, frei d. h. vogelfrei. ^ Wenden wir nun das Blatt um und copiren ans der nicht con- siscirten.Nr. 64 der „N.T. St.' eine Stelle; sie lautet: Eine Woche ist vorbei feit der That unserer Majorität, und es ist der Mühe werth, diese Woche zu verewigen

sein. Wenn es auch das „Jnnsbrucker Tagblatt' bezweifelt, so leben wir doch in der Zuversicht, daß der hl. Josef als Schutzpatron der Christenheit und des Vaterlandes mit Maria bei dem göttlichen Herzen ihres Sohnes Jesu etwas ausrichten. Ein Correspondent aus Wippthal äußert sich auf folgende Weise: Bravo unsern konserva tiven Landtagsabgeordneten ! Sie haben den Erwartungen des Tiroler Volkes nicht blos vollkommen entsprochen, sondern dieselben sogar übertroffen; sie haben durch eine entschiedene That der Entrüstung des Volkes

gebührenden Ausdruck gegeben. Auch die Gegner mochten in ihren Erwartungen getäuscht worden sein, das beweist ihr Geschrei und Tumul t. ' (Fortsetzung folg t.) Tiroler-Lotterie. Bei der k. k. Lottoziehung in Bozen am 18. März 1876 wurden folgende Zahlen gehoben: I» 14 S7 S» 4« ' Nächste Ziehung am 20. März 1876 in Innsbruck. Getreide-Preise. Bozner Wochenmarkt vom 13. März 1676 pro '/, Metzeü in Oest. W. Weizen: fl. S.W. S.06, S.—. 0.-. 0.— Gingest. — Berk. 190 Roggen: fl. 2.S0. 2.65, 2.50, 2.46. 2.40

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 06.01.1915
Physical description: 8
Seite 6 Der Standschütze Bozner und einige Landes- schützen befinden sich in militärischer Haft. Die Untersuchung wird vom Militärgerichte geführt. Wir werden das Ergebnis der Untersuchung Unseren Lesern mitteilen. ,5 Die Beerdigung. Am Sonntag, 10 Uhr vormittags sand die Beerdigung des aus so tragische Weise ums Leben gekommenen ZugssührerS Julius Bastl von der Leichenkopelle aus auf dem Militarsriedhose statt. Hochw. Feldkurat Joses Klotz nahm die Einsegnung der Leiche vor. Der Sarg wurde

: GedenketderkriegSgesangenen Oesterreicher und Ungarn im Feindesland! Die Behandlung der Kriegsgefangenen ist je nach dem Orte, wo sie sich befinden, grundverschieden. Gar Viele darben und durch Zusendung von Geldmitteln könnte ihnen ge- holsen werden. Durch Vermittlung neutraler Staaten ist eS verbürgt, daß die Sendungen in den Besitz der Adressaten gelangen. Gedenket daher der kriegS- gefangenen Oesterreich» und Ungarn durch Sendung von Geldspenden an das Bozner HilsS- und AuS- kunstSbureau, Silbergosse 6, welches die Vermitt lung

Dr. Rudolf Jordan, Gymnafialprosessor inKrumau in Böhmen, den Tod fürs Vaterland gestorben. Dr. Jordan war ein Bozner und der älteste Sohn des verstorbenen BuchbindermeisterS Rudolf Jordan dahier. — Am 7. September ist Josef Pfeifer, Techniker bei der Firma Schumacher & Co. in Bozen, auf dem galizifchen Kriegsschauplatze den Heldentod gestorben.— In einem Brünner Spital starb der 39jährige Landsturmmann Josef Swaldi von Rentfch bei jBozen. Der Bischof von Brünn, Dr. Paul Graf Huyn

hat bei manchen Bäumen Aeste abgedrückt. Aus der Zeitungswelt. Bezugnehmend auf diese unsere Not'z in Nr. 1 vom I. d. M. er- sucht uns der Verlag der „Bozner Nachrichten' um folgende Feststellung: Eine Erhöhung deS Be- zugSpreises der „Bozner Nachrichten' war weder geplant noch angekündigt worden, konnte daher auch nicht zurückgezogen werden. Vielmehr wurde in allen Bezugsbedingungen stets der bisherige Preis angesetzt. Volksbewegung in Kozen. Im Monat Dezember 1914 gab eS in Bozen 30 Geburten (13 männl., 17 weibl

.) und 47 Todesfälle (25 Männl., 22 weibl.). Mohltatigkeits - Konxert. Im Festsaale der Bozner Handels» und Gewerbekammer findet am Sonntag, 10. Jänner, zugunsten der Kriegs- sürsorpe ein Wohltätigkeitskonzert statt, bei welchem der kgl. Hosopernsänger in Stuttgart, Theodor Scheidt, der in Brkxen zu den Waffen eingerückt ist, nebst anderen Kunstkrästen austreten wird. Eine verdiente Strafe. Während der WeihnochtSseiertage kamen junge Bozner Burschen nach Kastelruth, um dort angeblich eine Christbaum- feier

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 06.08.1898
Physical description: 10
6. August 1893 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 Kaklern, 3. August. (Wie man es macht?) In Bozen scheint ein neues Geschäft entstanden zu sein im Verein mit der „Bozner Zeitung' — ein „Schneider- Geschäft', aber nicht ein ehrsames, sondern ein der „Bozner Zeitung' entsprechendes. Weil nämlich das Blatt heute trotz aller Umzüge seiner Tamboure in Stadt und Land keine Leser mehr findet, schneidet „man' einzelne Artikel aus dem Blatte heraus und sendet sie unter Couvert an ihren Bestimmungsort

, und schneidet so Theile weg von der Ehre der Mitbürger. Ein solcher Artikel wurde neulich als Ausschnitt an mehrere Herren nach Kältern geschickt und handelte über Herrn E. R. Es ist wohl nicht nothwendig, erst zu sagen, dass der ganze Artikel nur von Hass veranlasst ist und Lüge und Entstellung enthält; er stand ja in der „Bozner Zeitung' — und dies Blatt lesen ja selbst seine besten Freunde nicht in der Absicht, um eine Wahrheit zu erfahren. Ja, es ist gar nicht zu glauben, dass derselbe überhaupt

von Kältern stammt, denn so viel Lüge und Entstellung in wenigen Zeilen zu vereinen, ist nur der Redaction der „Bozner Zeitung' möglich — und höch stens noch einer Person, die verdient, schon längst unter Curatel zu stehen. Einen „lächerlichen Hagestolz' nennt .man' Herrn E. R. — eine Bezeichnung, die jeden falls nur dem Neide dessen, entspringt, der von der Natur allzureich mit „lächerlichen Auswüchsen' bedacht ist. „Ganz außerordentlichen Patriot' nennt man ihn, weil er schwarz-gelbe Cravatten trägt

und solche für seine „nicht allzu zahlreichen Freunde' angeschafft hat; also schon schwarz-gelbe Cravatten zu trägen, ist nach der „Bozner Zeitung' — „außerordentlicher Patriotis mus'. Natürlich „Schwarz-gelb bedeutet treu dem Kaiser, treu dem Vaterland'. Schwarz gelb stimmt nicht zur Kornblume und schwarz-gelbe Gesinnung äußerlich zu zeigen, ist der „Boznerin' zuviel; nur sie darf ihre Gesinnungen in Kornblumen offenbaren!! — „Weinhändler und Borstand des katholischen Jüngling- Vereines' nennt man Herrn R. Interessant

R. keinen Kellerarbeiter angemeldet und sür keinen bei den gesetzlich errichteten Instituten, !- B. Krankencasse :c., eingezahlt hat, und in Heller Begeisterung heißt es, „nur solange reicht der Patriotis mus dieses großen Herrn, solange derselbe nichts kostet.' Wir könnten da wohl erinnern, dass Herr E. R. ein »ganz außerordentlicher Patriot' genannt wurde, weil er seinen Freunden schwarz-gelbe Cravatten angeschafft hat, und diese haben ihn jedensalls etwas gekostet. Oder sind ihm selbe von der Redaction der „Bozner

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 29.05.1897
Physical description: 8
der Kaiser betrogen'. Unser Anführer kam von seiner Commission im Eisackviertel zurück und wurde am folgenden Tage von der Rittner Compagnie zum Hauptmanne gefordert. Er liess sich gerne hiezu herbei und hatte nun neben unserer Bozner Truppe auch die Rittner unter sich. Beide Compagnien zusammen waren 500 Mann stark. Mit dieser Mannschaft marschierte unser Hauptmann und ich mit am 16. September wieder ab und zogen in's Feld. Unser Standort war diesmal Cavalese (im Fleimsthale) und die dortige Gegend

auf ihn. Er verspottete sie und rief ihnen Tausend Complimente zu. Er war ja sicher, nicht erreicht zu werden. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus Bozen «nd Tirol. Kozen, 23. Mai. Wetter - Telegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrs-Berbandes. Innsbruck,25.Mai6U.früh trüb s 9°k. Toblach, , V schön f 3° „ Brixen, „ „ Regen -j-10' „ Bozen, „ 6 U. früh trüb f12° „ Erzherzog Ferdinand Carl hat das Protec- torat über die am Pfingstmontag, den 7. Juni ds. Js., in Bolders stattfindende S e n sele

erfolgt. — Nachmittag um 3 Uhr Concert im Bozner Hof. Eintritt 10 kr. Mit- ! glieder des Veteranen - Vereines und der Reservisten- Colonne sind frei. Die Vorstehung. Mohlthatigkeits-Coneert für die Abge- brannten in Windisch^Matrei. Der Bozner Zitherclub hat in sehr löblicher und großherziger Weise beschlossen, kommenden Sonntag, den 30. Mai abends im großen, zum edlen Zwecke unentgeltlich zur Verfügung gestellten städt. Bürgersaale zu Gunsten der Abgebrannten in Windisch-Matrei ein Concert zu geben

, wozu auch in gefälligster Weise der Zither-Virtuose Herr Florian Ringler in Meran, das National-Sextett deS Bozner Männer gesangsvereines, der Mandolinenkünstler Herr Anders aus Trient, sowie andere Musikfreunde ihre Mit wirkung gütigst zugesagt haben. Das Concert beginnt Sonntag abends 8 Uhr; der Eintritt ist mit nur 30 kr. festgesetzt und kommt die ganze Einnahme den schwer betroffenen Bewohnern des zum größten Theil abgebrannten Marktes Windisch-Ma trei im Jselthale zugute. Ueberzahlungen

werden dankbarst entgegengenommen. Programm: 1. „Tirol mein Heimatland', Marsch von Fittig. (Ensemble). 2. „Dornröschen', Terzet von Plohberger. (Herren > Stolz, Sporer und Egger.) 3. „Ein Abend am Traunsee', Fantasie sür Zither- Solo, von Hans Frank. (Herr Ringler.) 4. „National-Gesang.' 5. „Ein Blümchen Dir, Polka Mazur, von Böik. (Herren Ringler und Vigl.) 6. „Musikalisches Tagblatt', Potpouri, von Fraß. Zither-Solo (Herr Fraß.) 7. „Blumenlied' sür Streichzither mit Pianoforto von Langer. (Herr Ringler

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Page 3 of 10
Date: 11.01.1899
Physical description: 10
11. Jänner 1899 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 treffend ist, und weil die Arbeit des Berichterstatters wesentlich erleichtert wird, indem manches aus der Klage, beziehungsweise aus^dem Protocolle entnommen werden könnte, ohne ins Deutsche übertragen werden zu müssen. 3. Das Urtheil darf nur in slovenischer Sprache, nie mals aber ausschließlich in deutscher Sprache verkündet werden. Luccheui's neueste Geständnisse. Das „Wiener Tagblatt' meldet aus Genf: Luccheni erklärte, dass er ein neues

Geständnis ablegen wolle. Bei seiner Einvernahme theilte er mit, er habe Mit schuldige gehabt, von denen einer am Bahnhof mit einem Revolver wartete, ein zweiter mit Dynamit in Lausanneauf die An kunft der Kaiserin-Königin harrte. Die Kaiserin-Königin wäre also keineswegs ihrem Schicksal e«tronnen. Kanffy nnd dessen mnthmaßlicher Nachfolger. Dem „Pressburger Tagblatt' wild aus Budapest gemeldet: „Baron Banffy ist fest entschlossen, zurückzutreten!' Das ist die Nachricht, welche Vonseite der Mitglieder

! — Nach aproximativer Zusammenstellung zählen die Consumenten derMschwerke für Meran und Umgebung rund 300. — Die gestrige Ausgabe der „Meraner Zeitung' Nr. 4 ist wegen eines „Bismarck's - Artikel' consiscirt worden. — Heute abends kam in Untermais bnm sog. „obern Back' Feuer zum Ausbruch. Das selbe konnte, Dank rascher Hilfe der Einwohner und der Untermaiser Feuerwehr baldigst gelöscht werden.— Hröden. (Vier Bozner Musterpatrioten aus den Franzosenkriegen). Neben dem um die tirolische Landesvertheidigung

aber auch andere vier Bozner Patrioten der Vergessenheit ent« rissen zu werden. Diese sind nämlich: Jakob Anton Holzhammer, Anton v. Menz, Josef Maria v. Remich und Jgnaz v. Pach. Mit einer Sendung aus Bozen kam mir als Packpapier folgende Kund machung der genannten Herren in die Hand (aus dem Jahre 1796), deren Einleitung lautet: „Durchdrungen „von dem biederen Verlangen, dem Vaterlande nach „Kräften nützlich zu seyn, haben die Unterzeichneten den „Entschluß gefaßt, bei den fortdauernden, übergroßen

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 26.11.1884
Physical description: 10
und niederzuhalten suchen, was schlecht und ungerecht ist, warum werden sie dann vom gesammten lichtscheuen Federvolk angeseindet, Herschrieen und versHergt? Aas ist das verlogene und. Hacht- blätter und ihrer Nachplappier, ^»ie von FreisinnigKit ^ den Mund vollnehmen, in dex Dhät aber^ jed^ landere ^ Ueberzeugung und das ehrlichsteStreben nach Recht und Wahrheit knebeln,' ünk^rbmckn,^ verdächtigen und der Polizei überliefern wollen. DaS „Tagblatt' sieht in seiner Gespensterfurcht die Zulassung

^l in der Schule „das neueste Baumeister- Kunststück der Regierung Taaffedeny damit will die Regierung „eine gewisse Zahl Abstimmungsleute' zusammenbringen, um ihre Vorlagen,, namentlich gewisse Geldbewilligungen im demnächst zusammentretenden .Reichsrath, durchzusetzen. Wie ungemeinrespektvoll ist. diese Sprache in .einem Beamtenblatte gegen die Legierung. 5 Also ein Köder wäre nach Meinung des Tagblattes dieser Erlaß, um unsere Abgeordnetm zu sangen!. Wie lächerlich! Hält denn das Tagblatt unsere

digen g rundsätzlLch e n Umschwung nicht durch einzelne, kleine nach Opportunist zugestandene Vergünstigungen werden hinausschieben lassen, geschweige denn dafür ihre Ueberzeugung verkaufen. „Ein erleuchteter Baumeister hätte dies (was das Tagblatt im Finstern sieht) wissen müssen ; aber wir leben nicht eben im Zeitalter, einer stolz aufstrebenden Staatsbaukunst,' sondem in einer Epoche, die. sich mit abgebrauchten Experimenten fortzuschleppen sucht,' Für diese Schmeichelei, welche das Tagblatt

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