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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 24.09.1884
Physical description: 10
, daß mein Schwager selten oder nie von diesem Freunde spricht. Mir wenigstens ist sogar der Name Hellmuth fremd gewesen. Dieser lebt also noch?' „Nicht hier; denn halb gelähmt und sehr ost leidend verläßt er jetzt seinen Landsitz unweit Castell Gandolfo fast nie mehr. Bei ihm lebt seine Tochter Gertrude, ein gar vorzügliches Mädchen, das das geistige Abbild seiner Verlornen, viel beweinten Gattin ist, der schönen Beairice.' ' „Beatrice?' rief Fräulein v. Reinau; hat Margini diese auch gekannt?' „Gewiß/ versetzte

seinen Vorsatz ausführt und im Frühjahr seine Damen hier abholt, wird er sich freuen den Sohn seines Jugend freundes^ der noch dazu der allbewunderten Beatrice I auffallend ähnlich sieht — kennen zu lernen.' „Sie sind ganz ungemein von dem jungen Hellmuth eingenommen.' „Ja, das bin ich? aber auch mit Recht. Und würde mir je mein Mädchen kommen mit einem solchen Schwiegersohn., Hei! da wollte ich zufrieden sein und würde nicht lange den grausamen Vater spielen.' Fräulein von Reinau gewahrte, daß Doktor

in Nachdenken und Fräulein von Reinau dachte über seine Worte nach. Er schien Recht zu haben, und doch — gab es denn nicht auch sehr streng gläubige Protestanten? Waren alle Katholiken gute ernste Christen? Ihr Schwager z. B. war es nicht. Allerdings hatte er darauf gehalten, daß seine Kinder, von denen nur das jüngste, Beatrice, am Leben geblieben war, katholisch getauft und erzogen wurden und ihre Schwester, die ihn so abgöttisch verehrte, daß sie jeden seiner Wünsche erfüllte, hatte ihm nachgegeben

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