jüdische und den Katholiken die Stadt verließen, um ein ähnliches Spektakel in Innsbruck, wohin sie zogen, auszuführen. Der Abzug der Franzosen aus Bozen hatte für die Stadt wenig Bedeutung, denn es vergingen ja kaum zwei Monate, pls schon andere Feinde in der Stadt waren, nämlich die Bayern. Napoleon rückte nämlich nach der Einnahme von Ulm im Oktober 1805 un aufhaltsam gegen die Hauptstadt unseres Kaiserthums, gegen Wien vor, das er belagerte und einnahm, worauf er die Donau überschritt
Napoleon der Fyede, in welchem unter andern Tirol an Bayern abgetreten werden sollte, wirklich abgeschlossen. ^ Ein. Schrei des Entsetzens und Jammers djMW alle Haue ynseres Vaterlandes, als eS hieß, Tirol, pas so kqisertreue und kaiserfeste Land, Tirol, das gerade in den letzten Tagen die schönsten und lebendigsten Beweise seiner Liebe und Anhänglichkeit katholische Lchrer und der ganze. Streit hat ein Ende. Die verjudeten Liberalen schreien aber und behaupten, die confessionelle Schule verdummt
der deutsche Schul meister hat den Deutschen die Siege gebracht, man will jn Oesterreich die Lehrer nur wieder zu Pfaffenknechten zu Meßner- und Gebetläuterbuben machen. Wieder ein Blüml, Blaml. Ist denn diesen Herren nicht be- dmnt, oder verschweigen sie absichtlich die Thatsache, daß in Preußen, Sachsen, Württemberg, Bayern zc. die confessionellen Schulen bestehen, daß sogar katholische Geist liche Bezirksschul-Jnspectoren sind, also müßten doch die; preußischen Schulmeister ihre Feldherrntalente
, die schwarzgelbe Fahne mit der blau-weißen vertauscht, das k. k. Gymnasium der Franziskaner in ein .^kurfürstlich bayrisches' und später in ein „königlich bayrisch' um geschaffen—und ehe das Jahr 1805 zu Ende ge gangen, waren die Tiroler nicht mehr O e st erreich e r, sondem Bayern, hatten als Reichswappen nicht mehr den Kaiseradler,sondern den bayrischen Löwen. Welch' eine Veränderung! (Fortsetzung folgt.)