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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.06.1917
Physical description: 8
, wo er mit eimm junten Schweizer, Foffa mit Namen, vertraut wurle. Dissen Plan, in das Benediktinerstift Muri Gries ^ Wie es dem langen Bauer von nun an ging, lst bald erzählt: Er diente frohgemut seine Zeit ab. Ueber den Formeister hinaus brachte er es nicht, denn als Unteroffizier hätte er oben auf dem Protzkasten fitzen müssen, und man wäre durch keinen Bahndurchlaß gekommen. Wenn er Stalldienst hatte — dann kroch der lange Bauer wie ein Wurm hinein. Auch die Pferde gewöhnten fich an ihn und scheuten bald

mcht mehr. War ja ein ganz guter Kerl. Man brauchte lhn fast niemals anzuhauchen. Tat es auch nicht ßern: es bot ein gor zu komisches Bild, wenn fich cm Vorgesetzter mit dem langen Bauer einließ und lhm von unten her zu imponieren suchte. ^ In Bauers letztem Dienstjahr kam öfters der Kommandant des Gendatmeruflügels daher, ein Rittmeister, und bat den Herren Obersten immer, er n öchie doch auf Bauer einwirken, damit Bauer ^ur Gendarmerie eintrete. Auch mit Bauer selbst be sprach der Herr

Flügelkommandant die Sache. Ihm Aun so viel daran zu liegen, daß er den langen -ü»uer bekäme. Ter lange Bauer ließ sich erweichen und ging vollendeter Dienstzeit zur Gendarmerie. Der ^lttmeister ließ ihn auf eigene Kosten die Pickel haube bauen und bekleidete ihn aufs herrlichste. ^ Man kann sagen: zum Segen des Bezirks. Die in Bauers Rayon fielen von 356 im auf 17. Die Vergehen von 2007 auf 21. ^.'Vertretungen von 44.000 auf 390. D:e Land- l^lcher wichen dem Rayon des langen Baner in Tiroler Volksblatt

und keine Aufklärung scheuende Korrespondenz, was eine Un summe von stiller Nachtarbeit in sich schließt. Manche weitem Bogen aus. Wo es einen flüchtigen Ver brecher gab — der lange Bauer brauchte nur zwei mal zu stolpern und hat ihn schon am Kragen. So fing der lange Bauer einmal den berüchtig ten Raubmorder Borsteck und brachte ihn trium phierend ins Komitatsgebäude. Er fesselte ihn gar nicht erst. Wozu auch? Widerstand gegen den langen Bauer gab es nicht, und jeder Fluchtversuch wäre ein kindisches Unterfangen

gewesen. Da saß der arme Borsteck nnd neben ihm kau erte auf einem Stuhl der lange Bauer in voller Rüstung, und sie warteten, bis die Herren vom Komitätsgefängnis geruhen würden, den Sträfling zu übernehmen. „Postenführer Bauer!' scholl es plötzlich durch die Halle. Da sprang der lange Bauer stramm auf und . . . hatte sich plötzlich die Spitze der P ckelhaube in den Deckbalken gebohrt und die Pickelhaube über den Kopf getrieben und kam nicht wieder los. Der flmke Borst» ck war auf und davon. Darauf ließ

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.04.1924
Physical description: 8
sind verbrannt.' Das Kirchendach ist vollständig zerstört. Außerdem sind noch die Häuser folgender Besitzer niederge brannt: Johann Kobler, Josef Spechtcnhauser, das Mesnerhaus, Gurschler, Niederfriniger.Flederbacher- Bozen. Matthias Koch, Telser, Alois Reisinger und Josef Tfchenett, sowie die Feuerwehrhalle samt dem Schlauchturm. Dem Bauer Johann Peer ver brannten die beiden schönen Pferde; er selbst wurde an beiden Händen schwer beschädigt. Wunden er litt gleichfalls der Bauernsohn Josef Gamper. Vieh

, Bauer in Ratz, Gasser Franz. Handelsmann in Kaltern. Piecari Attilio, Han delsmann in Untermais. Iungg Achann, Agent in Bruneck, Reiser Johann, Bauen in Vahrn. Hofer Sebastian. Wirt in Bruneck. Visintin An selm, Besitzer in Leifers. Wenter Josef, Besitzer am Ritten. Covi Richard. Bauer in Vahrn, Troyer Johann. Kutscher in Algund, Hoser Jos., Kaufmann in. Bruneck, Steiner Anton, Lehrer in Grätsch. Malle Franz. Schuhnracher in Me ran. Minattt Ferdinand. Beamter in Meran. Mikutta Franz, Beamter

in Meran, Mich Vigil. Mechaniker in Meran, Waldner Peter, Bauer in Algund, Dr. Markart Johann, Arzt in Me ran, Unterthurner Josef. Bauer in Algund^ Da niel Josef. Besitzer in Lcma, Ungerich Johann, Bauer in Algund. Rabensteiner Joses, Bauer in Pfeffersberg, Gutmann Eduard, Kaufmann in Bruneck. von Perkmann Alfons, Besitzer in Untermais. Domanigg Anton, Bauer in Pses- fersberg. Putzer Johann, Schmied in Weitental. Dona Giacomo. Maler in Meran» Kofler Ioh., Bauer in Lana, Lackner Anton, Bauer in Nals

, Dr. Kiem Anton, Arzt in Laas. Ersatzgeschworene: Kerschbaumer Luis, des Josef, in Bozen, Mumelter Georg. Bauer in Bozen-Rentsch. Dr. Kerschbaumer. Karl. Advokat in Bozen. Ober dorfer Oswald. Beamter in Bozen. Kemenater Heinriche Kaufmann in Bozen, Großer Ioh., Besitzer in Bozen, Obrist Paul. Kaufmann in Bozen. Suster Eduard. Beamter in Bozen. Ohnewein Franz. Kaufmann in Bozen, Ober- haidacher Emil. Kaufmann in Bozen. WrWeu aus AM und Land. SZ. Avril Trauungen in Bozen. Am 22. ds. wurden in Bo zen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 03.09.1924
Physical description: 8
Familienmitglieder im Austragstübele die wohlver dienten Ruhetage mit dem bescheidenen Unter- halte sichern kann. Sehr erschwerend ist auch der Umstand, daß die Besitzer von Grundstücken dieselben ohne Genehmi gung der Militärbehröden nicht verpachten können. Der Bauer kommt hier sowohl als Pächter, wie auch als Verpächter in Betracht und wird mitunter schwer geschädigt, wenn er manchmal infolge Man» gel an Arbeitskräften gezwungen wäre, einen Teil seiner Güter unmittelbar vor dein Anbau oder vor der Ernte

zu verpachten oder selbst Gelegenheit hätte, einen für ihn passenden Pacht einzugehen, aber drei Monate auf die Genehmigung warten muß. Wieviel volkswirtschaftliche Werte können in einem solchen Falle zugrunde gehen! Ehenso schwer wie die Beschränkung der Über tragung des Eigentums trifft den. Bauer auch die Bestimmung des Artikels 6, wonach die Militär behörde die Demolierung seiner Wirtschafts gebäude anordnen kann. Er ist nicht gesichert, daß nicht eine solche Demolierung von einem Organe

auch ohne wirklich vorhandene Notwendigkeit, son dern nach seinem Ermessen angeordnet wird. Welcher Schaden wird damit verursacht, selbst wenn ihm im Nekurswege nach Art. 11 Recht ge geben würde? Das einmal niedergerissene' Haus kann nicht von heute auf morgen wieder hergestellt werden. Durch alle diese Bestimmungen fühlt sich der Bauer in der jedem Staatsbürger durch die Ver fassung und die internationalen Verträge gewähr leisteten Freiheit des Besitzes beschränkt und wieder in die vor Jahrhunderten bestandene

, so sind es gerade auch die Bestimmungen der Art. 2 und 10, welche im alltäglichen Wirtschafts-- betriebe, wie auch bei außerordentlichen Elementar- ereignissen, den Bauern furchtbar schtver treffen und eine rationelle, fortschrittliche Bewirtschaftung ver hindern und unterbinden. Wie oft kommt es vor. daß der Bauer infolge eingetretener Elementarereignisse genötigt ist. Demo lierungen, Aushebungen oder Anschüttungen vorzu nehmen oder AbHolzungen vielleicht für einen drin genden Wiederaufbau durchzuführen

. Es ist unmöglich, daß der Bauer in solchen Fäl^ len drei Monate auf die Bewilligung wartet oder im Falle eines abweislichen Bescheides sich noch jahrelang herumstreitet, indessen aber obdachlos mit seiner Familie dasteht oder seine Gründe lveiteren Verwüstungen durch die Elemente preisgeben muß. Für den einfachen, nur seiner Arbeit lebenden Bauer ist eS schon eine große Last, lvegen jeder Klei« nigkeit die vorschriftsmäßigen Ansuchen einzurei chen, selbst der italienischen Sprache nicht mächtig

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.02.1912
Physical description: 8
Leonhard. Wemhändler, Gtrlan. 4. Cischini Eduard v., Bankvorstand. Bozen. 5. Eder Franz, Zimmermeister. Bozen. 6. Grosser Martin, Bäcker, Laas. 7. Giegori Eduard. Handlsmann, Bozen. 8. Hofer Johann, Gutsbesitzer, Bruneck. 9. Huber Anton, Bauer, St. Lorenzen. 10. Huber Johann, Bauer, St. Lorenzen. 11. Jngruber Anton, Schneidermeister. Ainet. 12. Infam Johann, Privat, Schlünders. 13. Just Anton, Amtsleiter, Brixen. 14. Kranebitter Andrä, Bauer. Patriasdorf. 15. Langer Viktor, Hauptmann i. P., Obermais

. 16. Leitner Andrä. Bauer, St. Jakob i. D. 17. Lösch Josef. Nörderbauer, St. Nikolaus i. U. 18. Lukasser Josef, Bauer. Aßling. 19. Mair Valentin, Oekonom, Oberlana. 20. Mayer Andrä, Bauer, Stribach. 21. Niederkofler Johann, Bauer, Lappach. 22. Ober- hofer Alois, Bauer, Tramin. 23. Ortler Friedrich. Besitzer, Neumarkt. 24. Raich Franz, Bauer. Sankt Leonhard. 25. Rainer Alois, Handelsmann. Papen dorf. 26. Netterer Peter, Wnnhändler, Brixen. 27. Rienzner Julius, Kalchgruber, Villanders. 28. Schileo Peter

Wert des Landgutes wird der Besitzer erst auf Überzahlung der Realitäten aufmerksam und er wird somit dieser privaten und volkswirt schaftlichen Gefahr, die sich heute sowohl in Wein- baugebieten wie auch in größeren Wald- und Alpenregionen eingeschlichen hat. zu entgehen suchen. Mit der Überzahlung geht bekanntlich die größere Verschuldung Hand in Hand. Aus überzahlten Grundstücken erzwingt der Bauer in den meisten Fällen kaum mehr den Zins für das angelegte Kapital. An einen angemessenen

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Volksblatt
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Page 4 of 10
Date: 18.02.1905
Physical description: 10
Bezirkslehrer- und Katholikenkonserenz mit interessanten Vorträgen ab gehalten. — Seit Sonntag ist wieder Schneetreiben lm Jnntale vorherrschend; Schnee in Hülle und Fülle, infolgedessen wieder gute Schlittenfahrbahnen. Die Kälte erreichte 7 o k und war auf dem Znnstrome Treibeis bemerkbar. Aus der Vrixner Gegend, 15. Februar. (5V Kronen Geldstrafe für das „Sie'- sagen). Kam da ein Finanzer mittlerer Kategorie zu einem Bauer und da derselbe im Walde auf Arbeit war, sagte der Finanzer zur Bäuerin

und den Töchtern, der Bauer habe wegen einer Schnaps brennsache vor drei Jahren 16 Kronen Geldstrafe zu zahlen; da der Bauer nicht zu Hause sei, soll er an Unem bestimmten Tage in die Kanzlei kommen. Als der Bauer nach Hause kam, würd ihm sofort Bericht erstattet, aber nicht richtig, denn seine Leute hatten anstatt 16 Kronen 60 Kronen verstanden. Nun ging der Bauer, wie er beauftragt war, in die Kanzlei und sagte, er sei da wegen der Strafzahlung. Dec Finanzer sagte, 16 Kronen habe er zu zahlen, worauf

der Bauer erwiderte, das wäre was anderes, zu Hausedroben haben sie gesagt 60 Kronen. Der Finanzer nahm nun das Wort Sie als persönliche Beleidigung auf und es ent spann sich ein Wortwechsel, worin der Finanzer sagte, der Bauer wolle ihm zumuten, daß er den Unterschied zwischen 16 und 60 Kronen in seine Tasche schieben wolle; er wies also dem Bauern die Tür und klagte ihn wegen Amtsehrenbeleidigung. Bei der Verhandlung in Brixen, wo der Bauer keinen Vertreter, der Finanzer

aber einen solchen hatte, wurde der erstere wegen Ämtsehrenbeleidigung zu 50 Kronen Geldstrafe verurteilt, mit Rekursbe willigung an das k. k. Kreisgericht Bozen. Der Bauer nahm sich nun Herrn Dr. Lutz in Brixen als Vertreter und wurde vom k. k. Kreisgericht Bozen am 4. d. M. freigesprochen, der Finanzer aber zu den Kosten verurteilt. Brixen, 15. Februar. Bei der letzten Sonntag nachmittags beim Talerwirt stattgefundenen Ge-- nossenschasts-Generalversammlung der Tapezierer, Sattler, Maler und Friseure wurden bei der Neu wahl

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 09.05.1914
Physical description: 10
sonst jedermann unter den Folgen deS nationalen Zwistes leidet, der einzige ist, der die natürlichen Güter diese? Landes sröhlich genießt. Dem deutschen und dem tschechischen Bauer lastet der nationale Unfriede wie ein schweres Unglück auf dem Rücken, die In. dustrie deS Landes hat in Hunderten von Kund gebungen nach dem Frieden als nach einer Wirt- schastlichen Notwendigkeit gerufen, der Ausbau deS Verkehres stockt, das Geistesleben verarmt in der lärmenden Unruhe des politischen Had rS: die besten Elemente

Ratengeschafte geschloffen werden, umklammert der Jude draußett dm Lande den Bauer, ihm mit feinem Ohr jeden Seufzer in der Not ablauschend, um sofort dann mit seiner ver- derben dringenden Hilfe bei der Hand zu fein, Landbezirke Böhmens find von dem jüdischen Handelselement heute schon überschwemmt. Hier nur eine Stichprobe: Im Saazer Kreis find von größeren Orten die Städte Saaz, Kaaden» Poder- sam, Postelberg, Jechnitz und DupPaU erwähnen?« wert. Ihre Einwohnerzahl schwankt zwischen 3000 bis 19.000 Köpfen

Böhmens zählt mindestens'seine 300 jüdi schen Spekulanten. Und man muß wissen, wie diese Elemente arbeiten. Zahlreiche AuSspäher und Aus kundschafte? stehen in ihren Diensten, jeder Bauer, jeder HauSler, der kaum drei Joch sein eigen nennt, st von ihnen umzingeltj sobald er eine Hypothek oder einen Personalkredlt braucht, wird Geld ihm aufgedrängt und umso, lebhafter und lieber, je tiefer der arme Mann in Not ist. Bald gehört seine Heimat nicht mehr ihm. Die unerfreuliche Lage deS kleineren

habe ich einmal ein Gedicht gelesen von »DeS Riesen Töchterlein'. daS vom Schlöffe ihres VaterS ntederstieg und einen Bauer pflügen sah. Das gefiel dem Riesenmaidlein aus nehmend; fie raffte Mann, Roß und Pflug in ihre Schürze, brachte fie zum Vater und sagte, fie habe ein gar niedliches Spielzeug gefuudeu. Der Vater aber zankte fie aus und hieß fie, alle» auss Feld zurütttrageu, .denn', sagte er, „der Bauer ist kein Spielzeug'. Die ins Ungeheure gewachsene Fremdeubewe- gung unserer Zeit kann mau wohl billig

, die daS getan haben, waren nicht Boten GotteS für^daS arme, getäuschte Volk. Denn Götte» Wille ist eS, daß die verschiedenen Stände neben einander.friedlich leben und fich ausHelsen und ergänzen. Wenn man dem BaUer immer uud immer wieder vorsagt, wie schlecht e» ihm geht, wenn man ihm vorredet, wie er allein arbeiten und auch allein (!) Steuer zahlen muß. wie er derachtet ist und von den anderen Ständen verspottet wbcd, ja umS Himmelswillen, müssen ihn . solche Reden nicht mit Gewalt zur Landflucht treiben

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 16.05.1906
Physical description: 8
, statt. — Dienstag mittags verschied nach längerem Leiden Herr Josef Trafoyer, Kaufmann, im Alter von 64 Jahren. R. I. ?. Geschwornenliste für die II. Schwurgerichts periode. 1. Alber Josef, Brunnerwirt, Hafling. 2. Außerlechner Alois, Trojerbauer, Kartitsch. 3. Brunner Kassian, Bauer, Kematen. 4. Christanell Anton, Handelsmann, Bozen. 5. Eberhard Robert, Gerbermeister, Bozen. 6. Fuchs Joses, Wirt, Bruneck. 7. Gogl Georg, Bauer, Pflersch. 8. Hafnec Jakob, Maler, Bozen. 9. Haller Anton, Bauer

, St. Leonhard. 10. Happacher Matthias, Händler, Moos-Sexten. 11. Hernegger Peter, Asthofenbauer, Sillian. 12. Hofer Franz, Spengler. Klausen. 13. Huter Anton, Prokurist, Bozen. 14. Huber Alois, Wirt, Pfunders. 15. Kräutner Ludwig, Brauer, Blumau. 16. Ladurner Josef, Bachguterbauer, Pgrtschins. 17. Lechner Johann, Bauer, St. Jakob-Ahrn. 18. Lechner Josef, Bauer, St. Peter-Ahrn. 19. Lutz Josef. Dr., Advokat, Brixen. 20. Mair Jakob, Kaufmann, Untermais. 21. Marchetti Josef, Weinhändler, Bozen

. 22. Oberpertinger Johann, Bauer, Hofern. 23. Plattner Johann, Balgler, Feldthurns. 24. Potal Anton, Besitzer, Tramin. 25. ^raxmarer Franz, Kaufmann, Klausen. 26. Preindl Johann, Bauer, Niederrasen. 27. Ramoser Josef, Köster, Eschenbach-Ritten. 28. Rastner Johann, Niederstbauer, Lüsen. 29. Ratschiller Alois, Besitzer, Burgstall. 30. Reiter Andreas, Handelsmann, Schlünders. 31. Rottensteiner Johann. Lageder, Gries bei Bozen. 32. Silbernagl Alois, Wirt, St. Peter-Lajen. 33. Soier Ferdinand, Hutmacher, Sterzing

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 27.02.1907
Physical description: 8
; der Boden ist hart gefroren;Z das Wasser des Stromes, der Tropfen an der Rinne, der Hauch am Fenster. Ein unbedecktes Wägelchen fährt gegen die Stadt und dann dem Krankenhause zu. Blut würde daran herunterrinnen, wenn es nicht gefroren wäre. Auf dem Wagen liegt eine lange, hagere Gestalt. Des Mannes Antlitz ist totenbleich; sein kahles Haupt ruht auf einem Bündel Heu, seine Glieder find in Lumpen gehüllt. Es ist Seiz. Ein Bauer lenkt die Pferde und schaut oft tiefbekümmert auf den hingestreckten alten

wird. 2. Sollte ein solches Kompromiß nicht Zustandekommen, so erlauben sich die Ge fertigten einstimmig sür den Landgemeindebezirk Sterzing, Brixen, Klausen als Reichsratskandi daten den hochw. Herrn Pfarrer von Barbian, Kaufmann Jakob, in Vorschlag zu bringen. S. Sellemond, Bauernrat u. Gemeindeausschuß, Feldthurns. Johann Mayr, Feldthurns. Franz Rabensteiner, Wirt, Villanders j Mitglieder Joses Bauer, Villanders >des Bauern- Johann Krapf, Psaltiner, Villanders ) bundes. Franz Hofer, Hatzer in Tschöser, Lajen, Bauernrat

wirst du nun auch viel auszustehen haben. Komm, gib mir die Hand, Alter!' Und er reichte ihm den Arm entgegen. Ich glaube aus des Bauern Auge rinnt eine Zähre nieder aus die Hand, welche er ergreist. Stillschweigend sahren sie weiter und bald darauf hält der Wagen vor dem Krankenhause. Der Bauer läutet, man kommt, man hebt den Kranken herab, man trägt ihn in den Saal, der Arzt erscheint, und auf Seiz blickend ruft er aus: „Gott, wer hat das getan!' — Der Bauer senkt das Haupt und antwortet mit einer wahren Grabes- stimme

: „Ich, Herr Doktor, ich bin der Unglück liche!' Daraus entfernt er sich und schreitet langsam dem Landesgericht zu, wo er sreiwillig sein Schuld bekenntnis ablegt. Seiz war spät abends in ein Dorf gekommen und hatte um Herberge gebeten. Als er zurückge wiesen wurde, schlich er sich in des Bauern Scheune und legte sich ermüdet und erstarrt aufs Heu. Der Bauer sah ihn hineinschleichen und eilte ihm nach. Der Abend war schon vorgerückt, ein Halbdunkel lag über der Szene; der Bauer sah einen Mann ausgestreckt

sein Lager zurück und geht von dannen. In seine Stube zurückgekehrt, taut allmählich — zwar langsam — seine Seele aus, und endlich sieht er sich nach dem Schwerverwundeten um. Da liegt der arme Seiz in seinem Blute, bewußtlos. Der Bauer trägt ihn ins Haus, umwindet seinen Arm mit Tüchern, träumt in der Nacht schlafend und wachend von seiner Uebeltat und fährt Seiz des Morgens in die Stadt. Seiz liegt im Bette, seit vielen, vielen Jahren zum ersten Male i« Bette. Die Aerzte treten zu ihm, untersuchen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 15.09.1906
Physical description: 8
über den alten, schweren Eichentisch ge beugt, den Kopf in beide Hände gestützt, sitzt Mathies, der Besitzer des Eschenhofes, in tiefem Sinnen, indes seine klaren Augen unverwandt auf ein großes Schreiben gerichtet sind, das vor ihm ausgebreitet liegt. Dann hebt er den Blick und schaut hinüber aus die Bäuerin, die wie gebrochen im Lehnstuhl beim Ofen lehnt und die groben Holzperlen des Rosenkranzes durch die welken Finger gleiten läßt. So oft der Bauer zu ihr hinüberblickt, wird die Falte

auf seiner sonngebrannten Stirne tiefer, und endlich schlägt er mit wuchtiger Faust auf den Tisch, so daß Tassen und Teller aus dem Wand brette erklirren und der Bäuerin Tränen rascher und schier unaufhaltsam in ihren Schoß fallen. „Diesen Schuft soll der T. . . bei lebendigem Leibe holen!' keucht endlich der Bauer heraus und geht dröhnenden Schrittes in der niederen Stube aus und ab. „Hier vor mir hat der Kuntzen ge standen, hier aus diesen Tisch hat er mir die sünf- hundert Taler hingezählt, und jetzt, jetzt sollen

es fünftausend sein. Bei Gott kann ich's beschwören, bei meiner Seele Seligkeit, es waren fünfhundert Taler und kein Pfennig darüber!' „Franz, schwöre nicht,' mahnt sanft die Bäue- rin, „er hat es doch dem Schöffen beschworen, daß es fünftausend seien, und es steht ja auch aus dem Papiere da. Wie wird es denn da falsch fiin können? Erinnere dich doch nur! Sind es denn gewiß nur sünfhundert gewesen?' „Schockschwerenot!' polterte der Bauer heraus, aber ein Blick auf die gebrochene Gestalt der ge liebten Frau

auf den Eid des Kuntzen hin als zu Recht erkannt. Und dieser Eid war ein Meineid!' Beteuernd legte der Bauer seine Hand aus den Rosenkranz und das Sterbekreuz, das daran befestigt war. „Mutter, du darfst dem Vater deiner Kinder schon glauben, sünshundert Taler habe ich ohne dein Wissen ge liehen, keine fünftausend!' „Franz, ich glaube dir,' sagte einfach die schlichte Frau. „Von jetzt an müssen wir uns doppelt plagen, damit wir eine solch große Schuld noch zu unseren Lebzeiten abzahlen und auch fleißig

sür den Aermsten beten, der aus Habsucht einen falschen Eid geschworen hat.' „Nein, das kann ich nicht,' sagte ernst der Bauer, ,sür einen solchen Halunken kann ich un möglich beten, denn die Folgen, Frau, sind doch gar zu schwer für uns.' Die Bäuerin schaute ihn besorgt an. „Jawohl,' suhr Mathies mit dumpfer Stimme sort, „die Folgen sind schwerer, als du jetzt einsiehst. Der Hof kann eine solch hohe Summe mit der Schuld, die bereits darauf lastet, unmöglich aufbringen. Es ginge

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Page 5 of 8
Date: 11.01.1890
Physical description: 8
Korrespondenzen. Lajen, 4. Jänner. Im Jahre 1888 kam ein Agent der Fabriksfirma Weipert und Söhne in Stockerau zu einem Bauern in Lajen. Nach langem Reden wurde ein Handel abgeschlossen und von dem Bauer eine Schrottmaschine bestellt. Der Bauer verlangte aber, das Geld bei einer Niederlage der genannten Firma in Bruneck statt in Stockerau zu erlegen. Auf dem Scheine (Gegenbrief) nun, welcher von dem Agenten unterfertigt war und dem Bauer in Händen blieb, stand als Zahl ungsort Bruneck

. Aber auf dem Bestellbriefe blieb Stockerau stehen. Die Maschine kam, hatte aber nicht die vom Agenten gepriesenen Eigenschaften und Vorzüge. Der Bauer wandte sich daher innerhalb der auSbe- dungenen Probezeit von 14 Tagen nach Bruneck. Das half natürlich nichts. Endlich kam die Geldklage von Stockerau. Der Bauer wehrte sich auf Grund der Ab machungen mit dem Agenten, des Gegenbriefes und der innerhalb der Probezeit erhobenen Einsprache nach Bruneck. Aber alles war vergebens: der Prozeß mußte in Stockerau ausgetragen

gänzlich legen würde. Jedem Bauer aber möchte ich den Rath, der sich eigentlich aus obiger Geschichte von selbst ergibt, ertheilen: Kaufe niemals eine landwirthschastliche Maschine von einem reisenden Agenten, sondern wende dich im Bedarfsfälle an ein einheimisches Geschäft, z. B. Wachtler in Bozen, und du bist entschieden besser und sicherer daran. Weitenthal, 8. Jänner. Die Influenza schwingt die Fuchtel über die ganze Gemeinde; im Allgemeinen sind die Fälle leichterer Art, jedoch verdächtige

Ungerechtigkeit läßt sich gar nicht denken: heute hätte mau ja von einem Schulkinde zum andern eine Pferdeeisenbahn errichten können, wenn nicht Kutscher und Pferde und manche andere Geschöpfe unter der Influenza schwitzen würden! — Wer es end lich zum Schwitzen noch bringt! Der Bauer meint aber, eS gebe noch eine gefährlichere Art Influenza: wie aus heiterem Himmel die Influenza, überfällt dich ein Schwärm von allen und neuen Steuergesetzen, alle reichlichst gesegnet mit Paragraphen und Klauseln

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 04.05.1910
Physical description: 8
waren. Die Rinschge? find nicht käuflich! In einer Gemeinde Mittelvinschgaus gieng Vor kurzem eine Bäuerin zum dortigen Herrn Pfarrer, der christlich-sozialer Gesinnung ist, und bat ihn, ihr Mädel während der jetzt fo „gnea- tigen' Zeit vom Schulbesuch zu dispensieren. Der Herr Pfarrer sagte es zu. Hernach erkundigte er sich nach der politischen Gesinnung ihres Mannes, worüber die Bäuerin keine Auskunst geben konnte. Einige Zeit später suchte der Bauer, der in den Besitz einer konservativen Flugschrist gekommen

war, einen Freund auf und bat ihn, er möchte ihm dieselbe vorlesen. Während er dies tat, er schien unerwartet der Herr Psarrer. Der Bauer nahm dem Vorleser die Flugschrift aus der Hand und steckte sie ein. Der Herr Pfarrer hatte aber mit seinem politischen Spürsinn Verdacht geschöpft und wollte unbedingt die Flugschrift haben. Der Bauer verweigerte die Herausgabe; da bot ihm der Herr Pfarrer zehn Krone». (Mir scheint, es brauchen wohl etwa die Christlich-Sozialen 14.000 Kronen für den Wahlkamps!) Der Bauer

aber behielt die Flugschrist und der Pfarrer die zehn Kronen, die er nun für andere Zwecke ver werten kann. Das war wacker vom Bauer, daß er sich nicht kaufen ließ, aber weniger wacker war es vom Herrn Pfarrer, daß er vom Bauer eine käuf liche Gesinnungsart voraussetzte. Statt aber einem solchen Charakter seine Hochachtung zu bezeigen, ließ der Herr Psarrer durchblicken, daß das von der Bäuerin freigebetene Mädel wieder die Schule besuchen müsse, widrigensalls der Bauer gestraft werde. Diese Art

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Page 9 of 10
Date: 06.11.1897
Physical description: 10
Nesler aus Molosco, welche sich dem Gymnasialstudium widmen. Bewerbungsgesuche bis 30. d. an die Statthalterei in Innsbruck. Norrufung des Johann Guggenberger und Anna Plaschka, geb Jochum, unbekannten Aufenthaltes, als Erben nach Maria, Witwe Gugg'nberger, gestorben am 8. August in Lienz, binnen Jahresfrist an das Bejirksgericht Lienz. Euratel verhängt über Josef Oettl, Bauer in Kappl, wegen Verschwendung Kundmachung. Das Ministerium für Landesvertheidigung beabsichtigt verschiedene

Ausrüstungsgegenstände bei Kleingewerbe treibenden zu beschaffen. (Das diesbezügliche Verzeichnis und die näheren Bestimmungen sind im Amtsblatt zum „Tiroler Boten' Nr. 243 vom 23. October enthalten.) Versteigerungen. Liegenschaften des Josef Egger, Gast wirt und Güterbksitzer in Ainet, am 4. ev. 13. December im Gasthause des Schuldners. Realien des Benjamin Plattner, Bauer in Wiesle bei Wenns, am 2. ev. 7. December im Joel- Gasthause in Wenns. Realitäten der m. j. Geschwister Kohler in Zams, am 20. December 1897 ev. am 10. Jänner

1393 im Gasthause des Alois HaueiS in Zams. Liegenschaften aus der Berlasssache nach Anna Witwe Kronbichler, geb. Lechner, Huber- Gutsbesitzerin in Monthal, am 11. November beim Wirt dort selbst. Geborene von Bozen und 12 Malgreieu. 1. October. Clara, T. des Peter Petermair, Oosthändler. 2. Josef, S. des Johann Bazianella, Aushilfsheizer. 5. Franz und Josef, S. des Franz Gasser, Taglöhner. Alois, S. deS Franz Pechlaner, Baumann in Kampenn. Filomena, T. des Anton Riegler, Bauer in St. Peter

. 6. Anton, S. des Josef Gostner, Armenfondsverwalter. 7. Josef. S. des Carl Leitgeb, Kupferfchnliedmeister. Franz, S. des Carl Dallago, Kaufmann. 8. Margareth. T des Carl Rädler, Buchhalter. Josef, S. deS Josef Zelger, Bauer in Kampenn. 10. Pauline, T. des Mathias Unterhauser, städt. Zolleinnehmer. 12. Theresia, T. des Anton Trasojer, Gastwirt. Katharina, T. des Alois Lona, Maurer gehilfe. 13. Heinrich, S. des Andreas Valentinotti, Briefträger. Johann, S. des Jakvb Daprk, Maurergehilfe. Max

, S. des Stefan Kerschbaumer, Diurnist. 14. Maria, T. des Dominicus Romani, Condncteur. 15. Clara, T. des Alois Staffier, Bauer in Rentsch. 16. Heinrich, S. des Joachim Ferrari, Mmrer- gehilfe. 17. Josef, S. des Cäsar Oberheller, Nudelm«cher. Carl, S. des Josef Rubatscher, Handelsmann. Johann, T. des August Reuther, Posamentier. Anna, T. de» Anton Süß, Tischler. 20. Josef, S. des Anton Gallmcher, Trödler. 21. Alois, S. deS Cäiar Mutmelli, Maschinenschlosser. 24. Amalia, T. des Peter Cape»etti, Maurer

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Page 3 of 10
Date: 30.09.1905
Physical description: 10
30. September 1905 Tiroler VolksblatL Seite 6 nommen und ihr Recht vertreten, ganz so wie Ab- salom gegen König David hetzte. Dann kommt der Riedrist und betont, der Bauer sei nur da zum Zahlen, er zahle alle Steuern sast allein, die direk ten und indirekten, dazu den Akzis und die Forst- firasen, er werde von seinen Vertretern schnöde verraten. . Und der Bauhofer setzt das Lied gegen die „Tintenklexer' sort, der Bauer sei der einzige, der hart arbeiten müsse und nichts davon

habe. Dann erscheint der Kienzl und sührt aus, daß der Bauer die Soldaten alle stelle, daß er allein unter dem Militarismus leide. Der Bauer, der auch nicht aus den Kops gefallen ist, und der in der heutigen Zeit doch auch mit den andern Ständen in Be rührung steht, glaubt doch nicht alles; aber er sühlt sich zusehends schwächer und unwohler. Wenn dann noch der Rudig und der Exfinanzer-Bauer und alle andern Bauernretter kommen und immer wieder dasselbe Lied singen, so legt er sich endlich nieder und läßt

Schützenmusikkapelle zum schön gezierten und be flaggten Schießstand, welcher auf einen sehr aus sichtsreichen Hügel Stunde nördlich vom Stifte liegt und als Hintergrund mehrere andere Hügel mit Kastanien- und Höhenwaldung hat, zwischen welchen in einem hübschen Tälchen die Scheiben stände sich befinden. Dieser, wie kein zweiter passende Platz, wurde von Johann Burger, Nösfing- bauer hier, der Gemeinde unentgeltlich überlassen, was sehr dankbar anzuerkennen ist. Zur Feier waren erschienen: die Vorstehung

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 18.05.1901
Physical description: 14
vom genannten Zeitpunkte an nach stehende Coursordnung einhalten: Tour: Strigno Bahnhof ab 1135 abends; Tezze an 12— nachts; Tezze ab 1210 nachts; Primo lano' an 1240 früh. Retour: - Primolano ab 245 früh; Grigno Bahnhof an 4'— früh. Geschmorenenliste. Zur Dienstleistung wäh rend der am 10. Juni beim hiesigen k, k. Kreisge richte beginnenden 2. ordentlichen Schwurgerichts- SeKon wurden folgende Herren durch das Loos bestimmt: Hauptgeschworene: Ausschnaiter Paul v , Apotheker, Bozen. Bacher' Oswald, Bauer

, Ritzeil-Mauls. Dallago Franz, Kaufmann, Mitterlana. Egger Florian, Larcher, St. Justina. Cgger Johann, Bauer, Tisens-Lana, Furggler Josef, Stockhammer, Gries. Hartmann Rudolf, Spediteur, Meran. Heinz Jakob, Hohlner bauer, Aldein. Kerer Johann, Oekonom, Bruneck. Kofler Josef, Bauer, Riffian. Ladurner Johann, Bauer, Algund. Lanziner Josef, Ganser, Tisens- Kastelrüth. Leiter Johann, Dr., Advocat, Bruneck. Lugan Paul, Procurist, Bozen, March Joses, Photo graph, Brixen. Masera Josef jun., Handelsmann

, Bozen. Mutnelter Leop. Göldarbeiter und Haus besitzer, Bozen. Murr Johann, Kaufmann, Glurns. Oberrauch Simon, Telfnerbauer, Verdings-Latzfons. ObexerKarl, Kaufmann, Sterzing. Pardatscher Josef jun., Bauer, Gfrill. Pattis Karl, Buchhalter, Bozen. Prunner Joh., Villabesitzer, Obermais. Reinstaller Anton, Schlosser und Hausbesitzer, Bozen. Rein staller August, Eisenhändler und Hausbesitzer, Bozen. Rieper Alois, Postmeister, Niedervintl. Schenk Ferd., Matscholer, Gufidaun. Schweighofer Karl, Färber

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 03.04.1909
Physical description: 10
wurde geplündert und millionenweise Schulden gemacht, zu deren Tilgung nun wieder der Bauer herhalten muß. In Brixen kam in einer Champagnernacht der Sohn des dortigen christlich-sozialen Abgeordneten aus den utopischen Einsall, man soll eine Bahn auf die 2501 Meter hohe Plose bauen. Und wirklich der liebevollevolle Herr Papa schnappte diese wahn witzige Idee auf, fand sie samos und brachte sie im Landtag als Antrag ein. Unbegreiflicherweise wußte er dort richtig, allerdings nach einigem Zögern

. Zu solchen und ähnlichen geradezu an Ver schwendung grenzenden Zwecken hat man das Geld schauselweise hinausgeworfen. Und noch bebt die ganze Tiroler Lehrerfchaft vor innerer Empörung, daß man für sie, trotz wiederholter Versprechungen seitens SchrasflS, keinen Heller übrig hatte. DaS ist einfach Volksbetrug! Wenn man verspricht und nicht haltet, ja gerade das Gegen teil tut. „Wie viel müßt ihr denn infolge der Landes- Umlagenerhöhung um 23 Prozent mehr zahlen? Fast 23 Gulden?' srug ich einen angesehenen Bauer

. „Ja,' meinte er, „ich fürchte 3 mal 23 Gulden. Auch ich Hab bisher immer für Schrassl gestimmt, aber jetzt bin ich ku- riert.' Der Bauer hat also eine neue ausge zwungene Schuldenlast, die der Verzinsung eines Kapitals von 3500 Kr. gleichkommt. Schraffl hat versprochen das Geld zu nehmen wo es ist, und er nahm es von den — Bauern. Die christlich.soziale Partei ist keine Wirtschaftspartei. Es fehlt ihr jedweder Sinn sür Sparsamkeit und Genügsamkeit. Sie reißt diese beiden glückbringenden Tugenden

simpler Bauer' geschmäht. Nun, der Angegriffene blieb zwar dem Schmäher die richtige Antwort nicht schuldig, muß aber offen gestehen, daß es ihn keineswegs Wunder nimmt, wenn man in nichtbäuerlichen Kreisen unter dem ehrenvollen Worte Bauer, immer noch den Superlativ von Dummheit versteht; eingedenk des Sprichwortes: „Nur die allergrößten Kälber wählen ihre Metzger selber.' Rede Sr. Grzelle«; des Herr« Gräfe« Pa«l Form ««läßlich der patrioti sche« Cnthiillimgsfeier i« feinem Ha«se. Verehrteste Damen

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Page 9 of 10
Date: 23.07.1898
Physical description: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler H Galizien — die Schande eines christlichen Staates. Der galizische Bauer, der im ewigen Schuldverhält nis gegenüber dem jüdischen Schnapsschänker sich befin det. suchte in seiner verzweiflungsvollen Lage mit Knüttel und Mistgabel seine Unabhängigkeit vom Juden zu erlangen. Das jüdische Wirtshaus besorgt den Ruin des Bauern. Von 19.000 angemeldeten Wirtschaften Galiziens sind 17.000 in den Händen der Juden. Kenner der Verhältnisse berichten zudem, dass kaum

herrscht, spottet jeder Beschreibung. Um einen Lohn von 25 Kreuzer arbeitet der Bauer von ^6 Uhr Früh bis 9 Uhr abends mit anderthalbstündiger Unter brechung, und auch noch diese 25 Kreuzer nimmt ihm der Jude noch an demselben Abende weg, da der Bauer für sich und seine Familie etwas zum Essen kaufen muss. Dabei begaunert der Dorsjude die Bauern in der schnödesten Weise, sowohl hinsichtlich des^ Maßes, wie des Preises, denn der Bauer kann in den meisten Fällen weder lesen noch schreiben

. Ist aber der Bauer zu spät in die Arbeit gekommen, dann gibts große Ab züge, und findet er sich am Abend ohne einen Krsuzer Geld, dann muss er hungern, da der Jude ihm nichts borgen will. Die Unterstützungsgelder, die aus Staats mitteln anlässlich der herrschenden Hungersnoth ange wiesen worden sind, sind auch zum größten Theile in die jüdischen Taschen gewandert. Det Priester gibt schließlich den Rath, die politischen Behörden mögen jetzt ihre Beamten unter die Juden senden, damit sie dort eine strenge Controle

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Page 3 of 8
Date: 30.01.1897
Physical description: 8
, Bachlechner, Kripp, Hepperger, Hellrigl, Grabmayr, Falk. Petitionscomite: Hirn (Obmann), Foidl, Schenk, Nitsche, Riccabona, Schraffl, Longo, Terlago, Zieglauer. Gemeindecomite: Sckorn (Obmann), Brai- tenberg, Falk, Longo, Treninsels, Schmid, Bachlechner, Kiipp, Bauer. VolkswirtschaflichesComits: Riccabona (Obmann), Wildauer, Haid, Klotz, Trafoier, Schöpfer, Guggenberg, Eyrl, Makowitz, Terlago, Widmann. Wasserrechtscomit6: Kathrein (Obmann), Schorn, Klotz, Reiner, Schneider, Trogmann. Bauer, Wildauer

vor seinem stets drohender werdenden völligen Ruin zu bewahren. Es leidet der durch die liberale Selbstherr schaft geknechtete und vom Großkapital gedrückte Bauer wohl im ganzen schönen Tirolerlande stärker oder minder an den in verschiedenen der letzten Nummern des „Tir. Volksblatt' aufgedeckten schweren wirtschaftlichen Uebeln. Doch nach dem vom Getreidebau lebenden Landwirte ist wohl der Weinbauer derjenige, welcher die bäuerliche Nöth ige und den Kampf um die Existenz unter seinen übrigen Standesgenossen

leider schlechten Neigungen mehr freiere Befriedigung hoffen, wie am Lande. Namenlos traurig ist es, dass ehrenwerte, tüch tige Dienstboten immer seltener werdzn, und der Wein bauer mit Benutzung stets schlechterer, sowie kenntnis armer Arbeitskräfte die durch die schwierige Bekämpfung der Rebkrankheiten, Pilze und Schädlinge seit einigen Jahren ohnehin mehr zeitraubende Bearbeitung seiner Felder verrichten muss. Aus alledem geht hervor, wie noth es thut, für die Förderung der Interessen

und vernunftvolle Agita- tation von berufener Seite; ohne dieselbe lässt sich ein geeintes Vorgehen dieses Berufsstandes kaum denken. Nicht von liberalen Advocaten oder von anderen der christlichen Nächstenliebe entblösten Männern kann der Bauer Hilfe erwarten; er soll sich selbst durch ein gehende Erörterung seiner brennenden Tagesfragen mit Berufscollegen und den gewählten Vertretern Hilfe suchen. Gott wird dann gewiss auch helfen. Ein Agrartag in Bozcn würde diesbezüglich manches Gute anbahnen und stiften

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