228 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/20_10_1923/SVB_1923_10_20_2_object_2541873.png
Page 2 of 8
Date: 20.10.1923
Physical description: 8
. In der nächsten Zukunft gebe es für Deutschland allerdings nur ein Mittel: Eine brutale nationale Diktatur. Der Winter werde die Entscheidung bringen. Das gesunde Bayern. In der Mittwoch-Sitzung der bayr. Volkspartei erklärte der Referent, daß die Partei sich unter keinem Umstände dem Drucke der vaterländi schen Verbände fügen werde. Sie betrachte jeden als Feind, der sich gegen die Regierung der bayerischen Volkspartei stelle. Ueber das Verhältnis zwischen Bayern und dem Reiche äußerte sich der Redner dahin

, daß Bayern dem Reiche die Treue halte. „Wenn aber im Nor den Deutschlands, wie es den Anschein habe, der Bolschewismus triumphiere, dann erachte es Bayern für seine vaterländische Pflicht, vom gesunden Bayern aus ein neues deutsches Reich aufzubauen. Das sei kein Separatismus son dern die Abtrennung eines gesunden Körpers von kranken Gliedern. Zur Frage der Mon archie erklärte der Referent: Wir kennen keine Alternative zwischen dem Hause der Ho tz enzol lern und der Wittelsbacher. Für Bayern gibt

es nur Wittelsbacher. Wir wollen aber keinen Gewaltstreich. Wir überlassen die Bildung der zukünftigen Staats form der organischen Entwicklung. Wenn es Gottes Wille sein sollte, daß in Bayern wieder die König Krone erstrahlt, dann werden wir dem Vaterlande ebenso die Treue halten wie heute.' Schließlich wurde eine Resolution angenom men, in der der bayerischen Regierung das Ver trauen ausgesprochen wird. Generalkommissär v. Kahr hat die Teilnahme von Schülern irgendwelcher Münchner Schu len an kommunistischen

Generalstaatskommissars v. Kahr und erging sich in Ausführungen, welchen program matische Bedeutung zukommt und die bayerische Politik verständlich machen. Bauer erklärte u. a. folgendes: Vor zwei Jahren hat in Bayern ein Aus nahmezustand bestanden, der in allen vaterländischen Kreisen als eine wahre Wohltat empfunden wurde', ein reiner und sauberer Geist war mit Kahr in München und Bayern eingezogen. Wo das Dolch- st o ßgesin d e l sich regen wollte, da hielt es eine eiserne Hand unerbittlich nieder. Nach dem Chaos

der Räterepublik war eiue Ordnungszelle entstanden, zur Freude aller Deutschen, zum Leid aller Undeutschen und Internationalen. Letztere begannen nun den Sturmlauf wider Bayern und Kahr, der nie zu Fall gekommen wäre, wenn nicht im Kerngehäuse des Staates der Wurm des Par lamentarismus gesessen hätte. Die Ber liner halbbolschewistische Regierung warf den

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1921/23_03_1921/SVB_1921_03_23_5_object_2530000.png
Page 5 of 8
Date: 23.03.1921
Physical description: 8
an der Nordküste der Adria find zu viel, einer genügt und für diesen scheint eben die Märchenstadt auf den Lagunen auserkoren zu sein. ' Die Bayern und die Preußen. Der deutsche Reichstag hat am Samstag den Gesetzentwurf betreffend die Auflösung der Ein wohnerwehren' angenommen. ' Reichsminister Dr. Simons erklärte, der Ein« wohnerwehrenentwurf bedeute nicht eine Verbeugung vor dem Auslande, sondern eine Verbeugung vor den deutscheu Unterschriften unter den Versailler Vertrag. „Was er uns nützen wird,' sagte

Dr. Si mons, „wird die Zukunft lehren. Jetzt haben wir das Recht auf unserer Seite.' Die bayrische Volkspartei legte gegen den Ge setzentwurf Protest ein, ebenso die U. S. P. D. Der Reichstag vertagte sich bis Ende April. Der preußische Minister Severins (Sozial demokrat) soll in der Wandelhalle deS deutschen Reichstages erklärt haben: „Das mit der bayrischen Einwohnerwehr sind Zicken. Da müssen wir wieder ein paar preußische Regimenter hin schicken und die Bayern zur Vernunft bringen

.' An diesen Ausspruch des preußischen Minister? knüpft der „Bayrische Kurier', das Organ des bayrischen Volkspartet, di? Bemerkung, Severins möchte sich an die Spitze des Expeditionskorps stellen, da man ihn in Bayern schon längst gern kennenlernen möchte. Als Erkennungszeichen möge er eine Kognakflasche, eine volle natürlich, tragen. Eines herzlichen Empfanges in Bayern dürfe er sicher sein, wenn auch die Kognakflasche bis zur Ankunft in Bayern leer sein sollte. Noch schärfer ins Gericht gegen die preußische

Drohung geht der „Miesbacher Anzeiger', der an der. Spitze folgenden Aufruf bringt: Funkspruch a» alle Sa«- ««d Kegieruugs j«den a» der Kanke, Dahme. Briese» Dosse» a« der Havel «nd au der dreckige« Spree: Wir haben vernommen, was Ihr alles ver bieten und verboten haben wollt, und wir erkennen wohl, daß Ihr damit im Dienste Eurer Sozen, Mpen und Kapeden einen Felvzug gegen uns Bayern eröffnen wollt. Wir machen Euch kund und zu wissen, daß Ihr das beschließen oder nicht be schließen könnt, ganz

nach Belieben, daß aber jetzt und hinfür für Eure Machtsprüche, die nichts find als Sprüche ohne Macht — und das werden wir Euch beweisen —, in Bayern kein Geltungsgebiet ist. Ihr könnt bei uns Schwätzer und schlechte Kerle aufhetzen, wir haben Gesindel und Lumpenhunde im Land, denen Eure Paragraphen recht nett an stehen werden, aber unser Gesamtvolk verachtet Euch, Eure Befehle und Eure Gesetze, wenn sie nach unserer unbeirrbaren Überzeugung daz^ angetan sind, die Tyrannei des Pöbels wieder auszurichten

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/20_04_1889/SVB_1889_04_20_5_object_2457283.png
Page 5 of 9
Date: 20.04.1889
Physical description: 9
sich die Adler, und wo Fäulniß ist, Hecken Insekten und Würmer.'. Man wende dies Bild aus Oesterreich an ! Zur Lage in Bayern. . ; . Bon. der bayerischen Donau, 14. April. ' Die Vorstellung der Erzbischöfe und Bischöfe Bayerns an den Prinzregenten, welche nun endlich veröffentlicht werden durfte, hat im kathol. BayernvM ungetheilten Beifall gefunden und der systematisch angestrebten Ver sumpfung auf kirchlichem Mbiete ein Ziel gesetzt. Zu gleich erhebt sich ein wahrer Entrüstungssturm im kath. Volke

erwarten. ' Das Memorandum der Bischöfe Bayerns stützt sich lülf die herrliche Encyclica7Äö Xll^ vom 22. Dez^ 1887 und bittet den Prinzregenten um Abhilfe jener Mißstände, welche die kathol. Kirche in Bayern in ihrer segensreichen Wirksamkeit Die Bischöfe bitten: 1. daß das Aufsichts- und. Schutzrecht des Staates nicht auf die gesetzgebende, - verwaltende und kirchliche Gewalt der Kirche ausgedehnt werde; 2. um die Ab schaffung des kgl. Placets; 3. Ausländer als MissionS- priester Verwenden zu dürft

«; 4. um Verbesserung des Unterrichtes und der Erziehung in den Schulen und an den Universitäten im christlichen und katholischen Sinne und um Anerkennung deS der Kirche darauf zukommenden Einflusses; 5. um Zurückberufung der 1873 aus Bayern verjagten Redemptoristen; 6. um Be freiung der Priesteramtscandidaten von der Militär pflicht. — Trotz der eingehendsten und nicht zu wieder legenden Begründung wurden alle diese Bitten abge wiesen und Minister Lutz, der Musterkatholik, der alle seine Kinder protestantisch

erziehen läßt, wird also auch fernerhin entscheiden, was der Papst und die Bischöfe in Bayern als kathol. Wahrheit verkündigen dürfen. Sehr treffend schreibt die „Germania': „Wo gibt es ein Land, das solche Ansprüche noch heute erhebt? Preußen, der Kulturkampsstaat, kennt sie nicht und selbst der Sultan und der Kaiser von China beschämen in dieser Beziehung die bayer. Regiemng. Stillschweigend geht Herr v. Lutz über die Forderung hinweg, aus ländische Geistliche zur Abhaltung von Missionen zuzu lassen

. Und der Minister thut Recht daran, denn auch in dieser Beziehung steht die Kirche in der Türkei und in China besser als in Bayern.' Nach der KönigSkatastroPhe 1886 sprach bekanntlich der Prinzregent in der Erklärung vom 6. Juli die Freude darüber aus, daß „zu öfteren Malen von der höchste» kath. kirchlichen Autorität die vollkommene Befriedigung über die Lage der kathol. Kirche in Bayern ausgesprochen worden ist. Das kathol. Volk war darob stumm vor Erstaunen und konnte nicht daran glauben. Mit Sehnsucht wurde

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/18_01_1888/SVB_1888_01_18_6_object_2460783.png
Page 6 of 8
Date: 18.01.1888
Physical description: 8
ist. Sehr bedenkliche Einflüsse :scheinen auch gelegentlich des Papstjubiläums stattgefunden zu haben. Bei diesem erhabenen Schauspiele, wo dem Stellvertreter Christi die ganze Welt huldigte und alle Fürsten Europas, mit Ausnahme des Königs von Italien, Vertreter mit Glückwünschen und Geschenken nach Rom sandten, da begnügte man sich in Bayern, dem ersten kath. Staate in Deutschland/ durch einen protestantischen Minister dem Vertreter des Papstes die Glückwünsche für den hl. Vater überbringen zu lassen

: Vor mehreren Wochen ging den Zeitungen die Mit theilung zu, der Prinzregent von Bayern habe dem hl. Vater als JubiläNmsgeschenk eine Seidenstickerei aus dem Nachlasse des unglücklichen Königs Ludwig II. übersendet. Nämlich die bekannte Stickerei für das kgl. Prachtbett im Schlosse Chiemsee, die Anbetung des Gekreuzigten durch Engel darstellend. Dieselbe ist nach einem bekannten Bilde, das für Ludwig XI V. von Frank teich gefertigt wurde, und in welchem sich in frivoler Weise die Porträts der Maitressen

dieses liederlichen despotischen Königs als Engel verwendet finden. Die Presse druckte harmlos die Mittheilung nach. Alle, welche dieses Bild und die Geschichte desselben kannten, staunten über diese Wahl. Zu einer Berichtigung sah man sich nicht veranlaßt. Jetzt erst vernimmt man, daß der Prinzregent von Bayern Glasgemälde als Jubiläumsgeschenk nach Rom sandte. Allem Anscheine nach ist die erstere Mittheilung von freimaurerischer Seite ausgegangen und wohlberechnet gewesen. Die Wirksamkeit der Freimanerei

, welche den größten Theil unseres eingewanderten Prosessorenthums umfaßt, mach t sich jetzt wieder recht fühlbar in Bayern und es hat deßhalb der hl. Vater in seiner Encyclika nicht umsonst wiederholt auf „die Pläne und Ränke dieser dunklen Secte, voll Schlechtigkeit und verderbenbringend für den Staat' hingewiesen. Sie setzt alte Hebel in Bewegung, den wohlmeinenden Regenten zu täuschen, damit ihre Errungenschaften in Bayern nicht gefährdet werden. Gott wird dafür sorgen, daß auch diese Bäume nicht in den Himmel

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1920/25_02_1920/SVB_1920_02_25_2_object_2528272.png
Page 2 of 8
Date: 25.02.1920
Physical description: 8
Blätter melden, daß in den Straßen von Sofia blutige Zusammenstöße von Kommu nisten mit Freiwilligen-Äbteilungen unter dem Be fehle bulgarischer Offiziere stattgefunden haben, wo bei mehr als 200 Leichen ans den Straßen liegen geblieben sein sollen. *DieDayrisÄeKönigspartei ladet in einem Aufrufe alle Anhänger der Monarch' ftischen Staatsform ein, alle Mittel aufzubieten zur bal digsten Einführung der Monarchie in Bayern. Der Aufruf sagt, daß die Königspartei keine neue R - volution wolle

, sondern die EiMhrunq der Monarchie durch eine gesetzliche Verfassungsänderung plane. Der Aufruf schließt: Bayern beim Reiche, die Bayern unter einem Koniq. * Die Londoner „Times' will wissen, daß Wilson, der am Mittwoch die enilisch-ftanzösische Antwort-Note empfangen hat, bereits am Donners tag abends seine neue Antwort-Note ferig- gestellt hat. Der neue Staatssekretär Polk hat sie zur Absendung nach Europa bereits in Häiden. Die „Times' meldet, daß das neue Dokument Punkt für Punkt

Eisenbahnen betreffs welcher noch Verhand lungen schweben. Aach die Post der Bundesstaaten geht in Rsichsbetrieb über, wofür die Reichsregie- rung an Bayern 120 Millionen, an Württemberg 250 Millionen Mark zahlt. * Das neue jugoslawische Kabinett setzt sich u.a. aus folgenden Persönlichkeiten zusammen: Ministerpräsident Prott c, Vizepiäsident uudVer- kehrsminister Korosec, Aeußeres Trumbic, Minister ohne Portefeuille und Stellvertreter des Ministers des Aeußeren Svalerkowitsch. * Die griechische Presse

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/07_09_1889/SVB_1889_09_07_1_object_2456018.png
Page 1 of 8
Date: 07.09.1889
Physical description: 8
Schäden, welche durch das Hochwasser herbeigeführt wurden. In Lenkontz, einem kleinen Dorfe bei Czerno- witz, sind allein über 25 Häuser eingestürzt, 60 bau fällig geworden. Dort steht das Wasser 5^ Meter hoch. Es ist Gefahr, daß, wenn die aus den Gebirgs gegenden gemeldeten andauernden Regengüsse anhalten, der Pruth noch steigt. Der Verkehr ist vollkommen gestört. In der Vorstadt Kaliczanka sind an 40 Häuser bereits eingestürzt; viele sind baufällig geworden. In Bayern macht das Eisenbahnwesen

viel von sich reden. Nicht nur, daß eS heißt, der Bahn- Angestellten seien zu wenige und diese schlechter bezahlt als in andern Ländern, so droht dem bayrischen Eisen bahnwesen auch von anderer Seite Gefahr. Oesterreich leitet seinen Verkehr nach Westen, möglichst über die Arlbergbahn und der frühere rege Durchzugs-Verkehr durch Bayern ist damit auf ein ganz geringes Maß herab gesunken. Gleichzeitig unterhält Preußen mit seinen Bahnen einen lebhaften Concurrenzkampf. Bayern hat seinerzeit circa 5 ^MNjonen Mark

zum Baue des Gotthard-Tunnels als Beihilfe leisten müssen und kann jetzt zusehen, wie Preußen und Baden Alles thun, um. den Verkehr durch die Schweiz zu führen. So geht es, wenn man abhängig ist und nicht frei seine materiellen Interessen wahrnehmen kann. Diese Benachtheiligung Bayerns tritt auch in vielen anderen Fragen anschaulich zu Tage. Wie unangenehm hat sich z. B. in Bayern die Grenzsperre gegen Oesterreich fühlbar gemacht, das in Folge seines großen Viehreichthums seit unvordenk lich:« Zeiten

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/28_05_1890/SVB_1890_05_28_6_object_2453847.png
Page 6 of 8
Date: 28.05.1890
Physical description: 8
aus ihren. Candidaten vereinigen. Mit dem Judenliberalismus geht es eben zu Ende und nichts wird seinen völligen Untergang aufhalten. Z«r Lage in Bayern. München, 22. Mai. Das vom „Tiroler Volksblatt' bereits mitgetheilte Schreiben des Prinzregenten an den Hochwst. Herrn Erzbischos von München, betreffend die Abhaltung des deutschen Katholikentages in München, hat berechtigtes Aufsehen weit über Bayerns Grenzen gemächt. Es ist auch etwas noch nie Dagewesenes, daß man von hoher Stelle gegen die Katholiken

des eigenen Landes, deren Stolz jederzeit die Treue und Hingebung gegen ihr Herrscher haus war, so vorgeht. Wahrhaftig, das haben die katholischen Bayern nicht verdient ! Sie sind nun um eine Enttäuschung reicher geworden und dieser letzte Fußtrtitt, den ihnen das Cabinet Lutz versetzen ließ, reiht sich würdig jenen an, welche in den 20 Jahren des Bestehens diefes Cabinets in ziemlich rascher Folge den katholischen Unterthanen versetzt wurden. Es macht schier den Eindruck, als beabsichtigten die Berather

denselben auf ein Huldigungstele gramm verbindlichst gedankt, während die auf dem vorjährigen bayr. Katholikentage versammelten 15 000 katholischen Männer auf ihr Huldigungstelegramm keiner Antwort gewürdigt wurden. Es wurde vor nicht langer Zeit katholischen Adeligen und k. Kämme rern, welche Centrums-Mitglieder sind, die erbetene Audienz verweigert. Wahrlich, das katholische Bayern- Volk müßte kein Gefühl und nicht das Bewußtsein seiner unverbrüchlichen Treue haben, wenn es solche Thatsachen nicht verstimmen

sein möge, wenn man jetzt zur Erkenntniß kommt, daß den Katholiken Unrecht geschehen ist! Ein Mann, der lange Zeit in nächster Nähe Ludwig '' weilte, dort seine Studien machte, und der als Feind aller positiven Religion bekannt und dafür bei den Freimaurern in hoher Gunst steht, gilt neben Minist Lutz jetzt als allmächtig und wird allgemein als der „kommende Mann' bezeichnet. Armes Bayern!

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/18_02_1888/SVB_1888_02_18_6_object_2460578.png
Page 6 of 8
Date: 18.02.1888
Physical description: 8
jüdische und den Katholiken die Stadt verließen, um ein ähnliches Spektakel in Innsbruck, wohin sie zogen, auszuführen. Der Abzug der Franzosen aus Bozen hatte für die Stadt wenig Bedeutung, denn es vergingen ja kaum zwei Monate, pls schon andere Feinde in der Stadt waren, nämlich die Bayern. Napoleon rückte nämlich nach der Einnahme von Ulm im Oktober 1805 un aufhaltsam gegen die Hauptstadt unseres Kaiserthums, gegen Wien vor, das er belagerte und einnahm, worauf er die Donau überschritt

Napoleon der Fyede, in welchem unter andern Tirol an Bayern abgetreten werden sollte, wirklich abgeschlossen. ^ Ein. Schrei des Entsetzens und Jammers djMW alle Haue ynseres Vaterlandes, als eS hieß, Tirol, pas so kqisertreue und kaiserfeste Land, Tirol, das gerade in den letzten Tagen die schönsten und lebendigsten Beweise seiner Liebe und Anhänglichkeit katholische Lchrer und der ganze. Streit hat ein Ende. Die verjudeten Liberalen schreien aber und behaupten, die confessionelle Schule verdummt

der deutsche Schul meister hat den Deutschen die Siege gebracht, man will jn Oesterreich die Lehrer nur wieder zu Pfaffenknechten zu Meßner- und Gebetläuterbuben machen. Wieder ein Blüml, Blaml. Ist denn diesen Herren nicht be- dmnt, oder verschweigen sie absichtlich die Thatsache, daß in Preußen, Sachsen, Württemberg, Bayern zc. die confessionellen Schulen bestehen, daß sogar katholische Geist liche Bezirksschul-Jnspectoren sind, also müßten doch die; preußischen Schulmeister ihre Feldherrntalente

, die schwarzgelbe Fahne mit der blau-weißen vertauscht, das k. k. Gymnasium der Franziskaner in ein .^kurfürstlich bayrisches' und später in ein „königlich bayrisch' um geschaffen—und ehe das Jahr 1805 zu Ende ge gangen, waren die Tiroler nicht mehr O e st erreich e r, sondem Bayern, hatten als Reichswappen nicht mehr den Kaiseradler,sondern den bayrischen Löwen. Welch' eine Veränderung! (Fortsetzung folgt.)

8
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/14_02_1866/SVB_1866_02_14_4_object_2513609.png
Page 4 of 4
Date: 14.02.1866
Physical description: 4
? So fragt Jedermann, der nach München kommt. Er regiert mit seinen Ministern und hat nichts weniger im Sinne, als abzudanken, wie die böswilligen Organe des „modernen Fortschritts' auszusprengen wagten. Ja, die beiden un verschämtesten und leider auch am meisten verbreiteten bayrischen „Fortschrittsblätter', die Münchener „Neuesten Nachrichten' und der Nürnberger „Anzeiger', haben sogar die Stirne, ihren Lesern weiß zu machen, die „Ultramontanen' wollten um jedenPreis wieder zur Herrschaft über Bayern

kommen und beabsichtigten deshalb nichts weniger — als den jungen König zu vergiften n. dgl.!! Kurz, eine so gemeine, lügenhafte Presse wie dermalen in Bayern wird man nicht leicht in einem Nachbarstaate treffen. Und wer ist Schuld, daß solche Molche heranwachsen konnten? Wer hat den Schlamm geduldet, in dem sie sich entwickeln konnten? Die seit Lola's Zeiten mit vollen Segeln im Fahrwasser des Liberalismus, dem Freimaurerthum und Unglauben in die Hände arbeitende, kirchenfeindliche Regiererei

abgeholfen gewesen. Dieses von der Umsturzpartei redigirte Blatt ist es, welches den König ^fragt, was er so lange in Hohenschwangau thue? Dieses Blatt interpellirt den jugendlichen Monarchen, ob er nicht lieber so und so regieren möchte? Dieses Blatt, das Leiborgan des als Juden gebornen Atheisten Richard Wagner, wagt es. in dem der großen Mehrzahl seiner Bewohner nach katholischen Bayern, in dem größtentheils katholischen (aber leider vielfach nur auch katholischen) München, Jahr aus, Jahr

erblindete, aber geistig noch sehr thätige Bischof Georg v. Oettl von Eichstädt, im 74. Lebensjahre. Der schwer heimgesuchte Prälat war früher Erzieher des ehemaligen Königs Otto von Griechenland und hatte den Stuhl des hl. Willibald seit 1847 inne. Möge er bald einen energischen Nachfolger bekommen, denn nirgends in Deutschland thnn gegenwärtig Oberhirten voll Eifer und apostolischer Thatkraft mehr Noth, als in Bayern, dem beklagens werten Tummelplatz der glaubens- und charakterlosen Umsturzpavtei

9
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1916/11_11_1916/SVB_1916_11_11_2_object_2523071.png
Page 2 of 8
Date: 11.11.1916
Physical description: 8
etwas Raum zu gewinnen. Bei Tatarow schoß ein öster?.-ungar. Flieger einen ruffischen Nieuport-Doppeldecker ab. HeereSfront des Generalfeldmarschalls: Prinzen Leopold von Bayern: Nichts Neues. Mien» 9. November. (K.-B.) Amtlich wird Ver lautbart: HeereSfront des Generals der Kaval lerie Erzherzog Karl: Südlich und südöstlich deS Szurduk-PaffeS blieben rumänische Angriffe abermals ersolgloS. Bei Spini machten wir weitere Fortschritte; 150 meinsame Propaganda in allen Gegenden des alten Polens

Poststreiks über Polen der Kriegszustand wieder verhängt und seitdem nie wieder ausgehoben. Land und Leute iu Kongreß-Pole». Das Königreich Polen umfaßt, soweit eS 1815 als Kongreß.Polen an Rußlynd fiel, 126.952 11. November 1916 Bom deutsch-russischen Kriegsschauplatz. Berlin, 7. November. (K.-B.) Amtlich wird vez lautbart: Hee reSfront des Genera lfeldmarfchalls Prinzen Leopold von Bayern: Ruffische Artillerie entfaltete zwischen Düna- bürg und dem NaroSz-See eine über das gewöhnliche Maß hinausgehende

des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Nichts NeueS. HeereSfront des Generals der Kaval- lerie Erzherzog Karl: Der TölgyeS Abschnitt war auch gestern der Schauplatz lebhafter Kämpfe. Der Gegner errang weitere kleinere Vorteile. Vorwärts des Bodza« Baches find den Rumänen in den letzten Tagen gewonnene Teile unserer Höhenstellung wieder ent rissen. Im Tartar-HavaS Paffe find seindliche An griffe abgeschlagen. Der Erfolg in der Gegend von Spini konnte weiter ausgenützt werden. Die Ge- sangenenzahl erhöhte fich

. Kerli», 9. November. (K.-B.) Amtlich wird ver'sutbart: HeereSfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: An der Front beiderseits der Bahn Zloczow— Tarnopol lebte der Feuer kämpf wesentlich aus. HeereSsront des Generals der Kaval lerie Erzherzog Karl; Im nördlichen Györgyo-Gebirge wurden ruffische Angriffe abgeschlagen. Bei Belbor und im TölgyeS Abschnitts warfen frische deutsche Angriffe die vor- gegangenen Raffen zurück. Südöstlich des Roten Tnrm Paffes wurde in Fortsetzung unserer

10
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1886/26_06_1886/SVB_1886_06_26_3_object_2465180.png
Page 3 of 8
Date: 26.06.1886
Physical description: 8
.ist durch eine kreidehaste Blässe verdrängt und der Reiz semer Worte ist verdrängt durch die kindische, lallende Redeweise, die mir bei den Zlusbrüchen seiner Leidenschaften eine schärfere Form annimmt. Korperlich scheint er sich wohl zu befinden, aber seine geistige Kraft nimmt immer mehr ab; auch wenn sich von Zeit zu Zeit , ein zeigt, ivelcher wie ein Lichtblick die Schatten der Nacht durch zuckt, so ist doch jede Genesung ausgeschlossen, und es ist vielleicht nicht mehr lange Zeit und Bayern beweint

) fgr 600 Kinder im Alter von 8—14 Jahren ^ aut werden. Die moderne Eichung scheint, wie wgura zeigt, manche Schattenseite zu haben. — Nach »Gemeinde-Zeitung' werden die Land ta g e Heuer Ht einberufen werden und tritt der Rei chSrath in der Hälfte des September zusammen, um die Aus- h vorlagen und das 'Budget zu Votiren, worauf die DelegattoÄversammlungen folgen werden. Der ^chsrath wuÄe nämlich am Dienstag bis auf den HeG vertagt. Bayern. Ueber die Regentschaft des Prinzen ^ Upold schreibt

Trägweite - nicht blos für Bayern,- sondern auch für ganz Deutschland haben.' - . . . Die königliche Civilliste in Bayer« beträgt4,231.044 Mark. Den Schulden des; verstorbenen Hönigst stehen auch bedeutende Activa,. Bauten und Werthgegenstände gegenüber. Die Apanage des Prinzen Otto betrug bisher 137.148 Mark. Jetzt fließt seiner Curatel die könig-: liche Civilliste zu. Die Königin-Mutter bezieht 240.728 Mark.-) ^ ^ ^ In Deutschland ist dem Bun des rath der Ent-^ wurf eines Gesetzes betreffend

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/13_09_1890/SVB_1890_09_13_2_object_2453269.png
Page 2 of 8
Date: 13.09.1890
Physical description: 8
Beschlüsse deS Saazer LehrertageS wendete. Dem Programme gemäß hielt sodann Professor Gratl ans Tirol einen Vortrag über die Ansklärnng im Geiste des Christenthums. Mittelbach aus Prag sprach über die studierende Jugend nnd di? Zukunft der Mediziner. Das social-wohlthätige Wirken der Kirche behandelte Benediktiner Mehler anS Selb in Bayern. Dr. Trabert aus Wien wählte den Niedergang der Mittelstände als Thema seines Vortrages. Endlich beleuchtete Redakteur Opitz die Industrie- und Arbeiterfrage

in Innsbruck vom Montag den 1. Sept. abends bis Freitag den 5. Sept. in der Früh waren von 22 Volksschullehrer« und 1 Privatmanne besucht. Von diesen waren 2 ans Innsbruck (1 Lehrer und 1 Privatmann), 3 Lehrer ans dem übrigen Tirol und und die übrigen fast anSnahmloS ans dem benachbarten Bayern. Gegeben wnrden dieselbe» von ?. Kern L Ein neues Franziskaner-Hospiz. I» Huuds- dorf im Pinzgau sind am I. September in das dortige Kloster wieder die Franziskaner eingezogen, nachdem dasselbe feit 5 Jahre

» den Redemptoristen ans Bayern zur zeitweiligen Benützung überlassen worden war. Dieses Kloster, ein Leines Hospiz, befindet sich bei einer Kirche, welche dem heiligen AntoninS von Padua geweiht ist; dasselbe wurde im Jahre 1736 errichtet «ad den.Franziskanern der vordtirolischen OrdenSpro^ vinz übergeben. Bekehruugeu. Ans der Mission unter den Kohls im ErzbiSthnm von Calcntta in Indien melden die „katholische« Missionen', daß der Missionär k. Lieveus

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/06_09_1902/SVB_1902_09_06_6_object_2525080.png
Page 6 of 12
Date: 06.09.1902
Physical description: 12
. In der Nacht zum Sonntag wurden dem GastwirtAloisAndorfer von Sonnen (Bayern) 30 Schober Korn auf dem Felde ausgedroschen. Die Diebe stellten die sast leeren Garben wieder sorgsam zusammen. Der ganze Hchaden beläust sich aus nahezu 50 Mark. Auch der Häusler Josef Moser von Sonnen wurde, wie heute vernommen wird, beim Einführen seines Kornes gewahr, daß ihm von 15 Schober die Ähren abgeschnitten waren. Gin schlafender Richter. Aus Olmütz wird gemeldet, daß der Landesgerichtsrat Martinetz des Olmützer

in Mühlham (Bayern) bedienstete 17jährige Engelbert Kellberger. Auf der Fahrt nach Karpfham scheute am Annhamer Berg das Pferd des Fuhrwerkes des Bauernsohnes Brandmaier, der den Kellberger mitsahren ließ, und ging durch. Die Insassen wurden heraus geschleudert und dem Kellberger dabei die Hirn schale zertrümmert. Nach Mühlham zurück gebracht, verschied der Bedauernswerte, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Der Brand- maiersohn und dessen Schwester, welche auch im Wägerl saßen, kamen

glimpflicher davon. Ersterer erlitt Hautabschürfungen, letztere eine schwere Kopf wunde. ! Tod durch eine Maschine. Ein schwerer Unglückssall ereignete sich in der Porzellansabrik in Weiden (Bayern). Der mit Aufgießen an der Glasurmaschine beschäftigte Arbeiter Eckert glitt aus und stürzte in die Maschine, die ihn vollstän dig zerriß, so daß nur mehr der Tod konstatiert werden konnte. Erzherzog Otto bestohlen. Während Erz herzog Otto in Ludwigsburg bei der Beisetzung seiner Schwester, der kürzlich

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/10_11_1923/SVB_1923_11_10_7_object_2541979.png
Page 7 of 8
Date: 10.11.1923
Physical description: 8
. Nach Eröffnung der Versammlung bestieg Kommerzienrat Zentz das Podium und sprach unter ungeheurem Beifall im Namen der An wesenden Kahr den Dank für sein Wirken für das deutsche Vaterland und Bayern im besonde ren aus. Er forderte Kahr auf an die Spitze des deutschen Volkes zu treten und ein neues schwarzweißrotes Deutschland herzustellen. Hierauf verlas Kahr unter großem Bei fall ein Manifest an die Nation, das sich in der Hauptsache mit dem Zusammenbruch und der Herrschaft des Marxismus einerseits

, der Name Kahr sei nunmehr in die Geschichte Deutschlands unauslöschlich eingetragen. Er brachte dann ein Hcch ans di«' neue bayerische Regierung, aur Kabr und ans Ludendorsf ans. Tie Versammlung stimmte ibm stürmisch zu. Berlin. 9. Nov. sAg. Br.) Gestern kurz vor Mitternacht trat das Reichskabinett unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten Ebert zur Beratung ber Maßnahmen zur Niederwerfung des Hitlerputsches in Bayern zusammen. Es kommt alles auf die Haltung der Reichs wehr an. Bleibt

diese verfassungstreu, dann wird eine Ausdehnung der bayerischen Bewe gung auf Norddeutschland leicht zu verhindern sein, stellt sich die Reichswehr aber passiv oder hält sie gar aktiv zu den Bayern, dann steht dem Vormarsch der Hitlergarden nach Norden nichts im Wege. Aus München verlautet, daß die ersten Züge mit Nationalsozialisten be reits auf dem Wege nach Berlin seien. In Norddeutsckland aärt es auch an allen Ecken und Enden. Näheres ist nicht mehr zu erfahren. Jeder telegraphische und telephonische Verkekr

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/06_04_1895/SVB_1895_04_06_1_object_2438989.png
Page 1 of 10
Date: 06.04.1895
Physical description: 10
er hielt der Centrumscandidat Dr. Pichler 8817 Stim., der liberale 915 (!!) obschon die liberale Partei alles aufgeboten hatte, um mit der bekannten „tiefsten Ent rüstung' über die Abstimmung des Reichstages gegen die Bismarckehrung Reclame zu machen! —- Der Prinzregent von Bayern ernannte den Mini- sterialrath R. v. Landmann zum Cultusminister. Derselbe trat politisch noch gar nicht hervor, genießt aber den Ruf eines sehr tüchtigen Beamten. Italien. Die Wahlen sollen am 12. oder 19. Mai stattfinden

. — Wie die „Agenzia Stefani' aus Jeuilleton. Die Mission in München. (17. bis 25. März.) „Bayern, zu verderben seid ihr nicht', dieses Wort des ersten Ludwig hat die Mission in München glänzend bewahrheitet. Wer in jener Gnadenzeit die Hauptstadt besuchte, dem zeigte sie allerdings ihre gewöhnliche Phy siognomie, wenn er aber des morgens um 10 Uhr, nachmittags 4 Uhr, oder gar des abends 9 Uhr an eine Missionskirche kam, dann war es als ob er sich einem Bienenstocke vor dem Ausschwärmen näherte: Hunderte umstanden

, haben nicht die Hälfte der Communikanten die hl. Sacramente empfangen. Das Verdienst dieser Großthat gebührt ganz und voll Sr. Excellenz dem Hochwürdigsten Herrn Erz- bischof Antonius, welcher mit seltener Energie die dem Werke entgegengestellten Hindernisse besiegte, welche in Bayern dem Außergewöhnlichen nicht sowohl aus höheren als vielmehr aus nahestehenden Kreisen erwachsen, wo Pessimismus und Quietismus sich um die Palme streiten. Die Mitglieder des katholische Königshauses Wittels- bacb, soweit

19