1,826 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/11_01_1871/SVB_1871_01_11_3_object_2505599.png
Page 3 of 6
Date: 11.01.1871
Physical description: 6
. ^ ^ Tob fälle. Am 6. Jänner verschieden in Innsbruck ?. EMa nuel Rieger, Definitor bet nordtirolischen Franziskaner-Ordensprovinz und Superiod, und Karl von R icca b o na. gewesener Landtags-Ab- geordneter und Mitarbeiter am Innsbruck«? Tagblatt. CsrrespondeM«. Bozen, 8. Jänner. Da die Klatschschwcstern im Männervolk, welche der Bozner Zeitung ihren Rohstoff zu weiterer gewürzter Ver arbeitung liefitn, noch immer die abentheuerlichsten Dinge über eine am 2. d. Mts. vorgefallene Begräbnißstörung

in Umlauf setzen, und ihre ziemlich erkünstelte Aufregung in sehr vielen mehr oder minder spitzen, männlichen und weiblichen Zungen .nachzittert, so möge als wohlthuendes, niederschlagendes Pulver nachstehende Erklärung, welche die Sakristeidirektion in der Boz. Ztg. veröffentlicht hat, ihre Dienste leisten: . Berichtigung. Die. gestern erschienene Nr.. 3 der Boz. Ztg. enthält eine st hr entstellte Schilderung eines mißliebigen Vor falles bei der am 2. d. Mts. erfolgten Beerdigung des Telegrafen

der Berichterstatter der Boz. Ztg. in Zukunft seine humoristisch^ Stilübuugen auslassen. ! . . ' Bozen, 5. Jänner 1871. A. Bachmann, k- ! ' Sakristeidirektor. - , Anmerkung der Red aktioy. Dcr ungeheure Frevel, der nach den erleuchteten Ansichten der Boz. Ztg. dadurch begangen worden, daß die Geistlichkeit nickt von der Musikbaude sich den Weg vorschreiben ließ, sondern bei der Ordnung blieb, — der ungeheure Fievtl, daß der Hr. Sakristndirektor sich dem Wahne hingab, er habe bei Begräbnissen mehr zu befehlen

, als irgend ein Musikant, sei er anch mit noch so gewaltigem Instrument bewaffnet/— über das alles hat die Boz. Ztg. zu edler Entrüstünng sich angestrengt, und damit solcher Unthat die Sühne nicht fehle, hat sie sogleich eine milde Sammlung für die arme Witwe eingeleitet. Wir wüuschen der wirklich armen Mutter von Herzen eine reichliche Unterstützung, aber wenn die Boz. Ztg. ihre Sammlung in solches Weise begründet und einleitet, daß sie die an der Störung des Leichenzuges unschuldigen Priestex

mit Steinen bewirft, so erhält ihre Barmherzigkeit einen eigenthümlichen Beigeschmack, an dem eben nur gewisse Feinschmecker (Äesallen finden, die Alles gern haben, was „wildelet.' Uebrigpns ist es auch keine Heldenthat, wenn die Boz. Ztg. erst durch solche An» lasse zur Barmherzigkeit gespornt werden kann, — es acht Leute, die zwar nie liberal sein werden im Sinne der Bozi Ztg., die aber längst liberal sind in deS Wortes edelster Bedeutung, — freigebig und wohlthätig aus christl. Liebe zu den Armen

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1868/15_01_1868/SVB_1868_01_15_2_object_2510229.png
Page 2 of 8
Date: 15.01.1868
Physical description: 8
herumwirft, und dabei unwillkührlich zu tomischen Albernheiten kommt, wie folgender Sah beweist: ,Wir leben jetzt im Jahre 13K3, ^sehr wahr!) und unser Volt ist bereits so weit gebildet, daß es sich nicht, wie im Mittelalter, durch eine Predigt das Lesen einer Zeituna verkümmern oder gar verbieten läßt.' Wolle die Boz. Ztg. gefälligst angeben, welche Zeitungen i^m Mittelalter durch Prediaten dem Volke verkmmert oder ve^oten worden sind. UebrigenS sagt die Bozn. Ztg

. sie habe durch solche Mannöver (d.i. durch die Predigten gegen die schlechte Presse) einen Aufschwung genommen und mehr Abonnenten bekommen. Da mag sie dea Predigern sehr dankbar sein, statt selbe zu denunziren, denn mehr Abonnenten bekommen, daS ist doch für die Boz. Ztg., keine gleichgültige Sache, — den Zuwachs der Abonnenten im Jahre 1863 vergönnen wir ihr herzlich gerne, und sollte selbe zu unserer Beschämung ihre große Abonnentenzahl nennen wollen, so wären wir gerne bereit auch unsere Zahl anzugeben. Mit leicht

begreiflicher Freude hat die Boz. Ztg. die Confiscation unseres Blattes vom 11. d. Mts. ihren Lesern mitgetheilt und dabei mit höhnischem Lächeln hervorgehoben, daß es ein guteS Blatt mit auter Gesinnung sei, daS aber „seine Aufgabe nur darin sieht, unser Volk gegen die Intentionen deß Ministeriums aufzuhetzen, und die Entscheidungen unsers Richterstandes zu verdächtigen.' — Daß die Boz. Ztg. nicht so leicht Gefahr läuft, confiSzirt zu werden, ist gewiß; wenn aber die Boz. Ztg. uns der Aufwieglung

und Verfuhrung deS Voltes beschuldigt, so ist das einfach ein maßloser Ausbruch ihres leidenschaftlichen PartheigeisteS, — wir haben erst kürzlich unsere Aufgabe und unser Programm klar und deutlich dargelegt, und dieser Aufgabe haben wir uns mit Ueberzeugung und Entschiedenheit unterzogen, wobei wir fest vertrauen, daß die Wahrheit und das Recht am Ende dennoch siegen wird, auch gegen alle Hetzereien und Verdächtigungen der eifersüchtigen Boz. Ztg. Bozen 13. Jänner. Maria v. Mörl in Kältern

für die Provinz wären noch abzuwarten. Einzelne hyperliberale Tonangaben in der Landeshauptstadt scheinen in der Ungeduld ihreS Herzens dieses Ab warten kaum ertragen zu können und beeifern sich» ihre Wünsche in Jnnsbrucker und Wienerblättern als Gerücht auftauchen zu lassen. So erhielten z. B. unser hochverehrter Herr Statthalter Ritter von Toggenburg und Oberstaatsanwalt Dr. HaSlwanter im Jnnsbrucker Tagblatt und in der W.. „Presse' ohne weiteres das Consilium adeuväi! Daß eS bei heurigem unerhört strengen

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/28_09_1895/SVB_1895_09_28_2_object_2437582.png
Page 2 of 8
Date: 28.09.1895
Physical description: 8
Die „Boz. Ztg.' nennt serner unsern Bericht über die letzte Wählerversammlung „so reich an abgeschmackten Ausfällen, daß jeder Sehende daraus nur den Aerger des Blattes entnehmen konnte.' Soll daS etwa der erste Versuch sein, geistreich und witzig zu schreiben! Dann müßten wir wohl auch gestehen: „Er ist ganz mißglückt.' Abgeschmackte Aussälle! Ja Gnädige, wir glaube ns Ihnen gerne, daß Ihnen Berichte über gewisse Dinge, die in der Versammlung Ihrer Parteigenossen vorkamen, abgeschmackt

schienen. Es ist oft. eben sehr schwer, abgeschmackte Thatsachen so darzustellen, daß sie nicht abgeschmackt erscheinen! Wir können Ihnen zum Troste nur sagen, Ihre Freunde in Wien haben noch abgeschmackter gehandelt. Tragen Sie daher in Geduld und stiller Ruhe, was einmal nicht zu ändern ist! — Wenn die „Boz. Ztg.' aus unserem Artikel „Aerger' herausgelesen hat, so müssen wir schon voll Theilnahme bemerken: Wer das herausgelesen hat, besitzt „verweinte' Augen. Denn worüber sollten wir uns ärgern! Etwa

austreten können. Daß aber die „Boz. Ztg.' diesen traurigen, dem allgemeinen Wohle hohnsprechenden Zug der eigenen Partei aufdeckt, ist jedenfalls ^geistreich und witzig'! Gar komisch nimmt es sich aus, wenn die „Boz. Ztg.' weüers schreibt: „Wenn man gegen den Candi daten Nichts vorbringen kann, als daß er angeblich auch wälsche Arbeiter beschäftige, so soll man ... sich erinnern, daß es mindestens ebenso, wenn nicht vom Standpunkte des Dentschthums unzulässig ist, wenn deutschen Gemeinden in Böhmen

. Und wir haben auch von den wälfchen Arbeitern nur darum gesprochen, weil 'man daraus sieht, wie wenig Paul Welponer geeignet ist, selbst eine deutschfortschrittliche Partei zu vertreten; denn es braucht der Herr Schreiber der „Abfertigung' in der „Boz. Ztg.' nur' einmal bei Fabriksschluß hinauszupilgern zur Wirkungsstätte deS „Einzigen' und — „wenn er einen Deutschen sieht, so sag' i laß' ihn grüß'n !' Gewiß, ein andermal läßt er gern das Wörtchen ^angeblich' weg und jammert: „Alles wälsch!' Wenn aber die Collegin glaubt

: „Und an der Thatsache, daß eine klerikale Vertretung der Stadt und dem ganzen Bezirke niemals wirkliche Vortheile gebracht hat, ändert auch das nichts, daß die Wählerversammlung schwach besucht war. Nach Abzug aller Geistlichen, welche in einer klerikalen Versamm lung erscheinen, bleibt vom Volke selbst in diesen Ver sammlungen meist auch nicht mehr — als ein altes Bänerlein übrig.' Ei, Ei! blos ein altes Bänerlein? ! Aber entschul digen Sie, daß wir bemerken: Wenn dem Wunsche eines der „Boz. Ztg.' so nahe

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/19_04_1899/SVB_1899_04_19_4_object_2516980.png
Page 4 of 16
Date: 19.04.1899
Physical description: 16
43 behoben werden. Da» Katrorinium-Fest St Georg in der Deutschhauskirche wird Montag, den 24. d., dort selbst gefeiert. Die höchste Spitzbüberei. Die „Boz. Zeitung' wie das „Tiroler Tagblatt' entnahmen dem Wiener „Schöpsernen' ein Telegramm folgenden Inhaltes: „Ein unwürdiger Priester. Graz, 13. April. Der Wiener Redemptoristen- pakr Freund, welcher in den letzten Tagen in der hiesigen Stadtpfarrkirche Missions-Predigten hielt, erschien gestern Abends betrunken in der Herrengasse und begann zu predigen

!' und „Los von Rom!' zu brüllen. Das „Grazer Tagbl.' aber schrieb sosort, der ercedierende Herr „sei der von der Missions predigt in der Stadtpfarrkirche bekannte k>. Freund gewesen!!' Die Wahrheit musste aber dem Blatte doch wenigstens aus dem Polizeiberichte bekannt sein! Wie joll man also dieses Vorgehen bezeichnen? Das „Gr. Tagbl.' sendete sosort seine Telegramms aus und sür unsere stets heißhungrige „Boz. Ztg' und ihre Con- prtinnen bildete diese Nachricht wieder ein gefundenes Fressen. Freund

weilte zu dieser Zeit, an welcher sich diese traurige Episode zugetragen, bereits in Wien, aber sein Name mußte trotzdem herhalten um diese gemeine Spitzbüberei so recht pikant in Scene setzen zu können. Sämmtliche Judenblätter, welche diese Lügennachricht ihren Lesern brachten, baben dieselbe auch bereits wieder berichtigt, die „Boz. Zig.' jedoch findet es nicht der Mühe werth eine diesbezügliche Richtigstellung zu bringen. Pfui! Generalversammlung der St Wneenz- Gonferenz in Sszen. Die St Vincenz

gangenen Samstag Herr Louis Hepperger plötzlich au SchlagflusS. — Die Familie Franz Jnne reb ner erlitt durch den Tod ihres jüngsten Sprösslings Kurt einen schweren Verlust.

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/09_10_1895/SVB_1895_10_09_1_object_2437663.png
Page 1 of 8
Date: 09.10.1895
Physical description: 8
werde« franco erbeten, Manuskripte nicht zurückgestellt. — I nse-rjttons-Gebühr für die Sspaltige Petitzeile oder deren Raum s kr. für ein-, ? kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Cinrückung. Bei größer» Jnsertionen entsprechender Rabatt. - Zur Beantwortung eventueller Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. XXXIV. Jahrg. Die „Bozuer Zeitung' am Web stuhl. In Nr. 227 liefert die „Boz. Ztg.' einen Artikel über den „Clericalismus', gewebt aus Phrasen, Unrichtigkeiten und Schmähungen. Sie führt

Parteiblättern schon wiederholt gegebenen Erklärung Notiz zur Darnach- achtung nehme. Heute wollen wir nur constatiren, was die „Boz. Ztg' der „christlichen Bevölke rung Bozens zu bieten wagt. Nach der „Boz. Ztg.' ist der „Clericalismus' der geschrittene Feind der „vorurtheilslosen Weltanschauung'. Ei, ei, ver ehrte Collegin, was verstehen Sie denn unter einer „Weltanschauung' ohne Vorurtheile? Was unter den „Vorurtheilen', welchen der „Clericalismus' in der Weltanschauung huldigt? Es gibt nur eine richtige

' in seiner Weltanschauung sich zu Schulden kommen läßt?! Aber das sind Glaubenssätze, verehrte „Boznerin', an welchen Ihre christlichen Leser unerschütterlich festhalten müssen, wenn sie überhaupt Christen sein wollen. Die Phrase von einer „vorurtheilslosen Weltanschauung' ist daher eine unchristliche und unwahre und gehört zu jenen tönenden Phrasen, welche auf die Denkträg- heit des Lesers berechnet sind, und an denen unsere heutige Zeit so reich ist. Je hohler das Faß, um so stärker dröhnt es. Die „Boz. Ztg.' hängt

soüann dem „Clericalismus' den „Mantel einer erheuchelten Volksfreundlichkeit um'. Leider ist dieser von der „Boznerin' verfertigte Mantel ein großes Lug- und Truggewebe. Gegenüber den mannigfachen Unrichtigkeiten und Entstellungen, von denen die diesbezüglichen Ausführungen der „Boz. Ztg.' strotzen, wollen wir unsere Collegin an folgende Thatsachen erinnern, die wir den .Historischpolitischen Blättern' entnehmen: „Die Gewerbereform hatte einen guten Anlauf genommen, aber man ließ sie stecken

.' Dies sind einige der „volksfreundlichen Verdienste', deren sich die liberale Partei zu rühmen hat! — Zum Schlüsse leistet sich die „Boz. Ztg.' einen Knalleffekt. Ihrem Seherauge enthüllt sich die Zu kunft Bozens, und sie singt der clericalen Partei ihr Todtenlied: „Und dessen kaM^Lie clericale Gruppe, welche in Bozen auf bessere'Tage hofft, als ihr bisher geblüht haben, sicher sein: Unsere Bürgerschaft ist sich des Werthes der freisinnigen Ideen voll bewußt und ist für die clericale Partei nicht mehr zu haben.' Mit überraschender

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/16_02_1898/SVB_1898_02_16_5_object_2512994.png
Page 5 of 10
Date: 16.02.1898
Physical description: 10
. Zur Reichsrathsersatzwahl Die „Boz. Ztg.' nennt unsere Correspondenz aus Bruneck ein „Hersallen' über den Reichsrathscandidaten Dr. Jul. Perathoner. Sie macht dabei uns den Vorwurf, dass wir diesen Herrn Candidaten als einen Mann verdächtigen, der es auf diz Ausräucherung der Clericalen in Tirol ab gesehen hat. Wir fragen, ob dle.„B. Z.' das Sprich- wort kennt: „Sage mir mit wem Du umgehst, und ich sage Dir, wer Du bist!' Herr Dr. Perathoner steht und stand an der Spitze aller bisherigen Versammlungen und Unternehmungen

es und lächelte dabei still in sich hinein, als wollte er sich sagen: Gut, dass der es gesagt, ich hätte es mir rücksichtshalber nicht zu sagen getraut. Wenn es heute Herrn Dr. Perathoner unangenehm ist, dass seine Geg ner in dem Augenblicke, wo er sich auf seine salbungs vollen Candidatenreden vorbereitet, um seinen Wäh lern sich wieder als den an allem Unschuldigen hinzu stellen und ihnen das Blaue vom Himmel zu ver sprechen, mit der Auszählung dieser den Herren Can didaten bezeichnenden Factoren vorrücken

und zum Schweigen zu verurtheilen? Nein, Dr. Perathoner ist und kann nicht unser Mann sein, dem wir für ein solches Mandat unsere Stimme geben. Wenn er sich auch darauf be ruft, dass er ein Mann des öffentlichen Schaffens ist, wie er dies durch sein Sprachrohr, die „Boz. Ztg.' verkünden lässt, so müssen wir ihn daran erinnern, dass es sich schon zu oft gezeigt und bewiesen hat, dass Männer in seiner Stellung durch allzugroßen und leider zumeist vom Ehrgeiz getriebenen Schaffensdrang ihre Mitbürgers in große

fungieren. Der „Kunstfreund.' Die neueste Nummer des „Kunstfreund' behandelt die Holzsculpluren in der Pfarrkirche von San Zeno im Nonsberg, alte und neuere Zuschriften aus Glocken und Thürmen; ein paar kleinere Gemälde an der St. Markinskirche zu Campill bei Boz?n, Reste vom einstigen Hochaltar zu St. Leon- hard in Parier. Daran schließen sich Bücherbesprech ungen. Wir erlauben uns-auf, diese interessante Zeit schrist neuerdings aufmerksam zu machen und zum Abonnement auf dieselbe einzuladen

und eine ordentliche Ber- dauungssähigkeit. Neubauten. Wie die „Boz.-Nachrichteu berichten sollen demnächst größere Neubauten hier geplant werden. Ein Consortium von hiesigen Herren beabsichtigt den ganzen sogenannten „Montavon-Grund' käuflich zu er werben und auf demselben gleichmäßige größere Woh- häuser mit bequemen und geräumigen Wohnungen auf zuführen.' Meraner Nalksschauspiel. Der Spielplan im heurigen Frühjahr ist folgender: 13. März: „Andreas Hoser'; . 27. März: „Tiroler Helden'; 12. Apr.! (Osterdienstag

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1877/17_02_1877/SVB_1877_02_17_1_object_2492866.png
Page 1 of 12
Date: 17.02.1877
Physical description: 12
? . . ' In der vorjährigen parlamentarischen Session kamen zu wieder holten^ Malen die Schulgesetze und deren praktischen. Resultate zur Sprache; . da vernahm man von hoher Stelle herab das prophetische WM, daß eben so, wie es einen Börsenkrach gegeben hat, auch ein Schulkrach in Aussicht steht, wenn die Sachen sich so entwickeln wie. gegenwärtig. Daneben schwören unsere liberalen Philisterseelen auf die' Vortrefflichkeit ^unserer liberalen Schulgesetze wie auf ein Evangelium, Wem syFlen wir glauben? In der „Boz. Ztg

Jahre die körperlichen Schulstrafen zur Sprache und man äußerte sich dahin, daß man ohne dieselben mit der unbändigen Jugend nicht mehr fertig werden könne. Auch sonst noch werden die Klagen immer lauter, die Jugend werde von Tag zu Tag unbändiger und zügelloser, „trotzdem mit dem gesteigerten Wissen die Sittlichkeit wächst.' Wem sollen wir glauben? Die „Boz. Ztg.' sagt: „Die Broschüre „Lasser, genannt Auers- perg eine cisleithanische Studie' beschuldigt nicht allein die betreffen

den Bankverwaltungen schwerer strafbarer Handlungen, sondern stellt die Haltung der Regierung in ein schiefes Licht.' Die Broschüre er härtet ihre Behauptungen durch Thatsachen. Die Preßorgane, welche vom Preßfond zehren, lassen durchschimmern, daß das, was in dieser Broschüre steht, pure lautere Verläumdung ist; sie bemühen sich aber nicht, die Thatsachen zu widerlegen. Wem sollen wir Glauben schenken? Die „Boz. Ztg.' schreibt, daß die Behauptung, das liberale System sei für den Mienschwindel verantwortlich

erhielt und das es mit der Controlle dieser Aktiengesellschaften nicht weit her war. Wem sollen wir glauben? In der „Boz. Ztg.' lesen wir, „daß nicht nur fromme Feudale, sondern auch tonsurirte Hexren bei den höchsten Fruktifizirern Lan grand, Spitzeder, Placht und Andern zum Opfer gingen.' Sie möge uns Namen bringen; sie möge die Opfer aufzählen; sie soll uns unter den vielen Verwaltungsräthen und Angestellten der Schwindel- Banken und betrügerischen Aktienunternehmungen die Ultramontanen

und Cledikalen nennen. Dagegen ist der ganzen Welt bekannt, daß viele, sehr viele liberale Koriphäen beiden verkrachten Unternehmungen betheiligt waren: Die Anzahl der Verwalwngsräthe unter der liberalen Majorität des Reisrathes war wie bekannt riesig groß. Die liberalen ZeUungen waschen den Liberalismus rein; die Geschichte, „die Lehr-, meisterin der Wahrheit', bezeugt das Gegentheil. Wem sollen wir glauben? ' Der Leitartikler der <„Boz. Ztg.' in Nr. 33 ist sehr böse aus die. „Frommen' zu reden

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/19_01_1898/SVB_1898_01_19_5_object_2512738.png
Page 5 of 10
Date: 19.01.1898
Physical description: 10
»in scharfen Worten die Arbeitgeber geißelte' zc. — Es handelt sich um eine Predigt beim Papstjubiläum, kobei die Verdienste des hl. VaterS für die Gesellschaft dargestellt wurden an der Hand seiner Encycliken. — Nicht wahr, Herr Leitartikler der „Boz. Ztg.', Sie haben keinen Begriff von der berühmten Encyclika «Novarum rsrum», aus welcher der Cooperator wört lich citürte, nachdem er angeführt hatte, dass unsere Religion den Arbeitern Zufriedenheit, den Arbeitgebern Liebe befiehlt. Finden Sie die Worte

des hl. Vaters wirklich gar so beißend gegen die „Reichen', „besser situierten Stände' und „Besserbemittelten'? Damit nicht genug, schreibt der Herr von Salurn weiter, dieser Cooperator habe verlangt, die Reichen sollen im Herbste mit den Arbeitern die Feldsrüchte theilen. — Wenn man vom Theilen redet, dann thun die im Unterlande Nicht mehr mit, und die „Boz. Ztg.' wagt das zu ver öffentlichen. Auf di se Weise gehen der „Boz. Ztg.' die Soci beim Fackelzug Nicht mehr mit —! Sagen Sie uns die Wahrheit, Herr

Schreiber für die „Boz- nrrin', Sie sind doch auch bei der Predigt nicht an wesend gewesen, über die Sie berichten, und dann hätten Sk dus Berichten blribrn lassen sollen. Ihr Bericht erstatter muss während der Predigt hie und da ge schlafen haben, davon werden Sie schon auch überzeugt sein. Denn er hat es ganz überhört, warum der Ar beiter das Recht auf gerechte Entlohnung hat. Ein solches Kanzelreden findet der Correspondent „revolu tionär', „aufrührerisch', aufwieglerisch' und verdient mit „Pfuirufen

Priester „ausräuchern' müsse, und dass „deutsch' sem „lutherisch' sein heißt, daher: „Los von Rom'. Nun, Herr Berichterstatter der „Boz. Ztg.', gebe ich Ihnen noch einen recht gutgemeinten Rath. Wollen Sie noch mals über eine Predigt schreiben, dann sollten Sie selbst in die Predigt gehen, damit Sie wenigstens so viel wissen, wie viel man von einem Schulbuben ver langt. Dann hauen Sie nicht so in die Stauden. KaH 16. Jänner. (Besitzwechsel.) Herr Jgnaz Schwaighoser, der bisherige Besitzer des Gasthofes

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/31_12_1895/SVB_1895_12_31_3_object_2436960.png
Page 3 of 12
Date: 31.12.1895
Physical description: 12
mit der Meldung: 2 Gulden Her Stück!! Das war dem Herrn zu arg, er be merkte, so etwas konnt.' man in Deutschland für höch stens 60 kr. bekommet', darauf schlug man plötzlich auf 1 fl. 4» kr. Der Herr dankte, gtng 6 Häuser weiter And erhielt das Gewünschte für 19 kr. . Kommentar überflüssig!! Schießstandsnachricht. Mittwoch, den 1. Jän. L896: Kranzlschießen. Die Vorstehung. Verhaftet wurde hier am letzten Montage, wie bie „Boz. Ztg. meldet, ein sicherer Karl Schresel, der, wie es scheint ein berüchtigter Dieb

als sie mit den gestohlenen Gegenständen auch anderen Mädchen Ge schenke machte, wurde ihr strafbares Treiben offenbar. Als die Gendarmerie in ihrer Wohnung eine Durch- su-lmng anstellte, fand dieselbe, wie die „Boz. Ztg.' meldet, gestohlene Gegenstände in Menge vor. ' Der orientalische Irrgarten am Viehmarkt platz bleibt nur noch bis mcl. 1. Jänner 1896 hier. Ueber dieses Unternehmen wird von Auswärts ge schrieben: Es fällt der Feder schwer, die eigenartige Pracht des Letzteren zu schildern. Das muß man selbst gesehen

. Ein Schlagfluß hatte dem Leben des Mannes ein Ende gemacht, der wie die „Boz. Ztg.' meldet, drm Trunk stark ergeben gewesen sein soll. Chronik. Herzog Philipp von Pünrttembers ist in Meran angekommen und hat in der Pension Bracher sein Absteigeqartier genommen. Der Herr Erzherzog Ernst ist zu längerem Aufenthalt in Arco. eingetroffen und hat in der Villa Andreis Wohnung genommen. Ehrenbürgerrecht. Dem Grafen Peter Con- solati wurde von der Gemeinde Prö im Val di Ledro das Ehrenbürgerrecht verliehen

in Bewegung. Ein neues Slatt. Vom neuen Jahre an wird in Salzburg eine neue Zeitung unter dem Titel: „Salzburger Tagblatt' mit dentschnational-antisemi- tiscker Tendenz erscheinen. Fenersbrnnste. Im Elsenbahnzuge Staalsund- Berlin verbrannte am 23. Dezember ein Wagen mit 800 Paketen. Der im Wagen anwesende Beamte rettete sich, indem er in voller Fahrt aus dem Wagen sprang. Er wurde leicht verletzt. Unter den Brand resten sind 400 Mark bares Geld, sowie Gold und Silbersachen gefunden worden

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/08_07_1871/SVB_1871_07_08_3_object_2504738.png
Page 3 of 8
Date: 08.07.1871
Physical description: 8
beifügt: „Wir hoffen, unser Correspondent werde auf obige Berichtigung ant«» Worten.' Aber ach! die Antwort läßt noch immer aus sich warten; man wollte sich wegen einer erhaltenen Schlappe an den CleruS rächen, und die „Boz. Ztg.' mußte alS Ablagerungcanal dienen; da aber dies nicht gelungen ist, läßt man die „Boz. Ztg.' bis zur Stunde auf die Antwort warten. — Bei Gelegenheit der Jubiläumsfeier des PapsteS wurde in Padua der Gottesdienst gestört, und der Prediger beschimpft und mit Geschrei

und Lärmen so unterbrochen, daß er von der KanzÄ steigen mußte, und beim Herausgehen sollen die Leutd VM bischöfl Palaste mit Steinen traktirt worden sein. Und wer hat dies gethan? Natürlich können so etwas nur die Klerikalen thun, sagt die „Boz. Ztg.- Sie nimmt aus der „Tr. Ztg.' ihrer theuersten Freundin und Ge- sinnungsgenossin einen Artikel, worin alle^ Schuld dieses LärmenS, Urltetbrechens und Steinhagels den Klerikalen in die Schuhe geschoben' wird. Es soll nämlich der Prediger

. So'hat die «Boz. Ztg.' wiedtt einmal mit Hilfe der „Tr. Ztg.* einen Stein aüf' die „unduldsamen Klerikalen' geworfen, der aber auf sie selbst zurück fällt. — ^ ' Die »Boz. Ztg.' schrieb ferner, daß die päpstliche Jubelfeier'in ^ Italien so ziemlich geräuschlos, unbeachtet und sparsam begangen wurde. ES seien wohl eimgö Unordnungen vorgefallen, sonst habe man Nichts Besonderes bemerkt. Aber eben, daß Unordnungen vorgefallen sind, j beweist, daß dies ^est nicht so ganz geräuschlos gefeittt wurde

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/02_09_1891/SVB_1891_09_02_3_object_2450174.png
Page 3 of 8
Date: 02.09.1891
Physical description: 8
an dieser Anstalt ernannt. — Der Landes schützen-Bezirks-Oberjager Otto May r bekam anläßlich der Pensionirung das silberne Verdienstkreuz mit der Krone. ''' > ' ' Vreßproeelse kommen bei der nächsten Schwur- gerichtssesslon zur Verhandlung. In Innsbruck ist der Redacteur der „N. T. St.'-' wegen Ehrenbeleidigung^ geklagt. In Bozen ist eine Ehrenbeleidigungsklage gegen den Redacteur der „Boz. Ztg.' und der „Mer. Ztg.' im Gange. Nach einer Zuschrist, die wir aus Meran erhalten, hätte her Redacteur der „Mer. Ztg

.' zwei Ehrenbeleidigungsprocesse auf dem Halse. Auch spricht man dortselbst von einer beabsichtigten Aenderung der Redaction der „Mer. Ztg.' Kerkehrsnachricht. Nach einer Meldung an die „Boz. Ztg.' dürste der Gesammtverkehr auf der beschädigte» Strecke Kastelruth-Waidbruck, vorausgesetzt, daß die günstige Witterung anhält, während welcher die Arbeiten in den letzten Tagen große Fortschritte ge mächt, gegen Mitte September eröffnet werden. ' Ans Kollmann. 24 Leichen wurden bis heute aufgefunden

und begraben; so ca. 16 sind noch nicht aufgefunden. Die Zahl, der Verwundeten beträgt 5, von denen einige ziemlich schwer verwundet sind. Bei einem der Verwundeten treten recht merkwürdige Umstände auf, die zum Nachdenken auffordern. Ueber haupt ist diese Eatastrophe sehr bedauerlich; war es ja Kollmann, wo schon seit einiger Zeit her zwischen dem Seelsorger und einer Kartei Zerwürfnisse herrschen; denn die „Boz. Ztg.', die „Mer. Ztg.' und daS „Tir. Tagbl.' wissen davon zu erzählen. Das Be- gräbniß

der Verunglückten in Kollmann entstellend, griffen sie den dortigen Caplan Schmid auf die ehren rührigste Weise an. Derselbe sühlte sich daher be wogen, der „Mer. Ztg.' und der „Boz. Ztg.' eine Berichtigung zuzusenden, welche auszunehmen die „Mer. Ztg.' so ehrlich war; von Seite der „Boz. Ztg.' ist dies nun auch geschehen. Wir' lassen die Berichtigung vollinhaltlch folgen ; sie lautet: „Löbliche Redaction! Auf Grund des PreßgesetzeS § 19 verlange ich die Ausnahme folgender B.e richtigung: Die „Bozner Zeitung

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1878/23_02_1878/SVB_1878_02_23_2_object_2490027.png
Page 2 of 8
Date: 23.02.1878
Physical description: 8
man unterm 21. d.: Papst Leo XIII. segnete von den innern Loggien aus die Bevölkerung. — In einer päpstlichen Encyclika wird erklärt, daß Papst Leo XM. in Rom bleiben wird. — Segur kündigte dem Neu gewählten die Widmung von 1 Mill. Franks als PeterSpsennig seitens des französischen Episkopats an. Correspondenzen. Bozen, 21. Februar. Die „Boz. Ztg.' bringt in ihrer Nummer vom 20. d. einen neuen Schmähartikel gröbsten Kalibers, auf den wir Einiges erwidern möchten, nicht um uns mit der „Boz. Ztg.' herum

zuzanken, mit einem Organ, das jeden Rechtssinn v.'rloren hat, sonder« jenen denkfaulen Leuten zu Gehöre, welchen die Angriffe der „Boz. Ztg.' auf dm Ortsseelsorger ihre Begriffe so verwirren, daß sie in das Geheul des wüthenden Artikelschreibers der „Boz. Ztg.' ein stimmen. Ausgehend von der Correspondenz des „Tir. Volksbl.', welche den objectiven Thatbestand sachgetreu erzählte, behauptet der famose Chronist, daß es uns nicht gelungen sei, „die häßliche Wäsche rein zu waschen'. Der Ausdruck „häßliche

, nicht einmal auf der Gasse vor dem Hause es ZN thun durfte er wagen. So tolerant ist man bei den Protestanten- Der Gewährsmann, der uns diese Fälle erzählte, hielt sich im ver flossenen Jahre in jener Gemeinde auf. Anfangs als er mit zv^ andern ankam und die Dorfgemeinde in Erfahrung brachte, daß s' Katholiken seien, wurde ihnen auf der Gaffe nachgeschrieen: da wieder ein paar katholische Hunde!' Auf die von der .Boz, Zlg.» gestellte Frage : „Wo ist ^ Recht des Probstes?' (die sie mit Folgendem beantwortet

12
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1883/04_08_1883/SVB_1883_08_04_8_object_2473485.png
Page 8 of 10
Date: 04.08.1883
Physical description: 10
ange wendet werden? — sondern den Nebenbegriff des Nahrhaften, Ernährenden. Die stinkende Bedeutung habe aber diesem Worte nicht ich gegeben, sondern die Redakteure des „Tagblatt' und der „Meraner Zeitung' haben es gethan. (So ist es!) In dem von mir Ihnen nun vorgelegten Sinne wurde dieser Spruch auch von unserer (rechten) Seite im Landtage aufgefaßt, Alles war dabei ruhig, keinerlei Aufregung zu be merken; (hört ihr's?) ja man war vielmehr über ras ch t, als Dr.' K' Hellrigl,' dem man eine große

Hat, daß da durch gewiß weder dem Kurpublikum, noch den Aerzten irgend ein Schimpf angethan ist. (Bravo, bravo!) — Dadurch habe ich das Möglichste gethan, um den bibel schwachen Herm Doktor auf die richtige Fährte zu bringen, habe ausgelegt, wie i ch diese Worte verstand, und wie sie thatsächlich zu verstehen sind. Doch vergebens! Herr Dr. v. Hellrigl wollte einmal bei seinem Irrthum bleiben, er spuckte ihn als Weisheit in's „Tagblatt', und mit dem „Tagblatt' in die „MeranerZeitung', verschwieg aber, — ich mache

Leuten nicht gefällt, (Eine Stentor stimme: Da liegt der Hund begraben!) und umdessent- willen sie diese Hetze veranstaltet haben! Allgemeiner, rauschender Beifall folgte diesen Worten des Herrn Dekan. Herr Cooperator Dr. Hutter verlas sodann einen aus Meran datierten gegen den Herrn Dekan gerichteten Artikel des „Innsbrucks Tagblatt' vom 20. Juli nebst der beigefügten Anmerkung der Redaktion, was Beides wegen seiner gar zu auffallenden Gehässigkeit und drolligen Schimpferei nicht so fast den Unmnth

als die Heiterkeit der Versammlung Hervorries. Einer der Anwesenden äußerte sich treffend dahin, dieses Geschreibsel des „Tagblatt' har moniere prächtig mit der Katzenmusik vom 15. Juli. Herr Cooperator Hutter erklärte, zur Sache nicht sprechen zu wollen, damit es nicht den Anschein einer beauftragten Rede habe. Da erbat sich Herr Dr. Rotte'nsteiner das Wort. „Ich bin ein freier unabhängiger Mann und kann daher offen sprechen. Ich will über die ganze Angelegenheit zwei Punkte bemerken. Nachdem im Landtage

von Seite des Herrn Dekan diese Worte gefallen'waren, würden sie sogleich sammt der Verwahrung des Dr. v. Hellrigl im „Tagblatt' und in der „Meraner Zeitung'! ver öffentlicht und Jeder, der sie las, hat gesagt: Oho, was hat da der Herr Dekan Ungeschicktes geredet! Die Leute waren eben durch die Ausführung des Herrn b. Hell rigl auf die schlimme Deutung dieser Worte hinge leitet worden. (Ganz richtig! so ist es!) Da man nun weder im „Tagblatt' noch in der „Meraner Zeitung' eine Silbe von einer Erwiderung

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/11_06_1898/SVB_1898_06_11_1_object_2514060.png
Page 1 of 12
Date: 11.06.1898
Physical description: 12
ge suhlt, kraft der Ihm verliehenen Gewalt und der Für sorge für das Heil seiner Ihm von Gott anvertrauten Herde ein Edict zu erlassen, laut welchem es den Gläu bigen Seiner Diöcese verboten wird, das in Bozen er scheinende Tagblatt, genannt „Bozner Zeitung', zu halten, zu lesen und anderen zu vermit teln. Die Gründe, welche unseren hochwürdigsten Oberhirten veranlassten, dieses gewiss seltene Verbot seinen Gläu bigen zu geben, sind so naheliegende, so hochwichtige und triftige, dass

. Einig in dem Glaubenshasse, den die hiesige „Boz. Zeitung' und alle diese Schundblätter dem armen und verhetzten Leserkreise aus allen Schichten der Bevölkerung einzuimpfen sich so eifrig bestreben, fielen sie in der gemeinsten Weise über die Person unseres hochwürdigsten Oberhirten her und schmähten diesen hochwürdigsten Kirchensürsten in der infamsten Weise. Ja — das Or gan unserer bekannten Volksverräther, das Organ eines Wolf und eines Schönerer, erfrechte sich sogar unseren hochwürdigsten Fürstbischof

katholische Kirche, ihren von Gott gesetzten Stellvertreter, jemen Bischöfen und Priestern neuerlich in vollstem und ausgedehntestem Maße zu bethätigen, laden wir Euch, katholisch denkenoe und fühlende Män ner Deutsch-Südtirols ein, am kommenden Sonntag, den 12. Juni, um 3 Uhr Nachmittag im Bürgersaale Euch zahlreich st zuder dort abzuhalten den Protest Versammlung elnzusinden und dorr Eurer katholischen Ueberzeugung gegenüber den gemeinen Machinationen unserer Glaubensfeinde den nachhaltigsten Ausdruck

zu geben. Die Tagesordnung für diese Versammlung ist folgende: 1. Begrüßung der Versammlung durch den Einberufer; 2. Wahl des Vorsitzenden, dessen Stellvertreters und zweier Schriftführer; 3. Rede des Herrn Redacteurs Vincenz Prangn er über das fürstbischöfliche Verbot gegen die „Boz. Ztg.' und die dadurch entstandene Bewegung; - 4. Verlesung einer diesbezüglichen Resolution und Beschlussfasjung hierüber; 5. Verlesung und Annahme einer Huldigungsadresse an Se. Excellenz dem hochwürdigsten Fürstbischof

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/28_09_1895/SVB_1895_09_28_3_object_2437585.png
Page 3 of 8
Date: 28.09.1895
Physical description: 8
, zu welcher Einladungsbögen an die verschiedenen im d^utschfortschrittlichen Gerüche Stehen- ^ den herumgeschickt wurden. Für den 26. d. M. Abends > war ebenfalls bereits eine solche Besprechung geplant. > dieselbe soll aber — an zu „starkem Besuche' gelitten ' haben! Richtigstellung. Die „Boz. Ztg ' nennt in Nr. 221 die „glänzende' Freitagswählerversammlung eine allgemeine und sagt „alle Bürger waren zu derselben eingeladen.' Das ist falsch: auf den Plakaten war nur zu lesen: „Deutschfortschritt liche Wählerversammlung

', — „alle deutsch fort schrittlich Gesinnten' sind eingeladen. Genau in i diesem Sinne berichtete auch die „Boz. Ztg.' in Nr. 216 unter Tagesneuigkeiten: „Zahlreiches Erschei nen der fortschrittlichen Bürgschaft erwünscht.' In Nr. 221 sagt die „Boz. Ztg.' weiter: „Der Bürger meister mußte sich also (nach der bekannten meister- j haften Logik!) als der dazu berufene (!) Vorsitzende an die Spitze dieser Versammlung stellen.' (!!) Fürwahr: sich an die Spitze einer solch „glänzenden' Versamm lung stellen

. Die Gemeinde Obermais im politischen Bezirke Meran hat auf ihren Jahresviehmarkt am 30. Jänner freiwillig Verzicht geleistet. Herr Professor Adolf Mchler ist wieder in Innsbruck und befindet sich ganz wohl; es erscheint nächstens eine Sammlung seiner Arbeiten, wenn wir nicht irren, „Spätfrüchte'. Dieselbe wird u. A. seine schon theilweise publizirten Todtentänze enthalten. Erbschaft. Einer der Jnnsbrucker Führer der Sozialdemokraten, Namens Saska, wie den „Boz. Nachr.' geschrieben wird, machte von Italien

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/27_01_1886/SVB_1886_01_27_10_object_2466347.png
Page 10 of 12
Date: 27.01.1886
Physical description: 12
mung gesendet hatte. — Recht schön war die Heinrich feier in Dorf, wo bei Gelegenheit der Einweihung der neuen Kirche drei Kirchenfürsten anwesend waren. Die Einweihung der Kirche nahm der hochwürdigste Fürstbischof von Seckau, Dr. Johann -Zwerger vor. Zur Festfeier erschienen nämlich auch die Hochwürdigsteu Fürstbischöfe von Brixen und Trient. — Die Nr. 263 der „Boz. Ztg.' brachte einen Artikel gegen das Conzil unter dem Titel „Veni Lr^ator Spiritus, den das „Tir. Volksbl.' als sakrilegisch

bezeichnete. Es gab deswegen eine längere Polemik mit der „Boz. Ztg.' Der Staatsanwalt fand Anlaß, gegen den Redakteur der „Boz. Ztg' dieses Artikels wegen eine Anklage zu erheben; die Herren des Schwurgerichtes fanden jedoch an dem Artikel, an dem sich die katholische Bevölkerung geärgert hatte, nichts Strafbares, daher die Freisprechung erfolgte. Am 8. Dezember fand in Rom die feierliche Eröffnung des Esnziis statt. s. Jahrgang 187«. Das Jahr 1870 war ein sehr bewegtes Jahr. Die Buzzurrizogen

festlichen Begehung der neue Volksverein von Bozen und Umgebung sehr viel beitrug, entfaltete sich in einer so großartigen Weise, daß sie ein wahres Volksfest von Tirol wurde. Tausende und Abertausende von Nahe und Feme betheiligten sich daran. —- Bei der Plenar- Versammlung des Volksvereins gab es ein Dutzend störende Angriffe von Seite des Regierungs- Vertreters Dr. Streiter, dem jedoch vom Vorsitzen den mit glänzender Schlagfertigkeit heimgeleuchtet wurde. Die „Boz. Ztg.' war verwegen genug

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1884/20_02_1884/SVB_1884_02_20_4_object_2472446.png
Page 4 of 6
Date: 20.02.1884
Physical description: 6
doch nicht einen solchen Umfang genommen haben, wenn das Pub likum nicht durch einige bezahlte Beijallsklatscher gereizt worden wäre/ Eine Notiz, welche das „Tir. Volksbl.' der „Boz. Ztg.' entnommen hat, trotzdem es ein paar Mal schon von diesem Gewährsmann in die Irregeführt worden, ist auch diesmal wieder unrichtig. Die Not,j lautete: „In Gröden starb, wie die „Boz. Ztg.' meldet, ein Viehhändler Namens Maroder, der nach jeder Richtung hin sich einschränkte, fast wie^ein Geizhals. Er hinter läßt nicht weniger

-Hamster des „Tir. Volksbl.' muß also, wie Figura zeigt, bei Benützung der „Boz. Ztg,' wohl Acht haben, um nicht blau anzulaufen. Im Museum sind wieder recht hübsche Sachen aus gestellt, Kunstwerke von seltenem Werthe, nämlich Ori ginalwerke von Lukas, von Leyden und Holbein. Die selben sind auch verkäuflich, aber sreilich eine Geldsumme, wie für diese Kunstwerke gefordert wird, können npr immens reiche Kunstfreunde spendiren. Der Gesellenverein gab am 17. Februar eine Abendunterhaltung, wobei

dieselbe hervorruft, und das nurd wohl auch hier der Fall sem. Die Person des Correspondenten macht dem „Bötlein' und seinen Freunden viel Kopfzerbrechens; der hochw. l'. Kapuzi ner, den man zuerst im Verdacht hatte, wurde mit eini ger Beschämung über das voreilige Echanffement endlich doch fallen gelassen — Der fromme Jüngling' in Bruneck ist ebenfalls schon außer Verdacht. Wie meine Herrn, wenn er zuletzt gar bisweilen an Euerem heite ren «Stammtische säße, um sich dort Stoff für das „Voltsblatt' zu holen

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1924/12_07_1924/SVB_1924_07_12_7_object_2543588.png
Page 7 of 8
Date: 12.07.1924
Physical description: 8
Ab geordneten Franz v. Zallinger und gleich diesem eine große Wohltäterin der Herz Jesukirche in Bo zen. An ihrer Bahre trauern ihre Schwägerin Frau Lydia v. Zallinger, geb. von der Gröben und ihr Neffe Herr Michael v. Zallinger. Die Einsegnung findet am Samstag um 3 Ubr nachmittags in der Herz Jesukirche in Bozen statt. Die Beisetzung wird am Montag um 8 Uhr vormittags in Kematen bei Klobenstein erfolgen. — Am 1V. ds. starb im Boz- ner Krankenhause Fräulein Marianne Gluderer, Kellnerin, im Mter

hin eingefahren. Heute morgens nach 4 Uhr ist ein vom Süden kommender Güterzug in eine am Boz- ner Bahnhos bereitgehaltene leere Schnellzugsgarni tur hineingefahren, ohne daß jedoch glücklicherweise ein Menschenleben zu beklagen wäre. Hingegen ist der Materialschaden an den Güterwagen, von wel chen mehrere derselben infolge des heftigen An pralles aus dem Geleise gehoben und gänzlich zer trümmert wurden, ein ziemlich bedeutender. Der Zusammenstoß erfolgte in unmittelbarer Nähe des Personenausganges am Bozner

12. Juli 1S24 Seite 7 5 von Zwischenträgern zu ermöglichen, eigentlich im Widerspruche stehen, können nicht ausrei chen, den Telephongesprächen den Charakter ei ner öffentlich geführten Unterredung zu ver leihen. t. Dynamit-Attentat wegen schlechter Latein- Note. Bukarest, S. Juli. (A. B.) In der sie- benbürgischen Stadt Oravitzi wurde in der Wohnung eines Lateinprofessors eine Dynamitpatrone gelegt. Die Explosion verursachte nur ziemlichen Sachscha den, da niemand zu Hause lvar. Der Attentäter

19
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/12_10_1895/SVB_1895_10_12_3_object_2437696.png
Page 3 of 10
Date: 12.10.1895
Physical description: 10
, und wird daher wahrscheinlich bloß, an der Mauerseite eine Baumreihe gepflanzt werden. Grobe Insulte kamen, der „B. Ztg.' zufolge in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober auf dem hiesigen Bahnhofe vor. Eine Anzahl von Theilnehmern an den Meraner Festlichkeiten wollte mit dem Nachtzuge abreisen und unterhielt sich über die Ursache einer ein getretenen Verkehrsstörung und Zugsverspätung. Meh rere Leute (nach dem „Eingesendet' der Boz. Ztg.' ein Hoteldiener, Packträger, ein Bahnbediensteter usw.) insultirten

zu insultiren — da schweigen ge» wohnlich die Blätter des Fortschrittes, der Cultur und der feinen Bildung ! — Die „Boz. Ztg.' schreibt, daß Bürgermeister Dr. Peräthoner dem Statthalter über die wiederholten unliebsamen Vorfälle am hiesigen Bahnhofe Bericht erstattet und um ausgiebige Sicher heitsvorkehrungen gebeten habe. Die Untersuchung des letzten Vorfalles durch die Gendarmerie hat be reits begonnen. Dem Mann der „stillen' Arbeit wird schon vor dem allzugroßen Wohlwollen der „Boz. Ztg.' bange

. In der letzten Nummer (11. Oktober) veröffent licht die „Boz. Ztg.' eine Zuschrift des Herrn Wel- poner folgenden Inhalts: „Löbl. Redaktion! Es ist unrichtig, daß ich irgendwo oder' gar wiederholt erklärt hätte, daß ich keinem der bestehenden deutschen Klubs im Reichsrathe beitreten werde. Richtig ist vielmehr, daß ich bei meiner Kandidatur erklärt habe, daß ich mir vorerst die freie Wahl der Entschließung vorbe halte, ob ich irgend einem der bestehenden deutschen Klubs im Reichsrathe

20
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/01_04_1896/SVB_1896_04_01_3_object_2436349.png
Page 3 of 8
Date: 01.04.1896
Physical description: 8
, war bereits vor einigen Jahren unserer Station zugetheilt Die Gsterkommunion der Schulkinder fand am 27. März in der Pfarrkirche statt, und zwar zmch unserem »Intelligenz' blatt Nachmittags! (s. Nr. 72 d. „Boz. Ztg.') Erst am 31. März in Nr. 74 hat die „Boz. Ztg.' („wegen Raummangels (!) ^verspätet') diesen „Irrthum' bemerkt und meint in ihrer hl. Einsalt, an demselben sei nur ihr „gräulicher Be- Ächterstatler' Schuld!! Zur Erinnerung an die Ivvjährige Feier des Kunde» Tirols mit dem Herzen Jesu im Jahre

. Das Phänomen dauerte 3 Minuten. ' Scheidung der Geister. .Die sattsam bekannte „Ostdeutsche Rundschau-, die wegen ihrer pöbelhaften Angriffe auf die katholische Religion bei unseren Pro vinzliberalen Papieren nicht wenig in Gunst' steht--» die „Boz. Ztg.' nennt M ein ,charakterfestes Organ, das die fortschreitende Klerikalisirung der Wiener anti semitischen Bewegung stets mit Mißtrauen beobachtet und sich stets gegen jede neuerliche schwarze Uebertiinch- üng der Gesammtpartei gewehrt

von Rom' (der Regierungsvertreter fand es nicht für nöthig, hier einzuschreiten!) u. s. w. Dr. Lueger be kannte sich offen als Katholik, vertheidigte Kirche und Pap st in sehr geschickter Weise.' Radaubrüder und grüne Jungen machen bekanntlich den Haupttheil der D.utschnationalen von dir Sorte der nahezu Hochver räterischen - paräon nach der „Boz. Ztg.' charakter festen ..Ostdeutschen Rundschau' aus, und diese insultirten nun in der alle-gemeinsten Weise den Dr. Lueger und Dr. Geßmann, worauf die „Ver

21