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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1887
Physical description: 8
Spielraum er öffnet ist, sich so gestalten, wie alle Freunde Oesterreich- Ungarns es wünschen. Münchner Sriefe. München, SO. Mai. Trotz der schwarzen Wolken, welche dermalen den Politischen Himmel bedecken, rüstet man sich hier zu großen Festlichkeiten und Ausstellungen, welche im nächsten Jahre stattfinden sollen. Neben der geplanten inter nationalen Kunstausstellung soll auch eine eigene Kunst gewerbeausstellung die Erzeugnisse und die Fortschritte des in Bayern zu hoher Blüthe gelangten Kunstgewerbes

^.MMkreiseintheilung. Doch alle Hoffnungen und Wizysche, derselben. blieben unberücksichtigt und so müssen'wir wieder unter den ungünstigsten Verhältnissen in den Wahlkampf treten. Daß die liberale Wirthschaft in Bayern noch fortdauert zeigt auch noch ein anderer Umstand. Auf den durch den Tod eines ehrenfesten kath. Edelmannes des Frh. v. Aretin freigewordene Sitz in der Kammer der Reichsräthe wurde vor wenigen Tagen ein protestantischer liberaler „Fideikomißbesitzer', ein Verwandter unseres Ministers sür

Auswärtiges, als erblicher Reichsrath be rufen, und so die liberale Partei unserer Reichsraths kammer, welche seit Jahren nur mehr durch Liberale ergänzt und verstärkt wurde, wiederholt verstärkt. So sucht man in Bayern „friedlichere Verhältnisse anzu bahnen' und sich das Vertrauen der Katholiken zu erwerben. Mit tiefer Betrübniß und vielfach entmnthigt be obachten die Katholiken all' diese Zeichen des Mißtrauens. Erscheint, die bei dem unglücklichen Könige Ludwig II. von den Ministern erfolgreich

Kampfes gewesen ist, wurde die bayr. Regierung in ein sehr unrühmliches Licht gebracht, indem aus diesen Aktenstücken hervorgeht, daß die Regierung des zum größten. Theil kath. Bayern in erster Linie stand bei dem schmachvollen Angriff auf die Gewissen der Katholiken und die Existenz der kath. Kirche. Daß ihr hiebei Bis- marcks Beifall nicht gefehlt hat, ist bei dem bekannten Bestreben unserer Minister des Kanzlers Wünsche von den Augen abzulesen, nicht zu bezweifeln; aber den traurigen Ruhm

, und es werden diese Tage vielfach wehmüthige Erinnerungen wachrufen und zu einem Rückblick auf dieses für Bayern so verhängnißvolle Jahr veranlassen. Leider wird man sich sagen müssen, daß die Hoffnungen des bayr. Volkes, das nach dem ersten Schrecken über den Untergang seines unglücklichen Königs wieder frei aufathmete und mit Vertrauen in die Zukunft blickte, sich nicht erfüllt haben. Ein eigenthümliches Gefühl muß es erwecken, wenn man sieht, daß fast alle jene Personen, welche den unglücklichen König schlecht

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 08.11.1913
Physical description: 10
zu Gott, dessen gnädige Hand Bayern bisher geführt hat, erflehen Wir des Allmächtigen Segen und Beistand. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt München, am 5. November 1913. Ludwig. Dr. Freiherr v. Hertling. Dr. Freiherr v. Soden- Fraunhofer,. v. Thelemann. v. Bceunig. v. Seidlein. Dr. v. Knilling. Freiherr v. Kreß. 5' - Von den deutschen Bundesfürsten, den Bürger- meistern der Freien Städte, dem Kaiser von Oester reich und den anderen europäischen Souveränen, vom Reichskanzler, dem Statthalter

, welche den ihrem Sitze entsprechenden Namen zu führen hat. Die Zuweisung der Israeliten zur israelitischen Kultusgemeinde Hohenems im Lande Vorarlberg wird außer Kraft gesetzt. Diese Ver ordnung tritt mit dem 1. Januar 1914 in Wirk samkeit und von diesem Zeitpunkte angefangen ist die neue Kultusgemeinde als konstituiert anzusehen. Ausland. Die bayrische Königsproklamation. München, 5. November. Kurz nach 9 Uhr vormittags wurde heute auf dem Wittelsbacher Palais die große Königsflagge gehißt: Bayern

hat wieder einen König, einen wirklichen, regierungsfähigen König! Die Königsproklamation lautet: Ludwig III. von GotteS Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf zu Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben usw. usw. Bayerns Herrscherhaus und Volk empfinden seit mehr als 27 Jahren mit großer Betrübnis, daß Seine Majestät König Otto durch schwere Krankheit an der Regierung gehindert sind. Die Art des Leidens, von dem Unser vielgeliebter Herr Vetter seit vielen Jahrzehnten befallen ist, schließt jede Möglichkeit

einer Besserung aus. Die ernste Sorge um das Wohl des Landes hat UnS zu dem schweren Entschlüsse bestimmt, aus Grund der Verfassung die Regentschast als be- endigt und den Thron als erledigt zu erklären. Hiermit ist die Thronfolge eröffnet und die Krone des Königreichs Bayern Uns als dem Nächstberufenen nach dem Rechte der Erstgeburt und der agnatisch- linealischen Erbsolge angefallen. Wir haben daher als König die Regierung deS Landes angetreten und von den Uns nach GotteS Gnade zukommenden Königlichen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 13.04.1889
Physical description: 8
MM ^ N'- '/. -s^i W' Vslksblatt' Nr 30. ^ ^ ^ ^ Bozen,Samstag,dett 13.'April 1889. Religiöses und Sihul-Gebiet../ >. Die katholische Kirche in Bayern. Es wurde M die Borstellung veröffentlicht, welche die Erzbischöfe yud Bischöfe Bayerns als Ergebniß der Conferenz in Freising an den Prinz-Regenten gerichtet haben. Die selbe bespricht in ruhiger, gemessener und doch energischer Weise die Klagen und Wünsche der Katholiken Bayerns »ach allen Richtungen hin. Die Bischöfe beschweren

in das Eigenthum der Gotteshäuser gestattet wurde. Der fünfte und größte Theil der Vorstellungen bezieht sich auf den Unterricht und Erziehung der Jugend und werden in diesem Theile alle diesbezüglichen Klagen in Bezug auf Volks«, Mittel- und Hochschulen zusammengefaßt!-- Den 6. Punkt der Vorstellung bildet die Bitte > die Redemptoristen in Bayern zuzulassen, überhaupt die Ausnahmsgesetze gegen katholische Priester und Ordensleute zu beseitigen und Priesterstandkandidaten nach Empfang der höheren hl. Weihen

' — Die Germania' bemerk schließlich: „An der Spitze des ^Nlsteriums steht Und das Culws- und Schnl-Ressort fallet der „katholische' Herr v. Lutz, dreimal pro- jütisch Md -mit dem Versprechen) protestantischer ?öereHiehung verheirathet, derselbe Herr v. LnA ^cher amtliche Funktionen des janfenistifchen Erzbischofs ^ von Utrecht in Bayern duldete, dagegen förmlich >Hr, als der hochselige katholische Bischof v.Ketteler mal bei einer außerordentlichen Feier auf Wunsch ^ katholischer Seite eine Predigt hielt

, derselbe Herr a utz, welcher die Verkündigung eines kathol. Dogmas slebenziger Jahren zu strafen sich thatfächlich hat. DaS Wholische Volk in Bayern muß »l,^ Schuldigkeit thun. Papst, Bischöfe, Priester, »Vertreter, Presse — alle werden in der Beur- ^r Antwort der Regierung einig sein. ES neu aber rettende Thaten geschehen! ArmeS Bayern! Generalversammlung des Cäcilieu- ?ür alle Länder deutscher Zunge wird Heuer dem 10. und 15. Sept. in der altehrwürdigen . stadt B r i x e n in Tirol stattfinden. 5irck

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Page 7 of 8
Date: 24.05.1924
Physical description: 8
. Der Wagen schlug auf die im Wasser liegenden Steine und auf den Menschenknäuel, der sich während des Sturzes aus dem Wagen gelöst hatte. Fast sämtliche Insassen wurden verletzt. Ein junger Mann wurde getötet. t. Österreicher brauchen in Bayern keine Aufent- haltsbowilligung mehr. Die deutsche Paßstelle in Linz teilt mit: Für die Einreise österreichischer Staatsangehöriger nach Bayern genügt künftig der Dichtvermerk einer deutschen Vertretung. Der vor herigen Einholung einer Aufenthaltsbewilligung bedarf

wird. t. Nach 29 Jahren wieder sehend. In Pfärrich in Bayern befindet sich ein annähernd 70 Jahre alter Oekonom -namens König, der vor nunmehr 29 Jahren fast völlig erblindete. Eine starke Aufregung in den letzten Tagen bewirkte, daß er plötzlich nach einem heftigen Zucken in den Augen das Au genlicht vollständig wieder bekam. Letzte Nachrichten. Herabsetzung öer staatlichen Weinsteuer. Rom, 23. Mai. (Ag. Br.) Der Ministerrat setzte gestern seine Besprechungen fort. Bon den vielen in dieser Sitzung beschlossenen

. (A. B.) Die bayerische Mittelpartei erläßt einen Aufruf an die Völkischen und fordert sie darauf auf, mit ihnen und der Baye rischen Volkspartei in eine Koalition einzugehen, um wenigstens in Bayern eine ausgesprochene Rechts regierung zu erreichen und damit auch einen Rechts kurs zu ermöglichen. BerIi n, 23. Mai. (A. B.) Die „Germania' erklärt, daß vom Zentrum eine Kanzlerschaft des Großadmirals Tirpitz abgelehnt werde, Da auch die Demokraten gegen eine Kandidatur Tirpitz sind, haben die Deutschnationalen

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Page 1 of 8
Date: 07.09.1889
Physical description: 8
Schäden, welche durch das Hochwasser herbeigeführt wurden. In Lenkontz, einem kleinen Dorfe bei Czerno- witz, sind allein über 25 Häuser eingestürzt, 60 bau fällig geworden. Dort steht das Wasser 5^ Meter hoch. Es ist Gefahr, daß, wenn die aus den Gebirgs gegenden gemeldeten andauernden Regengüsse anhalten, der Pruth noch steigt. Der Verkehr ist vollkommen gestört. In der Vorstadt Kaliczanka sind an 40 Häuser bereits eingestürzt; viele sind baufällig geworden. In Bayern macht das Eisenbahnwesen

viel von sich reden. Nicht nur, daß eS heißt, der Bahn- Angestellten seien zu wenige und diese schlechter bezahlt als in andern Ländern, so droht dem bayrischen Eisen bahnwesen auch von anderer Seite Gefahr. Oesterreich leitet seinen Verkehr nach Westen, möglichst über die Arlbergbahn und der frühere rege Durchzugs-Verkehr durch Bayern ist damit auf ein ganz geringes Maß herab gesunken. Gleichzeitig unterhält Preußen mit seinen Bahnen einen lebhaften Concurrenzkampf. Bayern hat seinerzeit circa 5 ^MNjonen Mark

zum Baue des Gotthard-Tunnels als Beihilfe leisten müssen und kann jetzt zusehen, wie Preußen und Baden Alles thun, um. den Verkehr durch die Schweiz zu führen. So geht es, wenn man abhängig ist und nicht frei seine materiellen Interessen wahrnehmen kann. Diese Benachtheiligung Bayerns tritt auch in vielen anderen Fragen anschaulich zu Tage. Wie unangenehm hat sich z. B. in Bayern die Grenzsperre gegen Oesterreich fühlbar gemacht, das in Folge seines großen Viehreichthums seit unvordenk lich:« Zeiten

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Volksblatt
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Page 2 of 14
Date: 24.11.1897
Physical description: 14
hatte, und dieser Stand war der CleruS. Es ist hier nicht unsere Ausgabe, die Gründe zu untersuchen, wie eS denn möglich war, dass der CleruS in eine solche, sinkende Bewegung gerathen konnte. Aber wir dürfen auch hier uns die Wahrheit nicht verhehlen: eS hat thatsächlich gefehlt, der CleruS war zusammengeschmolzen auf ein Minimum, eS waren zahllose Seelsorgerstellin nicht zu besetzen. Das war in Bayern, sowie hier in Wien, und Diejenigen, die noch vorhanden waren, haben nicht alle ihre Pflicht erfüllt

ich dessen Schreibtischlade, entnahm einem Portefeuille Wert papiere und verkaufte sie, um meine Schulden zu be zahlen. Kaum hatte ich aber Geld in den Händen, so begann ich zu spielen und verlor — Alles. . . ! Meinem Bruder hatte der Diebstahl nicht verborgen bleiben können. Er konnte niemand Anderen verdäch tigen, als seinen Kammerdiener und ließ den Mann ehe der Selige seine Thätigkeit in Bayern begann, hat er in Köln daS Verderben gesehen, das durch einen wankenden Bischof in die Bürger hineingetragen wurde

Verdienste des Bayern herzogs, dass er den Seligen im Jahre 1549 an die Universität Jngolstadt berief. Diese Universität bot damals einen furchtbar traurigen Anblick. Meine Theueren! Wir könnten hier ^vielleicht auch gewisse Vergleiche ziehen, und könnten vielleicht den damaligen Zustand der Universität Jngolstadt vergleichen mit den Zuständen an mancher modernen Universität. Und ich weiß nicht recht, ob der Vergleich zugunsten Jngoldstadts oder zugunsten jener modernen Universitäten ausfiele. Aber nein

, er hat sie um sich ge sammelt, hat arme Studenten materiell unterstützt, daS ist doch auch ein gutes Werk — hat Theologen dem theologischen Studium zugeführt und hat auch den Studierenden anderer Facultäten unter die Arme ge holfen, materiell und geistig, uud so hat er das wissen schaftliche Leben in Bayern erst wieder belebt, und zwar auf katholischer Grundlage, und in dem Maße, als Jngolstadt wieder eine katholische Universität wurde, wurde sie auch eine wissenschaftlich tüchtige Universität. Aehnlich wie zu Jngolstadt

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Volksblatt
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Page 4 of 4
Date: 14.02.1866
Physical description: 4
? So fragt Jedermann, der nach München kommt. Er regiert mit seinen Ministern und hat nichts weniger im Sinne, als abzudanken, wie die böswilligen Organe des „modernen Fortschritts' auszusprengen wagten. Ja, die beiden un verschämtesten und leider auch am meisten verbreiteten bayrischen „Fortschrittsblätter', die Münchener „Neuesten Nachrichten' und der Nürnberger „Anzeiger', haben sogar die Stirne, ihren Lesern weiß zu machen, die „Ultramontanen' wollten um jedenPreis wieder zur Herrschaft über Bayern

kommen und beabsichtigten deshalb nichts weniger — als den jungen König zu vergiften n. dgl.!! Kurz, eine so gemeine, lügenhafte Presse wie dermalen in Bayern wird man nicht leicht in einem Nachbarstaate treffen. Und wer ist Schuld, daß solche Molche heranwachsen konnten? Wer hat den Schlamm geduldet, in dem sie sich entwickeln konnten? Die seit Lola's Zeiten mit vollen Segeln im Fahrwasser des Liberalismus, dem Freimaurerthum und Unglauben in die Hände arbeitende, kirchenfeindliche Regiererei

abgeholfen gewesen. Dieses von der Umsturzpartei redigirte Blatt ist es, welches den König ^fragt, was er so lange in Hohenschwangau thue? Dieses Blatt interpellirt den jugendlichen Monarchen, ob er nicht lieber so und so regieren möchte? Dieses Blatt, das Leiborgan des als Juden gebornen Atheisten Richard Wagner, wagt es. in dem der großen Mehrzahl seiner Bewohner nach katholischen Bayern, in dem größtentheils katholischen (aber leider vielfach nur auch katholischen) München, Jahr aus, Jahr

erblindete, aber geistig noch sehr thätige Bischof Georg v. Oettl von Eichstädt, im 74. Lebensjahre. Der schwer heimgesuchte Prälat war früher Erzieher des ehemaligen Königs Otto von Griechenland und hatte den Stuhl des hl. Willibald seit 1847 inne. Möge er bald einen energischen Nachfolger bekommen, denn nirgends in Deutschland thnn gegenwärtig Oberhirten voll Eifer und apostolischer Thatkraft mehr Noth, als in Bayern, dem beklagens werten Tummelplatz der glaubens- und charakterlosen Umsturzpavtei

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 24.06.1903
Physical description: 10
ders in Bayern, sich mitunter sehr ungünstig be merkbar machte. Es ist nicht so sehr die Zahl der Stimmen, die diese Partei interessant macht, als vielmehr der Ort und die Umstände, unter denen sie ins Leben getreten ist. Das katholische Zentrum in Deutschland galt .und gilt bei uns vielfach als das Muster und Vor bild einer katholischen Partei, als das Ziel der politischen Bestrebungen der katholischen Österreicher. Besonders vor Jahren drang immer wieder der Ruf nach einem großen österreichischen

. Sie betrachtete manchesmal über die Hornbrille das harrende Kind am Fensterlein und seufzte dann jedesmal aus tiefster Brust. Endlich sprach sie: „Josefine, schließe das Fenster, der Nachtwind wird zipiell, denn wenn es sich um Gegensätze persön licher Natur handeln würde, könnten sich die christlich sozialen Münchner Führer doch nicht in ganz Bayern als Kandidaten, sreilich ohne jede Aussicht, gegen die Zentrumskandidaten aufstellen lassen. Selbst Dr. Lueger und Dr. Scheicher wurden zu wieder- holtenmalen

sollte das Zentrum verschont bleiben? Hätte aber Deutschland kein Zentrum, wahrlich, ine Christlich-Sozialen Österreichs würden einen zweiten Kulturkampf in Deutschland nicht verhindern können, und hierin liegt das Unbegreif liche, aber auch Verwerfliche der Wiener Einmischung in die katholischen Parteisachen des Nachbarstaates. Die antisemitischen Christlich-Sozialen in Bayern werden aber dem Zentrum nicht gefährlich werden, denn auch an diesen wird sich der Erfahrungssatz der verflossenen Reichstagswahlen

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Page 2 of 8
Date: 13.09.1890
Physical description: 8
Beschlüsse deS Saazer LehrertageS wendete. Dem Programme gemäß hielt sodann Professor Gratl ans Tirol einen Vortrag über die Ansklärnng im Geiste des Christenthums. Mittelbach aus Prag sprach über die studierende Jugend nnd di? Zukunft der Mediziner. Das social-wohlthätige Wirken der Kirche behandelte Benediktiner Mehler anS Selb in Bayern. Dr. Trabert aus Wien wählte den Niedergang der Mittelstände als Thema seines Vortrages. Endlich beleuchtete Redakteur Opitz die Industrie- und Arbeiterfrage

in Innsbruck vom Montag den 1. Sept. abends bis Freitag den 5. Sept. in der Früh waren von 22 Volksschullehrer« und 1 Privatmanne besucht. Von diesen waren 2 ans Innsbruck (1 Lehrer und 1 Privatmann), 3 Lehrer ans dem übrigen Tirol und und die übrigen fast anSnahmloS ans dem benachbarten Bayern. Gegeben wnrden dieselbe» von ?. Kern L Ein neues Franziskaner-Hospiz. I» Huuds- dorf im Pinzgau sind am I. September in das dortige Kloster wieder die Franziskaner eingezogen, nachdem dasselbe feit 5 Jahre

» den Redemptoristen ans Bayern zur zeitweiligen Benützung überlassen worden war. Dieses Kloster, ein Leines Hospiz, befindet sich bei einer Kirche, welche dem heiligen AntoninS von Padua geweiht ist; dasselbe wurde im Jahre 1736 errichtet «ad den.Franziskanern der vordtirolischen OrdenSpro^ vinz übergeben. Bekehruugeu. Ans der Mission unter den Kohls im ErzbiSthnm von Calcntta in Indien melden die „katholische« Missionen', daß der Missionär k. Lieveus

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 22.07.1925
Physical description: 8
, auf den Staat und Kirche stolz sein dürfen. Das Konkordat ist vorbildlich für die Regelung der Beziehungen von Staat und Kirche, nicht so sehr im Interesse der beiden, als des Volkes. Der Ministerpräsident wies dann darauf hin. daß Nuntius Pacelli dazu beigetragen habe, daß Bayern dle Nuntiatur erhal ten geblieben sei. Er hob weiter die Tätigkeit des Nuntius im Dienste des Völkerfriedens hervor. Prozeß werde gar nicht durchgeführt werden feststellte, daß dies wohl der Opposition passen

nicht Dann betrat Kardinal v. Faulhaber die Redner bühne. Der Kardinal erinnerte daran, daß die Mün chener Katholiken es sich nicht haben nehmen lassen, öffentlich kund zu machen, was für ein gesegnetes Andenken Se. Exz. der aPost. Nuntius Eugen Pa celli in München und in Bayern hinterläßt und mit welchen Gefühlen des Dankes diese Wirksamkeit von 1917—1923 vor aller Augen steht. Der Mini sterpräsident hat im Namen der bayerischen Regie rung gesprochen und die Tätigkeit des Apost. Nun tius naturgemäß mehr

von der staatspolitischen Seite betrachtet. Ich spreche, fuhr der Kardinal fort, im Namen der bayerischen Katholiken, des katholi schen Volksteiles in Bayern. Die Stellung eines Nuntius bringt es mit sich, daß er zunächst an die Regierung des Landes gewiesen ist und mit den breiten Schichten des Volkes berufsmäßig nicht m Berührung kommt, aber Nuntius Pacelli hat trotz dem den Weg zum Herzen des Volkes gefunden und bei seinem Weggang im Herzen des bayerischen Volkes ein ragendes Denkmal errichtet nicht bloß

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Page 2 of 8
Date: 18.07.1925
Physical description: 8
von höchster Be deutung zu verzeichnen gehabt, an dem der Nuntius in erster Linie führend mittätig gewesen ist, den Abschluß des Konkordats, einen Vertrag, auf den Staat und Kirche stolz sein dürfen. Das Konkordat ist vorbildlich für die Regelung der Beziehungen von Staat und Kirche, nicht so sehr im Interesse der beiden, als des Volkes. Der Ministerpräsident wies dann darauf hin. daß Nuntius Pacelli dazu beigetragen habe, daß Bayern dle Nuntiatur erhal ten geblieben sei. Er hob weiter die Tätigkeit

unbeaufsichtigt waren, die Stelle zu erreichen, wo die Revolver im Schiffe aufbewahrt zu werden pflegten. Wer beschreibt aber das Er staunen der Matrosen, als sie die Revolver nicht Dann betrat Kardinal v. Faulhaber die Redner bühne. Der Kardinal erinnerte daran, daß die Mm- chener Katholiken es sich nicht haben nehmen lassen, öffentlich kund zu machen, was für ein gesegnetes Andenken Se. Exz. der apost. Nuntius Eugen Pa celli in München und in Bayern hinterläßt und mit welchen Gefühlen des Dankes

diese Wirksamkeit von 1917—1925 vor aller Augen steht. Der Mini sterpräsident hat im Namen der bayerischen Regie rung gesprochen und die Tätigkeit des Apost. Nun tius naturgemäß mehr von der staatspolitischen Seite betrachtet. Ich spreche, fuhr der Kardinal fort, im Namen der bayerischen Katholiken, des katholi schen Volksteiles in Bayern. Die Stellung eines Nuntius bringt es mit sich, daß er zunächst an die Regierung des Landes gewiesen ist und mit den breiten Schichten des Volkes berufsmäßig nicht m Berührung

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.01.1888
Physical description: 8
Wilden der Missionen das freudige Gefühl der Zu sammengehörigkeit Aller mit dem Vater, und durch ihn mit der Kirche erblicke. —Wer immer in diesem Winter den Pilgerstab ergreifen und Rom zueilen kann, der thue es: er wird in Rom mehr als je das Centrum der Christenheit erkennen und es bewundern. Zur Lage in Bayern. München, 13. Jänner. Die Encyclica des hl. Vaters an 'den bayer. Epis kopat hat endlich wieder einige Klarheit in die kirchen politischen Verhältnisse Bayerns gebracht und das war höchste

Zeit, denn es waren viele Dinge seit dem Tode Ludwig II., besonders die Art und Weise, mit welcher das Ministerium und der Liberalismus eine angeblich „vollkommene Befriedigung' deS -hl. Vaters mit den kirchlichen Verhältnissen in Bayern für seine Zwecke ausbeutete, ganz dazu berechnet, die Katholiken Bayerns zu verwirren und Uneinigkeit unter sie zu bringen und dann den Liberalismus auch in der ^Volksvertretung wieder zur unumschränkten Herrschaft zu bringen. Allem Anscheine nach wurde von unserer

über die durch das Lutz'sche System in Bayern geschaffene und ge förderte Versumpfung ziehe. Eine ganz perfide Taktik der Liberalen ist es, für ihre Bestrebungen die erhabene Person des Prinzregenten vorzuschieben, um das Vertrauen der Katholiken zu unter graben. So wird jetzt behauptet, der Prinzregent habe der hiesigen Gemeindevertretung empfohlen, einen fana tischen Protestanten und gehässigen Liberalen zum ersten Bürgermeister zu wählen. Nie Kiaili Lozen. Bon?. ArchangeluS Simeoner, Gymn.-Prof. . XI. ^ Die Zeit

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.04.1888
Physical description: 8
und wehrtsEnk standhaft.' Wiedemm ertönte aus der Männer starken Brust das bedeutungs volle Wort „Niederschlagn, Niederschlagn', wiederum fielen die muthigeu Tiroler über die Bayern und Fran zosen mit staunenswerthem Muthe und bewunderungs würdiger Tapferkeit her; da kämpfte Sträub und Speck bacher mit den Jnnthalern, dort commandirte und feuerte der „Rothbart' seine Vintschgauer zur Ausdauer an, hier sehen wir Teimer mit seiner Truppe kräftig dreinschlagen, aber alle überragen an Muth und Ausdauer

sich nun unter unbeschreiblichem Jubel in die Gassen und Straßen der Stadt, sangen, pfiffen, jauchzten und ließen recht oft und oft den lieben Kaiser Franz und das ganze Haus Oesterreich hoch, hoch und noch mals hoch leben. So hatte sich Tirol das zweite Mal selbst befreit. Hatte schon die Nachricht des Herrn v. Menz, daß die Landstürmer gegen Innsbruck aufgebrochen seien, um die Stadt den Händen der Bayern und Franzosen zu entreißen, in Bozen große Freude erregt, so wollte der Jubel gar nicht mehr enden, als der Sandwirth

selbst die Kunde von der siegreichen Schlacht, der Ein nahme Innsbrucks und dem Abzüge der Bayern an den hiesigen Magistrat eröffnete. Die ganze Bevölkerung jubelte vor Freude auf und „man fühlte sich öster reichischer, als je' sagt selbst ein steirischer Geschichts schreiber. Diese Freude wurde noch dadurch vermehrt, daß am 3. Juni 10 Uhr Nachts eine Staffette in der Stadt ankam und meldete, daß der österr. Feldherr Erzherzog Karl den Kaiser Napoleon in den glorreichen Schlachten bei Aspern und Eßling

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