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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 19.09.1868
Physical description: 12
an daS Kaiserhaus. Beinahe 500 Jahre hat diese Verbindung ae- dauert, bis sie die Willkühr eines kühnen Eroberers zerriß und so mit auch das Bruderband, welches so lange Tirol mit Breisgau ver bunden hat.*) Menschenrechte sind auch Gottesrechte. Als aber das Heiligthum des Tirolers, seine Religion, angegriffen worden war, erhob sich auch das Volk von Tirol wie Ein Mann, und in Tirol siegt man leicht. Lassen Sie mich einige Worte zum Lobe der Berge sprechen. Beinahe alle Aussagen Gottes knüpfen

sich an heilige Berge. In einem Felsenberge baut Gott nicht allein den erhabenen Glaubensbau seiner Religion auf, sondern legte auch das Fundament aller Freiheit der Völker; auf einem Berge war es, als Noe sein Lob- und Dank opfer dem Allerhöchsten darbrachte, und der Bund erneuert wurde mit dem Stammvater eines erneuten Geschlechtes, nachdem das alte ver worfene Geschlecht vernichtet war; als der Bund sich schloß, zeigte sich am Himmelsgewölbe der Regenbogen der Versöhnung in sieben fachem Farbenglanze

, als Symbol des siebenfachen Gnadenbaumes in den hl. Sakramenten. Als Abraham bereitwillig das Opfer seines Sohnes bringen wollte, da ebenfalls war es auf einem Berge, als Symbol des folgenden großen Erlösungstodes. Als Moses auf dem Berge die Gebote Gottes aus Gottes Hand empfing unter Donner und Blitz, da war wieder ein Moment in der Weltgeschichte, gegen den alle folgenden Geschlechter des Unglaubens vergebens anzukämpfen suchten. Auf dem Berge war es, als das Gewand Christi leuchtete wie Schnee

, als Symbol einstiger Verherrlichung, nicht nur des Gottessohnes, sondern aller derer, die ihm folgen. Auf dem Berge war es, wo das Erlösungsopfer dargebracht ward, und wo er sprach: wenn ich erhöht bin, werde ich Alles an mich ziehen. Auf der Höhe des Felfens steht die Kirche Gottes und Pius IX. der lange Nachfolger in der langen Reihe auf dem Throne als Stellvertreter Christi. Von diesem Felsen herab fließen alle Segnungen der Gnade, dieser Felsen ist der Hort der Freiheit aller Völker. Meine Herren

und Frankreich und beherrschte mit Terrorismus die Bevölkerung des Landes. Dieser Bauer trat auf, setzte den Leuten die Sache auseinander, und sein Vorschlag ward unter Jubelbeifall aufgenommen. Wenige Taae darauf kam ein Nachbar atbemlos herangelaufen, der ihm zurief: Franz Paul mach', daß Du fortkommst, eS sind L Soldaten dahinter. Er floh in die Berge und brachte unbekannt als Taglöhner 14 Tage auf einem Gehöfte zu. Die Regierung erkannte die gerechte Sache deS Mannes, setzte ihn zum Bürgermeister

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 12.06.1915
Physical description: 8
, der das Bataillon über den Brenner bringen sollte Die Musik spielte noch einen Marsch und die „Wacht am Rhein', dann nahm man Abschied. In schweigsamer, blen dender Maienpracht grüßten die verlassenen Berge hernieder auf die Scheidenden. Unter stürmisch.n „Heil!'-Ruftn und den Klängen des LiedeS „Gott erhalte Franz den Kaiter' fuhr der Zug aus der Halle, dem welschen Feind entgegen. ... Es war wie anno Neun, als der Hoser Andre seine Bauern zusammentrnb und einen Ausruf er ließ, der in lakonischer Kürze lautete

neben der Treue wildes Feuer flackert, dann weiß man's, daß eS ihnen blutiger Ernst ist um die Sache. Leicht wtrden sie cs nicht haben, die „Katzelmacher'. So nennen nämlich die Tiroler die Italiener wegen ihrer Faxenmacher«, wegen ihrer Grimassen und ihrem Gefuchtel mit den Händen. Die Tiroler werden in Südtirol ebenso fest zupacken, wie drüben in den Karpathen.. Außerdem haben sie ja treue, wirklich treue Bundesgenossen, aus die sie sich unbe dingt verlassen können: ihre Berge. Da wird's heiße

Kämpfe geben, wenn der Kanonendonner in den Felsenschluchten widerhallt, wenn die Berge zu dröhnen und zu wandern anfangen, Felstrümmer und Baumstämme in die Tiefe stürzen und in den Engpässen Hunderte von erschlagenen Feinden liegen. AuS allen Büschen werden die Kugeln pseisen gegen den treulosen, meineidigen Gegner. Die stolzen Tage von Novara, Mortara, Custozza und Lissa, sie kommen wieder, gerade so blutig, wie sie der junge Kaiser Franz Joses damals zu RadetzkyS Zeiten gesehen. DaS „Herrgöttla

jenseits deS Brenners loht es aus; im Jnntal, Oetztal, Pustertal, Pinzgau, Gröden, Passeier und selbst im Burggrasenamt bis in die obersten Berge hinaus, steht ein Volt in Waffen. Und keiner zittert und zagt in diesem heiligsten aller Kriege. Jeder weiß, 12. Juni 1915 daß so viel Unrecht nie und nimmermehr siege« kann. „Der Herrgott wird'S schon recht machen für die Tiroler, wird's ihnen schon vergelten, den mein, eidlgen Katzelmachsrn. Makkaronihändlern und Maronibratern,'was eS heißt, dreißig Jahre

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 10.03.1923
Physical description: 8
hundert Meter fast senkrecht darüber blicken von der 3200 Meter hohen Tofana die in Aels eingesprengten Schießscharten der österreichi schen Verteidiger herab. Wenige Minuten davon entfernt ist das von einem Gewirr von teils halb verfallenen, teils erhaltenen Schützengräben umge bene, prachtvoll gelegene Albergo Falzarego. Von feiner Terasse aus sieht man die Berge vom Sett- »aß bis zum Nuvolau und Sorapis. Autos jaaten aus beiden Straßenrichtungen herauf zum Albergo, das neben herrlicher Sonne

Caurioltruppen unter batt-.. k?^^chen Geschützfeuer sehr zu leiden Zersen 'Ä zerstörte Brücken und einzelne Waldparzellen hat jedoch auch diese Ge men m ^ebensmäßiges Aussehen angenom- A.occonepaß feiert man auf dieser Route rste Wiedersehen mit dem Hochplateau von Asiago; wie im Traum tauchen plötzlich am Hori zont die Berge auf, von denen jeder einzelne von Ruhm bedeckt ist: Cima di Vezzena, Cima Dodici, Meletta usw. Der Anblick der durch die Kriegsver wüstungen noch sehr unfreundlich aussehenden Orte

befindet sich heute ein Museo della guerra — eine Sehenswürdigkeit ersten Ran ges —, das die Geschichte des Weltkrieges, soweit sie speziell die ehemalige Front Riva—Asiago berührt, in allen möglichen Darstellungen festhält. Die male rische Straße in das Terragnolotal führt an denk würdigen Stätten vorüber: Castel Dante, Zugna Torta, Cartiera Jacob u. s. f. Große Mengen öster reichischer Munition, Berge von Blindgängern und Sprengstücken, die der Alteisenverwertung zugeführt werden sollen

, sind allenthalben in der tiefen Tal sohle sichtbar. Von den Serpentinen der Serrada- straße oberhalb Piazza übersieht man das Massiv Col Santo—Pasubio. Die Nächte vom Mai 1910, kamen mir in Erinnerung, in denen dieses Massiv einem feuerspeienden Berge glich. Wie ruhig und freundlich lag es jetzt in der Abendsonne. Bei Ser-- räda erzählte mir ein alter italienischer Arbeiter wehmütig und stolz, er habe bei bester Bezahlung durch viele Jahre an den österreichischen Festungen Serrada und Sommo alto gearbeitet

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 17.05.1916
Physical description: 8
, sie verkündet auch die Einfühlung ordentliche? Ge richte und die in Aussicht genommene Einführung eines allgemeinen obligaten Unterrichtes. Mit der Abschaffung der schwärzesten Stelle deS „Gesetzes der Berge', der Blutrache, verschwindet eine barbarische Einrichtung, die im Lande ungeheu res Unheil angerichtet hat. Sie wurde sestgesetzt in der Lex Dukatschin zu einer Zeit, als die Türken auf ihren Eroberungszügen auch Albanien unter worfen hatten, ohne aber zugleich auch die unum schränkten Gebieter

zu sein. Fortwährende Fehden und Aufstände, namentlich unter Skanderbeg im 14. Jahrhundert vereitelten immer wieder den Ver such, den türkischen Gesetzen auch in den albanischen Bergen Geltung zu verschaffen. Das Volk wollte srei sein, sich selbst regieren, unter eigenen Gesetzen leben. So. kam die Lex Dukatschin zustande, welche die Blutrache als geheiligte Institution einsetzte und genau bestimmte, wie und in welcher Form sie zur Geltung zu kommen habe. Das Gesetz der Berge stellte die Gastfreundschaft obenan

geahndet. DaS Gefttz der Berge erstreckte fich auch auf Raub, Diebstahl und verwandte Ver brechen, die Beschädigung fremden Eigentums und auf haS Erbrecht. Welch geringen Wert ein Menschenleben in Albanien bis zur Zeit hatte, darüber berichtet Stein metz nach Aufzeichnungen deS Pfarrers von Gjon pejaj, daß im Jahre 1902 im Gebiete von Nlkaj (montenegrinische Grenze) von 13 Männern nur 3 eines natürlichen TodeS starben, die 10 wurden er- schaffen. In späteren Jahren find daselbst min bestens die Hälfte

. Und nun kommt auch dieser Teil der blut befleckten Balkan Halbinsel der Kultur näher, den man bisher als den dunkelsten Winkel Europas zu bezeichnen Pflegte. An der Beseitigung des „Ge fttzeS der Berge' haben fich bereits das frühere türkische Reich, noch mehr aber die Jungtürkei ver gebenS bemüht. Die versuchte Einführung von Reformen in Albanien führte bekanntlich zu drei Aufständen im Jahre 1909, 1910 und 1911, die Abschaffung der Blutrache gelang nicht. Um fie bemühten sich vergeblich die katholischen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 18.07.1906
Physical description: 8
. Außerdem finden wir in diesem Heft eine wunderhübsche Skizze „Meine Sommerfrische' vom heimischen Autor Dr. Oskar Friedrich Luchner sowie eine aus ethisch-religiöser Ansicht fußende Abhandlung von Franz Wichmann- München über den Einfluß der Berge auf den Gottesglauben der Menschen. Erwähnen möchten wir noch das von Begeisterung sür Tirol getragene Gedicht „Gruß an Tirol', das lyrische Sonett „Weiße Nelke', den mit sieben schönen Illustra tionen geschmückten Aufsatz „Gmunden in Ober öfterreich

, Wien, I., Seilerstätte 5. Mnstk für alle. Das soeben im Verlage von Ullstein K Comp., Wien, zum Preise von 60 Heller erschienene neueste Heft der Musik sür alle gelangt als besonderes Ferien-, bezw. Sommerhest Hur Ausgabe. Das Heft sührt uns mit dem größten Teil der gebotenen Musikstücke in das Hochland, auf die Schweizer und ^Tiroler Berge. In einer Phantasie „Auf der Alm' sind die schön sten und markantesten Lieder z'u einem Strauß von Tänzen, Ländlern und Schuhplattlern vereinigt, die last

alle in dem Jauchzen des Jodlers ausklingen. Der kernige Humor der Schweizer kommt in der Suite „Heiteres aus dem Hochlande' treffend zum Ausdruck. Die srische Lust der Berge atmet auch bie Piöce aus Giordanos Fedora; mit kräftigen Strichen ist da die ganze Stimmung des Berg landes mit seinen Aelpler-Gesängen und Kuhreigen getroffen. In die Gegend des Rheins und des Neckars versetzt uns das allerliebste Lied von Böhm „In der Rosenlaube'. Ein sonnig-sroher Tag, wie geschaffen zum Träumen und zum Lieben, ruht

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Page 4 of 10
Date: 07.04.1900
Physical description: 10
Seite 4 gerichtet. Es weilt jetzt in dieser Angelegenheit ein Direktor der Bozen-Meraner Bahn hier. Wom Mchöggelöerg, 4. April. (Brand und Wetter.) In der Nachr vom Sonntag auf den Montag ist in Hafling ein Haus abgebrannt; der Ausgangspunkt des Feuers soÜ ein eiserner Ofen ge wesen sein. Ausgebracht wurde wenig; das Futterhaus blieb verschont. — Am 3. April schreit der Kuckuck, ist man wo man will — auf dem Tschöggel berge hört man diesen Frühlingsboten noch nicht An vielen Orten liegt

der Bauern Rücksicht nehmen. Es wäre gut, wenn das von den Gemeindevorstehern der Bezirke Innsbruck, Steinach u. s. w. gegebene Beispiel einmüthigen Vorgehens in dieser Sache auch in andern Gegenden des Landes nachgeahmt würde. Werg Isel, 2. April. „Reizend, spricht der Geist vom Berge, Ist dies Thal und feine Pracht. Kränze winden jetzt die Zwcrge Wo die Stutzen einst gekracht.' Ja schön ist der Ausblick vom Berg Jsel, aber jetzt bildet er noch keinen Anziehungspunkt, es ist noch zu kalt droben

. Die Flut der Ausflügler ergießt sich auf jene Seite, welche die Strahlen der Sonne ver goldet. Als Ziel wählen die Bewohner der Landes hauptstadt in der Fastenzeit gewöhnlich die Calvarien- berge von Arzl und Thaur. Die trauten Kirchlein auf diesen beiden Bergen und die schöne Aussicht ziehen eine solche Schar von Menschen an, dass es bei der Kreuzigu g Christi ähnlich ausgesehen haben mag. Heuer waren nur zwei Sonntage für einen solchen Ausflug geeignet; aber desto mehr wurden diese zwei vom Publicum

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Page 6 of 8
Date: 14.10.1885
Physical description: 8
in Jaffa und Jerusalem, in Nazareth und Caifa. Dieser Einfluß und besonders die höhe Stellung einzelner deutschen Beamten, hat sich vor allem geltend gemacht m dem Streite, welchen die deutsche Protest. Colonie (Templergemeinde) in Caisa im EinVerständniß ' mit dem dortigen preuß. Vjceconsnl und mit bem österr. Lloydagenten, sowie mit den türkischen Behörden und Richtern gegen den altehrwürdigen Besitz des Klosters auf dem Berge Carmel unternommen hat. Freilich stehen sowohl dieses Kloster

die Türken wieder nur um so rücksichtsloser sort, die katholischen Institutionen im Oriente zu bedrängen, je weniger sie von der äußerst geschwächten und im sreimaurerischen Sinne regierten Schutzmacht Frankreich zu sürchten haben und je stärker der Einfluß des deutschen Reiches zu Gunsten des Protestantismus sructificirt wird. Gelingt es den Türken im Bunde mit den deutschen Protestanten, dem Kloster der Carmeliten auf dem Berge Carmel als erster Versuchsstation sein Eigenthum zu entreißen

zur ^ ^ fahrtskirche Heil. Kreuz, das mau aber von Abtei au- nicht sehen kann. Wir konnten aus Mangel an A nicht hinaufsteigen in diese gottgeweihte Idylle. ^ gedachten der Legende des Grafen von Lurn und thal, der hier als Büßer in grauer Vorzeit schon ^ Grund zur jetzigen Wallfahrt gelegt haben soll, u schickten uus gleich au, . gegen St. Cassian^ hinaus S marschieren, um dort den noch immer nicht auftauchen Dritten im Bunde sicher anzutreffen. Vom HA , herab kam mäßiger Regen, die Berge waren ^m^l , gehüllt

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Page 3 of 10
Date: 23.09.1899
Physical description: 10
hierauf vor Sr. Majestät und hielt an allerhöchst Denselben folgende Ansprache: Eü e r k. u. k. a p o st. Majestät, aller gnä dig st er Kaiser und Herr! Es gereicht mir zur besonderen Ehre, an dieser denkwürdigen Stelle im Namen des Landes Tirol un sere allergebenste Huldigung darbringen zu dürfen, hier an der Heimstätte des berühmtesten Helden unserer Landesgeschichte, der mit seinem Blute die Treue gegen Gott, Kaiser und Vaterland besiegelte. Gar manche Stürme sind über unsere Berge dabin- gebraust

bezeugen, dass die Jungmannsckast unseres tiroler Schützenvolkes auch heute noch bereit ist, dem Rufe Eurer Majestät, unserem obersten Kriegsherrn ebenso freudig zu folgen, wie es ihre Vorgänger vor 33, vor 40, vor 51, vor 9l), vor 102, vor 196 Jahren und in allen früheren Zeiten stets gethan. So möge es auch in Zukunft bleiben, so lange unsere Berge fest zum Himmel emporragen. Dazu verleihe uns das göttliche Herz Jesu seine allmächtige Gnade.' Se. Majestät erwiderte die Rede mit der Versicherung, dass

, Kaiser und Vaterland diesen Boden zu vertheidigen in uner schütterlicher Treue und unentwegter Liebe zu unserem Kaiser und Herrn. Das kostbare Erbe unserer Väter, die Liebe zu unserem Herrscherhause, für das Hofer sein Blut ver gossen hat, wi? werden es hüten, und so wahr unsere Berge unvergänglich schön und kraftvoll zum Himmel streben, so wahr werden wir zum Spruche unserer Väter stehen: Für Gott, Kaiser und Vaterland! Se. Majestät unser gnädigster Kaiser lebe hoch, hoch, hoch! Der Kaiser dankte

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Page 3 of 8
Date: 02.08.1899
Physical description: 8
Nackensteife zu zeigen jenen gegenüber, die unsere Thäler durchwandern und unsere Berge besteigen in der Absicht, überall dort, wo sie Einkehr halten, auch den Versuch zu wagen. Euch liebe Freunde in Eurer katholischen und patriotische Gesinnung wankend zu machen und Eure religiö en Gebräuche zu verspotten. Ein Beispiel, das ich selbst erlebt, soll es Euch bezeugen, dass in dieser Hinsicht viel von Euch gefehlt wird. Als ich vor nicht gar langer Zeit in ein Gebirgs» dorf kam und dort in einem Wirtshause

. — Zum Schlüsse sagte Redner: Und nun, theure Freunde, biedere Tiroler, wendet Euern Blick hinunter zum Berge I s e l, von dort herüber winkt Euch das Standbild des edelsten Sohnes Eures schönen Landes, das Bild Andreas Hofer's, des Sandwirts von Passeier herüber, errichtet auf dem Boden, der durchtränkt und geheiliget ist vom Blute Eurer Ahnen, die dort in heißem Kampfe für die heiligsten Güter, für Religion und Vaterland ihr Leben geopfert. Und weiter drüben, sieht Euer Auge jene heilige Friedensstätte

Reiches, von dem einen Streben beseelt das Recht zu schützen, das Wohl aller seiner Völker zu fördern, Noth und Elend mit stets freigebiger Hand zu lindern. In ihm verehren wir einen Kaiser von Gottes Gnaden, den weisen Lenker der Geschicke unseres Vaterlandes. Darum e. brause der begeisterte Ruf durch unsere Thäler und über unsere Berge: Se. Heiligkeit Papst Leo XIII. und Se. k. u. k. apostol. Majestät Kaiser Franz Josef I. leben hoch! Das Hoch fand stürmischen Widerhall. Die Musik kapellen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 03.06.1891
Physical description: 8
Festgottesdienst,, beginnend um Vj.9 Uhr, vom Hochwürdigsten Herrn Feldbischose abgehalten wird. Die vor der Kirche aufgestellte Schützencompagnie von Wilten gibt die entsprechenden Salven. Nach dem Gottesdienste wird in folgender Ordnung —- die Zu kunft, Gegenwart und Vergangenheit Tirols andeutend — nach dem Berge Jsel gezogen: a) ein Knabe mit schwarzgelber Fahne, welchem drei Mädchen mit Kränzen und eine Compagnie von bewaffneten Knaben solgen; d) die Wiltener Schützencompagnie mit ihrer Musikcapelle

; e) die Spingeser Fahne, begleitet von der alttirolischen Schützenmusik: der Schwögel und einer schon 1809 am Berge Jsel kampferprobten Trommel; der Herr Landeshauptmann Anton Graf von BrandiS, die mit den Kriegsmedaillen ?c. gezierten Festgäste, Feld- Pater und Veteranen-Geistliche, der Festausschuß und die übrigen Veteranen mit ihren Fahnen. Den Schluß bilden die ältesten Krieger zu Wagen. Die Veteranen haben in möglichst schützenmäßigsr, wenigstens anstän diger Kleidung, mit ihren Medaillen geschmückt

gefallenen Kaiferjäger bezeichnet, Ausstellung. Ein Mädchen spricht ein Festgedicht und ziert den Obelisk mit einem Lor beerkranze; die Veteranensahnen entbieten, sich über den selben neigend, den wehmüthigen Weihegruß, den die Sänger durch das herrliche Lied „O du mein Oester reich' würdig begleiten. Nach einer Ansprache des Herrn Landeshauptmannes, nach einem über die Berge gegen O sten schallenden Hoch, aus unsern geliebten Landesväter und allgemeiner Äustimmung der Volks hymne unter dem Dröhnen

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Page 2 of 8
Date: 08.07.1891
Physical description: 8
. Nun ist sie auch in der Seeber Alpe (hinter Raben stein), wo schon bei 400 Stück Rindvieh aufgetrieben wurden, ausgebrochen. Seit einigen Tagen war. große Hitze. Jetzt ist' wieder Regenwetter eingetreten und hat sich die Lust etwas abgekühlt. WärmeMd schön Wetter wäre wohl noch zu wünschen, da hier sonst ein spätes Jahr ist und in,den Thälern braucht eS alles, daß das Ge treide noch abreist, da hier erst kaum das Korn geblüht hat. Brixeu, 6. Juli. Eine feierliche Primiz auf einem Berge in dieser schönen Jahreszeit

, den dieser entfesselte Wildbach aus Martell anrichtet, ein continuirlicher ist, indem er fortwährend ein Stück der schönen Wiesfelder nach dem andern in fein weites Flußbett hineinreißt, und indem er alle Schutz- und Vorbauten gänzlich zerstört hat. DaS schöne Dorf Latsch ist in der äußersten Gefahr, von den Fluthen und dem Steingerölle dieses WildbacheS angefüllt zu werden, indem von den früheren großen Schutzmauern an dem Berge des alten S chlosseS Montani fast nichts ive^r vb ig ist, und wenn auch dieses Wenige

zerrissen wird, dann ist der Wildbach in Latsch, denn die Terramlage, die Abdachung und Vertiefung ist so, daß das Wasser weder links noch rechts ausfließen kann, sondern schnurgerade auf das Dorf Latsch zufahren muß und das kann in einer Nacht geschehen. Es ge schieht von der Bevölkerung Alles mögliche, um dieses zu verhüten ; gestern, am Sonntags wurden in Latsch die Männer aufgeboten und eS wurde mit aller An strengung gearbeitet. Ein unzerstörbarer Vorbau am Berge deS Schlosses Montani

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Page 2 of 10
Date: 04.08.1883
Physical description: 10
von Statte« gehe», da die znfammengestürzten Häuser' förmliche Berge bilde».'Ei« regelrechtes Begraben der Leichen ist unmöglich ^ eS 'werde» 300—800 ohne. Sarg in Grube» geworfen ü»d begraben. Die Todte», sind zumeist fürchterlich verstümmelt. Die Fäulniß der LeiKm Mcht stch sehr bemerkbarj auS ^en Rcknen^ steigt einfurchtbarer Geruch auf, derden AuSbruch einer MpHuschldeM''Märchte»^ läßt. 'Am 1.' August, hat «a»' wieder zwü Familie» lebend^ aüSgegraben,^ Wetche67Stunden verschüttet wäre». Als Schutz

, keine Kosten und Mühen zu groß erscheinen, wen!??/gilt, sein liebeS Kirchlein oben am Berge zu schmücken. Wir aber begrüße» daS neue Glockengeläute mit WolterS herrliche» Worten: „Ihr helltönenden Himmettbolen, laßt nun laut euere hl. Musik erschallen über den vorüberwogende» Fluthen vieler Geschlechter und Zeiten und verstummet nicht, bis euch am jüngste» Tage die Engel ablösen und der Weltenbrand einschmilzt,' , , Brixlegg, 29. Juli. DaS letzte Plätzche» war besetzt; daS PosswnSspiel ging

. Damals war Cafamicciola, «1a ReZma allein, daS durch Erdstöße zm Hälfte zer stört wurde. WaS damals daS Erdbeben verschonte, sind wenige armselige Hütten am Strande, während die höher auf de« Berge mitten in schattigen Gärten gÄegenen Hotels und ' Badehäuser, zusammen g-stürzt öder doch so schwer beschädiget wurde», daß sie abge- tragm Werde» ^ mußte».^ Der Erdstoß war damals localer Natur. Die Verwüstungen träfe» de» ober» Theil der Stadt, und sie alle führte der Erdstoß herbei, der am 4. März

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Page 6 of 8
Date: 11.06.1870
Physical description: 8
sie sich jetzt wie ein aus gebrochener Wildbach über die benachbarten Länder, durchzogen die Ebenen Italiens und wälzten sich immer näher und näher gegen unsere heimatlichen Berge heran, überall ihre gottlosen Grundsätze verbreitend, und den Ruf ihrer Gräuelthaten vor sich hersendend. Der furchtbare Napoleon Buonaparte stand als Feldherr an ihrer Spitze. In den Tiroler Bergen aber lebte ein Volk, schlicht und einfach, ruhig und friedlich, ungeübt im Kriegshandwerke. Denn seit 1703, also seit mehr als 90 Jahren, Hatte kein Feind

mehr den Frieden der tirolischen Thäler gestört. Aber dieses Volk war unverdorben und glaubenskräftig, es hing begeistert mit Herz nnd Seele an der heiligen Religion seiner Väter und an dem geliebten Kaiserhause. Augen blicklich erkannten daher unsere Väter in dem drohenden Kriege einen Änfall der Hölle gegen ihren hl. Glauben. Deshalb richtete sich auch ihr erster Blick nicht auf die Berge und Felsen, welche der Allmächtige gleich festen Burgen zum Schutze deS Landes aufgethürmt

Berge versprach, sie als tapferes Volk belobte, aber auf Oester reich schmähte, und versicherte, daß er nichts als ungehinderten Durch zug verlange, Alles bar bezahlen werde, und ihre alten Rechte, sowie die Religion beschützen wolle; im Falle eines Widerstandes aber werde er sie schrecklich mit Feuer und Schwert züchtigen. Trotz der drohenden, ja furchtbaren Lage blieben unsere Väter standhaft. Keine Spur von Muthlosigkeit oder Verzagtheit zeigte sich im Lande, sondern Ein tracht und Muth

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Page 3 of 8
Date: 02.07.1892
Physical description: 8
genannt, — doch daß dieser ganze Berg einereinzigen Familie, der Edlen nachmals Ritter Hörtmayr (nach anderer Schreib weise in Urkunden auchHirtmair genannt) zu eigen gehörte, wird entschieden in Abrede gestellt, weil urkundlich verschiedene Besitzer am Berge ober Rentsch, St. Magdalena bis gegen St. Oswald vorkommen; z. B. besaß das Kloster Wilten zinspflichtige Wsin- leiten (Archiv von Hörtenberg). Die edlen Hörtmair besaßen den adeligen Ansitz Hörtenberg, der um das Jahr 1355 erbaut erscheint

(Archiv zu Hörtenberg) und in den späteren Jahrhunderten mehrmals Um bauten zc. erfuhr. Der letzte Ritter Hörtmair v. Hörtenberg hatte Magdalena de Joanelli zur Ehe und diese überließ, nachdem ihr Gemahl und ihre Kinder gestorben waren. Anno 1682 den Adelssitz Hörtenberg sammt allen dazu gehörigen Gütern und Wein leiten am Berge, ihren Brüdern, deren einer Rittee Georg Bernard de Joanelli (Giovanelli), kais. Reg.- Rath und Oberamtmann, sowie ehemals tirolischer „Hof-Pfennigmeister' zu Gerstburg

, den ganzen Besitz von Hörtenberg seinen leiblichen Nachkommen vererbte, die denselben — dermalen Josef Freiherr v. Giovanelli zu Gerstburg und Hörtenberg — noch heutzutage ihr eigen nennen. Es ist durch nichts erwiesen, daß der ursprüngliche Besitzstand von Hörtenberg Anno 1682 getheilt worden sein soll, die vorhandenen Urkunden (Archiv von Hörten berg) bezeugen das gerade Gegentheil. Unter den Vorfahren des jetzigen Eigenthümers wurde der alte Güterbesitz von Hörtenberg an Weinleiten am Berge

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