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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 23.03.1921
Physical description: 8
an der Nordküste der Adria find zu viel, einer genügt und für diesen scheint eben die Märchenstadt auf den Lagunen auserkoren zu sein. ' Die Bayern und die Preußen. Der deutsche Reichstag hat am Samstag den Gesetzentwurf betreffend die Auflösung der Ein wohnerwehren' angenommen. ' Reichsminister Dr. Simons erklärte, der Ein« wohnerwehrenentwurf bedeute nicht eine Verbeugung vor dem Auslande, sondern eine Verbeugung vor den deutscheu Unterschriften unter den Versailler Vertrag. „Was er uns nützen wird,' sagte

Dr. Si mons, „wird die Zukunft lehren. Jetzt haben wir das Recht auf unserer Seite.' Die bayrische Volkspartei legte gegen den Ge setzentwurf Protest ein, ebenso die U. S. P. D. Der Reichstag vertagte sich bis Ende April. Der preußische Minister Severins (Sozial demokrat) soll in der Wandelhalle deS deutschen Reichstages erklärt haben: „Das mit der bayrischen Einwohnerwehr sind Zicken. Da müssen wir wieder ein paar preußische Regimenter hin schicken und die Bayern zur Vernunft bringen

.' An diesen Ausspruch des preußischen Minister? knüpft der „Bayrische Kurier', das Organ des bayrischen Volkspartet, di? Bemerkung, Severins möchte sich an die Spitze des Expeditionskorps stellen, da man ihn in Bayern schon längst gern kennenlernen möchte. Als Erkennungszeichen möge er eine Kognakflasche, eine volle natürlich, tragen. Eines herzlichen Empfanges in Bayern dürfe er sicher sein, wenn auch die Kognakflasche bis zur Ankunft in Bayern leer sein sollte. Noch schärfer ins Gericht gegen die preußische

Drohung geht der „Miesbacher Anzeiger', der an der. Spitze folgenden Aufruf bringt: Funkspruch a» alle Sa«- ««d Kegieruugs j«den a» der Kanke, Dahme. Briese» Dosse» a« der Havel «nd au der dreckige« Spree: Wir haben vernommen, was Ihr alles ver bieten und verboten haben wollt, und wir erkennen wohl, daß Ihr damit im Dienste Eurer Sozen, Mpen und Kapeden einen Felvzug gegen uns Bayern eröffnen wollt. Wir machen Euch kund und zu wissen, daß Ihr das beschließen oder nicht be schließen könnt, ganz

nach Belieben, daß aber jetzt und hinfür für Eure Machtsprüche, die nichts find als Sprüche ohne Macht — und das werden wir Euch beweisen —, in Bayern kein Geltungsgebiet ist. Ihr könnt bei uns Schwätzer und schlechte Kerle aufhetzen, wir haben Gesindel und Lumpenhunde im Land, denen Eure Paragraphen recht nett an stehen werden, aber unser Gesamtvolk verachtet Euch, Eure Befehle und Eure Gesetze, wenn sie nach unserer unbeirrbaren Überzeugung daz^ angetan sind, die Tyrannei des Pöbels wieder auszurichten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 07.09.1887
Physical description: 8
der dazu nöthigen Fonde sich berieth.und diesbezügliche Beschlüsse faßte. „Eine sehr merk- würdigeHandlung dieses Landtages, sagt k>. Just. Ladurner, war unter anderm der Vorschlag zur Bildung der nach her in der Vaterlandsgeschichte so wichtig gewordenen Bozner Kasse: einer einflußreichen Anstalt, die in den Tagen der Noth das lebenskräftige Herz der Landes vertheidigung wurde.' Die Sorge in Tirol stieg aber immer höher, denn der Plan der Feinde war folgender: Die Bayern sollten Tirol besetzen

, das immer neue Wolkenmassen aufthürmte und in wilder Jagd um die riesig hohen Berghäupten herumjagte, da und dort in heftigem Niederschlag sich und Unterinnthal auf, aber trotzdem konnten die vielen Tausenden von Bauern, welche bereits am 17. Juni in Innsbruck erschienen waren, den Weitermarsch der Bayern nicht mehr hindern. Der Thurm zu Winds hausen wurde zwar von 40 jungen Tirolern unter -Anführung eines tüchtigen Corporals heldenmüthig ver theidiget, , konnte sich aber gegen das schwere Geschütz

der Bayern nicht halten und fiel; die Festung K uf stein ging durch einen Unfall verloren : die Bayern brannten nämlich die Häuser vor der Stadt nieder, das Feuer ergriff die Stadt und das Schloß und der Kaiserthurm, in welchem Pulver und Granaten auf bewahrt waren, flog dann unter furchtbarem Getöse in die Lust. Die Verwirrung benützend, nahmen die Bayern Stadt und Festung. Nach dem Falle KufsteinS zogen die Bayern den Jnn aufwärts, nahmen Rattenberg, Hall und am 26. Juni besetzten sie Innsbruck

. Be reits am 24. Juni war in Bo z e n die Nachricht vom Einfalle der Bayern in Tirol bekannt, worüber in der Stadt und im benachbarten Eisackthale, besonders unter den Bauern auf dem Ritten, dann im Etschthale und im Burggrafenamte eine große Aufregung sich zeigte. Die Bozner errichteten schnell zwei Truppenabtheilungen, nämlich die Stadtmiliz und die Compagnie der Scheiben schützen. Aus den Gerichten des Etschlandes trafen Abtheilungen von Scharf- und Scheibenschützen in Bozen löste, bis Blitz

; mit diesen vereint zogen dann die Bozner und Eppaner durchs Passeier, um dm Jaufen zu besetzen. Unterdessen waren die hochbegeisterten Schaaren der Etschländer in Brixen angekommen, verbanden sich dort mit den Brixnern, und als von dem Vordringen der Bayern Kunde kam, zogen sie vorwärts und besetzten das Blixner. Kläusel, . wo sich ihnen die Zuzüge aus Pusterthal anschlössen. Am Brixner Kläusel und im Sackwalde wurden nun Verschanzungen aufgeworfen und Kundschafter abgeschickt, um alle Brücken und Stege

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 10.09.1887
Physical description: 8
. l ü l^'j Die letzten Habsburger 16l»5—174y. n ' , ..... /i7ä,MMung) ' / 7 ''.' s/''' Ueber den Einfall der Bayern m Tirol und deren heldenmüthige Vertreibung daraus durch die Tiroler schreibt Professor Weiß, der das . vortreffliche Werk des Professor Albert Jäger, „Tirot und der bayer. Einfall dann der „Feldzüge Eugens' von Danzer u.. w. seinen Ausführungen zu Grunde legte, sehr warm und begeistert, weshalb ich ^denselben für: den Ausstand don 1703 besonders beuütze. St erzin ^ schreibt er? wurde schon !am 1. Juli

von den Landesschützen unter Graf Brandis besetzt, es würde beschlossen, die. Brenner-» ^anze zu behaupten.. Die Aufforderung des Kurfürstejl ^ die Bauern, er komme nicht, sie zu bekriegen, sondern M Gegentheile sie zu beschützen, sie sollten' darum die Waffen niederlegen, wurde einfach mit'der muthigen Erklärung beantwortet, „die Bayern sollten sich Pulver und Blei nur holen kommen.' Die Tiroler hatten allerdings keine Kanonen» aber ihre ausgezeichneten Scharfschützen trafen selbst in einer Entfernung von 500

Schritten so sicher, daß die Bayern in drei Stunden IQYMaW Kerloren..--^ Justinjan Ladyrnerx erzählt. vomLMem 5 Kampfe, der>Tirolerc-Schützen gegen die Bayern am Brennet so 5 ^Besondersl ziichnbttn 'sich bei diesen, vD^iedenen Wsechten die tresssichch ' S ä r.n e r Gtz;^em einziger von.^, ihnen', erlegt^allein 52:Feinhe.'^I.So MSjjsyezcht dM.Saryern wahrhqft zur Ehre! Leider gab aber General Guttenstein> . der. mit 250 Mann kaiserliHen Soldaten <Kgen den Brentter herankam, imMMnblicke ^r h^ch^ten

Mn^ Dri^en^auch Mi Abgesandte'öon Bozen nämlich: 'Heter'Ä'ay'r^'und^wei'''^ber- schlage> ;Die Memupgjder EtsMn^er^drang ^urch, nämlich „den Paß aur Brenner abermals zu besetzend. Und wirllich kehrten die braven Etschländer und' Bozner Schützen wieder in den Brennerpaß zurück, doch nicht mehr in die günstige Stellung wie früher, denn diese hatten die Bayern indessen genommen; aber Muth und - ..?r. . -> X' > '?« ' ^ - Tapferkeit Z ersetzten ^die Gunst der Lage, . bald kam wieder - Verstärkung

und der Paß wurde behauptet. -? ! ^ ^ Unterdessen Hätten sich auch die Oberinnthaler zu. reM^ bego^y.//^n^ nm^chtigen'5!eituttg des '' Mchtigen^Mttün^An^ SterzinDr von Lanöeck wur de« die (Bayern c an der P on-tla tzer^,Br üAe.'Aber-. fallen und ?vernichtet: ! „Am 1. Juli, sagt Weiß, brachen . die BayM bön Äandeck gegen Prutz- auf.üVDer Weg - WuW'vM^n^^^Hts^und links hoP Berge/ mit Ge- - bM^^MaHDd^t, !HrHnn ^ D.Kaufend - den Weg durch das'ÄÄ.'.MHHe Mui^gsgm.'die Pontlatzer Brücke?kamen, wurde

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.09.1887
Physical description: 8
. Das Volk verhielt sich ruhig und theilnamslos, die wenigen Fanatiker ausgenommen. Zierden oder Fahnen waren nirgends angebracht; italienische Fahnen auszustecken war zu ge- sährlich, tirolische oder österreichische wollten die Fest- jheilnehmer nicht. Die Reden im bekannten Alltaggewand zu hören, hat Schreiber dieses leider verschlafen, dafür aber lauschte er auf die vielen Toaste beim Festmahl wehrten sich tapfer und schössen tüchtig auf die Bayern los. Lange Züge von Verwundeten wurden daher

jeden Tag nach Innsbruck gebracht, an einem einzigen Tage, 17. Juli, verloren die Bayern 700 Mann. Hier war es, wo sich die Sarner so auszeichneten und die Etsch- länder tüchtig mitsochten. Während dieser Ereignisse wirkte die zur besseren Landesvertheidigung errichtete und vom Kaiser selbst bestätigte Deputation zu Bozen kräftig ein und löste die wichtige Aufgabe der Auf- und Einbringung der Geldmittel, die Organisirung der Zuzüge und die Ver sorgung derselben mit Lebensmitteln. Die „Interims regierung

' selbst, welche alles leitete, war in Brixen. In Brixen, Bozen und Meran wurde nun durch kern hafte Patrioten beschlossen, durch entschiedenen Wider stand am Brenner, sogar durch angriffsweises Vor gehen die Aufmerksamkeit des Kurfürsten dahin zu lenken und indeß in seinem Rücken den Aufstand überall zu entflammen und so die Bayern zu erdrücken. Ein Brief, den ein Bauer vom französischen General Ven dome an den Kurfürsten gebracht hatte, trieb ihn nun an, den Durchbruch am Brenner in eigener Person zu versuchen

. Die Mehrzahl der Bayern brach am 19. Juli von Innsbruck auf, der Kurfürst Max Emanuel am 20. Dieser Ansmarsch des Herzogs war sür ihn der verderbliche Todesstoß. Denn kaum war er abge- im Badhause. Da ging es bunt durcheinander. Dr. Lorenzoni wurde hoch gefeiert und die Lvviva nahmen kein Ende. „Trient-Triest, der unantastbare^ wälschen Sprache', „dem von der Regierung unterdrückten Gymnasium in Rovereto', — „den rein' wälschen Lehrern', — „dem nationalen Clerus' (nur zwei von diesem waren dabei

Gefahr und unsere braven Etschländer waren am Brenner bereits zum Angriff übergegangen: „wie Gemsen hatten sie die Bayern und Franzosen wegge- birscht.' Nun gab der Kurfürst Befehl zum schleunigen Rückzug, der unter großem Verluste zu Stande kam- Am 27. Juli begann nun der Abzug aus jenem Lande, in welchem der Kurfürst 14 Feldstücke, 3—4000 Mann seiner besten Soldaten und seine Waffenehre Bauern gegenüber eingebüßt hatte. Es läßt sich deshalb leicht denken, daß der Einzug der Besreier Tirols

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1920
Physical description: 8
beendet. Die Schützen zogen dann zur Brenner straße und marschierten von dort in geschlossenem Zuge durch die Leopoldstraße zur Trinmphpsorte und durch die Maria Therestenstraße, wo er sich in einzelne Gruppen auflöste, die dann in ihre Stand quartiere zogen. Unter Vorantritt der Peter-Mayer- bund-Kapelle schritten sie einher, stramm in Vierer und Sechser-Reihen, den grünen Tannenbruch am Hute und auf der Mütze, der Grsßteil das Gewehr geschultert oder Kolben hoch. Voran die Festgäste aus Bayern

, über 120 Mann zählend. Singend und jauchzend klang es aus dem Zuge, wie bei einem echten Schützenfest. Landesführer Dr. Steidle und sein Stellvertreter Landeshauptmann-Stellver treter Dr. Schmidt wurden mit Zurufen freudig begrüßt aus der Spalier bildenden großen Menschen menge. Von den Dächern grüßten bnntbewegte Fahnen und aus den Fenstern winkten Hände und Tücher von Innsbrucks Frauen und Mädchen. Der Zug selbst aber bot fast ergreifende Wirkung: Tiroler und Bayern brüderlich vereint, alt und jung

konzentriert. Er hatte sich nicht einschüchtern lassen und war auch heute beim Aufmarsch zur Baunerweihe und Festmesse an der Spitze mitmarschiert. Seine Begrüßungsworte galten in erster Linie den Schützenbrädern und Heimatwehrleuten ans Bayern, Hann dem Landes hauptmann als Landesoberstschützenmeister, den Landeshauptmannstellvertretern Dr. Schumacher und Stumpf, Laudesrat dem Vertreter der Ein wohnerwehr Wien, Obmann des Andrä-Hofer- buudes usw. Das Landesschießen war als frievliche Veranstaltung gedacht

, das Schützenwefen möglichst zu fördern,. und begrüßte zugleich die Schützenbrüder aus Bayern und Tirol. Keiner lasse sich verleiten zu glauben, daß auch nur ein echtes Tiroler Herz am heutigen Feste sich nicht erfreute. DaS Schützenwesen ist eine Quelle der Kraft des Bergvolkes von Tirol und dem Volke ans Herz gewachsen. An historischen Reminiszenzen oas erläuternd, kam Redner bis zum Buudesschießeu vou 1885, woran die deutschen Brüder in Masse sich beteiligten. Deutsches Schützeuwesen versinnbildet

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Volksblatt
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Page 1 of 12
Date: 28.08.1909
Physical description: 12
Fängen: es ist ja das gleiche Tirol wie vor hundert Iahren, mit gleicher Begeisterung hörst du auch heute den Ruf vom Berg Jsel heraufklingen: „Für Gott, Aaiser «nb Vaterland!' A. S. Koze« zur Zeit der Tiroler Frei heitskämpfe. Mn Blatt in den Lorbeerkranz des Tiroler Adlers von A. G. (Fortsetzung.) Die Tiroler waren noch immer voll Jubel über die erfochtenen Siege am Berg Jsel und über den großartigen Triumph des Erzherzogs Karl bei Aspern (22. Mai). Niemand ahnte einen neuen Einfall der Bayern

wurde dem Sandwirt bang. In Dragoneruniform hatte er den Weg über den Brenner zurückgelegt und am 12. August seine 18.000 „Soldaten' am Berg Jsel versammelt; es sollte zu einer entscheidenden Schlacht kommen. Am 13. August begann der Angriff; er war heiß, doch die tapsern Tiroler wankten nicht. Am 14. August ruhten beide KriegSteile, in der folgenden Nacht zogen die Bayern ab. Wie innig war Hofers Dank gegen Gott für die ^Befreiung des Vater landes! Nachdem am 21. August auch Welschtirol vom Feinde

, als auch bei einem Friedensschlüsse, der kaiserliche Hos für Tirol sorgen werde. Als Napoleon anfangs Oktober frische Kräfte in Bewegung gesetzt- hatte, sah sich Tirol wieder bedroht; im Süden harrten 50.000 Mann, durchs Pustertal kam General Baraguay d'Hilliers, vom Norden rückten wieder die Bayern vor; von Wien kam keine Hilfe, denn man sah sich dort gezwungen, mit Napoleon Frieden zu schließen, was am 14. Oktober geschah. Schmerzlich blutete der tapfern Tiroler Herz, als sie sich wieder vom geliebten Kaiserhause getrennt

sahen. Hofer ordnete einen neuen Besreiungsversuch an, erhielt aber durch einen Eilboten die Bestätigung des Friedensver trages und den Besehl, sich ruhig zu Verhalten. Doch die Schützen redeten dem Sandwirt so lange zu, bis er sich entschloß, am 4. November dem Feinde seinen starken Arm zum vierten Male fühlen zu lasten. Doch hatten diesmal die Tiroler kein Glück und wurden von den Bayern verfolgt, die sodann den Berg Jsel besetzten. Die Schützen kehrten traurig in ihre ^Heimat zurück. Nun rief

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Volksblatt
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Page 2 of 12
Date: 03.10.1900
Physical description: 12
geschlagen, ich suhlte Begeisterung in meiner Brust, und um alles in der Welt hsttte ich es nicht dahingegeben, ein Landsmann unseres Andreas Hofer zu sein. Was mich besonders überraschte, war, dass gerade die Bayern so stürmisch für unsern National helden eintraten, und mit Beschämung dachte 'ch an meine tirolische Heimat, wo man so oft mit mitleidigem Lächeln auf unsere Heldenmänner von anno 1809 hinabblickt. Es hat sich aber neuerdings bestätigt, dass der Adel und die Größe eines Characters

haben, das hat er später nicht mit Worten, wohl aber durch die That vor seinem Tode bewiesen. Als Peter 28 Jahre alt war, übernahm er daS Wirtshaus zum „weißen Kreuz' bei Klausen und verheiratete sich mit Maria Fuchs. Im Jahre 1804 übernahm er das Mahrwirtshaus südlich von Brixen, an der Straße nach Bozen. Er wurde bald in seiner neuen Heimat bekannt und beliebt, besonders die Bürger von Brixen kehrten gern bei ihm ein. Bald daraus, im Jahre 1805, wurde Tirol an Bayern abgetreten, und von dort an begann die Rüstung

zum Kampfe gegen die Fremdlinge. Die Bayern nahmen dem Lande seine alte Verfassung und Freiheit, sie legten der armen Bevölkerung neue Steuern auf, und die mit ihrem Jlluminatenthum prunkende Beamtenwelt blickte voll Hohn auf das „bigotte' Bauernvolk, das nach ihrem Ausdrucke „zu nichts anstellig, als das Vieh zu melken' sei. Die kirchenpolitischen Reformgesetze, gegen die der Josefinismus nichts war, erbitterten den Clerus und mit ihm das glaubenstreue Volk von Tirol. So war das Maß der Leiden voll

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 10.11.1923
Physical description: 8
. Nach Eröffnung der Versammlung bestieg Kommerzienrat Zentz das Podium und sprach unter ungeheurem Beifall im Namen der An wesenden Kahr den Dank für sein Wirken für das deutsche Vaterland und Bayern im besonde ren aus. Er forderte Kahr auf an die Spitze des deutschen Volkes zu treten und ein neues schwarzweißrotes Deutschland herzustellen. Hierauf verlas Kahr unter großem Bei fall ein Manifest an die Nation, das sich in der Hauptsache mit dem Zusammenbruch und der Herrschaft des Marxismus einerseits

, der Name Kahr sei nunmehr in die Geschichte Deutschlands unauslöschlich eingetragen. Er brachte dann ein Hcch ans di«' neue bayerische Regierung, aur Kabr und ans Ludendorsf ans. Tie Versammlung stimmte ibm stürmisch zu. Berlin. 9. Nov. sAg. Br.) Gestern kurz vor Mitternacht trat das Reichskabinett unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten Ebert zur Beratung ber Maßnahmen zur Niederwerfung des Hitlerputsches in Bayern zusammen. Es kommt alles auf die Haltung der Reichs wehr an. Bleibt

diese verfassungstreu, dann wird eine Ausdehnung der bayerischen Bewe gung auf Norddeutschland leicht zu verhindern sein, stellt sich die Reichswehr aber passiv oder hält sie gar aktiv zu den Bayern, dann steht dem Vormarsch der Hitlergarden nach Norden nichts im Wege. Aus München verlautet, daß die ersten Züge mit Nationalsozialisten be reits auf dem Wege nach Berlin seien. In Norddeutsckland aärt es auch an allen Ecken und Enden. Näheres ist nicht mehr zu erfahren. Jeder telegraphische und telephonische Verkekr

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 05.11.1921
Physical description: 8
d'Ztalia rechtfertigt, das fich aus Prag fol gende „Enthüllungen' berichten läßt: In Bayern bestünde schon seit geraumer Zeit eine gewaltige geheime Militärorganisation. Der „Prager Presse' sei eS nun geglückt, die noch viel geheimeren Beziehungen zu entdecken, die zwischen ;en Frontkämpfervereinigungeu, bezw. dem alldeut< chen Andreas Hoserbunde in Innsbruck und dieser Mlitärorganisation bestehen. Di? ZnnSbrucker All deutschen hätten ursprünglich ihre dunkeln, gegen Italien gerichteten Pläne und Hilfe

den Brenner überschreiten, die Italiener aus Süd- tirol vertreiben und bis zur Salurser Klause vor dringen sollte, worauf sowohl daS eroberte Kärnten als das befreite Südtirol ihren Anschluß an Bayern hätten vollziehen sollen. Der Urheber dieser Verschwörung sei, neben General Daukl, hauptsächlich der frühere Landes hauptmann Schraffl geweseu, die „Seele der anti italienischen Bewegaug ia Südtirol' (!!). AlS Tag deS LoSdreschens dieser Verschwörung sei der 10. Oktober, der Jahrestag der Annexion

dürfe» fi küsstig nur Faszisten uud sonstige „Giornale d'Ztalia' aufhalte». Leser deS stre»ge 5. Bayern wird bis zum LimeS unter Militärdiktatur gestellt. Alle diese Maßnahmen müsse» mit größter Beschleunigung durchgeführt werde». Es ist keis Tag zu verlieren, sonst wird aus der'Brigade Dankls im Handumdrehen ei» Armeekorps. Und daß dann jede Abhilfe zu spät käme, wird das „Giornale d'Ztalia' sicher einsehen. — ^ Der letzte blutige Gktsbersountag. In Monselice (Stadt zwische» Padua und Rovigo

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 19.07.1916
Physical description: 8
des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: In der Gegend von Skrobowa wurde ein Teil der vom Gegner seit seinem ersten Anlauf am Morgen des 3. Juli noch gehaltenen Stellen der ersten Verteidigungslinie im Angriff zurück gewonnen und hiebei 11 Offiziere und über 1500 Mann gefangengenommen. Heeresgruppe des Generals von Linsingen: Die Lage ist unverändert. Gegen Truppentransportverkehr auf dem Bahn hof Kiwercy (nordöstlich von Luek) erzielten unsere Flugzeuge gute Trefferergebnisse. Armee des Generals Grafen

v. Bothmer: Keine wesentlichen Ereignisse. Berlin» 16. Juli. (K.-B.) Amtlich wird der» lautbart: Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg: Keine besonderen Ereignisse. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Ruffische Gegenangriffe gegen die von uns wieder gewonnenen Linien in der Gegend Skro bowa blieben ergebnislos. 6 Offiziere, 114 Mann fielen in unsere Hand. Die Kirchenglocken find auch verstummt, so «aß ost tiefe Stille herrscht

und südlich von Riga und an der Düna-Front russische Unternehmungen ein. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS Prinz Leopold von Bayern: Bei Katharinenhof südlich Riga griffen starke seindliche Kraft? an. His'r hat sich ein leb« Haftes Gefecht entwickelt. Keine wesentlichen Erei.iwsss. Heeresgruppe des Gmerals von Linsingen: Südwestlich von Luck wurde durch den deutschen Gegenstoß der seindliche Angriff an gehalten. Die Truppen wurden daraufhin zur Verstärkung der Verteidigungslinie ohne Belästigung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1921
Physical description: 8
durch Gesetz und Recht zu sichern und die Verhältnisse in Bayern zum Wohle des Reiches zielbewußt gegen alle bolschewistischen Strömungen zu festigen. Diesem Programm getreu, hat die Regierung bisher mit Zähigkeit an unserer Einwohnerwehr festgehalten, in der sie in Ueber- einstimmnng mit der überwiegenden Mehrheit des bayerischen Volkes eine Lebensnotwendigkeit des bayerischen Staates erblickte. Die Einwohnerwehr erwies sich als starkes Bollwerk in der Unruhe unserer Zeit gegen die Gefabren des Umsturzes

und die Herrschaft der Straße. Es ist meine feste Ueber- zeuguug: Ohne die Selbstschntzorganisationen würden wir im Reiche und in Bayern mit dem Wieder aufbau geordneter Zustände nicht da sein, wo wir heute sind, und ich fürchte, daß wir ohne sie den erreichten Standpunkt vielleicht auch nicht behaupten können. Das Erreichen staatlicher Sicherheit und Ordnung und ihre, konsequente Weiterentwicklung ist aber die notwendige Voraussetzung für die wirt schaftlichen Leistungen, die unsere Gegner

leisten sollen, die letzte Stütze herauszureißen! Nach Wiederaufnahme der Sitzung gab Abg. Stang (Bayer. Vp.) für die Koalttions- Parteien folgende Erklärung ab: Die Koalitions- parreien des bayerischen Landtages erklären ihr Ein verständnis mit der durch den Herrn Minister präsidenten gegebenen Darlegung des Standpunktes der bayerischen Staatsregierung, der sich auf das Ergebnis der in der Einwohnerwehr-Frage zwischen Reich und Bayern geführten Verhandlungen stützt. Die Koalitionsparteten sprechen

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