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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1868
Physical description: 8
herumwirft, und dabei unwillkührlich zu tomischen Albernheiten kommt, wie folgender Sah beweist: ,Wir leben jetzt im Jahre 13K3, ^sehr wahr!) und unser Volt ist bereits so weit gebildet, daß es sich nicht, wie im Mittelalter, durch eine Predigt das Lesen einer Zeituna verkümmern oder gar verbieten läßt.' Wolle die Boz. Ztg. gefälligst angeben, welche Zeitungen i^m Mittelalter durch Prediaten dem Volke verkmmert oder ve^oten worden sind. UebrigenS sagt die Bozn. Ztg

. sie habe durch solche Mannöver (d.i. durch die Predigten gegen die schlechte Presse) einen Aufschwung genommen und mehr Abonnenten bekommen. Da mag sie dea Predigern sehr dankbar sein, statt selbe zu denunziren, denn mehr Abonnenten bekommen, daS ist doch für die Boz. Ztg., keine gleichgültige Sache, — den Zuwachs der Abonnenten im Jahre 1863 vergönnen wir ihr herzlich gerne, und sollte selbe zu unserer Beschämung ihre große Abonnentenzahl nennen wollen, so wären wir gerne bereit auch unsere Zahl anzugeben. Mit leicht

begreiflicher Freude hat die Boz. Ztg. die Confiscation unseres Blattes vom 11. d. Mts. ihren Lesern mitgetheilt und dabei mit höhnischem Lächeln hervorgehoben, daß es ein guteS Blatt mit auter Gesinnung sei, daS aber „seine Aufgabe nur darin sieht, unser Volk gegen die Intentionen deß Ministeriums aufzuhetzen, und die Entscheidungen unsers Richterstandes zu verdächtigen.' — Daß die Boz. Ztg. nicht so leicht Gefahr läuft, confiSzirt zu werden, ist gewiß; wenn aber die Boz. Ztg. uns der Aufwieglung

und Verfuhrung deS Voltes beschuldigt, so ist das einfach ein maßloser Ausbruch ihres leidenschaftlichen PartheigeisteS, — wir haben erst kürzlich unsere Aufgabe und unser Programm klar und deutlich dargelegt, und dieser Aufgabe haben wir uns mit Ueberzeugung und Entschiedenheit unterzogen, wobei wir fest vertrauen, daß die Wahrheit und das Recht am Ende dennoch siegen wird, auch gegen alle Hetzereien und Verdächtigungen der eifersüchtigen Boz. Ztg. Bozen 13. Jänner. Maria v. Mörl in Kältern

für die Provinz wären noch abzuwarten. Einzelne hyperliberale Tonangaben in der Landeshauptstadt scheinen in der Ungeduld ihreS Herzens dieses Ab warten kaum ertragen zu können und beeifern sich» ihre Wünsche in Jnnsbrucker und Wienerblättern als Gerücht auftauchen zu lassen. So erhielten z. B. unser hochverehrter Herr Statthalter Ritter von Toggenburg und Oberstaatsanwalt Dr. HaSlwanter im Jnnsbrucker Tagblatt und in der W.. „Presse' ohne weiteres das Consilium adeuväi! Daß eS bei heurigem unerhört strengen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 22.01.1896
Physical description: 8
^ ist unsere liberale Landespresse ganz entsetzt! Die „Boz. Ztg.', die eine solche Gelegenheit, sich zu blamiren, doch nicht vorübergehen lassen kann, gefällt sich in folgenden Ausbrüchen ihres Unmuthes: ..Einführung des Religionsunterrichtes an Oberrealschulen, Verleihung des Oeffentlichkeits- rechtes an das Jefuitengymnasium in Feldkirch, dies sind die kulturellen Thaten unserer jüngsten Unterrichts verwaltung. Die Kunde von der letzteren ministeriellen That dürfte in Vorarlberg und Tirol zunächst unan

genehm berühren und wir würden es sür zweckmäßig halten, wenn die liberale Partei im eben tagenden Tiroler Landtage in geeigneter Form ihre Meinung darüber zum Ausdrucke brächte.' Der „Boz. Ztg.', die doch sonst Alles weiß, sogar im Januar die Kirschen reisen sieht, scheint es un bekannt zu fein, daß die 7 unteren Classen der »Ltella mswtina« schon seit längerer Zeit das OeffentlichkeitS- recht genießen. Daher spricht das Ministerium auch nur von einer Ausdehnung auf die VIII. Classe, womit

an den Jesuitenanstalten doch nicht gar so übel sein, benn wir finden in denselben Söhne hervorragender Liberaler aus Oesterreich, Italien u. f. w., selbst protestantische Eltern lassen nicht selten ihre Kinder in solchen An stalten studieren. Wenn es sich um die Erziehung ihrer Kinder handelt, da denken und handeln gar viele libe rale Väter vernünftiger, als sie in der Oeffentlichkeit und in Vertretungen sich äußern, und stimmen! Im weiteren Verlauf ihrer Ausführungen bedauert die „Boz. Ztg.' die Aufhebung

des weltlichen Gym nasiums in Bozen und, daß die Regierung bislang keinen vollgiltigen (!) Ersatz geboten hat! Weiß denn die „Boz. Ztg.' wirklich nicht, daß die Aufhebung des weltlichen Gymnasiums in Bozen deswegen er folgte, weil die Anzahl der Schüler so zurückging, daß der Staat sich wirklich nicht mehr den Luxus der Ausgaben von Tausenden von Gulden sür eine schülerleere Anstalt gestatten wollte? Obwohl der „Boz. Ztg.' das Franziskanergymnasium nicht als vollgiltiger Ersatz des weltlichen Gymnasiums

erscheint, so konnte die „Boz. Ztg.' doch nicht umhin, die Verdienste des Hochw. Herrn Direktors bei seinem jüngsten Jubiläum in spaltenlangen Artikeln zu rühmen, wie sie auch neuerdings des früheren Direktors k>. Flavian Orgler und seiner hiesigen Thätigkeit überaus lobend gedachte. Wo ist da die Consequenz?! Geradezu komisch aber wirkt es, wenn die ^,Boz. Ztg.' verlangt, daß die liberale, Partei diesbezüglich im Landtag einschreiten solle, damit man „am Mino- ritenpiatze in Wien wenigstens erfahre

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 22.07.1896
Physical description: 8
der Flucht. Herr Kerschbaumer hatte erklärt, daß es „unter seiner Würde' sei, auf unsere Artikel zu „reagieren.' Trotzdem ließ es ihn nicht ruhen, zuerst Flucht in den Brief kasten der „Bozner Ztg.' und jetzt hat sie ihn gar mnter ihre Flügel genommen! . Bei dieser Hitze! Und dazu noch eine „Ungerechtfertigkeit' bei 28°R. 7-- es ist zum Verschmachten! — Aber so roh hätte die i»Boz. Ztg.' doch nicht sein sollen, wie sie es in ihrem an uns gerichteten Artikel vom 18. ds. Mts. war. Das macht uns jedoch

nichts. Die namenlose Ungeschick lichkeit mit der die „Boz. Ztg.' resp. Herr Kersch baumer den gegnerischen Standpunkt vertritt es sträubt sich die Feder, da wir «och von einem „Stand- Punkt' sprechen — wird aber dem bekannten Renomms üer „Boz. Ztg.' gewiß nützlich sein, doch lassen wir die „Boz. Ztg.' grob sein und verlieren wir nicht den Humor! Wo sind denn eigentlich die einzelnen Personen die wir angegriffen haben? Wir hatten es nur Mit einer zu thun, nämlich mit Herrn K e r s ch- baumer

zu tanzen, und wenn ganz Bozen mit dem Bürger meister an der Spitze uns vortanzen würde. Uebrigens soll sich Herr Kerschbaumer erkundigen, und er wird sehen, daß wir die ganze öffentliche Meinung auf unserer, Seite haben.. — Die „Boz. Ztg.' versichert, daß Herr Kerschbaumer nicht „Garant' des Blattes sei. Das ist uns zwar höchst' gleichgültig, doch glauben wir dies. nicht, wie Manches Andere, was in der „Boz. -Ztg.' ' steht! Erinnert sich denn der Inhaber des Blattes nicht mehr an jenen energischen

. Um nun einigermaßen ihre öden Spalten zu füllen, schreibt das „Intelligenz' blatt ganze dreizehn Zeilen über einen Druckfehler in unserer letzten Nummer, den jeder Leser wohl schon selbst corri- girt haben wird. Wollten wir uns in der gleichen eingehenden Weise mit den Druckfehlem der „Boz. Ztg.' befassen, so würde eine tägliche Extraausgabe des „Tir. Volksbl.' nicht hinreichen, um den Stoff zu bewältigen, denn die „Boznerin' genießt ja auch in dieser Beziehung eine traurige Berühmtheit!! Kesttzwechsel

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 09.12.1871
Physical description: 8
Advokat in demselben seinen Spuk zu treiben begonnen, in unausgesetzten Angriffen gegen die katholische Kirche, gegen den Papst und seine Autorität, gegen den KleruS überhaupt, und gegen die tirolische Geistlichkeit insbesondere, sich erschöpft. Seit dem feierlich erklärten Glaubenßsotze von der Unfehlbarkeit deS PapsteS, so oft er alS Oberhaupt der Kirche in Glaubens- oder Sittenlehren kraft seines AmteS unter Beistand deS hl. Geistes eine Entscheidung trifft, ist die »Boz. Ztg.' von erhöhter

, oder richtiger Neu protestanten , auf eckelhafte Weife gepriesen und vertheidiget wird. Selbst Subjekte, wie der bedauernswürdige Apostat AloiS-Anton in Wien, oder der seine Gemeinde in so namenloses Elend stürzende, exkommunizirte Pfarrer Bernard in KieferSfelden und ähnliche, werden von der „Boz. Ztg.' glorisizirt und als Reformatoren gepriesen, — sowie überhaupt jeder Geistliche erst dann von diesem Blatt in Schutz genommen und emporgehoben wird, wenn er treubrüchig der Fahne, zu der er geschworen

, treubrüchig dem Bischöfe, dem er bei der Weihe Gehorsam gelobt, ein Irrgläu biger und ein Empörer wird. WaS immer aber die „Boz. Ztg.' seit Jahren gegen die katholische Religion geschrieben und gelogen. — am offensten hat sie ihren ganz und gar ungläubigen Standpunkt in jenem Artikel ausgesprochen, auf welchen die fürstbischöflichen Warnungsworte speziell sich beziehen. In Nr. 264 der „Boz. Ztg.' unter der Aufschrift: „Zur Geschichte der Religionen,' wird das Christenthum bei der Wurzel an gegriffen

sich soeben, in dem und dem Orte, zu der und der Stunde zugetragen' u. s. w. Die Feder sträubt sich den lästerhaften Unsinn zu zerlegen, den die „Boz.. . Ztg.' in diesen Worten ausspricht. Man glaube ja nicht; die „Boz. ^ Ztg.' berichte blos, waS ein gewisser vr. Eduard Röth in seiner „Geschichte unserer abendländischen Philosophie' zusammengeschrieben hat, o nein! sie schließt sich diesem Buche eines Ungläubigen an , weil es, wie sie sagt, über den Ursprung der „angeblich speziell christlichen Ideen

' „die vortrefflichsten Aufschlüsse gibt, und daher wohl geeignet ist, manche eingewurzelten, frommen Vorurtheile von Grund auS zu zerstören'. — Wir werden gleich sehen, welche christlichen Ideen zu diesen „eingewurzelten frommen Vorurtheilen' gehören. An schließend an vr. Röth läßt die „Boz. Ztg.' das Christenthum auS. „Mosaikstesnen', die den alten heidnischen Religionen angehören, zu sammengesetzt sein, d. h. einfach. das Christenthum, unsere Glaubens lehren find nichts als alte heidnische Fabeln

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.02.1868
Physical description: 8
angegriffen, es wurde säkularisirti— und gegen wärtig noch find imtoleranten Deutschland die Katholiken beinahe aanz von den KehHühlen ihrer Hochschulen ausgeschlossen. — Aber freilich wir Tiroler sind intolerant; denn laut der „Boz. Ztg.' .wird in tirolischen Journalen und Broschüren eine Intoleranz gepredigt, welche Tirol in Mißkredit gebracht hat, da unser Bergland im Aus land als Hort der Unduldsamkeit und der Finsterniß verschrieen ist und man in jedem tirolischen Priester einen gebornen Fanatiker

sieht. Wie ungerecht ist dieses Urtheil, ruft die Poz. Ztg.. und wer trägt die Schuld an demselben?' — Wir wollen's der Boz. Ztg. sagen, wer daran Schuld tragt. Gerade die liberale Presse iy Tirol selbst ist eS. die unser Bergland in Verruf bringt, die es verschreit M den Hort der Unduldsamkeit und her Finsterniß, die in jedem iiroli'schen Priester einen gebornen Fanatiker sieht. Die Boz. Ztg. hat dazu ihr redlich Theil beigetragen mit ihrem Geschrei und Ge spötts über die „Zwingburg Alttirol

*, über Fanatismus und Zelo tismus, über die chinesische Mauer. von welcher sie in ihrem Delirium Tirol umgeben sieht, von Volksverdummung, Zelotismus u. s. w. Und was die Boz. Ztg. ihren Lesern an Schmähungen über das konservative Tirol und insbesondere über den Clerus nicht zu bieten wagt, das kommt nach Wien und wird an die Judenpresse verschachert, wo besonders die Correspondenz Bozen bald einen stehenden Artikel bildet, der an niederträchtiger Vcrläumdung unter allen Rubriken der ^Presse' nicht selten

den Preis verdient. Mancher Fremde, sei er Protestant, oder Jude oder was immer gewesen, hat sich schon ver wundert, wenn er nach Tirol kam, und in den Bergen herumstieg, und nichts von jenem Fanatismus, von jenem finstern Hasse gegen Andersgläubige entdeckte, von dem er in den liberalen Blättern s«> abschreckende Schilderungen las; er kam zur Einsicht, daß Tirol das bestverleumdete Land in der liberalen Presse sei. Die Boz. Ztg. oder eigentlich der Schreiber der bezüglichen Artikel läßt das eigentliche

von seiner Gunst und Gnade zu leben hätte. Wahrlich, Tirol muß sehr tolerant sein, um sich das alles bieten zu lassen! Uebrkgens ist es kaum nöthig zu bemerken, daß die Ansichten der Boz. Ztg. in Bezug auf Toleranz ebenfalls ausdrücklich von der Kirche als Irrthümer erklärt sind (Vgl. 87II. 15—18 und 77--80.) Und hiemit nehmen wir für diesmal Abschied von dem geschwätzigen Orakel in unserer Nachbarschaft. Die hiesige HeiligsprechungS-Feier und die Neue freie Presse. Bozen, 2V. Febr. Ein zweibeiniges Wesen

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 16.02.1898
Physical description: 10
. Zur Reichsrathsersatzwahl Die „Boz. Ztg.' nennt unsere Correspondenz aus Bruneck ein „Hersallen' über den Reichsrathscandidaten Dr. Jul. Perathoner. Sie macht dabei uns den Vorwurf, dass wir diesen Herrn Candidaten als einen Mann verdächtigen, der es auf diz Ausräucherung der Clericalen in Tirol ab gesehen hat. Wir fragen, ob dle.„B. Z.' das Sprich- wort kennt: „Sage mir mit wem Du umgehst, und ich sage Dir, wer Du bist!' Herr Dr. Perathoner steht und stand an der Spitze aller bisherigen Versammlungen und Unternehmungen

es und lächelte dabei still in sich hinein, als wollte er sich sagen: Gut, dass der es gesagt, ich hätte es mir rücksichtshalber nicht zu sagen getraut. Wenn es heute Herrn Dr. Perathoner unangenehm ist, dass seine Geg ner in dem Augenblicke, wo er sich auf seine salbungs vollen Candidatenreden vorbereitet, um seinen Wäh lern sich wieder als den an allem Unschuldigen hinzu stellen und ihnen das Blaue vom Himmel zu ver sprechen, mit der Auszählung dieser den Herren Can didaten bezeichnenden Factoren vorrücken

und zum Schweigen zu verurtheilen? Nein, Dr. Perathoner ist und kann nicht unser Mann sein, dem wir für ein solches Mandat unsere Stimme geben. Wenn er sich auch darauf be ruft, dass er ein Mann des öffentlichen Schaffens ist, wie er dies durch sein Sprachrohr, die „Boz. Ztg.' verkünden lässt, so müssen wir ihn daran erinnern, dass es sich schon zu oft gezeigt und bewiesen hat, dass Männer in seiner Stellung durch allzugroßen und leider zumeist vom Ehrgeiz getriebenen Schaffensdrang ihre Mitbürgers in große

fungieren. Der „Kunstfreund.' Die neueste Nummer des „Kunstfreund' behandelt die Holzsculpluren in der Pfarrkirche von San Zeno im Nonsberg, alte und neuere Zuschriften aus Glocken und Thürmen; ein paar kleinere Gemälde an der St. Markinskirche zu Campill bei Boz?n, Reste vom einstigen Hochaltar zu St. Leon- hard in Parier. Daran schließen sich Bücherbesprech ungen. Wir erlauben uns-auf, diese interessante Zeit schrist neuerdings aufmerksam zu machen und zum Abonnement auf dieselbe einzuladen

und eine ordentliche Ber- dauungssähigkeit. Neubauten. Wie die „Boz.-Nachrichteu berichten sollen demnächst größere Neubauten hier geplant werden. Ein Consortium von hiesigen Herren beabsichtigt den ganzen sogenannten „Montavon-Grund' käuflich zu er werben und auf demselben gleichmäßige größere Woh- häuser mit bequemen und geräumigen Wohnungen auf zuführen.' Meraner Nalksschauspiel. Der Spielplan im heurigen Frühjahr ist folgender: 13. März: „Andreas Hoser'; . 27. März: „Tiroler Helden'; 12. Apr.! (Osterdienstag

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Volksblatt
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Page 5 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
»in scharfen Worten die Arbeitgeber geißelte' zc. — Es handelt sich um eine Predigt beim Papstjubiläum, kobei die Verdienste des hl. VaterS für die Gesellschaft dargestellt wurden an der Hand seiner Encycliken. — Nicht wahr, Herr Leitartikler der „Boz. Ztg.', Sie haben keinen Begriff von der berühmten Encyclika «Novarum rsrum», aus welcher der Cooperator wört lich citürte, nachdem er angeführt hatte, dass unsere Religion den Arbeitern Zufriedenheit, den Arbeitgebern Liebe befiehlt. Finden Sie die Worte

des hl. Vaters wirklich gar so beißend gegen die „Reichen', „besser situierten Stände' und „Besserbemittelten'? Damit nicht genug, schreibt der Herr von Salurn weiter, dieser Cooperator habe verlangt, die Reichen sollen im Herbste mit den Arbeitern die Feldsrüchte theilen. — Wenn man vom Theilen redet, dann thun die im Unterlande Nicht mehr mit, und die „Boz. Ztg.' wagt das zu ver öffentlichen. Auf di se Weise gehen der „Boz. Ztg.' die Soci beim Fackelzug Nicht mehr mit —! Sagen Sie uns die Wahrheit, Herr

Schreiber für die „Boz- nrrin', Sie sind doch auch bei der Predigt nicht an wesend gewesen, über die Sie berichten, und dann hätten Sk dus Berichten blribrn lassen sollen. Ihr Bericht erstatter muss während der Predigt hie und da ge schlafen haben, davon werden Sie schon auch überzeugt sein. Denn er hat es ganz überhört, warum der Ar beiter das Recht auf gerechte Entlohnung hat. Ein solches Kanzelreden findet der Correspondent „revolu tionär', „aufrührerisch', aufwieglerisch' und verdient mit „Pfuirufen

Priester „ausräuchern' müsse, und dass „deutsch' sem „lutherisch' sein heißt, daher: „Los von Rom'. Nun, Herr Berichterstatter der „Boz. Ztg.', gebe ich Ihnen noch einen recht gutgemeinten Rath. Wollen Sie noch mals über eine Predigt schreiben, dann sollten Sie selbst in die Predigt gehen, damit Sie wenigstens so viel wissen, wie viel man von einem Schulbuben ver langt. Dann hauen Sie nicht so in die Stauden. KaH 16. Jänner. (Besitzwechsel.) Herr Jgnaz Schwaighoser, der bisherige Besitzer des Gasthofes

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 14.04.1877
Physical description: 12
gegründet werden könne. Auch über die Bildung von christlich ge sinnten Juristen-Vereinen wurden Beschlüsse gefäßt. - . ' i Bei 'd ^'Wchtigkest'-.W.°Mche 'scheintLSöüägeMeHen /'die An sichten zweier Meutenden englifHett Mütter Ner die setzte p ä p st- We Allokutio n vorzuführen. „Saturday ReView' ,beilterkt ^ darüber: „Die Sprache der papstlichen Mocution sticht in günstiger - Weise ab gegen manche in dem italienischen Parlament in der jüngsten ^ Zeit gehaltenen Reden. Der Verfasser

Pfd. St. sür den hl. Vater gesammelt worden. Auch in der Erzdiözese New-Orleans sind Versammlungen englischer, deutscher und französischer Katholiken abgehalten und Gelder kollektirt worden. In der Erzdiözese Philadelphia wurde am letzten Sonntag in allen Kirchen eine Koöekte aufgenommen, wie auch schon in dev Erzdiözese Baltimore eine derartige Kollekte stattfand. . Korrespondenzen. u ^ dS italienischen Gränze, 12.April. (Ueber den Gesundheitszustand des Papstes.) Die „Boz. Ztg.' in engem

Anschluß an andere liberalen Zeitungen will den Papst um jehen Preis nächstens sterben lassen. Wo sich nur so ein Notizchen über den Papst findet, welches ihn gefährlich kränk sein läßt, MgS wird A angeröthelt. In der Nummer vom 11. d. war die Redaktion der »Boz. Ztg.' so glücklich, in der „N. Fr. Pr.' einen Artikel zu sinden ^'welcher von einer unheilbaren Krankheit deS hl. VaterS fabelt, „er trägt den Keim der Sterblichkeit an sich,' welches Wunder wenn er endlich daran sterben wich? „Seine Kräfte

eS: „Der^hl. Vater befindet .sich sehr yiohl ungeachtet der Beschwerlichkeiten der beständigen Audienzen.' Eben so lauten die diesbezüglichen Megransme von 11. d.^ Die ^„Boz. Ztg.^ wolle uns verzeihen, daß wzr ihr keiye nmeren Megramme über den Gesundheitszustand deS hl. Paters bieten können; denn eS ist.heute erst ,her zwölfte April. Die geehrten Leser des „VosksblatteS'; wollen aber ja nicht glauben, daß die „Boz. Ztg.' in böswilliger Absicht so oft und so gerne von dem gefährlichen Zustande

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 14.11.1868
Physical description: 8
und eine allerbiederste Lovalität heucheln, um unter diesem warm haltenden Schutzmantel desto schamloser ihren Gegnern, die mit offenem Visiere kämpfen, allen erdenklichen Schimpf und spott anzuthun. Za. der von Levalität triefende Artikelfabrikant der Boz. Ztg. ärgert.sich sogar, day die Mitglieder des Abgeordnetenhauses den schrecklichen Greuter nicht zur Verantwortung gezogen und fordert dagegen vom Tiroler Volke, es müsse laut protestiren. daß Greuter noch länger Tirol im Reichsrathe vertrete! (Oho!) Dabei

vergißt er im Aerger sogar wie der Tiroler Wahlspruch heißt; und wir müssen ihn doch erinnern, daß er nicht bloß .für Kaiser und Vaterland' sondern „für Gott, Kaiser und Vaterland- lautet. — Doch daS Aergfte kommt erst. Wir wissen wohl, daß heftiger Zorn und Wahnsinn eine große Ähnlichkeit mitsammen haben, aber so frappant ist diese Aehnlichkeit selten zu finden, wie in dem Artikel: „Greuter im Kirchenbanne.- jSiehe Nr. 261 der Boz. Ztg.) Bei Durch- lesung dieses hirnverbrannten Unsinnes muß erstlich

der Zweifel auf steigen, ob das delirirende Bozner Kind Greuters Nede auch nur gelesen habe. Jedem noch so beschränkten Kopfe muß aus Greuters Rede doch einleuchten, daß „ihre Spitze ausschließlich gegen die ver lotterte Wiener Presse sich richtete/ — Greuter hat nicht im Entferntesten sich zum Vertheidiger des Nationalitätsfanatismus gegen die recht mäßige Obrigkeit gemacht, er hat keinen Grundsatz aufgestellt oder vertheidigt, den die Kirche verwirft und verdammt, (das thut dafür die Boz. Ztg. beinahe

alle Tage) er hat nicht die Prager Vorfälle, z. B. daS Fenstereinwerfen, harmlose Vergnügungen genannt, wie die Boz. Ztg. lügt, sondern er nannte sie ausdrücklich bedauerliche Excesse, ja er sprach ausdrücklich die Worte: „Ich glaube, daß ich nicht nothwendig habe, Ihnen gegenüber die Versicherung auszusprechen, daß mir keine Maßregel zu strenge ist, wenn eS sich handelt, Leben und Eigenthum friedlicher Bürger zu schützen, excedireud.' Gassenbuben, revcn sie deutsch oder czechisch. daran zu erinnern

werden, dann wird ja nicht nur Monsiznor Greuter, sondern auch die freisinnige Boznerin davon ge troffen; oder soll ihre Ehrfurcht vor der Allokution ein Witz sein? — das wär' wohl ein zaundürrer, zahnloser Witz. — Wie blöd zieht die Boz. Ztg. oder ihr scheinheiliger Tartüffe den 63. Satz deS SyllabuS herbei, und die Preßfreiheit, die von keinem katholischen Priester soweit vertheidigt oder nur gebilligt wird, daß sie die Gränzen deS Wahren und des Erlaubten nach Belieben mißachten dürfe. Die Kirche hat manchen verlorenen Sohn

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 14.12.1872
Physical description: 8
deS PreßgesetzeS der Be richtigung nicht entgehen werde; aber bis die Berichtigung erscheint, haben viele Dutzend liberaler Lügenblätter des In- und Auslandes die abscheuliche Verläumdung nachgeschrieben, und diesen fällt es nicht im Traume ein, von der Berichtigung Notiz zu nehmen. Wir wollen sehen, ob wenigstens der „Bote? Widerruf leistet. — „Tagblatt' und „Bote' xar vodils kratruml Die dritte im Bunde ist natürlich die „Boz. Ztg.', die mit dieser einen Lüge nicht zufrieden, noch ein paar andere — äußerst

und Betrüger-Bank der Spitzeder in München in Verbindung gestanden, und habe 19.000 Gulden von den für daS Knabenseminar gesammelten Geldern in diese Bank eingelegt. Auch der „Tiroler Bote' - nimmt keinen Anstand/ diese Verläumdung dem „Tagblatt' nachzudrucken. -7? Ein neuer Beweis, wie sehr der Tiroler Liberalismus dem saubem Grundsatz huldigt: Lüge nur tapfer, etwas bleibt immer hängen! Der Erfinder dieser Verläumdung mußte mit Sicherheit voraussetzen, daß seine Lüge auf Grund

dem Hrn. Redner zutheil ward, verließ er die Bühne. Hr. Brötz beantragte dann die Wanderversammlungen, die angenommen wurden. Um halb fünf Uhr schloß der Obmann die animirte Versammlung, der kein Kommissär beigewohnt ist. — Vom 12. Nov. bis heute war die angenehmste Witterung, wie sie sonst Ende September und Anfangs Ottober hier gebräuchlich ist; die Thalsohle ist ganz schneeloS und die Saaten sind herrlich grün. — *) Der »Tiroler Bote', das „JnnSbrucker Tagbl.' und die „Boz. Ztg.' haben obige

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Volksblatt
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Page 12 of 20
Date: 31.05.1893
Physical description: 20
der Kirche nur um so leuchtender hervortreten, und fördern dadurch die Verehrung und Liebe Aller zu der einen katholischen Kirche. Gegenwärtig ist nun in Oesterreich die Sachlage eine solche, daß im Centrum des Reiches die katholi schen Interessen bloß durch ein Tagblatt vertreten werden, daß aber dieses eine Tagblatt zugleich das ausgesprochene Organ einer bestimmten politischen Partei ist. welche weder die einzige berechtigte politische Partei ist, der die österreichischen Katholiken sich an schließen

zu behandeln unternehmen. Eine dritte Erwägung bei der beabsichtigten Grün dung eines neuen Blattes geht von dem Gedanken aus, daß es für den Fortgang der katholischen Be wegung im österreichischen Volke vom größten Vor theile zu sein scheint, im Centrum der Monarchie die religiösen und materiellen Volksinteressen durch ein von den bestehenden großen politischen Parteien überhaupt unabhängiges Tagblatt frisch und rückhaltlos vertreten zu können. Große politische Parteien müssen oft nothwendi gerweise

im katholischen Oesterreich einen Zustand vor uns, der auf die Dauer ohne Schaden für Kirche und Volk kaum haltbar sein dürfte. Den großen Parlaments parteien, die seit Längerem zugleich Regierungs parteien sind, steht im Mittelpunkte des politischen Lebens Oesterreichs kein katholisches Tagblatt zur Seite, das, unabhängig von ihrer Politik und i m Volke wurzelnd, die Interessen der kirchlichen Frei heit und des geistig-sittlichen wie materiellen Volkswohles kräftig und rückhaltslos in allewege verträte

, und vor Allem wurde unter donnerndem Beifall ein vollständig un abhängiges und volksthümliches katholisches Tagblatt in Wien für Oesterreich gefordert, von dem bezüglich der Größe allerdings zweimaltägliche Aus gabe gewünscht wurde. Ueber die Modalität letzterer Art kön nen aber nur die zur Verfügung gelangenden Geldmittel entscheiden. Uebrigens wurde esderEinsichtdesgewähl- ten Preßcomitö's überlassen, ob eS diese Aufgabe im Wege geeigneter Umgestaltung des Wiener „Vaterland', das bekanntlich politisches Organ

beliebt werden, das allein Mandatar der betreffenden Beschlüsse des III. Ssterr. Katholikentages ist. Das Weitere mögen die Gesinnungsgenossen ruhig jenen Männern überlassen, die ihr Bestes daransetzen werden, diese schwierige und mehrfach be hinderte Aufgabe möglichst prompt durchzuführen.' Das neue Tagblatt soll in Wien mit Neujahr 1894 als Abendblatt ins Leben treten. Von der Gründüng einer Aetiengesellschaftzur Fundamentirung desselben wurde auS einer Reihe wohlerwogener Gründe abge sehen. Dagegen

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 11.06.1898
Physical description: 12
ge suhlt, kraft der Ihm verliehenen Gewalt und der Für sorge für das Heil seiner Ihm von Gott anvertrauten Herde ein Edict zu erlassen, laut welchem es den Gläu bigen Seiner Diöcese verboten wird, das in Bozen er scheinende Tagblatt, genannt „Bozner Zeitung', zu halten, zu lesen und anderen zu vermit teln. Die Gründe, welche unseren hochwürdigsten Oberhirten veranlassten, dieses gewiss seltene Verbot seinen Gläu bigen zu geben, sind so naheliegende, so hochwichtige und triftige, dass

. Einig in dem Glaubenshasse, den die hiesige „Boz. Zeitung' und alle diese Schundblätter dem armen und verhetzten Leserkreise aus allen Schichten der Bevölkerung einzuimpfen sich so eifrig bestreben, fielen sie in der gemeinsten Weise über die Person unseres hochwürdigsten Oberhirten her und schmähten diesen hochwürdigsten Kirchensürsten in der infamsten Weise. Ja — das Or gan unserer bekannten Volksverräther, das Organ eines Wolf und eines Schönerer, erfrechte sich sogar unseren hochwürdigsten Fürstbischof

katholische Kirche, ihren von Gott gesetzten Stellvertreter, jemen Bischöfen und Priestern neuerlich in vollstem und ausgedehntestem Maße zu bethätigen, laden wir Euch, katholisch denkenoe und fühlende Män ner Deutsch-Südtirols ein, am kommenden Sonntag, den 12. Juni, um 3 Uhr Nachmittag im Bürgersaale Euch zahlreich st zuder dort abzuhalten den Protest Versammlung elnzusinden und dorr Eurer katholischen Ueberzeugung gegenüber den gemeinen Machinationen unserer Glaubensfeinde den nachhaltigsten Ausdruck

zu geben. Die Tagesordnung für diese Versammlung ist folgende: 1. Begrüßung der Versammlung durch den Einberufer; 2. Wahl des Vorsitzenden, dessen Stellvertreters und zweier Schriftführer; 3. Rede des Herrn Redacteurs Vincenz Prangn er über das fürstbischöfliche Verbot gegen die „Boz. Ztg.' und die dadurch entstandene Bewegung; - 4. Verlesung einer diesbezüglichen Resolution und Beschlussfasjung hierüber; 5. Verlesung und Annahme einer Huldigungsadresse an Se. Excellenz dem hochwürdigsten Fürstbischof

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 27.01.1886
Physical description: 12
mung gesendet hatte. — Recht schön war die Heinrich feier in Dorf, wo bei Gelegenheit der Einweihung der neuen Kirche drei Kirchenfürsten anwesend waren. Die Einweihung der Kirche nahm der hochwürdigste Fürstbischof von Seckau, Dr. Johann -Zwerger vor. Zur Festfeier erschienen nämlich auch die Hochwürdigsteu Fürstbischöfe von Brixen und Trient. — Die Nr. 263 der „Boz. Ztg.' brachte einen Artikel gegen das Conzil unter dem Titel „Veni Lr^ator Spiritus, den das „Tir. Volksbl.' als sakrilegisch

bezeichnete. Es gab deswegen eine längere Polemik mit der „Boz. Ztg.' Der Staatsanwalt fand Anlaß, gegen den Redakteur der „Boz. Ztg' dieses Artikels wegen eine Anklage zu erheben; die Herren des Schwurgerichtes fanden jedoch an dem Artikel, an dem sich die katholische Bevölkerung geärgert hatte, nichts Strafbares, daher die Freisprechung erfolgte. Am 8. Dezember fand in Rom die feierliche Eröffnung des Esnziis statt. s. Jahrgang 187«. Das Jahr 1870 war ein sehr bewegtes Jahr. Die Buzzurrizogen

festlichen Begehung der neue Volksverein von Bozen und Umgebung sehr viel beitrug, entfaltete sich in einer so großartigen Weise, daß sie ein wahres Volksfest von Tirol wurde. Tausende und Abertausende von Nahe und Feme betheiligten sich daran. —- Bei der Plenar- Versammlung des Volksvereins gab es ein Dutzend störende Angriffe von Seite des Regierungs- Vertreters Dr. Streiter, dem jedoch vom Vorsitzen den mit glänzender Schlagfertigkeit heimgeleuchtet wurde. Die „Boz. Ztg.' war verwegen genug

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 12.10.1895
Physical description: 10
, und wird daher wahrscheinlich bloß, an der Mauerseite eine Baumreihe gepflanzt werden. Grobe Insulte kamen, der „B. Ztg.' zufolge in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober auf dem hiesigen Bahnhofe vor. Eine Anzahl von Theilnehmern an den Meraner Festlichkeiten wollte mit dem Nachtzuge abreisen und unterhielt sich über die Ursache einer ein getretenen Verkehrsstörung und Zugsverspätung. Meh rere Leute (nach dem „Eingesendet' der Boz. Ztg.' ein Hoteldiener, Packträger, ein Bahnbediensteter usw.) insultirten

zu insultiren — da schweigen ge» wohnlich die Blätter des Fortschrittes, der Cultur und der feinen Bildung ! — Die „Boz. Ztg.' schreibt, daß Bürgermeister Dr. Peräthoner dem Statthalter über die wiederholten unliebsamen Vorfälle am hiesigen Bahnhofe Bericht erstattet und um ausgiebige Sicher heitsvorkehrungen gebeten habe. Die Untersuchung des letzten Vorfalles durch die Gendarmerie hat be reits begonnen. Dem Mann der „stillen' Arbeit wird schon vor dem allzugroßen Wohlwollen der „Boz. Ztg.' bange

. In der letzten Nummer (11. Oktober) veröffent licht die „Boz. Ztg.' eine Zuschrift des Herrn Wel- poner folgenden Inhalts: „Löbl. Redaktion! Es ist unrichtig, daß ich irgendwo oder' gar wiederholt erklärt hätte, daß ich keinem der bestehenden deutschen Klubs im Reichsrathe beitreten werde. Richtig ist vielmehr, daß ich bei meiner Kandidatur erklärt habe, daß ich mir vorerst die freie Wahl der Entschließung vorbe halte, ob ich irgend einem der bestehenden deutschen Klubs im Reichsrathe

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 01.04.1896
Physical description: 8
, war bereits vor einigen Jahren unserer Station zugetheilt Die Gsterkommunion der Schulkinder fand am 27. März in der Pfarrkirche statt, und zwar zmch unserem »Intelligenz' blatt Nachmittags! (s. Nr. 72 d. „Boz. Ztg.') Erst am 31. März in Nr. 74 hat die „Boz. Ztg.' („wegen Raummangels (!) ^verspätet') diesen „Irrthum' bemerkt und meint in ihrer hl. Einsalt, an demselben sei nur ihr „gräulicher Be- Ächterstatler' Schuld!! Zur Erinnerung an die Ivvjährige Feier des Kunde» Tirols mit dem Herzen Jesu im Jahre

. Das Phänomen dauerte 3 Minuten. ' Scheidung der Geister. .Die sattsam bekannte „Ostdeutsche Rundschau-, die wegen ihrer pöbelhaften Angriffe auf die katholische Religion bei unseren Pro vinzliberalen Papieren nicht wenig in Gunst' steht--» die „Boz. Ztg.' nennt M ein ,charakterfestes Organ, das die fortschreitende Klerikalisirung der Wiener anti semitischen Bewegung stets mit Mißtrauen beobachtet und sich stets gegen jede neuerliche schwarze Uebertiinch- üng der Gesammtpartei gewehrt

von Rom' (der Regierungsvertreter fand es nicht für nöthig, hier einzuschreiten!) u. s. w. Dr. Lueger be kannte sich offen als Katholik, vertheidigte Kirche und Pap st in sehr geschickter Weise.' Radaubrüder und grüne Jungen machen bekanntlich den Haupttheil der D.utschnationalen von dir Sorte der nahezu Hochver räterischen - paräon nach der „Boz. Ztg.' charakter festen ..Ostdeutschen Rundschau' aus, und diese insultirten nun in der alle-gemeinsten Weise den Dr. Lueger und Dr. Geßmann, worauf die „Ver

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 15.09.1869
Physical description: 4
haben, „für welchen Hmm? das Tiroler Volk zum Kampfe aufgeboten »werdet. Der hcchwürdigste Biichof schreit t nämlich: »Wir kämpfen unter der Lahne des Herrn, für die Sache des Herrn, mit den Waffen des Herrn.' Uns scheint dieser, Herr sehr deutlich bezeichnet zu sein, und es wäre »eine genauere Be zeichnung' des Herrn, den die «Boz. Ztg.' Herausgespürt haben will, sehr erwünscht. AebrigenS scheint ims dadurch eine, längst gehegte Vermuthung beni esen zu sein, nämlich, »daß die Redaktion der „Boz. Ztg

.^ ^ so wie vieles Ander? — auch ^nich.t putsch versteht. Schließlich wäre der konstitutionellen Boznerin eine Zenauere Bezeichnung der „Mächte des Lichtes und derHinsterniß' erwünscht gewesen. Demjenigen, welcher der deutschen Sprache einigermassen kündig ist, wird auch dieS deutlich scui und als lehrreiches Beispiel woVen wir der ^Bozner Zeitung' sagen^ daß wir sie jedenfalls zu den Mächten der Finsterniß zählen -würden;.' wenn die Begriffe „Macht?..' «nd .^Boz. Ztg.' sich nur einigermassen vereinigen Ueßeu

. 5'if » ? Bozen, 13. Sept. Unser letzte Correspondenz über die Treue und Er gebenheit gegen die sanklionirten Gesetze bringt?inen gewissen Herrn! in der „kon stitutionellen Boz. Ztg.' in Harnisch. Dock er widerlegt unsere Gründe nicht, y: wagt es nicht zu leugnen^ daß jeder Katholik dem heiligen Vater Gehorsam schuldet, jä mehr als den weltlichen Gesetzen, er beantwortet auch die gestellte Frage nicht, waS /nn katholischer Landwchrmättn in dem Falle thun sollte, wenn Geseße sank- tionirt

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Page 2 of 10
Date: 24.02.1872
Physical description: 10
zu entrichten und ihre Pastoren brauchen eS auch nicht, denn Pfarrer AloiS Anton bezieht einen Jahresgehalt von 3,000 fi. ö. W.j und sein Kaplan Dr.' - Kürzinger 1200 fl. Die Altkatholiken haben bestimmte Taxen zu zahlen, und zwar Vermögende ' 8 fi., Leute vom Mittelstande 3 fi., Minderbemittelte 1 fi. — Die Boz. Ztg. nimmt sich in Nr. 42 sehr warm des excommnnkcirten Priesters Pederzani an, der in Nr. 7 und 8 des „Tir. Volksbl.' in dem Artikel „Döllinger und sein Generalstab' „arg beschimpft und verhöhnt

- worden ist. Besagter Artikel wurdeder Reihenach vor uns von verschiedenen katholischen Zeitschriften publicirt, ohne daß die in demselben Angegriffenen Berichtigungen diesen Zeitschriften zugesendet hätten. Sehr bezeichnend für die Boz. Ztg. ist die Thatsache daß ein katholischer Pciester nur ein Apostat braucht zu werden, um von ihr lobhudelt zu werden. Warum treten die Männer der Boz. Ztg. nicht auS der kathol. Kirche aus? Wenn daS, waS sie schreiben, ihre Ueberzeugung ist, so müßten

an; sie ist bei Eipeldauer in Wien in Druck er schienen und kostet 1 Exemplar 10 kr. — bei größeren Bestellungen folgt bedeutende Preisermäßigung. Um den Feinden der Kirche ent gegenzuwirken, die gegenwärtig im „AltkatholizismuS' machen, wären ähnliche Charakterzeichnungen von den altkatholischen Führern sehr angezeigte — Die Boz. Ztg., die über AloiS Anton seiner Zeit ko lossale Unrichtigkeiten auS der Vorstadt-Zeitung abdruckte, könnte die selben, wenn sie guten Willens wäre, nach dieser Broschüre corrigiren

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