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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 11.01.1871
Physical description: 6
. ^ ^ Tob fälle. Am 6. Jänner verschieden in Innsbruck ?. EMa nuel Rieger, Definitor bet nordtirolischen Franziskaner-Ordensprovinz und Superiod, und Karl von R icca b o na. gewesener Landtags-Ab- geordneter und Mitarbeiter am Innsbruck«? Tagblatt. CsrrespondeM«. Bozen, 8. Jänner. Da die Klatschschwcstern im Männervolk, welche der Bozner Zeitung ihren Rohstoff zu weiterer gewürzter Ver arbeitung liefitn, noch immer die abentheuerlichsten Dinge über eine am 2. d. Mts. vorgefallene Begräbnißstörung

in Umlauf setzen, und ihre ziemlich erkünstelte Aufregung in sehr vielen mehr oder minder spitzen, männlichen und weiblichen Zungen .nachzittert, so möge als wohlthuendes, niederschlagendes Pulver nachstehende Erklärung, welche die Sakristeidirektion in der Boz. Ztg. veröffentlicht hat, ihre Dienste leisten: . Berichtigung. Die. gestern erschienene Nr.. 3 der Boz. Ztg. enthält eine st hr entstellte Schilderung eines mißliebigen Vor falles bei der am 2. d. Mts. erfolgten Beerdigung des Telegrafen

der Berichterstatter der Boz. Ztg. in Zukunft seine humoristisch^ Stilübuugen auslassen. ! . . ' Bozen, 5. Jänner 1871. A. Bachmann, k- ! ' Sakristeidirektor. - , Anmerkung der Red aktioy. Dcr ungeheure Frevel, der nach den erleuchteten Ansichten der Boz. Ztg. dadurch begangen worden, daß die Geistlichkeit nickt von der Musikbaude sich den Weg vorschreiben ließ, sondern bei der Ordnung blieb, — der ungeheure Fievtl, daß der Hr. Sakristndirektor sich dem Wahne hingab, er habe bei Begräbnissen mehr zu befehlen

, als irgend ein Musikant, sei er anch mit noch so gewaltigem Instrument bewaffnet/— über das alles hat die Boz. Ztg. zu edler Entrüstünng sich angestrengt, und damit solcher Unthat die Sühne nicht fehle, hat sie sogleich eine milde Sammlung für die arme Witwe eingeleitet. Wir wüuschen der wirklich armen Mutter von Herzen eine reichliche Unterstützung, aber wenn die Boz. Ztg. ihre Sammlung in solches Weise begründet und einleitet, daß sie die an der Störung des Leichenzuges unschuldigen Priestex

mit Steinen bewirft, so erhält ihre Barmherzigkeit einen eigenthümlichen Beigeschmack, an dem eben nur gewisse Feinschmecker (Äesallen finden, die Alles gern haben, was „wildelet.' Uebrigpns ist es auch keine Heldenthat, wenn die Boz. Ztg. erst durch solche An» lasse zur Barmherzigkeit gespornt werden kann, — es acht Leute, die zwar nie liberal sein werden im Sinne der Bozi Ztg., die aber längst liberal sind in deS Wortes edelster Bedeutung, — freigebig und wohlthätig aus christl. Liebe zu den Armen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 29.04.1896
Physical description: 8
' Collegin die Antwort keineswegs schuldig. Sie lautete: „Die „Boz. Ztg.' fällt im heutigen Briefkasten über den „Burggräfler' her. Es geschieht dies natürlich wieder in der plumpen Weise, die man an dem Blatte gewohnt ist. Die „Boz. Ztg.' hat wirklich alle Ursache loszuschlagen, denn eS geht ihr zu gut, der Abonnenten- sckwund ist nämlich fortwährend in Zunahme begriffen. Die Angriffe des Blattes auf Religion und Geistlich keit haben sich in letzter Zeit derart gemehrt, daß man von Abbestellungen

der „Boz. Ztg.' munkelt. In einem renommirten Gasthause der Umgebung sollte die Zeitung auf Verlangen der Gäste zurückgewiesen worden sein, da sich die Bauern weder die Herabwürdigung der Re ligion gefallen, noch sich selbst als dumme Kerls hin stellen lassen. (Diese Thatsache wurde bereits vom »Tir..Volksbl.' berichtet.) Wie noch frisch im Gedächtniß, wurde ja die „Boz. Ztg.' unlängst wegen eines Artikels über Prozessionen confiscirt. Und so was spielt sich als Organ des Bürgermeisters

einerkatholischen Stadt aus; wenigstens werden demselben Lobeser hebungen gespendet, die man in dieser Weise nimmer ernst nehmen kann. — Ouem vsus vult peräsrs, äemslitat (auf deutsch: Wen Gott vernichten will, den schlägt er mit Geistesblindheit.) Auch die „Boz. Ztg.' gehört in ihrem bescheidenen Wirkungskreise zu den Todtengräbern des Liberalismus.' — Die Correspon- denz des „Tir. Volksbl.' in Nr. 33 riß den Brief kastenmann der „Boz. Ztg.' zu einer überaus „geist reichen' Bemerkung hin, die wir behufs

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.06.1895
Physical description: 8
Kesellenvereines. Gott segne das ehrsame Handwerk! „Was man der Leserwelt Alles zu bieten vermag.' Diesen Gegenstand bespricht die „Boz. Ztg.' in ihrer Nr. 140 vom 21. Juni. Mit der ganzen souveränen Ueberlegenheit eines liberalen Geistes sucht uns der Artikelschreiber über die „Harmlosigkeit' der Freimaurer zu belehren; die Lektion hat aber bei allen, die je authentische Schristen über die Freimaurerei gelesen; nur den einen Erfolg, daß der Leser nicht etwa von der „Harmlosigkeit' und dem puren kindischen

Triebe nach „Geheimniskrämerei' der Freimaurer, sondern nür von dem beneidenswerth kindlichen Optimismus des betr. Verfassers in Freimaurerdingen überzeugt wird. Mit derartigen Phrasen, wie sie der Artikelschreiber der „Boz. Ztg.' beliebt, gegen vollständig erwiesene Thatsachen anzukämpfen, zeugt wirklich von etwas „nebelhaften und Deichten' Begriffen, und möchten wir eben in Bezug auf diese Artikelleistung der „Boz. Ztg.' zurufen: „Was man der Leserwelt Alles zu bieten Wagt! (nicht: „vermag

!') — Die „Boz. Ztg,' wun dert sich, „daß ein hiesiges Blatt' (gemeint ist das „Tir. Volksbl.') gewisse Dinge über den Teuselskultus der Miß Diana Vaüghan „ernst genommen' habe und gibt „der Collegin im Namen des gesunden Menschen verstandes zu bedenken, wieso ein Mensch, der sich überhaupt von der Religion abwendet, dazu! kommt, irgend etwas anzubeten, Wenn es nicht etwa das goldene Kalb ist.' Freilich ist der Teufelskült eine ebenso furcht bare als thörichte kaum zu begreifende Verirrüug

interessante Mittheilungen lesen können, (vergl. „Tir. Volksbl.' Nr. 46). Der Artikel über den TeufelskultuS in Belgien (Nr. 47 „Tir. Volksbl.') ist nach der Berliner „Germania' dem „Courier de BruxelleS' entnommen, der wiederum aus dem von Miß Vaughan (nicht: „Iäugham' wie die „Boz. Ztg.' schreibt) in Paris herausgegebenen »?aI1aäium et libre, lien 6ss groupes lueiltzrieas mäsponZants« citirt hat. — Wir werden unseren Lesem demnächst über die Harmlosigkeit der Freimaurer verschiedene auth-mtische

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 26.11.1884
Physical description: 10
für Zeit und-WiMt zu bitten. ' ' ' Trient, den 21. November 1884. ^ Euer Hochwürden ' dankbarst ergebener - Fürstbischof. Die Bibel in der Schlüe und die Gespenster im Tagblatt. Bozen, 22. Nov. Nachstehend theilen wir das Circular mit, von welchem schon seit einiger Zeit gesprochen worden, und das wie es scheint, fast schüchtern und ver legen von unsern Schulbehörden den einzelnen Schulen anvertraut wird : „Circular an sämmtliche k. k. prov. Bezirksschul-Jnspektören Tirols. Es ist vielfältig der Wunsch

zu sein; da hätten wir Conser- vative schon mehr damit abzurechnen. Das „Jnnsbr. Tagbl.' ist schon seit einiger Zeit wieder gegen die Re gierung sehr übel gelaunt, und es gehört zu den Gemüth lichkeiten des gegenwärtigen Staatsschiffslenkers Taaffe, daß jenes Blatt, welches seine Leser und Abnehmer größtentheils unter den Beamten zählt, am rücksichts losesten gegen die Regierung sausen und brausen darf. Aber wie kann das „Tagblatt' auch all' die bittern Ge schichten verwinden, die in. letzter Zeit

sich zugetragen? Rohrweck muß zusammenpacken, der Unterrichtsminister verlangt, daß in der Volksschule die religiösen Gefühle der Kinder geschont werden, der Landesschulrath hat seinen „Scholz' verloren, Klosterfrauen werden (nach Erfüllung aller gesetzlichen Bedingungen) als Lehrerinnen angestellt; — „es dunkelt!' ruft das „Tagblatt' seufzend aus, wobei es zweifelhaft bleibt, wo denn eigentlich dunkelt, ob in den Schulen, die doch sämmtlich nach neuen Mustern zugeschnitten sind, oder vielmehr

noch in den Köpfen der seufzenden Tagblatt schreiber, in welch' letzterem Falle der Ausruf keine Neuigkeit berichtet, denn da hat's lang schon gedunkelt, daß man sich hätt' wundern mögen, warum das Blatt noch immer „Tagblatt' und nicht lieber „Dämmerblatt' benannt ist. Nach dem Dunkel kommt die Nacht, und da nun der Eingangs mitgetheilte Erlaß nach all' den aufgezählten Verdunkelungen gar noch biblische Geschichte zu lesen gestattet, so ist es vor den Augen der licht suchenden Herren vom Tagblatt natürlich

Charakter und Werth als göttliche Offenbarung, als das geschriebene Wort Gottes? Zu dem bleibt für rein sprachliche Uebungen immer noch das gewöhnliche Lesebuch übrig. Ein weiteres Gespenst, das dem Tagblatt im Finstem erscheint, sind schon wieder die „mit Uebereifer ge pflegten' Agitationen der Geistlichen. Ein altes Lamento. Eine allgemein gehaltene Klage. Wo sind diese Agi tationen? wer agitirt, wie, warum, mit welchen Mitteln? Wenn ungesetzliche Agitationen oder unerlaubte Mittel vorkommen, heraus

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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 12.10.1895
Physical description: 10
, und wird daher wahrscheinlich bloß, an der Mauerseite eine Baumreihe gepflanzt werden. Grobe Insulte kamen, der „B. Ztg.' zufolge in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober auf dem hiesigen Bahnhofe vor. Eine Anzahl von Theilnehmern an den Meraner Festlichkeiten wollte mit dem Nachtzuge abreisen und unterhielt sich über die Ursache einer ein getretenen Verkehrsstörung und Zugsverspätung. Meh rere Leute (nach dem „Eingesendet' der Boz. Ztg.' ein Hoteldiener, Packträger, ein Bahnbediensteter usw.) insultirten

zu insultiren — da schweigen ge» wohnlich die Blätter des Fortschrittes, der Cultur und der feinen Bildung ! — Die „Boz. Ztg.' schreibt, daß Bürgermeister Dr. Peräthoner dem Statthalter über die wiederholten unliebsamen Vorfälle am hiesigen Bahnhofe Bericht erstattet und um ausgiebige Sicher heitsvorkehrungen gebeten habe. Die Untersuchung des letzten Vorfalles durch die Gendarmerie hat be reits begonnen. Dem Mann der „stillen' Arbeit wird schon vor dem allzugroßen Wohlwollen der „Boz. Ztg.' bange

. In der letzten Nummer (11. Oktober) veröffent licht die „Boz. Ztg.' eine Zuschrift des Herrn Wel- poner folgenden Inhalts: „Löbl. Redaktion! Es ist unrichtig, daß ich irgendwo oder' gar wiederholt erklärt hätte, daß ich keinem der bestehenden deutschen Klubs im Reichsrathe beitreten werde. Richtig ist vielmehr, daß ich bei meiner Kandidatur erklärt habe, daß ich mir vorerst die freie Wahl der Entschließung vorbe halte, ob ich irgend einem der bestehenden deutschen Klubs im Reichsrathe

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 24.02.1872
Physical description: 10
zu entrichten und ihre Pastoren brauchen eS auch nicht, denn Pfarrer AloiS Anton bezieht einen Jahresgehalt von 3,000 fi. ö. W.j und sein Kaplan Dr.' - Kürzinger 1200 fl. Die Altkatholiken haben bestimmte Taxen zu zahlen, und zwar Vermögende ' 8 fi., Leute vom Mittelstande 3 fi., Minderbemittelte 1 fi. — Die Boz. Ztg. nimmt sich in Nr. 42 sehr warm des excommnnkcirten Priesters Pederzani an, der in Nr. 7 und 8 des „Tir. Volksbl.' in dem Artikel „Döllinger und sein Generalstab' „arg beschimpft und verhöhnt

- worden ist. Besagter Artikel wurdeder Reihenach vor uns von verschiedenen katholischen Zeitschriften publicirt, ohne daß die in demselben Angegriffenen Berichtigungen diesen Zeitschriften zugesendet hätten. Sehr bezeichnend für die Boz. Ztg. ist die Thatsache daß ein katholischer Pciester nur ein Apostat braucht zu werden, um von ihr lobhudelt zu werden. Warum treten die Männer der Boz. Ztg. nicht auS der kathol. Kirche aus? Wenn daS, waS sie schreiben, ihre Ueberzeugung ist, so müßten

an; sie ist bei Eipeldauer in Wien in Druck er schienen und kostet 1 Exemplar 10 kr. — bei größeren Bestellungen folgt bedeutende Preisermäßigung. Um den Feinden der Kirche ent gegenzuwirken, die gegenwärtig im „AltkatholizismuS' machen, wären ähnliche Charakterzeichnungen von den altkatholischen Führern sehr angezeigte — Die Boz. Ztg., die über AloiS Anton seiner Zeit ko lossale Unrichtigkeiten auS der Vorstadt-Zeitung abdruckte, könnte die selben, wenn sie guten Willens wäre, nach dieser Broschüre corrigiren

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Volksblatt
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Page 14 of 20
Date: 31.05.1893
Physical description: 20
die Spenden für das projectirte unabhängige katholische Tagblatt in Wien trotz aller Nmtrirbe und Hindernisse zahlreich einlaufen, beabsichtigt das Preßcomitö des III. österreichischen Katholikentages, mit Ende des Monates (Mai) in größerer Auflage eine erste Probe nummer auszugeben und in der ganzen Monarchie zu ver breiten, um damit für das neue Unternehmen Abonnen ten zu werben. Es steht zu wünschen und zu hoffen, daß diese Probenummer bei allen entschiedenen Katholiken Anklang findet

e B uch dru ck er- blatt „Vorwärts' faßt das neue Preß-Unternehmen hauptsächlich vom Standpunkte der Brots rage für etliche „Genossen' auf und schreibt: . ' , „Am lll. allgemeinen österreichischen Katholikentag wurde bekanntlich eine auf die Gründung eines katholischen^ resp, christlich-socialen Tagblattes sich beziehende Resolution gefaßt und ein Preßcomitö eingesetzt, das sich Ende December v.J. in einer Sitzung in Wien m»t den Vorarbeiten für das zu gründende Tagblatt beschäftigt

zur Verfügung stellt. Das unabhängige Tagblatt wird uud muß erstehen. In anderen katholischen Ländern haben die Städte mit kaum 10M0 Einwohnern Tagesllätter mit hohen Auflagen. Die Feinde der Kirche und drs Volkes stürmen allenthalben an mit verdoppelter Streitmacht) setzen wir ihnen daher «in neues katho lisches Volksblatt entgegen zum ernsten Kampfe für die höchsten und heiligsten Güter!' Das „Norbertusblatt' in Wien gibt seine Äußerung dahin ab: „Reden dem zunächst für die höheren Stände berech neten

„Vaterland' soll also nunmehr em volksthüm lich e s katholisches Tagblatt in Wien gegründet wer den, was im Interesse unserer hl. Sache nicht nur mit leb hafter Freude begrüßt, sondern auch thatkräftig gefördert werden muß. Möchten doch Alle, denen das Wohl des katholischen Volkes am Herzen liegt, nach Kräften bei steuern, damit die nöthige Geldsumme bald zusammen kommt!' Und endlich lesen wir, um andere Preßstimmen zu übergehen, in Tirols „Brixeuer Chronik': „Wir begrüßen es mit Freude

, der den Opfermuth weckt und den geweckten wach erhält, beson ders wenn der Zusprechende vorerst selbst auf sein — B ei spiel mit runden Ziffern hinweisen kann. Darum begnüge man sich jüngeren eifrigen Leuten gegenüber nicht mit einem Beitrage, sondern man bitte sie besonders noch um ihre persönliche weitere Agitation. Nur so können aus Kreuzern und einzelnen kleinen Beiträgen große Summen werden> die ein volksthümliches Tagblatt-Ünternehmen w der Reichscentrale durchaus erfordert. Ein anderer Weg wurde

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Volksblatt
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Page 5 of 6
Date: 01.12.1877
Physical description: 6
Samstag, den R. Dezember B877. Auf die gefetzwidrig gebildeten evangelifchen Gemeinden in Tirol müssm wir noch einmal zurückkommen, denn wir haben erst über den ersten, den kleinern Theil Polemik der „N. T. St.' gegen das „Jnnsbrucker Tagblatt' referirt. Im zweiten Artikel weisen die „N. T. St.' nun auch aus den Funktionen nach, welche das Gesetz dem Presbyterium zuweist, daß die Stellung eines Presbyters als ein öffentliches Amt bezeichnet werden muß, das die Staats bürgerschaft fordert

werden. Unter diesen Forderungen ist aber ausdrücklich die S t a a t s b ürge r- schaft enthalten. , Der §. 19 der „evangelischen Kirchenverfassung' sagt deswegen nichts davon, daß die Presbyter österreichische Staatsbürger sein müssen, weil die „evangelische Kirchenverfassung' eben nur für öster reichische Unterthanen gegeben und daher keine Rechtsquelle für Aus länder ist. Das „Jnnsbrucker Tagblatt' redet „von einer speziellen Bestim mung in Betreff des Pfarrers' (nämlich, daß dieser österreichischer Staatsbürger sein müsse

). Dazu bemerken die „N. T. St.' : Das „Jnnsbrucker Tagblatt' vergißt uns zu sagen, wo denn dieselbe existire. Ja wir können aus seinen eigenen Worten entnehmen, daß eine solche spezielle Bestimmung nicht existire, es sagt uns ja wenige Zeilen früher, daß das Gesetz für den Pfaner die> österreichische Staatsbürgerschast nicht vorschreibt. Aber dennoch erklärt es, der Pfarrer müsse vor dem „Eintritt' in sein Amt Staatsbürger werden. Gut, der mißbrauchte Z. 19 schreibt ebenfalls die Staatsbürgerschaft

für die Presbyter nicht vor, aber die Analogie mit dem Pfarrer läßt schließen, daß dieselben ebenfalls die Staatsbürgerschaft erlangt- haben müssm, ehe sie ihr Amt antreten. Nun aber amtiren sie schon im zweiten Jahre, ohne Staatsbürger zu sein! Das „Jnnsbrucker Tagblatt' behauptet, daß das Gesetz vom 20. Mai 1374 nur für die Bewilligung einer neuen Confession gelte. Dazu bemerken die „N. T. St.': Wir müssen diese Behauptung umsomehr zurückweisen, als dieses Gesetz und dessen Anwendbarkeit erst in jüngster Zeit

hervorgeht, alte Katho liken zu sein, innerhalb der katholischen Kirche zu stehen, ja eigentlich die katholische Kirche zu sein, die doch schon längst anerkannt ist. Und doch erklärt der Minister für Kultus und Unterricht das Gesetz vom 20 Mai 1874 anwendbar. Seine diesbezüglichen Rechtsbedenken muß also das löbliche „Tagblatt' mit dem Herrn v. Stremayr aus machen; wir in unserer angebornen Gesetzmäßigkeit halten uns an die klare Interpretation des Gesetzes, welche Se. Excellenz gegeben

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.08.1905
Physical description: 8
, und nachdem Dekan Lintner noch ein „Hoch!' ausgebracht auf die Einigkeit und das gute Zusammenhalten zwischen Lehrer und Katechet, trennte man sich mit der Versicherung: „Aus baldiges - Wiedersehen!' — Am vergangenen Freitag brannte in St. Oswald das Rechenmacheranwesen vollständig nieder. Ursache scheint gewesen zu sein, daß man den Rauchfang schon lange nicht mehr gereinigt hatte. Also Unvorsichtigkeit Wieder die Ursache des Unglückes. Kastelrut, 21. August. (Der Statthalter und das „Tiroler Tagblatt

'.) Ein „Heil!'- Rausch durchkreuzte neulich einen Artikel im „Tiroler Tagblatt', das am 17. August d. I. mit großen Komplimenten das „kleine Kastelrut', wie es hieß, beglückwünschte, weil es den Statthalter nicht seierlich empfangen, sondern mit deutschem Mut beiseite, geschoben und so echt deutsch gehandelt hatte. Der ganze Artikel ist aber nichts anderes im „ganzen deutschen Blätterwald', alseine große gelbe Schwefelwolke, die der Tagblattschreiber samt dem „Tiroler Wastl' zusammengestiefelt

und der Oeffent- lichkeit zum besten gegeben hatte. Nun wollen , wir diesen Deutschen Stiefel gehörig sohlen und nageln, als feststehendes Zeichen der Blamage im deutschen „Heilrauschblätterwald'. Also, „Tiroler Tagblatt', „vernimm die Kunde', welche vom großen Kastelrut zu dir und mit dir in den ganzen deutschen Ur walddringt: 1. Es ist unwahr, daß die Gemeinde vertretung und mit ihr die ganze Einwohnerschaft es abgelehnt hat, den Schwartzenau anläßlich seiner letzten Inspektionsreise ins Grödental

der Seiseralpe, fo daß der Kürze der Zeit wegen nicht einmal seine Person benachrichtigt werden konnte. Das hätte der Artikelschreiber des „Tiroler Tagblatt' und besonders der ^Tiroler Wastl'-Redakteur, der ein halber Kastelruter ist, doch wissen können. Trotzdem ist der Herr Statthalter nicht ohne Empfang in Kastelrut eingefahren, denn es is^.2. unwahr, daß den Herrn Statthalter von Tirol reine Deputation empfangen hat. Wahr ist dagegen, daß eine Deputation der Ge meindevertretung sich zur Ankunft des Herrn

ehrerbietigst zum Ausdruck. — Und damit das „Jnnsbrucker Tagblatt' und der ganze ihm nachschreibende „deutschradikale Blätter wald' auch eine gebührende offizielle Antwort er halte, hat die löbliche Gemeindevorstehung in ihrer Sitzung vom 20. August d. I. Seine Exzellenz den k. k. Statthalter von Tirol, Äaron Schwartzenau, zum Danke sür seine wirksame Tätigkeit für . das Wohl der Gemeinde Kastelrut feierlich zum Ehrenbürger von Kastelrut

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.03.1924
Physical description: 8
rastlosen Arbeitsfreude und Tatkraft aeben. Wie die Salzburger von ibrem ersbiscköflichen Bauherrn Sigismund, so können auch die Boz« ner von ihrem Bürgermeister einmal in Mar mor meiseln: 8uxa loguuntur. Seine besondere Fürsorge hat der Altbür germeister immer dem Schulwesen angedeihen lassen. Schon äußerlich zeugen die Prächtigen, vorbildlich, gebauten Schulhäuser, die auch in vielen.'Großstädten nicht ihresgleichen besitzen, von der hohen Stufe, die die Iugendbildunq^ln Bozen erreicht

seine Tätigkeit begann, stand gerade^ine wichtige Frage, die Einführung der Elektrizität und die Erbauung der Etschwerke gemeinsam mit der Schwester- stadt Meran in Frage. Er trat für die Sache ein und das Werk kam zustande. Aber außer dieser wirtschaftlich so-bedeutenden Schöpfung sind noch viel andere öffentliche Bauten. Woh nungsbauten. Grundkäufe hiezu, Verkehrswege, Brücken. Straßendurchbrücke und Eisenbahnen mit seinem Namen verknüpft und werden noch den späteren Zeiten beredtes Zeugnis von sei ner

ist. Er war auch. Politiker; als soU cher saß er vom Jahre 1901 bis M1?i»n Reichs rat als Abgeordneter der Städte Bozen, Meran. Glurns und von 1902 bis 1907 im Landtag, Wer in erster Linie war er immer der Bür ge r m e i st e r von Boz e n und als solcher hat er sich ein dauerndes Ruhmesblatt in der Geschichte unserer Stadt gesichert, das niemals vergilbt und vergessen iverden kann. Er hat es verdient, daß die dankbare Stadt seinen» Ge burtstag feiert. Zahlreiche Gratulanten fanden sich heute beim Iichilar

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1896
Physical description: 8
S«iie 2 „Tiroler Volksblatt' 22. December 189k Credit durch die Reiffeisenkafsen. 5. Schluss der Hypo thekar bücher und Tilgung der bestehenden Hypotheken durch Amunitäten (Jahresabzahlungen), eventuell mit Hilfe der zu bildenden Creditgenossenschaften und der LandeS-Hypothekenbank 6. Sorge für die Nachkommen durch obligate Lebensversicherung der Grundbesitzer. (Fortsetzung folgt.) Liberale Schmerze«. Wie sehr wir uns in der letzten Nummer irrten, beweist uns das „Tir. Tagblatt'. Nicht rütteln

und Feinde klösterlicher Erziehungs methode in Innsbruck und Bozen noch so sehr sich er eifern gegen die Klosterschulen, der gesunde Sinn der Bevölkerung wird ihr eifrigstes Bemühen vereiteln. Wenn man uns etwa vorwerfen sollte, das Wort „Be völkerung- nehmen wir im Sinne Pfaffenknechte, so protestieren wir dagegen. Man schaue unser öffentliches Leben an. Da ist zu sehen, dass die Conservativen überall in der Minderzahl sind. Allein Leute mit ge sundem Hausverstande selbst künden der «Boz Ztg.' wegen

darin, dass er „für dieses Jahr noch als Lehrer geduldet wird'. Geduldet muss er werden, weil trotz mehrfacher Ausschreibung keine welt liche Lehrkraft selbst mit Polizei in den einsamen Berg ort hinzubringen ist. Das „Tir. Tagblatt' bringt gleichzeitig die Meldung, dass den Haller Studenten das Schlittschuhlausen ver boten wurde. Es kann sich gar nicht erklären, wie die impertinenten Mönche gegen den ausdrücklichen Wunsch des Unterrichtsministers die körperlichen Uebungen ein» schränken

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 26.11.1884
Physical description: 10
und niederzuhalten suchen, was schlecht und ungerecht ist, warum werden sie dann vom gesammten lichtscheuen Federvolk angeseindet, Herschrieen und versHergt? Aas ist das verlogene und. Hacht- blätter und ihrer Nachplappier, ^»ie von FreisinnigKit ^ den Mund vollnehmen, in dex Dhät aber^ jed^ landere ^ Ueberzeugung und das ehrlichsteStreben nach Recht und Wahrheit knebeln,' ünk^rbmckn,^ verdächtigen und der Polizei überliefern wollen. DaS „Tagblatt' sieht in seiner Gespensterfurcht die Zulassung

^l in der Schule „das neueste Baumeister- Kunststück der Regierung Taaffedeny damit will die Regierung „eine gewisse Zahl Abstimmungsleute' zusammenbringen, um ihre Vorlagen,, namentlich gewisse Geldbewilligungen im demnächst zusammentretenden .Reichsrath, durchzusetzen. Wie ungemeinrespektvoll ist. diese Sprache in .einem Beamtenblatte gegen die Legierung. 5 Also ein Köder wäre nach Meinung des Tagblattes dieser Erlaß, um unsere Abgeordnetm zu sangen!. Wie lächerlich! Hält denn das Tagblatt unsere

digen g rundsätzlLch e n Umschwung nicht durch einzelne, kleine nach Opportunist zugestandene Vergünstigungen werden hinausschieben lassen, geschweige denn dafür ihre Ueberzeugung verkaufen. „Ein erleuchteter Baumeister hätte dies (was das Tagblatt im Finstern sieht) wissen müssen ; aber wir leben nicht eben im Zeitalter, einer stolz aufstrebenden Staatsbaukunst,' sondem in einer Epoche, die. sich mit abgebrauchten Experimenten fortzuschleppen sucht,' Für diese Schmeichelei, welche das Tagblatt

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