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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1871
Physical description: 8
Advokat in demselben seinen Spuk zu treiben begonnen, in unausgesetzten Angriffen gegen die katholische Kirche, gegen den Papst und seine Autorität, gegen den KleruS überhaupt, und gegen die tirolische Geistlichkeit insbesondere, sich erschöpft. Seit dem feierlich erklärten Glaubenßsotze von der Unfehlbarkeit deS PapsteS, so oft er alS Oberhaupt der Kirche in Glaubens- oder Sittenlehren kraft seines AmteS unter Beistand deS hl. Geistes eine Entscheidung trifft, ist die »Boz. Ztg.' von erhöhter

, oder richtiger Neu protestanten , auf eckelhafte Weife gepriesen und vertheidiget wird. Selbst Subjekte, wie der bedauernswürdige Apostat AloiS-Anton in Wien, oder der seine Gemeinde in so namenloses Elend stürzende, exkommunizirte Pfarrer Bernard in KieferSfelden und ähnliche, werden von der „Boz. Ztg.' glorisizirt und als Reformatoren gepriesen, — sowie überhaupt jeder Geistliche erst dann von diesem Blatt in Schutz genommen und emporgehoben wird, wenn er treubrüchig der Fahne, zu der er geschworen

, treubrüchig dem Bischöfe, dem er bei der Weihe Gehorsam gelobt, ein Irrgläu biger und ein Empörer wird. WaS immer aber die „Boz. Ztg.' seit Jahren gegen die katholische Religion geschrieben und gelogen. — am offensten hat sie ihren ganz und gar ungläubigen Standpunkt in jenem Artikel ausgesprochen, auf welchen die fürstbischöflichen Warnungsworte speziell sich beziehen. In Nr. 264 der „Boz. Ztg.' unter der Aufschrift: „Zur Geschichte der Religionen,' wird das Christenthum bei der Wurzel an gegriffen

sich soeben, in dem und dem Orte, zu der und der Stunde zugetragen' u. s. w. Die Feder sträubt sich den lästerhaften Unsinn zu zerlegen, den die „Boz.. . Ztg.' in diesen Worten ausspricht. Man glaube ja nicht; die „Boz. ^ Ztg.' berichte blos, waS ein gewisser vr. Eduard Röth in seiner „Geschichte unserer abendländischen Philosophie' zusammengeschrieben hat, o nein! sie schließt sich diesem Buche eines Ungläubigen an , weil es, wie sie sagt, über den Ursprung der „angeblich speziell christlichen Ideen

' „die vortrefflichsten Aufschlüsse gibt, und daher wohl geeignet ist, manche eingewurzelten, frommen Vorurtheile von Grund auS zu zerstören'. — Wir werden gleich sehen, welche christlichen Ideen zu diesen „eingewurzelten frommen Vorurtheilen' gehören. An schließend an vr. Röth läßt die „Boz. Ztg.' das Christenthum auS. „Mosaikstesnen', die den alten heidnischen Religionen angehören, zu sammengesetzt sein, d. h. einfach. das Christenthum, unsere Glaubens lehren find nichts als alte heidnische Fabeln

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 08.02.1868
Physical description: 8
es ihr möglich ist. Qrakelspruche der Bozner Zeitung. Es ist noch gar nicht lange her, daß die Boz. Ztg. mit naiver Unverschämtheit behauptete, sie habe nie etwas gegen Religion und Katholicismus gebracht; sie berief sich sogar für diese schon oft wieder holte Behauptung auf das Zeugniß ihrer Leser. Und doch muß jeder Leser derselben, wenn er anders aufrichtig sein will, bezeugen, daß fast in jeder Nummer, verdeckt oder offen nur zu sehr eine kirchen feindliche Richtung sich kundgibt. Za wir behaupten

geradezu, daß die B. Z. seit einiger Zeit mit leidenschaftlicher Sucht und Gier die Gelegenheit vom Zaune bricht, um ihre hohlen Phrasen, den Abklatsch der Wiener Judenblätter, gegen alles Katholische Front machen zu lassen. Und dieses Urtheil über die Boz. Ztg. wollen wir auch begründen; denn :rir pflegen nicht, gleich der Bozner Ztg, Sätze hinzuwerfen und den Beweis dafür schuldig zu bleiben. Wir nehmen gleich das Aergste her, was bisher das liberale Blatt in dieser Beziehung geleistet

, Knopp, Uhrig. Haringer. Bering u. a. m.). ES ,'lt aber dies nicht bloß eine Privatansicht der bewährtesten Autoren deS Eherechtes, sondern eS ist ausdrückliche Lehre der Kirche. Nicht erst daS Concordat hat der Kirche jenes Recht auf die Ehegefetzunz vindizirt, wie die Boz. Ztg. ihren 'esern aufbinden möchte, sondern eS war von jeher der Kirche eigen und daS Concil von Trient hat diese Lehre und Praxis der Kirche gebilligt und festgesetzt im Canon: „Wenn Jemand sogt, daß die Ehestreitigkeiten

nicht vor die geistlichen Richter gehören, — der sei im Banne.' (l)onc. I'riä.ses». XXIV. enn. 12.) Darin mag der gedankenlose Schwätzer in der Boz. Ztg. den Werth seiner Behauptung taxirt finden. — Doch daS Beste kommt erst. Die Bozner Ztg. laugnet gleich darauf ganz trocken einen Glaubenssatz der katholischen Kirche. Sie schreibt nämlich: Die Ehe ist nicht, wie man zu behaupten pflegt, seit 18 Jahrhunderten, sondern erst seit 322 Jahren, seit dem Concil von Trient, ein Sakrament.') Mit diesem einzigen Satze

hat der arme Mann seine ganze Blöße und Unwissenheit dokumentirt. Mag er auch so stolz und apodiktisch seine Orakelsprüche laut werden lassen, als wäre er bei einer alten Pythia in die Schule ganzen, (denn in eine christliche Schule scheint er nicht gegangen zu sein,) so muß er sich doch vor jedem Kinde schämen, welches im Katechismus sich besser bewandert zeigen wird, als der Mörtelträger am „Neubau Oesterreichs.' Fürs erste, sollte und könnte der Kirchenlehrer der Boz. Ztg. wissen

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 11.06.1898
Physical description: 12
ge suhlt, kraft der Ihm verliehenen Gewalt und der Für sorge für das Heil seiner Ihm von Gott anvertrauten Herde ein Edict zu erlassen, laut welchem es den Gläu bigen Seiner Diöcese verboten wird, das in Bozen er scheinende Tagblatt, genannt „Bozner Zeitung', zu halten, zu lesen und anderen zu vermit teln. Die Gründe, welche unseren hochwürdigsten Oberhirten veranlassten, dieses gewiss seltene Verbot seinen Gläu bigen zu geben, sind so naheliegende, so hochwichtige und triftige, dass

. Einig in dem Glaubenshasse, den die hiesige „Boz. Zeitung' und alle diese Schundblätter dem armen und verhetzten Leserkreise aus allen Schichten der Bevölkerung einzuimpfen sich so eifrig bestreben, fielen sie in der gemeinsten Weise über die Person unseres hochwürdigsten Oberhirten her und schmähten diesen hochwürdigsten Kirchensürsten in der infamsten Weise. Ja — das Or gan unserer bekannten Volksverräther, das Organ eines Wolf und eines Schönerer, erfrechte sich sogar unseren hochwürdigsten Fürstbischof

katholische Kirche, ihren von Gott gesetzten Stellvertreter, jemen Bischöfen und Priestern neuerlich in vollstem und ausgedehntestem Maße zu bethätigen, laden wir Euch, katholisch denkenoe und fühlende Män ner Deutsch-Südtirols ein, am kommenden Sonntag, den 12. Juni, um 3 Uhr Nachmittag im Bürgersaale Euch zahlreich st zuder dort abzuhalten den Protest Versammlung elnzusinden und dorr Eurer katholischen Ueberzeugung gegenüber den gemeinen Machinationen unserer Glaubensfeinde den nachhaltigsten Ausdruck

zu geben. Die Tagesordnung für diese Versammlung ist folgende: 1. Begrüßung der Versammlung durch den Einberufer; 2. Wahl des Vorsitzenden, dessen Stellvertreters und zweier Schriftführer; 3. Rede des Herrn Redacteurs Vincenz Prangn er über das fürstbischöfliche Verbot gegen die „Boz. Ztg.' und die dadurch entstandene Bewegung; - 4. Verlesung einer diesbezüglichen Resolution und Beschlussfasjung hierüber; 5. Verlesung und Annahme einer Huldigungsadresse an Se. Excellenz dem hochwürdigsten Fürstbischof

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.08.1869
Physical description: 8
, und während der eine priesterliche Sohn' am Sterbelager des Vaters kniete und' betete, segnete der andere priesterliche Sohn dem geliebten Vater die Seele aus; — so trostreich für den sterbenden Vater, so schmerzen reich für die liebenden Söhne, — aber so verdienstreich für alle drei. Der berühmte Schriftsteller Charles Dickens (Boz) hat dem Verstorbenen einen schönen Nachruf gewidmet, was um so mehr zu ' beachten, als Boz kein Freund der Convertiten, weil Gegner der ^katholischen Kirche ist. Er schrieb: „Samstag, den 18. Mai

. Aber ich .!Boz) bin 30 Jahre lang sein Freund gewesen, und als er kurz vor seinem Tode seine einst so geschickte Künstlerhand zum Abschiede mir- auf die Brust legend sprach: „wir werden wieder zusammenkommen, aber nicht hier, sondern jenseits, — da bewunderte ich in jenem Mo mente nicht so fast sein großes Künstlertalent, als vielmehr sein edles Herz.' Er war beseelt von Aufrichtigkeit, Edelmuth und Einfachheit; genialste, zärtlichste, liebendste und liebenswürdigste Freund. Er ein barmherziger, frommer

, sanfter, wahrhaft guter Mensch, :— A wahrer Mann ohne'Falsch, ohne Verstellung, ohne Heimlichkeit.- ^ war einst Seemann gewesen, und die besten der Haupteigenschaften, Welche in der Regel den Seemännern beigelegt werden, sind bei' ihm durch den Einfluß der Kunst veredelt ein Schönes Ganze geworden, ^ Man so selten bei einem Menschen verewiget findet.' ^ Hat da Boz den Menschen und Künstler gepriesen mit Worten, die in England lange , nicht verhallen werden, -i— was würde er erst geschrieben Habens

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 01.12.1877
Physical description: 6
Samstag, den R. Dezember B877. Auf die gefetzwidrig gebildeten evangelifchen Gemeinden in Tirol müssm wir noch einmal zurückkommen, denn wir haben erst über den ersten, den kleinern Theil Polemik der „N. T. St.' gegen das „Jnnsbrucker Tagblatt' referirt. Im zweiten Artikel weisen die „N. T. St.' nun auch aus den Funktionen nach, welche das Gesetz dem Presbyterium zuweist, daß die Stellung eines Presbyters als ein öffentliches Amt bezeichnet werden muß, das die Staats bürgerschaft fordert

werden. Unter diesen Forderungen ist aber ausdrücklich die S t a a t s b ürge r- schaft enthalten. , Der §. 19 der „evangelischen Kirchenverfassung' sagt deswegen nichts davon, daß die Presbyter österreichische Staatsbürger sein müssen, weil die „evangelische Kirchenverfassung' eben nur für öster reichische Unterthanen gegeben und daher keine Rechtsquelle für Aus länder ist. Das „Jnnsbrucker Tagblatt' redet „von einer speziellen Bestim mung in Betreff des Pfarrers' (nämlich, daß dieser österreichischer Staatsbürger sein müsse

). Dazu bemerken die „N. T. St.' : Das „Jnnsbrucker Tagblatt' vergißt uns zu sagen, wo denn dieselbe existire. Ja wir können aus seinen eigenen Worten entnehmen, daß eine solche spezielle Bestimmung nicht existire, es sagt uns ja wenige Zeilen früher, daß das Gesetz für den Pfaner die> österreichische Staatsbürgerschast nicht vorschreibt. Aber dennoch erklärt es, der Pfarrer müsse vor dem „Eintritt' in sein Amt Staatsbürger werden. Gut, der mißbrauchte Z. 19 schreibt ebenfalls die Staatsbürgerschaft

für die Presbyter nicht vor, aber die Analogie mit dem Pfarrer läßt schließen, daß dieselben ebenfalls die Staatsbürgerschaft erlangt- haben müssm, ehe sie ihr Amt antreten. Nun aber amtiren sie schon im zweiten Jahre, ohne Staatsbürger zu sein! Das „Jnnsbrucker Tagblatt' behauptet, daß das Gesetz vom 20. Mai 1374 nur für die Bewilligung einer neuen Confession gelte. Dazu bemerken die „N. T. St.': Wir müssen diese Behauptung umsomehr zurückweisen, als dieses Gesetz und dessen Anwendbarkeit erst in jüngster Zeit

hervorgeht, alte Katho liken zu sein, innerhalb der katholischen Kirche zu stehen, ja eigentlich die katholische Kirche zu sein, die doch schon längst anerkannt ist. Und doch erklärt der Minister für Kultus und Unterricht das Gesetz vom 20 Mai 1874 anwendbar. Seine diesbezüglichen Rechtsbedenken muß also das löbliche „Tagblatt' mit dem Herrn v. Stremayr aus machen; wir in unserer angebornen Gesetzmäßigkeit halten uns an die klare Interpretation des Gesetzes, welche Se. Excellenz gegeben

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 24.12.1892
Physical description: 10
dieses Nachwortes tischt sie die Lüge auf, der „bekannte klerikale Agitator' habe stch bei der letzten Reichsrathswahl „incorrecter' Mittel be dient, im übrigen steht sie sich genöthigt, diesem „klerikalen Agitator' das Zeugniß auszustellen, daß er „sonst dem Staate ein treuer Diener ist.' Mein Lieber, haben Sie nur auch „sonst' kein Bedenken über die Treue des betreffenden Beamten. Auf die seinerzeitige Denunciatin- m der „Boz. Ztg.' wurde über den betreffenden Beo amten eine Disciplinar-Untersuchung

ist er ja — zwar nicht Gemeindebeamter, aber fortschrittlich. Dazu braucht es keine Denunciation, es genügt „einfach die Thatsache zu constatiren.' Von den übrigen Thatsachen, die wir in der letzten Nummer des Volksblattes angeführt haben, ist keine bestritten worden. Dafür aber bringt das Nachwort eine reiche Blüthenlese von zartgesühlten Redensarten, welche eS verdienen, in einen Strauß gebunden und den „lieblosen Conservativen' zur Stärkung ihrer Nächstenliebe — deren Mangel die „Boz. Ztg.' von Zeit zu Zeit be dauernd

. constatiren muß — alle Tage einmal unter die Nase gehalten zu werden. Die „Boz. Ztg.' berichtet über conservative „Wahlreden von verblüffendem In halte', in denen den Zuhörern das „wahnsinnigste Zeug vorgeschwätzt wurde'; „Schmähen und schimpfen, pol tern und toben, verdächtigen und verläumden' sei vor den Wahlen der hauptsächlichste Inhalt des heimischen Organes und der Korrespondenten von auswärtigen Blättern gewesen. „Satanische Bosheit' wurde dem Volksblatte gleich anfangs der Wahlbewegung vorgeworfen

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 29.04.1871
Physical description: 10
Deutschland und in Deutschland -selbst pobl fast nur Baiertt übrig. Aber wie zahlreich ist die kathol. Welt Waierns, . »die sich für Döllinger erklärt? In Augsburg kamen 60 (säge sechzig) Katholiken zusammen, um eine Adresse.an Döllinger zu unterzeichnen. Die ,,Boz. Ztg.' ?sagt uns nicht, wer diese sechzig kathol. Augsburger sind. Aber sind in Augsburg nur 60 Katholiken? In München thaten sich etwas über 100, einige wollen bei 400 Katholiken, zusammen, um eine Adresse an das Ministerium zu Gunsten

ja naturgemäß gegen die katholische Kirche, gegen die kathol. Dogmen-protestiren. sonst wären sie keine Protestanten. Und wenn wir so fortfahren wollten, 'würden die verehrten Leser sehen, daß „die ganze kathol. Welt' mit dem lauten Wiederhall der ^Boz. Ztg.' in ein recht kleines Häuflein zusammenschwindet. Allerdings werden sich einige auf die Seite Döllingers stellen, werden auS der Kirche? ausscheiden, und unter dem Vorwande, eS mit Döllinger zu halten, ihre eigene Glaubenslosigkeit entschuldigen

wollen.; dieser Döllinger-Schwindel wird einige Zeit dauern, und sich dann wieder legen, und die „Boz. Ztg' ist um eine Erfahrung reicher geworden, daß sie nämlich eine große Dummheit niedergeschrieben hat, und ihre frommen Wünsche nicht in Erfüllung gehen sieht. Schlechte Beleuchtung der Flugschrift: ^Dle! katholische Schule -und der Streit i-um -dieselbe' — dyrch die - Blendlaterne der „Bozner Zeitung.' ^Fortsetzung.) . V . , Aufb es s erung d eS Leh? e rgeha ltes! mit.diesem Zauber- worte5will man z'vor

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 21.12.1887
Physical description: 10
: ä« eoelo' und in der Linken das päpstliche Wappen trägt. Für die päpstliche Jubel- messe ist aus Italien bereits eine Summe von mehr als einer Million Lire eingegangen, die der hl. Vater für die Bedürfnisse der Weltkirche verwenden wird. Zur Tagesgeschichte. Der Vorarlberger Landtag gegen die schlechte Presse. In Vorarlberg existirt ein Blatt; es nennt sich „Bregenzer Tagblatt.' Dieses Blatt brachte in Nr. 534 und 535 einen Artikel, in welchem die katholische Kirche unter Leugnung

der von ihr für die Erziehung und Bildung des Volkes gebrachten Opfer eine „pflichtvergessene Mutter' genannt wird; ein Bor wurf, der um so unberechtigter ist, als die Geschichte ihn auf das Glänzendste und Überzeugendste widerlegt. Hiemit noch nicht zufrieden, hat dasselbe Tagblatt in, Nr. 558 unter dem Titel: „Wovon Christus und die Apostel nichts wußten', Gebräuche, Einrichtungen und Glaubenswahrheiten der Kirche in einer Weise beurtheilt, daß sich hieraus ganz ungezwungen der Schluß ergibt, die katholische Kirche sei

in ihrem Glauben abgeirrt von der Lehre des göttlichen Heilandes. Consequenterweise muß im Sinne des genannten. Artikels der weitere Schluß gezogen werden, daß wir Katholiken eigentlich keinen Anspruch darauf erheben dürfen, fernerhin noch Christen heißen zu wollen. Angesichts der Haltung der k. k. Behörden in Sachen des „Bregenzer Tagblatt' fühlten 14 Landtagsabgeordnete sich berechtigt und ver pflichtet dem hohen Hause folgende Resolution z zur Annahme zu empfehlen: „Der Landtag des Landes Vorarlberg drückt

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